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Der freundliche Drache: Chinas strategische ... - Über SAFRI

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WIRTSCHAFT UND ENTWICKLUNG<br />

BRICS in Afrika: China<br />

<strong>Der</strong> <strong>freundliche</strong> <strong>Drache</strong>:<br />

<strong>Chinas</strong> <strong>strategische</strong> Ambitionen in Afrika<br />

China ist der wichtigste Handelspartner<br />

Afrikas. Es geht der Volksrepublik nicht<br />

nur um die Sicherung von Rohstoffen,<br />

sondern auch um die Erschließung neuer<br />

Absatzmärkte. Von afrikanischer Seite<br />

erhält <strong>Chinas</strong> Vormarsch in Afrika überwiegend<br />

Anerkennung; der Westen beobachtet<br />

ihn jedoch oft mit Argwohn.<br />

Von Hannah Edinger und Simon Schaefer<br />

Als sich am 19. und 20. Juli 2012 <strong>Chinas</strong><br />

Führungsriege und Vertreter aus 50 afrikanischen<br />

Ländern zum „Forum on China-<br />

Africa Cooperation“ (FOCAC) in Peking<br />

versammelten, versprach Staatspräsident Hu<br />

Jintao, <strong>Chinas</strong> finanzielles Engagement in<br />

Afrika zu verdoppeln und die <strong>strategische</strong><br />

Partnerschaft mit dem Kontinent auszubauen.<br />

Das FOCAC-Treffen 2012 war das fünfte.<br />

Es findet alle drei Jahre statt und stellt<br />

eine wichtige Plattform für die Gestaltung<br />

der chinesischen Afrikapolitik dar. Anlässlich<br />

des diesjährigen Treffens betonte Peking,<br />

wie wichtig es sei, gute und nachhaltige Beziehungen<br />

zwischen China und Afrika zu<br />

schaffen. Darüber hinaus versprach China<br />

Afrika innerhalb der kommenden drei Jahre<br />

sogenannte Soft Loans im Wert von 20 Milliarden<br />

US-$ für den Infrastrukturausbau, die<br />

Förderung des verarbeitenden Gewerbes und<br />

der Landwirtschaft sowie die Unterstützung<br />

von kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

bereitzustellen. Diese zinsgünstigen Darlehen<br />

sind Teil der anhaltenden finanziellen<br />

Unterstützung für Afrika, die unter anderem<br />

darauf abzielt, die strukturellen Probleme,<br />

die immer noch das Wachstum auf dem<br />

Kontinent beeinträchtigen, zu überwinden.<br />

Abgesehen von den vier Ländern (Burkina<br />

Faso, Gambia, Sao Tomé und Príncipe,<br />

Swasiland), die die „Ein China“-Politik nicht<br />

anerkennen, sieht China den Kontinent<br />

als einen wichtigen Baustein in seiner „Go<br />

Global“-Strategie: In den vergangenen zehn<br />

Jahren stieg die Volksrepublik zu Afrikas<br />

wichtigstem Handelspartner, Spitzeninvestor<br />

und führendem Geldgeber auf – zwischen<br />

2000 und 2011 versechzehnfachte sich der<br />

Warenverkehr auf 166 Milliarden US-$.<br />

China auf Expansionskurs<br />

Waren <strong>Chinas</strong> Interessen in den 1960er und<br />

1970er Jahren noch stark von ideologischen<br />

Beweggründen geprägt, so stehen – trotz aller<br />

politischen Rhetorik – seit der Jahrhundertwende<br />

vor allem kommerzielle Interessen<br />

und Rentabilität im Vordergrund.<br />

<strong>Chinas</strong> internationaler Expansionskurs<br />

basiert auf jener „Go Global“-Strategie, die<br />

das Pekinger Politbüro in den späten 1990er<br />

Jahren formuliert hat, um <strong>strategische</strong> Rohstoffvorkommen<br />

und Unternehmensbeteiligungen<br />

im Ausland zu sichern. Zusätzlich<br />

sollen Fusionen und Übernahmen die Rohstoffversorgung<br />

der heimischen Wirtschaft<br />

gewährleisten, neue Einkommensquellen<br />

erschließen und den Zugang zu technischem<br />

und unternehmerischem Know-how<br />

sichern.<br />

