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Sehr geehrter Herr Rump, sehr geehrte Frau ... - Stadt Salzkotten

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Rede des Bürgermeisters<br />

zur Ehrung am 20. Mai 2005<br />

<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> <strong>Rump</strong>, <strong>sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Frau</strong> <strong>Rump</strong>, liebe Familie<br />

<strong>Rump</strong>,<br />

<strong>sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Humpert, <strong>sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Frau</strong> Humpert, liebe<br />

Familie Humpert,<br />

<strong>sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Nolte, <strong>sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Frau</strong> Nolte, liebe Familie<br />

Nolte,<br />

<strong>sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Wieneke, <strong>sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Frau</strong> Wieneke, liebe<br />

Familie Wieneke,<br />

<strong>sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Ehrenbürger Toni Schröder.<br />

Ich freue mich, dass die Ehefrau unseres verstorbenen<br />

Ehrenbürgers, <strong>Frau</strong> Hedwig Klingenthal, gemeinsam mit ihren<br />

Neffen Ferdinand und Friedrich Klingenthal, an dieser Feierstunde<br />

teilnimmt. Gern richte ich an dieser Stelle auch die Grüße von<br />

<strong>Frau</strong> Irene Cramer, der Ehefrau unseres verstorbenen<br />

Ehrenbürgers Franz Cramer aus, die aus gesundheitlichen<br />

Gründen an der heutigen Veranstaltung leider nicht teilnehmen<br />

kann.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> Damen und <strong>Herr</strong>en Träger des Ehrenringes und der<br />

Ehrennadel der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong>.


<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Landrat Müller,<br />

<strong>sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Ehrenlandrat Köhler.<br />

2<br />

Es ist mir eine besondere Ehre, <strong>Herr</strong>n Willi Lüke als langjährigen<br />

Bürgermeister und Ehrenbürger der <strong>Stadt</strong> Paderborn begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Ich begrüße die Delegation aus unserer Partnergemeinde<br />

Seefeld, an der Spitze <strong>Herr</strong>n Bürgermeister Werner Frießer und<br />

den Paten der Partnerschaft, <strong>Herr</strong>n Erwin Schwenniger.<br />

Ich begrüße die <strong>Herr</strong>en Pastöre aus den Kirchengemeinden,<br />

<strong>sehr</strong> <strong>geehrte</strong> Schwestern aus dem Mutterhaus der<br />

Franziskanerinnen.<br />

Aus dem Deutschen Bundestag begrüße ich <strong>Herr</strong>n Gerhard<br />

Wächter.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> Damen und <strong>Herr</strong>en der Behörden, mit denen die zu<br />

Ehrenden gute Kontakte pflegten, insbesondere<br />

<strong>Herr</strong>n Anton Schäfers von der Bezirksregierung Detmold,<br />

<strong>Herr</strong>n Hans-Peter Hengst vom Landesbetrieb Straßen NRW und<br />

<strong>Frau</strong> Karin Herta Trübner von der Agentur für Arbeit Paderborn.


Ich freue mich, dass die Mitglieder des Brakeler Kreises unter<br />

uns sind.<br />

3<br />

Ich begrüße die Damen und <strong>Herr</strong>en Bürgermeister aus dem Kreis<br />

Paderborn und der Nachbarstadt Geseke sowie unseren<br />

<strong>Stadt</strong>direktor a. D. Heribert Rempe,<br />

die Vertreter der Heimatvereine, der Schützenbruderschaften, der<br />

Heimatpflege, des Verkehrsvereins, der städtischen Kindergärten<br />

und Schulen.<br />

Als Vertreter der Banken begrüße ich:<br />

von der Sparkasse Paderborn <strong>Herr</strong>n Vorstandsvorsitzenden Hans<br />

Laven,<br />

von der Volksbank Paderborn-Höxter begrüße ich das<br />

Vorstandsmitglied <strong>Herr</strong>n Dr. Friedrich Keine,<br />

von der Volksbank Büren-<strong>Salzkotten</strong> das Vorstandsmitglied <strong>Herr</strong>n<br />

Franz-Josef Antoni.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> Vertreter der Feuerwehr und der Polizei.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> Damen und <strong>Herr</strong>en des Rates, des Kreistages, der<br />

Verwaltung und des Personalrates,


<strong>sehr</strong> <strong>geehrte</strong> Damen und <strong>Herr</strong>en der heimischen Presse.<br />

4<br />

Verehrte Gäste.<br />

Im Namen der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> begrüße ich Sie recht herzlich zu<br />

dieser Feierstunde.


Nach der Gemeindeordnung können Gemeinden<br />

Persönlichkeiten, die sich um das Gemeinwohl besonders<br />

verdient gemacht haben, das Ehrenbürgerrecht verleihen. Der Rat<br />

der <strong>Stadt</strong> hat zudem in einer Satzung festgelegt, dass die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Salzkotten</strong> einen Ehrenring stiftet, der an Personen verliehen<br />

werden kann, die sich um die <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> Verdienste<br />

erworben haben. Für Verdienste und Leistungen, deren<br />

Anerkennung die <strong>Stadt</strong> in sichtbarer Form Ausdruck geben<br />

möchte, wird eine Ehrennadel verliehen.<br />

5<br />

In der Sitzung vom 14. Februar 2005 hat der Rat der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Salzkotten</strong> einstimmig beschlossen, <strong>Herr</strong>n Bürgermeister a. D.<br />

Konrad <strong>Rump</strong> das Ehrenbürgerrecht der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> und<br />

<strong>Herr</strong>n Hubert Humpert aus <strong>Salzkotten</strong>-Upsprunge den Ehrenring<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> zu verleihen. Mit der silbernen Ehrennadel<br />

der <strong>Stadt</strong> sollen <strong>Herr</strong> Reinhard Nolte aus <strong>Salzkotten</strong>-Oberntudorf<br />

und <strong>Herr</strong> Norbert Wieneke aus <strong>Salzkotten</strong>-Verne geehrt werden.<br />

Meine <strong>sehr</strong> <strong>geehrte</strong>n Damen und <strong>Herr</strong>en,<br />

im Mittelpunkt des heutigen Abends stehen Bürger unserer <strong>Stadt</strong>,<br />

die viele Jahre im Gemeinderat, im <strong>Stadt</strong>rat, darüber hinaus aber<br />

auch in anderen bürgerschaftlichen Vereinigungen tätig waren<br />

und sich dabei besonders verdient gemacht haben.


