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VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />
Sichere Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen<br />
fachgerecht installieren und benutzen<br />
Gegensatz oder Ergänzung ?<br />
KWK im Verbund <strong>mit</strong> Erneuerbaren Energien<br />
<strong>Megatrend</strong> <strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>:<br />
Neue Modelle, Zubehör und Flaschengrößen<br />
Foto: Cagogas<br />
03I2014 STROBEL VERLAG<br />
www.fluessiggas-magazin.de
Wärme und Kälte – wo und wann immer sie gebraucht werden:<br />
Heizcontainer und Heizmobile im <strong>Flüssiggas</strong>betrieb haben großes Potenzial<br />
Die 65. IAA in Frankfurt:<br />
Neue Direkteinspritzer-Technologie<br />
05I2013 STROBEL VERLAG<br />
www.flue siggas-magazin.de<br />
Besser informiert.<br />
VERSORGUNG · VERTRIEB · LAGERUNG · TECHNIK UND ANWENDUNG: PROPAN I BUTAN I AUTOGAS<br />
Fachzeitschrift<br />
Twitter<br />
Website<br />
für Autogasantriebe<br />
Rohrleitungsinsta lation nach TRF 2012:<br />
Insta lation von erdverlegten und<br />
freiverlegten <strong>Flüssiggas</strong>leitungen<br />
Foto: Be lfires<br />
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STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />
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59821 Arnsberg<br />
Tel. 02931 8900 0<br />
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EDITORIAL <br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,<br />
die Energiewende, eingeläutet als ein generationenübergreifendes<br />
Projekt, wird hierzulande<br />
<strong>mit</strong> hohem Aufwand betrieben. Umso<br />
besorgniserregender ist es, dass – zum zweiten<br />
Mal in Folge – die CO 2 -Emissionen gestiegen<br />
sind. Das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung,<br />
die CO 2 -Emissionen zu reduzieren,<br />
scheint weitgehend dem Ziel des unbegrenzten<br />
Ausbaus der Erneuerbaren Energien zum<br />
Opfer gefallen zu sein.<br />
Zweifelsohne ist der Ausbau der Erneuerbaren<br />
Energien ein wichtiger Baustein für die<br />
Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes, doch er ignoriert<br />
diejenigen Bereiche, in denen sich <strong>mit</strong><br />
geringem Aufwand hohe CO 2 -Senkungspotenziale<br />
erschließen ließen und verteuert die<br />
Energiewende unnötig. Die Zahlungspflicht<br />
jedes Einzelnen für Strom aus Erneuerbaren<br />
Energien engt den Finanzierungsspielraum<br />
für neue Heiz- und Gebäudetechnik ein; die<br />
vielen, nicht aufeinander abgestimmten energiepolitischen<br />
Maßnahmen verunsichern investitionswillige<br />
Bürger zusätzlich. So ist es<br />
kaum verwunderlich, dass der notwendige<br />
Umbau des Wärmemarktes ausbleibt und die<br />
Energiewende zur Stromwende verkümmert.<br />
Eine kostengünstige Möglichkeit zur Steigerung<br />
der Effizienz bei gleichzeitiger Reduzierung<br />
des CO 2 -Ausstoßes bietet die Nutzung<br />
zeitgemäßer Heiztechnik. Gasbetriebene<br />
Mikro-KWK-Anlagen sind hoch effizient, wie<br />
das Beispiel der Freiburger „Kleehäuser“<br />
zeigt (siehe Seite 23 f). Und überall dort, wo<br />
kein Erdgas anliegt, kann der mobile Energieträger<br />
<strong>Flüssiggas</strong> seine Vorzüge ausspielen:<br />
Seine einfache Lagerung bietet Versorgungssicherheit,<br />
seine wirtschftliche Nutzung e<strong>mit</strong>tiert<br />
