Aktuelle Ausgabe 04/2013 - Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer ...
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ei uns<br />
<strong>Ausgabe</strong> 4 / Dezember <strong>2013</strong><br />
WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTEN<br />
<strong>Allgemeine</strong> <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Schiffszimmerer</strong>-Genossenschaft eG<br />
Neuer Vorstand<br />
Dirk Göttsche 03<br />
Buekweg 11-15<br />
Vermietung beginnt 14<br />
NEUER GENOSSENSCHAFTS-AWARD<br />
FÜR MITGLIEDER
EDITORIAL & INHALT<br />
SCHÖNE<br />
ADVENTSZEIT<br />
LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />
haben auch Sie es sich ganz fest vorgenommen?<br />
Entspannt sollen die Weihnachtstage<br />
werden. Nicht hetzen, kein<br />
Stress! Und dann kommt doch alles ganz<br />
anders. Geschenke müssen in letzter Sekunde<br />
besorgt werden und überraschender<br />
Besuch hat sich auch angesagt.<br />
Nein, glatt läuft es nie. Aber das ist alles<br />
nicht so schlimm. Weihnachtsplätzchen<br />
können auch etwas später fertig werden.<br />
Statt des Geschenks gibt es einen Gutschein<br />
und auch der Einkauf zu den Fest-<br />
tagen muss nicht so ausfallen, als müsste<br />
man sich gleich noch für den Januar bevorraten.<br />
Und sollte doch etwas Wichtiges<br />
fehlen, dann kann man einfach mal beim<br />
Nachbarn fragen. Früher war das ganz normal.<br />
Und es gibt ein gutes Gefühl, wenn<br />
man nebenan mal klingeln kann, weil Thymian<br />
für die Ente fehlt oder der Pfefferstreuer<br />
nichts mehr hergibt. Und wie wäre<br />
es mit einem adventlichen Kaffeeplausch?<br />
Weihnachten ist nicht nur ein Fest der Familie,<br />
sondern auch der Nachbarn.<br />
Ein gutes nachbarschaftliches Miteinander<br />
kann manchmal recht hilfreich sein.<br />
Wir wünschen Ihnen vergnügte und ruhige<br />
Weihnachtstage. Und einen glitzernden<br />
Start in ein glückliches Jahr 2014!<br />
IHRE REDAKTION<br />
Foto: © M.studio / fotolia.com<br />
Foto: W<br />
16<br />
Bleigrenzwert<br />
im Trinkwasser sinkt:<br />
Die <strong>Schiffszimmerer</strong> informieren!<br />
19 Magische Akrobatik<br />
Neue Ausstellung<br />
Internet kostenlos<br />
20 Das Hamburger Puppentheater<br />
21 Lesestoff direkt ins Haus<br />
22 Bedeutende Architekten Hamburgs<br />
23 Hamburger Hafen<br />
24 Leselust statt Geschenkefrust<br />
25 Wie ich es sehe<br />
Ihr Recht<br />
29 Genossenschaftspreis für engagierte<br />
Mitglieder<br />
30 Hallo Kids<br />
31 Das SchwarzLICHTviertel<br />
32 Preisrätsel<br />
33 Jahresgewinnspiel <strong>2013</strong> – letzte Runde<br />
34 Angebote für Genossenschaftsmitglieder<br />
Impressum<br />
36 Hamburg-Tipps<br />
03 Interview Dirk Göttsche<br />
<strong>04</strong> Nachbarschaft Aktiv<br />
06 <br />
07 „Moment mal“<br />
08 Vertreter-Rundfahrt<br />
09 Mietminderung<br />
10 Bauen, Modernisieren... <strong>2013</strong><br />
16 Trinkwasser: Bleigrenzwert<br />
17 DESWOS-Hausbauprojekt<br />
18 Wohndeko-Tipps<br />
26 Eine von uns: Barbara Schönau<br />
27 <br />
28 Genossenschaften und Behörde im<br />
Gespräch<br />
Große Wohnzufriedenheit bei den<br />
Mitgliedern<br />
IMPRESSUM<br />
„AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT“<br />
Herausgeber: <strong>Allgemeine</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Schiffszimmerer</strong>-Genossenschaft eG,<br />
Fuhlsbüttler Str. 672, 22337 Hamburg | Tel. (<strong>04</strong>0) 63800-00 | www.schiffszimmerer.de<br />
Redaktion: Birka Friedrich (FR/ V.i.S.d.P.), Helje Meßfeldt (MF), Manfred Petrzik (PE), Matthias Saß (MS)<br />
E-Mail: redaktion@schiffszimmerer.de<br />
Gestaltung: Kahlköpfe, Agentur mit Wachstumsaussicht, Norderstedt<br />
Bilder: D. Göttsche (S. 3), Pixelio (S. 4), J.P. Krause (S. 4), D. Wendt (S. 5), J. John (S. 5), Hamburger Sportbund (S. 6), W. Grage<br />
(S. 7), DESWOS (S. 17), Bauer Living GmbH (S. 18), M. Neumeister (S. 18), ADSG eG (S. 6, 8, 9, 14, 15), Fotolia (S. 3, 5, 9, 16).<br />
www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de<br />
Infoline: 0180/2 24 46 60 Mo.-Fr.: 10 - 17 Uhr<br />
6 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen<br />
02
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
WILLKOMMEN<br />
DIRK GÖTTSCHE!<br />
VORSTAND VERSTÄRKT<br />
Die Suche nach einem weiteren Vorstandsmitglied wurde im Oktober<br />
erfolgreich beendet. Die Wahl des Aufsichtsrats fiel – aus einer<br />
Vielzahl hochqualifizierter Bewerber, wie berichtet wurde – auf Dirk<br />
Göttsche. Denn der 48-jährige staatlich geprüfte Betriebswirt der<br />
Fachrichtung Wohnungswirtschaft und Realkredit bringt wichtige<br />
Erfahrungen sowohl im genossenschaftlichen und kommunalen<br />
als auch im Bauträger-Segment mit. Sein Start erfolgt bereits am<br />
1. Dezember <strong>2013</strong> und so stellen wir den geborenen Kieler in dieser<br />
BEI UNS gleich einmal ganz persönlich vor.<br />
BEI UNS: Was reizt Sie, jetzt für die <strong>Schiffszimmerer</strong> in Hamburg<br />
aktiv zu werden?<br />
Dirk Göttsche: Unsere Genossenschaft bietet nicht nur die Möglichkeit<br />
Wohnungen zu bauen und zu fairen Preisen an die Mitglieder<br />
zu vermieten, sondern aufgrund ihrer Größe auch die Möglichkeit,<br />
in besonderem Maße den Gemeinschaftsgedanken zu fördern.<br />
Daran aktiv als Teil des Vorstandsteams mitzuwirken und sich einzubringen,<br />
stellt für mich einen großen Reiz dar. Darüber hinaus ist<br />
natürlich Hamburg eine der schönsten Großstädte, wenn nicht die<br />
Schönste.<br />
BEI UNS: Sie arbeiten seit rund 30 Jahren in der Wohnungsbauwirtschaft.<br />
Ist der Beruf für Sie noch immer Berufung und was fasziniert<br />
Sie an der Branche?<br />
Dirk Göttsche: Nach wie vor begeistert es mich, an der Gestaltung<br />
von Lebensräumen für Menschen teilzuhaben. Und weil ich meine<br />
Aufgaben immer noch mit Freude, Spaß und Leidenschaft erledige<br />
und dabei auch mal die Zeit vergesse, kann man wohl von Berufung<br />
sprechen.<br />
Dirk Göttsche –<br />
seit 1. Dezember <strong>2013</strong> ein <strong>Schiffszimmerer</strong>!<br />
Die letzten Stationen seines beruflichen Weges:<br />
2011 – <strong>2013</strong> Kaufmännischer Leiter<br />
ECO System Haus GmbH, Neumünster<br />
2006 – 2010 Vorstandsmitglied<br />
Selbsthilfe Bauverein eG, Flensburg<br />
1997 – 2006 Geschäftsführer<br />
WoBau Wohnungsbau Flensburg GmbH<br />
1991 – 1997 Abteilungsleiter<br />
Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung,<br />
Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH<br />
BEI UNS: Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen nach individueller<br />
Entfaltung und Freiraum streben. Halten Sie die genossenschaftliche<br />
Idee, die sich auf Werten wie Solidarität, Gemeinsinn<br />
und Selbsthilfe untereinander gründet, damit vereinbar?<br />
Dirk Göttsche: Ich glaube, dass immer mehr Menschen neben<br />
dem Streben nach Individualität und Freiheit sich auch nach Sicherheit<br />
und verlässlichen Rahmenbedingungen sehnen. Innerhalb<br />
der Genossenschaft bieten wir diese Sicherheit in Bezug auf die<br />
Wohnung über die Dauernutzungsverträge und die Wohnwertmiete.<br />
Eine besondere Herausforderung liegt für mich darin, die bereits<br />
bestehenden Rahmenbedingungen im Bereich der genossenschaftlichen<br />
Gemeinschaftspflege so weiterzuentwickeln, dass alle Mitglieder<br />
die Möglichkeit haben, sich noch aktiver in die Gestaltung<br />
des Genossenschaftslebens einzubringen. Dann können Werte wie<br />
Solidarität, Gemeinschaftssinn und Selbsthilfe auch wieder verstärkt<br />
in der Nachbarschaft gelebt werden.<br />
BEI UNS: Lieber Herr Göttsche, es wird Sie nicht überraschen,<br />
dass unsere Mitglieder vor allem gespannt sind, etwas über Sie als<br />
Mensch zu erfahren. Was macht Sie aus?<br />
Dirk Göttsche: Man kann sich auf mich verlassen. Ich mag ein<br />
klares, offenes und faires Miteinander. Ich bin fürsorglich und jemand,<br />
der immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Nicht zuletzt ist<br />
es mir wichtig, dass man auch bei den Arbeitsaufgaben den Humor<br />
nicht vergisst.<br />
BEI UNS: Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Zeit jenseits der Arbeit?<br />
Dirk Göttsche: Mit meinen beiden Kindern und meiner Frau etwas<br />
gemeinschaftlich zu unternehmen, steht ganz oben an. Ansonsten<br />
koche ich gern, fahre Fahrrad und spiele leider viel zu selten Doppelkopf.<br />
Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich in Hamburg auch wieder<br />
zum Rudern im Vierer gehen.<br />
BEI UNS: Ihr Umzug nach Hamburg steht in Kürze an. Worauf freuen<br />
Sie, Ihre Frau und Ihre beiden Kinder sich dabei am meisten?<br />
Dirk Göttsche: Die Kinder freuen sich auf zahlreiche neue Freizeitaktivitäten,<br />
insbesondere auf den Tierpark Hagenbeck. Meine Frau<br />
freut sich auf viele neue Joggingstrecken und das breite kulturelle<br />
Angebot. Ich freue mich darauf, zahlreiche interessante Menschen<br />
kennenzulernen und mit meiner Familie eine Kanutour auf der Alster<br />
zu machen.<br />
(Die Fragen stellte Birka Friedrich)<br />
03
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
NACHBARSCHAFT<br />
AKTIV<br />
Die ungemütliche Jahreszeit hat begonnen – aber das tut der<br />
Vielzahl an Gemeinschaftsaktivitäten unserer Vertreter und<br />
Mitglieder keinen Abbruch. Man lässt sich gerne saisonal inspirieren<br />
oder genießt einfach einen gemütlichen Abend mit<br />
Musik und guten Gesprächen. Mit viel Spaß daran, wie die<br />
ausgewählten Impressionen erahnen lassen! Vielen Dank, liebe<br />
Organisatoren und Mitmachende!<br />
Bitte schicken Sie auch weiterhin schöne Fotos Ihrer Aktionen mit<br />
einem kurzen Text per E-Mail an redaktion@schiffszimmerer.de<br />
oder Sie melden sich telefonisch unter (<strong>04</strong>0) 63 800-164 bei Birka<br />
Friedrich.<br />
Und erneut folgt unser Aufruf an diejenigen, die Lust hätten, selbst<br />
etwas auf die Beine zu stellen. Wenden Sie sich einfach an Ihre<br />
Vertreter oder auch gerne direkt an uns, wenn Sie Unterstützung<br />
benötigen – ob organisatorischer oder finanzieller Art. (FR)<br />
Wir helfen!<br />
Kontakt: Michael Foerster<br />
Tel. (<strong>04</strong>0) 63 800-230<br />
E-Mail: m.foerster@schiffszimmerer.de<br />
Laternenumzug<br />
(Langenhorn)<br />
Wie auch in der Neustadt, in Poppenbüttel und Rahlstedt, trafen sich die kleinen<br />
und großen Bewohner der Hans-Schwenkel-Wohnanlage zusammen mit ihren<br />
Nachbarn der weiteren Theodor-Fahr-Straße, aus dem Eberhofweg und -stieg,<br />
dem Wörenstieg und dem Wördenmoorweg im Oktober zu ihrem legendären Laternenumzug.<br />
Bei hervorragendem Wetter startete man mit einem stimmungsvollen<br />
Platzkonzert der Magic Melody-Band vor dem Waschhaus. Angeführt von<br />
den Musikern wanderte der Zug anschließend mit über 40 Kindern durch das<br />
Quartier. Kleine Naschtütchen sorgten für Wegproviant. Für alle ohne eigene<br />
Laterne gab die Vertretergruppe kostenfrei Lampions aus.<br />
(FR)<br />
<strong>04</strong>
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
Delphi<br />
Showpalast<br />
(St. Pauli)<br />
Die St. Paulianer <strong>Schiffszimmerer</strong> besuchten<br />
im Oktober das Musical „Hüttenzauber“ im<br />
Delphi Showpalast. Ein rundum gelungener<br />
Abend – von der gemeinsam organisierten<br />
Hinfahrt bis zum kleinen Sektempfang vor<br />
Ort.<br />
(FR)<br />
40 Jahre Barmwisch (Bramfeld)<br />
„Wie war es 1973, als unsere Wohnanlage<br />
bezugsfertig war?“ Diese Frage<br />
war für uns Vertreter/-innen der Anlass,<br />
für 50 Nachbarinnen und Nachbarn ein<br />
Essen zu arrangieren: Und zwar „anno<br />
1973“!<br />
Das heißt mit guter bürgerlicher Küche<br />
in einem richtigen Hamburger Gasthaus.<br />
Für die Hin- und Rückfahrt musste<br />
ein Bus sorgen, denn 1973 hatten die<br />
wenigsten Nachbarn ein Auto. Nach der<br />
Busfahrt „ins Blaue“ und der Ankunft<br />
im Gasthaus Oldenfelde war die Überraschung<br />
gelungen! Der Geräuschpegel,<br />
nur unterbrochen vom guten Essen,<br />
zeigte, dass der „Nachbarschaftsbazillus“<br />
aktiv war und allen viel Freude bereitete.<br />
(D. Wendt für die Vertreter/-innen<br />
Bramfeld)<br />
Weihnachtsmärchen<br />
Mitglieder-<br />
Vorstellung<br />
Ausblick<br />
Hier eine Auswahl letzter Aktivitäten noch in diesem Jahr:<br />
Dezember<br />
Garstedt, Lokstedt, Lohbrügge,<br />
Schnelsen und Winterhude, verschiedene<br />
