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Produktdatenblatt - sauter.pl

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44.461/1<br />

EQJW 245: Heizungsregler mit 2 Regelkreisen für Nah- und Fernwärme<br />

Vielseitig konfigurierbarer kommunikativer Regler mit digitaler Bedienoberfläche für die Heizungsregelung<br />

und Trinkwasserbereitung. Besonders geeignet für den Einsatz bei einem oder zwei Umformer-<br />

Regelkreisen in Nah- und Fernwärmenetzen. Witterungsgeführte Regelung der Sekundär-<br />

Vorlauftemperatur und Begrenzung der Primär-Rücklauftemperatur. Raumtemperaturaufschaltung in Verbindung<br />

mit einem Raumtemperaturfühler oder Raumbedieneinheit. Analogeingänge für Temperaturfühler<br />

Ni1000. Aussentemperaturweiterleitung über Gerätebus. Impulseingang zur Mengen- oder Durchfluss-<br />

Überwachung und Begrenzung. Ausgänge für Motorantrieb(e) an Ventile oder Mischer (3pt), Pumpen<br />

(Ein/Aus) und für konfigurierbare Funktionen. Geeignet für alle Gebäudearten.<br />

Intuitive Bedienerführung mit einfachen Bedienelementen (Drehen und Drücken) und komfortabler LCD-<br />

Anzeige. Festes Grundprogramm für die 1. Inbetriebsetzung. Zwei unabhängige PI-Regelkreise für Heizkreis<br />

1 / Trinkwasser oder Heizkreis 1 / Heizkreis 2 / Trinkwasser mit gemeinsamen oder separaten Umformern.<br />

Begrenzung der Vorlauftemperatur (Min/Max) und der Rücklauftemperatur (Min/Max) in Abhängigkeit<br />

der Aussentemperatur (Festwert-Folge-Festwert). Automatische Umschaltung auf Winter-/Sommerbetrieb<br />

(Heizgrenzenfunktion). Frostschutzfunktion. Schaltuhr mit Wochen- und Jahresprogramm. Schaltprogramm<br />

zum Schutz vor Legionellen. Raumtemperaturaufschaltung und Funktion zur Optimierung der Schaltzeiten.<br />

Automatische Umschaltung Sommerzeit/Winterzeit. Bedarfsabhängige Pumpensteuerung mit Blockierschutz-Funktion.<br />

Funktion Estrichtrocknung. Handbetrieb von Ventil und Pumpe. Passwort geschützte SER-<br />

Vice- und Inbetriebnahme-Ebene. Kommunikation mit Leitsystem über Modbus oder mehrerer Regler untereinander<br />

über proprietären Gerätebus. Störmeldung als SMS via Modem. Logbuch für bis zu 100 Einträge.<br />

Gehäuse 146 × 98 aus flammwidrigem, reinweissem Thermo<strong>pl</strong>ast RAL 9010. Drehschalter zur einfachen<br />

Auswahl der Betriebsart (Automatik-, Normal-, Reduzier- sowie Handbetrieb) und Anpassung der Sollwerte.<br />

Montage auf Wand, in Schalttafel oder auf Hutschiene nach DIN/EN 50022 und DIN/EN 50024. Stecksockel<br />

aus flammwidrigem schwarzem Thermo<strong>pl</strong>ast mit Schraubklemmen für elektr. Leitungen bis 2,5 mm².<br />

Typ Eigenschaften Spannung Gewicht<br />

kg<br />

EQJW 245 F001 2 unabhängige Regelkreise 230 V~ 0,4<br />

Y01745<br />

Speisespannung 230 V~ ± 15%, 50 Hz Digitale Schaltuhr für Wochen-/Jahresprogramm<br />

Leistungsaufnahme ca. 1 VA Gangreserve min. 24 h; typ. 48 h<br />

Ausgänge 8 Relais Ganggenauigkeit < 1s/Tag<br />

Schaltleistung<br />

Wochenschaltprogramm<br />

Relais Pumpen 1) 2 A, 250 V~, cos ϕ > 0,5 Anzahl Programme 4<br />

Relais Antrieb 2) 0,5 A, 250 V~, cos ϕ > 0,5 Anzahl Schaltbefehle jeweils 48<br />