weitaus geringere Mengen an CO 2 und<br />
Luftschadstoffen als andere mobile Energieträger<br />
oder Festbrennstoffe.<br />
Foto: www.chfranke.de<br />
Und noch eine Wende steht uns bevor, die<br />
Sommersonnenwende. Sommerzeit – das ist<br />
auch Gartenzeit und Geselligkeit beim <strong>Grillen</strong>.<br />
Immer mehr Grillfans nutzen <strong>Flüssiggas</strong>,<br />
und die <strong>Flüssiggas</strong>versorger unterstützen diesen<br />
Trend <strong>mit</strong> praktischen Flaschengrößen,<br />
die sich bequem im Unterschrank der Grills<br />
lagern lassen. Beim Umgang <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />
müssen jedoch einige grundsätzliche Regeln<br />
beachtet werden, da<strong>mit</strong> es nicht zum unkontrollierten<br />
Gasaustritt kommt. Zu den allgemeingültigen<br />
Vorschriften der fachgerechten<br />
Installation und Nutzung von <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />
betriebenen Geräten informieren die Beiträge<br />
„Sichere Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />
<strong>Flüssiggas</strong>- Flaschenanlagen fachgerecht installieren<br />
und nutzen“ auf Seite 18 f und „Zeitgemäße<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Anwendungen im privaten<br />
Bereich“ (siehe Seite 20 f).<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.<br />
ANNE-MARIE RING<br />
Chefredakteurin<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 3
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INHALT<br />
Editorial<br />
3 Von der Stromwende zur Energiewende<br />
Markt und Menschen<br />
6 Nachfolger von Dr. Walter Thielen ernannt<br />
Dr. Gerald Linke neuer<br />
DVGW-Hauptgeschäftsführer<br />
6 Gefahrstoffe im Griff:<br />
Neues Angebot für verbessertes Gefahrstoffmanagement<br />
6 WESTFA Vertriebs- und<br />
Verwaltungs-GmbH, Hagen<br />
Zuverlässiger Service begründet<br />
50-jähriges Kundenjubiläum<br />
7 EKO-Gas GmbH, Leipzig:<br />
Neuer Importeur für Prins<br />
7 Westfalen AG, Münster:<br />
Stark reduzierte Geldbuße<br />
7 DVFG e.V., Berlin:<br />
Neue Pressesprecherin<br />
7 Bernd Mazzoli, Stuttgart:<br />
50-jähriger Geburtstag<br />
8 140 Jahre Vaillant, Remscheid:<br />
Verantwortung für die Welt von heute und morgen<br />
8 Knauber Gas, Bonn:<br />
Klar definierte Prozesse für höchste Qualität<br />
9 <strong>Flüssiggas</strong>-Gesamtabsatz 2013<br />
9 Absatz der DVFG- Mitgliedsunternehmen<br />
9 Veränderung im Vorstand des DVFG<br />
10 <strong>Flüssiggas</strong>-Leistungsshow zum<br />
AEGPL-Kongress in Genua<br />
11 Jahreshauptversammlung DVFG, Berlin<br />
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<strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />
12 <strong>Megatrend</strong> <strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>:<br />
Neue Modelle, Zubehör und Flaschengrößen<br />
16 Hersteller Gasgrills und Zubehör<br />
17 Kaufberatung Gasgrills:<br />
Qualität zahlt sich aus<br />
4 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
INHALT <br />
www.cavagnagroup.com<br />
Technik und Anwendung<br />
18 Sichere Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen fachgerecht installieren<br />
und benutzen<br />
19 Empfohlene Prüffristen<br />
19 Information und Vorschriften<br />
20 Neue Technik und Technologien nutzen:<br />
Zeitgemäße <strong>Flüssiggas</strong>-Anwendungen<br />
im privaten Bereich<br />
