26.06.2014 Aufrufe

Flüssiggas Megatrend Grillen mit Flüssiggas (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

Sichere Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen<br />

fachgerecht installieren und benutzen<br />

Gegensatz oder Ergänzung ?<br />

KWK im Verbund <strong>mit</strong> Erneuerbaren Energien<br />

<strong>Megatrend</strong> <strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Neue Modelle, Zubehör und Flaschengrößen<br />

Foto: Cagogas<br />

03I2014 STROBEL VERLAG<br />

www.fluessiggas-magazin.de


Wärme und Kälte – wo und wann immer sie gebraucht werden:<br />

Heizcontainer und Heizmobile im <strong>Flüssiggas</strong>betrieb haben großes Potenzial<br />

Die 65. IAA in Frankfurt:<br />

Neue Direkteinspritzer-Technologie<br />

05I2013 STROBEL VERLAG<br />

www.flue siggas-magazin.de<br />

Besser informiert.<br />

VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

Fachzeitschrift<br />

Twitter<br />

Website<br />

für Autogasantriebe<br />

Rohrleitungsinsta lation nach TRF 2012:<br />

Insta lation von erdverlegten und<br />

freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />

Foto: Be lfires<br />

E-Mail-Newsletter<br />

E-Paper<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Mobile App<br />

Facebook


EDITORIAL <br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />

die Energiewende, eingeläutet als ein generationenübergreifendes<br />

Projekt, wird hierzulande<br />

<strong>mit</strong> hohem Aufwand betrieben. Umso<br />

besorgniserregender ist es, dass – zum zweiten<br />

Mal in Folge – die CO 2 -Emissionen gestiegen<br />

sind. Das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung,<br />

die CO 2 -Emissionen zu reduzieren,<br />

scheint weitgehend dem Ziel des unbegrenzten<br />

Ausbaus der Erneuerbaren Energien zum<br />

Opfer gefallen zu sein.<br />

Zweifelsohne ist der Ausbau der Erneuerbaren<br />

Energien ein wichtiger Baustein für die<br />

Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes, doch er ignoriert<br />

diejenigen Bereiche, in denen sich <strong>mit</strong><br />

geringem Aufwand hohe CO 2 -Senkungspotenziale<br />

erschließen ließen und verteuert die<br />

Energiewende unnötig. Die Zahlungspflicht<br />

jedes Einzelnen für Strom aus Erneuerbaren<br />

Energien engt den Finanzierungsspielraum<br />

für neue Heiz- und Gebäudetechnik ein; die<br />

vielen, nicht aufeinander abgestimmten energiepolitischen<br />

Maßnahmen verunsichern investitionswillige<br />

Bürger zusätzlich. So ist es<br />

kaum verwunderlich, dass der notwendige<br />

Umbau des Wärmemarktes ausbleibt und die<br />

Energiewende zur Stromwende verkümmert.<br />

Eine kostengünstige Möglichkeit zur Steigerung<br />

der Effizienz bei gleichzeitiger Reduzierung<br />

des CO 2 -Ausstoßes bietet die Nutzung<br />

zeitgemäßer Heiztechnik. Gasbetriebene<br />

Mikro-KWK-Anlagen sind hoch effizient, wie<br />

das Beispiel der Freiburger „Kleehäuser“<br />

zeigt (siehe Seite 23 f). Und überall dort, wo<br />

kein Erdgas anliegt, kann der mobile Energieträger<br />

<strong>Flüssiggas</strong> seine Vorzüge ausspielen:<br />

Seine einfache Lagerung bietet Versorgungssicherheit,<br />

seine wirtschftliche Nutzung e<strong>mit</strong>tiert<br />

weitaus geringere Mengen an CO 2 und<br />

Luftschadstoffen als andere mobile Energieträger<br />

oder Festbrennstoffe.<br />

Foto: www.chfranke.de<br />

Und noch eine Wende steht uns bevor, die<br />

Sommersonnenwende. Sommerzeit – das ist<br />

auch Gartenzeit und Geselligkeit beim <strong>Grillen</strong>.<br />

Immer mehr Grillfans nutzen <strong>Flüssiggas</strong>,<br />

und die <strong>Flüssiggas</strong>versorger unterstützen diesen<br />

Trend <strong>mit</strong> praktischen Flaschengrößen,<br />

die sich bequem im Unterschrank der Grills<br />

lagern lassen. Beim Umgang <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />

müssen jedoch einige grundsätzliche Regeln<br />

beachtet werden, da<strong>mit</strong> es nicht zum unkontrollierten<br />

Gasaustritt kommt. Zu den allgemeingültigen<br />

Vorschriften der fachgerechten<br />

Installation und Nutzung von <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />

betriebenen Geräten informieren die Beiträge<br />

„Sichere Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Flaschenanlagen fachgerecht installieren<br />

und nutzen“ auf Seite 18 f und „Zeitgemäße<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Anwendungen im privaten<br />

Bereich“ (siehe Seite 20 f).<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />

ANNE-MARIE RING<br />

Chefredakteurin<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 3


Mobiler Fahrverkauf<br />

- FVK -<br />

Alles in einer Hand<br />

mobiler Fahrverkauf auf dem PDA<br />

Disposition grafisch unterstützt<br />

<strong>mit</strong> wenigen Klicks<br />

SER GmbH<br />

Seligenstädter Str. 68<br />

63500 Seligenstadt<br />

Tel: 06182/7053 Fax: 7105<br />

E-Mail: Info@ser-gmbh.de<br />

Bestellannahme<br />

Lieferung,<br />

Fakturierung,<br />

Belegdruck und<br />

elektronische<br />

Unterschrift vor Ort<br />

Lieferscheine,<br />

Bestandsdaten und<br />

Statistiken<br />

Übertragung per<br />

Internet und GPRS<br />

Ihr Partner für mobile Lösungen<br />

EINFACH!<br />

SICHER!<br />

GUT!<br />

INHALT<br />

Editorial<br />

3 Von der Stromwende zur Energiewende<br />

Markt und Menschen<br />

6 Nachfolger von Dr. Walter Thielen ernannt<br />

Dr. Gerald Linke neuer<br />

DVGW-Hauptgeschäftsführer<br />

6 Gefahrstoffe im Griff:<br />

Neues Angebot für verbessertes Gefahrstoffmanagement<br />

6 WESTFA Vertriebs- und<br />

Verwaltungs-GmbH, Hagen<br />

Zuverlässiger Service begründet<br />

50-jähriges Kundenjubiläum<br />

7 EKO-Gas GmbH, Leipzig:<br />

Neuer Importeur für Prins<br />

7 Westfalen AG, Münster:<br />

Stark reduzierte Geldbuße<br />

7 DVFG e.V., Berlin:<br />

Neue Pressesprecherin<br />

7 Bernd Mazzoli, Stuttgart:<br />

50-jähriger Geburtstag<br />

8 140 Jahre Vaillant, Remscheid:<br />

Verantwortung für die Welt von heute und morgen<br />

8 Knauber Gas, Bonn:<br />

Klar definierte Prozesse für höchste Qualität<br />

9 <strong>Flüssiggas</strong>-Gesamtabsatz 2013<br />

9 Absatz der DVFG- Mitgliedsunternehmen<br />

9 Veränderung im Vorstand des DVFG<br />

10 <strong>Flüssiggas</strong>-Leistungsshow zum<br />

AEGPL-Kongress in Genua<br />

11 Jahreshauptversammlung DVFG, Berlin<br />

http://youtu.be/kUj7QZ7O0EY<br />

Außerdem liefern wir:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />

12 <strong>Megatrend</strong> <strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Neue Modelle, Zubehör und Flaschengrößen<br />

16 Hersteller Gasgrills und Zubehör<br />

17 Kaufberatung Gasgrills:<br />

Qualität zahlt sich aus<br />

4 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


INHALT <br />

www.cavagnagroup.com<br />

Technik und Anwendung<br />

18 Sichere Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen fachgerecht installieren<br />

und benutzen<br />

19 Empfohlene Prüffristen<br />

19 Information und Vorschriften<br />

20 Neue Technik und Technologien nutzen:<br />

Zeitgemäße <strong>Flüssiggas</strong>-Anwendungen<br />

im privaten Bereich<br />

23 KWK im Verbund <strong>mit</strong> Erneuerbaren Energien:<br />

Gegensatz oder Ergänzung?<br />

Autogas und Tankstellentechnik<br />

27 AMI, Leipzig:<br />

Kauft Erdgas dem Autogas den Schneid ab?<br />

28 Test Opel Mokka LPG:<br />

Autogas schlägt den Diesel<br />

30 Hochschule des Saarlandes forscht <strong>mit</strong><br />

direkteinspritzenden Motoren<br />

Mehr als 500 000 Pkws fahren <strong>mit</strong> Autogas<br />

Firmen und Produkte<br />

30 XRGI ® 9 von EC Power<br />

„Blauer Engel“ für ein BHKW<br />

31 Druckgaskesselwagen von Chemet AG:<br />

Sicherer Gefahrguttransport auf der Schiene<br />

32 SAFE Gasflaschencontainer für außen<br />

Jetzt neu <strong>mit</strong> Lüftungskiemen<br />

32 T800 TABLET PC von Getac<br />

Ultraflach und extraleicht<br />

33 Neu von SRG Rotarex, Gladenbach:<br />

MLD Minimum Level Detector<br />

Veranstaltungen, Kleinanzeigen, Impressum<br />

34 LIPROTECT ® -Sicherheitsseminare von Linde:<br />

Neue Rechtsvorschriften kennen und anwenden<br />

34 27. World LP Gas Forum & 29. AIGPL Congress<br />

Konferenz und Ausstellung in Miami<br />

34 Innotrans 2014, Berlin:<br />

Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik<br />

34 expo PetroTrans, Kassel:<br />

Internationale Fachmesse für die Mineralölbranche<br />

34 GAT 2014 Gasfachliche Aussprachetagung, Karlsruhe<br />

Informationsplattform und Erfahrungsaustauch<br />

35 Kleinanzeigen | Impressum<br />

Treibgas<br />

Schnellkupplungs-Kit<br />

Einfacher Schneller Sicherer<br />

Cavagna Group: verlässliche und bewährte<br />

Produkte seit Jahrzehnten<br />

Cavagna Group s.p.a. - Via Statale n. 11/13 - 25010<br />

PONTE S. MARCO CALCINATO (BS) - Italy<br />

Phone: +39 030 9663111 - Fax: +39 030 9969014<br />

Info@cavagnagroup.com<br />

Lagerbox für Druckgasbehälter<br />

Türen 205 cm hoch<br />

verzinkte Dachplatten,<br />

polyesterbeschichtet<br />

verzinkte Dachgestelle<br />

fahrbare Lagerbox<br />

komplett aus feuerverzinktem<br />

Gittergewebe<br />

Abmessung T x B x H<br />

100 x 120 x 180 cm<br />

Front als 2-teilige Tür<br />

2 feststellbare Rollen<br />

SELFKANT<br />

WOLTERS G m b H<br />

Vorschriftsmäßige Lagerung<br />

nach den TRG<br />

Hochwertige Feuerverzinkung<br />

Elementausführung<br />

Baukastensystem,<br />

jederzeit erweiterbar<br />

Standardgrößen<br />

Tiefe x Breite<br />

150 x 200 cm<br />

150 x 300 cm<br />

200 x 200 cm<br />

200 x 300 cm<br />

200 x 400 cm<br />

www.selfkant-wolters.de<br />

52525 Braunsrath<br />

Maria Lind 29<br />

Tel.: 0 24 52 / 2 17 82<br />

Fax: 0 24 52 / 2 17 84<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 5


MARKT UND MENSCHEN<br />

NACHFOLGER VON DR. WALTER THIELEN ERNANNT<br />

Dr. Gerald Linke neuer DVGW-Hauptgeschäftsführer<br />

Zum 3. Juli 2014 wird Dr. Gerald Linke neuer Hauptgeschäftsführer des<br />

Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW).<br />

Dr. Gerald Linke (50) wird<br />

neuer Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Vereins des<br />

Gas- und Wasserfaches (DVGW).<br />

Der promovierte Physiker folgt<br />

nach der DVGW-Mitgliederversammlung<br />

am 3. Juli 2014 auf<br />

Dr. Walter Thielen, der das<br />

Amt des Hauptgeschäftsführers<br />

seit 1999 innehatte. Der<br />

DVGW-Bundesvorstand wählte<br />

Linke am 5. Mai 2014 einstimmig<br />

auf seiner Sitzung in München.<br />

Gerald Linke bringt rund<br />

20 Jahre Managementerfahrung<br />

in der deutschen Energiewirtschaft<br />

<strong>mit</strong>. Seit 2013 ist er<br />

Senior Vice President Mid<br />

Sized Projects der E.ON Technologies<br />

GmbH und Technischer<br />

Geschäftsführer der<br />

Netzgesellschaft Kokereigasnetz<br />

Ruhr GmbH. Davor bekleidete<br />

Linke seit 1995 einige<br />

technische Führungspositionen<br />

bei der Ruhrgas AG (der<br />

späteren E.ON Ruhrgas AG) in<br />

Essen, zuletzt als Leiter des<br />

Kompetenz-Centers Gastechnik<br />

und Energiesysteme.<br />

Linke wurde 2013 in den<br />

DVGW-Bundesvorstand gewählt<br />

und leitet das DVGW-<br />

Forschungscluster „Power-to-<br />

Gas“. Er hat an der<br />

Technischen Universität<br />

Braunschweig Physik studiert<br />

und wurde dort 1994 zum Dr.<br />

rer. nat. promoviert.<br />

Gerald Linke ist verheiratet<br />

und Vater von drei Kindern.<br />

WESTFA VERTRIEBS- UND VERWALTUNGS-GMBH, HAGEN<br />

Zuverlässiger Service begründet 50-jähriges Kundenjubiläum<br />

Angefangen hat alles im Jahr<br />

1964 <strong>mit</strong> der ersten <strong>Flüssiggas</strong>flasche.<br />

„Wir haben uns<br />

damals für einen <strong>Flüssiggas</strong>herd<br />

entschieden und unsere<br />

erste Gasflasche bei der Firma<br />

Propangasversorgung Weser-<br />

Ems Fr. Schäfer KG, der späteren<br />

WESTFA, gekauft“, erinnert<br />

sich Ehepaar Westendorf.<br />

„Wir wurden bestens beraten<br />

und <strong>mit</strong> allen notwendigen Informationen<br />

versorgt.“ Der erste<br />

positive Eindruck sollte<br />

nicht täuschen. In den folgenden<br />

Jahren belieferte die damalige<br />

Niederlassung in<br />

Osnabrück die Westendorfs<br />

zuverlässig und pünktlich <strong>mit</strong><br />

Flaschengas.<br />

Als der Einbau einer neuen<br />

Heizung nötig war, fiel die<br />

Wahl auf eine <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />

betriebene Anlage. 1976 stellte<br />

WESTFA einen <strong>Flüssiggas</strong>behälter<br />

im Garten der Familie<br />

auf, um eine noch bessere Versorgung<br />

zu gewährleisten.<br />

Seither beziehen die Westendorfs<br />

das <strong>Flüssiggas</strong> für ihre<br />

Heizung von der WESTFA.<br />

Eduard Naatjes, Vertriebs<strong>mit</strong>arbeiter<br />

bei WESTFA, weiß,<br />

dass eine so lange Kundenbeziehung<br />

nicht selbstverständlich<br />

ist. Deshalb besuchte er<br />

die Familie persönlich, um<br />

einen Präsentkorb zu überreichen.<br />

Die Freude bei den<br />

Westendorfs war groß: „Diese<br />

unerwartete Wertschätzung<br />

gibt uns als Kunden ein gutes<br />

Gefühl. Wir freuen uns auf die<br />

nächsten 50 Jahre <strong>mit</strong> der<br />

WESTFA.“<br />

Seit 50 Jahren vertraut Ehepaar Westendorf auf die <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />

durch die Hagener WESTFA. Grund genug für das Unternehmen, sich <strong>mit</strong><br />

einem Präsentkorb für die langjährige Treue zu bedanken.<br />

GEFAHRSTOFFE IM GRIFF: NEUES ANGEBOT FÜR VERBESSERTES GEFAHRSTOFFMANAGEMENT<br />

Der sichere Umgang <strong>mit</strong> Gefahrstoffen ist vor allem für kleine und<br />

<strong>mit</strong>tlere Betriebe (KMU) oft eine besondere Herausforderung. Um<br />

ihre Mitgliedsunternehmen darin noch besser zu unterstützen, haben<br />

die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie<br />

(BG RCI) und die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) die<br />

gemeinsame „Geschäftsstelle Gefahrstoffinformation“ gegründet.<br />

„Unser Ziel ist es, das gemeinsame Know-how zusammenzuführen,<br />

um die bereits bestehenden Angebote zum Gefahrstoffmanagement<br />

zu bündeln, weiterzuentwickeln und zu optimieren“, erläutert<br />

Geschäftsstellenleiter Dr. rer. nat. Thomas Martin, Mitarbeiter<br />

im Kompetenz-Center Wissenschaftliche Fachreferate der BG RCI.<br />

Bisher haben die beiden beteiligten Unfallversicherungsträger<br />

jeweils eigene Gefahrstoffinformationssysteme betrieben. Das<br />

GisChem der BG RCI (www.gischem.de) beinhaltet Datenblätter<br />

<strong>mit</strong> Informationen zum sicheren Umgang <strong>mit</strong> Gefahrstoffen, interaktive<br />

Module zur Erstellung von Betriebsanweisungen sowie<br />

den GHS-Konverter und den GHS-Gemischrechner. Die GISMET der<br />

BGHM (www.gismet-online.de) besteht aus Datenblättern und Betriebsanweisungsentwürfen.<br />

Beide Gefahrstoffinformationssysteme<br />

orientieren sich an den speziellen Anforderungen der jeweiligen<br />

Branchen, stehen aber allen Interessierten kostenlos zur<br />

Verfügung.<br />

6 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


MARKT UND MENSCHEN <br />

EKO-GAS GMBH, LEIPZIG:<br />

Neuer Importeur für Prins<br />

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über die<br />

GAS Gunnar Adam Services<br />

GmbH hat der holländische<br />

Gasanlagenhersteller Prins als<br />

neuen offiziellen Importeur für<br />

Deutschland die Leipziger Eko-<br />

Gas GmbH verpflichtet. Die<br />

langjährige Erfahrung des Unternehmens<br />

in der Umrüstung<br />

von LPG und CNG-Anlagen<br />

sowie die gute Vernetzung <strong>mit</strong><br />

Autogashändlern und Werkstätten<br />

in ganz Deutschland<br />

haben laut Prins den Ausschlag<br />

gegeben. Neben dem<br />

Schulungszentrum in Leipzig<br />

unterhält der Umrüster Werkstätten<br />

in Düsseldorf, Böhlen<br />

und Holzminden.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

Prins und der Car-Gas<br />

GmbH in Wabern-Unshausen<br />

bleibt davon unberührt.<br />

WESTFALEN AG, MÜNSTER:<br />

Stark reduzierte Geldbuße<br />

Mit Urteil vom 13. Mai 2014<br />

hat das Oberlandesgericht<br />

(OLG) Düsseldorf gegen die<br />

Westfalen AG, Münster, eine<br />

Geld buße in Höhe von 6 Mio.<br />

Euro verhängt – also deutlich<br />

weniger, als die ursprünglich<br />

geforderten 18,75 Mio. Euro.<br />

Im Zuge eines aus Sicht der<br />

Westfalen AG erfolgreich<br />

durchgeführten Einspruchverfahrens<br />

kam es nun zu dem in<br />

der Bußgeldhöhe stark abgeschwächten<br />

Urteilsspruch.<br />

„Die Westfalen AG hat sich<br />

zu keiner Zeit an Kundenschutzabsprachen<br />

beteiligt“,<br />

stellte Wolfgang Fritsch-Albert,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Westfalen Gruppe, klar. „Wir<br />

werden daher gegen das Urteil<br />

des OLG umgehend Rechtsbeschwerde<br />

beim Bundesgerichtshof<br />

einlegen.“<br />

DVFG E.V., BERLIN:<br />

Neue Pressesprecherin<br />

Ursula Megies hat am<br />

19. Mai 2014 die Position der<br />

Pressesprecherin des DVFG e. V.<br />

übernommen. „Wir unterstreichen<br />

<strong>mit</strong> der neu geschaffenen<br />

Position unseren Anspruch als<br />

zentrales Sprachrohr der Branche<br />

gegenüber Politik und Öffentlichkeit“,<br />

so der Verbandsvorsitzende<br />

Rainer Scharr zum<br />

Start von Ursula Megies.<br />

Die 36-Jährige hat nach ihrem<br />

Studium der Kommunikationsund<br />

Politikwissenschaften<br />

(u. a. an der University of Bath,<br />

dem Institut d’Etudes Politiques<br />

Paris und der Karlsuniversität<br />

Prag) als Referentin in<br />

der Bundesregierung und bei<br />

der Europäischen Kommission<br />

gearbeitet. Zuletzt war sie bei<br />

der Agentur Johanssen und<br />

Kretschmer in der strategischen<br />

Kommunikationsberatung<br />

tätig.<br />

BERND MAZZOLI, STUTTGART:<br />

Alles Gute zum 50. Geburtstag<br />

Bernd Mazzoli hatte einen<br />

überzeugenden Grund, der<br />

diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des DVFG in Berlin<br />

fernzubleiben: Am 27. Mai feierte<br />

der Thermogas-Geschäftsführer<br />

seinen 50. Geburtstag.<br />

Mazzoli hat Bergbau an der<br />

TU Claus thal studiert und ist<br />

seit 21 Jahren bei der EnBW<br />

AG beschäftigt; zuletzt zeichnete<br />

er als Leiter des Anlagenbetriebs<br />

verantwortlich für<br />

Planung, Bau und Betrieb der<br />

Hochdruck-Erdgasnetze. Seit<br />

Mai 2005 fungiert Mazzoli als<br />

Geschäftsführer der Stuttgarter<br />

Thermogas Gas- und<br />

Geräte vertriebs-GmbH, einer<br />

Tochter der EnBW AG.<br />

Im Deutschen Verband <strong>Flüssiggas</strong><br />

engagiert Mazzoli sich<br />

als stellvertretender Regionalobmann<br />

der Region Süd und<br />

im Fachausschuss Verkehr.<br />

Herstellung<br />

Instandsetzung<br />

Revision von Flaschen für <strong>Flüssiggas</strong><br />

Der deutsche Hersteller<br />

für geschweißte Stahlflaschen.<br />

Ein Unternehmen<br />

<strong>mit</strong> KNOW-HOW, das<br />

Tradition fortsetzt.<br />

BRENNGASFLASCHEN<br />

TREIBGASFLASCHEN<br />

KÄLTEMITTELFLASCHEN<br />

SONDERBEHÄLTER<br />

REVISIONSPROGRAMM<br />

Gasflaschenwerk Grünhain GmbH · Steinmüllerstraße 1 · D-08344 Grünhain-Beierfeld<br />