Darüber hinaus trägt die stetige Aufwertung<br />

der chinesischen Währung dazu bei,<br />

dass Auslandsinvestitionen und Übernahmen<br />

– zum Beispiel strategisch bedeutsamer<br />

Unternehmen der Rohstoffindustrie – immer<br />

attraktiver für chinesisches Kapital werden.<br />

Rohstoffe ganz oben auf<br />

<strong>Chinas</strong> Einkaufsliste<br />

Nicht nur in Afrika, sondern auch in anderen<br />

Teilen der Welt gingen chinesische<br />

Firmen in den vergangenen Jahren auf eine<br />

globale Einkaufstour. Während in Europa<br />

und den USA meist Firmen mit ausgereiften<br />

Technologien – wie etwa der angeschlagene<br />

schwedische Autobauer Volvo, der amerikanische<br />

Flugzeughersteller Hawker Beechcraft<br />

oder der deutsche Spezialmaschinenhersteller<br />

Putzmeister – von chinesischen Firmen übernommen<br />

wurden, standen in Afrika meist<br />

Rohstoffvorkommen und -unternehmen auf<br />

<strong>Chinas</strong> Einkaufszettel.<br />

Ein durchschnittlich zweistelliges Wirtschaftswachstum<br />

in den letzten drei Jahrzehnten,<br />

steigender Wohlstand, ungebremste<br />

Urbanisierung und rapide Industrialisierung<br />

ließen die Nachfrage nach Rohstoffen in die<br />

Höhe schnellen. Mittlerweile ist das Reich<br />

der Mitte der zweitgrößte Konsument von<br />

Erdöl und der weltgrößte Konsument von<br />

Rohstoffen wie etwa Kupfer, Kohle, Eisenerz,<br />

Nickel und Zink. Um seinen Bedarf an diesen<br />

Rohstoffen zu decken, investiert China<br />

Milliarden in die Bergbausektoren afrikanischer<br />

Länder. Prominente Beispiele hierfür<br />

sind unter anderem Jinchuans Erwerb von<br />

45% des südafrikanischen Bergbauunternehmens<br />

Wesizwe Platinum, die Investitionen in<br />

die Bauxitvorkommen in Guinea durch Aluminium<br />

Corporation of China (Chinalco)<br />

oder das anhaltende Engagement von China<br />

Non-Ferrous Metal Mining Corporation<br />

(CNMC) in Sambia.<br />

China baut Brücken –<br />

und vieles mehr<br />

Die Mehrheit der afrikanischen Volkswirtschaften<br />

leidet unter mangelhafter Infrastruktur.<br />

Unzureichende Stromversorgung<br />

und Transportinfrastruktur erschweren und<br />

verteuern den Transport von Menschen, Rohstoffen<br />

und Waren und untergraben somit die<br />

Rentabilität von Industrie- oder Bergbauprojekten.<br />

Seit afrikanische Rohstoffe das Interesse<br />

<strong>Chinas</strong> gefunden haben, engagiert sich<br />

die Volksrepublik verstärkt im Infrastrukturausbau<br />

in Ländern wie etwa Nigeria, Ghana,<br />

Angola, Simbabwe und der D. R. Kongo. So<br />

werden Straßen, Schienen, Brücken, Kraftwerke,<br />

Stromleitungen, Mobilfunknetze, Hafenanlagen<br />

und Flughäfen von chinesischen Baufirmen<br />

generalüberholt oder gar neu gebaut.<br />

Zugegebenermaßen haben diese Infrastrukturprojekte<br />

oftmals das Ziel, den Zugang<br />

zu Rohstofflagerstätten zu erleichtern;<br />

jedoch sollte nicht übersehen werden, dass<br />

die neu errichtete Infrastruktur nicht nur für<br />

den Rohstoffexport verwendet wird, sondern<br />

auch anderen Nutzern zugute kommt und<br />

privatwirtschaftliche Aktivitäten in den betroffenen<br />

Regionen erleichtert.<br />

Meist ermöglichen zinsgünstige Darlehen<br />

und Finanzierungspakete, die im Gegensatz<br />

zu westlichen Mitteln oftmals ohne oder mit<br />

viel weniger strengen Auflagen zur Verfügung<br />

32 afrikapost.de 3|12


WIRTSCHAFT UND ENTWICKLUNG<br />

<strong>Chinas</strong> Präsident Hu Jintao und Benins Präsident Thomas Yayi Boni begrüßen sich bei der Eröffnungszeremonie des zum fünften Mal stattfindenden Forum on China-<br />