Sie haben maßgeblich das kommunalpolitische Leben in unserer<br />

<strong>Stadt</strong> über viele Jahre, teilweise sogar über Jahrzehnte,<br />

mitgestaltet. Sie haben das Gemeinschaftswesen in unserer <strong>Stadt</strong><br />

und in den Ortschaften mitbestimmt.<br />

6<br />

Sie haben dafür gesorgt, dass unsere <strong>Stadt</strong> und unsere<br />

Ortschaften in einem gesunden Maße gewachsen sind. Sie haben<br />

sich in den Vereinen und Organisationen für unsere Bürgerinnen<br />

und Bürger, sei es für junge und alte, eingesetzt, sie haben in<br />

ehrlicher und gerechter Weise und Haltung Verantwortung<br />

übernommen und uneigennützig getragen.<br />

Es waren Ehrenämter, die ihnen die Bürger durch unmittelbare<br />

Wahl anvertraut haben, die – obwohl sie gelegentlich eine<br />

gehörige Portion Ärger bringen konnten – für sie eine besondere<br />

Verpflichtung – ich möchte mit Bedacht sagen – auch eine<br />

Auszeichnung waren.<br />

Kommunale Ehrenämter brauchen wahrlich Menschen, die eine<br />

solche Verpflichtung von innen heraus annehmen, die<br />

Lebenserfahrung, Weitblick und Engagement einbringen und die<br />

nicht fragen: „Was tut die <strong>Stadt</strong> für mich?“, sondern die sich von<br />

dem Gedanken leiten lassen: „Was kann ich für die <strong>Stadt</strong> und ihre<br />

Bürgerinnen und Bürger tun?“


Sie sind dieser freiheitlichen Idee gefolgt und haben, indem sie<br />

diesem Leitgedanken treu geblieben sind, viel geleistet.<br />

7<br />

Die Idee, etwas für die Gemeinschaft zu leisten, ist auch in<br />

unserer heutigen Leistungsgesellschaft lohnend und<br />

erstrebenswert, wenn es auch mit Mühe, Schweiß, Ärger und<br />

oftmals Stress verbunden ist.<br />

Ihr Einsatz für das Gemeinwohl ist auch ein Zeichen ihrer<br />

positiven Lebenseinstellung.<br />

Sie haben sich in der langen Zeit ihrer kommunalpolitischen<br />

Tätigkeiten von ihren Idealen leiten lassen, ohne auf<br />

wirtschaftlichen Erfolg und öffentliches Ansehen zu achten.<br />

Sie haben ein Ehrenamt wahrgenommen, das immer wieder mit<br />

konkreten Aufgaben verbunden war, die neben Sach- und<br />

Fachkenntnissen einen klaren Kopf und Einsatzbereitschaft<br />

erforderten.<br />

Von dem ersten Teil des Wortes, von der „Ehre“, werden sie in<br />

ihrer Amtszeit nicht immer viel gemerkt haben. Mit der heutigen<br />

Ehrung wollen wir uns bei Ihnen für Ihr Engagement bedanken.


Wer sein Amt ernst nimmt, fühlt auch, wie der Schriftsteller<br />

Siegfried Lenz sagt, die „Freuden der Pflicht“. Es gehört zu den<br />

schönen und motivierenden Seiten eines politischen Amtes,<br />

anderen Menschen in einer scheinbar aussichtslosen Lage<br />

geholfen, Vernünftiges auf den Weg gebracht oder weniger<br />

Vernünftiges verhindert zu haben.<br />

8<br />

„Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt,<br />

sondern durch Arbeit und Leistung“, das hat Albert Einstein<br />

einmal gesagt und Sie, <strong>sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Herr</strong>en, haben es uns<br />

vorgelebt. So wollen wir an diesem Tage vor allem auf Ihre Arbeit<br />

und bemerkenswerte Leistungen zurückblicken.<br />

Ihr Engagement ist keine Ersatzleistung für staatliche Leistung,<br />

sondern ohne das Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger ist<br />

eine freie, demokratische Gesellschaft nicht denkbar. In unserer<br />

Demokratie müssen Mehrheiten gesucht werden durch<br />

Überzeugungsarbeit und bessere Argumente, aber auch durch<br />

vorbildhafte Arbeit, vorbildhaftes Leben, durch immerwährendes<br />

Wirken in der ersten Reihe, an vorderster Stelle.<br />

Ihr unermüdlicher Einsatz ist somit auch Vorbild für unsere<br />

Jugend, sich ebenfalls für das Gemeinwohl zu engagieren.


Sie sind für unsere Jugend Vorbild, weil sie mit ihrem Können,<br />

ihrem Einsatz und ihren Visionen für all das Gute stehen, das eine<br />

Gesellschaft wie die unsere hervorbringen und voranbringen<br />

kann. Jeder von ihnen verdient die besondere Anerkennung, die<br />

durch die bevorstehenden Ehrungen zum Ausdruck kommt.<br />

9<br />

Dass eine so große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern, von<br />

Freunden und Gästen die Zeit gefunden hat, sich hier zu<br />

versammeln, zeigt, welche Anerkennung und Sympathie Sie<br />

genießen.<br />

Bevor wir zur Verleihung des Ehrenbürgerrechts kommen, hören<br />

wir als nächstes Musikstück „Memory“ aus dem Musical „Cats“.<br />

Am Flügel spielt Dominik Junker, und es singt Sandra Deeke.