Tel. 03774 6622-0 · Fax 03774 6622-22 · info@gasflaschenwerk.de · www.gasflaschenwerk.de<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 7


MARKT UND MENSCHEN<br />

140 JAHRE VAILLANT, REMSCHEID:<br />

Verantwortung für die Welt von heute und morgen<br />

Das „Hasenlogo“ der Vaillant Group zählt zu den bekanntesten europäischen<br />

Markenzeichen (Foto: Vaillant).<br />

Die Vaillant Deutschland<br />

GmbH & Co. KG, Remscheid,<br />

feiert in diesem Jahr ihren<br />

hundertvierzigsten Geburtstag.<br />

Durch wegweisende Innovationen<br />

hat sich das Unternehmen<br />

zu einem der führenden Hersteller<br />

auf dem Heiztechnikmarkt<br />

entwickelt. Meilensteine<br />

waren der Gas-Badeofen als<br />

„geschlossenes System“ (1894)<br />

und die heute nicht mehr wegzudenkende<br />

Zentralheizung<br />

aus dem Jahr 1924.<br />

„Seit der Unternehmensgründung<br />

im Jahr 1874 übernimmt<br />

Vaillant Verantwortung<br />

für seine Kunden, seine Mitarbeiter<br />

und die Gesellschaft“,<br />

sagt Dr. Carsten Voigtländer,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Vaillant Group. „Wir<br />

sind Teil der Lösung für globale<br />

Fragen zu Klimaschutz, zu<br />

effizientem Einsatz von Energie<br />

und zu Kohlendioxid-Reduzierung.<br />

Mit unseren Technologien<br />

tragen wir erheblich zu<br />

Ressourceneinsparungen bei.“<br />

Im aktuellen Produktportfolio<br />

nimmt die Bedeutung regenerativer<br />

Energien unter anderem<br />

<strong>mit</strong> Wärmepumpen und<br />

Solarkollektoren weiter zu.<br />

Produkte wie Blockheizkraftwerke,<br />

Zeolith-Gaswärmepumpen<br />

und Heizgeräte auf Brennstoffzellen-Basis<br />

runden das<br />

Angebot ab.<br />

Das markante Hasenlogo der<br />

Marke Vaillant hat Johann Vaillant<br />

bereits im Jahr 1899 als<br />

Schutzmarke angemeldet. Anlässlich<br />

des Firmenjubiläums<br />

geht der Hase <strong>mit</strong> einer Ausstellung<br />

zu Vergangenheit, Gegenwart<br />

und Zukunft des Familienunternehmens<br />

im<br />

Gepäck auf die Reise. Bis Ende<br />

des Jahres geht es quer durch<br />

Europa unter anderem <strong>mit</strong><br />

Stopps in Italien, Kroatien, Dänemark<br />

und Russland. Am<br />

Ende der Tour bleiben Hase<br />

und Ausstellung dauerhaft in<br />

Remscheid. Bis heute ist der<br />

Gründungsstandort Remscheid<br />

im Bergischen Land Hauptsitz<br />

der Vaillant Group, die neben<br />

Vaillant sieben weitere, international<br />

tätige Marken der<br />

Heiztechnikbranche umfasst.<br />

KNAUBER GAS, BONN:<br />

Klar definierte Prozesse für höchste Qualität<br />

Knauber Gas verpflichtet<br />

seine Vertragspartner beim<br />

Bau von Tankgas-Anlagen zur<br />

Einhaltung hoher Standards.<br />

„Wer <strong>mit</strong> Knauber die Installation<br />

eines Gas-Tanks plant, soll<br />

<strong>mit</strong> höchster Qualität rechnen<br />

können – egal an welchem<br />

Standort.“ So begründet Pia<br />

Skura, technische Leiterin bei<br />

Knauber Gas, die Einführung<br />

neuer Standards für alle Partnerunternehmen,<br />

die im Auftrag<br />

des Bonner Familienunternehmens<br />

die Gasversorgung<br />

bei Kunden aufbauen.<br />

Bei der Installation von<br />

Tankgas-Komplettanlagen bei<br />

Kunden arbeitet Knauber Gas<br />

<strong>mit</strong> regionalen Experten für<br />

Anlagenbau zusammen. Viele<br />

verschiedene Partner spannen<br />

so ein Service-Netz über das<br />

bundesweite Versorgungsgebiet<br />

von Knauber. Um größtmögliche<br />

Sicherheit sowie eine<br />

starke Serviceorientierung zu<br />

garantieren, hat Knauber Gas<br />

jetzt <strong>mit</strong> allen Partnern für den<br />

Anlagenbau genaue Prozessbeschreibungen<br />

vereinbart. Im<br />

Rahmen einer ersten Tagung<br />

aller Partner wurden die Serviceleistungen<br />

einheitlich definiert<br />

und sämtliche Prozesse<br />

von der Montage bis hin zur<br />

Dokumentation genau festgelegt.<br />

Darüber hinaus ermöglichen<br />

die ab jetzt regelmäßig<br />

stattfindenden Tagungen den<br />

Aufbau eines Netzwerks der<br />

Partner zum fachlichen Austausch<br />

und zur Erarbeitung<br />

von Best-Practice-Beispielen.<br />

So will Knauber eine verlässlich<br />

hohe Qualität sicherstellen<br />

und eine Weiterentwicklung<br />

durch gemeinsame Diskussion<br />

und fachlichen Austausch fördern.<br />

Das Unternehmen selbst<br />

wurde durch den TÜV Rheinland<br />

in den Kategorien Dienstleistungsqualität<br />

und Prozessstrukturen<br />

geprüft und 2013<br />

zum dritten Mal in Folge <strong>mit</strong><br />

dem Prädikat „sehr gut“ bewertet.<br />

Standardisierte Arbeitsabläufe sorgen für Sicherheit in der Ausführung.<br />

Im Bild die Installation einer <strong>Flüssiggas</strong>-Hauseinführung (Foto: Knauber).<br />

8 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


MARKT UND MENSCHEN <br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Gesamtabsatz 2013<br />

Entwicklung des <strong>Flüssiggas</strong>-Gesamtabsatzes (in t) in der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Der <strong>Flüssiggas</strong>-Gesamtabsatz<br />

stieg im Jahr 2013 nach<br />

der vorläufigen Statistik des<br />

Mineralölwirtschaftsverbandes<br />

e.V. im Inland um 5,2 % auf<br />

3 274 000 t.<br />

Entgegen der Entwicklung<br />

bei anderen Energieträgern<br />

hatte nicht nur die kühle Witterung<br />

im ersten Halbjahr verbrauchssteigernde<br />

Effekte,<br />

sondern auch die zwar schwache,<br />

aber dennoch positive<br />

Konjunkturentwicklung. Insbesondere<br />

der Absatz in der<br />

Industrie legte nach 2009 erstmals<br />

wieder deutlich zu. Er<br />

stieg gegenüber dem Vorjahr<br />

2009 2010 2011 2012 2013<br />

FG-Versorgunsunternehmen Propan 1.363.970 1.374.053 1.199.263 1.230.435 1.252.474<br />

einschl. Treibgas<br />

Butan 353.564 494.421 459.127 435.041 498.985<br />

Gesamt 1.717.534 1.868.474 1.658.390 1.665.476 1.751.459<br />

Industrie Propan 62.786 7.335 12.800 8.906 12.773<br />

Butan 42.058 16.649 17.946 20.814 30.101<br />

Gesamt 104.844 23.984 30.746 29.720 42.874<br />

Inlandsverbrauch zur<br />

Propan 1.426.756 1.381.388 1.212.063 1.239.341 1.265.247<br />

Energieversorgung<br />

Butan 395.622 511.070 477.073 455.855 529.086<br />

Gesamt 1.822.378 1.892.458 1.689.136 1.695.196 1.794.333<br />

Davon Autogas (LPG):<br />

Inlandsverbrauch als<br />

Propan 134.600 134.137 158.296 131.813 182.581<br />

Rohstoff für die Chemie<br />

Butan 1.027.576 1.180.871 1.150.172 1.284.910 1.296.959<br />

Gesamt 1.162.176 1.315.008 1.308.468 1.416.723 1.479.540<br />

Inlandsabsatz Propan 1.561.356 1.515.525 1.370.359 1.371.154 1.447.828<br />

Butan 1.423.198 1.691.941 1.627.245 1.740.765 1.826.045<br />

Gesamt 2.984.554 3.207.466 2.997.604 3.111.919 3.273.873<br />

Exporte Gesamt 412.475 254.410 273.197 307.153 279.580<br />

Total Gesamt 3.397.029 3.461.876 3.270.801 3.419.072 3.553.453<br />

um 44,3 %. Der <strong>Flüssiggas</strong>-Verbrauch<br />

zur Energieversorgung<br />

entwickelte sich nach einem<br />

starken Rückgang in 2011 im<br />

Berichtsjahr erneut nach oben<br />

und erhöhte sich um 5,8 % auf<br />

1 794 000 t. Im <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Absatz zur Weiterverarbeitung<br />

in der chemischen Industrie<br />

spiegelt sich die leicht wachsende<br />

Konjunktur ebenfalls<br />

wider: Er stieg um 4,4 % auf<br />

1 480 000 t.<br />

Seit 2010 hat Butan einen<br />

höheren Anteil am Inlandsabsatz<br />

als Propan. Dieses Verhältnis<br />

liegt <strong>mit</strong>tlerweile nahezu<br />

unverändert bei 55,8 %. Der<br />

(Quellen: DVFG, MWV)<br />

Absatz von Butan erhöhte sich<br />

um 4,9 % auf 1 826 000 t. Gründe<br />

für den gestiegenen Butan-<br />

Absatz sind der gleichbleibend<br />

hohe Rohstoffeinsatz für die<br />

chemische Weiterverarbeitung<br />

in der Industrie, der gestiegene<br />

Verbrauch bei der Energieversorgung<br />

und der Einsatz im<br />

Autogas-Sektor.<br />

Propan, das vor allem im<br />

Wärmemarkt, Haushalt, Gewerbe,<br />

in der Landwirtschaft<br />

und im Freizeitsektor eingesetzt<br />

wird, konnte ebenfalls<br />

eine Steigerung um 5,6 % auf<br />

1 448 000 t verzeichnen.<br />

ABSATZ DER DVFG-<br />

MITGLIEDSUNTERNEHMEN<br />

Der Absatz der 43 dem Deutschen<br />

Verband <strong>Flüssiggas</strong> angehörenden<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Versorgungsunternehmen<br />

liegt leicht<br />

über dem Niveau des Vorjahres.<br />

Er erhöhte sich 2013 um<br />

1,8 % auf 1 343 000 t. Der Anteil<br />

der DVFG-Mitgliedsfirmen<br />

am vom Mineralölwirtschaftsverband<br />

e. V. gemeldeten Inlandsabsatz<br />

der <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Versorgungsunternehmen von<br />

1 751 000 t liegt da<strong>mit</strong> bei<br />

76,7 %.<br />

Die kalte Witterung in der<br />

ersten Jahreshälfte bescherte<br />

dem Tankgas-Absatz die deutlichste<br />

Erhöhung: Er stieg um<br />

6,0 % auf 603 000 t. Da<strong>mit</strong><br />

bleibt Tankgas das absatzstärkste<br />

Segment der DVFG-<br />

Mitglieder. Die Lieferungen an<br />

inländische Großhändler sanken<br />

um 3,2 % auf 242 000 t und<br />

nehmen da<strong>mit</strong> weiterhin die<br />

zweitstärkte Absatzposition<br />

ein. Das drittstärkste Absatzsegment<br />

bleibt Autogas, auch<br />

wenn der Autogas-Absatz bei<br />

den DVFG-Mitgliedsunternehmen<br />

um 8,7 % auf 210 000 t<br />

sank. Die Großlieferungen der<br />

im DVFG-Mitglieder an die<br />

Chemiebranche sowie die Gasund<br />

Stromwirtschaft landen<br />

auf Platz 4 des Absatzvergleichs,<br />

wohingegen Flaschengas<br />

das Schlusslicht bildet: der<br />

Absatz von Flaschengas sank<br />

um 6,0 % auf 93 000 t.<br />

VERÄNDERUNG IM VORSTAND DES DEUTSCHEN VERBANDES FLÜSSIGGAS E.V., BERLIN<br />

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Verbandes <strong>Flüssiggas</strong><br />

e.V. (DVFG) wählte im Rahmen der Jahrestagung am 27. Mai 2014<br />

Frau Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel, Inhaberin und Geschäftsführerin<br />

der Knauber Gas GmbH & Co. KG, in den Vorstand des<br />

Verbandes und bestätigte Herrn Klaus Reckmann, Geschäftsführer<br />

der WPG Westfälische Propan GmbH, als Mitglied des Vorstandes.<br />

Weitere amtierende Mitglieder des Vorstandes sind der Vorsitzende<br />

Rainer Scharr (Friedrich Scharr KG, Stuttgart), seine Stellvertreter<br />

Uwe Thomsen (Propan Rheingas GmbH & Co. KG, Brühl) und Jobst-<br />

Dietrich Diercks (Primagas Energie GmbH & Co. KG, Krefeld) sowie<br />

Markus Eder (Tyczka Totalgaz GmbH, Geretsried).<br />

Im Rahmen der Jahrestagung wurde der langjährige Hauptgeschäftsführer<br />

Robert Schneiderbanger geehrt und verabschiedet.<br />

Bevor Robert Schneiderbanger die Hauptgeschäftsführung im Jahr<br />

2004 übernahm, war er bereits viele Jahre <strong>mit</strong> großem Engagement<br />

ehrenamtlich für den DVFG tätig und hat so den Verband nachhaltig<br />

geprägt.<br />

Zum 1. Januar 2014 hatte Dr. Andreas Stücke, der bereits seit September<br />

2013 in der Geschäftsstelle tätig ist, die Hauptgeschäftsführung<br />

des DVFG übernommen. Der promovierte Jurist war zuvor<br />

als Generalsekretär bei Haus & Grund e.V., Berlin, tätig.<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 9


MARKT UND MENSCHEN<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Leistungsshow zum AEGPL-Kongress in Genua<br />

Der „Porto Antico“ von Genua bildete den reizvollen Rahmen für den diesjährigen AEGPL-Kongress<br />

<strong>mit</strong> Ausstellung in den einstigen Baumwolllagerhallen. Von allen Ebenen aus konnte man den Blick<br />

über die Yachten und das sanierte Hafenviertel genießen.<br />

Kaum sieben Monate „nach London“<br />

traf die <strong>Flüssiggas</strong>branche sich zum alljährlich<br />

stattfindenden AEGPL-Kongress<br />

in Genua. Das breit gefächerte Vortragsprogramm<br />

– die Themen reichten vom<br />

Wärmemarkt über Autogas bis hin zu<br />

Fragen, die der internationale Warenfluss<br />

und die Anforderungen der staatlichen<br />

Regulierungsbehörden aufwerfen –, die<br />

begleitende Ausstellung und nicht zuletzt<br />

die attraktive Location entschädigten die<br />

rund 1300 Teilnehmer, die die – für die<br />

meisten von ihnen – etwas umständliche<br />

Anreise in die ligurische Hauptstadt auf<br />

sich genommen hatten.<br />

Mit knapp 100 Ausstellern zählt die parallel<br />

zum Kongress stattfindende Messe<br />

zur bedeutendsten Leistungsshow der<br />

Branche. Dass wegweisende Innovationen<br />

nicht zu vermelden sind, ist in einer<br />

Branche, die <strong>mit</strong> Gefahrgut umgeht, eher<br />

als positives Signal zu deuten – hat man<br />

doch Sicherheitsstandards entwickelt, die<br />

sich auf höchstem Niveau bewähren. Nun<br />

gilt es, diese Standards auch in den Ländern<br />

zu implementieren, wo <strong>Flüssiggas</strong><br />

als sauberer Energieträger die Nutzung<br />

von Biomasse und Festbrennstoffen ersetzen<br />

soll. Hier setzt die AEGPL-Initiative<br />

„Cooking for Life“ an.<br />

Doch auch hierzulande, bzw. in Europa,<br />

gibt es weitere Einsatzbereiche für<br />

Flaschengas – die vielen Außenbereichsanwendungen,<br />

die Cavagna unter dem<br />

Motto „green gear“ präsentierte, belegen<br />

dies. <strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> gehört ja fast<br />

schon zum guten Ton, dass aber auch der<br />

Rasenmäher, die Motorsense oder aber<br />

die Schneefräse <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> betrieben<br />

werden können, spricht sich nur langsam<br />

herum. Mit dem kürzlich lancierten<br />

„Energkit ® “ stellt Cavagna einen ausgereiften<br />

Umrüstsatz für Zweitaktmotoren<br />

vor. Geplant ist es, die umgerüsteten Geräte<br />

künftig als OEM zu vermarkten –<br />

und das ohne Mehrkosten für die Käufer.<br />

Gerade Gartenliebhaber dürften da<strong>mit</strong><br />

umso leichter von dem umweltfreundlichen<br />

Antrieb zu überzeugen sein.<br />

Der Trend zu <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> betriebenen<br />

Gartengeräten kommt aus den USA,<br />

weshalb die meisten Geräte (einschließlich<br />

der Gasgrills) auf US-Standards basieren.<br />

Jenseits des großen Teichs gibt es<br />

<strong>Flüssiggas</strong> in kleinen Flaschengrößen;<br />

die Coleman ® -Gaspatronen (Füllgewicht<br />

465 g) beispielsweise sind in vielen Supermärkten<br />

im Sixpack erhältlich. Der<br />

Trend zu kleinen Flaschen ist auch in<br />

Deutschland spürbar, zwischen der 5-<br />

und der 11-kg-Flasche konnte man in<br />

Genua etliche neue Größen entdecken,<br />

und selbst das Verhältnis im Umschlag<br />

der 5- und 11-kg-Flaschen verschiebt sich<br />

derzeit deutlich hin zu den 5-kg-Flaschen,<br />

wie die Flaschenhersteller einhellig konstatieren.<br />

Im nächsten Jahr werden die deutschen<br />

Aussteller ein Heimspiel haben, denn der<br />

nächste AEGPL-Kongress findet am 20.<br />

und 21. Mai in Berlin statt. Zu diesem Datum<br />

wird voraussichtlich auch der DVFG<br />

seine Jahreshauptversammlung abhalten.<br />

Teil der Mannschaft von REGO: Davor Sladovic, Geschäftsführer des REGO<br />

Vertriebspartners Sladovic in Kroatien; Freddy Deyk, Betriebsleiter RegO<br />

GmbH; Rick LaDue, Verkaufsleiter des Vertriebspartners Rochester Gauges<br />

Inc., Dallas/USA und Brian Davidson, Verkaufsleiter VP RegO products.<br />

Den FIAT kannten „treue“ AEGPL-Besucher schon aus London, und auch<br />

etliche der „grünen“ Gartengeräte, <strong>mit</strong> denen Cavagna sich – jeweils in<br />

Koope ration <strong>mit</strong> nationalen <strong>Flüssiggas</strong>versorgern – neue Absatzmärkte<br />

erschließen will.<br />

10 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


MARKT UND MENSCHEN <br />

DVFG-Jahrestagung, Berlin: Verbesserung der Luftqualität anstreben<br />

Wirtschaftlich gesehen blicken die Mitglieder<br />

des Deutschen Verband <strong>Flüssiggas</strong><br />

(DVFG e.V.), Berlin, auf ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr 2013 zurück. Ebenso<br />

wie die deutsche Wirtschaft ihren moderaten<br />

Wachstumskurs in 2013 fortsetzte,<br />

wuchs der Inlandsabsatz von <strong>Flüssiggas</strong><br />

der DVFG-Mitgliedsunternehmen gegenüber<br />

dem Vorjahr um 1,8 %. Für 2014 erhofft<br />

sich der DVFG, dass das <strong>mit</strong> 1,8 %<br />

prognostizierte Wachstum der deutschen<br />

Wirtschaft sich auch positiv auf den Absatz<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> auswirkt.<br />

