KAPITEL 1 - Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen
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Jörg Disse<br />
8<br />
Vorlesung: Philosophie nach Kant<br />
IV. Teil: Einleitung, Kapitel 1<br />
Strukturen, Systeme der historischen Entwicklung ausgesetzt<br />
Strukturen als offenes, unkontrollierbares Spiel von Differenzen<br />
+ Lyotard: große und kleine Erzählungen<br />
b. Die Episteme der Moderne<br />
Michel Foucault, „Die Ordnung der Dinge“ (frz.: „Les mots et les<br />
choses“, 1966)<br />
Wissensstrukturen (Episteme)<br />
# drei Epochen (Renaissance, klassisches Zeitalter, Moderne)<br />
# jede dieser Epochen hat eine verschiedene ‚episteme’ bzw. ein<br />
jeweils verschiedenes Wissensverständnis (savoir)<br />
# eine ‚episteme’ ist kein geschlossenes System von Aussagen,<br />
sondern ein Ganzes mehr oder weniger heterogener Strukturen,<br />
deren Gesamtheit Archiv genannt wird<br />
= historisches Apriori einer jeden Epoche<br />
= Rahmenbedingungen, unter denen die Kultur einer Epoche<br />
steht<br />
= Art, wie wir Wörter auf Dinge beziehen, die Dinge einer Ordnung<br />
gemäß konzipieren<br />
= unbewusst<br />
# Disziplin, die sich mit dem Aufweis einer ‚episteme’ befasst:<br />
Archäologie des Wissens („Archäologie des Wissens“; frz.:<br />
„Archéologie du savoir“, 1969)<br />
Klassisches Zeitalter<br />
# umfasst grob gesehen Rationalismus des 17. u. Aufklärung des<br />
18. Jahrhunderts