Als Ersten möchte ich mich nun an meinen Vorgänger im Amt<br />

des Bürgermeisters, <strong>Herr</strong>n Konrad <strong>Rump</strong>, wenden.<br />

10<br />

<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> <strong>Rump</strong>,<br />

mit dem Beschluss des Rates habe ich heute die Ehre, eine<br />

Persönlichkeit auszeichnen zu dürfen, die sich in<br />

außerordentlichem Maße für die Belange unserer <strong>Stadt</strong> und<br />

unseres Gemeinwesens eingesetzt hat. Ihr Wirken für unsere<br />

<strong>Stadt</strong> ist von zwei Polen bestimmt.<br />

Da ist zunächst Ihr Unternehmen, das Sie aus einfachen<br />

Verhältnissen zu einem Betrieb weiterentwickelt haben, dessen<br />

Produkte international großes Ansehen genießen. Weitblick, Mut,<br />

fachliche Kompetenz und Durchhalte-Willen haben Sie im Verlauf<br />

Ihrer äußerst erfolgreichen Unternehmertätigkeit bewiesen.<br />

Einzigartig ist ihr Engagement für die örtliche Gemeinschaft, das<br />

Sie in der Kommunalpolitik und im Vereinswesen gezeigt haben<br />

und Ihnen auch in zeitlicher Hinsicht außerordentliche Disziplin<br />

und Ökonomie abverlangte. Unzählige Initiativen und Anstöße<br />

sind von Ihnen ausgegangen.<br />

Sie haben diese stets sorgfältig verfolgt und so schnell als<br />

möglich in die Tat umgesetzt und sich dabei auch durch nichts<br />

beirren lassen.


Für Sie gab es immer die Lösung eines Problems. Wir alle<br />

kennen ihren Spruch:<br />

„Geht nicht, gibt’s nicht, alles ist irgendwie machbar.“<br />

11<br />

Jahrzehnte arbeiteten Sie für Ihre Sälzerstadt mit Klarheit,<br />

Stetigkeit und Beharrlichkeit.<br />

Schon früh in der katholischen Jugendarbeit – auch auf Diözesan-<br />

Ebene aktiv – stellten Sie sich 1969 als 30-jähriger für ein Mandat<br />

im Rat der damaligen <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> zur Verfügung. Sie waren<br />

seinerzeit das jüngste Ratsmitglied, wurden trotzdem sofort<br />

Vorsitzender der CDU-Fraktion.<br />

Nach der Gebietsreform 1975 kandidierten Sie wieder für die CDU<br />

und wurden in weiteren vier Wahlperioden in den Rat der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Salzkotten</strong> gewählt. Auch die neue Fraktion benannte Sie immer<br />

wieder zu ihrem Vorsitzenden.<br />

Von 1989 bis 1999 wurden Sie vom Rat für 2 Wahlperioden zum<br />

ehrenamtlichen Bürgermeister bestimmt.<br />

Sie erlebten die Reform der Gemeindeordnung mit der<br />

Abschaffung der so genannten Doppelspitze.<br />

In der CDU-Fraktion war klar, wer Kandidat der CDU für das Amt<br />

des hauptamtlichen Bürgermeisters werden soll: Sie, <strong>sehr</strong><br />

<strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> <strong>Rump</strong>!


Mit großer Mehrheit erhielten Sie das Votum der Wähler.<br />

Zum 1. Oktober 1999 wurden Sie der erste vom Volk gewählte<br />

Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong>. Sowohl dieses Amt als auch<br />

zuvor das des Fraktionsvorsitzenden und des ehrenamtlichen<br />

Bürgermeisters haben Sie mit Bravour ausgeführt.<br />

12<br />

Im Jahr 2004 haben Sie aus Altersgründen nicht mehr kandidiert.<br />

Heute lenken Sie wieder die Geschicke Ihres mittelständischen<br />

Unternehmens.<br />

35 Jahre haben Sie kommunale Politik betrieben, davon allein 20<br />

Jahre als Fraktionsvorsitzender, 10 Jahre als ehrenamtlicher und<br />

5 Jahre als hauptamtlicher Bürgermeister.<br />

Damit darf ich sicher getrost sagen: „Sie haben sich in die<br />

Geschichte der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> unwiderruflich zementiert.“<br />

Zielstrebig wurden von Ihnen die Handlungsfelder aufgedeckt, in<br />

denen es schnell und entschlossen zu reagieren galt. Ein<br />

Gradmesser für Ihr enormes Vorwärtsstreben ist die positive<br />

Entwicklung unserer <strong>Stadt</strong>: Allein der Anstieg der Einwohnerzahl<br />

von 20.000 im Jahre 1989 über 23.000 zur Jahrtausendwende bis<br />

hin zu 24.400 im Oktober letzten Jahres lässt das erkennen.


Ihr Wirken war stets an der Allgemeinheit dienenden Interessen<br />

ausgerichtet. Sowohl als Mandatsträger als auch später als<br />

Bürgermeister waren Sie unbestritten die Führungspersönlichkeit,<br />

die durch die Kraft der Argumente, durch Zielstrebigkeit und<br />

umfassendes Fachwissen überzeugte.<br />

Für Ihre besonderen Verdienste wurde Ihnen bereits 2000 das<br />

Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.<br />

13<br />

<strong>Herr</strong> <strong>Rump</strong>, Sie waren auch in vielen Institutionen des Kreises<br />

und der Region als qualifizierter Politiker berufen und aktiv. Ich<br />

nenne hier beispielhaft den Regionalrat in Detmold, in dem das<br />

Wort aus <strong>Salzkotten</strong> ein gewichtiges Wort war.<br />

Erwähnen möchte ich auch Ihr bürgerschaftliches Handeln und<br />

Mittun auf der Basis Ihrer christlichen Grundeinstellung in der<br />

Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) und in Ihrer<br />

Pfarrgemeinde.<br />

Von den Zielen der Schützenbruderschaft St. Johannes<br />

<strong>Salzkotten</strong> sind Sie überzeugt und setzen sich als<br />

<strong>Stadt</strong>kommandant für die Ideale „Glaube, Sitte, Heimat“ ein.<br />

Sie sind Förderer vieler Vereine, selbst förderndes Mitglied einer<br />

<strong>Frau</strong>engemeinschaft.