DVFG-Vorstandsvorsitzender Rainer<br />

Scharr nutzte die Jahreshauptversammlung<br />

am 27. Mai 2014 in Berlin, um die<br />

Forderung des <strong>Flüssiggas</strong>verbandes nach<br />

einem Nationalen Aktionsplan Luftqualität<br />

zu unterstreichen. „Auf jährlich 47 000<br />

vorzeitige, durch verunreinigte Luft verursachte<br />

Todesfälle in Deutschland muss<br />

die Bundesregierung <strong>mit</strong> einem Programm<br />

für emissionsfreie und emissionsarme<br />

Energieträger reagieren“, so der<br />

DVFG-Vorsitzende. Das Thema Luftreinhaltung<br />

den Städten <strong>mit</strong> ihren Umweltzonen<br />

zu überlassen, sei nicht ausreichend,<br />

erklärte Scharr weiter. „Wir werten es als<br />

einen Erfolg unserer Arbeit, dass Autogas<br />

in der Mobilitäts- und Kraftstoff-Strategie<br />

der Bundesregierung verankert ist, und<br />

folgerichtig haben CDU/CSU und SPD<br />

sich in ihrem Koali tionsvertrag auf die<br />

Verlängerung der Steuererleichterung für<br />

Autogas über das Jahr 2018 hinaus verständigt“,<br />

betonte Scharr, der nun eine<br />

zügige Umsetzung fordert: „Die Verunsicherung<br />

der Verbraucher wird umso größer,<br />

je länger diese Entscheidung auf sich<br />

warten lässt.“<br />

SAUBERE LUFT MIT AUTOGAS<br />

Mit seinen drastisch niedrigeren Emissionswerten<br />

ist Autogas der Schlüssel für<br />

eine verbesserte Luftqualität: <strong>Flüssiggas</strong><br />

verbrennt CO 2 -reduziert und e<strong>mit</strong>tiert<br />

deutlich weniger Feinstaub- und Stickstoffdioxid<br />

als andere Treibstoffe. Da<strong>mit</strong><br />

steht <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> eine saubere und<br />

kostengünstige Alternative für Mobilität<br />

und Heizenergie zur Verfügung. Zur<br />

künftigen Politik der Luftreinhaltung in<br />

Deutschland und Europa referierte Marion<br />

Wichmann-Fiebig, Leiterin der Abteilung<br />

„Luft“ beim Umweltbundesamt in<br />

Dessau. Doch was bedeutet „gute Luft“<br />

eigentlich?<br />

Rund 100 Mitglieder und Gäste waren der Einladung des Deutschen Verbandes <strong>Flüssiggas</strong> e.V. zur<br />

Jahreshauptversammlung am 27. Mai 2014 nach Berlin gefolgt.<br />

GUTE LUFT BRAUCHT EINEN LANGEN ATEM<br />

Umfragen zufolge sorgen sich drei Viertel<br />

der EU-Bevölkerung um den Zustand<br />

der Ökosysteme, und noch mehr Menschen,<br />

fast 90 %, sehen Atemwegserkrankungen<br />

als ernsthaftes Problem.<br />

Wichmann-Fiebig macht nicht nur den<br />

Straßenverkehr, sondern auch die Emissionen<br />

von Feinstaub durch Kleinfeuerungsanlagen<br />

und Kraftwerke sowie die<br />

gasförmigen Emissionen aufgrund der<br />

Massentierhaltung – Schwefelwasserstoff,<br />

Kohlendioxid, Methan und Ammoniak –<br />

für die schlechte Luft verantwortlich.<br />

Feinstaubemissionen sind der Gesundheit<br />

besonders abträglich, weil sie tief in<br />

die Lunge eindringen und Krebs und<br />

Asthma auslösen können. „Leider sind<br />

wir in Deutschland immer noch nicht im<br />

grünen Bereich“, musste Wichmann-<br />

Fiebig zugeben. Doch nicht nur Deutschland<br />

ist im Verzug, die Vorgaben der EU-<br />

Kommission zu erfüllen. Auch die<br />

meisten anderen EU-Länder doktern an<br />

diesem Problem herum – und das, obwohl<br />

ein Drittel der EU-Bevölkerung die Luftqualität<br />

in die fünf wichtigsten Umweltanliegen<br />

einreiht. Doch selbst bei Einhaltung<br />

der EU-Grenzwerte ist ein Großteil<br />

der Bevölkerung nicht vor Gesundheitsschäden<br />

geschützt, so die ernüchternde<br />

Erkenntnis aus diesem Vortrag.<br />

„E-MAIL-WAHN UND DIGITALER TERROR“<br />

„Sind Sie reif für eine digitale Therapie“,<br />

lautete die provokative Frage von<br />

Anitra Eggler, die <strong>mit</strong> ihrem Vortrag die<br />

besten Tipps für mehr Arbeitsspaß, Erfolg<br />

und Lebenszeit versprach. Erfolg und Lebenszeit<br />

bleibt abzuwarten, doch Spaß<br />

hatten die Zuhörer allemal – und auch die<br />

eine oder andere Selbsterkenntnis ist<br />

sicherlich nicht ausgeblieben. Unter anderem<br />

rechnete die quirlige Journalistin vor,<br />

wie viel Geld Unternehmen und der Wirtschaft<br />

durch die ständige Ablenkung der<br />

Mitarbeiter durch das „Ping“ eintreffender<br />

Mails verloren geht. Eggler spricht<br />

von „Arbeiten im Sägeblatt-Modus“ und<br />

warnt davor, dass diese „Neu-Gier“ süchtig<br />

machen kann. Wer gut zugehört hat,<br />

weiß, wie man den E-Mail-Wahn abstellt<br />

und sich vor digitalem Terror schützt –<br />

alle anderen finden Tipps zur schrittweisen<br />

Selbsttherapie in Egglers Büchern.<br />

DVFG-JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

2015 ZUSAMMEN MIT AEGPL-KONGRESS<br />

Im kommenden Jahr wird die Mitgliederversammlung<br />

des DVFG zeitgleich zur<br />

Tagung des europäischen <strong>Flüssiggas</strong>verband<br />

AEGPL stattfinden. AEGPL wird am<br />

20. – 21. Mai 2015 in Berlin tagen. Die<br />

Mitglieder des DVFG sind eingeladen, an<br />

beiden Veranstaltungen teilzunehmen.<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 11


GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ist in der Grillsaison ein unverzichtbarer Begleiter.<br />

(Foto: Enders Colsman)<br />

<strong>Megatrend</strong> <strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

Neue Modelle, Zubehör und Flaschengrößen<br />

Immer mehr Grillfans wissen die Vorteile von Gasgrills zu schätzen: Kein beißender Qualm, keine Wartezeiten bis die Kohle durchglüht,<br />

keine schmutzigen Hände. Das Feuer im Gasgrill wird durch einen Piezozünder entfacht und lässt sich – anders als bei Holzkohle –<br />

meist stufenlos regulieren. Die einfache und saubere Handhabung macht die im Vergleich höheren Kosten für Flaschengas mehr als<br />

wett. Weitere Vorteile liegen in dem hohen Sicherheitsstandard bei der Verwendung genormter Produkte wie Gasgrills und -flaschen.<br />

Um mehr über die Zielgruppe „Grillfans“<br />

zu erfahren, hat der niedersächsische<br />

Grillspezialist Landmann im vergangenen<br />

Jahr eine Studie zum Thema „<strong>Grillen</strong><br />

und Grillarten“ in Auftrag gegeben. Dabei<br />

stellte sich heraus, dass der Grillmarkt in<br />

Deutschland zwar vom Holzkohlegrill<br />

dominiert wird und 80 % der Befragten<br />

einen solchen als Hauptgrill nutzen (Gasgrill:<br />

20 %). Allerdings geht der Trend zu<br />

einem Zweit-Grillgerät. So besitzt jeder<br />

dritte Studienteilnehmer, der einen Holzkohlegrill<br />

als Hauptgrill nutzt, auch einen<br />

Gasgrill. Das Interessante daran ist weiterhin,<br />

dass wiederum nur 8 % der Befragten,<br />

die hauptsächlich einen Gasgrill nutzen,<br />

zusätzlich einen Holzkohlegrill<br />

besitzen. Der Schluss liegt nahe, dass die<br />

Anforderungen der meisten „Gasgriller“<br />

durch ihr Gerät vollständig erfüllt werden.<br />

Auch der Zusammenhang zwischen<br />

Grillhäufigkeit und den verwendeten Gerätetypen<br />

wurde untersucht. Demnach<br />

besitzen 85 % der Personen, die ein bis<br />

zwei Mal im Monat grillen, einen Holzkohlegrill,<br />

14 % haben einen Gasgrill. Bei<br />

den Befragten, die mehr als fünf Mal im<br />

Monat grillen, gestaltet sich diese Verteilung<br />

etwas anders. Hier stehen 64 % Holzkohlegrill-Besitzern<br />

bereits 36 % Gasgrill-<br />

Besitzer gegenüber. Mit der Frequenz der<br />

Nutzung steigt also auch der Anteil der<br />

Verwender von Gasgrills.<br />

Wer sich einen Gasgrill zulegt, profitiert<br />

von einigen Vorteilen. Neben der<br />

einfachen Bedienbarkeit wird die Grilltemperatur<br />

schnell erreicht, sodass ein<br />

zeitaufwendiges Vorheizen entfällt. Außerdem<br />

grillt es sich <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> nahezu<br />

qualmfrei, was nicht zuletzt einem guten<br />

Nachbarschaftsverhältnis zuträglich<br />

ist. Nach dem Grillgenuss muss in der<br />

Regel weniger geschrubbt werden, als<br />

dies bei einem Holzkohlegrill der Fall ist<br />

– einige Komponenten und Zubehörteile<br />

mancher Hersteller können sogar in der<br />

Spülmaschine gereinigt werden. Ob auf<br />

dem Balkon, der Terrasse oder im Garten:<br />

Gasgrills gibt es für unterschiedlichste<br />

Anforderungen, Vorlieben und Budgets.<br />

Doch vor der Kaufentscheidung müssen<br />

einige Kriterien abgefragt werden.<br />

CE-KENNZEICHNUNG VON GASGRILLS<br />

Ein Produkt darf hierzulande nur in<br />

den Verkehr gebracht und in Betrieb genommen<br />

werden, wenn es bestimmten<br />

Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen<br />

entspricht. Diese Bestimmungen sind<br />

in einer Vielzahl europäischer Richtlinien<br />

für eine Fülle von Waren festgelegt;<br />

außerdem muss ein sog. Konfor<strong>mit</strong>ätsbewertungsverfahren<br />

gemäß den einschlägigen<br />

EG-Richtlinien durchgeführt<br />

werden.<br />

Auf dem Gasgrill oder einer daran<br />

befestigten Datenplakette sollte also eine<br />

„CE“-Kennzeichnung angebracht sein<br />

(„CE“ steht für Communauté Européenne,<br />

das heißt: Europäische Gemeinschaft), in<br />

diesem Fall <strong>mit</strong> der Nummer „0085“ beginnend<br />

und es sollte eine Betriebsanleitung<br />

in deutscher Sprache beiliegen.<br />

Für den Nutzer ist es wichtig zu wissen,<br />

dass das CE-Kennzeichen kein Gütesiegel<br />

ist, das heißt, es sagt nichts über<br />

die Qualität des Materials und die Verarbeitung<br />

aus, die letztlich die Lebensdauer<br />

des Gasgrills bestimmen.<br />

12 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS <br />

LEISTUNG UND GASVERBRAUCH<br />

Die Einheit kW (Kilowatt) gibt die Leistung<br />

eines Brenners an. kWh bezeichnet<br />

die Energiemenge, die ein Brenner bei<br />

gleichbleibender Leistung in einer Stunde<br />

in Wärme umwandeln kann. Den theoretischen<br />

Gasverbrauch er<strong>mit</strong>telt man über<br />

die Faustformel 0,08 kg/Stunde/kW. Je<br />

höher die Leistung in kW, desto größer<br />

die Leistungsfähigkeit des Gerätes. Allerdings<br />

beeinflussen auch die Geometrie<br />

des Brenners (zu große oder zu kleine<br />

Austrittsöffnungen) sowie das Material<br />

(Brenner aus minderwertigem Material<br />

sind anfällig für Rost und setzen sich <strong>mit</strong><br />

der Zeit zu) die Leistung des Gerätes.<br />

Ausgehend von der Leistungsangabe<br />

auf dem Gerät lässt sich der Gasverbrauch<br />

er<strong>mit</strong>teln: Der Heizwert von 1 kg<br />

Propan entspricht 12,87 kWh. Ein Gasgrill<br />

<strong>mit</strong> zwei Grillflammen <strong>mit</strong> einer Abnahme<br />

von je 3,5 kW benötigt 0,54 kg<br />

Propan/Stunde (Berechnung: 2 x 3,5 =<br />

7 kW / 12,87 kWh/kg = 0,54 kg/h).<br />

Im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Gasverbrauch<br />

stellt sich die Frage nach der optimalen<br />

Flaschengröße.<br />

BETRIEBSBEDINGTE VEREISUNG<br />

Die <strong>Flüssiggas</strong>e Propan und Butan<br />

unterscheiden sich durch ihren unterschiedlichen<br />

Siedepunkt, also den Temperaturpunkt,<br />

ab dem eine Verdampfung<br />

einsetzt. Wird der Gasgrill <strong>mit</strong><br />

Propangas befeuert, funktioniert er<br />

auch bei Minusgraden: Der Siedepunkt<br />

von Propangas liegt bei -42 °C, während<br />

Butan sich bereits bei -0,5 °C verflüssigt.<br />

Da das Gas für die Verwendung der<br />

Geräte aber nur aus der Gasphase und<br />

niemals aus der Flüssigphase verwendet<br />

werden kann und darf, ist der Siedepunkt<br />

ein ausschlaggebender Wert. Je<br />

mehr Gas der Flasche entnommen wird,<br />

umso größer ist die Abkühlung; niedrige<br />

Außentemperaturen beschleunigen<br />

den Prozess. Die starke Abkühlung des<br />

<strong>Flüssiggas</strong>es zeigt sich dann an einem<br />

sichtbaren Reifansatz auf der Flasche,<br />

der im Übrigen recht genau den Füllstand<br />

anzeigt. Vereisungen, die infolge<br />

zu hoher Gasentnahme entstanden<br />

sind, dürfen nur durch langsames Auftauen<br />

beseitigt werden. Offenes Feuer,<br />

glühende Gegenstände und Strahler<br />

sind tabu! Bei einem evtl. Wechsel der<br />

Flasche schützen Sicherheitshandschuhe<br />

vor Verletzungen.<br />

NEUE FLASCHENGRÖSSEN<br />

Die meisten hierzulande erhältlichen<br />

Gasgrills entsprechen der amerikanischen<br />

Bauform. Das beutet: Deckel, Grillraum,<br />

Grillunterschrank <strong>mit</strong> Türen und/<br />

oder Schubladen. Aus ästhetischen und<br />

mobilen Gründen ist es wünschenswert,<br />

wenn die Gasflasche in den Grillunterschrank<br />

passt – und genau das war bisher<br />

oftmals ein Problem. Die 11-kg-Stahlflasche<br />

passt aufgrund ihrer Höhe in nur<br />

wenige Unterschränke und die 5-kg-Flasche<br />

hat ein wesentlich geringeres Volumen.<br />

Aus diesem Grund bieten verschiedene<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger eine neue<br />

Flaschengröße an, die die Breite einer<br />

11-kg-Gasflasche <strong>mit</strong> der Höhe einer 5-kg-<br />

Flasche kombiniert.<br />

Die neue „Premium BBQ-Gas“-Flasche<br />

Vitkovice Milmet in Kooperation <strong>mit</strong> CA-<br />

GOGAS ist eine vollverzinkte Propangasflasche<br />

aus Stahl <strong>mit</strong> 8 kg Fassungsvermögen.<br />

Immer mehr Gasgriller wissen<br />

die praktische Größe zu schätzen: Seit<br />

ihrer Markteinführung im September<br />

2013 wurden bereits über 7000 Flaschen<br />

verkauft.<br />

Mit 7,5 kg Inhalt zieht die „Barbecue<br />

Gas XL“-Stahlflasche von Presta Cylinders<br />

nach. Der neue Flextech-Kragen liegt<br />

beim Transportieren gut in der Hand; die<br />

Flasche ist außerdem <strong>mit</strong> einem siliconbeschichteten<br />

Fußring versehen. Alternativ<br />

bietet das Unternehmen eine 5-kg-<br />

Leicht flasche aus Stahl und Composite<br />

<strong>mit</strong> Click-on-Ventil.<br />

7,5-kg-Flasche <strong>mit</strong> Flextech-Kragen und Siliconbeschichtetem<br />

Fußring. (Foto: Presta Cylinders)<br />

QR-CODE FÜR WEITERE INFOS<br />

Die neuen Barbecue-Flaschen präsentieren<br />

sich in edlem Schwarz, das gut zu<br />

den meist schwarz lackierten oder metallfarbenen<br />

Unterschränken vieler Gasgrills<br />

passt. Der aufgedruckte QR-Code ermöglicht<br />

es Kunden <strong>mit</strong> Smartphone, über die<br />

Umkreis-Händler suche schnell den<br />

nächst gelegenen Tausch- bzw. Füllpartner<br />

zu finden.<br />

Die neue Flaschengröße bietet deutlich mehr Volumen als eine 5-kg-Flasche (links) und passt trotzdem<br />

– anders als die gängigen 11-kg-Flaschen (rechts) – in nahezu jeden Gasgrill. (Foto: Cagogas)<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 13


<strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> Flaschengas ist eine saubere Sache. (Foto: Knauber)<br />

GRILLEN ZU HAUSE UND UNTERWEGS<br />

Der Grillspezialist Weber hat in diesem<br />

Jahr eine Neuheit auf den Markt gebracht,<br />

die all diejenigen erfreuen dürfte, die<br />

auch unterwegs gerne die Grillzange<br />

schwingen. Der in der Go-Anywhere ® -<br />

Modellreihe erschienene rechteckige Gas-<br />

Kompaktgrill ist <strong>mit</strong> einem Gewicht von<br />

5 kg gut tragbar und überall schnell einsetzbar.<br />

Das Anzünden erfolgt über eine<br />

Piezozündung, die Nennleistung des<br />

Brenners beträgt 1,9 kW. Mit einem stufenlos<br />

verstellbaren Ventil lässt sich die<br />

Temperatur regulieren. Umklappbare<br />

Füße garantieren einen festen Stand auf<br />

verschiedenen Untergründen. Praktisch<br />

für unterwegs: Der Gasgrill ist <strong>mit</strong> Gaskartusche<br />

verwendbar.<br />

Neu aufgelegt und <strong>mit</strong> überabeitetem<br />

Design versehen hat das amerikanische<br />

Unternehmen auch seine Q ® -Serie. Die<br />

Grundausstattung ist nun bei allen Modellen<br />

gleich: ein zweigeteilter und porzellanemaillierter<br />

Guss-Grillrost und vergrößerte<br />

Seitentische gehören dazu.<br />

Deckel und Gehäuse sind aus Aluguss<br />

gefertigt, der Nylonrahmen ist hitze- und<br />

wetterbeständig sowie glasfaserverstärkt.<br />

Dabei ist die Q ® -1000er-Reihe kompakt<br />

und für unterwegs oder den heimischen<br />

Balkon geeignet, die 2000er- und 3000er-<br />

Reihen sind größer und nur für den stationären<br />

Einsatz vorgesehen. Die Q ® -3200-<br />

und 3400-Modelle stattet Weber <strong>mit</strong><br />

einem großen Grillwagen aus, auf dem<br />

eine 5-kg-Gasflasche problemlos verstaut<br />

werden kann.<br />

Auch der Grill-Hersteller Napoleon hat<br />

seinen Sitz in Nordamerika, allerdings<br />

<strong>mit</strong> deutschen Wurzeln. Die Auswanderer<br />

Wolfgang und Ingrid Schröter gründeten<br />

ihr Unternehmen, das laut eigenen Angaben<br />

heute <strong>mit</strong> fünf Produktionsstätten<br />

und weltweit 800 Mitarbeitern das größte<br />

familiengeführte Unternehmen Nordamerikas<br />

ist, vor über 30 Jahren. Neben Outdoor-Küchen<br />

und Holzkohlegrills sind<br />

auch Gasgrills im Angebot. Letztere verfügen<br />

über mehrere Grillflächen, geräumige<br />

Unterschränke und zahlreiche Features<br />

wie Seitenbrenner, Gewürzregale<br />

oder Eiswürfelbehälter <strong>mit</strong> Schneidebrett.<br />

Die Grills sind robust und zur ganzjährigen<br />

Verwendung im Garten oder auf der<br />

Terrasse geeignet.<br />

Interessant ist der in einigen Modellen<br />

verbaute Infrarot-Brenner „SizzleZone“<br />

(to sizzle = zischen, brutzeln). Tausende<br />

gleichmäßig angeordnete Flammenauslässe<br />

im Brenner heizen die keramische<br />

Oberfläche auf, bis sie rot zu glühen beginnt.<br />

Es entstehen Temperaturen von<br />

über 800 °C. Durch das Glühen werden<br />

Infrarotstrahlen an das Grillgut abgegeben.<br />

Zusätzlich entsteht ein konsistenter<br />

Wärmebereich, der einfach zu regulieren<br />

ist. Durch die extrem hohe Temperatur<br />

werden Steaks, Hamburger und Co. von<br />

außen <strong>mit</strong> Röstaromen versehen und bleiben<br />

innen zart und saftig. Dabei wird die<br />

normalerweise übliche Garzeit deutlich<br />

reduziert – gemäß Unternehmensangaben<br />

um mehr als die Hälfte.<br />

Wer als Besitzer eines Napoleon-Gasgrills<br />

nicht auf Holzkohle-Aroma verzichten<br />

will, kann bei bestimmten Modellen<br />

einen Holzkohleeinsatz verwenden. Dieser<br />

wird einfach <strong>mit</strong> dem Gasgrillzünder<br />

gezündet, der direkt unter dem Holzkohleeinsatz<br />

auf hohe Flamme gestellt wird.<br />

Sobald die Holzkohle rot glüht, kann der<br />

Brenner abgestellt werden. Auch eine<br />

Räuchervorrichtung kann <strong>mit</strong> den Napoleon-Gasgrills<br />

kombiniert werden.<br />

Wenig Platz benötigt der neue Grill T2<br />

von Grand Hall. Die beiden seitlichen Ablagen<br />

können heruntergeklappt werden,<br />

die Maße des T2 betragen dann noch<br />

75 cm x 114 cm x 62 cm. Der Grill verfügt<br />

Gut kombiniert: Holzkohleeinsatz und Räuchervorrichtung für die Gasgrills von Napoleon.<br />