Termine: Weihnachtsmärchen<br />
Zur Meldung von Programmpunkten<br />
wenden Sie sich gerne an<br />
Manuela Rudolph, Tel. (<strong>04</strong>0) 63 800-254,<br />
E-Mail: m.rudolph@schiffszimmerer.de<br />
Ohlsdorf und Rübenkamp I + II, beide<br />
01.12.: Weihnachtsbäckerei für Kinder/<br />
Schüler<br />
Alle aktuellen Termine finden Sie auf unserer Website:<br />
www.schiffszimmerer.de/mitgliederservice/veranstaltungen<br />
In der letzten BEI UNS hatten wir die<br />
Verlosung von 724 Karten für unsere<br />
Mitglieder-Vorstellung des Weihnachtsmärchens<br />
Dornröschen am<br />
17. Dezember im Ernst-Deutsch-Theater<br />
bekannt gegeben. Mit einer einwöchigen<br />
Fristverlängerung endete die<br />
Aktion am 1. November.<br />
Großartigerweise reichte das Kartenkontingent<br />
aus, um alle Interessenten<br />
zu bedienen: Jedes Mitglied, das seinen<br />
Anmelde-Coupon eingereicht hat,<br />
hat quasi das große Los gezogen und<br />
ist dabei!<br />
(FR)<br />
Die Redaktion behält sich vor, eingesendete Beiträge zu kürzen bzw. zu überarbeiten.<br />
05
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
WOHNANLAGE TIERPARKALLEE<br />
„MACH MIT – BLEIB FIT“ FÜR SENIOREN<br />
Die <strong>Schiffszimmerer</strong> gehören zu den ersten 20 Wohnungsunternehmen, die sich an<br />
der im September vom Hamburger Sportbund und dem Hamburger Abendblatt gestarteten<br />
Bewegungsinitiative „Mach mit – bleib fit“ beteiligen. Die Aktion wendet<br />
sich an Senioren, die häufig nicht mehr mobil sind und deren Einkommen begrenzt<br />
ist. Durch „Mach mit – bleib fit“ kommt nun seit Ende August eine Übungsleiterin<br />
aus dem örtlichen Sportverein Eimsbüttel Grün-Weiß direkt in die <strong>Schiffszimmerer</strong>-<br />
Wohnanlage in der Stellinger Tierparkallee 32/34.<br />
Jeden Mittwoch um 10 Uhr treffen sich die<br />
Bewohner im Gemeinschaftsraum oder auf<br />
dem Rasen vor dem Haus zu einem speziell<br />
auf sie zugeschnittenen Bewegungskurs.<br />
Bis heute hat sich eine feste Gruppe von<br />
rund zehn Teilnehmern zwischen<br />
60 und 80 Jahren etabliert.<br />
Mit einer Eigenbeteiligung<br />
von zwei Euro pro<br />
Trainingstermin<br />
ist man dabei<br />
und dieser<br />
fließt direkt in die Anschaffung<br />
kleiner Sportgeräte. Die <strong>Schiffszimmerer</strong><br />
stellen den Gemeinschaftsraum im<br />
Haus und ein Lager für die Sportgeräte zur<br />
Verfügung. Als Anschubfinanzierung wurden<br />
aus den Spendenmitteln der Aktion<br />
„Von Mensch zu Mensch“ des Hamburger<br />
Abendblatts 500 Euro gewährt, darüber hinaus<br />
gehende Lücken trägt die Genossenschaft.<br />
Vorstand Herbert Alfeld erläutert, warum die<br />
<strong>Schiffszimmerer</strong> sich an „Mach mit – bleib<br />
Gemeinsam aktiv: Gunther Borst (79,<br />
1. Reihe, 2.v.l.) und Ruth Gerlach<br />
(68, 2. Reihe, 2.v.r.) nutzen<br />
mit weiteren Nachbarn den neuen<br />
Bewegungskurs in „ihrer“ Tierparkallee 32/34.<br />
fit“ beteiligen: „Sobald wir von der Initiative<br />
erfuhren, wollten wir diese für unsere Bewohner<br />
der Tierparkallee möglich machen.<br />
Weil in den dortigen öffentlich geförderten<br />
und barrierearmen Wohnungen fast ausschließlich<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
leben. Jenseits der körperlichen<br />
Ertüchtigung durch<br />
einen ausgebildeten Sporttrainer<br />
fördert der Bewegungskurs<br />
die Hausgemeinschaft ganz<br />
besonders: Denn gemeinsam<br />
Schwitzen schweißt eben zusammen!“<br />
Gunther Borst, der Mitte 2012 vom Rimbertweg<br />
in die Tierparkallee zog und seit<br />
über 50 Jahren ein <strong>Schiffszimmerer</strong>-Genosse<br />
ist, sportelt begeistert mit: „Ich merke<br />
plötzlich, dass ich Muskeln habe. Hinterher<br />
fühle ich mich immer beweglicher, leichter<br />
und mein Kreislauf ist stabiler.“ Und Vertreterin<br />
Ruth Gerlach bringt es auf den Punkt:<br />
„Mit uns Alten muss man eben rechnen –<br />
und jetzt erst recht, so fit wie wir hier wieder<br />
werden! Toll, dass die Genossenschaft<br />
uns das ermöglicht hat.“ (FR/MF)<br />
06
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
25. GLOSSE VON WERNER GRAGE<br />
MOMENT MAL...<br />
Liebe Leser,<br />
Sie werden festgestellt haben, dass<br />
ich mich in meinen Beiträgen unter<br />
„Moment mal“ tunlichst aus gesellschaftspolitischen<br />
Themen herausgehalten<br />
habe. Das hatte seine Gründe.<br />
Erstens verstehe ich von Politik zu<br />
wenig, um mitreden zu können. Und<br />
zweitens ist der Redaktionsschluss der<br />
BEI UNS so lange vorher, dass aktuelle<br />
Einschätzungen aus dem Tagesgeschehen<br />
längst wieder im Papierkorb der Geschichte<br />
gelandet wären.<br />
Ohne dabei den Humor zu vergessen, wollte<br />
ich in meinen satirischen Glossen stets auf<br />
menschliche Schwächen und Stärken eingehen,<br />
in denen wir uns alle einmal irgendwo<br />
wiederfinden sollten.<br />
Heute muss ich aber mal über Politik sprechen.<br />
Jawohl. Obgleich ich – wie gesagt – ja<br />
nichts davon verstehe.<br />
Mit Politik, heißt es im Duden, bezeichnet<br />
man Staatskunst. Maßnahmen zur Führung,<br />
Erhaltung und Verwaltung eines Gemeinwesens.<br />
Auch die Ameisen verkörpern<br />
einen Staat und sind diesem Gebilde verpflichtet,<br />
bis an ihr Lebensende zu dienen.<br />
Das muss man den Ameisen aber nicht<br />
sagen und dafür brauchen die auch kein<br />
Grundgesetz. Das machen die sofort und<br />
automatisch, nachdem sie Ameisen geworden<br />
sind.<br />
Bei den Menschen ist das etwas anderes.<br />
Während die Ameisen gleich nach ihrer<br />
Ameisenwerdung entweder für Nachwuchs<br />
oder für den Erhalt des Volkes durch Arbeit<br />
sorgen müssen, ist die Menschwerdung sofort<br />
mit Rechten verbunden, ohne dass er<br />
was dafür getan hätte.<br />
Erst einmal haben wir das<br />
Recht, in Windeln gewickelt<br />
zu werden! Schön, der<br />
Mensch ist natürlich größer<br />
als eine Ameise und wir<br />
krabbeln auch nicht im Wald<br />
auf dem Boden herum. Aber<br />
in der Zeit, in der die Menschen heranwachsen,<br />
sind die Ameisen schon lange am Arbeiten.<br />
Der Mensch muss erst zur Schule gehen.<br />
Und natürlich noch studieren, weil er ja eine<br />
Bildung braucht, damit er sich einen Beruf<br />
suchen kann. Das ist alles sein verbrieftes<br />
Recht – aber gar nicht so einfach umzusetzen,<br />
weil es nicht für alle Jobs gibt. Zwar<br />
gibt es Arbeit genug. Aber von einfacher<br />
Arbeit kann ein Mensch in unserem Gemeinwesen<br />
ja nicht leben. Selbst, wenn er<br />
es wollte.<br />
Das Recht hat nun wiederum nicht!<br />
Das ist bei den Ameisen wieder anders. Egal,<br />
welchen Durchmesser der Hinterkörper hat,<br />
und ob die Fühler von der Sonne schon etwas<br />
Farbe bekommen haben… jede Ameise<br />
hat die gleichen Rechte, weil sie ihren<br />
Pflichten für das Gemeinwesen nachkommt.<br />
Trotzdem sie keine Steuern bezahlen<br />
und es keinen Beitrag zur Krankenversicherung<br />
gibt, sind die Ameisen relativ sicher<br />
Aber man darf doch wohl<br />
mal darüber nachdenken,<br />
wie einfach ein Zusammenleben<br />
sein könnte...<br />
Die <strong>Schiffszimmerer</strong> sagen Danke,<br />
Herr Grage! Für 25 Glossen und<br />
ganze 7 Jahre „Moment Mal“!<br />
Wir sind überzeugt, dass uns alle<br />
Ihre kritische Sicht auf die Dinge<br />
auch künftig erreichen wird –<br />
und freuen uns darauf!<br />
in ihrem Gemeinwesen. Es kann natürlich<br />
passieren, dass der Eichelhäher mal eine<br />
Wohngemeinschaft ausrottet. Das passiert<br />
bei Menschen ja auch. Es macht zwar nicht<br />
der Eichelhäher, aber z.B. das Autofahren,<br />
das Rauchen und auch<br />
der Alkohol.<br />
Man kann mir natürlich<br />
vorhalten, dass<br />
man Ameisen nicht mit<br />
den Menschen vergleichen<br />
kann. Das ist mir<br />
klar. Und ich habe eingangs schon gesagt,<br />
dass ich von Gesellschaftspolitik eigentlich<br />
nichts verstehe.<br />
Aber man darf doch wohl mal darüber<br />
nachdenken, wie einfach ein Zusammenleben<br />
sein könnte, wenn alle Mitglieder eines<br />
Gemeinwesens eine Aufgabe ihres Lebens<br />
auch darin sehen würden, das überzogene<br />
Anspruchsdenken öfters einmal mit den Interessen<br />
des Gemeinwohls – ich will mich<br />
mal vorsichtig ausdrücken – abzustimmen.<br />
Wird wohl in alle Ewigkeit nur eine Überlegung<br />
von mir sein. Ich wiederhole mich<br />
auch jetzt. Ich sagte ja anfangs schon, ich<br />
verstehe nichts davon. Viele von Ihnen werden<br />
jetzt fragen: Wenn er schon sagt, dass<br />
er nichts davon versteht… warum schreibt<br />
er dann darüber?<br />
Ist ja gut, ich halte ja schon auf!<br />
Tschüss, Euer Werni!<br />
Die Redaktion behält sich vor, eingesendete Beiträge zu kürzen bzw. zu überarbeiten.<br />
07
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
SCHIFFSZIMMERER<br />
VERTRETER-<br />
RUNDFAHRT<br />
<strong>2013</strong><br />
Auch in diesem Jahr erkundeten unsere<br />
Vertreterinnen und Vertreter unter<br />
fachkundiger Führung der Genossenschaftsleitung<br />
Teile unseres Wohnungsbestands.<br />
Dieses Mal führte die Rundfahrt<br />
durch unsere westlichen Anlagen<br />
in Ohlsdorf, Schnelsen, Stellingen, Lokstedt<br />
und Eimsbüttel.<br />
Der 3. Bauabschnitt am<br />
Buekweg war spannender<br />
Tour-Auftakt. Die Umgestaltung<br />
des gesamten Quartiers<br />
Rübenkamp mit einer Gesamtgröße<br />
von rund 45.000<br />
Quadratmetern wird bis 2025<br />
andauern. In Schnelsen begutachtete<br />
man zum einen<br />
typische Architektur der 1990er<br />
Jahre (Tonnendächer), zum anderen<br />
eine unserer ersten Wärmedämmungen<br />
aus dem Jahr 1996/97. Im<br />
Spannskamp war die geplante ergänzende<br />
Bebauung mit insgesamt drei Wohnhäusern<br />
zentrales Thema. Um die Genehmigungsfähigkeit<br />
der circa 84 Wohneinheiten<br />
(barrierearm, zum Teil öffentlich gefördert)<br />
und Tiefgarage grundsätzlich zu klären, hat<br />
die Genossenschaft mittlerweile eine Bauvoranfrage<br />
beim zuständigen Bezirkskamt<br />
eingereicht.<br />
Im Rimbertweg schreitet der Neubau voran<br />
– 2015 sollen die 40 Wohnungen plus Tiefgarage<br />
fertig sein. Neben der Tierparkallee<br />
wurde auch die Sillemstraße abschließend<br />
als gelungenes Beispiel einer energetischen<br />
Sanierung und Fassadenneugestaltung bewertet.<br />
Eingebettet in eine gepflegte Bepflanzung<br />
zeigt sich die 1950er Jahre-Anlage<br />
idyllisch, direkt hinter dem turbulenten<br />
Heußweg gelegen.<br />
(FR)<br />
08
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
GENOSSENSCHAFT LEBEN<br />
MIETMINDERUNG:<br />
RECHT & GERECHT?<br />
Kein Thema in der Vermieter-Mieter-<br />
Beziehung wird so häufig diskutiert, wie<br />
Mietminderung. Zu Recht, werden viele<br />
von Ihnen sagen. Denn schließlich stellt<br />
die Miete in fast alle privaten Haushalten<br />
den größten Posten auf der <strong>Ausgabe</strong>nseite<br />
dar.<br />
Auch der Gesetzgeber stellt klar: „Für<br />
die Zeit, während die Tauglichkeit gemindert<br />
ist, hat er (der Wohnungsnutzer)<br />
eine angemessen herabgesetzte<br />
Nutzungsgebühr zu entrichten.“<br />
Doch wann ist wie viel angemessen?<br />
Oder anders: Was ist wann für wen gerecht?<br />
Die Rechtsprechung beantwortet diese Frage<br />
aus rein gesetzlicher Warte. Sie betrachtet<br />
ausschließlich die individuelle Situation<br />
des Mieters bzw. Wohnungsnutzers und<br />
sein vertragliches Recht nach einer stets<br />
tauglichen Wohnung.<br />
Als Genossenschaft sind wir aber darauf<br />
angewiesen, dass der einzelne Wohnungsnutzer<br />
sich auch als das versteht, was er<br />
ebenso ist: Ein Mitglied unserer Genossenschaft,<br />
die sich auf Solidarität gründet.<br />
Für eine nachhaltig gute Wohnqualität investieren<br />
wir mittlerweile jedes Jahr einen<br />
zweistelligen Millionenbetrag in die Instandhaltung<br />
und Modernisierung unseres<br />
Wohnungsbestandes. In <strong>2013</strong> waren es<br />
über 14 Millionen Euro. Allein auf die Wärmedämmung<br />
entfielen 1,5 Millionen Euro.<br />
Unser Engagement in diesem Bereich wollen<br />
wir gerne weiter intensivieren, so dass<br />
möglichst viele Nutzer zeitnah davon profitieren<br />
können. Das aber geht nur mit Ihrer<br />
Akzeptanz der damit einhergehenden Arbeiten<br />
und zeitweiligen Einschränkungen.<br />
Sei es die Einrüstung Ihres Hauses, die<br />
Ihnen die Aussicht nimmt, oder Stemmarbeiten,<br />
die erheblichen Schmutz und Lärm<br />
bedeuten:<br />