23 KWK im Verbund <strong>mit</strong> Erneuerbaren Energien:<br />
Gegensatz oder Ergänzung?<br />
Autogas und Tankstellentechnik<br />
27 AMI, Leipzig:<br />
Kauft Erdgas dem Autogas den Schneid ab?<br />
28 Test Opel Mokka LPG:<br />
Autogas schlägt den Diesel<br />
30 Hochschule des Saarlandes forscht <strong>mit</strong><br />
direkteinspritzenden Motoren<br />
Mehr als 500 000 Pkws fahren <strong>mit</strong> Autogas<br />
Firmen und Produkte<br />
30 XRGI ® 9 von EC Power<br />
„Blauer Engel“ für ein BHKW<br />
31 Druckgaskesselwagen von Chemet AG:<br />
Sicherer Gefahrguttransport auf der Schiene<br />
32 SAFE Gasflaschencontainer für außen<br />
Jetzt neu <strong>mit</strong> Lüftungskiemen<br />
32 T800 TABLET PC von Getac<br />
Ultraflach und extraleicht<br />
33 Neu von SRG Rotarex, Gladenbach:<br />
MLD Minimum Level Detector<br />
Veranstaltungen, Kleinanzeigen, Impressum<br />
34 LIPROTECT ® -Sicherheitsseminare von Linde:<br />
Neue Rechtsvorschriften kennen und anwenden<br />
34 27. World LP Gas Forum & 29. AIGPL Congress<br />
Konferenz und Ausstellung in Miami<br />
34 Innotrans 2014, Berlin:<br />
Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik<br />
34 expo PetroTrans, Kassel:<br />
Internationale Fachmesse für die Mineralölbranche<br />
34 GAT 2014 Gasfachliche Aussprachetagung, Karlsruhe<br />
Informationsplattform und Erfahrungsaustauch<br />
35 Kleinanzeigen | Impressum<br />
Treibgas<br />
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FLÜSSIGGAS 03 | 2014 5
MARKT UND MENSCHEN<br />
NACHFOLGER VON DR. WALTER THIELEN ERNANNT<br />
Dr. Gerald Linke neuer DVGW-Hauptgeschäftsführer<br />
Zum 3. Juli 2014 wird Dr. Gerald Linke neuer Hauptgeschäftsführer des<br />
Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW).<br />
Dr. Gerald Linke (50) wird<br />
neuer Hauptgeschäftsführer<br />
des Deutschen Vereins des<br />
Gas- und Wasserfaches (DVGW).<br />
Der promovierte Physiker folgt<br />
nach der DVGW-Mitgliederversammlung<br />
am 3. Juli 2014 auf<br />
Dr. Walter Thielen, der das<br />
Amt des Hauptgeschäftsführers<br />
seit 1999 innehatte. Der<br />
DVGW-Bundesvorstand wählte<br />
Linke am 5. Mai 2014 einstimmig<br />
auf seiner Sitzung in München.<br />
Gerald Linke bringt rund<br />
20 Jahre Managementerfahrung<br />
in der deutschen Energiewirtschaft<br />
<strong>mit</strong>. Seit 2013 ist er<br />
Senior Vice President Mid<br />
Sized Projects der E.ON Technologies<br />
GmbH und Technischer<br />
Geschäftsführer der<br />
Netzgesellschaft Kokereigasnetz<br />
Ruhr GmbH. Davor bekleidete<br />
Linke seit 1995 einige<br />
technische Führungspositionen<br />
bei der Ruhrgas AG (der<br />
späteren E.ON Ruhrgas AG) in<br />
Essen, zuletzt als Leiter des<br />
Kompetenz-Centers Gastechnik<br />
und Energiesysteme.<br />
Linke wurde 2013 in den<br />
DVGW-Bundesvorstand gewählt<br />
und leitet das DVGW-<br />
Forschungscluster „Power-to-<br />
Gas“. Er hat an der<br />
Technischen Universität<br />
Braunschweig Physik studiert<br />
und wurde dort 1994 zum Dr.<br />
rer. nat. promoviert.<br />
Gerald Linke ist verheiratet<br />
und Vater von drei Kindern.<br />
WESTFA VERTRIEBS- UND VERWALTUNGS-GMBH, HAGEN<br />
Zuverlässiger Service begründet 50-jähriges Kundenjubiläum<br />
Angefangen hat alles im Jahr<br />
1964 <strong>mit</strong> der ersten <strong>Flüssiggas</strong>flasche.<br />
„Wir haben uns<br />