(Foto: Napoleon)<br />

14 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS <br />

über vier Brenner, die <strong>mit</strong> lediglich zwei<br />

Knöpfen bedient werden können (Leistung:<br />

11,6 kW). Die zwei emaillierten<br />

Grillroste sind aus Gusseisen gefertigt.<br />

Im Unterschrank des T2 lässt sich eine<br />

11-kg-Gasflasche problemlos verstauen.<br />

DIREKTES UND INDIREKTES GRILLEN<br />

Mit einem klassischen Kugelgrill lässt<br />

sich sowohl direkt als auch indirekt grillen.<br />

Beim indirekten Verfahren wird das<br />

Grillgut nicht un<strong>mit</strong>telbar über der Hitzequelle<br />

gegart, sondern durch zirkulierende<br />

Luft wie in einem Ofen. Aus der<br />

Schweiz kommen dazu neue Impulse. Mit<br />

der Erfindung der „Easy Flip“-Trichtertechnologie<br />

bietet Outdoorchef seine Geräte<br />

<strong>mit</strong> einem Schutz vor schädlichen<br />

Fettflammen an. Die Idee ist einfach, aber<br />

effektiv: Ein Trichter schützt den Ringbrenner<br />

des Gaskugelgrills vor herabtropfenden<br />

Säften und leitet diese in die herausnehmbare<br />

Fettauffangschale. Für das<br />

indirekte <strong>Grillen</strong> wird der Trichter <strong>mit</strong><br />

der großen Öffnung nach oben in den<br />

Grill eingesetzt: Bei geschlossenem Deckel<br />

steigt die Hitze des Gasbrenners an<br />

den Innenseiten empor und durchströmt<br />

die Kugel – das Grillgut wird gleichmäßig<br />

gegart, wie in einem Umluftofen. Diese<br />

Methode eignet sich besonders für Brot,<br />

Quiche, Pizza, große Bratenstücke oder<br />

Outdoorchef hat den<br />

Gaskugelgrill neu interpretiert.<br />

Im Bild das<br />

Modell Montreux 570 G<br />

<strong>mit</strong> einer Brennerleistung<br />

von 9,7 kW.<br />

(Foto: Outdoorchef)<br />

auch ein ganzes Hähnchen. Häufiges<br />

Wenden des Bratguts entfällt hierbei, sodass<br />

sich der Gastgeber seinen Gästen<br />

widmen kann. Direktes <strong>Grillen</strong> erfordert<br />

sehr hohe Temperaturen. Um die Hitze in<br />

der Mitte des Grillrostes zu konzentrieren,<br />

wird der Trichter <strong>mit</strong> der kleinen Öff-<br />

PREMIUM BBQ-GAS<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

CAGOGAS<br />

<strong>Flüssiggas</strong><br />

CAGOGAS GmbH<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 15


GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS<br />

nung nach oben eingelegt. Dies ist vor<br />

allem für Steaks die richtige Garmethode.<br />

Der niedersächsische Grillspezialist<br />

Landmann hat <strong>mit</strong> „triton“ eine neue<br />

Modellreihe von Gasgrillwagen <strong>mit</strong> Deckel<br />

konzipiert. Sie eignen sich sowohl<br />

zum direkten als auch zum indirekten<br />

<strong>Grillen</strong>, wodurch sich vielfältige Möglichkeiten<br />

im Hinblick auf Zubereitung und<br />

Art des Grillguts eröffnen. „triton“ gibt es<br />

als „Zwei-Brenner“ und – jetzt neu – <strong>mit</strong><br />

drei und vier Edelstahlbrennern („triton<br />

3“/„triton 4“). Jeder Brenner verfügt über<br />

eine Leistung von 3,5 kW und wird über<br />

eine automatische Piezo-Zündung gezündet.<br />

Die Gasgrillwagen bieten eine Grillfläche<br />

von 65 x 45 cm, die in einen emaillierten<br />

Grillrost und eine Grillplatte<br />

aufgeteilt und für die Beköstigung von bis<br />

zu zwölf Personen ausgelegt ist. Zur Ausstattung<br />

gehören u. a. ein emaillierter<br />

Warmhalterost, eine emaillierte Brennerabdeckung<br />

und ein Fettauffangsystem.<br />

Die Gasflasche kann im geschlossenen<br />

Unterschrank dauerhaft untergebracht<br />

werden.<br />

ZUBEHÖR FÜR JEDEN GESCHMACK<br />

Auf rund 30 Jahre Erfahrung in der<br />

Herstellung und im Vertrieb von Grills<br />

blickt man bei Broil King ® zurück. Die<br />

Geräte werden in zwei Werken in den<br />

USA und in Kanada produziert. Neu gestaltet<br />

im Broil King ® -Programm: die<br />

Monarch-Serie. Die Modelle dieser Reihe<br />

verfügen über drei sog. „Dual Tube“-<br />

Stabbrenner <strong>mit</strong> einer Leistung von<br />

8,8 kW. Die Brenner sollen ein zuverlässiges<br />

und gleichmäßiges Flammbild im<br />

Grill gewährleisten, ebenso eine optimale<br />

Hitzeverteilung unter der Grillfläche.<br />

Der neue Monarch ist ausgestattet<br />

<strong>mit</strong> klappbaren Seitenablagen sowie einer<br />

Tür im Unterwagen für das einfache Herausnehmen<br />

der Gasflasche.<br />

Das Sortiment von Broil King ® umfasst<br />

zahlreiche Zubehörteile – wie den „Pizza<br />

Stein“ oder den „Grill Wok“ – <strong>mit</strong> denen<br />

das <strong>Grillen</strong> sehr abwechslungsreich gestaltet<br />

werden kann.<br />

SCHLEMMEN STATT SPÜLEN<br />

Die Produktpalette von Camping Gaz ist<br />

breit gefächert und umfasst neben Grills<br />

und Zubehör z. B. auch Heizgeräte oder<br />

Luftbetten. Bei den Gasgrills fällt der<br />

neue „4 Series Woody LX“ ins Auge, dessen<br />

Wagen aus FSC-zertifiziertem Akazienholz<br />

gefertigt ist. Er verfügt über vier<br />

Rohrbrenner aus Edelstahl (12,8 kW), die<br />

getrennt regelbar sind. Dank des<br />

„InstaClean“-Systems können die Grillfläche<br />

und die Grillwanne einfach in der<br />

Spülmaschine gereinigt werden. Das<br />

spart Zeit (und Nerven).<br />

Neu im Programm ist auch der<br />

„ Bonesco“ <strong>mit</strong> „Quick Start Technology“.<br />

Dabei handelt es sich um einen Holzkohlegrill,<br />

bei dem die Holzkohle <strong>mit</strong> einem<br />

integrierten Gasbrenner in 10 bis 15 Minuten<br />

vorgeheizt wird. Der Brenner wird<br />

auf Knopfdruck gezündet und von einer<br />

Gaskartusche betrieben, die unter der<br />

Seitenablage des Grills montiert wird.<br />

PLEASE READ ME: DIE BEDIENUNGS-<br />

ANLEITUNG<br />

Vor der ersten Inbetriebnahme eines<br />

Gasgrills empfiehlt es sich, die Gebrauchsanweisung<br />

des Herstellers zu lesen.<br />

Ein Gasgrill darf nur im Freien und<br />

sollte stets unter Aufsicht verwendet werden.<br />

Nach dem Grillfest, bei längeren Unterbrechungen<br />

oder beim Wechsel der<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flasche muss das Flaschenventil<br />

immer fest geschlossen werden. Nur<br />

dann kann kein unverbranntes Gas entweichen.<br />

Last but not least: Eventuelle<br />

Reparaturen sind nichts für Selbermacher,<br />

sie gehören unbedingt in die Hände<br />

von Fachleuten.<br />

Gasgrillwagen <strong>mit</strong> Deckel eignen sich sowohl<br />

zum direkten als auch zum indirekten <strong>Grillen</strong>.<br />

(Foto: Landmann)<br />

HERSTELLER GASGRILLS UND ZUBEHÖR<br />

Broil King GmbH & Co. KG<br />

53783 Eitorf<br />

Telefon +49 2243 911862-33<br />

info@broilking.de<br />

www.broilking.de<br />

CADAC Europe BV<br />

6921 RW Duiven, Niederlande<br />

Telefon +31 26 319-7740<br />

info@cadaceurope.nl<br />

www.cadaceurope.com<br />

Camping Gaz (Deutschland) GmbH<br />

35410 Hungen-Inheiden<br />

Telefon +49 6402 890<br />

info@campingaz.de<br />

www.campingaz.de<br />

Enders Colsman AG<br />

58791 Werdohl<br />

Telefon +49 2392 978231<br />

info@enders-colsman.de<br />

www.enders-colsman.de<br />

Grand Hall Europe B.V.<br />

7482 DC Haaksbergen, Niederlande<br />

Telefon +31 53 231-3010<br />

grandhall@grandhall.eu<br />

www.grandhall.de<br />

Landmann GmbH & Co. Handels-KG<br />

27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

Telefon +49 4791 308-0<br />

ohz@landmann.de<br />

www.landmann.de<br />

Napoleon Gourmet Grills Deutschland<br />

Kontakt über:<br />

Grillkulinarium Deutschland<br />

99096 Erfurt<br />

Telefon +49 361 79299991<br />

mail@grillkulinarium.de<br />

www.napoleongrills.de<br />

Outdoorchef<br />

DKB Household Germany GmbH<br />

79618 Rheinfelden<br />

Telefon +49 7623 741900<br />

info@dkbrands.com<br />

www.outdoorchef.com<br />

Weber-Stephen Deutschland GmbH<br />

55218 Ingelheim (am Rhein)<br />

Telefon +49 6132 8999-0<br />

info-de@weberstephen.com<br />

www.weberstephen.de<br />

16 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS <br />

Hochwertige Gasgrills<br />

halten <strong>mit</strong> etwas Pflege<br />

20 Jahre und länger.<br />

Berücksichtigt man die<br />

Ersparnis von <strong>Flüssiggas</strong><br />

im Vergleich zum Preis<br />

herkömmlicher Holzkohle,<br />

ist die Anschaffung<br />

für Vielgriller<br />

fast zum Nulltarif.<br />

Kaufberatung Gasgrills: Qualität zahlt sich aus<br />

Wenn es um die hohe Schule des<br />

<strong>Grillen</strong>s geht, sind Gasgrills nicht mehr<br />

wegzudenken. Sie bieten Hitze auf Knopfdruck,<br />

erlauben eine exakte Temperatursteuerung,<br />

und der dem Genuss vorgeschaltete<br />

Arbeitsaufwand erschöpft sich<br />

im gelegentlichen Einkauf von Grillgut<br />

und dem Austausch der Gasflasche. Qualitativ<br />

hochwertige Gasgrills <strong>mit</strong> entsprechend<br />

nützlichen Funktionen gibt es ab<br />

ca. 350 Euro aufwärts, wobei der Kaufpreis<br />

bis in den fünfstelligen Bereich gehen<br />

kann. Dauerhafte Freude verschaffen<br />

nur Produkte, die solide gebaut und<br />

robust sind und <strong>mit</strong> einem Minimum an<br />

Pflegeaufwand auskommen. Auf welche<br />

Kriterien besonders geachtet werden sollte,<br />

um nach dem Kauf maximalen Grillspaß<br />

zu genießen, erfahren Sie hier.<br />

Voraussetzung für ungetrübten Grillgenuss<br />

ist zunächst einmal das Grillgehäuse,<br />

das nicht nur das Grillgut in den<br />

meisten Fällen umschließt, sondern auch<br />

für eine möglichst gleichmäßige Hitzeverteilung<br />

sorgt. Deshalb sollte das Material<br />

über eine gewisse Stärke verfügen. Vorsicht<br />

ist geboten bei günstigen Edelstahlmodellen:<br />

Sie halten nicht immer, was<br />

der Name verspricht und können im unteren<br />

Preissegment schon mal zu Flugrost<br />

neigen, während hochwertige Edelstähle<br />

selbst einen Aufenthalt in Salzwasser<br />

überstehen.<br />

Wer die Anschaffung eines Grills plant,<br />

sollte sich vorher über die Funktion des<br />

Verdampfungssystems Gedanken machen:<br />

Die kleinen, unscheinbaren Schienen<br />

schützen den Brenner vor herabtropfendem<br />

Fett und müssen zugleich auch<br />

die Hitze möglichst gleichmäßig verteilen.<br />

Die Grill-Hersteller geben ihnen zwar unterschiedliche<br />

Namen, doch ihre Aufgabe<br />

ist immer gleich. So sollten sie leicht und<br />

<strong>mit</strong> nur wenigen Handgriffen zu reinigen<br />

sein.<br />

Bei dem Grillrost scheiden sich die<br />

Geister: Aus massivem Guss speichern<br />

und verteilen sie die Hitze besser und<br />

sie sorgen für die typischen Streifen auf<br />

dem Grillgut, sie sollten aber nach jedem<br />

Grillgang <strong>mit</strong> einer Drahtbürste gereinigt<br />

werden. Das fällt bei Edelstahl-Grillrosten<br />

leichter und kann unter Umständen zumindest<br />

zu Beginn des Grillabends noch<br />

besser aussehen. Wer Wert auf diese Eigenschaften<br />

legt, sollte zu Edelstahl greifen,<br />

wer die Röstaromen liebt, eher zu<br />

Guss.<br />

Spätestens beim Thema Brenner sollte<br />

sich die Frage nach der Garantie stellen.<br />

Edelstahl-Brenner sind die Norm,<br />

Gussbrenner haltbarer und Messing das<br />

„High-End-Material“ für die Hitzespender.<br />

Ein wenig Pflege <strong>mit</strong> einem ölgetränkten<br />

Lappen danken die Brenner <strong>mit</strong> einem<br />

langen Leben.<br />

Den Garantieschein sollten Käufer sorgfältig<br />

prüfen: Anbieter, die nur eine zweijährige<br />

Garantie anbieten, haben selbst<br />

nur wenig Vertrauen in ihre Produkte.<br />

Zwischen fünf Jahren bis lebenslang sollte<br />

es Ersatz für Schäden an Qualitätsgrills<br />

geben. Sie kosten je nach Ausstattung<br />

zwischen 350 Euro und knapp 2000 Euro,<br />

bieten dann aber alles, was das Herz begeht:<br />

Ein haltbares Gehäuse, eine pflegeleichte<br />

Grillfläche und jede Menge Ausstattung<br />

einschließlich Infrarot-Brenner<br />

für Spießbraten und Hähnchen. Eines<br />

sollte man allerdings gleich <strong>mit</strong> einkalkulieren:<br />

Mindestens 20 % des Kaufpreises<br />

fließen zusätzlich in Zubehör wie Abdeckhaube,<br />

Drehspieß oder Pizzastein – die<br />

Auswahl an Zubehör ist schier grenzenlos.<br />

Mit dem Kauf eines hochwertigen<br />

Grills befreit man sich gleichzeitig von<br />

der Frage nach dem nächsten Geschenk:<br />

Im Grillshop wird man immer fündig.<br />

Apropos Grillshop: Es gibt in Deutschland<br />

<strong>mit</strong>tlerweile viele Fachhändler für<br />

hochwertige Gasgrills. Man erkennt sie<br />

unter anderem an der guten, kompetenten<br />

Beratung zu Beginn des Verkaufsgesprächs.<br />

Und wenn die die hier erwähnten<br />

Punkte dabei ansprechen und sie<br />

danach <strong>mit</strong> ihrem hoffentlich großen,<br />

breit gefächerten Sortiment zunächst allein<br />

lassen, ist man in den richtigen Händen.<br />

Die Entscheidung können sie den<br />

Kunden zwar nicht abnehmen, aber ihn<br />

auf den richtigen Weg bringen. Dabei sollte<br />

man bedenken, gute Grills halten 20<br />

Jahre und länger, wenn man auf Qualität<br />

achtet. Und dann relativiert sich auch der<br />

manchmal etwas höhere Preis.<br />

www.perkeo-werk.de<br />

PROFI-<br />

WERKZEUGE<br />

GERMANY 1919<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 17


TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

Sichere Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen<br />

fachgerecht installieren und benutzen<br />

<strong>Flüssiggas</strong> ist schnell verfügbar, mobil einsetzbar und wird deshalb gerne genutzt. <strong>Flüssiggas</strong> hat aber auch ein besonderes Gefährdungspotenzial,<br />

das zu einer fachgerechten Benutzung der gesamten <strong>Flüssiggas</strong>anlage zwingt. Doch immer wieder entsprechen<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen im gewerblichen Einsatz bei Prüfungen nicht den geltenden Regelungen. Neben technischen Beanstandungen sind<br />

auch organisatorische Mängel wie unzureichende Betriebsanweisungen, versäumte Prüffristen sowie Fehlverhalten zu beobachten.<br />

Die nachfolgenden Hinweise beschreiben grundlegende Anforderungen, die unabhängig vom Gasgerät gelten.<br />

Von Dipl.-Ing. (FH) Rolf Schwebel<br />

AUFSTELLUNG<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flaschen dürfen nur im Freien<br />

oder in hierfür geeigneten Räumen<br />

aufgestellt werden, beispielsweise in einem<br />

Raum <strong>mit</strong> ausreichendem Luftwechsel.<br />

Nicht zulässig ist das Aufstellen zum<br />

Entleeren in einem Arbeitsraum. Ist dies<br />

jedoch unvermeidbar, gibt es hierfür genaue<br />

Vorschriften: In Arbeitsräumen bis<br />

500 m³ sowie für alle weiteren 500 m³<br />

Rauminhalt darf sich jeweils nur eine<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flasche <strong>mit</strong> einem zulässigen<br />

Füllgewicht bis 33 kg befinden. Alternativ<br />

sind statt einer 33-kg-Flasche auch zwei<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flaschen <strong>mit</strong> einem zulässigen<br />

Füllgewicht bis jeweils 14 kg erlaubt.<br />

FLASCHENWECHSEL<br />

Wenn eine Flasche gewechselt wird, ist<br />

betriebsbedingt von einem Gasaustritt<br />

auszugehen. Daher sind während des Flaschenwechsels<br />

im Nahbereich Zündquellen<br />

wie offenes Feuer, Geräte <strong>mit</strong> offenen<br />

Flammen und brennende Zigaretten verboten.<br />

Gasbetriebene Geräte dürfen nur<br />

benutzt werden, wenn ausgeschlossen ist,<br />

dass gefährliche Ansammlungen von unverbranntem<br />

Gas entstehen können. Verhindert<br />

wird das beispielsweise <strong>mit</strong> einer<br />

funktionsfähigen Zündsicherung am Gerät.<br />

Des Weiteren dürfen Geräte nur <strong>mit</strong><br />

einem gleichmäßigen, auf das jeweilige<br />

Gerät abgestimmten Arbeitsdruck (z. B.<br />

50 mbar) benutzt werden. Dies stellt ein<br />

geeignetes Druckregelgerät sicher.<br />

DRUCKREGELUNG<br />

Geräte, die dem Flaschendruck nicht<br />

ohne Druckregelgerät standhalten, müssen<br />

<strong>mit</strong> Sicherheitseinrichtungen gegen<br />

unzulässig hohen Druckanstieg benutzt<br />

werden. Handelsübliche Geräte wie Bräter,<br />

Kocher oder Heizstrahler halten im<br />

Allgemeinen dem Druck vor dem Druckregelgerät<br />

(Flaschendruck) nicht stand.<br />

Deshalb muss zusätzlich zum Druckregelgerät<br />

eine Sicherheitseinrichtung vorhanden<br />

sein, beispielsweise Druckregelgeräte<br />

<strong>mit</strong> integrierter Überdrucksicherheitseinrichtung.<br />

Sie dürfen unter Berücksichtigung<br />

der Herstellerangaben nur bis zu<br />

einer maximalen Entnahmemenge von<br />

1,5 kg/h eingesetzt werden; also bevorzugt<br />

für 5- und 11-kg- Flaschenanlagen.<br />

Druckregelgeräte <strong>mit</strong> Sicherheitsabsperr-<br />

und Sicherheitsabblaseventil (SAV<br />

und PRV) <strong>mit</strong> Abblaseleitung ins Freie<br />

sind vorzugsweise bei Entnahmemengen<br />

von mehr als 1,5 kg/h einzusetzen, zum<br />

Beispiel bei 33-kg-Flaschenanlagen. SAV<br />

sind Einrichtungen, die im normalen Betrieb<br />

geöffnet sind (betriebsbereit). Sie<br />

haben die Aufgabe, den Gasstrom selbsttätig<br />

abzusperren, sobald der Druck in<br />

dem abzusichernden System einen bestimmten<br />

Ansprechdruck erreicht. SAV<br />

öffnen sich nach dem Sperren nicht<br />

selbsttätig. PRV sind Einrichtungen, die<br />

im üblichen Betrieb geschlossen sind (betriebsbereit).<br />

Ihre Aufgabe ist es, einen<br />

Gasstrom aus der druckführenden Leitung<br />

über das PRV selbsttätig freizugeben,<br />

sobald der Druck in dem abzusichernden<br />

System den Ansprechdruck<br />

steigend erreicht. PRV schließen wieder<br />

selbsttätig, wenn der Druck unter den<br />

Ansprechdruck fällt. Das PRV entspricht<br />

der vormals eingesetzten Sicherheitsabblaseeinrichtung<br />

(SBV) – lediglich der<br />

Begriff hat sich verändert.<br />

Druckregelgerät <strong>mit</strong> Überdrucksicherheitseinrichtung (oben) sowie Anschluss<br />

Druckregelgerät <strong>mit</strong> SAV und PRV an eine 33-kg-Flasche (rechts).<br />

18 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


TECHNIK UND ANWENDUNG <br />

FLASCHENABSPERRVENTIL UND<br />

DICHTUNGEN<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flaschen <strong>mit</strong> 5 und 11 kg<br />