Bevor sich die positiven Effekte aus Modernisierung<br />
und Instandhaltung bemerkbar<br />
machen, treten erst einmal Belastungen für<br />
Sie vor Ort auf. Und manche von Ihnen sind<br />
dabei nur als Nachbarn betroffen – weil Ihre<br />
eigene Wohnung zum jetzigen Zeitpunkt<br />
nicht verbessert wird. Eine Minderung Ihrer<br />
Miete, die aus rechtlicher Sicht angemessen<br />
sein mag, bedeutet für die Genossenschaft<br />
jedoch, dass diese Gelder langfristig<br />
auf einer anderen Seite fehlen werden.<br />
Als Genossenschaft suchen wir den gerechten<br />
Weg für die Gemeinschaft: Einerseits<br />
wollen wir der individuellen Belastungssituation<br />
einzelner Wohnungsnutzer gerne<br />
Rechnung tragen und aktiv Mietminderung<br />
zugestehen. Andererseits stehen wir in der<br />
wirtschaftlichen Verantwortung gegenüber<br />
allen Mitgliedern.<br />
Deshalb sehen wir von uns aus immer<br />
nur dann eine Mietminderung<br />
vor, wenn Ihr Wohnhaus umfangreich<br />
saniert werden muss (zum Beispiel im<br />
Bereich der Fugen im Mauerwerk) und<br />
dies mit einer Einrüstungszeit von mehr<br />
als zwei Wochen verbunden ist.<br />
Hingegen bieten wir aktiv keine Mietminderung<br />
an, wenn Ihr Wohnhaus<br />
während einer energetischen Modernisierung<br />
über mehrere Monate eingerüstet<br />
wird. Im Gegenzug auf Ihren<br />
freiwilligen Verzicht zur Mietminderung<br />
verzichten wir wiederum auf unser<br />
Recht zur gesetzlichen Umlage der<br />
hier anfallenden Modernisierungskosten<br />
und erhöhen Ihre Nutzungsgebühr nur<br />
um eine Wohnwertstufe (€ 0,32 je m²<br />
Wohnfläche). Wer in diesen Fällen dennoch<br />
von seinem gesetzlichen Minderungsrecht<br />
Gebrauch macht, erhält entsprechend<br />
die gesetzliche Umlage der<br />
Modernisierungskosten. Diese abweichende<br />
Vorgehensweise wurde auch<br />
von höchstrichterlicher Stelle durch den<br />
Bundesgerichtshof anerkannt.<br />
Es ist also immer eine Frage der Perspektive,<br />
was gerecht ist. Für uns als Genossenschaft<br />
zählt die der solidarischen<br />
Gemeinschaft – und dabei zählen wir auf<br />
Sie!<br />
(MS/FR)<br />
09
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
BAUEN, MODERNISIEREN,<br />
INSTANDHALTEN <strong>2013</strong><br />
In unserer Jahresendausgabe der BEI UNS informieren wir<br />
über den aktuellen Stand unserer Bau-, Modernisierungs- und<br />
Instandhaltungsaktivitäten im Bereich Haustechnik. Die Kollegen<br />
kümmern sich um Briefkästen und Klingelanlagen, um die Elektro-Installation,<br />
die Heizung und Hausanschlüsse wie Gas, Strom,<br />
Telefon, Kabel-TV als auch um die Tiefgarage.<br />
Im Statusbericht finden Sie zudem ergänzend Projekte der<br />
Garten- und Landschaftspflege, wozu auch die Gestaltung der<br />
Spielplätze gehört.<br />
Der dargestellte Arbeits- und Planungsstatus entspricht dem<br />
Kenntnisstand zu Redaktionsschluss und gilt somit unter entsprechendem<br />
Vorbehalt.<br />
Ein Sonderthema der Außengestaltung ist der Bereich „Abfall“.<br />
Hierüber wird meist kaum geredet. Interessant ist aber, dass die<br />
<strong>Schiffszimmerer</strong> nahezu flächendeckend alle verfügbaren Abfalltonnen<br />
anbieten können: d.h. Restmüll, Altpapier, Hamburger Wertstofftonne,<br />
Buntglas, Altkleidercontainer und an einigen Standorten<br />
auch große Abladeplätze (Boxen) für Grünabfälle. Alle Wohnanlagen<br />
haben eine Biotonne, es sei denn, es sind nur innenliegende<br />
Müllplätze vorhanden. Mit einer rundum korrekten Abfalltrennung<br />
durch die Wohnungsnutzer ließen sich schätzungsweise zehn Prozent<br />
der derzeitigen Müllgebühren noch einsparen. Sauber trennen<br />
lohnt sich. Wenn Sie Fragen haben, was wohin gehört, sprechen<br />
Sie gerne Ihren Hausverwalter an!<br />
<br />
Bilser Straße (VE 19)<br />
Außenanlagen-Modernisierung (Aufstellung Spielfiguren)<br />
<br />
<br />
Heinrich-Groß-Hof (VE 12)<br />
Gartenmauer-Instandsetzung<br />
<br />
<br />
Bergstedt I (VE 48)<br />
Erneuerung Wohnungs-Heizthermen,<br />
Ersatz Spielhaus<br />
Bergstedt II (VE 77)<br />
Parkplatzbau<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
10
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
<br />
Barmwisch (VE 52)<br />
Legionellenschutz,<br />
Überarbeitung Feuerwehrzufahrt<br />
<br />
<br />
Eilbek IV (VE 128)<br />
Hydraulischer Abgleich zwischen Heizsträngen und<br />
Thermostatventilen an Heizungen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hans-Schwenkel-Wohnanlage (VE 31)<br />
Installation von Nothandbedienungsoption im Heizhaus,<br />
Erneuerung Briefkastenanlagen<br />
<br />
Lohbrügge (VE 36)<br />
Erneuerung 5 Garagentore Schärstraße<br />
Barmwisch (VE 52)<br />
Überarbeitung Gaszentrale,<br />
Austausch aller Heizkörper in drei<br />
Bauabschnitten<br />
<br />
<br />
Hermannstal (VE 1)<br />
Erneuerung Schließanlage<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
11
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
<br />
Mümmelmannsberg II (VE 56)<br />
Erneuerung Briefkastenanlagen<br />
<br />
<br />
Gerstäckerstraße (VE 53)<br />
Einbau Aufzüge<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rübenkamp II (VE 7)<br />
Heizungs-Instandhaltung (Erneuerung Strangventile)<br />
Rübenkamp I (VE 20)<br />
Prüfung Gasleitungen,<br />
Außenanlagen-Modernisierung (Zaun)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Heegbarg (VE 42)<br />
Hydraulischer Abgleich zwischen Heizsträngen und<br />
Thermostatventilen an Heizungen<br />
<br />
Schnelsen I (VE 24)<br />
Erneuerung 7 Garagentore Riekbornweg<br />
Schnelsen III (VE 41)<br />
Aufstellung Spielhaus und neue Fahrradbügel<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
12
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
<br />
St. Georg I (VE 55)<br />
Einbau Aufzüge Rostocker Str. 13<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hein-Hoyer-Straße 71 (VE 63)<br />
In Tiefgarage Parkpalette wegen Verschleiß überarbeiten<br />
Wohlwillstraße (VE 2)<br />
Erneuerung Schließanlage<br />
<br />
<br />
Stellingen I (VE 35)<br />
Spielplatz-Modernisierung<br />
<br />
<br />
Rahlstedt I (VE 74)<br />
Heizungs-Instandhaltung, Erneuerung<br />
Abgassystem (2. Bauabschnitt)<br />
<br />
<br />
Semperstraße (VE 38)<br />
Überarbeitung Heizstation<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
AKTUELLES<br />
BAUEN, MODERNISIEREN,<br />
Ohlsdorf | Buekweg III (VE 88):<br />
Vermietung des Neubaus startet Ende<br />
Januar 2014<br />
Voraussichtlich im August 2014 wird der<br />
3. Bauabschnitt im Quartier Rübenkamp<br />
fertiggestellt sein. Am 30. Oktober feierte<br />
man Richtfest. Im Buekweg 11 bis 15 entstehen<br />
damit 14 Zwei-, drei Zweieinhalb-,<br />
14 Drei- und drei Vierzimmerwohnungen.<br />
Alle verfügen entweder über Balkon oder<br />
(Dach-)Terrasse, über hochwertige Küchen<br />
und Bäder und sind zum Teil barrierefrei.<br />
Ebenso vorhanden sind Aufzüge und eine<br />
zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.<br />
Eine neue Tiefgarage wird<br />
26 Pkw-Stellplätze bieten.<br />
Die Vermietung dieser frei finanzierten<br />
Wohnungen mit Wohnwertstufe 15<br />
(9,30 Euro/Quadratmeter) startet mit<br />
zwei Info-Veranstaltungen am 31. Januar<br />
von 14 bis 18 Uhr und am 1. Februar<br />
von 10 bis 14 Uhr in der Geschäftsstelle<br />
der Genossenschaft in der Fuhlsbüttler<br />
Straße 672. Melden Sie sich dazu bei Interesse<br />
gerne an.<br />
(FR)<br />
Ab Juli/August 2014 bezugsfertig:<br />
34 Neubauwohnungen im Buekweg 11 bis 15, verteilt auf drei Gebäude<br />
(zwei Geschosse plus zusätzliches Staffelgeschoss).<br />
Kontakt: Holger Franz<br />
(Dienstleistungsteam Mitte),<br />
Tel. (<strong>04</strong>0) 63 800-219,<br />
E-Mail: h.franz@schiffszimmerer.de<br />
Lohbrügge (VE 36): Keine strangweise<br />
Modernisierung von Küche und Bad<br />
Ausgewählte Beispiele<br />
modernisierter Bäder und Küchen<br />
in <strong>Schiffszimmerer</strong>-Wohnanlagen.<br />
In der BEI UNS 03/13 hatten wir über den Plan<br />
informiert, im Harnackring im bewohnten Zustand<br />
strangweise Bad- und Küche zu modernisieren.<br />
Die Beweggründe der Genossenschaftsleitung:<br />
Anders als bei Modernisierungen bei<br />
Nutzerwechsel die Lärm- und Schmutzbelästigung<br />
überschaubar auf einen kompakten Zeitraum<br />
zu konzentrieren und den jetzigen Nutzern<br />
mit einer zeitgemäßen neuen Ausstattung mehr Komfort zu geringer Kostenbeteiligung zu ermöglichen.<br />
Im Juli folgte die individuelle Bestandsaufnahme persönlicher Wünsche der Wohnungsnutzer<br />
und der bautechnischen Notwendigkeiten. Fazit: Das Gros lehnt den Plan ab und zugleich lässt die<br />
bautechnische Situation eine Wahlfreiheit zu. Deshalb bieten wir nun Einzelmodernisierungen auf<br />
Wunsch an, die bereits nachgefragt werden.<br />
(FR)<br />
14
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
INSTANDHALTEN<br />
Lokstedt | Rimbertweg (VE 33):<br />
Tiefgarage ohne Doppelparker<br />
Ein von der Behörde für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt (BSU) gefordertes aktuelles<br />
geotechnisches Bodengutachten<br />
ergab für den geplanten Bau der Tiefgarage<br />
mit Doppelparker neue entscheidende<br />
Erkenntnisse. Zum einen zeigte es<br />
einen alle Erfahrungswerte übersteigenden<br />
Grundwasserstand auf. Um die Baugrube<br />
während der Bauzeit trocken zu halten,<br />
müssten mindestens 15 bis 20 Kubikmeter<br />
Wasser pro Stunde abgepumpt werden –<br />
tags wie nachts, mindestens drei Monate<br />
lang. Bei einem Winter wie in den Vorjahren<br />
kann man auch mit fünf Monaten rechnen.<br />
Zudem wies das Gutachten eine überdurchschnittlich<br />
hohe Eisen- und Zinkbelastung<br />
des Grundwassers aus. Um das abgepumpte<br />
Wasser vor Ort ins Siel leiten zu<br />
dürfen, wäre eine Aufbereitung notwendig.<br />
Zusätzlich teilte die BSU mit, dabei statt der<br />
bisher üblichen zwei nur einen Resteisengehalt<br />
von 0,5 Mikrogramm zu akzeptieren,<br />
um das Amphibienleben in der Umgebung<br />
nicht zu gefährden.<br />
Technische Anlagen, die vor Ort das Abpumpen,<br />
Filtern und Aufbereiten leisten<br />
würden, benötigten eine Stellfläche von<br />
rund 120 Quadratmeter direkt an der Baugrube.<br />
Das würde eine mehrmonatige<br />
Straßensperrung erfordern. Die Kosten,<br />
die dafür und für die Rückleitung des gesäuberten<br />
Wassers ins Siel anfallen würden,<br />
werden auf mindestens 200.000 Euro<br />
beziffert und würden damit die bisher für<br />
die Doppelparker-Tiefgarage kalkulierten<br />
Baukosten von bereits rund 400.000 Euro<br />
erheblich erhöhen.<br />
Des Weiteren deckte das geotechnische<br />
Bodengutachten eine Torflinse auf. Diese<br />
erstreckt sich nördlich und südlich fast bis<br />
an das Baugrundstück. Würde man in der<br />
Baugrube die Erde in der entsprechenden<br />
Tiefe für die Doppelparker ausheben (rund<br />
drei Meter), so würde aus der nahen Torflinse<br />
dort geführtes Grundwasser stetig in die<br />
Baugrube nachlaufen. Das abzupumpende,<br />
anschließend aufzubereitende und wieder<br />
abzuleitende Volumen des Grundwassers<br />
würde damit um ein Vielfaches erhöht.<br />
Gleichermaßen würden sich die Kosten potenzieren.<br />
Nicht zuletzt könnte ein solches<br />
Vorgehen die Bodenstabilität gefährden<br />
und zu größeren Setzschäden der anliegenden<br />
Häuser führen.<br />
„All diese Umstände für sich betrachtet<br />
sind schon kritisch. In ihrer Verkettung ergibt<br />
sich jedoch eine Problematik, die die<br />
Genossenschaft in ihrer Verantwortung<br />
für das Wohl aller Mitglieder nicht tragen<br />
kann“, erläutert Vorstand Herbert Alfeld die<br />
Entscheidung, die die Genossenschaftsleitung<br />
mit großem Bedauern jetzt treffen<br />
musste. „Die Risiken und der Umfang<br />
heute schon absehbarer Zusatzkosten im<br />
sechsstelligen Bereich sind so gravierend,<br />
dass wir das Bauvorhaben der Doppelparker-Tiefgarage<br />
leider einstellen müssen.“<br />
Damit wird nun die Tiefgarage ohne Doppelparker<br />
umgesetzt – wie anfänglich geplant<br />
mit 80 Stellplätzen. Im Außenbereich<br />
werden 17 hinzukommen. In Summe werden<br />
also 97 Stellplätze geboten. Gegebenenfalls<br />
müsste dann für 13 Plätze eine<br />
Ablösesumme von insgesamt 78.000 Euro<br />
geleistet werden.<br />
Dass unsere Mitglieder im Rimbertweg wissen, wie man Feste feiert, konnte man beim 50-jährigen<br />
Jubiläum der Wohnanlage erleben: Spätestens 2015 wird dann die Fertigstellung des Neubaus mit<br />
