Ausgabe 62 "Jugend" - Die andere Seite des Bezirks Andelfingen
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Foto: www.reusslandschaft.ch<br />
Reusslandschaft - Naturschutzgebiet neben dem geplanten Autobahnzubringer<br />
Kulturlandinitiative – Folgen der Annahme am 17. Juni 2012<br />
Nun geht es ans Umsetzen<br />
Bereits an der Medienkonferenz am Abstimmungssonntag hat der zuständige Regierungsrat<br />
Markus Kägi angekündigt, dass bis Ende Jahr eine Umsetzungsvorlage ausgearbeitet<br />
werden soll. Bis dahin sind sämtliche Einzonungen im Kanton sistiert.<br />
Von Marionna Schlatter,<br />
Präsidentin Grüne Kanton Zürich<br />
Wie könnte eine Umsetzungsvorlage aussehen?<br />
Der Initiativtext ist eindeutig: Der Boden der Nutzungseignungsklassen<br />
1 – 6, plus die ökologisch<br />
wertvollen Flächen sollen im Bestand und der<br />
Qualität erhalten bleiben. Dennoch stellen sich<br />
Fragen: Soll ein Abtausch von Bauzonen ermöglicht<br />
werden, um die Siedlungsentwicklung durch<br />
Umlagerung zu steuern? Soll das Siedlungsgebiet<br />
eingefroren werden? Was, wenn übergeordnete<br />
Bauinteressen wie zum Beispiel Schienen ortsgebunden<br />
im Kulturland erstellt werden müssen?<br />
<strong>Die</strong> Umsetzung der Kulturlandinitiative wird in<br />
zwei Teile gegliedert sein. Erstens hat die Initiative<br />
direkte Auswirkungen auf den Richtplan: Was<br />
bis zum 17. Juni nicht rechtskräftig eingezont war<br />
und den Bodennutzungseignungsklassen 1 – 6 zuzurechnen<br />
ist, darf nicht mehr überbaut werden.<br />
<strong>Die</strong>se Flächen (v. a. sogenannte kommunale «Reservezonen»)<br />
müssen aus dem Siedlungsgebiet<br />
herausgenommen werden. Zweitens werden Anpassungen<br />
im Planungs- und Baugesetz (PBG)<br />
nötig werden. Dort kann der Schutz der Ackerflächen<br />
festgehalten werden. Zudem wird dort definiert<br />
werden, was «ökologisch wertvolle Flächen»<br />
sind. Darunter verstehen wir Gebiete, welche in<br />
Schutzinventaren erfasst sind. Zudem wird die<br />
Flexibilität im PBG geregelt. So könnte zum Beispiel<br />
das Einzonen von neuen Flächen innerhalb<br />
<strong>des</strong> Siedlungsgebiets möglich sein, wenn Boden<br />
gleicher Qualität und Fläche ausgezont wird.<br />
Unsere Aufgabe ist es nun, eine mehrheitsfähige<br />
Umsetzungsvorlage zu bekommen, die das<br />
Grundanliegen der Initiative nicht zu sehr «flexibilisiert».<br />
Wir bleiben dran!<br />
Parolen der Grünen<br />
zu den Abstimmungsvorlagen vom 23. September 2012<br />
Eidgenössische Vorlagen<br />
<strong>Die</strong> Grünen<br />
– ökologisch konsequent<br />
– sozial engagiert<br />
– global solidarisch<br />
– wirtschaftlich nachhaltig<br />
www.gruene.ch, www.gruene-zh.ch<br />
1. Bun<strong>des</strong>beschluss über die Jugendmusikförderung<br />
Gegenentwurf zur Volksinitiative «jugend + musik»<br />
JA<br />
2. Volksinitiative «Sicheres Wohnen im Alter» NEIN<br />
3. Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen» JA<br />
Kantonale Vorlagen<br />
1. Verfassungsänderung: Abschaffung <strong>des</strong> konstruktiven Referendums NEIN<br />
2. Objektkredit für den Autobahnzubringer A4 Obfelden/Ottenbach NEIN<br />
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