Lorenzner Bote - Ausgabe April 2004 (2,6MB) (0 bytes)
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Musikpavillon auch die Funktion eines<br />
Festplatzes hat.<br />
Durch die Stellung des Baukörpers<br />
bilden sich zwei räumlich autonome<br />
und trotzdem kommunizierende<br />
Platzbereiche: der ovale öffentliche<br />
Kirchplatz im Süden und der rechteckige,<br />
intime Schulhof und Festplatz<br />
im Norden.<br />
BAUKÖRPER<br />
Die historischen Gebäude im Zentrum<br />
von St. Lorenzen präsentieren<br />
sich als klare, eindeutige und raumbildende<br />
Volumen. Das neue Rathaus<br />
orientiert sich an diesen baulichen<br />
Vorgaben. Mit seinen drei Geschossen<br />
vermittelt es zwischen den räumlich<br />
davorliegenden zum Teil viergeschossigen<br />
Gebäuden und dem dahinterliegenden<br />
hohen Grundschulgebäude.<br />
Dabei berücksichtigt es die gewohnten<br />
Sichtbeziehungen.<br />
Der Baukörper schließt im Westen<br />
an das neu zu errichtende Wohnhaus<br />
an. Nach Osten verbreitert sich das<br />
Gebäude, um am Kirchplatz mit einer<br />
raumbildenden Fassade präsent<br />
zu sein.<br />
Das Volumen der platzbildenden<br />
Fassade ist zweigeteilt. Die Ausnehmung<br />
im Erdgeschoss folgt dem<br />
Wegverlauf auf<br />
Platzniveau und<br />
führt zum überdeckten<br />
Eingang<br />
ins Gemeindeamt<br />
und in die<br />
öffentliche Bibliothek.<br />
Der darüberliegende,<br />
mächtige, zweigeschossige<br />
Aufbau nimmt<br />
durch die Knickung<br />
im südlichen<br />
Teil eindeutig Bezug zum Platz<br />
und dessen Konfiguration. Mit seinem<br />
hinteren normal zur Nordfassade<br />
stehenden Ostfassadenanteil nimmt<br />
er die Richtung zum Festplatz auf<br />
und leitet auf diesen über.<br />
Ein kleines, eingeschossiges Volumen,<br />
Ausschank samt Nebenräumen<br />
beinhaltend, nimmt die Konturen<br />
der Hof bildenden Mauer im Süden<br />
vom „Inso Haus“ auf, begleitet und<br />
akzentuiert damit die bestehende<br />
Straßenflucht und bildet zusammen<br />
mit dem Großvolumen des Rathauses<br />
eine Torsituation, die vom Kirchplatz<br />
in den Festplatz überleitet.<br />
ARCHITEKTUR<br />
Architektonisch präsentiert sich<br />
das neue Rathaus als massives, plastisches<br />
Volumen.<br />
Die Architektursprache ist zeitgemäß<br />
ohne Anleihen an historische<br />
Typologien und versucht ähnlich<br />
eindeutig zu sein wie die reduzierte<br />
Formensprache des historischen<br />
Kontextes.<br />
Die großformatigen Öffnungen<br />
und Fensterbänder schneiden den<br />
Baukörper dort auf, wo der Grundriss<br />
es erfordert und wo Licht und Helligkeit<br />
in den Baukörper dringen sollen.<br />
Die Fassaden präsentieren sich als<br />
Eingang<br />
Mehrzwecksaal<br />
Mehrzwecksaal<br />
100<br />
Bibliothek<br />
160<br />
WC<br />
9,5<br />
WC<br />
9,5<br />
Eingang<br />
Bibliothek<br />
Foyer<br />
50<br />
Tür Verschliessbar<br />
Eingang<br />
Gemeindehaus<br />
Meldeamt<br />
42<br />
Standesamt<br />
28<br />
Erdgeschoss<br />
<strong>Lorenzner</strong><br />
bote4-<strong>2004</strong><br />
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