damals für einen <strong>Flüssiggas</strong>herd<br />
entschieden und unsere<br />
erste Gasflasche bei der Firma<br />
Propangasversorgung Weser-<br />
Ems Fr. Schäfer KG, der späteren<br />
WESTFA, gekauft“, erinnert<br />
sich Ehepaar Westendorf.<br />
„Wir wurden bestens beraten<br />
und <strong>mit</strong> allen notwendigen Informationen<br />
versorgt.“ Der erste<br />
positive Eindruck sollte<br />
nicht täuschen. In den folgenden<br />
Jahren belieferte die damalige<br />
Niederlassung in<br />
Osnabrück die Westendorfs<br />
zuverlässig und pünktlich <strong>mit</strong><br />
Flaschengas.<br />
Als der Einbau einer neuen<br />
Heizung nötig war, fiel die<br />
Wahl auf eine <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />
betriebene Anlage. 1976 stellte<br />
WESTFA einen <strong>Flüssiggas</strong>behälter<br />
im Garten der Familie<br />
auf, um eine noch bessere Versorgung<br />
zu gewährleisten.<br />
Seither beziehen die Westendorfs<br />
das <strong>Flüssiggas</strong> für ihre<br />
Heizung von der WESTFA.<br />
Eduard Naatjes, Vertriebs<strong>mit</strong>arbeiter<br />
bei WESTFA, weiß,<br />
dass eine so lange Kundenbeziehung<br />
nicht selbstverständlich<br />
ist. Deshalb besuchte er<br />
die Familie persönlich, um<br />
einen Präsentkorb zu überreichen.<br />
Die Freude bei den<br />
Westendorfs war groß: „Diese<br />
unerwartete Wertschätzung<br />
gibt uns als Kunden ein gutes<br />
Gefühl. Wir freuen uns auf die<br />
nächsten 50 Jahre <strong>mit</strong> der<br />
WESTFA.“<br />
Seit 50 Jahren vertraut Ehepaar Westendorf auf die <strong>Flüssiggas</strong>versorgung<br />
durch die Hagener WESTFA. Grund genug für das Unternehmen, sich <strong>mit</strong><br />
einem Präsentkorb für die langjährige Treue zu bedanken.<br />
GEFAHRSTOFFE IM GRIFF: NEUES ANGEBOT FÜR VERBESSERTES GEFAHRSTOFFMANAGEMENT<br />
Der sichere Umgang <strong>mit</strong> Gefahrstoffen ist vor allem für kleine und<br />
<strong>mit</strong>tlere Betriebe (KMU) oft eine besondere Herausforderung. Um<br />
ihre Mitgliedsunternehmen darin noch besser zu unterstützen, haben<br />
die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie<br />
(BG RCI) und die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) die<br />
gemeinsame „Geschäftsstelle Gefahrstoffinformation“ gegründet.<br />
„Unser Ziel ist es, das gemeinsame Know-how zusammenzuführen,<br />
um die bereits bestehenden Angebote zum Gefahrstoffmanagement<br />
zu bündeln, weiterzuentwickeln und zu optimieren“, erläutert<br />
Geschäftsstellenleiter Dr. rer. nat. Thomas Martin, Mitarbeiter<br />
im Kompetenz-Center Wissenschaftliche Fachreferate der BG RCI.<br />
Bisher haben die beiden beteiligten Unfallversicherungsträger<br />
jeweils eigene Gefahrstoffinformationssysteme betrieben. Das<br />
GisChem der BG RCI (www.gischem.de) beinhaltet Datenblätter<br />
<strong>mit</strong> Informationen zum sicheren Umgang <strong>mit</strong> Gefahrstoffen, interaktive<br />
Module zur Erstellung von Betriebsanweisungen sowie<br />
den GHS-Konverter und den GHS-Gemischrechner. Die GISMET der<br />
BGHM (www.gismet-online.de) besteht aus Datenblättern und Betriebsanweisungsentwürfen.<br />
Beide Gefahrstoffinformationssysteme<br />
orientieren sich an den speziellen Anforderungen der jeweiligen<br />
Branchen, stehen aber allen Interessierten kostenlos zur<br />
Verfügung.<br />
6 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