40 Wohnungen (davon 16 öffentlich gefördert) erneut ein guter Anlass sein!<br />
Die <strong>Schiffszimmerer</strong> bemühen sich weiterhin<br />
nun auch um kleinere Baustein-<br />
Lösungen, die die Parksituation vor Ort<br />
entspannen könnten, wie z.B. CarSharing.<br />
Erste Gespräche mit dem Anbieter „Cambio“<br />
laufen, der bereits mit dem Bauverein<br />
der Elbgemeinden im nahen Veilchenweg<br />
eine solche Lösung umsetzt. (FR)<br />
15
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
UNSER TRINKWASSER<br />
BLEI-GRENZ-<br />
WERT SINKT<br />
Weiterführende Informationen zum<br />
Thema finden Sie unter<br />
www.hamburg.de/trinkwasser<br />
oder unter<br />
www.gesundheit-umwelt.hamburg.de<br />
Unser Ansprechpartner für Sie:<br />
Manfred Petrzik,<br />
E-Mail: m.petrzik@schiffszimmerer.de,<br />
Tel. (<strong>04</strong>0) 63 800-241<br />
Mit dem 1. Dezember <strong>2013</strong><br />
wird der gesetzlich zulässige Grenzwert<br />
für Blei im Trinkwasser von bisher 25<br />
auf 10 Mikrogramm pro Liter gesenkt.<br />
Dem müssen Wohnungseigentümer<br />
Rechnung tragen.<br />
Der neue niedrige Grenzwert wird voraussichtlich<br />
nur einzuhalten sein, wenn alle<br />
noch vorhandenen Bleirohre vollständig<br />
entfernt werden. In erster Linie handelt es<br />
sich dabei nur um die Wohnungsverteilleitungen.<br />
Zuleitungen der Hausanschlüsse,<br />
Kellerverteilleitungen sowie Steigestränge<br />
sind in der Regel nicht betroffen.<br />
Dennoch eine komplexe Aufgabe: Schließlich<br />
wurden in Hamburg bis 1973 fast überall<br />
Trinkwasserleitungen aus Blei verlegt<br />
- auch in den Gebäuden der <strong>Schiffszimmerer</strong>.<br />
Genauso gibt es Wohnanlagen unserer<br />
Genossenschaft, die zwar vor 1973 gebaut<br />
wurden, aber ohne Bleileitungen. Oder die<br />
bereits komplett modernisiert wurden.<br />
„Deshalb haben wir eine entsprechend<br />
spezialisierte Tochtergesellschaft von Hamburg<br />
Wasser beauftragt, Wasserproben zu<br />
entnehmen und im Labor von Hamburg<br />
Wasser zu analysieren. Für diese Beprobung<br />
ziehen wir alle Wohnungen heran,<br />
in denen ehemals Bleileitungen verbaut<br />
und bisher nicht ausgetauscht wurden.<br />
Die hiervon betroffenen Wohnungsnut-<br />
zer haben wir bereits informiert“, erläutert<br />
<strong>Schiffszimmerer</strong>-Prokurist Thomas Speeth,<br />
der die technische Abteilung leitet. „Stellt<br />
die Analyse einen Bleigehalt fest oder bestehen<br />
unsererseits noch Zweifel an der<br />
Installation der Rohrleitung, werden wir<br />
als nächstes die Leitungen der betroffenen<br />
Wohnung vor Ort einzeln in Augenschein<br />
nehmen.“ Sobald dann präzisiert wurde,<br />
in welchen Wohnungen tatsächlich noch<br />
(teilweise) Bleileitungen vorhanden sind,<br />
folgt ein Konzept inklusive Zeitplan zum<br />
Leitungsaustausch.<br />
Wer solange sicher gehen will, folgt der<br />
Empfehlung der Hamburger Behörde für<br />
Gesundheit und Verbraucherschutz: Wenn<br />
Sie Wasser zum Trinken entnehmen wollen,<br />
lassen Sie es einfach vorher für eine<br />
kurze Zeit ablaufen. Dies senkt die Bleikonzentration<br />
deutlich. Diese Methode<br />
ist auch wirtschaftlich von der Menge her<br />
ohne wahrnehmbaren Einfluss auf Ihre Verbrauchskosten.<br />
Durch Blei im Trinkwasser sind hauptsächlich<br />
Kleinkinder, Säuglinge und Embryonen<br />
gefährdet. Eltern bzw. Schwangere können<br />
sich gerne bei uns melden. In diesem Falle<br />
werden wir die Prüfung und eine eventuelle<br />
Leitungsmodernisierung g<br />
als besonders<br />
dringlich einstufen und zeitlich vorziehen.<br />
(PE/FR)<br />
16
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
EIN FESTES DACH!<br />
DESWOS-HAUSBAUPROJEKT<br />
IN INDIEN<br />
„Der Wirbelsturm ‚Thane‘ war viel<br />
schlimmer für uns als der Tsunami,<br />
denn wir haben unsere Zukunft<br />
verloren... unsere Häuser und<br />
Hütten, unsere Ernte auf dem<br />
Halm und schlimmer noch, unsere<br />
Pflanzungen mit Kokospalmen und<br />
Cashewnuss-Bäumen“.<br />
von der Regierung zu erhalten, zumindest<br />
für eine verlorene Ernte, so dass eine Neuaussaat<br />
möglich war. Die Familien mussten<br />
aber auch die Zeit bis zur neuen Ernte überbrücken.<br />
Betonmischen per Hand. Auch hier können die Familien mithelfen.<br />
in vielen Fällen bis zu 60 Prozent Zinsen berechnet!<br />
Bei Nichtzahlung würde ihnen die<br />
Pfändung des Ackerlandes drohen. Wieder<br />
würden sie ihre Existenzgrundlage verlieren!<br />
So klagen die Küstenbewohner in Cuddalore<br />
im Bundesstaat Tamil Nadu, Südindien.<br />
Der 30. Dezember 2011 wird ihnen<br />
in schrecklicher Erinnerung bleiben. Das<br />
war der Tag, an dem der Wirbelsturm<br />
„Thane“ dort unermessliche Schäden<br />
für tausende von Menschen anrichtete.<br />
Dennoch hat es für dieses katastrophale<br />
Ereignis keine internationale Hilfe gegeben.<br />
So helfen die indische Partnerorganisation<br />
BLESS und die DESWOS <strong>Deutsche</strong> Entwicklungshilfe<br />
für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen<br />
e.V. mit einem Hausbauprojekt.<br />
Lars Wiederhold, Redakteur der Immobilien<br />
Zeitung, besuchte im Februar <strong>2013</strong> das<br />
Projekt in Cuddalore.<br />
Er fuhr in die Dörfer und sprach mit Familien.<br />
Über 90.000 Hektar bebautes Ackerland<br />
wurden damals zerstört, 200.000 Familien<br />
waren direkt geschädigt. Viele Menschen<br />
wandten sich an BLESS, die in der Region<br />
Ausbildungs- und Sozialprogramme organisieren.<br />
Es gelang, kleine Entschädigungen<br />
Allein für ihr tägliches Überleben mussten<br />
sie teure Kredite aufnehmen. Das<br />
war auch die Stunde für Geldverleiher,<br />
die mit hohen Zinsen ihre Chance<br />
nutzten. Das größte Problem aber blieb:<br />
Wie sollten die Menschen wieder wohnen<br />
können?<br />
Die hartnäckige Forderung der Hilfsorganisationen<br />
in Tamil Nadu und die große Masse<br />
der Obdachlosen zwang die Regierung<br />
schließlich, auch für den Wiederaufbau von<br />
Häusern ein Programm aufzulegen. Es soll<br />
die Familien mit umgerechnet 1.430 Euro<br />
Zuschuss unterstützen – eine für indische<br />
Verhältnisse äußerst großzügige Summe.<br />
Das Geld gibt es unter zwei Bedingungen:<br />
die Zuschüsse fließen nur in Raten, je nach<br />
Baufortschritt, und nur an jene, die bereits<br />
ein selbst finanziertes Fundament für ein<br />
Haus vorweisen können. Unvorstellbar für<br />
die betroffenen Menschen in dieser Notsituation!<br />
Dazu müssten sie einen weiteren<br />
Kredit beim Geldverleiher aufnehmen, der<br />
Gemeinsam mit BLESS hat die DESWOS<br />
deshalb ein kleines, faires Kreditprogramm<br />
entwickelt. Es ermöglicht 100<br />
Familien den Bau von Fundamenten mit<br />
20 Quadratmetern Wohnfläche. Die DES-<br />
WOS vergibt Kredite von 485 Euro, bei drei<br />
Jahren Laufzeit. Die Zinsen können die Familien<br />
gut verkraften. Eine beratende Bauaufsicht<br />
und strikte Kontrolle durch BLESS<br />
wird dafür sorgen, dass die technischen<br />
Vorgaben eingehalten werden. In kleinen<br />
Raten tragen die Familien ihre Kredite ab<br />
und zahlen das Geld in einen Fonds. Dieser<br />
unterstützt weitere Familien dort, wo<br />
die Not am größten ist. So kann die Hilfe<br />
der Spender aus Deutschland fortwirken.<br />
DESWOS e. V.<br />
<strong>Deutsche</strong> Entwicklungshilfe für soziales<br />
Wohnungs- und Siedlungswesen e.V.<br />
www.deswos.de<br />
Ihre Spende hilft! Spendenkonto 660 22 21<br />
BLZ 370 501 98 · Sparkasse KölnBonn<br />
Stichwort: MZ Hausbauprojekt „Thane“<br />
Die Redaktion behält sich vor, eingesendete Beiträge zu kürzen bzw. zu überarbeiten.<br />
17
AUS DER SCHIFFSZIMMERER-GENOSSENSCHAFT<br />
ADVENTSDEKO IM GLAS<br />
SELBSTGEMACHT!<br />
Die perfekte Wohnungsdekoration kostet<br />
möglichst wenig und ist schnell,<br />
einfach und mit ganz viel Spaß selbst<br />
gemacht: Wir zeigen Ihnen zwei Tipps<br />
für einen Adventskranz im Glas!<br />
Und vielleicht finden Sie sich zur weihnachtlichen<br />
Bastelei sogar mit Ihren Nachbarn<br />
in entspannter Runde zusammen, wie<br />
auch unsere umtriebigen Vertreter und Mitglieder<br />
in Lokstedt und Alsterdorf in diesem<br />
Jahr.<br />
Die Allrounder: Windlichter<br />
Vier einfache Glaswindlichter, die es bereits<br />
ab einem Euro pro Stück im Handel gibt,<br />
gehören bei vielen von Ihnen zur Standard-<br />
Dekoration Ihrer Wohnung oder einer festlichen<br />
Tafel. Sie lassen sich im Jahr vielfältig<br />
verwenden und nach Anlass gestalten<br />
– zum Beispiel als Adventskranz der anderen<br />
Art!<br />
Sie brauchen vier Stumpenkerzen und farbigen<br />
Dekosand oder Kunstschnee nach<br />
Geschmack. Der Clou: Sie schneiden Zahlen<br />
von eins bis vier aus Wachsfolie (Bastelladen)<br />
mit einem Cutter aus und kleben<br />
diese an die Kerzen. Verzieren Sie mit<br />
Pflanzenzweigen, kleinen weihnachtlichen<br />
Anhängern und Schleifenband. Diese tolle<br />
und weitere Bastelideen finden Sie im Internet<br />
bei www.wunderweib.de.<br />
Kreativ recycelt:<br />
Einmach- oder Schraubgläser<br />
Natürlich können Sie auch schön geformte<br />
Einmach- oder Schraubgläser benutzen,<br />
wenn Sie es rustikaler mögen! Vielleicht haben<br />
Sie von Marmelade oder eingelegtem<br />
Gemüse solche eh aufbewahrt.<br />
Wie das geht und mit z.B. eingelegtem<br />
Moos und ein paar weihnachtlichen Figürchen<br />
genauso schick aussehen kann, zeigt<br />
die Idee von „Nähmarie“ alias Maria Neumeister<br />
auf ihrem Kreativ-Blog im Internet<br />
unter http://blog.naehmarie.de.<br />
Besonders clever: Die Zahlen-Anhänger<br />
werden aus Basteldraht geformt, mit bunter<br />
Wolle oder Garn umwickelt und am Dekoband<br />
angehängt!<br />
Wichtig: Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen<br />
lassen und Zugluft vermeiden.<br />
(FR)<br />
18
UNSER HAMBURG: VERSCHIEDENES<br />
MAGISCHE AKROBATIKA<br />
QUIDAM<br />
sigt fühlt und ihrem Leben<br />
Mit der<br />
keine Bedeutung beimisst. Sie<br />
faszinierenden Insze-<br />
stürzt sich in Traumwelten, in denen<br />
nierung „Quidam“ hat der<br />
sie inspirierende Charaktere trifft. Der<br />
kanadische Cirque du Soleil<br />
Cirque du Soleil bietet für dieses anrüh-<br />
Fotos: © Matt Beard<br />
seit 1996 Millionen von Besuchern<br />
in aller Welt begeistert.<br />
Jetzt wurde die Akrobatik-Show,<br />
die bislang ausschließlich in Zelten zu<br />
sehen war, eindrucksvoll für große Arenen<br />
adaptiert – und bald macht sie in der<br />
neuen Form endlich auch in Hamburg<br />
Station.<br />
Erzählt wird die Geschichte der jungen<br />
Zoé, die sich von ihren Eltern vernachläs-<br />
Fotos: © Josh Sisk, © Andreas Hornoff<br />
rende Märchen mehr als 52 Weltklasse-<br />
Akrobaten, Musiker, Sänger und Schauspieler<br />
auf.<br />
Luftakrobatiknummern, Tanz-Choreographien<br />
und vieles mehr machen die Aufführung<br />
zu einem unvergesslichen Ereignis.<br />
Die Show ist vom 4. bis 8. Juni 2014 in<br />
der o2 World zu sehen.<br />
<br />
Foto: © DREIDESIGN<br />
NEUE AUSSTELLUNG<br />
„DIE FLUT“<br />
Es war eine der größten Katastrophen<br />
in der Geschichte Hamburgs: In<br />
der Nacht vom 16. auf den 17. Februar<br />
1962 wurde die Hansestadt von einer<br />
<br />
Orkan Vincinette zog mit 130 Stundenkilometern<br />
über die Stadt. Zahlreiche<br />
Deiche brachen, weite Teile Wilhelmsburgs<br />
versanken im Wasser. 315 Menschen<br />
starben, 20.000 mussten aus den<br />
<br />
evakuiert werden. In der neuen interaktiven<br />
Dauerausstellung „Die Flut“ in<br />
den Elbarkaden in der HafenCity können<br />
Foto: © Staatsarchiv Hamburg<br />
Besucher erfahren, was sich damals in<br />
Hamburg ereignet hat. Geboten werden<br />
lehrreiche Mitmachaktionen, zahlreiche<br />
Originalexponate und Berichte<br />
von Zeitzeugen. Die Ausstellung ist ab<br />
1. Dezember täglich von 10 bis 18 Uhr<br />
geöffnet, familienfreundlich konzipiert<br />
und für Kinder ab fünf Jahren geeignet.<br />
<br />
INTERNET KOSTENLOS<br />
MEHR WLAN FÜR<br />
HAMBURG<br />
Unterwegs kurz mal kostenlos ins<br />
Internet? In Hamburg ist das jetzt an<br />
vielen neuen Standorten möglich. Zu<br />
den 19 bereits vorhandenen so genannten<br />
Hotspots in der Innenstadt<br />
richtet die Telekom weitere drahtlose<br />
lokale Netzwerke ein. An diesen<br />
Orten kann jeder die öffentlichen<br />
WLAN-Zugänge des Netzanbieters<br />