Die Entwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> ist untrennbar mit dem<br />

Namen Konrad <strong>Rump</strong> verbunden. Mit Tatkraft und Umsicht haben<br />

Sie in den vergangenen 3 1/2 Jahrzehnten maßgeblich an der<br />

positiven <strong>Stadt</strong>entwicklung gearbeitet.<br />

14<br />

Erlauben Sie mir, dass ich einige wenige Beispiele aus der langen<br />

Liste der Aktivitäten und Erfolge nenne:<br />

- Die Beschaffung von Bauland in den Ortschaften und der<br />

Kernstadt war Ihnen ein besonderes Anliegen. Durch den<br />

Verkauf zahlreicher Bauplätze an bauwillige junge Familien<br />

entwickelte sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> entgegen dem<br />

demographischen Trend außerordentlich positiv.<br />

Beispielhaft sei hier die Wohnsiedlungsentwicklung<br />

<strong>Salzkotten</strong>-Ost genannt, die ohne den zukunftsweisenden<br />

und mutigen Erwerb der Flächen des Grafen von<br />

Westphalen rund um die Dreckburg incl. des gesamten<br />

Burgareals nicht möglich gewesen wäre.<br />

- Die Eröffnung des Kindergartens „Papenbrede“ im Jahr 2003<br />

war die Ergänzung der bestehenden Bildungseinrichtungen<br />

für unsere kleinen Kinder.


Darüber hinaus haben Sie sich als Schulträger stets für die<br />

optimale Ausstattung aller Schulen eingesetzt. Beispielhaft<br />

lassen Sie mich hier nur die Stichworte „neue Medien“ und<br />

„Ganztagsschule“ nennen.<br />

15<br />

- Das Projekt „Sälzer Lagune“ konnte 1996 zum Abschluss<br />

gebracht werden.<br />

- Die Ortschaften haben fast alle inzwischen Ihre<br />

Bürgerhäuser, nicht zuletzt auch Ihr Verdienst.<br />

- Ein weiteres wichtiges Anliegen war Ihnen die Beschaffung<br />

und Ausweisung von Gewerbegebieten zur Schaffung neuer<br />

Arbeitsplätze. Die Statistik der Arbeitsplätze zeigt hierbei Ihre<br />

Erfolge.<br />

Bei der Ansiedlung eines namhaften Unternehmens,<br />

zwischen Geseke und <strong>Salzkotten</strong>, wäre Ihnen beinahe<br />

gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong> Geseke eine herausragende<br />

Gewerbeansiedlung geglückt.<br />

Bei all diesen Bestrebungen haben Sie als Unternehmer die<br />

Bedürfnisse der heimischen Wirtschaft aus eigener<br />

Erfahrung gekannt.


Diese besonderen Leistungen wurden im Jahre 2004 mit<br />

der „Goldenen Dampfwalze“, dem begehrten Wanderpreis<br />

des Industrie- und Handelsclubs OWL, für die vorbildliche<br />

Wirtschaftsförderung ausgezeichnet.<br />

16<br />

- Sie haben auf die Umgestaltung der B 1, sprich Geseker<br />

Straße, Lange Straße, Paderborner Straße und Wallgraben<br />

gedrängt – und es erreicht.<br />

Wenn Sie auch bei Amtsantritt hofften, den ersten<br />

Spatenstich der neuen B 1 in Ihrer Amtszeit tun zu können,<br />

vielleicht sogar im Jubiläumsjahr, so ist wenigstens die<br />

Planung ein Stück weiter gekommen.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Hengst, ich bin sicher, dass wir alle<br />

gemeinsam den ersten Spatenstich noch in diesem<br />

Jahrzehnt vollziehen werden.<br />

<strong>Salzkotten</strong> ist Vorreiter in der Entwicklung der Sicherheit<br />

gerade bei Kreuzungen geworden – ein Kreisel nach dem<br />

anderen entstand und trug Ihnen den liebevoll gemeinten<br />

Namen „Kreisel-Konni“ ein.


- Ein Höhepunkt war sicherlich die 750-Jahr-Feier im Jahre<br />

1997 mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten. Dazu<br />

nenne ich das Gradierwerk als bleibenden Wert für unsere<br />

<strong>Stadt</strong>geschichte.<br />

17<br />

Ihnen, <strong>sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> <strong>Rump</strong>, ist es zu verdanken, dass<br />

die Baukosten in Höhe von rd. 950.000 DM ohne städtische<br />

Mittel fast nur aus Spenden finanziert wurden.<br />

Unvergesslich bleibt der Jubiläumsfestzug in<br />

geschichtsträchtigen Gewändern mit historischen<br />

Maschinen, landwirtschaftlichen Geräten und Fahrzeugen<br />

durch unsere Sälzerstadt.<br />

- Ein weiteres wichtiges Anliegen war Ihnen der Aufbau und<br />

die Pflege unserer Städtepartnerschaften. In Ihrer Amtszeit<br />

entstanden die Städtepartnerschaften der Kernstadt mit<br />

Belleville, Brüssow und Seefeld.<br />

Es ist uns eine Ehre, heute die große Delegation aus Seefeld<br />

in <strong>Salzkotten</strong> begrüßen zu dürfen.


