GEB Stellungnahme zur Bäderfrage in Bad ... - Salvatorkolleg

GesamtElternBeirat der Bad Wurzacher Schulen
Vorsitzende Frau Christiane Vincon-Westermayer
Stellvertreterin Frau Dr. Brigitte Reuther
Stellvertreter Herr Jürgen Reder
Bad Wurzach im November 2012
Stellungnahme des GEB zur Bäderfrage in Bad Wurzach
Sehr geehrte Gemeinderätinnen,
sehr geehrte Gemeinderäte,
Sie stehen erneut vor einer sehr schwierigen kommunalpolitischen Entscheidung, deren
Ausgang insbesondere für den Lebens- und Lernort der Kinder Bad Wurzachs von
großer Bedeutung ist, daher wenden wir uns im Vorfeld mit diesem Schreiben an Sie.
Das städtische Hallenbad ist umfangreich sanierungsbedürftig und kostet im laufenden
Unterhalt viel Geld. Eine Kommune, die sparen muss, könnte sich bei dieser Konstellation
unter Umständen schnell dazu entschließen, sich vielleicht ganz vom „Luxus“ eines
beheizten Bades zu trennen.
Wir, die Gesamtheit der Elternbeiratsvorsitzenden der Bad Wurzacher Schulen, möchten
Sie in diesem Zusammenhang dringend bitten, sich vor Ihrer Entscheidung unserer
Argumentation zu öffnen und erst dann gut abzuwägen.
Die Fähigkeit gut schwimmen zu können, ist in erster Linie eine lebensrettende
Kompetenz. Nach Möglichkeit sollten alle Menschen so früh wie möglich das
Schwimmen erlernen, wozu regelmäßiges und häufiges Üben in der Phase des Erlernens
und natürlich auch später sicherlich unerlässlich ist.
Von allen Sportarten gilt das Schwimmen als mit die gesündeste, weil gelenk- und
rückenschonendste Art um Kondition, Ausdauer und Beweglichkeit zu trainieren. Auch
dies ist aus unserer Sicht ein Aspekt, den eine Kurstadt im Besonderen für ihre ganze
Bevölkerung bei ihrer Infrastruktur nicht unüberlegt vernachlässigen sollte.
Als Vertretung der gesamten Eltern Bad Wurzacher Schüler wollen wir jedoch noch auf
folgende wesentliche Sachverhalte hinweisen: Bereits jetzt schon sind unsere
Sportstätten bekanntlich sehr knapp bemessen, so dass es mitunter äußerst schwierig ist,
die vorgeschriebene Mindestanzahl an Schulsportstunden für alle Schulen mit
vertretbaren Stundenplänen zu organisieren. Würden nun die Schulschwimmstunden
aller Wurzacher Schulen durch normale Sportstunden ersetzt werden müssen, da kein
Lehrschwimmbecken mehr in erreichbarer Nähe wäre, müsste die Stadt als Schulträger
auf jeden Fall zusätzliche Hallenkapazitäten für den Pflichtschulsportunterricht anbieten
– ob das billiger und sinnvoller als ein Hallenbad wäre?
Aus alleiniger Schulsicht wäre der Erhalt oder Bau eines reinen Lehrschwimmbeckens
vielleicht ausreichend und auch sinnvoll, ob das allerdings für die Kommune
gleichermaßen gilt, darf eher bezweifelt werden. Angesichts der bereits jetzt guten
Auslastung unseres bestehenden Hallenbades fiele durch eine so eingeschränkte Schul-

und Vereinsnutzung die sehr wünschenswerte Freizeitsportmöglichkeit für alle
Bevölkerungsschichten weg. Diese Tatsache ist wohl auch der Grund für das
einstimmige Votum der nahezu vollzählig versammelten Elternbeiratsvorsitzenden
(20 von 23 Mitgliedern) für einen Hallenbadneubau an der 1. GEB-Sitzung am 14.
November. Hier liegt offenkundig bei den Elternbeiräten nicht die auf die Schule
begrenzte Sicht, sondern die Berücksichtigung auch von weiter reichenden Familienund
Bürgerbelangen zugrunde. Trotz der zwangsläufig gekoppelten bitteren Schließung
der Freibäder und damit die unvermeidliche Enttäuschung hoch angesehenen und
wertgeschätzten bürgerschaftlichen Engagements wertete das Gremium nach
ausführlicher Erörterung des Für und Wider den hohen Gesamtnutzen für breite
Bevölkerungsschichten als das wohl ausschlaggebende Argument.
Wir hoffen daher sehr auf Ihre Stimme für den Neubau eines Hallenbades, wie in der
Bürgerversammlung im Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt, aus den in diesem
Schreiben dargelegten Gründen - eine Schulschwimmmöglichkeit stellt zudem absolut
keinen Luxus dar, sie ist notwendig. Sie als verantwortliche Entscheidungsträger müssen
allerdings Sorge dafür tragen, dass durch die Verwendung öffentlicher Mittel in der
Relation möglichst viele Bürger profitieren – ein Aspekt, der aus unserer Sicht gegen ein
reines Lehrschwimmbecken spricht.
Es grüßt Sie alle mit Hochachtung
der GEB der Bad Wurzacher Schulen
Christine Vincon-Westermayer
1. Vorsitzende des GEB Bad Wurzach, Vorsitzende HWRS Bad Wurzach_______________
Dr. Brigitte Reuther
1.Stellvertreterin, Vorsitzende Gym. Salvatorkolleg_____________________________________
Jürgen Reder
2.Stellvertreter, Vorsitzender RS Bad Wurzach__________________________________________
Zum GEB im Schuljahr 2012/2013 gehören weiterhin nachgenannte
Elternbeiratsvorsitzende und deren Stellvertreter folgender Schulen:
Förderschule Bad Wurzach:
Grundschule Bad Wurzach:
Grundschule Eintürnen:
Grundschule Haid/Ziegelbach:
Grundschule Arnach:
Grundschule Unterschwarzach:
Grundschule Ellwangen/Dietmanns:
GHWRS Seibranz/Hauerz:
HWRS Bad Wurzach:
Realschule Bad Wurzach:
Gymnasium Salvatorkolleg:
Ulrike Aumann, Manuela Winter
Cornelia Lang, Joachim Karl
Christine Gräf, Brigitte Rist
Sabine Debatin-Schwarz, SibylleZupfer
Dr. Sibylle Schöllhorn-Völkel, Sandra Maucher
Heidi Menig, SabineKaeten-Kolb
Gisela Brodd, Ingrid Ries
Nicole Lauber, Simone Unseld
Sibylle Straßer
Sabine Schmid, Walter Egner (Beisitzer)
Daniela Udris