täglich eine Stunde lang kostenlos<br />
nutzen – man muss dafür kein Kunde<br />
des Unternehmens sein. Der Nutzer<br />
hinterlässt seine Mobilfunknummer<br />
auf einer Website und bekommt dann<br />
per SMS einen Code geschickt, mit<br />
dem er seinen Internetzugang freischalten<br />
kann. Bis Anfang 2014 soll<br />
es 700 Hotspots in Hamburg geben.<br />
Los geht es in der HafenCity, an den<br />
Landungsbrücken und am Cruise<br />
Terminal Altona. Wo sich Hotspots<br />
<br />
www.hotspot.de.<br />
Foto: © <strong>Deutsche</strong> Telekom AG<br />
Foto: © M.studio / fotolia.com<br />
19
UNSER HAMBURG: KULTUR<br />
Foto: © An-d/Wikimedia Commons<br />
Puppenbau-Workshop im April <strong>2013</strong>:<br />
Peter Räcker mit Klappmaulpuppe<br />
Foto: © Hamburger Puppentheater<br />
Foto: :ww www.mediaserver.hamburg.de wmedi<br />
Foto: erve © e Ute rha Plätzer<br />
mbur gde/ Thies Rätzke<br />
DAS HAMBURGER PUPPENTHEATER<br />
HIER TANZEN<br />
DIE PUPPEN<br />
INFOS, TICKETS, ANMELDUNGEN<br />
FÜR WORKSHOPS:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>04</strong>0 2393 4544<br />
<br />
<br />
Dieses Theater ist nicht wie jedes andere.<br />
Schon morgens um kurz vor zehn<br />
sind die meisten Plätze besetzt, vor allem<br />
Kinder sind gekommen und warten ungeduldig<br />
auf die Vorführung. Aber ihre<br />
Stars sind keine Schauspieler aus Fleisch<br />
und Blut – denn hier im Hamburger Puppentheater<br />
stehen natürlich Puppen im<br />
Rampenlicht.<br />
Seit mehr als 60 Jahren gibt es das Hamburger<br />
Puppentheater, die Vorführungen<br />
land<br />
in Barmbek statt. Betrieben wird die<br />
Bühne von der Arbeitsgemeinschaft für das<br />
Puppenspiel e.V., die in Hamburg auf eine<br />
über 70-jährige Geschichte zurückblickt und<br />
etwa 140 Mitglieder hat. „Eines unserer<br />
Hauptziele ist es, die Puppenspielkunst an<br />
die nächste Generation weiterzugeben“,<br />
sagt Geschäftsführer Peter Räcker. Das Theater<br />
hat kein eigenes Ensemble, sondern<br />
arbeitet eng mit zahlreichen Amateur- und<br />
sammen,<br />
die im Flachsland regelmäßig<br />
Gastspiele haben. Am Vormittag und Nachmittag<br />
stehen vor allem Aufführungen für<br />
Kinder ab vier Jahren auf dem Spielplan,<br />
das Abendprogramm richtet sich mit Stücken<br />
wie „Der eingebildete Kranke“ an erwachsene<br />
Zuschauer. 2011 war das Haus<br />
Flachsland von der Schließung bedroht und<br />
damit auch die Zukunft des Puppentheaters<br />
gefährdet. Durch entschlossenes Eingreifen<br />
der Kulturbehörde wurde der Fortbestand<br />
aber gesichert.<br />
WORKSHOPS UND SEMINARE<br />
Neben dem Spielbetrieb bietet das Theater<br />
auch Workshops und Seminare an. Dabei<br />
lernen unter anderem junge Pädagogen, wie<br />
man Puppen baut und kleine Stücke aufführt.<br />
Die Mitglieder des Vereins gehen auch an<br />
Schulen und leiten Kinder beim Entwerfen<br />
und Bauen von Puppen an. „Dabei blühen<br />
selbst die zurückhaltendsten Kinder richtig<br />
auf“, sagt Peter Räcker. „Dieser Umgang mit<br />
Puppen hat auf die Entwicklung von Kindern<br />
<br />
bemühen wir uns sehr engagiert darum,<br />
dass das Puppenspiel wieder eine größere<br />
Wichtigkeit erlangt.“<br />
20<br />
Abbildung:<br />
© Hamburger<br />
Puppentheater
UNSER HAMBURG: SOZIALES<br />
Foto: © Privat<br />
Uta Keite, Referentin Bürgerengagement der<br />
Bücherhallen Hamburg<br />
Foto: © lisalucia / fotolia.com<br />
LESESTOFF DIREKT INS HAUS<br />
DIE MEDIENBOTEN<br />
DER BÜCHERHALLEN<br />
Übrigens: Die Boten besuchen auch Bewohner<br />
von Seniorenheimen oder Behinderteneinrichtungen<br />
sowie Gäste von Tagesstätten.<br />
Foto: ©Nicola Eisenschink<br />
Die Hamburger Bücherhallen sind eine<br />
wunderbare Institution, aber für ältere<br />
Menschen, Behinderte und andere wenig<br />
mobile Menschen kann der Weg zu den<br />
Filialen zu beschwerlich sein. Auch sie<br />
können aber dank der Medienboten der<br />
Bücherhallen problemlos Romane sowie<br />
Sach- und Hörbücher ausleihen.<br />
„Die Medienboten sind 170 ehrenamtliche<br />
Helfer, die hausgebundene Menschen mindestens<br />
ein Mal im Monat besuchen und<br />
ihnen Bücher und CDs vorbeibringen“, sagt<br />
Uta Keite, Referentin Bürgerengagement der<br />
Bücherhallen Hamburg.<br />
Und so funktioniert es: Der Medienbote besucht<br />
den Kunden an dessen Wunschtermin<br />
zu Hause und bringt beim ersten Treffen<br />
die Bücherhallenkarte mit. Diese kostet 15<br />
Euro pro Jahr, Menschen mit schmalem<br />
Geldbeutel bekommen sie kostenlos. Danach<br />
steht dem Kunden die Auswahl der<br />
Medienboten-Bibliothek zur Verfügung. Aus<br />
einem Katalog kann er zu Hause aus mehr<br />
als 6.000 Medien wählen – und bekommt<br />
die gewünschten Medien beim nächsten<br />
Besuch des Boten.<br />
Die Bücherhallenhelfer bringen immer auch<br />
Zeit mit. Sie haben Literaturkenntnisse, können<br />
Empfehlungen geben und lesen gern<br />
vor, wenn die Augen des Kunden nicht mehr<br />
so gut sind. „Wichtig ist uns, dass es immer<br />
derselbe Bote ist, der den Kunden besucht“,<br />
sagt Uta Keite. „Dadurch entwickeln sich<br />
gute Beziehungen und teilweise auch richtige<br />
Freundschaften.“<br />
Freiwillige Helfer gibt es zurzeit genug. Aber<br />
es wissen noch zu wenige Menschen von<br />
dem Angebot. Wer also Bekannte, Nachbarn,<br />
Freunde oder Familienmitglieder hat,<br />
die den Weg in die Bücherhalle nicht mehr<br />
auf sich nehmen können, darf ihnen gern<br />
von den Medienboten erzählen.<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>04</strong>0 43 263 783<br />
<br />
<br />
21
UNSER HAMBURG: STADTENTWICKLUNG<br />
Fotos Chilehaus: © Union Investment<br />
Im Jahr 1983 wurde das Chilehaus<br />
(ein Objekt der Union Investment)<br />
unter Denkmalschutz gestellt<br />
und steht seitdem auf der<br />
Nominierungsliste als<br />
UNESCO-Weltkulturerbe.<br />
Chilehaus Innenhof<br />
Fritz Höger<br />
12. Juni 1877, Elmshorn<br />
21. Juni 1949, Bad Segeberg<br />
Foto: © Olga Linckelmann / Quelle: Staatsarchiv Hamburg, Bestand 621-2/16 Höger, Akte F081/1-71<br />
FRITZ HÖGER<br />
„BAUEDELSTEIN KLINKER“<br />
Das von ihm entworfene Chilehaus ist auch heute noch eine Attraktion für Touristen<br />
aus aller Welt. Mit ihm setzte sich der wegen seiner späteren Nähe zu den Nationalsozialisten<br />
umstrittene Fritz Höger ein zeitloses Denkmal.<br />
Mit fünf Geschwistern wuchs Fritz Höger<br />
in ärmlichen Verhältnissen auf.<br />
Neben seiner Arbeit in der väterlichen Zimmerei<br />
besuchte er die Baugewerkschule<br />
und legte im Jahr 1899 die Meisterprüfung<br />
ab. Zu tun gab es eine Menge. Allerorten<br />
entstanden neue Stadtteile wie Eimsbüttel,<br />
Eppendorf oder Rotherbaum.<br />
Fritz Höger trat eine Stelle als technischer<br />
Zeichner im Architekturbüro Lundt & Kallmorgen<br />
an. Doch diese Arbeit war ihm<br />
bald zu eintönig. Nach der Heirat mit der<br />
Tochter eines Bauunternehmers eröffnete<br />
er sein eigenes Architekturbüro. In den<br />
zwanziger Jahren erhielt er dann den Zuschlag<br />
für das Klöpperhaus in der Mönckebergstraße<br />
und zahlreiche andere Kontorhäuser.<br />
NUR ZWEI JAHRE BAUZEIT<br />
Sein „Bauedelstein“ war der Klinker, der im<br />
Unterschied zu den bei niedrigeren Temperaturen<br />
gebrannten Ziegeln frostbeständig<br />
war. 1922 beauftragte der Reeder Henry<br />
B. Sloman Höger mit der Errichtung des<br />
repräsentativen Chilehauses. In nur zwei<br />
Jahren entstand das markante Gebäude<br />
aus Bockhorner Klinker. „Durch ihn erhielt<br />
der Bau seine Beschwingtheit und nahm<br />
dem Riesen seine Erdenschwere“, sagte<br />
Höger.<br />
Im Stile des Art Déco gehalten, zeichnete<br />
es sich besonders durch die Gliederung<br />
des Baukörpers und die künstlerischen<br />
ten<br />
zeigende Spitze erinnerte die Hamburger<br />
an einen steil aufragenden Schiffsbug.<br />
Mit seinen zehn Stockwerken und 36.000<br />
Quadratmetern gilt das Gebäude als erstes<br />
Hochhaus Hamburgs.<br />
22
UNSER HAMBURG: HAFEN<br />
Andreas Specker,<br />
seit 25 Jahren bei<br />
der HHLA beschäftigt.<br />
ARBEITEN IM HAFEN<br />
WIRTSCHAFTLICHER<br />
HERZSCHLAG DER STADT<br />
Fotos: © Steven Haberland / Gerrit Meier<br />
Gemessen am Containerumschlag ist er<br />
nach Rotterdam der zweitgrößte Hafen<br />
Europas – über Schiffsrouten verbunden<br />
mit 900 Häfen in 170 Ländern. Im Rekordjahr<br />
2008 wurden 140,4 Mio. Tonnen Waren<br />
umgeschlagen. Allein 9,7 Mio. Standardcontainer<br />
wurden dabei in Hamburg<br />
bewegt.<br />
„20 Mann für den Hamburger Hafen gesucht.<br />
Bitte zur Frühschicht am Schuppen<br />
vier melden.“ Mancher wird sich noch an diese<br />
längst vergangenen Radioaufrufe erinnern.<br />
„Im Laufe der Jahre hat sich die Arbeit im<br />
Hafen doch rasant verändert“, sagt Andreas<br />
Specker. Und er<br />
muss es wissen.<br />
Seit 25 Jahren<br />
ist der 45-jährige<br />
gelernte Seegüterkontrolleur bei der HHLA<br />
beschäftigt.<br />
„Gab es früher einen hohen Anteil von Stückgut,<br />
werden heute meist Container umgeschlagen.“<br />
Damit haben sich auch die Liegezeiten<br />
der Schiffe deutlich verkürzt.<br />
„Ent- und Beladen werden heute in 24 bis<br />
48 Stunden erledigt“, sagt Andreas Specker.<br />
Als Gruppenleiter ist er im Bereich „Betrieb<br />
Umschlag Wasserseite“<br />
des Containerterminals<br />
Burchardkai für eine<br />
Gruppe von 50 Kollegen<br />
zuständig.<br />
„Neue Technologien sorgen<br />
dafür, dass wir gut<br />
gerüstet sind für die Anforderungen des<br />
globalen Marktes“, meint Specker.<br />
HANDARBEIT GEFRAGT<br />
Trotz des hohen Grades an Automatisierung<br />
sei aber immer noch Handarbeit gefragt.<br />
<br />
<br />
immer wichtiger geworden.“ Containerbrü-<br />
cken oder Van-Carrier ließen sich halt nicht<br />
wie Hubwagen steuern. „Und noch etwas hat<br />
sich verändert“, sagt Andreas Specker: „Der<br />
Hafen wird in<br />
der Öffentlichkeit mehr beach-<br />
tet.“ Das liege an den Veränderungen in der<br />
HafenCity, aber auch an den geschätzten<br />
100.000 bis<br />
150.000 Arbeitsplätzen, die mit<br />
dem Güterumschlag verbunden sind.<br />
Bei all den Veränderungen, kommen da nicht<br />
auch nostalgische Gefühle auf?<br />
„Na ja“, sagt Andreas Specker. „Früher hat es<br />
mehr nach Gewürzen und Kaffee gerochen.“<br />
23
UNSER HAMBURG: BUCHTIPPS<br />
LESELUST STATT GESCHENKEFRUST<br />
Noch kein passendes Geschenk für die<br />
Liebsten gefunden? Wie wärs mit<br />
Abenteuer, Reisen, wohligem<br />
Schaudern oder großen Gefühlen.<br />
Für jeden Geschmack und jedes Alter<br />
ist etwas dabei.<br />
In einem klapprigen<br />
Auto machen sich zwei<br />
Jugendliche auf die Reise<br />
durch die deutsche e<br />
Provinz. Es geht schief,<br />
An einem eisigen Winterabend<br />
wird Kommissar<br />
Schönlieb zu einem<br />
Tatort gerufen. Ein Jurastudent<br />
wurde ermordet.<br />
was schiefgehen kann.<br />
Zunächst sieht es so aus,<br />
Erzählt wird das in einer<br />
als sei der Mann Opfer<br />
unglaublich schnoddrigen, witzigen und<br />
schnörkellosen Sprache. Ein absoluter<br />
Hochgenuss, den man nicht beiseitelegen<br />
kann.<br />
seines Handels mit „Neuro“-Drogen geworden,<br />
die die Leístungsfähigkeit steigern.<br />
Doch dann gibt es einen zweiten<br />
Mord und nichts passt mehr zusammen.<br />
Theresa ist happy.<br />
Ihre Mutter zieht mit<br />
ihrem neuen Freund<br />
--<br />
Wolfgang Herrndorf:<br />
Tschick, Rowohlt Verlag,<br />
256 Seiten, 8,99 Euro.<br />
Kristian Schlüter:<br />
Die Prüfung, Piper,<br />
9,99 Euro.<br />
det sie richtig prima.<br />
Schließlich hat Theresa<br />
sich insgeheim in dessen<br />
Sohn Leo verliebt. Doch der Umzug<br />
verläuft unheimlich. Plötzlich erklingt<br />
<br />
hat das zu bedeuten und warum verhalten<br />
sich die Menschen in der Nachbarschaft<br />
so merkwürdig? Und was hat es<br />
mit dem vierjährigen Jungen zu tun, der<br />
hier vor Jahren verschwand? Mit jedem<br />
Satz der Hamburger Autorin schleicht<br />
das Unheil heran. Virtuos geschrieben.<br />
Carmen Korn:<br />
Dunkle Idylle, dtv,<br />
8,95 Euro, ab 14 Jahre.<br />
Drei Brüder verheddern<br />
sich im Gespinst ihrer<br />
Hoffnungen, Lügen und<br />
Rücksichtslosigkeiten.<br />
Ein federleicht geschriebenes<br />
Meisterwerk des<br />
Bestsellerautors. Und<br />
dennoch lauern auf jeder Seite neue<br />
Abgründe.<br />
Daniel Kehlmann:<br />
F, Rowohlt,<br />