Der Ehrenbürger der Gemeinde Seefeld, <strong>Herr</strong> Erwin<br />

Seelos, hat mich gebeten, seine herzlichsten Grüße<br />

auszurichten. Er kann leider aufgrund eines Trauerfalles<br />

heute nicht an der Ehrung teilnehmen.<br />

18<br />

- Schließlich das letzte Projekt, für das Sie sich massiv<br />

eingesetzt haben: das neue Feuerwehrgerätehaus in<br />

<strong>Salzkotten</strong>, das – wie zugesagt – im Eichfeld noch kurz vor<br />

Ablauf Ihrer Amtszeit eingeweiht werden konnte.<br />

Die Vorstellung Ihrer herausragenden Leistungen zum Wohle der<br />

Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und Gruppen könnte um<br />

viele Einzelheiten erweitert werden.<br />

Doch lassen Sie mich auch einen Satz zu Konrad <strong>Rump</strong> privat<br />

sagen. Unverwechselbar ist auch der Humor unseres ehemaligen<br />

Bürgermeisters. Wenn es darum geht, einen lustigen Witz zu<br />

erzählen, hat Konni <strong>Rump</strong> stets einen typischen, echten „Von-<br />

Zitzewitz“ parat.


<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> Damen und <strong>Herr</strong>en,<br />

der Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> hat, wie eingangs erwähnt,<br />

einstimmig beschlossen, <strong>Herr</strong>n Konrad <strong>Rump</strong> als Dank für seine<br />

große Lebensleistung die höchste Auszeichnung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Salzkotten</strong> zu verleihen.<br />

19<br />

<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> <strong>Rump</strong>, lieber Konni,<br />

es ist mir eine große Ehre, dir heute im Namen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Salzkotten</strong> das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Ich tue das auch in<br />

der Gewissheit, dass unsere Bürgerinnen und Bürger diese<br />

Auszeichnung aus vollem Herzen begrüßen.<br />

Lieber Konni,<br />

du hast dich um die <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> besonders verdient<br />

gemacht. Ich überreiche dir den von Theo Hüppmeier kunstvoll<br />

gestalteten und meisterlich in alter Tradition von der<br />

Buchbinderwerkstatt des Josefs-Heimes Bigge hergestellten<br />

Ehrenbürgerbrief, der folgenden Wortlaut hat:<br />

…………………………


<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Frau</strong> <strong>Rump</strong>,<br />

die Auszeichnung, die ich gerade Ihrem Mann überreichen durfte,<br />

gilt sicherlich auch Ihnen. Ohne Sie und den familiären Rückhalt<br />

hätte Ihr Mann sein großes Aufgabenpensum nicht bewältigen<br />

können.<br />

20<br />

Wir wünschen Ihnen an der Seite Ihres Gatten, der jetzt etwas<br />

kürzer treten will, viel Freude und noch eine schöne gemeinsame<br />

glückliche Zeit.<br />

Für all die vielen Entbehrungen überreiche ich diesen<br />

Blumenstrauß im Namen der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> und darf mich<br />

herzlich für die Unterstützung Ihres Mannes bedanken.


Lieber <strong>Herr</strong> Humpert,<br />

Sie sind mit dem Ende der letzten Legislaturperiode nach 35<br />

Jahren aus der Kommunalpolitik ausgeschieden. Schon 1969, als<br />

37-jähriger, wurden Sie als CDU-Kandidat Mitglied des Rates der<br />

der Gemeinde Upsprunge. Das war die letzte Wahlperiode vor der<br />

kommunalen Gebietsreform, in der wichtige Entscheidungen<br />

vorzubereiten und zu treffen waren.<br />

21<br />

Die zweite Wahlperiode begann für Sie 1975 als Vertreter der<br />

Ortschaft Upsprunge in der neu gebildeten <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong>.<br />

1999 kandidierten Sie nicht mehr, waren aber bereit, bis zum<br />

Ende der Wahlperiode, also bis September 2004, das Amt des<br />

Ortsvorstehers der Ortschaft Upsprunge weiter zu führen, das Sie<br />

1984 von Josef Ettler übernommen hatten.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Humpert,<br />

Sie waren immer ein Mann der Tat, ein Mann mit Elan, ein Mann<br />

mit Ideen. Für Sie galt während dieser 3 1/2 Jahrzehnte auch,<br />

dass Ihr Wirken von Ihrer Berufstätigkeit und der Wahrnehmung<br />

von Ehrenämtern bestimmt war.


Wenn man den langen Zeitraum von 35 Jahren betrachtet, so<br />

haben Sie für die Gemeinschaft ein Lebenswerk vollbracht, was<br />

zu würdigen ist. Sie waren, was das bürgerschaftliche<br />

Engagement angeht, ein Vorbild, nicht nur für Ihre Ortschaft<br />

Upsprunge, nein, auch für die <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> und darüber<br />

hinaus.<br />

22<br />

Für Sie galt Jahrzehnte lang auch der Spruch: “Was kann ich für<br />

meine Gemeinde, für meine Ortschaft, meinen Verein oder meine<br />

Organisation tun?“<br />

Neben der Kommunalpolitik galt Ihre Aufmerksamkeit dem Sport<br />

und der Jugend. Ihr Einsatz galt auch überörtlichen und<br />

regionalen Verbänden. Sie waren im SV Hederborn Upsprunge in<br />

verschiedenen Ämtern lange Jahre aktiv.<br />

Sie waren 1974 der Initiator des Zusammenschlusses aller<br />

Sportvereine in der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> zum <strong>Stadt</strong>sportverband und<br />

waren bis 1990 dessen Vorsitzender.<br />

Für Ihre Verdienste wurden Sie zum Ehrenvorsitzenden des<br />

<strong>Stadt</strong>sportverbandes ernannt.