Füllgewicht haben ein Absperrventil <strong>mit</strong><br />

einem Gummidichtring. Er dichtet ab,<br />

wenn ein Druckregelgerät angeschlossen<br />

wird. Sein Zustand muss unbedingt vorher<br />

kontrolliert werden.<br />

<strong>Flüssiggas</strong>flaschen <strong>mit</strong> 33 kg Füllgewicht<br />

haben ein Absperrventil <strong>mit</strong> einer<br />

metallischen Flachdichtfläche, also keinen<br />

Dichtring. Hier muss ein einwandfreier<br />

Dichtring aus Aluminium oder<br />

Kunststoff eingesetzt werden, der sich<br />

selbsthaltend in der Anschlussarmatur<br />

befindet, beispielsweise im Druckregelgerät<br />

oder Hochdruckschlauch. Wichtig ist,<br />

die Empfehlungen des Herstellers zum<br />

Austausch der Dichtringe zu beachten. Da<br />

die verschiedenen Dichtsysteme unterschiedlich<br />

arbeiten, dürfen die Anschlüsse<br />

für beide Flaschentypen (33 kg und<br />

5 kg/11 kg) nicht vertauscht werden!<br />

DICHTIGKEITSPRÜFUNG<br />

Nachdem die Anschlussverbindung<br />

(Absperrventil/Druckregelgerät bzw. Absperrventil/Hochdruckschlauch)<br />

hergestellt<br />

ist, muss sie unter Betriebsdruck<br />

auf Dichtheit geprüft werden. Dazu bringt<br />

man bei geöffnetem <strong>Flüssiggas</strong>flaschen-<br />

Absperrventil und geschlossener Geräteabsperrarmatur<br />

vorsichtig ein schaumbildendes<br />

Lecksuchspray auf. Es dürfen sich<br />

keine Blasen bilden und es darf niemals<br />

<strong>mit</strong> offenem Feuer geprüft werden.<br />

Schlauchleitung:<br />

Die vorschriftsmäßige<br />

Länge von 40 cm darf<br />

nur unter bestimmten<br />

Umständen überschritten<br />

werden.<br />

ROHR- UND SCHLAUCHLEITUNGEN<br />

Die Gasgeräte dürfen grundsätzlich nur<br />

an Rohrleitungen angeschlossen werden,<br />

die für <strong>Flüssiggas</strong> geeignet sind, also den<br />

chemischen, thermischen und mechanischen<br />

Beanspruchungen standhalten und<br />

erforderlichenfalls korrosionsgeschützt<br />

sind. Bei ortsveränderlichen <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

oder wenn besondere betriebstechnische<br />

Gründe vorliegen – beispielsweise<br />

wenn Geräte zu Reinigungszwecken<br />

bewegt werden müssen – dürfen auch<br />

Schlauchleitungen verwendet werden, die<br />

den genannten Beanspruchungen standhalten.<br />

Um zu gewährleisten, dass der<br />

Anschluss dicht ist, sollten vorzugsweise<br />

fest eingebundene Schlauchleitungen,<br />

also Leitungen <strong>mit</strong> vom Hersteller fachgerecht<br />

angebrachten Schraubverbindungen,<br />

eingesetzt werden.<br />

Grundsätzlich dürfen Schlauchleitungen<br />

nicht länger als 0,4 m sein. Davon<br />

darf abgewichen werden, wenn<br />

<br />

vorliegen, z. B. die Aufstellung an wechselnden<br />

Standorten, und<br />

gehalten<br />

werden, z. B. die Verwendung<br />

von Schlauchbruchsicherungen gegen<br />

Gasaustritt, und<br />

<br />

möglich sind.<br />

PRÜFUNG UND BERATUNG<br />

Um die Sicherheit von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

auf Dauer zu gewährleisten, müssen<br />

sie wiederkehrend von einer befähigten<br />

Person auf Dichtheit, ordnungsgemäße<br />

Beschaffenheit, Funktion und Aufstellung<br />

geprüft werden. Der Arbeitgeber hat im<br />

Rahmen der Gefährdungsbeurteilung Art,<br />

Umfang und Fristen zu er<strong>mit</strong>teln und<br />

festzulegen. Es gibt Prüffristen, die sich<br />

nach dem Stand der Technik bewährt haben.<br />

Die Ergebnisse der Prüfungen müssen<br />

dokumentiert werden. Muster-Prüfbescheinigungen<br />

enthalten beispielsweise<br />

die BG-Grundsätze BGG 935, BGG 936<br />

und BGG 937.<br />

Da<strong>mit</strong> eine <strong>Flüssiggas</strong>anlage sicher<br />

betrieben werden kann, muss sich der<br />

Unternehmer in der Regel fachlich beraten<br />

lassen. Fachkundigen Rat erteilt die Berufsge<br />

nos senschaft Nahrungs<strong>mit</strong>tel und Gastgewerbe<br />

bzw. die für den Betrieb zuständige<br />

Aufsichtsperson.<br />

EMPFOHLENE PRÜFFRISTEN<br />

<br />

stationärer Herd, Kocher, Grill:<br />

mindestens alle vier Jahre (BGG 937),<br />

<br />

z.B. Heizstrahler, Katalytöfen sowie<br />

Anlagen in fliegenden Bauten: mindestens<br />

alle zwei Jahre (BGG 937),<br />

<br />

Fahrzeugen und Anhängefahrzeugen:<br />

mindestens alle zwei Jahre (BGG 935),<br />

nungsmotor:<br />

mindestens einmal<br />

jährlich (BGG 936).<br />

INFORMATION UND VORSCHRIFTEN<br />

<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen“. Nachschlagewerk,<br />

auch <strong>mit</strong> Vordrucken für Prüfbescheinigungen<br />

und relevante Vorschriften,<br />

<br />

dung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong>“ (BGV D34),<br />

<br />

www.bgn.de,<br />

<br />

(ASI) 8.04 „Sichere Verwendung von<br />

Flüssig gas auf Märkten, Volksfesten<br />

sowie in stationären Betrieben“.<br />

Sichere Verwendung von<br />

<strong>Flüssiggas</strong> auf Märkten,<br />

Volksfesten sowie in<br />

stationären Betrieben<br />

ASI<br />

ASI 8.04<br />

ASI - Arbeits-Sicherheits-Informationen - BGN<br />

Die Arbeits-Sicherheits-Information ASI<br />

8.04 der Berufsgenossenschaft Nahrungs<strong>mit</strong>tel<br />

und Gastgewerbe (BGN) enthält<br />

weitergehende Informationen zur<br />

sicheren Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Bezug über: BGN Fachbereich Nahrungs<strong>mit</strong>tel,<br />

Sachgebiet „Verwendung von<br />

<strong>Flüssiggas</strong>“. Telefon: 0621 4456-3434;<br />

E-Mail: praevention@bgn.de<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 19


<strong>Flüssiggas</strong>anwendungen auf dem neuesten<br />

Stand der Technik anbieten. Für Gasanwendungen<br />

steht die stromerzeugende<br />

Heizung bzw. das Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW) an erster Stelle. Wir unterscheiden<br />

a) BHKW <strong>mit</strong> Gasmotoren<br />

b) BHKW <strong>mit</strong> Stirlingmotor<br />

c) BHKW <strong>mit</strong> Brennstoffzelle<br />

d) BHKW <strong>mit</strong> Dampfmotor<br />

e) BHKW <strong>mit</strong> Gasturbine<br />

Die einfachste <strong>Flüssiggas</strong>-Anwendung: das <strong>Flüssiggas</strong>-Feuerzeug.<br />

Neue Technik und Technologien nutzen:<br />

Zeitgemäße <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

Anwendungen<br />

im privaten Bereich<br />

(Foto: Westfa)<br />

In den vorigen Ausgaben haben wir zur Installation von Tanks, Flaschen und der Rohrleitungsanlage<br />

berichtet, haben die Rohrleitungsanlage <strong>mit</strong> Diagrammen, Tabellen oder<br />

Software optimiert, die Anlage geprüft und in Betrieb genommen. Doch für den Kunden<br />

zählt letztlich nur die Anwendung, also das <strong>Flüssiggas</strong>-Gerät. Für <strong>Flüssiggas</strong> gibt es<br />

sehr interessante und vielfältige Anwendungen, die Wärme, Wohlgefühl und Sicherheit<br />

gewähren.<br />

Von Dipl.-Ing. Andreas Preußer<br />

Doch jeder Kunde hat seine ganz besonderen<br />

Wünsche, z. B. an die Einbindung<br />

regenerativer Energien, an den Bedarf<br />

von Kalt- und Warmwasser und andere<br />

Anwendungen. Ganz gleich, worum es<br />

sich dabei handelt – nur durch die regelkonforme<br />

Installation nach der TRF 2012<br />

und weiteren Regelwerken können diese<br />

Wünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllt<br />

werden.<br />

MIT FLÜSSIGGAS BETRIEBENE BHKWs<br />

Da die beiden letztgenannten, Dampfund<br />

Gasturbine, im privaten Bereich jedoch<br />

praktisch keine Rolle spielen, bleiben<br />

drei interessante Anwendungen<br />

übrig, die den Kunden empfohlen werden<br />

sollten. Wie ein <strong>Flüssiggas</strong>-BHKWs <strong>mit</strong><br />

Gasmotor funktioniert, ist aus dem Funktionsschema<br />

der Abb. 2 ersichtlich. Eingespeist<br />

werden <strong>Flüssiggas</strong>, Luft und kaltes<br />

Wasser und heraus kommen warmes<br />

Wasser, Strom und Abgas. Die Blockheizkraftwerke<br />

<strong>mit</strong> Verbrennungsmotor sind<br />

ausgereift, es gibt eine Reihe von Herstellern,<br />

die BHKWs als Einzellösungen von<br />

1 kW el bis 5 kW el (größere BHKWs lohnen<br />

sich im privaten Bereich eher nicht) oder<br />

als komplette Konzepte <strong>mit</strong> BHKW, Pufferspeicher,<br />

Spitzenheizgerät einschließlich<br />

Steuerung anbieten. Der Kunde kann<br />

auch ein Sanierungsmodell nutzen, das<br />

den gesamten Prozess – von der Demontage<br />

der Altanlage über die Installation<br />

der neuen Anlage den Betrieb, die Wartung<br />

und die Reparaturen einschließlich<br />

der Fernüberwachung – beinhaltet.<br />

Funktionsschema <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

BHKW. (Foto: Westfa)<br />

BLOCKHEIZKRAFTWERKE FÜR EIN- UND<br />

ZWEIFAMILIENHÄUSER<br />

Nachdem Dänemark schon zum 1. Januar<br />

2014 die Neuinstallation von Öl- und<br />

Gaskesseln untersagt hat, sollten auch<br />

wir unseren Kunden nur noch modernste<br />

20 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


TECHNIK UND ANWENDUNG <br />

Doch Vorsicht, wenn Anbieter von<br />

BHKWs für ein Einfamilienhaus <strong>mit</strong> Laufzeiten<br />

von 4000 – 5000 Stunden rechnen.<br />

Da das Jahr nur 8760 Stunden hat, müsste<br />

es mehr als ein halbes Jahr laufen! Bei<br />

der Stromerzeugung entsteht immer Wärme<br />

– wohin da<strong>mit</strong> im Sommer? Und wenn<br />

wir an den letzten Winter denken, werden<br />

die im Taschenbuch „Heizung + Klimatechnik“<br />

genannten 1600 – 1900 Normstunden<br />

kaum noch erreicht. Aber: Wenn<br />

nicht geheizt werden kann, läuft auch die<br />

Stromerzeugung nicht.<br />

Auch der Plan, alternativ den Pufferspeicher<br />

zu laden, lässt sich nicht umsetzen:<br />

Nehmen wir als Beispiel ein BHKW<br />

<strong>mit</strong> 1 kW elektrischer (kW el ), und 5,7 kW<br />

thermischer (kW th ) Leistung. Wer rechnet<br />

schon nach, wie lange es dauert, bis ein<br />

1000-l-Pufferspeicher geladen ist? Dabei<br />

ist die Berechnung (siehe Tabelle oben<br />

rechts) sehr einfach. Besser wird das Ergebnis,<br />

wenn das BHKW <strong>mit</strong> 1 kW el und<br />

2,5 kW th arbeitet. Dann kann man nach<br />

dem oben gezeigten Programm bei gleichen<br />

Werten schon 13,96 Stunden den<br />

Speicher laden. Die Ableitung der Wärme<br />

in ein Schwimmbecken oder einen Fischteich<br />

bietet keine dauerhafte Lösung (und<br />

schon gar nicht ein Kühlturm, wie man<br />

ihn von großen Kraftwerken kennt).<br />

BHKWs sollten also sehr realistisch gerechnet,<br />

geplant, montiert und betrieben<br />

werden, dann kann der Nutzer dreifach<br />

Geld sparen oder verdienen ( siehe auch<br />

www.bhkw-infothek.de):<br />

IBAP Rohr<br />

Formblatt zur überschlägigen Er<strong>mit</strong>tlung des Wärmebedarfs<br />

Berechnungen für Pufferspeicher (<strong>mit</strong> Beispielen)<br />

2. Aufheizzeiten eines Pufferspeichers<br />

Gegeben/Gesucht ME Werte Formel<br />

P = Leistung des Wärmeerzeugers in kW 18,0<br />

m = Inhalt des Speichers (1 l ~ 1 kg) l/kg 3.000,0<br />

T AW = Temperatur (Ausgangswert) in °C 20,0<br />

T EW = Temperatur des Speichers (Endwert) in °C 90,0<br />

= Wirkungsgrad 1,00<br />

c = Wärmekapazität Wasser Wh/kgK 1,163<br />

Q = benötigte Wärmemenge in kWh kWh 244,23<br />

Aufheizzeiten des Pufferspeichers in h 13,57<br />

Berechnung der Aufheizzeiten Pufferspeicher <strong>mit</strong> 5,7 kW, 1000 Liter Speicher, Ausgangs temperatur<br />

40 °C, Endtemperatur 70 °C. (Quelle: Ingenieurbüro I.B.A.P.)<br />

FLÜSSIGGAS-BETRIEBENE<br />

BRENNSTOFFZELLEN<br />

Noch moderner sind Brennstoffzellen<br />

(BZ), wenn auch der Preis über 20 000 €<br />

für die BZ-Heizung im Einfamilienhaus<br />

nicht gerade verkaufsfördernd ist. Die<br />

Einsatzzahlen in Deutschland sind gering.<br />

Doch die Anzahl der Hersteller, die<br />

diese Technik anbieten, wächst. Und in<br />

Japan sollen bis 2015 bereits 300 000<br />

Brennstoffzellen installiert sein, die <strong>mit</strong><br />

bis zu 46,6 % von der japanischen Regierung<br />

bezuschusst werden.<br />

Interessant sind auch die für Wohnmobile<br />

oder Boote erhältlichen BZ-Systeme<br />

VeGA der Truma Gerätetechnik GmbH &<br />

Q = m * c *<br />

(T EW - T AW )/P<br />

Wert = 1,163 für<br />

Wasser<br />

Co. KG, die max. 250 Watt (6000 Wh pro<br />

Tag) abgeben können. Da<strong>mit</strong> können<br />

Camper aus einer 11-kg-<strong>Flüssiggas</strong>flasche<br />

bis zu 28 kWh Strom erzeugen. Der Preis<br />

beträgt 6995 Euro inkl. MwSt.<br />

a) Er spart die Differenz zwischen dem<br />

Preis für die kWh <strong>Flüssiggas</strong> und den<br />

Preis der kWh Strom, den er selbst verbraucht;<br />

das können ca. 20 ct/kWh<br />

sein.<br />

b) Für den Strom, den der Nutzer einspeist,<br />

bekommt er im Moment nach<br />

dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz<br />

eine Vergütung von 5,41 ct/kWh und<br />

zusätzlich den üblichen Preis der<br />

Strombörse EEX in Leipzig (wird jedes<br />

Quartal neu festgelegt).<br />

DC/DC Wandler<br />

HT-PEM-BZ<br />

Reformersystem<br />

Wasserrückgewinnung<br />

c) Da das BHKW einen eigenen Zähler<br />

besitzen muss, kann noch die Energiesteuer<br />

nach § 53a Energiesteuergesetz<br />

für das <strong>Flüssiggas</strong> für hocheffiziente<br />

Anlagen geltend gemacht werden, zurzeit<br />

bis 6,06 ct/kg <strong>Flüssiggas</strong>.<br />

Medienversorgung<br />

(Gas, Luft, Wasser)<br />

Entschwefelung<br />

Brennstoffzellen für Wohnmobile und Funk tionsschema BZ VeGA.<br />

Steuerung<br />

(Fotos: Truma)<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 21


TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

Gaskamin Triple XXL, Länge 180 cm, Fernbedienung Flammenregelung.<br />

GASGERÄTE ZUM WOHLFÜHLEN<br />

In die Rubrik Gasgeräte zum Wohlfühlen<br />

gehört zweifellos der <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />

betriebene Kamin oder Kamineinsatz.<br />

Kamine und Öfen, die <strong>mit</strong> Gas befeuert<br />

werden, sind eine bequeme Alternative<br />

zu klassischen Holzheizsystemen. Sie bieten<br />

Strahlungswärme, sind stimmungsvolle<br />

Wohnaccessoires und tragen dazu<br />

bei, Heizkosten zu senken. Ist der Gaskamin<br />

wassergeführt, genießt man das<br />

Flammenbild – dem Holzfeuer täuschend<br />

ähnlich – und gleichzeitig werden weitere<br />

Räume erwärmt oder der Warmwasserspeicher<br />

wird für die abendliche Dusche<br />

aufgeheizt. Das Feuer wird per Knopfdruck<br />

am Gerät, per Fernbedienung (siehe<br />

kleines Foto, oben) oder Zeitschaltuhr<br />

gezündet, die Flammen lodern auf hitzebeständigen<br />

Holzscheiti<strong>mit</strong>aten aus Keramik<br />

oder dunklen Lavasteinen.<br />

Allerdings ist das Nach- oder Umrüsten<br />

von Holz auf <strong>Flüssiggas</strong> nicht ganz so einfach,<br />

denn neben dem Abgassystem und<br />

der Frischluftversorgung müssen auch<br />

die <strong>Flüssiggas</strong>leitung, Vor- und Rücklauf<br />

zum Pufferspeicher, Kaltwasser und Abfluss<br />

für die Notkühlung herangeführt<br />

werden. Unter Umständen ist es sinnvoll,<br />

bei einem Neubau oder einer Rekonstruktion<br />

zunächst die ganzen Leitungen z. B.<br />

unter Estrich zum Standort des Kamins<br />

zu ziehen und erst später einen schönen<br />

Kamin nachzurüsten.<br />

Zum Wohlfühlen an kühleren Tagen<br />

oder um einen Sommerabend zu verlängern,<br />

hat sich der Terrassenstrahler hängend,<br />

stehend oder wandmoniert bewährt.<br />

Standgeräte werden gern <strong>mit</strong><br />

<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschen betrieben. Aber wer<br />

(Fotos: Faber)<br />

schleppt gern Flaschen, wenn der <strong>Flüssiggas</strong>tank<br />

bereits vorhanden ist? Eine elegante<br />

Lösung stellt der flexible Anschluss<br />

der Gasaußengeräte an eine Gassteckdose<br />

<strong>mit</strong> einem Sicherheitsschlauch dar. Bis zu<br />

6 m kann dann der Terrassenstrahler von<br />

der Steckdose <strong>mit</strong> Gasströmungswächter<br />

entfernt sein.<br />

PRAKTISCHE GASSTECKDOSE<br />

Mittels Gassteckdosen können auch<br />

viele andere nicht standortgebundene<br />

Geräte – wie beispielsweise gasbetriebene<br />

Herde und Backöfen, Fackeln und<br />

Gaslaternen oder aber Gasgrills – kinderleicht<br />

und gefahrlos angeschlossen und<br />

jederzeit auch wieder vom Gasnetz<br />

getrennt werden.<br />

LITERATURVERZEICHNIS<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische Regeln<br />

für Gasinstallationen, DVGW TRGI<br />

2008, April 2008<br />

„IBAP Erdgasbuch“, Dipl.-Ing. Andreas<br />

Preußer, Ausgabe 2008<br />

Gasrohrberechnungsprogramm<br />

„IBAP Erdgas <strong>Flüssiggas</strong>“, Version 1.1.,<br />

Stand 2013<br />

Richtlinie 97/23/EG des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates vom 29. Mai 1997<br />

zur Angleichung der Rechtsvorschriften<br />

der Mitgliedstaaten über Druckgeräte<br />

Recknagel, Sprenger, Schramek: Taschenbuch<br />

Heizung Klimatechnik 2011/12,<br />

Oldenbourg Industrieverlag 2011<br />

Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“,<br />

DVFG und DVGW, Februar 2012<br />

Technische Regeln <strong>Flüssiggas</strong> TRF 2012,<br />

DVFG, Stand 2012<br />

Unfallverhütungsvorschrift „Verwendung<br />

von <strong>Flüssiggas</strong> (BGV D 34)<br />

Gassteckdose PLUG 1.<br />

(Foto: Mertik Maxitrol)<br />

Mit einer Gassteckdose lassen sich viele nicht standortgebundenen Geräte wie Strahler oder Gasgrill<br />

einfach und sicher an die Gasversorgung anschließen.<br />

(Foto: Enders Colsman)<br />

22 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


Die Kleehäuser im Stadtteil Vauban in Freiburg.<br />

(Foto: Jörg Lange)<br />

KWK im Verbund <strong>mit</strong> Erneuerbaren Energien:<br />

Gegensatz oder Ergänzung?<br />

Die Kleehäuser im Stadtteil Vauban zeigen beispielhaft, wie man sich <strong>mit</strong> Strom aus Erneuerbaren und Kraft-Wärme-Kopplung versorgen<br />

kann und dabei Treibhausgase und Geld spart.<br />

Von Jörg Lange & Martin Ufheil<br />

SIND WIR UNS ÜBER DIE ZIELE EINIG?<br />

Die öffentliche Energiewende-Diskussion<br />

dreht sich derzeit fast ausschließlich<br />

um die Technik der Erzeugung von Strom<br />

und deren Kosten. Der Strombedarf betrug<br />

2013 in Deutschland nur rund 528<br />

Mrd. Kilowattstunden (TWh). Die deutlich<br />

größeren Sektoren sind die Wärme <strong>mit</strong><br />

1200 TWh, die heute noch zu über 90 %<br />

aus Gas und Heizöl erzeugt werden, sowie<br />

die Mobilität <strong>mit</strong> 700 TWh, die fast<br />

ausschließlich <strong>mit</strong> Benzin und Diesel erzeugt<br />

werden. Die Themen Einsparung<br />

und Effizienz bleiben in den Medien und<br />

der Diskussiom um das Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz weitgehend außen vor.<br />