Relais konfigurierbar 1) 2) 3) 2 A, 250 V~, cos ϕ > 0,5 min. Schaltabstand 10 min.<br />

Eingänge 1 binär, 8 analog Jahresschaltprogramm<br />

Impuls-, Binäreingang Schaltstrom ca. 1 mA Anzahl Programme 1 (für Heizkreise)<br />

Analogeingänge 6 Ni1000 Anzahl Schaltbefehle 20<br />

2 Ni1000 oder min. Schaltabstand 1 Tag<br />

Raumbedieneinheit zul. Umgebungstemperatur 0...+50 °C<br />

Regelcharakteristik zul. Lagertemperatur –25...+65 °C<br />

Vorlauftemperaturen PI – Regelung zul. Umgebungsfeuchte 5...95 %rF<br />

Trinkwassertemperatur 2 – Punkt nicht kondensierend<br />

Regelparameter Schutzgrad (Schalttafeleinbau) IP 40 (EN 60529)<br />

Proportionalbereich(e) 2...100 K Schutzklasse II (IEC 60730 - 1)<br />

Nachstellzeit(en)<br />

15...1000 s<br />

Schaltdiff. Trinkwasser 1…19 K Konformität EN 12098; CE<br />

Temperaturbereiche EMV – Immunität EN 61000-6-1, 2<br />

Normaltemperatur 0...+40 °C EMV – Ausstrahlung EN 61000-6-3, 4<br />

Reduzierte Temperatur 0...+40 °C Sicherheit EN 60730 – 1<br />

Vor-, Rücklauftemperatur 0...+140 °C<br />

Aussentemperatur –50...+50 °C Dokumentation<br />

Trinkwassertemperatur +20…+90 °C Anschluss<strong>pl</strong>an A10486<br />

Ventillaufzeit(en) 30...300 s Massbild M10473<br />

Zykluszeit Ventillaufzeit / 15 Montagevorschrift P100001471<br />

Frostschutztemperatur +3 °C Kurzbedienungsanleitung 4) P100001472<br />

Kommunikation Bedienungsanleitung 7 010042<br />

Schnittstelle RS485, ähnlich RS232 Materialdeklaration MD 44.461<br />

Protokoll<br />

Modbus, Gerätebus<br />

Zubehör<br />

-EGS 52/15 Raumbedieneinheit mit analoger Bedienoberfläche, siehe Abschnitt 44<br />

-EDB 100 Raumbedieneinheit mit digitaler Bedienoberfläche auf Anfrage<br />

-EGT . . . Temperaturfühler siehe Abschnitt 36<br />

-AV . , AXM Motorische Ventilantriebe (3-Punkt), siehe Abschnitt 51, 55<br />

-Modem In Verbindung mit dem EQJW 245 getestete Modems auf Anfrage<br />

1) Einschaltstrom max. 6 A, (1 s)<br />

2) Kleinspannung nicht zulässig<br />

3) Potentialfreier Kontakt<br />

4) Jedem Gerät beigepackt in 3 Sprachen (d, e, f)<br />

Sauter Components 7144461001 01


44.461/2 EQJW 245<br />

Projektierungshinweis<br />

Der Regler equitherm EQJW 245 ist ganzjährig an Netzspannung anzuschliessen.<br />

Allgemeine Funktionsbeschreibung<br />

Der Heizungsregler EQJW 245 führt bis zu zwei voneinander unabhängige, witterungsgeführte Regelungen<br />

der Sekundär-Vorlauftemperatur und je nach Anwendung zusätzlich eine Trinkwasserregelung durch.<br />

Darüber hinaus lässt sich die Primär-Rücklauftemperatur begrenzen. Für die verschiedenen Anwendungen<br />

sind unterschiedliche Regelmodelle im EQJW 245 hinterlegt.<br />

Die Temperatur (Aussen-, Vorlauf- und je nach Anwendung Rücklauf-, Trinkwasser- und Raumtemperatur)<br />

werden mit entsprechenden Präzisionsfühlern erfasst und im Regler digitalisiert. Der im Regler eingesetzte<br />

