Revitalisierung von Einfamilienhausgebieten - Karlstadt
Revitalisierung von Einfamilienhausgebieten - Karlstadt
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<strong>Revitalisierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Einfamilienhausgebieten</strong><br />
Ressortübergreifendes Modellprojekt <strong>von</strong> vier bayerischen Staatsministerien<br />
Hintergründe und Ziele des Projektes<br />
PLANUNGSBÜRO SKORKA<br />
Architektur . Stadtplanung . Landschaftsarchitektur<br />
Baader Konzept . Planungsbüro Skorka . <strong>Revitalisierung</strong> <strong>von</strong> <strong>Einfamilienhausgebieten</strong> . Hintergründe und Ziele 1
Das bayrische Modellprojekt<br />
Hintergrund:<br />
Einfamilienhausgebiete sind eine<br />
weit verbreitete Siedlungsform.<br />
In Bayern sind über 85% aller<br />
Wohngebäude Gebäude mit 1- oder<br />
2 Wohnungen.<br />
Die Gebiete wurden in einer Zeit<br />
bebaut und bezogen, sie weisen<br />
hinsichtlich der Wohnform, der<br />
Nutzung und der städtebaulichen<br />
Anordnung eine Monostruktur auf.<br />
Im Lauf der Jahre haben sich für die<br />
Bewohner und im Wohnumfeld<br />
vielfältige Veränderungen ergeben.<br />
Es besteht daher ein Anpassungsbedarf<br />
auf mehreren Ebenen.<br />
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Das bayrische Modellprojekt<br />
Ausgangssituation in <strong>Einfamilienhausgebieten</strong>:<br />
– vertraute Nachbarschaften<br />
– hohe Wohnqualität<br />
– Gestaltungsmöglichkeiten und Freiraum<br />
– Barrieren im Haus und im Quartier,<br />
lange Wege<br />
– Nahversorgung oft nicht mehr vorhanden<br />
– weniger Treffpunkte, teilweise weniger<br />
Kontakte mit der Nachbarschaft<br />
– ÖPNV/ Mobilität oft unzureichend<br />
– Fragestellungen in den Familien beim<br />
Generationswechsel<br />
(Was passiert mit dem Haus?<br />
Wie werden die Älteren versorgt?)<br />
<br />
Ein eigenständiges Leben im Alter ist oftmals<br />
erschwert<br />
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Einführung in das Modellprojekt<br />
Projektdauer 2012 - 2014<br />
Projektträger<br />
– Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit<br />
– Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern<br />
– Bayerisches Staatsministerium für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Frauen<br />
– Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />
Modellkommunen<br />
– <strong>Karlstadt</strong><br />
– Langenneufnach<br />
– Marktrodach<br />
STMUG<br />
Einfamilienhausquartiere<br />
der 50er-70er<br />
Jahre<br />
STMI<br />
Projektbearbeitung<br />
Baader Konzept GmbH, Gunzenhausen & Planungsbüro Skorka, Neuried<br />
STMAS<br />
STMELF<br />
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Einführung in das Modellprojekt<br />
Die Modellkommunen<br />
Stadt (Kreisstadt)<br />
<strong>Karlstadt</strong><br />
Gemeinde<br />
Langenneufnach<br />
Markt<br />
Marktrodach<br />
14.900 Einwohner<br />
in 10 Orts-/Stadtteilen<br />
Landkreis Mainspessart,<br />
Unterfranken<br />
1.670 Einwohner<br />
in 3 Ortsteilen<br />
Landkreis Augsburg,<br />
Schwaben<br />
4.000 Einwohner<br />
in 16 Ortsteilen<br />
Landkreis Kronach,<br />
Oberfranken<br />
Quartier „Alte Siedlung “ Quartier „Blumensiedlung“ Quartier „Am Steig“<br />
….<br />
….<br />
Quelle: Stadt <strong>Karlstadt</strong>, w³GEOportal<br />
Quelle: Geobasisdaten © Bayerische<br />
Vermessungsverwaltung 2012 (www.geodaten.bayern.de)<br />
Quelle: Geobasisdaten © Bayerische<br />
Vermessungsverwaltung 2012 (www.geodaten.bayern.de)<br />
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Einführung in das Modellprojekt<br />
Aufgabenstellung<br />
– Weiterentwicklung <strong>von</strong> <strong>Einfamilienhausgebieten</strong> der 50-70er Jahre<br />
unter besonderer Berücksichtigung der demografischen Entwicklung<br />
und der Innenentwicklung<br />
– in den Modellkommunen: Erarbeitung <strong>von</strong> handlungsfeldübergreifenden<br />
Lösungsansätzen und Umsetzungsmaßnahmen im<br />
Dialog mit BürgerInnen, aktiven Gruppen und sonstigen Einrichtungen<br />