22,95 Euro.<br />
Der Hamburger Autor<br />
Mirko Bonné war für<br />
den Buchpreis nominiert<br />
und das vollkommen<br />
zu Recht. Er hat<br />
ein verstörend-schönes s<br />
Buch über einen Mann n<br />
geschrieben, der am Selbstmord seiner<br />
geliebten Schwester zerbricht. Bei einer<br />
gemeinsamen Reise in die Normandie<br />
verbinden sich seine Erinnerungen mit<br />
einer geschichtlichen Tragödie.<br />
Mirko Bonné:<br />
<br />
19,95 Euro.<br />
Emina macht sich auf,<br />
um den Vater ihres Kin-<br />
<br />
kommt ganz anders,<br />
denn plötzlich ist die junge<br />
Frau von Eis und<br />
Schnee eingeschlossen.<br />
Schwestern gehen<br />
durch dick und dünn.<br />
Sie kabbeln sich, fallen<br />
einander in die Arme,<br />
gehen ihre eigenen n<br />
Wege und wollen doch<br />
nicht voneinander los-<br />
Wie funktioniert eigentlich<br />
unser Hirn?<br />
Genial einfach erklärt<br />
hat das der Hamburger<br />
Mitten auf dem Land und mit seltsamen<br />
Dorfbewohnern entwickelt sich eine ganz<br />
neue Weihnachtsgeschichte. Und die<br />
bietet faustdicke Überraschungen.<br />
Martina Bick:<br />
Weihnachten auf dem Lande,<br />
<br />
9,99 Euro.<br />
kommen. Geschrieben hat die anrührende<br />
Bilderbuchgeschichte die Hamburger<br />
Autorin Katja Reider, die auch<br />
schon „Rosalie und Trüffel“ erfand.<br />
Katja Reider:<br />
Für meine Schwester,<br />
Hoffmann und Campe,<br />
8,50 Euro, ab 4 Jahren<br />
Sachbuchautor Alexander<br />
Rösler. Ein Buch<br />
über die Überraschungen,<br />
die in jedermanns Dachstübchen<br />
so lauern.<br />
Alexander Rösler:<br />
29 Fenster zum Gehirn, Arena,<br />
12,99 Euro.<br />
Foto: © falcn / fotolia.com<br />
24
UNS<br />
ER<br />
HAM<br />
BUR<br />
G: WIE<br />
IC<br />
HE<br />
ES SEHE<br />
E<br />
KEIN SCHALL-<br />
SCHUTZMANGEL IN<br />
ALTEN GEBÄUDEN<br />
Insbesondere bei Wohnbauten<br />
der 1920er/30er-Jahre und der frühen<br />
Nachkriegszeit entspricht der<br />
<br />
Anforderungen und Ansprüchen<br />
der Mieter.<br />
Foto: © Tiberius Gracchus / fotolia.com<br />
Trittschall und sonstige Geräusche<br />
der Mitmieter werden als Mangel<br />
empfunden, Mietminderungen angedroht<br />
oder auch vollzogen.<br />
Doch Vorsicht ist geboten. Für die<br />
Beurteilung des Vorliegens eines<br />
Mangels ist die Einhaltung der maßgeblichen<br />
technischen Normen zu<br />
prüfen. Und zwar grundsätzlich die<br />
bei der Errichtung des Gebäudes<br />
geltenden Normen. Mieter in entsprechend<br />
alten Gebäuden müssen<br />
sich deshalb mit einem Tritt- und<br />
Luftschallschutz zufrieden geben,<br />
der den damaligen Anforderungen<br />
entspricht, aber nicht auf<br />
dem Niveau der jeweils aktuellen<br />
DIN-Normen liegt. Das hat der Bundesgerichtshof<br />
(BGH) mit einem<br />
Urteil vom 5. Juni <strong>2013</strong> entschieden<br />
(Az.: VIII ZR 287/12).<br />
Danach liegt ein zur Mietminderung<br />
berechtigender Mangel nicht vor,<br />
wenn der Schallschutz den technischen<br />
Bestimmungen entspricht,<br />
die bei Errichtung des Gebäudes<br />
galten. Selbst wenn Messungen<br />
ergeben, dass die nach den alten<br />
Normen zulässigen Schallschutzgrenzen<br />
überschritten werden,<br />
liegt nicht in jedem Fall ein minderungsberechtigender<br />
Mangel<br />
vor. So kommt einer Überschreitung<br />
des Grenzwertes um lediglich<br />
ein Dezibel keine entscheidende<br />
Bedeutung zu, so der BGH, weil<br />
eine Änderung des Schallpegels<br />
in dieser Größenordnung für das<br />
menschliche Ohr kaum wahrnehmbar<br />
ist.<br />
Foto: © Polizei Hamburg<br />
WOLFGANG KOPITZSCH<br />
LERNEN SIE IHRE NACHBARN<br />
KENNEN<br />
Bitte entschuldigen Sie die neugierige<br />
Frage, aber: Kennen Sie Ihren<br />
Nachbarn? Ich bin mir sicher: Nachbarn<br />
sind mehr als einfach nur die Menschen<br />
von nebenan, Nachbarn können wesentlich<br />
dazu beitragen, sich in seinem<br />
Wohnumfeld besser und damit vielleicht<br />
auch sicherer zu fühlen. Ihr Vermieter<br />
weiß das und trägt durch die Gestaltung<br />
Ihres Umfeldes bestimmt viel zu einem<br />
guten Wohngefühl bei.<br />
Vielleicht verwundert es Sie – aber auch<br />
wir als Polizei sehen uns als einen Akteur<br />
im Zusammenwirken all derer, die<br />
mit dazu beitragen möchten, dass Sie<br />
sicher wohnen. Unser Spezialgebiet ist<br />
die „Sicherheit“ – die Kolleginnen und<br />
Kollegen an den Dienststellen und im<br />
Landeskriminalamt wissen viel darüber<br />
Wolfgang Kopitzsch<br />
Polizeipräsident Hamburg<br />
und haben einige Tipps auf Lager, wie<br />
Sie noch sicherer leben können.<br />
Sie teilen dieses Wissen gerne, so zum<br />
Beispiel bei Nachbarschaftstreffs, bei<br />
Veranstaltungen in Ihrem Wohnbezirk.<br />
Fragen Sie doch einfach mal in Ihrem<br />
zuständigen Polizeikommissariat und<br />
laden Sie Ihren zuständigen Bürgernahen<br />
Beamten zu einem Treffen – unter<br />
Nachbarn – ein.<br />
Ich bin mir sicher, dass durch ein Zusammenwirken<br />
all derjenigen, die für<br />
Ihren Wohnbereich verantwortlich sind,<br />
nigen,<br />
die sich verantwortlich fühlen,<br />
das Zusammenleben noch besser funktioniert.<br />
Lernen Sie Ihre Nachbarn kennen, Sie<br />
können sich im Alltag prima unterstützen<br />
und einander helfen. Und wenn Sie<br />
dann Fragen haben, dann laden Sie uns<br />
gerne zur Nachbarschaf(f)t Sicherheit<br />
ein.<br />
25
BEI UNS WOHNEN: EINE VON UNS<br />
Foto: Privat<br />
BARBARA SCHÖNAU<br />
ENGAGIERT<br />
IM ALLTAG<br />
Oft leben die Menschen in der Stadt nur nebeneinander her, man interessiert sich<br />
wenig für das Leben der anderen. Zum Glück gibt es aber immer wieder auch<br />
Menschen, die anders sind. Die sich Gedanken machen, sich einsetzen. Ein ganz<br />
besonderes Beispiel dafür ist Barbara Schönau. Die 57-Jährige ist Mitglied der<br />
Baugenossenschaft freier Gewerkschafter und wurde von dieser jüngst mit der<br />
Max Terworth Medaille ausgezeichnet – eine Auszeichnung, mit der Menschlichkeit<br />
und Zivilcourage gewürdigt werden.<br />
Max Terworth<br />
Medaille der BGFG<br />
Seit vier Jahren leitet Barbara Schönau<br />
in Horn im Nachbarschaftstreff der Genossenschaft<br />
eine Hockergymnastik-Gruppe<br />
an. 14 Teilnehmer sind regelmäßig dabei.<br />
Zusätzlich hat sie kürzlich noch eine Entspannungsgruppe<br />
gegründet und beteiligt<br />
sich seit Jahren auch an der Organisation<br />
von Nachbarschaftsfesten.<br />
Ihr Engagement und ihre Kraft sind umso<br />
erstaunlicher, wenn man ihre Geschichte<br />
kennt: Nach einem eher harmlosen Arbeitsunfall<br />
Mitte der 90er-Jahre musste ihr nach<br />
einem ärztlichen Fehler und jahrelangem<br />
Behandlungsmarathon ein Bein amputiert<br />
werden, seit sechs Jahren sitzt Barbara<br />
Schönau im Rollstuhl. „Zwischendurch hat<br />
mich das alles ganz schön runtergezogen“,<br />
sagt sie. „Aber ich habe meinen Humor und<br />
meine Energie zurückgewonnen und will<br />
nun etwas davon weitergeben.“<br />
IHR NÄCHSTES PROJEKT<br />
Sie möchte, dass sich die Rollstuhlfahrer<br />
in den Genossenschaften untereinander<br />
regelmäßig austauschen. „Es gibt noch zu<br />
wenige Angebote für Rollstuhlfahrer“, sagt<br />
sie. „Wenn wir eine Rollstuhlfahrer-Gruppe<br />
<br />
veranstalten, ins Restaurant gehen oder was<br />
auch immer den Teilnehmern so einfällt.“<br />
Eines steht fest: Angesichts ihrer Tatkraft<br />
und ihres organisatorischen Talents wird es<br />
sicher nicht mehr lange dauern, bis so eine<br />
Gruppe existiert.<br />
INTERESSIERTE dürfen sich gerne bei<br />
Helma Walther melden. Telefonisch ist<br />
sie bei der BGFG unter der Rufnummer<br />
<strong>04</strong>0 211100-21 erreichbar.<br />
<br />
26
BEI UNS WOHNEN: INITIATIVE<br />
MACH MIT – BLEIB FIT!<br />
SCHÖN MOBIL<br />
BLEIBEN<br />
Ausgebildetete Trainer kommen regelmäßig<br />
in die Wohn- und Seniorenanlagen<br />
und bieten ihre Bewegungskurse<br />
an. Teilnehmen kann jeder und<br />
das zu einem sehr geringen Preis.<br />
Angeregt wurde diese Initiative vom<br />
Hamburger Abendblatt und Hamburger<br />
Sportbund in enger Kooperation<br />
mit dem Verband Norddeutscher<br />
Wohnungsunternehmen, VNW, und<br />
zahlreichen Wohnungsunternehmen.<br />
„Na klar mache ich da mit“, sagt Elke Vesper<br />
und lässt mit ausgestreckten Armen einen<br />
roten Ball in der Luft kreisen. Einmal in<br />
der Woche ist sie mit Begeisterung beim<br />
neuen Senioren-Bewegungsangebot dabei.<br />
„Und so ganz nebenbei lerne ich hier Menschen<br />
kennen. Das bringt riesigen Spaß.“<br />
„Sport frei Haus“ kommt an. Kein Wunder,<br />
denn selten trauen sich Ältere ins Sportstudio.<br />
Zumal das Sportangebot im Stadtteil<br />
oft zu teuer ist.<br />
<br />
lediglich ein geringer Obolus (zwischen<br />
einem und zwei Euro pro Stunde) bezahlt<br />
werden.<br />
ANGEBOTE VOR ORT<br />
Thomas Fromm, HSB-Vizepräsident für den<br />
Breitensport: „Wir gehen vor allem dorthin,<br />
wo es noch keine Bewegungsangebote in<br />
Wohnanlagen und Senioreneinrichtungen<br />
gibt.“<br />
Dabei stellen die Wohnungsbauunternehmen<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung und bekom-<br />
<br />
Aufbau der Bewegungsgruppen.<br />
GELEBTE GEMEINSCHAFT<br />
Auch Dr. Joachim Wege, Vorsitzender des<br />
VNW, ist über das Angebot glücklich: „Vor<br />
allem für ältere Mitglieder ist dieses niedrigschwellige<br />
Angebot direkt in der Nachbarschaft<br />
eine tolle Chance rauszukommen<br />
und an der Gesellschaft teilzuhaben. Der<br />
<br />
davon. Letztendlich sorgt es für gelebte Gemeinschaft<br />
in Hamburgs Stadtteilen.“<br />
Auch Innen- und Sportsenator Michael Neu-<br />
<br />
Angebote wird das Lebens- und Körpergefühl<br />
gestärkt, die Mobilität erhalten, es werden<br />
gesundheitliche Risiken verhindert und insbesondere<br />
Freude an Bewegung sowie die<br />
soziale Gemeinschaft gefördert.“<br />
Foto: © nyul / fotolia.com<br />
Die Kurse von „Mach<br />
<br />
zwischen einem oder zwei<br />
Euro je Stunde.<br />
27
BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN<br />
Foto: © apops / fotolia.com Foto: © LGV<br />
ZUKUNFTSDIALOG<br />
GENOSSENSCHAFTEN UND BEHÖRDE IM GESPRÄCH<br />
Miteinander ins Gespräch kommen,<br />
Anregungen und auch Sorgen des Gegenübers<br />
kennenlernen: Das hat schon<br />
so manche Verbesserung angestoßen.<br />
Bestens funktioniert dies auch zwischen<br />
den Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />
und der Behörde für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt, BSU.<br />
POSITIVES ERGEBNIS<br />
Eine umfangreiche Studie zum Hamburger<br />
Mietwohnungsmarkt weist bei<br />
Genossenschaften und städtischen<br />
Wohnungsunternehmen eine Durchschnittsmiete<br />
von 5,95 Euro pro Quadratmeter<br />
aus. Je nach Wohnlage<br />
steigert sich der Betrag auf durchschnittlich<br />
6,09 Euro pro Quadratmeter.<br />
Auf Anregung des Arbeitskreises Hamburger<br />
Wohnungsbaugenossenschaften<br />
trafen sich Mitte August 29 Genossenschaftsvorstände<br />
mit Senatorin Jutta<br />
Blankau<br />
Gesprochen wurde dabei über die Vergabe<br />
städtischer Grundstücke, den<br />
Umgang mit Erbbaurechten sowie die<br />
Umwandlung der Wohnungsbaukreditanstalt<br />
in eine Investitionsbank. Was sich<br />
zunächst eher abstrakt anhört, hat doch<br />
ganz konkrete Auswirkungen auf die<br />
Wohnungsbauentwicklung in Hamburg.<br />
Nach den Gesprächen ließen sich die<br />
Besucher das neue Behördengebäude in<br />
Wilhelmsburg zeigen. Bei einem Rundgang<br />
über das Gelände der Internationalen<br />
Bauausstellung wurden dann auch<br />
die ganzheitlichen Energie- und Baukonzepte<br />
des Algen- und Hybridhauses unter<br />
die Lupe genommen.<br />
Die Untersuchung wurde von der gesamten<br />
Hamburger Wohnungswirtschaft in<br />
Auftrag gegeben. „Wie ist die Lage wirklich?“,<br />
lautete dabei die Kernfrage. Dazu<br />
wurden 250.000 Daten des Mietmarktes<br />
untersucht. Die Untersuchung kommt zum<br />
Ergebnis, dass Mieter in der Elbmetropole<br />
trotz einer angespannten Situation ausreichend<br />
Angebote zu marktrealistischen<br />
<br />
Aufgrund der Attraktivität Hamburgs<br />
bleibt die Stadt begehrt. Von Wohnungsnot<br />
und explodierenden Mieten könne<br />
aber nicht die Rede sein, betonen die<br />
Verfasser vom federführenden Center for<br />
Real Estate Studies (CRES).<br />
„Angespannter geht es natürlich in besonders<br />
angesagten Quartieren zu“,<br />