Mikroprozessor errechnet hieraus die Signale für die Ausgänge. Unter Verwendung des hinterlegten<br />

Regelmodells werden bei der Berechnung der Ausgangssignale neben den aktuellen Istwerten die<br />

vorgegebenen Sollwerte, die aktuelle Regelabweichung und die eingestellten Regelparameter und die<br />

Betriebsart berücksichtigt. Diese Signale werden über Schaltverstärker weiterverarbeitet. Hieraus resultieren<br />

die Ein/Aus – Befehle der Relaisausgänge für das/die Stellorgan(e), und die Pumpen.<br />

Zum Heizen wird dem Raum dadurch die benötigte Wärme zugeführt und die Raumtemperatur somit<br />

konstant auf dem eingestellten Sollwert gehalten. Sind an den EQJW 245 Raumfühler angeschlossen und<br />

parametriert, werden die aktuellen Raumtemperaturen bei der Berechnung der Sollwerte für die Vorlauftemperaturen<br />

berücksichtigt. Für die Trinkwasserbereitung wird der Istwert der Trinkwassertemperatur mit<br />

dem Sollwert verglichen. Ist der Istwert kleiner als der Sollwert wird die für die Trinkwasserbereitung benötigte<br />

Vorlauftemperatur geregelt und die Ladepumpe eingeschaltet.<br />

Die Schaltprogramme, welche individuell vom Benutzer gestaltet werden können, sorgen bei optimalem<br />

Wohnkomfort für einen minimalen Energieverbrauch. Der Temperatursollwert für den Raum und das<br />

Trinkwasser kann verstellt werden. Durch Drehschalter werden auf einfache Weise die Betriebsarten für<br />

die unterschiedlichen Regelkreise gewählt. Somit kann z.B. die Heizung oder das Trinkwasser während<br />

längerer Zeit ausgeschaltet werden, wobei auf Grund der Frostschutzfunktion die Anlage gegen Einfrieren<br />

geschützt bleibt.<br />

Mit Hilfe der Funktion „vorübergehende Temperaturänderung“ kann die Partyfunktion realisiert oder für<br />

eine bestimmte Zeit auf einfachste Weise in eine andere Betriebsart geschaltet und damit Energie gespart<br />

werden. Der aktuelle Betriebszustand der Anlage wird im LCD-Dis<strong>pl</strong>ay angezeigt und ist für den Benutzer<br />

jederzeit sehr einfach zu erkennen. Unregelmässigkeiten, die im laufenden Betrieb in der Anlage auftreten,<br />

werden automatisch in einem Logbuch festgehalten.<br />

Über eine MOD-Bus Schnittstelle kann mit dem Regler kommuniziert werden. Darüber hinaus gibt es die<br />

Möglichkeit mehrere Regler miteinander zu verbinden und eine Raumbedieneinheit mit digitaler Bedienoberfläche<br />

anzuschliessen. Mittels eines separaten Modems werden bei Bedarf Alarme via SMS versendet.<br />

Abkürzungen<br />

TA = Aussentemperatur TI = Initialpunkt (Fusspunkt)<br />

TF = Vorlauftemperatur TR = Raumtemperatur<br />

TRF = Rücklauftemperatur TW1 = Trinkwassertemperatur 1 (oben)<br />

TW2 = Trinkwassertemperatur 2 (unten) Xp = Proportionalband<br />

Tn = Nachstellzeit SP = SERVice - Parameter<br />

Ty = Ventillaufzeit V = Ventil<br />

UP = Heizmittelpumpe LP = Ladepumpe für Trinkwasser<br />

TS/W = Heizgrenze S = Steilheit Heizkennlinie<br />

KW = Kaltwasser BW = Trinkwasser (warm)<br />

TLO(RF) = oberer Grenzwert für TRF TLU(RF) = unterer Grenzwert für TRF<br />

TLBW(RF) = Grenzwert für TRF bei Ladung BW SL(RF) = Steilheit für Begrenzung von TRF<br />