Die Kraft-Wärme-Kopplung droht dem<br />

langfristigen Ziel „100 % Erneuerbare<br />

Energien“ zum Opfer zu fallen. Und das<br />

zu einem Zeitpunkt, in der sie am effizientesten<br />

und kostengünstigsten helfen<br />

könnte, Atom- und Kohlekraft schnell<br />

zu verdrängen. Wohlwollend gerechnet<br />

werden derzeit gerade einmal 14 % des<br />

deutschen Endenergiebedarfs aus Erneuerbaren<br />

Energien gedeckt. Linear fortgeschrieben<br />

(ein derzeit eher optimistisches<br />

Scenario) würden 100 % Erneuerbare<br />

Energien da<strong>mit</strong> erst im Jahr 2100 erreicht.<br />

Umweltkosten wie Klimagase, radioaktiver<br />

Müll und Strahlung, Biodiversitätszerstörung,<br />

Konkurrenz um Land (Land<br />

Grabbing) etc. sind nach wie vor nicht<br />

durch unsere Energiekosten abgedeckt<br />

und werden da<strong>mit</strong> zukünftigen Generationen<br />

aufgebürdet. Auch das Verursacherprinzip<br />

wird in der Energiewirtschaft<br />

nicht angewendet. Wer viel Energie oder<br />

viel Netz nutzt, müsste nach dem Verursacherprinzip<br />

auch proportional dafür<br />

zahlen. Meist ist das Gegenteil der Fall.<br />

Um die Energieversorgung so umweltfreundlich<br />

wie möglich zu gestalten, bedarf<br />

es der Einsparung von Energie, eines<br />

möglichst regional ausgeglichenen Ver-<br />

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG (KWK)<br />

bezeichnet die gleichzeitige Erzeugung<br />

von Wärme und Strom vor Ort. Vorteile<br />

der KWK gegenüber der getrennten<br />

Erzeugung sind der verringerte Brennstoffeinsatz<br />

und geringere Schadstoffemissionen.<br />

Die Förderung (auch der<br />

Eigenstromerzeugung) durch das Kraft-<br />

Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und<br />

das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />

soll den Ausbau beschleunigen und den<br />

Anteil an der Stromerzeugung von heute<br />

etwa 15,7 % auf 25 % bis 2020 steigern.<br />

Das Spektrum der elektrischen<br />

und thermischen Leistung von KWK-Anlagen<br />

reicht von wenigen Kilowatt für<br />

Ein- und Mehrfamilienhäuser bis zu<br />

mehreren Hundert Megawatt zur Energieversorgung<br />

ganzer Städte.<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 23


TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

brauchs, des geplanten Abschaltens von<br />

Atom- und Kohlekraftwerken, des Ausbaus<br />

von Sonnen- und Windkraftwerken<br />

(vor allem an Land, „onshore“) und des<br />

Ausbaus und der Nutzung der Flexibilität<br />

der Kraft- Wärme-Kopplung (KWK).<br />

ENERGIEWENDE GEHT NUR MIT DEN<br />

BÜRGERN<br />

Gefragt sind alle! Letztlich bestimmt<br />

jede(r) <strong>mit</strong>, was und wie viel gekauft<br />

wird, und bestimmt da<strong>mit</strong> auch über den<br />

Energieverbrauch. Eine bürgernahe Energiewende<br />

setzt auf sparsames Verhalten<br />

sowie effiziente Energieanlagen auf unseren<br />

Dächern und in unseren Kellern. Ob<br />

die Politik den Stromhandel so reformieren<br />

wird, dass er die Umweltkosten abbildet<br />

und da<strong>mit</strong> zukünftige Generationen<br />

entlastet, kann man bezweifeln. Die gute<br />

Nachricht: Keiner muss darauf warten.<br />

Jede(r) kann schon heute Energie einsparen,<br />

die Heizung durch eine Kraft-Wärme-<br />

Kopplungsanlage ersetzen, sich und andere<br />

<strong>mit</strong> Strom und Wärme versorgen oder<br />

Stromüberschüsse <strong>mit</strong> Nachbarn teilen.<br />

So wird man zunehmend unabhängiger<br />

von Rohstoff und Energiepreisen.<br />

MW<br />

MW<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

Last ohne Sonne & Wind (MW) Sonne (MW) Wind (MW)<br />

KWK IST EFFIZIENT<br />

Trotz der Verwendung gasförmiger<br />

Brennstoffe ist ein BHKW im eigenen Keller<br />

heute genauso umweltfreundlich wie<br />

eine Solaranlage oder eine Holzheizung<br />

und wesentlich umweltfreundlicher als<br />

Wärmepumpen oder Gas-Brennwertkessel.<br />

Werden sie <strong>mit</strong> regenerativen Brennstoffen<br />

(wie z. B. Biogas) betrieben, zählen<br />

diese zu den energieeffizientesten Energieerzeugern<br />

überhaupt. Wer dies nachvollziehen<br />

will, muss zunächst wissen,<br />

wie ineffizient heute Strom in Deutschland<br />

erzeugt wird. 2013 wurden hierzulande<br />

633 TWh Strom erzeugt. Zieht man<br />

den Eigenverbrauch der Kraftwerke, die<br />

Netzverluste, Pumpstrom und den Stromexport<br />

ab, so betrug der Strombedarf in<br />

Deutschland 2013 nur etwa 528 TWh.<br />

Allein für die Stromerzeugung <strong>mit</strong> großen<br />

Braun- und Steinkohlekraftwerken (286<br />

TWh) wurden mehr als 700 TWh Steinoder<br />

Braunkohle verbrannt. Mehr als 400<br />

Mrd. kWh Brennstoff gehen bei dieser Art<br />

der Stromerzeugung „verloren“, indem<br />

die nicht nutzbare Wärme über Kühltürme<br />

die Atmosphäre oder direkt unsere<br />

Flüsse aufheizt. Mit der Abwärme der<br />

großen fossilen Kraftwerke zur Stromerzeugung<br />

könnte der Wärmebedarf aller<br />

Gebäude in Deutschland gedeckt werden.<br />

Oder eben umgekehrt. Würde man<br />

2000<br />

0<br />

Stromlast in Baden-Württemberg und Deckungsanteil <strong>mit</strong> Wind und Solarstrom im März 2014 und<br />

Juli 2013.<br />

Datenquelle: www.transnetbw.de/de/kennzahlen<br />

Tabelle: Flexibilität fossiler Kraftwerke.<br />

Neues Steinkohlekraftwerk<br />

Altes Kohlekraftwerk<br />

Modernes<br />

GuD-Kraftwerk<br />

Virtuelle Kraftwerke<br />

(BHKW)<br />

Emissionen Startzeiten Startkosten<br />

Laständerungsgradient<br />

g/kWh el Minuten pro Minute<br />

Mindestlast<br />

740 60 Hoch ca. 6 % ca. 25 %<br />

900-1000 90-120 Sehr hoch ca. 2 % ca. 35 %<br />

345 30 Mitte ca. 8 % ca. 40 %<br />

0-345 1-5 Sehr niedrig<br />

überall dort, wo Wärme gebraucht wird,<br />

gleichzeitig Strom produzieren, könnte<br />

der Brennstoffbedarf radikal gesenkt werden.<br />

Genau dies ist der Ansatz der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung (KWK). Das zur Beheizung<br />

eingesetzte Gas wird dabei auch zur<br />

Stromerzeugung eingesetzt, anstatt es<br />

im Gaskessel nur zu verheizen. Die anfallende<br />

Abwärme dient zur Beheizung, der<br />

erzeugte Strom verdrängt den „schmutzi-<br />

Skalierbar<br />

durch gleichzeitiges<br />

Starten<br />

von Einzelmodulen<br />

Beliebig<br />

(Leistung eines<br />

einzelnen<br />

Moduls)<br />

24 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


TECHNIK UND ANWENDUNG <br />

gen“ Strom aus Kohle- und Kernenergie<br />

und spart so<strong>mit</strong> riesige Energiemengen<br />

und CO 2 -Emissionen ein. Gleichzeitig<br />

wird weniger Wärme in die Flüsse abgegeben,<br />

was wiederum die Fischbestände<br />

schont. Der volkswirtschaftliche Nutzen<br />

ist enorm. Leider hat sich dieser Nutzen<br />

bislang noch nicht in einer konsequenten,<br />

die Kraft-Wärme-Kopplung unterstützenden<br />

Politik niedergeschlagen. Bisher<br />

lohnt sich die Stromerzeugung im eigenen<br />

BHKW nur für den Eigenbedarf. Wer<br />

den effizient erzeugten Strom ins öffentliche<br />

Netz einspeist, erhält nur etwa 1 / 3<br />

des Preises, den man für den Strombezug<br />

bezahlen muss.<br />

Unter den heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

ist die Kraft-Wärme-Kopplung<br />

so<strong>mit</strong> zuallererst für die<br />

Eigenstromerzeugung wirtschaftlich einsetzbar.<br />

Wirtschaftlich hochinteressant<br />

ist die Kraft-Wärme-Kopplung vor allem<br />

<strong>mit</strong> gasförmigen Brennstoffen für nahezu<br />

jede Form von Gewerbebetrieb, ob Hotel,<br />

Handel oder Produktion. Aber auch in öffentlichen<br />

Gebäuden wie Schulen, Mehrzweckhallen,<br />

Rathäusern und natürlich<br />

Schwimmbädern kann die Kraft-Wärme-<br />

Kopplung sehr gute betriebswirtschaftliche<br />

Ergebnisse erzielen. Inzwischen entdeckt<br />

aber auch die Wohnungswirtschaft<br />

die KWK zunehmend als Möglichkeit,<br />

Kosten auch für Mieter zu sparen.<br />

Verluste, da die Wärme zumindest stundenweise<br />

zwischengespeichert werden<br />

kann. Die aktuelle Gesetzgebung formuliert<br />

jedoch genau das Gegenteil, so heißt<br />

es in der Begründung zum Entwurf der<br />

Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />

vom 8. April 2014:<br />

„Die Herausforderungen, vor denen das<br />

Gesamtsystem im Zuge der Energiewende<br />

steht, sind <strong>mit</strong> einem weiteren starken Anstieg<br />

der Eigenversorgung nicht vereinbar.<br />

... So werden zunehmend Strommengen dem<br />

Strommarkt entzogen und da<strong>mit</strong> die Flexibilität<br />

des Gesamtsystems verringert.“<br />

Bewohner in den Kleehäusern für Heizung,<br />

Warmwasser und Allgemeinstrom<br />

monatlich nur 0,34 €/m 2 statt durschnittlich<br />

1,29 €. Stromsparmaßnahmen und<br />

BHKW führen dazu, dass auch die Stromkosten<br />

deutlich niedriger ausfallen, etwa<br />

0,25 €/m 2 und Monat statt üblicherweise<br />

etwa 0,60 €.<br />

Mehr Informationen zu BHKWs erhalten<br />

interessierte Leser auf dem Infoportal<br />

der solares bauen GmbH unter<br />

www.bhkw-jetzt.de<br />

KWK IST FLEXIBEL UND DIE IDEALE<br />

ERGÄNZUNG ZU DEN ERNEUERBAREN<br />

Kleine BHKWs laufen ohnehin meist<br />

dann, wenn die Sonne nicht scheint. Sie<br />

tragen da<strong>mit</strong> fast immer auch zur Netzentlastung<br />

und Versorgungsstabilität bei<br />

und sind die flexibelsten aller Kraftwerke<br />

(vgl. Tabelle). Genau solche Kraftwerke<br />

braucht es, um die „volatilen“ Sonnenund<br />

Windkraftwerke auszugleichen. Die<br />

Wärme kann dabei für Stunden zwischengespeichert<br />

werden. Wie hoch an manchen<br />

Tagen der Anteil insbesondere der<br />

Sonnenenergie an der Stromproduktion<br />

ist, zeigt die Grafik der vorhergehenden<br />

Seite. Tagsüber können Solarkraftwerke<br />

selbst im März bis zu einem Drittel<br />

des Strombedarfs in Baden-Württemberg<br />

abdecken: An Sonntagen im Juli decken<br />

sie zur Mittagszeit bereits den gesamten<br />

Strombedarf ab. Die Windkraft spielt<br />

bisher in Baden-Württemberg nur eine<br />

untergeordnete Rolle. Eine am Strombedarf<br />

orientierte KWK könnte immer dann<br />

elektrische Energie erzeugen, wenn sie<br />

nicht durch Erneuerbare Energien abgedeckt<br />

wird, und das ohne nennenswerte<br />

Solarstromanlage (Photovoltaik) auf dem Dach der Kleehäuser.<br />

So wird die zukünftige Belastung des<br />

in kleinen BHKWs erzeugten Stroms, den<br />

man selbst nutzt, begründet (2014 etwa<br />

3,1 Cent/kWh).<br />

SUBSIDIARITÄT AM BEISPIEL DER<br />

KLEEHÄUSER IN FREIBURG IM BREISGAU<br />

Ein Beispiel dafür, wie ideal sich Blockheizkraftwerk<br />

(BHKW) und Solarenergie<br />

für die ganzjährige Erzeugung von Strom<br />

und Wärme ergänzen, sind die „Kleehäuser“<br />

im Freiburger Stadtteil Vauban. Hier<br />

werden Wärme und Strom im Winter<br />

<strong>mit</strong>tels Kraft-Wärme-Kopplung in einem<br />

BHKW erzeugt. Im Sommer erfolgt die<br />

Energieversorgung <strong>mit</strong> Solarkollektoren<br />

und einer Photovoltaikanlage. Das BHKW<br />

wird von den Wohnungseigentümern<br />

(WEG) betrieben. Die Eigentümer bzw.<br />

Mieter erzeugen Wärme und Strom <strong>mit</strong><br />

dem BHKW weitgehend selbst. Aufgrund<br />

des geringen Energiebedarfs bezahlen die<br />

SUBSIDIARITÄT<br />

ist das demokratische Prinzip, dass die<br />

kleinste Einheit zunächst selbst ihre<br />

Geschicke bestimmt und erst dann,<br />

wenn sie nicht mehr weiterkommt, die<br />

Hilfe der nächsthöheren Ebene in Anspruch<br />

nimmt. Auf das Energiesystem<br />

übertragen bedeutet dies, dass<br />

zunächst die kleinsten Einheiten (Haushalte,<br />

Betriebe) ihre Möglichkeiten der<br />

Einsparung und bedarfsgerechten sowie<br />

umweltfreundlichen Energieerzeugung<br />

vor Ort ausnutzen und dann erst<br />

auf Nachbarschaften, Stadtteile, ganze<br />

Orte bzw. Niederspannungsnetze zurückgreifen.<br />

In diesem subsidiären System<br />

werden vorgelagerte Netze nur<br />

noch für geringe Ausgleichsmengen benötigt,<br />

neue „Stromautobahnen“ eingespart.<br />

So dezentral wie möglich, so<br />

zentral wie nötig.<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 25


TECHNIK UND ANWENDUNG<br />

10000<br />

Stromverbrauch BHKW-Eigenstrom BHKW Stromüberschusseinspeisung Fotovoltaik<br />

8000<br />

6000<br />

Endenergie [kWh]<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

-2000<br />

-4000<br />

-6000<br />

2011 2012<br />

Dem Verbrauch stehen in den Kleehäusern entweder die Solarstromerzeugung (vorwiegend im Sommer) oder die Stromerzeugung aus dem BHKW<br />

(vorwiegend im Winter) gegenüber. BHKWs in Nachbargebäuden könnten zeitversetzt laufen und ein weitgehender Ausgleich vor Ort zwischen<br />

Strom erzeugung und -verbrauch über das Jahr würde erreicht.<br />

DIE KLEEHÄUSER<br />

BHKW der Kleehäuser <strong>mit</strong> einer<br />

elektrischen Leistung von 14 kW.<br />

Im Projekt Kleehäuser haben 24 Parteien<br />

in zwei Häusern 25 Wohnungen gebaut;<br />

darunter zwei Ferienwohnungen,<br />

12 Eigentumswohnungen und 11 Mietwohnungen.<br />

Seit Juli 2006 leben in den<br />

Kleehäusern etwa 73 Menschen (ohne<br />

Ferienwohnungen) zwischen 0 und 80<br />

Jahren. Zahlreiche Maßnahmen wie z. B.<br />

Waschmaschinen <strong>mit</strong> Warmwasseranschluss,<br />

energiesparende Elektrogeräte,<br />

Aufzüge, LED-Außenbeleuchtung, kontrollierte<br />

Lüftung <strong>mit</strong> Wärmerückgewinnung<br />

und Kochen <strong>mit</strong> Erdgas tragen<br />

zum geringen Strombedarf der Kleehäuser<br />

bei. Um eine ausgeglichene CO 2 -<br />

Bilanz (= 0 kg) zu erreichen, besitzen<br />

die Wohnungseigentümer der Kleehäuser<br />

Beteiligungen an folgenden regenerativen<br />

Stromerzeugungsanlagen (Primärenergie):<br />

<br />

erzeugt ca. 22 000 kWh Strom/Jahr).<br />

<br />

(St. Peter).<br />

26 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK <br />

AMI, Leipzig: Kauft Erdgas dem Autogas den Schneid ab?<br />

Autogasfahrzeuge wie der Hyundai i10 LPG waren auf der AMI in Leipzig eher rar.<br />

Der Charakter der AMI in Leipzig, die<br />

am 31. Mai ihre Tore öffnete, unterscheidet<br />

sich gänzlich von der ebenfalls im<br />

Zweijahresrhythmus stattfindenden IAA<br />

in Frankfurt: „Die AMI steht für Anfassen,<br />

Einsteigen und Ausprobieren“, sagte<br />

Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung<br />

der Leipziger Messe, im<br />

Rahmen seiner Eröffnungsrede und definierte<br />

da<strong>mit</strong> auch gleichzeitig die entsprechende<br />

Zielgruppe: Autofahrer, die<br />

sich vor der Kaufentscheidung auf kurzen<br />

Wegen einen Überblick über den Kfz-<br />

Markt verschaffen wollen und dabei<br />

gleichzeitig auch das ein oder andere Angebot<br />

zu einer Probefahrt nutzen möchten.<br />

Bei insgesamt 38 Fahrzeugmarken,<br />

unter denen auch alle deutschen Automobilhersteller<br />

vertreten waren, gab es in<br />

den vier Hallen der AMI genug zu sehen.<br />

Alternative Antriebe von Erd- und <strong>Flüssiggas</strong>-<br />

über Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />

bis zu Brennstoffzellenfahrzeugen bildeten<br />

einen besonderen Schwerpunkt.<br />

Insbesondere der Volkswagen-Konzern,<br />

der <strong>mit</strong> seinen Marken VW, Skoda, Seat<br />

und Audi fast ausschließlich auf Erdgasantriebe<br />

setzt, war <strong>mit</strong> einer Vielzahl von<br />

CNG-betriebenen Pkws auf der AMI präsent.<br />

Folgerichtig konstatierte ein erdgas<br />

mobil-Sprecher, es habe wohl noch nie so<br />

viele Erdgasfahrzeuge auf der AMI gegeben<br />

wie im Jahr 2014.<br />

Autogasfahrzeuge spielten eher die<br />

zweite oder dritte Geige, lediglich Hyundai<br />

präsentierte den neuen i10 als reinrassige<br />

LPG-Version ab Werk und einen<br />

i40 <strong>mit</strong> der speziell für Hyundai entwickelten<br />

Nachrüstlösung (Prins DLM), die<br />

über die After-Sales-Schiene vertrieben<br />

wird, jedoch <strong>mit</strong> vollständiger Werksgarantie<br />

von fünf Jahren.<br />

Direkt in Halle 1 zeigte ekogas Leipzig<br />

die Prins-Produkte. Ekogas wurde von<br />

Prins als einer der beiden Importeure für<br />

den deutschen Markt neu eingesetzt,<br />

nachdem die GAS-Gunnar Adam Services<br />

GmbH in finanzielle Schieflage geriet und<br />

Konkurs anmelden musste. Ein Ford Mustang<br />

5,0 l und ein Range Rover Evoque<br />

Si4 waren die Eyecatcher am ekogas-<br />

Stand, der allerdings neben dem hell erleuchteten<br />

VW-Messestand eher ein<br />

Mauer blümchendasein fristete.<br />

Bedauerlich auch, dass selbst Opel, die<br />

<strong>mit</strong> über 10 Autogasfahrzeugen ab Werk<br />

in Deutschland die meisten LPG-Versionen<br />

im Produktportfolio führt, nicht eine<br />

einzige Autogasversion zeigte. Auch Kia<br />

ließ den Picanto LPG außen vor. Von dessen<br />

Marktauftritt ist man aber derzeit<br />

begeistert. Kia-Geschäftsführer Martin<br />

van Vugt: „Wir hatten angepeilt, 10 % der<br />

Picanto <strong>mit</strong> LPG auf dem deutschen<br />

Markt zu platzieren, dieses Ziel haben<br />

wir von Beginn an erreicht.“ Wie zu<br />

hören war, hat die LPG-Version bereits<br />

den Eingang in die eine oder andere<br />

Fahrzeugflotte gefunden.<br />

Vergleicht man Zulassungszahlen, die<br />

Situation der Kraftstoffversorgung und<br />

die allgemeine Akzeptanz von Autogas in<br />

breiten Teilen der Bevölkerung, waren auf<br />

der AMI 2014 die Erdgasmodelle absolut<br />

überrepräsentiert. Doch gerade dem VW-<br />

Konzern ist <strong>mit</strong> den neuen TGI-Modellen<br />

einen wirklich großer Wurf gelungen.<br />

Sparsame Erdgasmotoren, keine Einschränkungen<br />

hinsichtlich der Reichweite<br />

im Benzinbetrieb und mehr als gefällige<br />

Fahrleistungen lassen aufhorchen. Hinsichtlich<br />

des generellen Marketings für<br />

Autogas als Kraftstoff scheint es mehr<br />

denn je erforderlich zu sein, die Weichen<br />

neu zu stellen, wenn man nicht ins Hintertreffen<br />

geraten will. Auch das war eine<br />

Erkenntnis, die Autogas-affine Besucher<br />

von der AMI <strong>mit</strong>nehmen sollten.<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 27