MARKT UND MENSCHEN <br />
EKO-GAS GMBH, LEIPZIG:<br />
Neuer Importeur für Prins<br />
Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über die<br />
GAS Gunnar Adam Services<br />
GmbH hat der holländische<br />
Gasanlagenhersteller Prins als<br />
neuen offiziellen Importeur für<br />
Deutschland die Leipziger Eko-<br />
Gas GmbH verpflichtet. Die<br />
langjährige Erfahrung des Unternehmens<br />
in der Umrüstung<br />
von LPG und CNG-Anlagen<br />
sowie die gute Vernetzung <strong>mit</strong><br />
Autogashändlern und Werkstätten<br />
in ganz Deutschland<br />
haben laut Prins den Ausschlag<br />
gegeben. Neben dem<br />
Schulungszentrum in Leipzig<br />
unterhält der Umrüster Werkstätten<br />
in Düsseldorf, Böhlen<br />
und Holzminden.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen<br />
Prins und der Car-Gas<br />
GmbH in Wabern-Unshausen<br />
bleibt davon unberührt.<br />
WESTFALEN AG, MÜNSTER:<br />
Stark reduzierte Geldbuße<br />
Mit Urteil vom 13. Mai 2014<br />
hat das Oberlandesgericht<br />
(OLG) Düsseldorf gegen die<br />
Westfalen AG, Münster, eine<br />
Geld buße in Höhe von 6 Mio.<br />
Euro verhängt – also deutlich<br />
weniger, als die ursprünglich<br />
geforderten 18,75 Mio. Euro.<br />
Im Zuge eines aus Sicht der<br />
Westfalen AG erfolgreich<br />
durchgeführten Einspruchverfahrens<br />
kam es nun zu dem in<br />
der Bußgeldhöhe stark abgeschwächten<br />
Urteilsspruch.<br />
„Die Westfalen AG hat sich<br />
zu keiner Zeit an Kundenschutzabsprachen<br />
beteiligt“,<br />
stellte Wolfgang Fritsch-Albert,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Westfalen Gruppe, klar. „Wir<br />
werden daher gegen das Urteil<br />
des OLG umgehend Rechtsbeschwerde<br />
beim Bundesgerichtshof<br />
einlegen.“<br />
DVFG E.V., BERLIN:<br />
Neue Pressesprecherin<br />
Ursula Megies hat am<br />
19. Mai 2014 die Position der<br />
Pressesprecherin des DVFG e. V.<br />
übernommen. „Wir unterstreichen<br />
<strong>mit</strong> der neu geschaffenen<br />
Position unseren Anspruch als<br />
zentrales Sprachrohr der Branche<br />
gegenüber Politik und Öffentlichkeit“,<br />
so der Verbandsvorsitzende<br />
Rainer Scharr zum<br />
Start von Ursula Megies.<br />
Die 36-Jährige hat nach ihrem<br />
Studium der Kommunikationsund<br />
Politikwissenschaften<br />
(u. a. an der University of Bath,<br />
dem Institut d’Etudes Politiques<br />
Paris und der Karlsuniversität<br />
Prag) als Referentin in<br />
der Bundesregierung und bei<br />
der Europäischen Kommission<br />
gearbeitet. Zuletzt war sie bei<br />
der Agentur Johanssen und<br />
Kretschmer in der strategischen<br />
Kommunikationsberatung<br />
tätig.<br />
BERND MAZZOLI, STUTTGART:<br />
Alles Gute zum 50. Geburtstag<br />
Bernd Mazzoli hatte einen<br />
überzeugenden Grund, der<br />
diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des DVFG in Berlin<br />
fernzubleiben: Am 27. Mai feierte<br />
der Thermogas-Geschäftsführer<br />
seinen 50. Geburtstag.<br />
Mazzoli hat Bergbau an der<br />
TU Claus thal studiert und ist<br />
seit 21 Jahren bei der EnBW<br />
AG beschäftigt; zuletzt zeichnete<br />
er als Leiter des Anlagenbetriebs<br />
verantwortlich für<br />
Planung, Bau und Betrieb der<br />
Hochdruck-Erdgasnetze. Seit<br />
Mai 2005 fungiert Mazzoli als<br />
Geschäftsführer der Stuttgarter<br />
Thermogas Gas- und<br />
Geräte vertriebs-GmbH, einer<br />