TA(RF) = Wert von TA für Beginn des gleitenden<br />

Teils der Begrenzung von TRF<br />

= Werkseinstellung = Normalbetrieb (Nennbetrieb nach EN 12098)<br />

= Reduzierbetrieb = Aus- bzw. Stützbetrieb (mit/ohne Frostschutz)<br />

Indizes:<br />

Beispiel:<br />

Xs = Sollwert TRs = Raumtemperatursollwert<br />

Xi = Istwert TFi = Vorlauftemperaturistwert<br />

Xged = gedämpfter Wert TAged = gedämpfte Aussentemperatur<br />

max = maximal TFsmax = maximaler Vorlaufsollwert<br />

min = minimal TRsmin = minimaler Raumsollwert<br />

X1, 2 = Grösse von Regelkreis 1 bzw. 2 TF1,2 = Vorlauftemperatur von Regelkreis 1 bzw. 2<br />

Sauter Components 7144461001 01


EQJW 245 44.461/3<br />

Zusätzliche technische Daten:<br />

Messgenauigkeit besser ± 0,3 K @ 25 °C<br />

Zeitkonstante Messwertverarbeitung ca. 10 sec für TA, < 5 sec für TR und TF<br />

Neutrale Zone Vorlauftemperatur<br />

Minimale Impulsdauer Stellorgan<br />

Nachlaufzeit Heizmittelpumpen<br />

± 1,0 K<br />

250 msec<br />

2× Ty<br />

Nachlaufzeit LP<br />

einstellbar in der SERVice-Ebene<br />

Heizkennlinie gekrümmt, ohne Fremdwärmeeinfluss (siehe Seite 6)<br />

Dämpfung der Aussentemperatur einstellbar in der SERVice-Ebene mit Zeitkonstanten bis ca.<br />

48 Stunden; (de)aktivierbar<br />

Sommer / Winter - Heizgrenze<br />

Gangreserve<br />

Eingang für Temperaturfühler<br />

Nullpunktkorrektur Raumtemperatur<br />

Nullpunktkorrektur Aussentemperatur<br />

Nullpunktkorrektur Rücklauftemperatur<br />

EIN entspricht Sommer → Winter<br />

AUS entspricht Winter → Sommer<br />

EIN bei TAged < TS/W – 1 K; AUS bei TAged > TS/W,<br />

wobei für TAged auch TA verwendet werden kann.<br />

TS/W einstellbar über SERVice-Parameter<br />

Die Gangreserve beträgt typ. 48 (min. 24) Stunden.<br />

Der EQJW 245 muss mindestens 4 Stunden mit der Netzspannung<br />

versorgt worden sein.<br />

Ni1000<br />

bis ± 6 K möglich<br />

bis ± 9 K möglich<br />

bis ± 10 K möglich<br />

Impuls-, Binäreingang Ist die Spannung zwischen Klemme 22 und Klemme 21<br />

(DGND) kleiner 1,5 V wird der Kontakt als geschlossen interpretiert.<br />

Bei einer Spannung grösser 2,5 V wird der Kontakt als offen<br />

interpretiert. Der Kontaktstrom beträgt ca. 1 mA, die Leerlaufspannung<br />

ca. 12 VDC.<br />

Ausgänge<br />

Schalthäufigkeit mechanisch<br />

Maximale Schliesszeit Stellorgan<br />

Vorübergehende Temperaturänderung<br />

Fremdwärmeanteil<br />

Auslegungstemperatur<br />

Relais mit Schaltzustandsanzeige<br />

> 5 Millionen Schaltzyklen<br />

2 mal Ventillaufzeit. Alle 15 Minuten wird das Stellorgan erneut<br />

angesteuert.<br />

Änderung des Sollwerts der Raumtemperatur im Automatikbetrieb.<br />

Änderung bis zum nächsten Schaltbefehl (minimal jedoch<br />

2 Stunden) oder von 3 Stunden bis 19 Tage möglich. Anzeige<br />

der verbleibenden Zeit im Dis<strong>pl</strong>ay. Abbruch der Änderung möglich.<br />