Auf der Ebene des Fußballsports im Altkreis Büren hatten Sie<br />

von 1968 an bis heute noch etliche Ehrenämter inne. Allein<br />

17 Jahre lang waren Sie Vorsitzender des Kreisverbandes Büren<br />

im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen.<br />

23<br />

In dieser Hinsicht galt Ihr Bemühen zur Besserung der Situation<br />

der Sportvereine, der Sportförderung im Allgemeinen aber auch<br />

der Förderung der Jugend, auch finanziell.<br />

Einige Richtlinien sind von Ihnen erarbeitet worden und gelten<br />

auch heute noch. Sie enthalten viele differenzierte Regelungen für<br />

alle möglichen Fälle, wenn auch Ihre Nachfolger meinen, nicht<br />

alle Regelungen zu verstehen.<br />

Lieber <strong>Herr</strong> Humpert,<br />

Sie haben immer etwas bewegt. Sie hatten immer den Mut zur<br />

eigenen Meinung, was gerade für Jüngere <strong>sehr</strong> beeindruckend<br />

war. Man wusste stets, woran man bei Ihnen war, denn Ihre<br />

Offenheit machte Sie berechenbar, Ihre Verlässlichkeit war eine<br />

Basis, die imstande war, Belastungen auszuhalten.


Sie hatten ständig ein Ohr am Volk. Sie erfüllten immer Ihre<br />

Pflicht mit großem Verantwortungsbewusstsein, Sie hielten sich<br />

für viele Probleme im Ort, welche es auch sein mochten, für<br />

verantwortlich.<br />

24<br />

Dabei waren Sie auch hartnäckig, Sie konnten sich gedanklich<br />

meist durchsetzen oder bohrten so lange, bis Ihr gesetztes Ziel<br />

zum Wohle der Allgemeinheit letztendlich erfüllt wurde.<br />

Herausragende Beispiele sind – das haben auch die Upsprunger<br />

bereits in einer besonderen Ehrung im Dezember 2004<br />

hervorgehoben – Ihre Initiative, Ihre enormen Arbeitsleistungen,<br />

Ihre Vorschläge zur Finanzierung und Nutzung des Bürgerhauses<br />

in Upsprunge – ein Musterbeispiel für aktiven Bürgersinn.<br />

Wer Hubert Humpert kennt, weiß, dass er ein Mann der<br />

handwerklichen Tat ist. Er hat nicht nur das Kommando gegeben,<br />

sondern war und ist immer mit Hammer, Kelle, Schüppe und<br />

Schippkarre aktiv in erster Reihe dabei. So war insbesondere im<br />

Bauamt bekannt, wenn Hubert Humpert sich telefonisch meldete,<br />

kam immer der ergänzende Satz: „Ich komme gleich vorbei, muss<br />

mich aber eben umziehen.“


Lassen Sie mich weitere Beispiele aus seiner aktiven Zeit<br />

nennen:<br />

- die Beschaffung von Baugelände für neue Wohnhäuser,<br />

zuletzt im Baugebiet „Kleine Feld“, um jungen Familien in<br />

Upsprunge den Weg für die eigenen 4 Wände zu ebnen.<br />

25<br />

- Sie zogen auch zu Felde gegen die Ausweisung der Gebiete<br />

westlich der Landstraße als Vogelschutzgebiet, weil Sie<br />

erkannten, dass dadurch die Entwicklung des Ortes<br />

Upsprunge stark eingeschränkt würde.<br />

- Die Pflege der Patenschaft mit der Partnerschaftskompanie<br />

Augustdorf war Ihnen stets ein großes Anliegen.<br />

- Die Umgestaltung öffentlicher Flächen und Straßen im Dorf<br />

war für Sie stets ein wichtiges Thema, für das Sie mit großer<br />

Vehemenz für Ihren Ort gekämpft haben.<br />

- Der Bau des Sportplatzes mit dem neuen Sportheim lag<br />

Ihnen <strong>sehr</strong> am Herzen.<br />

- Darüber hinaus haben Sie sich für die Planung eines neuen<br />

Friedhofes hinter dem Bürgerhaus eingesetzt.


- Mit großem Engagement haben Sie stets tatkräftig das<br />

kirchliche Leben in Upsprunge unterstützt, in dem Sie heute<br />

noch als Küster aktiv sind. Denn, wie sagen Sie immer so<br />

schön? „Wer rastet, der rostet!“<br />

26<br />

<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Humpert,<br />

bereits 1999 wurde Ihnen für Ihre besonderen Leistungen das<br />

Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.<br />

Sie sind ebenfalls ein Vorbild für den ehrenamtlichen Einsatz zum<br />

Wohle der Mitmenschen. Diesem Engagement gebührt<br />

uneingeschränktes und bleibendes Lob.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Humpert, lieber Hubert,<br />

deine Verdienste um die <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> würdige ich im Namen<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> mit der Verleihung des goldenen<br />

Ehrenringes. Ich überreiche dir auch die Ehrenurkunde, die deine<br />

kommunalpolitische Tätigkeit widerspiegelt. Im Namen der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Salzkotten</strong> spreche ich dir die herzlichsten Glückwünsche zu<br />

dieser Ehrung aus.