Africa Cooperation (FOCAC) in Peking am 19. Juli 2012. © Reuters/Jason Lee<br />

gestellt werden, diese Großprojekte. Diese Finanzmittel<br />

werden vor allem von staatlichen<br />

Finanzinstituten wie etwa der China EXIM<br />

Bank oder der China Development Bank<br />

bereitgestellt. Inzwischen ist China zum<br />

größten Geldgeber für Infrastrukturprojekte<br />

in Afrika aufgestiegen. In der Vergangenheit<br />

wurden Kredite vereinzelt durch Förder- und<br />

Abbaukonzessionen abgesichert. <strong>Der</strong> wohl<br />

bekannteste Fall einer solchen Absicherung<br />

ist der Infrastruktur-für-Öl-Vertrag über zwei<br />

Milliarden US-$, der 2004 zwischen der<br />

China EXIM Bank und dem angolanischen<br />

Finanzministerium abgeschlossen wurde und<br />

dieser Finanzierungsvariante den Namen<br />

„Angola-Model“ einbrachte.<br />

Chinesische Baufirmen profitieren jedoch<br />

nicht nur von der Unterstützung chinesischer<br />

Geldgeber; sie sind in jüngster Vergangenheit<br />

auch zum größten Auftragnehmer multilateraler<br />

Institutionen in Afrika aufgestiegen.<br />

Hierbei bestechen die Baufirmen über ihre<br />

kostengünstigen Angebote hinaus auch durch<br />

ihre Erfahrungen, die sie in ihren vorherigen<br />

Projekten in Afrika gesammelt haben.<br />

Afrika:<br />

<strong>Chinas</strong> Werkbank der Zukunft?<br />

Ein weiterer interessanter Aspekt ist <strong>Chinas</strong><br />

Erschließung von Märkten für seine Konsumgüter.<br />

Chinatowns und Märkte, auf denen<br />

meist billige Alltagsgegenstände „Made<br />

in China“ feil geboten werden, sind keine<br />

Seltenheit mehr im Stadtbild der meisten<br />

größeren afrikanischen Städte. <strong>Der</strong> Import<br />

dieser Produkte wird häufig als negativ für<br />

den Aufbau einer lokalen verarbeitenden Industrie<br />

angesehen. Abgesehen von einfachen<br />

Konsumgütern werden in letzter Zeit auch<br />

verstärkt Kraftfahrzeuge und Elektrogeräte<br />

sowie Maschinen für Bauprojekte, die von<br />

chinesischen Unternehmen durchgeführt<br />

und mit chinesischem Geld finanziert werden,<br />

aus dem „Reich der Mitte“ eingeführt.<br />

Seit jedoch die Lohnkosten in China steigen<br />

und die Regierung eine Neuausrichtung<br />

der heimischen Industrie auf anspruchsvollere<br />

Produktion nach dem Motto „designed<br />

und entwickelt in China“ vorantreibt,<br />

kommt es zu einer verstärkten Verlagerung<br />

chinesischer Produktionsstätten in Niedriglohnländer.<br />

<strong>Der</strong> Blick auf eine Weltbank-Prognose,<br />

die die Verlagerung ins Ausland von<br />

85 Millionen chinesischer Jobs im verarbeitenden<br />

Gewerbe innerhalb der nächsten drei<br />

bis fünf Jahre vorhersagt, verdeutlicht die<br />

Perspektive, die diese Verlagerung für Afrika<br />

haben könnte, sollte es afrikanischen Staaten<br />

gelingen, sich als attraktive Alternativen zu<br />

Vietnam oder Kambodscha zu positionieren.<br />

Die Sonderwirtschaftszonen, die in den letzten<br />