Ein kontinuierlicher Anfall von Fremdwärme (z.B. verursacht<br />

durch Verlustwärme von Maschinen) kann bei der Heizungsregelung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Befindet sich der EQJW 245 im Automatikbetrieb und ist TA<br />

niedriger als die eingestellte Auslegungstemperatur wird die<br />

Heizung unabhängig vom Schaltprogramm im Normalbetrieb<br />

geregelt. Die Auslegungstemperatur wird in der SERVice-Ebene<br />

parametriert.<br />

Sauter Components 7144461001 01


44.461/4 EQJW 245<br />

Spezielle Funktionen<br />

Raumtemperaturaufschaltung<br />

Frostschutz<br />

Pumpenfestsitzschutz<br />

Multifunktionaler Relaisausgang<br />

Begrenzung der Vorlauftemperatur<br />

Begrenzung von TW<br />

Legionellenfunktion<br />

Begrenzung der Rücklauftemperatur<br />

Durchfluss-, Leistungsbegrenzung<br />

Die Raumtemperaturaufschaltung wird in der SERVice–Ebene<br />

aktiviert. Voraussetzung ist ein Raumtemperaturfühler. Einfluss<br />

der Raumtemperaturaufschaltung in der SERVice-Ebene einstellbar.<br />

Maximale Änderung von TF1,2 auf Grund der Raumtemperaturaufschaltung<br />

± 30 K.<br />

Frostschutzfunktion greift ein, falls sich die Betriebsart eines<br />

Regelkreises im Aus-Betrieb befindet und die Frostschutzfunktion<br />

in der SERVice-Ebene freigegeben wurde. Zusätzlich muss<br />

die Frostschutzgrenze unterschritten sein. Die Frostschutzgrenze<br />

beträgt 3 °C für die Aussentemperatur. Die Frostschutzfunktion<br />

wird ausser Kraft gesetzt, wenn die Aussentemperatur höher<br />

als 4 °C ist. Wenn die Frostschutzfunktion eingreift, wird für<br />

die Heizkreise eine Vorlauftemperatur von 10 °C geregelt. Ist<br />

die Trinkwassertemperatur < 5 °C erfolgt eine Ladung auf<br />

10 °C.<br />

Die Pumpenfestsitzschutzfunktion wird in der SERVice-Ebene<br />

freigegeben. Täglich um 00:00 Uhr wird eine Pumpe für 60 Sekunden<br />

eingeschaltet, wenn sie zuvor in den letzten 24 Stunden<br />

nicht im Betrieb war. Die Funktion ist mit Ausnahme des Hand-<br />

Betriebs in allen Betriebsarten aktiv.<br />

Eines der Ausgangsrelais (Klemme 12) kann für die unterschiedlichsten<br />

Funktionen parametriert werden. Dadurch lässt<br />

sich der Ausgang verwenden als Pilotuhrausgang, als Sammelstörmeldung,<br />

zur Steuerung einer Zirkulationspumpe oder einer<br />

2ten Speicherladepumpe oder aber zur Zwangssteuerung der<br />

Heizmittelpumpe von Heizkreis 1 oder Heizkreis 2.<br />

Der maximale und minimale Sollwert für die Vorlauftemperaturen<br />

werden begrenzt. Ergeben sich berechnete Sollwerte für die<br />

Vorlauftemperaturen, die ausserhalb der jeweiligen Grenzen<br />

liegen, wird die Grenztemperatur geregelt. Die Grenzwerte werden<br />

in der SERVice-Ebene eingestellt. Im Handbetrieb ist die<br />

jeweilige Vorlauftemperaturregelung nicht aktiv und die Begrenzung<br />

der Vorlauftemperatur damit nicht gegeben. Bei aktiver<br />

Frostschutzfunktion sind die Begrenzungen für die Vorlauftemperaturen<br />

ausser Kraft gesetzt.<br />

Der maximale Sollwert für TW kann in der SERVice-Ebene<br />

begrenzt werden.<br />

Mit Hilfe des Wochenschaltprogramm kann TW in regelmässigen<br />

Abständen erhöht werden. Ist unabhängig vom Schaltprogramm<br />

über einen längeren Zeitraum eine höheres TW gefordert,<br />

steht ein separater Schalter zur Verfügung.<br />

TRF1,2 können hinsichtlich der maximalen oder minimalen<br />

Istwerte überwacht werden. Wird eine Grenze für den Istwert<br />

von TRF1,2 über- bzw. unterschritten, wird der zugehörige<br />

Sollwert für TF1,2 reduziert. Für die Heizkreise kann eine aussentemperaturabhängige<br />