Der Opel Mokka macht immer eine<br />

gute Figur, nicht nur bei der dank<br />

Autogas positiven Umweltbilanz.<br />

Test Opel Mokka LPG:<br />

Autogas schlägt den Diesel<br />

Opel ist derzeit dabei, sein Image ordentlich aufzupolieren: Frische Modelle und frische Ideen produzieren die Rüsselsheimer buchstäblich<br />

am laufenden Band. Dazu zählt auch der Opel Mokka <strong>mit</strong> LPG, der jetzt einem ersten Praxistest unterzogen werden konnte.<br />

Das Fazit: Die gerade einmal 95 Euro, die die LPG-Variante im Vergleich zum Diesel mehr kostet, sind gut investiert, denn der 140 PS<br />

(103 kW) starke Benziner harmoniert bestens <strong>mit</strong> der Autogasanlage und macht aus dem kleinen SUV einen Allrounder, der in der Stadt,<br />

auf der Autobahn und sogar bei erhöhtem Transportbedarf seine Aufgaben bestens erledigt.<br />

„Das passt da niemals rein…“ bemerkte<br />

die frei nach Ephraim Kishon beste aller<br />

Ehefrauen in einem schnippischen Unterton,<br />

wie er gelegentlich beim angeblich<br />

besseren Geschlecht vorzufinden ist. Es<br />

galt, den Inhalt der Ladefläche eines herkömmlichen<br />

Kombis in den Mokka zu<br />

befördern. Er passte locker rein, auch<br />

wenn der Mokka knapp einen Meter kürzer<br />

ist. Nicht zuletzt, weil er sich durch<br />

die umklappbare Rücksitzbank <strong>mit</strong> ein<br />

paar Handgriffen in ein echtes Raumwunder<br />

verwandeln lässt.<br />

Genau hier liegt die Stärke des Rüsselsheimer<br />

Verwandlungskünstlers: Klein<br />

genug, um in der Stadt fast jeden Parkplatz<br />

zu bekommen, und trotzdem ausreichend<br />

lang, um nicht jeder Spurrille auf<br />

der Autobahn nachzulaufen. In Verbindung<br />

<strong>mit</strong> der leicht erhöhten Sitzposition,<br />

den bequemen, rückenschonenden Sitzen<br />

und der gründlichen Verarbeitung ist der<br />

SUV ein Auto für fast alle Fälle.<br />

Dabei kann er seinem Fahrer auch in<br />

puncto Verbrauch das schlechte Umweltgewissen<br />

nehmen, das den SUVs gemeinhin<br />

anhaftet: 7,7 l Normverbauch Autogas<br />

auf 100 km kosten nach derzeitigem<br />

Stand 5,39 Euro, die vergleichbare Dieselversion<br />

immerhin 6,39 Euro und der Benziner<br />

liegt <strong>mit</strong> 9,15 Euro abgeschlagen auf<br />

dem letzten Platz.<br />

Dass Normverbrauch nicht unbedingt<br />

„normal“ bedeutet, ist <strong>mit</strong>tlerweile hinlänglich<br />

bekannt. In unserem Test kam<br />

der Mokka jedoch <strong>mit</strong> 8,5 l im Stadtverkehr<br />

und 9,5 bis 10 l Autogas auf der<br />

Autobahn aus. Selbstverständlich würden<br />

sich die Verbrauchszahlen für Diesel und<br />

Benzin im gleichen Ausmaß erhöhen.<br />

Relativ kleine Fahrzeuge <strong>mit</strong> kurzem<br />

Radstand weisen insbesondere auf längeren<br />

Strecken oftmals erhebliche Komforteinbußen<br />

auf. Nicht so der Opel, der <strong>mit</strong><br />

seinem ausgewogenen Fahrwerk dafür<br />

sorgte, dass der Fahrer selbst auf längeren<br />

Strecken nicht schlapp machte. Dennoch<br />

gab es zwei Wermutstropfen in der ansonsten<br />

positiven Testbilanz: Der 34-l-Autogastank<br />

(brutto) erwies sich gerade bei<br />

längeren Autobahnetappen als viel zu<br />

klein und zwang immer wieder zu Tankstopps.<br />

Die ließen sich beim gut ausgebauten<br />

LPG-Tankstellennetz in Deutschland<br />

zwar bequem absolvieren, doch im Ausland<br />

gab es ein Problem: Serienmäßig liefert<br />

Opel den Mokka LPG nur <strong>mit</strong> einem<br />

ACME-Adapter aus, der auch für 80 % der<br />

deutschen Autogastankstellen ausreicht.<br />

Wer <strong>mit</strong> dem Fahrzeug nicht auch gleich<br />

28 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK <br />

34 l Tankvolumen im Autogasbetrieb sind für ein Fahrzeug <strong>mit</strong> den<br />

Langstreckenqualitäten des Opel Mokka einfach zu wenig.<br />

Der Umschalter des Mokka ist, wie es sich für eine OEM-Version gehört,<br />

in das Cockpit integriert.<br />

den DISH-Adapter (Telleradapter, so die<br />

Bezeichnung in der Opel-Ersatzteilliste)<br />

orderte, steht spätestens ab der deutschen<br />

Grenze beim Tanken buchstäblich auf dem<br />

Schlauch. Hier sollte Opel noch einmal<br />

nachbessern, zumal man sonst das Thema<br />

Autogas <strong>mit</strong> einer gewissen Detailverliebtheit<br />

angegangen ist. Sogar der Kraftstoffstand<br />

und der Durchschnittsverbrauch im<br />

Gasbetrieb werden dem Fahrer angezeigt.<br />

Bei der Vielzahl der <strong>mit</strong>tlerweile verbauten<br />

Assistenzsysteme sollte man auf<br />

eines allerdings nicht verzichten: Den<br />

Verkehrsschildassistent. Eine erweitere<br />

Frontkamera filmt während der Vorbeifahrt<br />

die Verkehrsschilder, die die Geschwindigkeit<br />

begrenzen und blendet sie<br />

ins Display ein. So ist man immer über<br />

die aktuell erlaubten Höchstgeschwindigkeiten<br />

informiert und kann so manches<br />

Knöllchen vermeiden. Opel hat <strong>mit</strong> dem<br />

Mokka LPG seine führende Stellung unter<br />

den Automobilherstellern, die auch Autogasmodelle<br />

anbieten, bestätigt. Unterm<br />

Strich ist es ein gelungener Wurf, der<br />

zeigt, dass Autogasfahrzeuge den Vergleich,<br />

insbesondere hinsichtlich der<br />

Unterhaltskosten, zu den Dieselvarianten<br />

nicht scheuen müssen.<br />

Für absolut ausreichende Fahrleistungen sorgt der 140-PS-Motor, dessen Unterhaltskosten sich dank Autogas in Grenzen halten.<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 29


FIRMEN UND PRODUKTE<br />

HOCHSCHULE DES SAARLANDES FORSCHT MIT DIREKTEINSPRITZENDEN MOTOREN<br />

Mehr als 500000 Pkws fahren <strong>mit</strong> Autogas<br />

Die Zahl der Pkws <strong>mit</strong> Autogas hat die<br />

Grenze von 500 000 Fahrzeugen deutlich<br />

überschritten. Wie aus den kürzlich veröffentlichten<br />

Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes<br />

(KBA) hervorgeht, waren am<br />

Stichtag 1. Januar 2014 500 867 Fahrzeuge<br />

<strong>mit</strong> LPG in Deutschland registriert. Auf<br />

Platz zwei rangieren Hybridantriebe, die<br />

<strong>mit</strong> einem Bestand von 85 575 Pkw erstmals<br />

an Erdgas als Antriebsart (79 065)<br />

vorbeizogen.<br />

Trotz relativ großer Steigerungsraten<br />

spielen Elektrofahrzeuge auf deutschen<br />

Straßen nach wie vor eine minimale Rolle.<br />

Lediglich 12 156 Pkws sind bei den<br />

Flensburger Statistikern erfasst. Da<strong>mit</strong><br />

rückt das Ziel der Bundesregierung von<br />

einer Million Elektrofahrzeuge bis 2020<br />

immer weiter in den Bereich politischer<br />

Utopien. Absolut stehen 679 744 Pkws<br />

<strong>mit</strong> alternativem Antrieb in der Datenbank<br />

des KBA – inklusive 2081 „Sonstigen“<br />

Pkws. Autogas macht davon <strong>mit</strong><br />

73,7 % den Löwenanteil aus und treibt<br />

so<strong>mit</strong> dreimal so viele Pkws an, wie alle<br />

anderen Alternativen zusammen. Dies<br />

liegt zum einen am flächendeckenden<br />

Tankstellennetz. Mit 6700 LPG-Stationen<br />

bundesweit kann man rechnerisch an<br />

mehr als jeder dritten der bundesweit<br />

14 700 Tankstellen diesen Kraftstoff bekommen.<br />

Als einziger Kraftstoff kann<br />

Autogas <strong>mit</strong> vertretbarem Aufwand bei<br />

Benzinmotoren nachgerüstet werden.<br />

Dies funktioniert sogar bei modernsten<br />

Benzindirekteinspritzern, wie Forscher<br />

der Saarbrücker Hochschule für Technik<br />

und Wirtschaft des Saarlandes (HTWdS)<br />

im Projekt S1000plus nachgewiesen<br />

haben. Durch Umrüstung eines Peugeot<br />

5008 und vollständigen Verzicht auf Benzintanks<br />

konnte das Potenzial von Autogas<br />

voll ausgereizt werden. So gelang <strong>mit</strong><br />

dem Fahrzeug eine Reichweite von<br />

1365,5 km allein <strong>mit</strong> Autogas. In einem<br />

früheren Autogas-Projekt hatte das Team<br />

um die Professoren Dr. Thomas Heinze<br />

und Dr. Harald Altjohann den CO 2 -Ausstoß<br />

eines Kleinwagens um rund 20 %<br />

gesenkt. Unterstützt wurden die Projekte<br />

von zahlreichen Partnern wie der Sachverständigen-Organisation<br />

KÜS und dem<br />

<strong>Flüssiggas</strong>versorger Westfalen AG.<br />

www.projekt-s1000plus.de<br />

XRGI ® 9 VON EC POWER<br />

„Blauer Engel“ für ein BHKW<br />

Bereits zum zweiten Mal wurde ein<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW) von EC PO-<br />

WER <strong>mit</strong> dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet.<br />

Nach dem XRGI ® 20 (elektrische Leistung:<br />

10–20 kW, thermische Leistung<br />

25–40 kW), das 2012 die Auszeichnung<br />

erhielt, darf nun auch das kleinere<br />

XRGI ® 9 (elektrische Leistung: 4–9 kW,<br />

thermische Leistung: 12–20 kW) das begehrte<br />

Umweltsiegel tragen.<br />

BHKWs arbeiten nach dem Prinzip der<br />

Kraft-Wärme-Kopplung: Dabei werden<br />

Strom und Wärme in einem Gerät erzeugt.<br />

Die Verringerung des Primärenergieeinsatzes,<br />

also des für die Erzeugung<br />

benötigten Brennstoffs, schont Ressourcen<br />

und entlastet die Umwelt durch eine<br />

geringere Emission klimaschädlicher<br />

Gase wie Kohlenmonoxid und Stickstoffoxide.<br />

Bislang entsprechen nur BHKWs<br />

des dänischen Herstellers EC POWER den<br />

strengen Kriterien des Prüfungskatalogs<br />

RAL-UZ 108 vom Deutschen Institut für<br />

Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.,<br />

das im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit<br />

die Prüfungen für erd- oder<br />

flüssiggasbetriebene BHKWs bis 50 kW<br />

(elektrisch) durchführt. Neben der Energieeffizienz<br />

werden auch die Schadstoffemissionen<br />

gemessen; außerdem müssen<br />

die Geräte in puncto Schall emission, Recyclingfähigkeit<br />

und der Einfachheit der<br />

Bedienungsanleitungen für Installateure<br />

und Nutzer überzeugen.<br />

Ausgezeichnet: Das<br />

XRGI ® 9 <strong>mit</strong> einer<br />

elektrischen Leistung<br />

von 4–9 kW und einer<br />

thermischen Leistung<br />

von 12–20 kW.<br />

(Foto: EC Power)<br />

In allen diesen Kategorien hat das<br />

XRGI ® 9 gepunktet. Die in der Leistungsklasse<br />

bis 10 kW (elektrisch) geforderte<br />

Primären ergieeinsparung von 15 % überschreitet<br />

die Anlage von EC POWER <strong>mit</strong><br />

22,4 % mehr als deutlich. Das bedeutet<br />

nicht nur geringeren Gasein satz, sondern<br />

auch geringere Energiekosten für den Betreiber.<br />

In Sachen Gesamtwirkungsgrad fordert<br />

die RAL bei Volllast mindestens 89 % den<br />

das XRGI ® 9 <strong>mit</strong> einem Gesamtwirkungsgrad<br />

von 93 % ebenfalls deutlich überschreitet.<br />

Und auch in Bezug auf die Schadstoffemissionen<br />

übertrifft das Gerät die Anforderungen:<br />

Die erlaubten Mengen an<br />

Stickstoffoxiden (NO X maximal 125 mg)<br />

und Kohlenstoffmonoxid (CO maximal<br />

150 mg), die in einem Normkubikmeter<br />

Abgas enthalten sein dürfen, unterschreitet<br />

das Gerät signifikant – <strong>mit</strong> weniger als<br />

50 mg CO und weniger als 100 mg NO X .<br />

Die Schallemissionen des XRGI ® 9 liegen<br />

bei Volllast bei nur 49 dB(A) (gemessen<br />

aus einem Meter Entfernung), wo<strong>mit</strong> das<br />

Gerät zu den leisesten seiner Leistungsklasse<br />

zählt. Mit seinem Leistungsprofil<br />

eignet sich das XRGI ® 9 vor allem für große<br />

Ein- und kleine Mehrfamilienhäuser,<br />

kleine Hotels, kleine Bürogebäude und<br />

ähnliche Objekte <strong>mit</strong> einem entsprechenden<br />

Bedarf an Strom und Wärme, die nicht<br />

nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich<br />

hergestellt werden sollen.<br />

www.ecpower.eu<br />

30 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


FIRMEN UND PRODUKTE <br />

DRUCKGASKESSELWAGEN VON CHEMET AG:<br />

Sicherer Gefahrguttransport auf der Schiene<br />

Der neue Druckgaskesselwagen „Zags“ kann je nach kundenspezifischer Anforderung <strong>mit</strong> vielen<br />

sicherheitsrelevanten Merkmalen ausgestattet werden.<br />

(Fotos: Chemet AG)<br />

BEI CHEMET STEHEN DIE WEICHEN IN<br />

RICHTUNG „WACHSTUM“<br />

Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate<br />

von 7,5 % (bezogen auf den Umsatz)<br />

waren die vergangenen Jahre für die Chemet<br />

eine Zeit der schnellen und starken<br />

Unternehmensentwicklung: Schloss man<br />

das Jahr 2004 <strong>mit</strong> einem bilanzierten Umsatz<br />

von 13,5 Mio. Euro ab, so waren es<br />

im vergangenen Jahr (2013) 28,3 Mio.<br />

Euro. Mit der Entwicklung neuer Produktgruppen<br />

wie Kesselwagen, kryogene<br />

Behälter und auch LNG-Regasifizierungsstationen<br />

ist der für 2014 angepeilte<br />

Umsatz von planmäßig 38,4 Mio. Euro<br />

durchaus realistisch.<br />

Insgesamt 90 Druckgaskesselwagen<br />

hat die Chemet AG, Tarnowskie Góry/<br />

Polen, in den vergangenen 18 Monaten<br />

nach kundenspezifischen Anforderungen<br />

für Aretz & Co., Krefeld, gefertigt und geliefert.<br />

Erstmals hat Chemet als Generalunternehmer<br />

nicht nur die Druckgastanks<br />

gefertigt, sondern darüber hinaus<br />

– in Kooperation <strong>mit</strong> einem Fertigungsbetrieb<br />

für Eisenbahnfahrzeuge – auch die<br />

kompletten Waggons herstellen lassen.<br />

Am Anfang stand die Suche nach einem<br />

geeigneten Kooperationspartner. Schließlich<br />

entschied man sich für die Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> der Firma Maschinenbau<br />

und Service GmbH, Halle. „Unser Ziel war<br />

die Gründung einer verlässlichen Partnerschaft,<br />

die auf den drei Säulen Offenheit,<br />

Stabilität und Vertrauenswürdigkeit<br />

ruht“, erläutert Geschäftsführer Piotr<br />

Frycz die <strong>mit</strong> dem Einstieg in die Eisenbahnbranche<br />

verbundenen Anforderungen.<br />

Bei dem Bau von Prototypen, den<br />

Versuchsreihen und der abschließenden<br />

Zulassung kamen dem Unternehmen sowohl<br />

seine langjährige Erfahrung in der<br />

Auslegung und Herstellung von Druckgastanks<br />

als auch das Know-how und<br />

gute Technikverständnis der Mitarbeiter<br />

zugute.<br />

SICHERHEITSRELEVANTE AUSSTATTUNG<br />

Der neue Kesselwagen „Zags“ <strong>mit</strong> einem<br />

Volumen von 112 m 3 erfüllt alle Anforderungen<br />

an den Transport von Gasen<br />

Klasse 2 gemäß RID-Vorschriften für den<br />

Einsatz auf dem internationalen Eisenbahnnetz.<br />

Über die TSI- und RID-Vorschriften<br />

(und einer Reihe anderer gesetzlicher<br />

Regelwerke) hinaus führen die<br />

hohen Ansprüche der Halter, Mieter und<br />

Hersteller regelmäßig zu weiteren, sicherheitsrelevanten<br />

Ausstattungsdetails. Beispielsweise<br />

können die Druckgaskesselwagen<br />

<strong>mit</strong> einem Aufkletterschutzmodul<br />

und durchtauchenden Crashpuffern (EST<br />

Suprapuffer) ausgerüstet werden. Das<br />

Aufkletterschutzmodul wird in Kombination<br />

<strong>mit</strong> Crashpuffern an Gefahrgut-Kesselwagen<br />

eingesetzt. Es erfüllt die RID<br />

Sondervorschrift TE25 nach den Bedingungen<br />

des Absatzes a) und vermeidet<br />

die Entstehung einer Aufkletterbewegung<br />

von Fahrzeugen bei einer Kollision.<br />

Die Deformationsfunktion des EST<br />

Supra puffers verhindert eine Überlastung<br />

des Fahrzeuges und seiner Struktur bei<br />

starken Auflaufstößen und Kollisionsereignissen.<br />

Die Entstehung hoher Kraftspitzen<br />

und hoher Beschleunigungen<br />

wird vermieden. Darüber hinaus können<br />

die Druckgaskesselwagen <strong>mit</strong> Trockenkupplung,<br />

Kilometerzähler und GPS-<br />

System ausgerüstet werden.<br />

Die neuen Druckgaskesselwagen fassen<br />

ca. 57,0 t Butan oder 47,0 t Propan. Aber<br />

auch andere <strong>Flüssiggas</strong>e wie Isobutan,<br />

But-1-en, Buten, 1,3-Butadien, Propen und<br />

Gemische aus Kohlenwasserstoffen und<br />

Butadien oder Mischungen von Kohlenwasserstoffen<br />

im verflüssigten Zustand<br />

können transportiert werden. Das Spektrum<br />

der Bauarten wird ständig erweitert:<br />

Derzeit arbeitet man bei Chemet an der<br />

Fertigung eines Kesselwagens <strong>mit</strong> einem<br />

Nenninhalt V = 108 m 3 für den Transport<br />

von Ammoniak, und schon 2015 soll ein<br />

Chemie-Kesselwagen <strong>mit</strong> Edelstahltank<br />

marktreif sein.<br />

CHEMET AUF DER INNOTRANS, BERLIN<br />

„Dieses schnelle Wachstum können wir<br />

nur durch hohe Investitionen in zahlreiche<br />

neue Maschinen, Anlagen und auch<br />

Produktionshallen sichern“, bekräftigt<br />

Piotr Frycz die Wachstumsstrategie des<br />

Unternehmens, das sein Know-how offensiv<br />

zu Markte trägt. „In diesem Jahr werden<br />

wir erstmals auf der InnoTrans in<br />

Berlin <strong>mit</strong> einem eigenen Stand vertreten<br />

sein.“<br />

Interessenten finden Chemet zur Inno-<br />

Trans, Berlin, in Halle 3.2, Stand-Nr. 112.<br />

www.chemet.com.pl<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Chemet und der<br />

Aretz GmbH wird auch in 2014 weitergeführt.<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 31