sagt Michael Pistorius, Sprecher des<br />
Verbands Norddeutscher Wohnungsunternehmen,<br />
VNW. „Die Wunschadresse<br />
ist sicher nicht immer preisgünstig zu<br />
Das Algenhaus produziert aufgrund seiner<br />
bioreakiven Gebäudefassade sogar<br />
einen Energieüberschuss, der ins Netz<br />
abgegeben werden kann. Eine nachhaltige<br />
und ressourcenschonende Bilanz<br />
weist auch das Hybridhaus auf.<br />
Kristina Weigel vom Arbeitskreis: „Das<br />
war sehr spannend, denn auch bei unseren<br />
Bauprojekten spielen innovative<br />
Konzepte zur Senkung des Energieverbrauchs<br />
eine wesentliche Rolle.“<br />
Trotz des informellen Charakters des<br />
Treffens gab es wertvolle Erkenntnisse.<br />
„Umso mehr freuen wir uns über die<br />
Zusage der Senatorin, den Dialog fortzusetzen“,<br />
sagt Petra Böhme vom Arbeitskreis<br />
Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.<br />
„Schließlich geht es dabei auch um Weichenstellungen,<br />
die die Zukunft Hamburgs<br />
bestimmen.“<br />
GROSSE WOHNZUFRIEDENHEIT BEI DEN MITGLIEDERN<br />
bekommen.“ Sowohl beim Nutzungsentgelt<br />
als auch bei der Fluktuation gibt es<br />
deutliche Unterschiede zwischen privat<br />
angebotenen Wohnungen auf der einen<br />
Seite und genossenschaftlichen und<br />
städtischen auf der anderen Seite. Liegt<br />
die „Wohnungswechsel-Zahl“ (Zahl der<br />
jährlich neu geschlossenen Miet- bzw.<br />
Nutzungsverträge) bei den Privaten bei<br />
13 Prozent, wechseln pro Jahr nur 7 Prozent<br />
der Genossenschaftsmitglieder und<br />
SAGA-GWG-Mieter die Wohnung.<br />
„Das ist ein Indiz für die Wohnzufriedenheit<br />
unserer Mitglieder“, freut sich Petra<br />
Böhme vom Arbeitskreis Hamburger<br />
Wohnungsbaugenossenschaften.<br />
Petra Böhme: „Auch die bei Genossenschaften<br />
garantierte Wohnsicherheit trägt<br />
sicher zu diesem großartigen Ergebnis<br />
bei.“<br />
<br />
Foto: © volkerr / fotolia.com<br />
28
BEI UNS WOHNEN: GENOSSENSCHAFTSPREIS<br />
Foto: © contrastwerkstatt / fotolia.com<br />
UND DER GEWINNER IST…<br />
GENOSSENSCHAFTSPREIS<br />
FÜR ENGAGIERTE MITGLIEDER<br />
Ab sofort schreibt der Arbeitskreis Hamburger<br />
Wohnungsbaugenossenschaften<br />
den Genossenschafts-Award aus. Von<br />
einer Jury werden jährlich drei Mitglieder<br />
ausgezeichnet, die sich in besonderem<br />
Maße für die Gemeinschaft und den<br />
Zusammenhalt der Genossenschaften<br />
einsetzen.<br />
Eine Seniorengruppe leiten, einen Einkaufsservice<br />
organisieren, sich für Benachteiligte<br />
einsetzen – jeden Tag wird<br />
von Genossenschaftsmitgliedern Gutes<br />
getan. Meist sind es ehrenamtliche Helfer,<br />
die mit großem Engagement das Leben<br />
in unseren Nachbarschaften erleichtern<br />
und verschönern. Nun sollen die Helfer,<br />
Unterstützer und Anreger ausgezeichnet<br />
werden.<br />
Für den Preis vorgeschlagen werden können<br />
alle, die sich in den Genossenschaften,<br />
ihren Stiftungen oder in den Genossenschaftshäusern<br />
tatkräftig einbringen.<br />
<br />
Wohnumfelds, die Belebung der Nachbarschaft,<br />
das Erteilen von Sprachkursen<br />
oder die Unterstützung von Kindern handelt.<br />
AUSWAHL VON DREI<br />
PREISTRÄGERN<br />
Auf der Jahresauftaktveranstaltung der<br />
Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />
werden drei Preisträger gekürt.<br />
Jeder von ihnen erhält 1.000 Euro für die<br />
jeweiligen Initiativen und Projekte.<br />
„Es wird in den Nachbarschaftstreffs, in<br />
den Häusern oder auch an anderen Orten<br />
so viel Großartiges von unseren Mitgliedern<br />
geleistet“, sagt Petra Böhme vom<br />
Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.<br />
„Wir freuen uns sehr<br />
darauf, diese manchmal stillen Helden des<br />
Alltags mit unserem Genossenschaftspreis<br />
auszuzeichnen.“<br />
UND SO FUNKTIONIERT ES:<br />
Ein Bewerbungsbogen für den Genossenschafts-Award<br />
liegt dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
bei oder steht Ihnen auf der Website<br />
des Arbeitskreises zum Download zur<br />
Verfügung.<br />
www.wohnungsbaugenossenschaften-hh.de<br />
Wenn Sie jemanden kennen, den Sie für<br />
den Genossenschafts-Award empfehlen<br />
möchten, oder auch sich selbst bewerben<br />
wollen, dann füllen Sie bitte diesen<br />
Anmeldebogen aus und schicken ihn an<br />
die angegebene Adresse.<br />
29
UNSERE FREIZEIT: KIDS<br />
HALLO KIDS<br />
FÜR KLEINE UND GROSSE BESUCHER<br />
DIE MÄRCHENSCHIFFE AM ALSTERANLEGER<br />
Fotos: © Hamburger Märchenschiffe<br />
BUCH-<br />
TIPP<br />
„1-2-3 Weihnachtsbäckerei“<br />
Coppenrath<br />
Verlag,<br />
12,95 Euro<br />
<br />
ab acht Jahren die besten Rezepte für<br />
weihnachtliche Köstlichkeiten.<br />
Leckerschmecker Toni erklärt Schritt für<br />
Schritt, wie’s geht, und gibt viele tolle<br />
Tipps zum Verzieren, Aufbewahren und<br />
Verschenken.<br />
„1-2-3 WEIHNACHTS-<br />
BÄCKEREI“<br />
Gewinne eins von fünf Büchern!<br />
Bestimmt freust Du Dich schon riesig auf<br />
Weihnachten. Bis es so weit ist, gibt es<br />
für alle Kinder wieder bis zum 23. Dezember<br />
auf den Hamburger Märchenschiffen<br />
am Anleger Jungfernstieg ein<br />
buntes, vorweihnachtliches Programm.<br />
Das City Management und seine Partner<br />
haben erneut Piraten, Hexen, Märchenerzähler<br />
und Kinderschminker mit vielen<br />
Überraschungen an Bord.<br />
Auf dem Caféschiff stehen viele Köstlichkeiten<br />
bereit und Du hast von dort<br />
einen tollen Ausblick auf die Binnenalster<br />
und die weihnachtliche Innenstadt.<br />
Spannende, abenteuerliche und weihnachtliche<br />
Geschichten kannst Du auf<br />
dem Theaterschiff erleben.<br />
Das Traumschiff lädt Dich ein, in Büchern<br />
zu stöbern, die neuesten Spiele<br />
auszuprobieren oder Dich einfach zu<br />
einer Fabelgestalt schminken zu lassen.<br />
Auf den beiden Backschiffen ist Dat<br />
Backhus auch in diesem Jahr Partner<br />
des City Managements. Hier dürfen<br />
Kinder schon ab drei Jahren feinste<br />
Weihnachtskekse backen.<br />
Karten für die Backschiffe gibt es für<br />
2,00 Euro Sicherungsgebühr direkt am<br />
Anleger Jungfernstieg im „Büro Märchenschiffe“<br />
von 10.00 bis 14.00 Uhr<br />
und 15.00 bis 17.00 Uhr – aber nur solange<br />
der Vorrat reicht!<br />
Alle anderen Angebote sind kostenlos.<br />
<br />
ANRUFTERMIN<br />
18.12. 15 UHR<br />
Sei unter den ersten fünf Anrufern<br />
– und gewinne ein Buch!<br />
<br />
FROHE<br />
WEIHNACHT<br />
KiKi wünscht euch viele<br />
Geschenke und schöne<br />
Feiertage!<br />
Foto: © M.studio / fotolia.com<br />
30
UNSERE FREIZEIT: FREIZEITTIPP<br />
DAS SCHWARZLICHTVIERTEL<br />
Die große Halle an der Kieler Straße in<br />
Stellingen sieht von außen recht unscheinbar<br />
aus, aber ihr Innenleben ist<br />
spektakulär: Auf mehr als 1.000 Qua-<br />
<br />
eine der ungewöhnlichsten Freizeitattraktionen<br />
der Stadt – das Schwarz-<br />
LICHTviertel.<br />
FARBRAUSCH UND<br />
MINIGOLFSPASS<br />
Foto: © microgen/iStockphoto<br />
Fotos: © SchwarzLICHTviertel<br />
Der Spaß beginnt für die Besucher mit<br />
einer Fahrt in einem U-Boot-Simulator, der<br />
sie direkt auf den Meeresboden zur versunkenen<br />
Sagenstadt Atlantis bringt. Hier<br />
erwartet sie die erste Station eines Minigolf-Parcours,<br />
der die Spieler durch Tempel,<br />
Schatzinseln, Bergstollen und weitere<br />
liebevoll gestaltete Phantasiewelten führt.<br />
Der Clou: Die gesamte Anlage wird mit<br />
Schwarzlicht beleuchtet, in allen Erlebnis-<br />
gesetzt<br />
– im Zusammenspiel mit Sound- und<br />
optischen Effekten ergibt dies ein buntes<br />
Fest für die Sinne.<br />
100.000 BESUCHER IM JAHR<br />
Und es gibt zusätzlich zum Minigolf noch<br />
weitere Angebote für die Gäste: Bei der<br />
„Mission Possible“ müssen sie sich durch<br />
<br />
ohne diese zu berühren, im Bereich „Games<br />
& Fun“ stehen Kicker und Air-Hockey-Tische<br />
bereit – natürlich auch unter Schwarzlicht<br />
und mit leuchtenden Farben.<br />
2009 wurde das Schwarzlichtviertel eröffnet,<br />
und es hat sich zu einem großen<br />
Erfolg entwickelt. „Wir haben ungefähr<br />
100.000 Besucher im Jahr, mittlerweile<br />
kommen auch immer mehr Touristen bei<br />
uns vorbei“, sagt Geschäftsführer Achim<br />
Landvogt. Aufgrund der großen Nachfrage<br />
ist eine Onlinereservierung dringend empfehlenswert.<br />
Gerade in der kalten Jahreszeit<br />
sind die Termine Wochen im Voraus<br />
ausgebucht. Diesen Erfolg hat sich dieser<br />
originelle Freizeitspaß für die ganze Familie<br />
wirklich verdient!<br />
<br />
ScHWARZ<br />
LIcHT<br />
VIERTEL<br />
31
UNSER SERVICE: PREISRÄTSEL<br />
1. PREIS<br />
2 KARTEN FÜR<br />
„ZEIT FÜR TRÄUME“<br />
11.01.2014, 20:00 UHR – O 2<br />
WORLD HAMBURG<br />
Foto: APASSIONATA GmbH<br />
Europas erfolgreichste Show mit Pferden nimmt Sie mit auf eine<br />
fantastische Reise. Halten Sie den Atem an bei packenden Trickreiter-<br />
Darbietungen wie der spektakulären „Ungarischen Post“. Lassen Sie<br />
sich verzaubern von poetischen Freiheitsdressuren oder lachen Sie<br />
mit süßen Ponys und lustigen Eseln. Tauchen Sie ein in mitreißende<br />
Musik, erstklassige Tanzeinlagen, faszinierende Lichteffekte und märchenhafte<br />
Kulissen. Tickets und weitere Informationen im Internet.<br />
www.apassionata.de<br />
ScHWARZ<br />
LIcHT<br />
VIERTEL<br />
2. BIS 5. PREIS<br />
4 X 4 KARTEN FÜR DAS<br />
SCHWARZLICHTVIERTEL<br />
Foto: SchwarzLICHTviertel<br />
Eine einzigartige Kombination aus Illusion und Spiel<br />
auf über 1.000 m² in Hamburgs SchwarzLICHTviertel. Außergewöhnliche<br />
Beleuchtungs- und Soundeffekte sorgen für Freizeitun-<br />
<br />
und ein Treffpunkt für Freunde, die gemeinsam ein ganz außergewöhnliches<br />
Erlebnis suchen; eine fantastische Schwarzlichtwelt aus<br />
Herausforderungen, Traum und Emotionen erwartet Euch. Weitere<br />
Informationen im Internet.<br />
<br />
WABENRÄTSEL DEZEMBER <strong>2013</strong><br />
SO EINFACH GEHTS:<br />
Tragen Sie die Begriffe beim Pfeil beginnend in<br />
angegebener Richtung um die beschreibende<br />
Wabenzelle ein. Die Buchstaben in den nummerierten<br />
Feldern ergeben die Lösung:<br />
<br />
Die Lösung senden Sie uns entweder auf einer<br />
frankierten Postkarte an:*<br />
<br />
Standort Hamburg<br />
Birgit Jacobs/Wabenrätsel<br />
Postfach 62 02 28<br />
22402 Hamburg<br />
Oder per E-Mail an jacobs@haufe-hammonia.de<br />
* Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist<br />
freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung<br />
teil. Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 02. Januar 2014. Es gilt das Datum<br />
des Poststempels.<br />
DIE LÖSUNG AUS DEM PREISRÄTSEL SEPTEMBER <strong>2013</strong> HIESS: AMSEL<br />
Allen Einsendern herzlichen Dank! Gewonnen haben: 1. Preis: Wiebke Myohl, 2. bis 5. Preis: Kim Bakic<br />
Jürgen Förster, Henrike Göbel, Tanja Zahrou. Die Gewinner wurden bereits informiert.<br />
32
GUTSCHEIN 1X<br />
Foto: © Stage Entertainment /<br />
Brinkhoff Mögenburg<br />
BUSTOUR 20X<br />
Foto: © Studio Hamburg<br />
GmbH<br />
DOM-PAKET 9X<br />
Foto: © Henning Angerer<br />
FAMILIENKARTE 10X<br />
Foto: © vdl<br />
JAHRESGEWINNSPIEL <strong>2013</strong><br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
zum letzten Mal in diesem Jahr sollen Sie fünf Begriffe erraten. Wenn Sie die<br />
Anfangsbuchstaben um die fehlenden Buchstaben in der Waagerechten ergänzen,<br />
erhalten Sie das gesuchte Wort. Die nummerierten Buchstaben dieses<br />
Wortes übertragen Sie in die entsprechenden Kästchen für die Lösung des<br />
Jahresgewinnspieles <strong>2013</strong> (s. unten). Im Juni wurde nach einem Aufzug ohne<br />
Türen gefragt, im September ging es um einen Salat, den es heute kaum noch<br />
gibt und diesmal suchen wir ein anderes Wort für „Fünfmarkstück“ – Viel Erfolg!<br />
Sollten Sie die <strong>Ausgabe</strong>n Juni und September benötigen, können Sie diese<br />
unter jacobs@haufe-hammonia.de anfordern.<br />
Senden Sie Ihre Lösung an*<br />
<br />
Standort Hamburg<br />
Birgit Jacobs - JGS <strong>2013</strong><br />
Tangstedter Landstraße 83<br />
22415 Hamburg<br />
Oder schicken Sie uns eine E-Mail an<br />
Lösung <strong>2013</strong><br />
jacobs@haufe-hammonia.de.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Rätseln!<br />
<br />
UNSER SERVICE: JAHRESGEWINNSPIEL<br />
1 Gutschein für 2 Eintrittskarten (Gesamtwert 300,00 Euro) für eine Vorstellung<br />
2014 am Samstag, 20:00 Uhr, in der Preiskategorie 1<br />