Begrenzungskennlinie (Festwert-<br />

Folge-Festwert), für die Trinkwasserbereitung ein fester Grenzwert<br />

definiert werden. Die Begrenzungsfunktion bzw. der<br />

Grenzwert und der Einfluss auf den Sollwert von TF werden in<br />

der SERVice-Ebene parametriert.<br />

Der maximale Durchfluss bzw. die maximale Leistungsabnahme<br />

können begrenzt werden. Grenzwerte lassen sich für die Heizung,<br />

die Trinkwasserbereitung und die Kombination von Heizung<br />

und Trinkwasserbereitung vorgeben. Bei einer Überschreitung<br />

des Grenzwerts wird die Vorlauftemperatur reduziert. Die<br />

Grenzwerte und Stärke des Eingriffs bei Überschreitung der<br />

Grenze werden in der SERVice-Ebene parametriert.<br />

Sauter Components 7144461001 01


EQJW 245 44.461/5<br />

Optimierung der Schaltzeiten<br />

Handbetrieb<br />

Abschaltautomatik<br />

Estrichtrocknung<br />

Schaltprogramme<br />

Vervielfachung TA<br />

Logbuch<br />

Kommunikation Modbus<br />

Alarmierung über SMS<br />

Die Optimierung bewirkt, dass im Automatikbetrieb bei Übergängen<br />

zwischen Reduzier- oder Stützbetrieb und Normalbetrieb<br />

die Heizung zu optimalen Zeitpunkten ein- bzw. ausschaltet.<br />

Die Zeitpunkte sind so gewählt dass sichergestellt ist, dass<br />

zu der im Schaltprogramm vorgegebenen Zeit der Raumtemperatursollwert<br />

erreicht wird. Gleichzeitig wird durch ein möglichst<br />

spätes Einschalten, bzw. frühes Ausschalten der Heizung Energie<br />

gespart.<br />

Im Handbetrieb können die Relais für die unterschiedlichen<br />

Ausgänge separat angesteuert werden. Die Einstellung erfolgt<br />

menugeführt, falls der Handbetrieb freigegeben wurde. Die<br />

Freigabe des Handbetriebs erfolgt in der SERVice-Ebene. In<br />

der Werkseinstellung ist der Handbetrieb “nicht freigegeben”.<br />

Der Heizungsregler spart mit der Abschaltautomatik Energie<br />

ohne Komforteinbusse wann immer es möglich ist. Folgende<br />

Möglichkeiten für das Abschalten eines Heizkreises durch den<br />

Heizungsreglers gibt es:<br />

a) Die aktuelle Betriebsart für den Heizkreis ist AUS-Betrieb<br />

b) Sommer/Winterheizgrenze AUS<br />

c) TA ≥ TRs (bei TA ≤ TRs – 1 K schaltet Regler wieder ein)<br />

In der EN 1264 Teil 4 wurde festgelegt wie Zementestriche vor<br />

dem Verlegen von Bodenbelägen beim Funktionsheizen behandelt<br />

werden müssen. Dabei ist zuerst eine Vorlauftemperatur<br />

von 25 °C über 3 Tage zu halten. Danach soll die maximale<br />

Vorlauftemperatur über 4 weitere Tage gehalten werden. Diese<br />

Funktion ist im EQJW 245 im<strong>pl</strong>ementiert. Über die SERVice-<br />

Ebene wird die Funktion aufgerufen. Zusätzlich steht eine weitere<br />

Funktion zum Belegreifheizen des Estrichs zur Verfügung.<br />

4 Wochenschaltprogramme mit jeweils bis zu 48 Schaltbefehlen<br />

und ein Jahresschaltprogramm mit bis zu 20 Schaltbefehlen<br />

stehen zur Verfügung. Der minimale Schaltabstand beträgt<br />

10 Minuten bzw. 1 Tag. Betriebsart aus Wochen- und Jahresschaltprogramm<br />