Liebe <strong>Frau</strong> Humpert,<br />

die ganze Last der Jahrzehnte haben Sie immer mitgetragen und<br />

damit die Voraussetzung für das bürgerschaftliche Engagement<br />

Ihres Mannes geschaffen. Ihr Verständnis, auch Ihre persönliche<br />

Bereitschaft, Mitverantwortung zu tragen, gaben Ihrem Mann den<br />

nötigen Freiraum und den familiären Hintergrund für seinen<br />

großen Einsatz. Ich darf mich herzlich bei Ihnen für Ihre tatkräftige<br />

Unterstützung bedanken und Ihnen diesen Blumenstrauß<br />

überreichen.<br />

27


Ich komme nun zu der Verleihung der silbernen Ehrennadel der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong>.<br />

28<br />

Zunächst zu Ihnen, <strong>sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Nolte.<br />

Sie waren von 1987 bis 2004 Mitglied des Rates der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Salzkotten</strong>. Sie rückten seinerzeit für <strong>Herr</strong>n Johannes Grebe in<br />

den <strong>Stadt</strong>rat nach, kandidierten 1989 im Wahlbezirk Oberntudorf<br />

für die CDU, ebenfalls 1994 und zuletzt auch 1999, waren also<br />

zusammen 3 1/2 Wahlperioden Ratsmitglied.<br />

In diesen 17 Jahren Ratstätigkeit hatten Sie auch das Amt des<br />

Ortsvorstehers der Ortschaft Oberntudorf inne. Sie waren in<br />

mehreren Ausschüssen des Rates aktives Mitglied, so im<br />

Hauptausschuss und im Bauausschuss, auch während der<br />

ganzen Zeit in der Verbandsversammlung des<br />

Hauptschulzweckverbandes Niederntudorf/Wewelsburg und des<br />

Gemeindeforstamtsverbandes Willebadessen.<br />

Schon vor 1987 waren Sie 2 Jahre sachkundiger Bürger im<br />

Kindergarten-, Sozial- und Gesundheitsausschuss. Im <strong>Stadt</strong>rat<br />

gehörten Sie zu den Ratsmitgliedern, die erfolgreich für die Sache<br />

eintraten, insbesondere für die Angelegenheiten der Ortschaft<br />

Oberntudorf, ohne die Belange der Gesamtstadt aus dem Auge<br />

zu verlieren.


29<br />

In den Sachdebatten sind Sie den Dingen stets fundiert auf den<br />

Grund gegangen und haben mit konstruktiven Redebeiträgen den<br />

Diskussionen häufig die richtige Wendung gegeben. Sie haben in<br />

dieser Zeit für Ihre Ortschaft Oberntudorf so manches erreicht.<br />

Als Beispiele lassen Sie mich nennen:<br />

- den Bau der Schulturnhalle in der Kombination mit dem<br />

Heimathaus,<br />

- die Planung und Verwirklichung des Heimathauses<br />

Oberntudorf selbst.<br />

- Das Wichtigste war aber im Vorfeld der erfolgreiche<br />

Abschluss der jahrelangen Grundstücksverhandlungen zum<br />

Erwerb der so genannten „Meyer’schen Wiese“,<br />

- der Bau des Kindergartens in Ihrem Heimatort Oberntudorf<br />

war Ihnen als engagierter Ortsvorsteher im Sinne der<br />

nachwachsenden Generation ein wichtiges Anliegen,<br />

- der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses mit einem<br />

enormen Eigenleistungsanteil der Oberntudorfer Feuerwehr<br />

wurde durch Sie federführend initiiert und begleitet.


- Sie haben sich mit großem Elan für die dorfgerechte<br />

Umgestaltung von Straßen, z. B. im Altbereich, eingesetzt,<br />

die übrigens jetzt ganz aktuell fertig gestellt wurde.<br />

30<br />

- Die notwendige Friedhofserweiterung und –gestaltung lag<br />

Ihnen <strong>sehr</strong> am Herzen.<br />

- Um jungen Familien aus Ihrem Heimatdorf Oberntudorf<br />

familienfreundliche und bezahlbare Bauplätze anbieten zu<br />

können, verfolgten Sie stets das Ziel der Baulandentwicklung.<br />

Als aktuelles Beispiel lassen Sie mich das<br />

Baugebiet „Almeschlag“ nennen. In diesem neuen<br />

Siedlungsbereich bestehen auch für die nächsten Jahre<br />

optimale Erweiterungsmöglichkeiten.<br />

- Gemeinsam mit dem Nachbarort Niederntudorf haben Sie<br />

sich dafür eingesetzt, dass sich heimische Gewerbebetriebe<br />

vor Ort niederlassen konnten und damit auch ortsnahe<br />

Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.<br />

Ihre offene, ehrliche und auch humorvolle Art haben Sie zu einem<br />

beliebten Kollegen gemacht.


Neben der Kommunalpolitik waren Sie auch in der Ortschaft<br />

Oberntudorf ein aktives Mitglied und Förderer von Vereinen.<br />

31<br />

So waren Sie 7 Jahre Oberst der St. Hubertus-Schützenbruderschaft<br />

Oberntudorf und sind Ihrem Schützenverein im<br />

Rahmen Ihrer gesundheitlichen Möglichkeiten stets <strong>sehr</strong><br />

verbunden.<br />

Mit Stolz zeigte mir Reinhard Nolte anlässlich eines Besuches in<br />

seinem Arbeitszimmer das beeindruckende Bild, wo er als Oberst<br />

hoch auf einem weißen Ross durch seine Schützenheimat ritt.<br />

Im Jahre 1996 hatten Sie als Schützenoberst die große Ehre, das<br />

Kreisschützenfest als größtes Volksfest des Altkreises Büren<br />

verantwortlich in Oberntudorf ausrichten zu dürfen.<br />

Die Wahrnehmung der mit dem öffentlichen Amt verbundenen<br />

Aufgaben wurde Ihnen jedoch im Laufe der Zeit wegen Ihrer<br />

angegriffenen Gesundheit immer schwieriger und ließ Sie zu dem<br />

Entschluss kommen, 2004 nicht mehr für den <strong>Stadt</strong>rat zu<br />

kandidieren.<br />

So freue ich mich, dass wir Ihnen heute für Ihre unermüdliche<br />

Arbeit im Dienste der Gemeinschaft danken können.