(Quartierskonzept)<br />
– Ableitung <strong>von</strong> praxisorientierten, übertragbaren Lösungsansätzen<br />
zur Anpassung und <strong>Revitalisierung</strong> <strong>von</strong> älteren <strong>Einfamilienhausgebieten</strong><br />
in Bayern (Leitfaden)<br />
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Hintergrund – Warum das Thema Einfamilienhausgebiete?<br />
Älter werdende Bevölkerung<br />
– neue Einfamilienhausgebiete werden v.a. <strong>von</strong> der Gruppe<br />
der 30-45-Jährigen bezogen<br />
– Bewohner durchleben ähnliche Lebensphasen<br />
– in den Gebieten aus den 50er bis 70er Jahren leben jetzt<br />
viele ältere Menschen<br />
Plangrundlage: Geobasisdaten © Bayerische<br />
Vermessungsverwaltung 2010 (www.geodaten.bayern.de)<br />
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Hintergrund – Warum wird dieses Thema bearbeitet?<br />
Rückgang der Bevölkerungsdichte im Quartier<br />
– Früher waren die Häuser <strong>von</strong> größeren Familien bzw. mehreren Personen bewohnt, heute leben dort oft nur noch<br />
eine oder zwei Personen. Damit wohnen auch im Quartier insgesamt weniger Menschen.<br />
Entstehungszeit<br />
Heute<br />
– manche Angebote „lohnen sich nicht mehr“ – z.B. ÖPNV, Nahversorgung, sonstige Dienstleistungen<br />
– Infrastrukturkosten je Einwohner steigen an<br />
– Attraktivität für Bewohner und mögliche Zuziehende sinkt<br />
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Hintergrund – Warum wird dieses Thema bearbeitet?<br />
Neuausweisung <strong>von</strong> Wohngebieten am Rand<br />
große Potenziale im Bestand<br />
60% aller neu gebauten Wohnungen in Bayern sind in<br />
Einfamilienhäusern, in ländlichen Gemeinden auch über<br />
85% (INKAR)<br />
Inkar / Raumbeobachtung BBSR<br />
Plangrundlage: Geobasisdaten © Bayerische Vermessungsverwaltung 2010<br />
(www.geodaten.bayern.de)<br />
Ältere Einfamilienhausgebiete weisen oft Baulücken,<br />
großzügige Grundstücke für Bauen in der 2. Reihe auf<br />
> Ausweitung der Siedlungsflächen insgesamt, mit immer geringeren Dichten und steigenden Kosten/<br />
pro Einwohner für Unterhalt und Instandsetzung <strong>von</strong> Infrastruktur (Ver- und Entsorgung, Winterdienst etc.)<br />
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Projektarbeit in den Kommunen - Ziele<br />
Ziel ist:<br />
– Vernetzung der mit dem Thema beschäftigten Personen<br />
– Anreiz für Eigentümer/Bewohner über die Zukunft nach zu denken und diese aktiv zu gestalten<br />
– Gemeinsame Erarbeitung eines Quartierskonzeptes (inkl. Prüfung der Übertragbarkeit auf andere<br />
Quartiere und Kommunen)<br />
– Umsetzung erster Einzelmaßnahmen<br />
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Projektarbeit in den Kommunen - mögliche Arbeitsfelder<br />
zum Beispiel<br />
– Passenden Wohnraum anbieten für verschiedene Bedürfnisse/ Wünsche<br />
– Baulücken oder leer stehende / zum Verkauf stehende Häuser für<br />
Suchende nutzen<br />
– Die Situation für ältere Bewohner im Quartier verbessern<br />
– Nahversorgung und Treffpunkte sichern bzw. verbessern<br />
– Vermeidung eines Überangebotes – Werterhalt der Immobilien<br />
– Wohnumfeld angenehm gestalten<br />
– Verkehrssituation verbessern / ÖPNV und andere Angebote anpassen<br />
– Zusammenhalt in der Bewohnerschaft stärken/ Nachbarschaftliche Hilfe<br />
fördern<br />
– Quartier für alle Generationen attraktiv machen<br />
– ???<br />
Wir freuen uns auf Ihre Kompetenz und Mitarbeit !<br />
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Ansprechpartnerinnen<br />
Frau Dr. Sabine Müller-Herbers<br />
Frau Dipl.-Ing. (FH) Aline Baader<br />
Planungsbüro Baader Konzept<br />
fon 09831 6193-27<br />
Weissenburger Str. 19<br />
91710 Gunzenhausen<br />
s.mueller-herbers@baaderkonzept.de<br />
Frau Architektin Manuela Skorka<br />
Frau Dipl.-Ing. Anne Kukula<br />
Planungsbüro Skorka<br />
fon 089 745 76 723<br />
Bichlmairstr. 8<br />
82061 Neuried<br />
skorka@planungsbuero-skorka.de<br />
PLANUNGSBÜRO SKORKA<br />
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