fünf Jahren mit Hilfe <strong>Chinas</strong> in Ländern<br />

wie etwa Ägypten, Äthiopien, Mauritius, Nigeria<br />

und Sambia gegründet wurden, können<br />

als Vorboten für diese Verlagerung angesehen<br />

werden.<br />

<strong>Chinas</strong> Wettbewerbsvorteil<br />

in Afrika<br />

<strong>Chinas</strong> scheinbar ungebremster Vormarsch<br />

in Afrika wirft die Fragen auf, warum China<br />

so erfolgreich in Afrika ist und welche<br />

afrikapost.de 3|12<br />

33


WIRTSCHAFT UND ENTWICKLUNG<br />

Chinesisches Infrastrukturprojekt in Kenia. © Reuters/Antony Njuguna<br />

Wettbewerbsvorteile die Volksrepublik gegenüber<br />

anderen Ländern genießt.<br />

Ein Teil der Antwort sind staatseigene Unternehmen,<br />

die für ihre niedrigen Betriebskosten<br />

bekannt sind und eine staatskapitalistische<br />

Investmentphilosophie verfolgen.<br />

<strong>Der</strong> größte Wettbewerbsvorteil chinesischer<br />

Firmen liegt jedoch in der großzügigen Unterstützung<br />

durch chinesische Staatsbanken<br />

und die sektorübergreifende Zusammenarbeit<br />

chinesischer Unternehmen. So ermöglichen<br />

günstige Bank-Konditionen den Baufirmen<br />

auch Projekte in Angriff zu nehmen,<br />

die von anderen – meist westlichen – Firmen<br />

als unrentabel eingestuft werden. Ein Beispiel<br />

dieser finanziellen Unterstützung ist das<br />

Angebot von 1,32 Milliarden US-$, das die<br />

Jinchuan Group für die südafrikanische Minengesellschaft<br />

Metorex Anfang Juli 2011 abgegeben<br />

hat und damit ihren brasilianischen<br />

Mitbieter Vale um mehr als 20% überbot.<br />

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der chinesischen<br />

Erfolgsformel ist Pekings Politik<br />

der Nichteinmischung. Während häufig der<br />

Eindruck entsteht und Befürchtungen auf<br />

Seiten afrikanischer Regierungen aufkommen,<br />

dass Bauvorhaben, die von westlichen<br />

Firmen durchgeführt und finanziert werden,<br />

häufig für die Einflussnahme in innerafrikanische<br />

Angelegenheiten genutzt werden,<br />

wird diese Politik der Nichteinmischung als<br />

erwünscht angesehen und positiv bewertet.<br />

Diese Kombination aus sektorübergreifender<br />

Zusammenarbeit und finanzieller Unterstützung<br />

durch Staatsbanken erweist sich als<br />

enormer Wettbewerbsvorteil für „China Inc“<br />

gegenüber zum Beispiel „India Inc“ auf dem<br />

afrikanischen Kontinent. Eine staatlich geförderte<br />

Zusammenarbeit ist vor allem dort sehr<br />

erfolgreich, wo sich staatseigene Bau-, Bergbau-<br />

und Finanzunternehmen auf Geheiß der<br />

chinesischen Regierung zusammenschließen,<br />

um strategisch bedeutsame schlüsselfertige<br />

Projekte – wie etwa die Rohstoffsicherung<br />

– in Verbindung mit einem enormen Infrastrukturausbau<br />

zu entwickeln. Seit ein paar<br />

Jahren erstreckt sich diese Herangehensweise<br />

nicht mehr nur auf Staatsunternehmen. Es<br />

werden auch immer mehr private chinesische<br />

Firmen, deren Zahl in Afrika in den vergangenen<br />