FIRMEN UND PRODUKTE<br />

SAFE GASFLASCHENCONTAINER FÜR AUSSEN<br />

Jetzt neu <strong>mit</strong> Lüftungskiemen<br />

T800 TABLET PC VON GETAC<br />

Ultraflach und extraleicht<br />

Konzipiert wurde das ultraflache<br />

und leichte Windows OS<br />

Gerät T800 von Getac speziell<br />

für den mobilen Einsatz bei<br />

Versorgern, Logistik, Außendienstlern<br />

und in der öffentlichen<br />

Sicherheit tätigen<br />

Personen. Getac antwortet <strong>mit</strong><br />

diesem Gerät auf die hohen<br />

Anforderungen der Anwender<br />

aus diesen Bereichen und hat<br />

das voll robuste Tablet genau<br />

auf deren Bedürfnisse abgestimmt.<br />

Das neue Getac T800<br />

bietet die Leistungsfähigkeit<br />

eines High End Consumer-<br />

Tablets, ohne Kompromisse in<br />

Sachen Robustheit einzugehen.<br />

So<strong>mit</strong> ist das innovative<br />

T800 <strong>mit</strong> seinem 8,1’’ großen<br />

Display – die optimale Größe<br />

für Windows 8 –, dem geringen<br />

Gewicht von nur 880 g<br />

sowie seiner Höhe von lediglich<br />

24 mm klein genug, um in<br />

jeder Tasche wie auch in der<br />

Hand bequem Platz zu finden<br />

– und trotzdem lässt es in<br />

puncto Funktionalität und<br />

Leistungsfähigkeit keine Wünsche<br />

offen.<br />

Zusätzlich verfügt das neue<br />

T800 über Getacs einzigartiges<br />

SnapBack-Erweiterungssystem:<br />

Das Gerät kann schnell<br />

<strong>mit</strong> ergänzenden Komponenten<br />

wie einem zusätzlichen<br />

Akku, <strong>mit</strong> dem sich die Einsatzzeit<br />

auf über 16 Stunden<br />

erweitern lässt, oder einem<br />

Smartcard-Reader und ZigBee-<br />

Funktion ausgestattet werden,<br />

ohne das kompakte Handling<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Gerade für den Außeneinsatz<br />

bietet das neue T800 Tablet<br />

wichtige Funktionen: So<br />

verhindert Getacs patentierte<br />

Displaytechnologie LumibondTM<br />

das Beschlagen des<br />

hochauflösenden Bildschirms.<br />

Die Lagerung von Gasflaschen<br />

im Außenbereich muss<br />

besonderen Anforderungen<br />

genügen. Hierzu zählen in er s-<br />

ter Linie eine ausreichende<br />

Belüftung, eine Sicherung gegen<br />

das Umfallen und der<br />

Schutz vor Diebstahl.<br />

All diese Kriterien erfüllt<br />

der neue SAFE Gasflaschencontainer:<br />

Zusätzlich zu der<br />

TÜV-geprüften, kons truktiven<br />

Eigenbelüftung sind nun Lüftungskiemen<br />

in die Seitenwände<br />

integriert, die für eine noch<br />

bessere umlaufende natürliche<br />

Belüftung sorgen.<br />

Seine geschlossene Kon -<br />

struktion und die stabile Tür<br />

<strong>mit</strong> Sicherheitsschloss schützen<br />

die Gasflaschen vor Witterungseinflüssen,<br />

Diebstahl<br />

und Manipulation durch Fremde.<br />

Die Standsicherung der<br />

Gasflaschen erfolgt durch verstellbare<br />

Haltevorrichtungen<br />

und Kettensicherungen. Mit<br />

dem umfangreichen Zubehör<br />

(z. B. Gitterrostebenen oder<br />

Fach ebenen) können die unterschiedlichsten<br />

Flaschengrößen<br />

gelagert werden.<br />

Der Gasflaschencontainer<br />

verfügt neben einer Statik<br />

über eine komplett verzinkte<br />

Konstruktion. Seitenwände,<br />

Dach und Tür bestehen aus<br />

sendzimirverzinkten Trapezblechen.<br />

Daraus resultiert eine<br />

lange Lebensdauer. Das Dach<br />

ist begehbar, die maximale<br />

Schneelast beträgt 220 kg/m²<br />

und an den Längsseiten des<br />

Gasflaschenmagazins sind<br />

Regenrinnen integriert.<br />

www.saebu.de<br />

www.katalog.saebu.de<br />

SAFE Lagersysteme für die Lagerung von Gasflaschen bieten maximale<br />

Sicherheit und Lebensdauer.<br />

(Fotos: Säbu)<br />

Mit dem neuen 8,1 Zoll T800 bringt Getac ein voll robustes Windows 8<br />

Tablet auf den Markt, das die Steigerung der Produktivität im Bereich<br />

Mobiles Arbeiten <strong>mit</strong> ebenso komfortablen wie intelligenten Funktionen<br />

unterstützt.<br />

(Foto: Getac)<br />

Dies gewährleistet eine stets<br />

hervorragende Bedienbarkeit<br />

des Touchscreens und ermöglicht<br />

außerdem die Lesbarkeit<br />

des Bildschirms sogar bei<br />

direkter Sonneneinstrahlung,<br />

ohne sich dabei negativ auf die<br />

Batterielebensdauer auszuwirken.<br />

Zudem ist das T800 nach<br />

dem militärischen Standard<br />

MIL-STD-810G und Schutzklasse<br />

IP65 als schock-, sturzund<br />

vibrationsgeschützt zertifiziert<br />

und überdies gegen das<br />

Eindringen von Staub und<br />

Wasser geschützt, sodass es<br />

auch die anspruchsvollsten Herausforderungen<br />

eines jeden<br />

Außeneinsatzes problemlos<br />

meistern kann.<br />

www.getac.de<br />

32 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


NEU VON SRG ROTAREX, GLADENBACH:<br />

MLD Minimum Level Detector<br />

NEWS<br />

TO GO!<br />

Eine um 23 % höhere Effizienz<br />

bei der Nutzung von Treibgasflaschen<br />

verspricht Sales<br />

Development Manager Martin<br />

D. Haubrich von SRG Rotarex<br />

in Gladenbach allen Nutzern<br />

des neuen Gasmess-Systems<br />

MLD Minimum Level Detector,<br />

den der deutsche Ableger des<br />

Luxemburger Weltmarktführers<br />

für Gasventile jeder Art<br />

jetzt auf den Markt bringt. Der<br />

MLD wird zwischen Treibgasflasche<br />

und Motor verbaut und<br />

versetzt den Fahrer in die<br />

Lage, die Treibgasflasche nur<br />

dann zu wechseln, wenn sie<br />

wirklich leer ist.<br />

Treibgasstapler beliebiger<br />

Fabrikate können <strong>mit</strong> dem<br />

MLD einfach und kostengünstig<br />

nachgerüstet werden. Bei<br />

dem für 120 Euro erhältlichen<br />

System handelt sich weder um<br />

einen unpräzisen Drucksensor,<br />

noch um ein sehr teures Ultraschallsystem.<br />

Der Einbau kann<br />

von jedem für die Wartung<br />

und Installation von Treibgasan<br />

lagen zugelassenen Techniker<br />

in ca. 30 Minuten durchgeführt<br />

werden.<br />

Bei Erreichen einer Restmenge<br />

für noch etwa 10 Minuten<br />

Fahrzeit signalisiert das<br />

MLD dem Fahrer per Warnlampe<br />

am Armaturenbrett, dass<br />

ein Flaschenwechsel un<strong>mit</strong>telbar<br />

bevorsteht.<br />

Aufgrund der Genauigkeit<br />

des Systems wird ein effizientes<br />

Arbeiten in den Grenzbereichen<br />

ermöglich, wo<strong>mit</strong><br />

plötzliche Stillstände vermieden<br />

werden und wirklich der<br />

komplette Flascheninhalt verwendet<br />

wird. Haubrich verspricht<br />

12 % weniger Stillstand<br />

des Staplers und 5 % niedrigere<br />

Wartungskosten: letzteres<br />

wegen der Vermeidung von<br />

plötzlichen Kraftstoffunterbrechungen<br />

bzw. Motorstillständen<br />

sowie der darauf folgenden<br />

Startversuche.<br />

Das in Deutschland produzierte<br />

System ist CE- und ULzugelassen<br />

und patentiert. Es<br />

eignet sich für alle gängigen<br />

Stapler-Fabrikate sowie alle<br />

Flaschenhersteller und Typen.<br />

Es kann ab sofort über den einschlägigen<br />

Staplerhandel bezogen<br />

werden.<br />

www.rotarex.com<br />

Die News-App vom<br />

STROBEL VERLAG<br />

Holen Sie sich die wichtigsten<br />

<strong>Flüssiggas</strong>-News auf Ihr<br />

Smartphone<br />

Kostenlos!<br />

Die MLD Restmengenanzeige für<br />

Gabelstapler wird zwischen<br />

Treibgas flasche und Motor eingebaut.


VERANSTALTUNGEN UND PUBLIKATIONEN<br />

LIPROTECT ® -SICHERHEITSSEMINARE VON LINDE:<br />

Neue Rechtsvorschriften kennen und anwenden<br />

Alle, die <strong>mit</strong> Gasen umgehen,<br />

insbesondere befähigte<br />

Personen im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV), müssen über die<br />

geltenden Rechtsvorschriften<br />

informiert sein und sie anwenden<br />

können. Hier setzt das<br />

eintägige Sicherheitsseminar<br />

„Neue Rechtsvorschriften“ an:<br />

Es gibt den Teilnehmern einen<br />

Überblick über die von den<br />

Ausschüssen für Betriebssicherheit<br />

und Gefahrenstoffe<br />

kürzlich verabschiedeten bzw.<br />

zur Veröffentlichung vorbereiteten<br />

Regeln und soll sie in die<br />

Lage versetzen, den daraus<br />

resultierenden Handlungsbedarf<br />

für ihre betrieb liche<br />

Praxis zu er<strong>mit</strong>teln.<br />

Im Einzelnen werden folgende<br />

Rechtsvorschriften behandelt:<br />

TRGS 510 „Lagerung von<br />

Gefahrstoffen in ortsbeweglichen<br />

Behältern“, TRGS 407<br />

„Tätigkeiten <strong>mit</strong> Gasen – Gefährdungsbeurteilung“,<br />

TRGS<br />

725/TRBS 3145 „Ortsbewegliche<br />

Druckgasbehälter – Füllen,<br />

Bereithalten, innerbetriebliche<br />

Beförderung, Entleeren“, TRGS<br />

726/TRBS 3146 „Ortsfeste<br />

Druckanlagen für Gase“.<br />

Die Schulung gewährleistet<br />

die Erfüllung der gesetzlichen<br />

Arbeitgeberpflichten. Darüber<br />

hinaus dient das Seminar als<br />

Nachweis über die Qualifizierung<br />

des Personals und als<br />

Baustein für Zertifizierungen<br />

und Audits.<br />

Die nächsten Termine:<br />

25. Juni 2014 in München/Unterschleißheim<br />

und 24. September<br />

2014 in Hamburg.<br />

Weitere Informationen/Anmeldung:<br />

www.liprotect.de<br />

oder unter der (kostenpflichtigen)<br />

Telefonnummer 01803<br />

85001-2424.<br />

www.linde-gase.de<br />

27. WORLD LP GAS FORUM & 29. AIGPL CONGRESS<br />

Konferenz und Ausstellung in Miami<br />

Vom 28. bis 30. Oktober<br />

2014 werden in Miami/Florida<br />

zwei bedeutende Veranstaltungen<br />

für die <strong>Flüssiggas</strong>branche<br />

abgehalten: Das 27. World LP<br />

Gas Forum und der 29. AIGPL<br />

Kongress <strong>mit</strong> begleitender<br />

Ausstellung.<br />

Die Wahl des Veranstaltungsortes<br />

kommt nicht von<br />

ungefähr: Steigende Produktionszahlen<br />

durch die Ausbeutung<br />

der Schiefergasvorkommen<br />

und steigende Nachfrage<br />

kennzeichnen den US-amerikanischen<br />

Markt. In Anbe-<br />

tracht dieser Tatsachen wird<br />

ein Fokus der Veranstaltung<br />

auf der hierzulande kontrovers<br />

diskutierten Produktion von<br />

Schiefergas liegen. Die Auswirkungen<br />

der „shale gas revolution“<br />

auf den europäischen<br />

Markt werden sich spätestens<br />

dann bemerkbar machen,<br />

wenn die ersten Tanker <strong>mit</strong><br />

verflüssigtem Erdgas anlanden.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

ist es auf keinen Fall verkehrt,<br />

den US-amerikanischen Markt<br />

sorgfältig zu beobachten.<br />

www.wlpgas2014.com<br />

INNOTRANS 2014, BERLIN:<br />

Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik<br />

Die InnoTrans, die vom 23.<br />

bis 26. September 2014 zum<br />

10. Mal stattfindet, gliedert<br />

sich in die Segmente Railway<br />

Technology, Railway Infrastructure<br />

sowie Public Transport,<br />

Interiors und Tunnel<br />

Construction. Ein Beleg für die<br />

Strahlkraft der Jubiläumsver-<br />

anstaltung sind die etwa 200<br />

Erstaussteller, von denen mehr<br />

als die Hälfte aus dem Ausland<br />

kommt – unter ihnen die polnische<br />

Chemet AG, die in Halle<br />

3.2, Stand-Nr. 112 über den<br />

Bau von Druckgaskesselwagen<br />

informiert.<br />

www.innotrans.de<br />

EXPO PETROTRANS, KASSEL:<br />

Internationale Fachmesse für die Mineralölbranche<br />

Die internationale Fachmesse<br />

für Logistik, Transport und<br />

Umschlag in der Mineralölwirtschaft<br />

geht vom 1. bis<br />

3. Oktober 2014 in die sechste<br />

Runde. Die Fachmesse präsentiert<br />

ihrem Publikum, das vom<br />

Geschäftsführer über den<br />

Techniker und den Gefahrgutbeauftragten<br />

bis hin zum<br />

Tankwagenfahrer reicht, auch<br />

in diesem Jahr Innovationen<br />

und Informationen rund um<br />

die mobile Mineralölwirtschaft.<br />

Viele wichtige Taktgeber<br />

und renommierte Unternehmen<br />

aus allen relevanten Segmenten<br />

der vielfältigen Branche<br />

sind als Aussteller bereits<br />

angemeldet. Mit einem qualifizierten<br />

Seminarprogramm und<br />

einem Ausstellungsbereich,<br />

der führende Tankwagenbauer,<br />

bedeutende Nutzfahrzeughersteller<br />

und zahlreiche internationale<br />

Aussteller präsentiert,<br />

ist die Veranstaltung im Zweijahresturnus<br />

der Treffpunkt<br />

für die gesamte Mineralölbranche.<br />

„Das große Interesse der<br />

Marktteilnehmer zeigt, dass<br />

wir auf einem sehr guten Weg<br />

sind, unsere anspruchsvollen<br />

Ziele zu erreichen und die<br />

expo PetroTrans 2014 ihre Vorveranstaltungen<br />

toppen wird“,<br />

erläutert Stefan Freiberg, Projektleiter<br />

der planetfair GmbH<br />

+ Co. KG. Über 3900 Besucher<br />

zählte die expo PetroTrans zur<br />

vergangenen Veranstaltung<br />

2012.<br />

www.expopetrotrans.de<br />

GAT 2014 GASFACHLICHE AUSSPRACHETAGUNG, KARLSRUHE<br />

Informationsplattform und Erfahrungsaustauch<br />

Zur 53. gat, die am 30. September<br />

und 1. Oktober 2014 in<br />

Karlsruhe stattfindet, werden<br />

3500 Fachleute aus Unternehmen<br />

und Wissenschaft erwartet,<br />

die sich über die neuesten<br />

Entwicklungen und Anforderungen<br />

beim Thema Gas austauschen.<br />

Da<strong>mit</strong> dürfte die gat<br />

2014 zu den wichtigsten Ereignissen<br />

im „Gasjahr“ zählen.<br />

Der Kongress 2014 beschäftigt<br />

sich <strong>mit</strong> der Anwendung<br />

und Umsetzung von Gastechnologien<br />

in den künftigen<br />

Energiesystemen: Gas hat sich<br />

zum Schlüssel für die Bewältigung<br />

der heutigen und zukünftigen<br />

Herausforderungen der<br />

Energieversorgung entwickelt.<br />

Die technologische Entwicklung<br />

und Einsatz von Kraft-<br />

Wärme-Kopplung; technologischen,<br />

ökonomischen und<br />

politischen Herausforderungen<br />

von Power-to-Gas; konvergente<br />

Energienetze und Energienutzung<br />

sowie Gaskraftwerke/<br />

GuD im Energiesystem sind<br />

nur einige der vielen Themen,<br />

zu denen renommierte Referenten<br />

berichten. Im Rahmen<br />

der beiden Podiumsdiskussionen<br />

zu den Themen „Energiewende:<br />

Herausforderung und<br />

Poten zial für den Energieträger<br />

Gas“ und „Technologische<br />

Herausforderungen am Gasmarkt<br />

– Kraftwerke und KWK/<br />

Wärme und Gebäude/Mobilität/Industrie/Chemie“<br />

werden<br />

Gesprächspartner aus Politik,<br />

Unternehmen, Verbänden und<br />

Wissenschaft Stellung beziehen<br />

und Impulse geben.<br />

Zur begleitenden Gas- und<br />

Wasserfachmesse haben sich<br />

bereits rund 150 Aussteller<br />

angemeldet, die auf 10 000 m 2<br />

Ausstellungsfläche ihre Neuheiten<br />

im Bereich Service und<br />

Produkte für eine sichere und<br />

zuverlässige Gas- und Wasserversorgung<br />

präsentieren.<br />

Bitte beachten Sie: Auch die<br />

Wasserfachliche Aussprachetagung<br />

des DVGW, die wat 2014,<br />

findet in Karlsruhe statt, und<br />

zwar vom 29. bis zum 30. September<br />

2014. Interessierten<br />

Fachbesuchern bietet sich<br />

so<strong>mit</strong> am 30. September die<br />

Gelegenheit, sich spartenübergreifend<br />

zu informieren und<br />

Gesprächspartner zu finden.<br />

www.gat-dvgw.de<br />

34 FLÜSSIGGAS 03 | 2014


KLEINANZEIGEN | IMPRESSUM <br />

ANKAUF von GASTANKS,<br />

GAS-TANKFAHRZEUGEN sowie<br />

FLÜSSIGGAS-ABFÜLLANLAGEN<br />

Demontagen von Tanks aller Art<br />

Verkauf von Neu- und Gebrauchttanks<br />

Barth GmbH Tel.: 0 72 51 / 9 15 10 · Fax: 8 59 70<br />

E-Mail: info@barth-tank.de · www.barth-tank.de<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service & Wartung GmbH<br />

Engineering - Fertigung - Montage - Wartung & Reparaturen<br />

Service und Wartung an<br />

<strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />

LPG-Tankstellenbau<br />

Lassen Sie sich unverbindlich<br />

ein Angebot für die Wartung<br />

Ihrer LPG- Tankstelle erstellen<br />

Besuchen Sie uns<br />

auch unter:<br />

www.f-sw.de<br />

Urheberrecht (C) 2014<br />

<strong>Flüssiggas</strong>- Service und Wartung GmbH<br />

VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />

Mit großem Sonderteil autogas + Tankstellentechnik<br />

Gas Show Warschau 2014:<br />

Steht die Autogas-Branche vor<br />

grundlegenden Veränderungen?<br />

Flüssig-direkteinspritzende Gasanlagen werden<br />

immer beliebter: Prins und BRC sind die Vorreiter<br />

Prüffristverlängerung von <strong>Flüssiggas</strong>flaschen auf 15 Jahre:<br />

Zertifizierung von Eigentümern und Befüllzentren<br />

02I2014 STROBEL VERLAG<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

Entwicklung von<br />

Zapfsäulenelektronik<br />

Tanktechnik<br />

FSW<br />

<strong>Flüssiggas</strong><br />

Service &<br />

Wartung GmbH<br />

Bundesweites<br />

Einsatzgebiet<br />

Goslarsche Straße 14<br />

38259 Salzgitter OT Ringelheim<br />

Geschäftsführende Gesellschafter:<br />

Ralph Dittmer und Christian Pförtner<br />

Amtsgericht Braunschweig: HRB 202282<br />

Ust- Id- Nr.: DE 271 113 335<br />

Jetzt abonnieren!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Leserservice <strong>Flüssiggas</strong><br />

Tel. 02931 8900-50/54, Fax 02931 8900 38<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

www.fluessiggas-magazin.de<br />

Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik und Anwendung: Propan | Butan | Autogas<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint im 60. Jahrgang (2014)<br />

www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />

Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214, a.ring@strobel-verlag.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe: Simone Drönner, München; Wolfgang Kröger, Bad Oeynhausen;<br />

Dipl.-Ing. Andreas Preußer, Dresden, und Dipl.-Ing. (FH) Rolf Schwebel, BGN Mannheim<br />

Birgit Brosowski (Redaktionssekretariat)<br />

Telefon: 02931 8900-41, Telefax: 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter: Stefan Hoffmann<br />

Telefon 02931 8900-22, s.hoffmann@strobel-verlag.de<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

Telefon 02931 8900-27, s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />

Telefon 02931 8900-28, j.blome@strobel-verlag.de<br />

Mediaservice: Anke Ziegler<br />

Telefon 02931 8900-21, Telefax 02931 8900-38, a.ziegler@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Verlagsvertetungen<br />

Inland und Österreich: Stephanie Hansen-Stadie<br />

Telefon 0234 9507800, Telefax 0234 9507802, s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />

Italien: Media & Service International s.r.l.<br />

Telefon +39 02 48006193, Telefax +39 02 48193274, f.brovelli@strobel-verlag.de<br />

Schweiz: Rico Dormann<br />

Telefon +41 447208550, Telefax +41 447211474, r.dormann@strobel-verlag.de<br />

übrige Länder: Lutz Krampitz<br />

Telefon +49 203-4568266, Telefax +49 203-4568538, l.krampitz@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig.<br />

Vertrieb/Leserservice Reinhard Heite, r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Jahresbezugspreis 67,60 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich.<br />

Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren<br />

werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung<br />

fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen<br />

und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung<br />

der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden<br />

können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser<br />

Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005)<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 44010046)<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg, datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Hubertus Schickhoff, h.schickhoff@strobel-verlag.de<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />

<strong>mit</strong> Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt<br />

dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />

Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet<br />

der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht <strong>mit</strong> der<br />

des Verlages übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in<br />

dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch<br />

wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist nur <strong>mit</strong> schriftlicher Geneh -<br />

mi gung des Verlages gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „<strong>Flüssiggas</strong>“ in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen<br />

wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0721-5894<br />

FLÜSSIGGAS 03 | 2014 35


Erhältlich<br />

ab dem<br />

01.07.2014

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!