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April - Schibri-Verlag

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Nr. 04/13 - 11 - UECKERMÜNDER STADTREPORTER<br />

Mit Block und Kamera in Ueckermünde unterwegs<br />

Die Kirchenfassade soll in diesem Jahr erneuert werden.<br />

Großer Schritt bei Altstadtsanierung<br />

Marienkirche erhält neue Fassade<br />

(Kl) Es gab in den zurückliegenden Jahren<br />

seit der Wende kein Jahr in unserer<br />

Altstadt, in dem nicht ein oder mehrere<br />

Gebäude saniert werden konnten. Ein<br />

besonderer Aufschwung kam hinzu, als<br />

Ueckermünde in das Programm zur<br />

Städtebauförderung aufgenommen wurde<br />

und seitdem einige Millionen Euro aus<br />

diesem Programm erhielt. Allerdings legte<br />

auch die Stadt aus dem eigenen<br />

Stadtsäckl eine beträchtliche Summe<br />

hinzu, denn 20 bis 33 Prozent der Mittel<br />

müssen aus dem städtischen Haushalt<br />

aufgebracht werden. Was geschaffen<br />

wurde, kann sich sehen lassen und<br />

macht Einheimische wie Touristen froh.<br />

Auch wenn wir noch früh im Jahr 2013<br />

sind, passiert doch hinter einigen Fassaden<br />

schon wieder etwas. So wird intensiv<br />

an der Sanierung der Ueckerstraße 61<br />

gearbeitet. Von außen sind die neue<br />

Fassadengliederung und -farbe bereits<br />

zu erkennen. Demnächst schließt sich in<br />

Richtung Goethestraße noch ein neuer<br />

Baukörper an, in den Wohnungen und<br />

Geschäfte integriert werden.<br />

Auch am Ackerhof herrscht bereits Baubetrieb.<br />

Das Gebäude Ackerhof 5 wird<br />

derzeit innen entkernt und wieder saniert,<br />

um auch hier bald innerstädtische Wohnungen<br />

mit teilweisem Blick auf die Uecker<br />

entstehen zu lassen. Danach soll<br />

nahtlos die Sanierung des Alten Bollwerkes<br />

16 beginnen. Auch dieses Gebäude<br />

befindet sich im Ensemble des Ackerhofes<br />

und zeichnet sich vor allem durch<br />

seine direkte Südostlage an der Uecker<br />

aus.<br />

Im Frühjahr soll auch die Fassade des<br />

Hauses Ueckerstraße 72 neu erstrahlen.<br />

Auch für diese Maßnahme hat die Stadt,<br />

wie für die vorgenannten auch, Städtebaufördermittel<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

In der Grabenstraße wird demnächst die<br />

Lücke Grabenstraße 20 wieder mit einem<br />

Gebäude geschlossen. Vier Wohneinheiten<br />

entstehen dort in absoluter Zentrumslage.<br />

Auch die Fläche des ehemaligen<br />

Hotels „Astoria" ist im vergangenen<br />

Jahr veräußert worden. Der Eigentümer<br />

plant hier ein Mehrfamilienhaus, welches<br />

sich ja auch relativ dicht an der Altstadt<br />

befindet, wenn man den Standort nicht<br />

sogar noch dazu zählen mag.<br />

Unmittelbar im Zentrum wird es eine große<br />

sichtbare Veränderung geben, denn<br />

endlich kann die Fassade der Marienkirche<br />

neu gestaltet werden. Eine lange<br />

Vorbereitungszeit war für die Bauabteilung<br />

der Kirche notwendig, um die entsprechenden<br />

Förderzusagen zu erhalten,<br />

denn allein aus Kirchenmitteln war diese<br />

Sanierung finanziell nicht zu stemmen.<br />

Die Stadt Ueckermünde freut sich, dass<br />

sie auch hier Städtebaufördermittel in<br />

Höhe von ca. 20 Prozent der Gesamtkosten<br />

beisteuern kann und damit zur<br />

Neugestaltung der Fassade beiträgt. Das<br />

schon stark verwitterte Grau wird wieder<br />

durch die Originalfarbfassung von 1766<br />

abgelöst und somit wird die Fassade<br />

demnächst in einem leuchtenden Ockergelb<br />

strahlen. In diesem Zusammenhang<br />

erfolgen auch eine Trockenlegung der<br />

Fassade und eine Dachentwässerung,<br />

um den neuen Zustand für lange Jahre<br />

zu erhalten. Dies wird der sanierten Altstadt<br />

noch einmal richtig gut tun.<br />

Gut tut ihr auch eine Verbesserung des<br />

Zustandes in der Schulstraße. An den<br />

Gebäuden Schulstraße 2 bis 4 hat sich<br />

nach der Wende gar nichts getan, zwei<br />

der Häuser stehen schon lange leer und<br />

der Zahn der Zeit hat dort seine Spuren<br />

hinterlassen. Beginnend in diesem Jahr<br />

wird auch diese Häuserzeile wieder mit<br />

Leben erfüllt. Ein Ueckermünder Sanierer<br />

hat die Grundstücke erworben und<br />

beantragt, hier Wohnungen und Ferienwohnungen<br />

errichten zu dürfen. Da alle<br />

Grundstücke direkt an das Schloss angrenzen,<br />

ist dies für beide Nutzungen sicher<br />

optimal. Neben einer Belebung der<br />

Stadt und der Erhaltung der Bausubstanz<br />

wird der optische Eindruck sicher<br />

ein ganz anderer sein, als der, den wir in<br />

den zurückliegenden Jahren hier ertragen<br />

mussten.<br />

Ein privater Investor möchte die Gebäude Schulstraße 2 bis 4 auf Vordermann bringen,<br />

geplant sind Wohnungen und Ferienwohnungen.<br />

Noch einmal ein Appell an alle Sanierungswilligen<br />

in der Altstadt: Nutzen Sie<br />

die verbleibende Zeit bis zum Jahre<br />

2016, um die geplanten Sanierungen abzuschließen<br />

bzw. noch nicht geplante bis<br />

2015 vorzubereiten. Nur bis zum Jahre<br />

2016 sind Städtebaufördermittel verfügbar,<br />

die doch eine große Hilfe sind, um<br />

die Ansprüche an eine innerstädtische<br />

Sanierung finanziell umsetzen zu können.<br />

Wer hier zuerst beginnt, hat am Ende<br />

die größten Möglichkeiten, die nicht<br />

rückzahlbaren Zuschüsse zu bekommen.<br />

Wer weiß, wie viele Mittel im Jahre 2016<br />

noch zu vergeben sind?<br />

Also, am besten gleich im Bau- und Ordnungsamt<br />

der Stadt Ueckermünde melden,<br />

um eine kostenlose Beratung in Anspruch<br />

zu nehmen. Ansprechpartnerin ist<br />

Frau Ines Breitsprecher, Telefon 039771/<br />

28462.

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