<br />
hautnah am Ring dabei sein, wenn ROCKY um seine Ehre und das Herz der bezaubernden<br />
Adrian kämpft!<br />
<br />
Eine Bustour im April 2014 (Datum steht noch nicht fest)<br />
Schnuppern Sie mit uns Fernsehluft in den Ateliers von Studio Hamburg und gewinnen<br />
Sie einen realistischen, höchst eindrucksvollen Einblick in die Arbeit der Film- und Fernsehproduktionen.<br />
<br />
DOM-PAKETE im Wert von je 50,00 Euro für den Frühlingsdom 2014<br />
Vom 21. März bis 21. April 2014 lockt der Hamburger DOM wieder mit dem Duft von gebrannten<br />
Mandeln und Schmalzkuchen. Viele Betriebe haben die Wintermonate genutzt<br />
und präsentieren sich auf dem Frühlingsdom im neuen Glanz und frischen Farben.<br />
<br />
Eine Familienkarte (2 Erwachsene + max. 4 Kinder, 6 bis 16 Jahre)<br />
Auf neun Ausstellungsdecks werden im Internationalen Maritimen Museum 3.000 Jahre<br />
Schifffahrtsgeschichte mit wertvollen Exponaten, Schiffsmodellen und Gemälden gezeigt.<br />
Der Meeresforschung ist ein eigenes Deck gewidmet.<br />
<br />
1 2 3 4 5<br />
<br />
ERRATEN SIE DIE SENKRECHTEN<br />
BEGRIFFE 1 BIS 5:<br />
1. gegenwärtiger Tag<br />
2. nicht anfällig<br />
3. Sonnenschutz (Fenster)<br />
4. latein Gold<br />
5. die Mitte von etwas<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
* Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese ist freiwillig<br />
und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil. Die Ziehung<br />
der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 20. Dezember <strong>2013</strong>. Es gilt das Datum des Poststempels.<br />
33
UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN<br />
MITGLIEDER GEHEN AUF NUMMER<br />
GÜNSTIG! Auf diesen Seiten halten wir<br />
ermäßigte Angebote verschiedener Veranstalter<br />
aus dem Bereich Kultur und<br />
Freizeit für Sie bereit. Unter Vorlage der<br />
Coupons erhalten Sie die für das Angebot<br />
angegebene Ermäßigung. Bitte beachten<br />
Sie die Hinweise und Informationen<br />
der Veranstalter!<br />
IMPRESSUM<br />
bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossenschaften<br />
erscheint im Auftrag der Mitglieder<br />
des Arbeits kreises Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften.<br />
Erscheinungsweise:<br />
4x jährlich (März, Juni, September, Dezember)<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />
Standort Hamburg<br />
Tangstedter Landstraße 83<br />
22415 Hamburg<br />
Telefon: <strong>04</strong>0 520103 - 48<br />
Telefax: <strong>04</strong>0 520103 -12<br />
E-Mail:<br />
info@haufe-hammonia.de<br />
Layout/Illustration:<br />
Ulrich Dehmel<br />
Organisation:<br />
Birgit Jacobs<br />
Redaktion:<br />
Heike Labsch (ViSdP),<br />
Birgit Jacobs, Michael Koglin,<br />
Michael Pistorius,<br />
Sven Sakowitz<br />
Redaktionsbeirat:<br />
Holger Fehrmann,<br />
Bernd Grimm, Jana Kilian,<br />
Kristina Weigel, Klaus Weise<br />
Für Beiträge und Fotonachweise auf den<br />
Unternehmensseiten sind die jeweiligen<br />
Genossenschaften verantwortlich.<br />
Titelmotiv:<br />
© Pressmaster / shutterstock.com<br />
Herstellung und Druck:<br />
DruckZentrum Neumünster GmbH<br />
Rungestraße 4<br />
24537 Neumünster<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des<br />
Verlages.<br />
Hinweise:<br />
Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung<br />
und Kürzung von Leserbriefen vor. An Rätseln<br />
und Gewinnspielen dürfen nur Mitglieder der<br />
Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften<br />
teilnehmen.<br />
<br />
mattgestrichenen Bilderdruckpapier gedruckt.<br />
<br />
Foto: Die Flut-Hamburg GmbH & Co. KG Foto: Max Pucciariello<br />
Illustration: Harburger Theater<br />
Foto: relgmedia/Günter B. Kögler<br />
Foto: Alma Hoppes Lustspielhaus<br />
Foto: TUI Feuerwerk der Turnkunst<br />
MÄNNER IN DEN BESTEN<br />
WECHSELJAHREN<br />
Alma Hoppes Lustspielhaus ist die Bühne<br />
für politisches satirisches Kabarett. Auf dem<br />
Spielplan stehen die „Männer in den besten<br />
Wechseljahren“. Der eine ist Schönheitschirurg,<br />
der andere Ghostwriter für Politik<br />
LADYKILLERS<br />
Die turbulente Kriminalkomödie um den genialen<br />
Professor Marcus, der einen Überfall<br />
auf einen Geldtransporter plant und dem<br />
die harmlose Mrs. Wilberforth in die Quere<br />
kommt, hat schon lange Kultcharakter.<br />
Angereichert mit einem sprechenden Papa-<br />
DER KLEINE MUCK<br />
Auf seiner Reise stößt der kleine Muck auf<br />
Neid und Missgunst. Mittels Zauberkraft,<br />
Charakterfestigkeit, Mut und Aufrichtigkeit<br />
versucht er den Anfeindungen und Fallen<br />
seiner Gegner zu entgehen. Aber sein Plan,<br />
sich Feinde mit Geschenken zu Freunden zu<br />
MOMIX BOTANICA –<br />
TANZ KÜSST FANTASIE<br />
Zum ersten Mal bei uns: BOTANICA, die<br />
gekrönten<br />
Tanz-Illusionisten Moses Pendleton<br />
und seiner Modern Dance Company<br />
MOMIX aus den USA. BOTANICA ist Liebe<br />
SAND MALEREI SHOW<br />
Lassen Sie sich verzaubern von der Magie<br />
der Bilder. Anne Löper fängt den vergänglichen<br />
Prozess des Erzählens in Bildern ein,<br />
die den Zuschauer auf eine fantasievolle<br />
Reise mitnehmen. Auf einer Glasplatte entsteht<br />
wie durch Zauberhand ein einzigartiges<br />
ERLEBEN SIE DAS<br />
AUFREGENDSTE FEUERWERK<br />
ALLER ZEITEN!<br />
Exotik, hochklassige künstlerische Bewegungsformen<br />
aus höchst unterschiedlichen<br />
Kulturen und mitreißende Artistik, dargeboten<br />
von Weltklasse-Turnern und -Artisten:<br />
34
UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN<br />
und Wirtschaft. Die Devise des einen: „Nur<br />
wer angibt, hat mehr vom Leben“, der andere<br />
zeichnet sich durch seine penetrante<br />
Lust am Leiden aus. Dieses seltsame Paar<br />
sorgt für staubtrockenes und besenreines<br />
Vergnügen.<br />
Termine: 14. bis 17.12.<strong>2013</strong> / 13. bis 15. 01.<br />
+ 28. bis 30.01.2014<br />
gei, dem unverwüstlichen Dinner-for-One-<br />
Tigerfell und diversem britischen Liedgut,<br />
das selbst aus rauen Männerkehlen seinen<br />
Commonwealth-Charme nicht verliert, versprechen<br />
die »Ladykillers« Unterhaltung<br />
pur.<br />
Termine: Vorstellungen bis 05.01.2014<br />
machen, scheitert … „Der kleine Muck“ ist<br />
ein wunderbares Märchen über den Sieg des<br />
Guten über die Gier der Menschen und zeigt,<br />
dass gerade die Kleinen unter uns ganz besondere<br />
Fähigkeiten besitzen, um die wir Großen<br />
sie manchmal beneiden.<br />
Termine: 01.12. bis 17.12.<strong>2013</strong><br />
zur Natur pur! Die schönsten Farben, überraschende<br />
Formen, eine musikalische Collage<br />
im Lounge-Stil mit starken Beats und Klänge<br />
von Vogelzwitschern bis Vivaldi zaubern<br />
Jung und Alt ein Lächeln ins Gesicht.<br />
Termine: 31.12.<strong>2013</strong> bis 12.01.2014 –<br />
KAMPNAGEL<br />
Schauspiel – alles nur mithilfe von Sand,<br />
Licht und Musik. Entdecken Sie mit Anne<br />
Löper die Geschichte Hamburgs, so wie<br />
Sie sie noch nie sahen, und betreten Sie<br />
die gefühlvolle Welt der Sandmalerei – ein<br />
Erlebnis für Jung und Alt.<br />
Termine: 01.12.<strong>2013</strong> bis 02.03.2014<br />
Die „Esperanto“-Tournee 2014 verspricht<br />
zum aufregendsten TUI Feuerwerk der<br />
Turnkunst aller Zeiten zu werden.<br />
Erleben Sie die internationale Créme de<br />
la Créme der Bewegungskünste in der<br />
O 2<br />
World Hamburg.<br />
Termin: 18.01.2014 / 14:00 + 19:00 Uhr<br />
EXKLUSIV COUPON DEZEMBER <strong>2013</strong><br />
MÄNNER IN DEN BESTEN WECHSELJAHREN<br />
Ermäßigung:<br />
€ 3,00<br />
pro Karte<br />
EXKLUSIV COUPON DEZEMBER <strong>2013</strong><br />
LADYKILLERS<br />
Ermäßigung:<br />
15%<br />
EXKLUSIV COUPON DEZEMBER <strong>2013</strong><br />
DER KLEINE MUCK<br />
Ermäßigung:<br />
15%<br />
EXKLUSIV COUPON DEZEMBER <strong>2013</strong><br />
Ermäßigung:<br />
10%<br />
auf den Nettokartenwert<br />
EXKLUSIV COUPON DEZEMBER <strong>2013</strong><br />
SAND MALEREI SHOW<br />
Ermäßigung:<br />
20%<br />
Hinweis:<br />
Karten unter der Hotline und<br />
www.almahoppe.de<br />
Hinweis:<br />
Infos + Karten unter der<br />
Hotline oder unter<br />
tickets@altonaer-theater.de<br />
Hinweis:<br />
Infos + Karten unter der<br />
Hotline und unter<br />
tickets@harburger-theater.de<br />
Hinweis:<br />
PIN 22781 angeben<br />
Infos unter<br />
www.momix-show.de<br />
Hinweis:<br />
Infos unter<br />
www.sand-show-hamburg.com<br />
EXKLUSIV COUPON DEZEMBER <strong>2013</strong><br />
TUI FEUERWERK DER TURNKUNST:<br />
ESPERANTO<br />
Ermäßigung:<br />
20%<br />
Hinweis:<br />
Rabattcode HWBG14 angeben<br />
Infos + Karten unter der Hotline<br />
oder Online-Ticketportal:<br />
www.TUI-feuerwerkderturnkunst.de<br />
Hotline: <strong>04</strong>0 555 6 555 6<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hotline: <strong>04</strong>0 39<br />
90 58 70<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hotline: <strong>04</strong>0 428 713 6<strong>04</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hotline: 0211 73 44 120<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hotline: <strong>04</strong>0 35 77 07 77<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hotline: <strong>04</strong>0 41908 273<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
35
UNSER SERVICE: HAMBURG-TIPPS<br />
Foto: © Privat<br />
AUSSENALSTER<br />
„Zwischen Krugkoppelbrücke<br />
und Schwanenwik kann ich mich<br />
vollkommen entspannen. Und manch-<br />
gungen“,<br />
sagt Carmen Korn. Die Alster<br />
war und ist nicht nur das beliebteste<br />
Naherholungsgebiet der Hamburger.<br />
Über viele Jahrhunderte prägte sie als<br />
Wirtschaftsschlagader das Bild der aufstrebenden<br />
Hansestadt. Einst wurden<br />
über ihre Wellen Baumaterialen oder<br />
Brennstoffe in die Innenstadt geschafft.<br />
Und wie teuer ist die Alster? 600 „Mark<br />
Pfennige“ bezahlte am 1. Januar 1310<br />
die Stadt Hamburg für die halbe Alster<br />
SINGENDE<br />
ITALIENER<br />
Die ersten Cuneos kamen als „Banda“<br />
von Straßenmusikanten über die Alpen.<br />
Bereits im Jahr 1905 gründeten sie das<br />
heute noch existierende Restaurant.<br />
Schlagzeilen machte das Lokal, weil<br />
der Wirt zum Essen seine italienischen<br />
Lieder schmetterte. Eine schlichte, aber<br />
sehr schmackhafte Küche hat das Cuneo<br />
im Laufe der Jahre zum „Kultrestaurant“<br />
gemacht. Italienische Arbeiter, Matrosen,<br />
Touristen oder Show-Stars und<br />
Sternchen trafen sich an den Tischen<br />
und begutachteten nach dem Essen die<br />
Auslagen von „Klein-Karstadt“, der mit<br />
HOTELBAR DES JAHRES:<br />
Besonders Freunde des englischen<br />
Charmes kommen an dieser Bar<br />
nicht vorbei.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Carmen Korn,<br />
Schriftstellerin<br />
an Graf Adolf VI. von Holstein. Ein Geschäft,<br />
das sich gelohnt hat.<br />
<br />
<br />
<br />
einem Bauchladen über St. Pauli tingelte.<br />
Auf den Gästebildern entdeckt man auch<br />
Robert de Niro oder Pierce Brosnan. Die<br />
Gerichte wie die hausgemachten Ravioli<br />
oder das Risotto mit Meeresfrüchten<br />
werden in einer Preisspanne von 8 bis 20<br />
Euro serviert. Stolz ist man auch auf die<br />
hauseigenen Weine (ab 22 Euro).<br />
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www.cueno1905.de<br />
ADVENTSMESSE <strong>2013</strong> :<br />
Noch bis 22. Dezember, mitten in<br />
St. Georg, jeweils Freitag bis Sontag<br />
11 bis 19 Uhr.<br />
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Foto: Staro1 / Wikipedia<br />
Foto: © www.cuneo1905.de<br />
DER MEDICUS<br />
Rob Cole (Tom Payne) lässt sich in<br />
die Heilkunde einweisen, doch seine<br />
Wissensgier kann das nicht befriedigen.<br />
Trotz strenger Verbote macht<br />
er sich auf die Reise ins persische<br />
Isfahan und lernt dort den Arzt Ibn<br />
Sina (Ben Kingsley) kennen. Wissenschaften<br />
und Medizin stehen hoch im<br />
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des Weltbestsellers von Noah Gordon<br />
unter der Regie von Philipp Stölzl.<br />
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PLANETARIUM<br />
durch die Galaxis<br />
starten oder die „Sternenbilder und<br />
Legenden der Winternacht“ kennenlernen.<br />
Für Erwachsene und Kinder<br />
ein galaktisches Vergnügen.<br />
Tickets kosten 9,50 Euro, ermäßigt<br />
6,00 Euro.<br />
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Foto: © 2012 UFA Cinema GmbH<br />
Foto: © www.malzkornfoto.de