<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Nolte, lieber Reinhard,<br />

für deinen engagierten Einsatz im Dienste der Gemeinde danke<br />

ich dir im Namen der <strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> <strong>sehr</strong> herzlich. Ich darf dir<br />

heute die Ehrennadel in Silber verleihen, die ich dir hiermit<br />

überreiche.<br />

32<br />

Ich beglückwünsche dich zu dieser Auszeichnung und wünsche<br />

dir weiterhin Interesse an der Arbeit des Rates und der Vereine.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Frau</strong> Nolte, liebe Barbara,<br />

für die vielen Stunden, die du deinen Mann unterstützt und viel<br />

Freizeit geopfert hast, darf ich auch dir im Namen des Rates<br />

herzlich danken. Als kleine Annerkennung hierfür überreiche ich<br />

dir diesen Blumenstrauß.


<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Wieneke,<br />

Sie wohnen in der Ortschaft Verne, wo Sie 1984 erstmals (für die<br />

CDU) für den <strong>Stadt</strong>rat kandidierten. Sie wurden in den Rat der<br />

<strong>Stadt</strong> gewählt, ebenfalls wieder 1989, 1994 und 1999. Mit dem<br />

Ende der Wahlperiode im September 2004 gaben Sie Ihr Amt auf.<br />

33<br />

20 Jahre waren Sie Mitglied des Rates, davon zusätzlich 10 Jahre<br />

lang – seit 1994 – Ortsvorsteher der Ortschaft Verne. Sie waren in<br />

verschiedenen Ausschüssen tätig, sei es u. a. im Haupt-, Bauund<br />

Schulausschuss.<br />

Beispielhaft darf ich einige Projekte nennen:<br />

- Lange haben Sie dafür gearbeitet, bis endlich das neue<br />

Baugebiet (Im Höwen) ausgewiesen werden konnte.<br />

- Die Erweiterung der Mariengrundschule vor einigen Jahren<br />

und die Schaffung eines Mehrzweckraumes der Don-Bosco-<br />

Schule waren Erfolge für die Ortschaft Verne.<br />

- Die gute Gestaltung öffentlicher Flächen, z. B. der Vorplatz<br />

der Kirche mit dem Ehrenmal sowie der beispielhafte Sport-<br />

und Schützenplatz lagen Ihnen stets am Herzen.


- Tatkräftige Unterstützung der Ausrichtung der<br />

Marienprozessionen in unserem Wallfahrtsort Verne.<br />

34<br />

- Sie waren Initiator und Motor der regelmäßig stattfindenden<br />

ehrenamtlichen Dorfreinigungsaktionen.<br />

- Sie setzten sich stets im Rat für die optimale Ausstattung der<br />

freiwilligen Feuerwehr ein und verfolgten diese mit Akribie.<br />

- Leider war Ihnen Ihr innigster Wunsch, in Ihrer Amtszeit die<br />

Baugenehmigung für das Bürgerhaus zu erhalten, nicht<br />

vergönnt. Ich verspreche Ihnen, dieses Ziel mit Nachdruck,<br />

gepaart mit Zuversicht und Optimismus in Ihrem Sinne zu<br />

verfolgen.<br />

Sie waren kein Freund von Fensterreden, sondern sagten nur<br />

das, was Hand und Fuß hatte. Für Sie galt der Grundsatz: „Reden<br />

ist nichts, aber Tun ist alles.“<br />

Ihr einzigartiger Witz und Humor ist ein besonderes<br />

Markenzeichen Ihrer Persönlichkeit. So kreierten Sie während<br />

einer Informationsfahrt der CDU-Fraktion anlässlich des Besuchs<br />

einer Glasbläserei den Begriff der „mundgeblasenen Thermopenscheibe“.


Neben der Kommunalpolitik haben Sie in Ihrer Ortschaft in den<br />

verschiedenen Vereinen mitgearbeitet. So waren Sie 10 Jahre<br />

Vorsitzender des Heimatvereins Verne und sind seit letzter<br />

Woche dessen Ehrenvorsitzender.<br />

35<br />

Im Heimatverein haben Sie sich stets für die Bündelung der<br />

Vereinsarbeit sowie für die Pflege und den Erhalt des Brauchtums<br />

und des kulturellen Lebens eingesetzt. Als Beispiel lassen Sie<br />

mich hier die Veranstaltungen auf der Verna Burg und das<br />

traditionelle Krautbundbinden nennen.<br />

Sie sind als Zugführer im Vorstand der St. Marien-<br />

Schützenbruderschaft ein Aktivposten. 1996 waren Sie<br />

gemeinsam mit Ihrer <strong>Frau</strong> Birgit das Verner Königspaar.<br />

Sie waren jahrelang Musiker im Tambour-Corps und als Fußballer<br />

im Sportverein SC Rot-Weiß Verne aktiv dabei.<br />

<strong>Sehr</strong> <strong><strong>geehrte</strong>r</strong> <strong>Herr</strong> Wieneke, lieber Norbert,<br />

deine uneigennützige, ehrenamtliche für die Gemeinschaft<br />

getragene Arbeit zeichnet dich aus, ich danke dir im Namen der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Salzkotten</strong> dafür <strong>sehr</strong> herzlich. Ich darf auch dir die vom Rat<br />

beschlossene Ehrennadel in Silber verleihen. Ich beglückwünsche<br />

dich zu dieser Auszeichnung und wünsche dir noch weiterhin vor<br />

allem Gesundheit und Interesse an der Arbeit des Rates.


Liebe <strong>Frau</strong> Wieneke, liebe Birgit,<br />

du hast deinen Mann stets unterstützt, auch die Freizeit geopfert.<br />

Dafür darf ich dir auch herzlich danken und dir als kleine<br />

Annerkennung für deine Unterstützung diesen Blumenstrauß<br />

überreichen.<br />

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