Jahren sprunghaft angestiegen ist, stärker<br />

in den Projektzyklus eingebunden.<br />

Westlichen Unternehmen fällt es immer<br />

schwerer, sich gegen diese gut koordinierte<br />

chinesische Konkurrenz zu behaupten, die<br />

auf kostengünstiger, rascher und sehr effizienter<br />

Umsetzung beruht. Sie verlieren Marktanteile<br />

in Afrika.<br />

Flüchtige Affäre oder<br />

Beziehung für die Zukunft?<br />

Die Beziehungen zwischen China und Afrika<br />

sind ein vielbeschriebenes Thema. Häufig<br />

werden in der westlichen Berichterstattung<br />

Fälle von Umweltzerstörung, Ausbeutung<br />

von afrikanischen Arbeitskräften, Knebelver-<br />

trägen, rücksichtslosem Profitstreben, Förderung<br />

von Korruption und kolonialen Tendenzen<br />

in den Vordergrund gestellt. Schaut<br />

man jedoch hinter die Fassade des meist auf<br />

Einzelfällen beruhenden Sensationsjournalismus,<br />

wird man bald auf die positiven Aspekte<br />

dieser Beziehungen stoßen.<br />

Während der globalen Finanzkrise in den<br />

Jahren 2008 und 2009, als europäische und<br />

amerikanische Investoren ihr Geld aus Afrika<br />

abzogen und ihren Investitionsversprechen<br />

nicht nachkamen, bemühten sich chinesische<br />

Investoren, ihre Versprechen und Zusagen zu<br />

erfüllen und sogar weiter auszubauen. <strong>Chinas</strong><br />

Nachfrage nach Rohstoffen ermöglichte<br />

es afrikanischen Rohstoffproduzenten, den<br />

Nachfrageeinbruch, den die Krise in Europa<br />

und Nordamerika verursacht hatte, abzufedern.<br />

Dieser Beistand in ökonomisch schwierigen<br />

Zeiten festigte <strong>Chinas</strong> Ruf als langfristiger<br />

„Allwetter-Freund“ Afrikas, der es nicht<br />

nur auf das schnelle Geld abgesehen hat.<br />

So wie viele andere ausländische Investoren<br />

taten sich auch die Chinesen zu Beginn schwer,<br />

die lokalen Gepflogenheiten sowie sprachliche<br />

und kulturelle Unterschiede zu verstehen und<br />

richtig zu deuten. Auch sie mussten oft Lehrgeld<br />

zahlen. Jedoch haben viele chinesische<br />

Firmen schnell gelernt, sich an die lokalen<br />

Gegebenheiten anzupassen. Nunmehr legen<br />

sie immer mehr Augenmerk darauf, wie sie<br />

in Afrika wahrgenommen werden und wie sie<br />

zum Beispiel mit Umwelt- und Arbeitnehmerfragen<br />

umgehen. China ist sich wohl bewusst,<br />

wie sehr seine wirtschaftliche Zukunft von guten<br />

und wechselseitigen Beziehungen mit den<br />

Staaten Afrikas abhängig ist.<br />

Es ist nun an der Zeit, dass sich afrikanische<br />

Staaten ihrer bedeutenden Rolle im<br />

globalen Wirtschaftsgefüge bewusst werden<br />

und ihre Karten zu ihrem eigenen Nutzen<br />

clever ausspielen.<br />

Infobox<br />

Hannah Edinger<br />

leitet die Research- und Strategieabteilung<br />

des südafrikanischen<br />

Beratungs- und Wirtschaftsforschungsunternehmens<br />

Frontier Advisory.<br />

Simon Schaefer<br />

arbeitet als Senior Analyst<br />

bei Frontier Advisory.<br />

34 afrikapost.de 3|12

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