zum 100. Geburtstag am 16. März 2011 - Schirmer/Mosel

Die wunderbaren Jahre des Pop:
aus erster Hand und berufenem
Mund!
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Nur solange der Vorrat reicht
Andy Warhol / Pat Hackett
POPism
Aus dem Amerikanischen
von Nikolaus G. Schneider
480 Seiten
€ 14,95 (D) sFr 23,50 € 15,40 (A)
ISBN 978-3-8296-0387-4
Andy Warhol (1928–1986) war zu Beginn der 60er Jahre
gerade 32 Jahre jung. Er wurde sozusagen über Nacht der
Künstlerheld der westlichen Welt. Er stand nicht nur für die
Miterfindung der Pop Art, sondern für einen ganz neuen
künstlerischen Lebensstil. Was vor ihm als Bohème galt,
wurde unter seinem Einfluss der „Underground“.
Andy Warhol über
Emile de Antonio, Susan Bottomly,
Truman Capote, Bob Dylan, Ralph
Ellison, Judy Garland, Henry
Geldzahler, Bill Graham, Freddy
Herko, Jasper Johns, Kenneth
Timothy Leary, Jonas Mekas, Paul
Morrissey, Billy Name, Nico, Frank
O’Hara, Robert Rauschenberg,
Lou Reed, Larry Rivers, die Rolling
Stones, Edie Sedgwick, Valerie Solanis,
Velvet Underground, Viva, seine Mutter
…
und über Arbeit, Chelsea Girls, Drella,
Drogen, Factory, Film, freie Liebe
& Bisexualität, Freundschaft,
Gegenkultur, Geld, genau dasselbe,
Jugendmarkt, Kunstausstellungen,
Langeweile, Lust, Malerei,
Obszönität, Partnerschaften,
persönliche Probleme, Pop,
Pornographie, reiche Kids,
Reporter, Spleens, Starqualität
und Star-Ego, Zensur
Andy Warhol in der Factory,
New York, 60er Jahre.
Photographie von
Bob Adelman
Ein ehemaliges Studio verwandelte er in eine Factory, wo
Malerei, Photographie und Film, Mode, Rockmusik und
Kunstjournalismus nebeneinander betrieben und gleichermaßen
revolutioniert wurden und wo eine schöpferische Großfamilie
schöner und begabter junger Leute unter kräftiger Beimischung
von Sex und Drogen an ihrer kreativen Befreiung arbeitete. Andy
Warhols Factory wurde der Ort des Warhol’schen Gesamkunstwerks,
die Rockband „The Velvet Underground“ und das eigene
Klatschmagazin Interview eingeschlossen.
Im Jahr 1980 hat Andy Warhol mit seiner Assistentin Pat
Hackett ein märchenhaftes Buch über diese wunderbaren Jahre
des offenen Lebens und des schöpferischen Experimentierens
geschrieben, die eigentlich bereits 1968 ihr Ende fanden, als eine
verstörte Frau aus dem Dunstkreis der Factory Warhol über den
Haufen schoss und lebensgefährlich verletzte.
POPism ist die gültigste und authentischste Künstlerautobiographie
des späteren 20. Jahrhunderts – aufschlussreich und
amüsant, eitel und intelligent und von der ersten bis zur letzten
Zeile POP.
„Dazu ist das Showbusiness doch da –
zu beweisen, dass nicht zählt, was
man ist, sondern wofür man dich hält.“
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„An einem der Abende, als ich zehn oder fünfzehn
Leute der Reihe nach um Vorschläge gebeten hatte,
stellte eine Freundin die richtige Frage: ‚Was magst du
denn am liebsten?‘ So begann ich, Geld zu malen.“
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www.schirmer-mosel.com/literatur | Frühjahr 2011