mit niedrigerem Energieverbrauch hat Priorität.<br />

Die Befehle des Jahresschaltprogramms bleiben erhalten.<br />

Die Aussentemperatur wird von einem EQJW 245 erfasst und<br />

über den Gerätebus den weiteren Reglern als Messwert zur<br />

Verfügung gestellt. Die Parametrierung hierzu wird in der Kommunikationsebene<br />

vorgenommen.<br />

Ein Logbuch steht zur Verfügung. Aufgetretene Ereignisse, wie<br />

z.B. eine zu grosse Regelabweichung, fehlerhafte Messwerte<br />

werden protokolliert. Zugriff ist über Passwort geschützt.<br />

Mit dem EQJW 245 kann über eine RS 485 Schnittstelle mit<br />

Hilfe des Protokoll Modbus RTU kommuniziert werden. Daten<br />

können ausgetauscht werden. Der EQJW 245 wird dabei immer<br />

als Slave verwendet.<br />

Über ein Modem werden Alarmtexte mittels eines Providers auf<br />

ein mobiles Telefon als SMS gesendet. Dazu verwendet wird<br />

eine RS 232 ähnliche Schnittstelle. Es wird das Protokoll TAP<br />

(Telocator Alphanumeric Protocol) benutzt.<br />

Sauter Components 7144461001 01


44.461/6 EQJW 245<br />

Steilheit<br />

Kennlinien<br />

Steilheit<br />

2,5 3,0 3,5 4,0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

-20 -15 -10 -5 0 5 10 15<br />

[°C]<br />

Aussentemperatur<br />

Heizkennlinien für Fusspunkt TI = 20 °C<br />

100<br />

[°C]<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Vorlauftemperatur<br />

T I [°C]<br />

B01916<br />

-10 -5 5<br />

TRF max.<br />

TL0 (RF)<br />

TA (RF)<br />

Begrenzungskennlinie der Rücklauftemperatur<br />

TL0BW (RF)<br />

TLU (RF)<br />

TA<br />

B10980<br />

Regelmodelle<br />

MOD 1: Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung<br />

(sekundär) mit weiterem Mischventil im Sekundärkreis<br />

für 2ten Heizkreis<br />

MOD 2: Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung<br />

(sekundär) mit Trinkwasserregelung über<br />

Mischventil im Sekundärkreis<br />

MOD 3: Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung<br />

(sekundär) für maximal 2 Heizkreise und<br />

Trinkwasserregelung über separate Ladepumpe<br />

MOD 4: Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung<br />

von 2 Zonen und direkter Einbindung der Trinkwasserbereitung<br />

MOD 5: Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung<br />

und Trinkwasserbereitung über separates<br />

Mischventil<br />

MOD 6: Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung<br />

von 2 Zonen mit Einbindung der Trinkwasserbereitung<br />

über ein Mischventil<br />

Sauter Components 7144461001 01


EQJW 245 44.461/7<br />

MOD 7: Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung<br />

von1 Zone mit direkter Einbindung der Trinkwasserbereitung<br />

Anschluss<strong>pl</strong>an<br />

DATA2<br />

DATA1<br />

M1<br />

M2<br />

B<br />

A<br />

Massbild<br />

146<br />

81<br />

98<br />

93,5<br />

140<br />

Sauter Components<br />

Printed in Switzerland<br />

Änderungen vorbehalten<br />

© Fr. Sauter AG, CH-4016 Basel<br />

7144461001 01

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