Tochter der EnBW AG.<br />
Im Deutschen Verband <strong>Flüssiggas</strong><br />
engagiert Mazzoli sich<br />
als stellvertretender Regionalobmann<br />
der Region Süd und<br />
im Fachausschuss Verkehr.<br />
Herstellung<br />
Instandsetzung<br />
Revision von Flaschen für <strong>Flüssiggas</strong><br />
Der deutsche Hersteller<br />
für geschweißte Stahlflaschen.<br />
Ein Unternehmen<br />
<strong>mit</strong> KNOW-HOW, das<br />
Tradition fortsetzt.<br />
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FLÜSSIGGAS 03 | 2014 7
MARKT UND MENSCHEN<br />
140 JAHRE VAILLANT, REMSCHEID:<br />
Verantwortung für die Welt von heute und morgen<br />
Das „Hasenlogo“ der Vaillant Group zählt zu den bekanntesten europäischen<br />
Markenzeichen (Foto: Vaillant).<br />
Die Vaillant Deutschland<br />
GmbH & Co. KG, Remscheid,<br />
feiert in diesem Jahr ihren<br />
hundertvierzigsten Geburtstag.<br />
Durch wegweisende Innovationen<br />
hat sich das Unternehmen<br />
zu einem der führenden Hersteller<br />
auf dem Heiztechnikmarkt<br />
entwickelt. Meilensteine<br />
waren der Gas-Badeofen als<br />
„geschlossenes System“ (1894)<br />
und die heute nicht mehr wegzudenkende<br />
Zentralheizung<br />
aus dem Jahr 1924.<br />
„Seit der Unternehmensgründung<br />
im Jahr 1874 übernimmt<br />
Vaillant Verantwortung<br />
für seine Kunden, seine Mitarbeiter<br />
und die Gesellschaft“,<br />
sagt Dr. Carsten Voigtländer,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Vaillant Group. „Wir<br />
sind Teil der Lösung für globale<br />
Fragen zu Klimaschutz, zu<br />
effizientem Einsatz von Energie<br />
und zu Kohlendioxid-Reduzierung.<br />
Mit unseren Technologien<br />
tragen wir erheblich zu<br />
Ressourceneinsparungen bei.“<br />
Im aktuellen Produktportfolio<br />
nimmt die Bedeutung regenerativer<br />
Energien unter anderem<br />
<strong>mit</strong> Wärmepumpen und<br />
Solarkollektoren weiter zu.<br />
Produkte wie Blockheizkraftwerke,<br />
Zeolith-Gaswärmepumpen<br />
und Heizgeräte auf Brennstoffzellen-Basis<br />
runden das<br />
Angebot ab.<br />
Das markante Hasenlogo der<br />
Marke Vaillant hat Johann Vaillant<br />
bereits im Jahr 1899 als<br />
Schutzmarke angemeldet. Anlässlich<br />
des Firmenjubiläums<br />
geht der Hase <strong>mit</strong> einer Ausstellung<br />
zu Vergangenheit, Gegenwart<br />
und Zukunft des Familienunternehmens<br />
im<br />
Gepäck auf die Reise. Bis Ende<br />
des Jahres geht es quer durch<br />
Europa unter anderem <strong>mit</strong><br />
Stopps in Italien, Kroatien, Dänemark<br />
und Russland. Am<br />
Ende der Tour bleiben Hase<br />
und Ausstellung dauerhaft in<br />
Remscheid. Bis heute ist der<br />
Gründungsstandort Remscheid<br />
im Bergischen Land Hauptsitz<br />
der Vaillant Group, die neben<br />
Vaillant sieben weitere, international<br />
tätige Marken der<br />
Heiztechnikbranche umfasst.<br />
KNAUBER GAS, BONN:<br />
Klar definierte Prozesse für höchste Qualität<br />
Knauber Gas verpflichtet<br />
seine Vertragspartner beim<br />
Bau von Tankgas-Anlagen zur<br />
Einhaltung hoher Standards.<br />
„Wer <strong>mit</strong> Knauber die Installation<br />
eines Gas-Tanks plant, soll<br />
<strong>mit</strong> höchster Qualität rechnen<br />
können – egal an welchem<br />
Standort.“ So begründet Pia<br />
Skura, technische Leiterin bei<br />
Knauber Gas, die Einführung<br />
neuer Standards für alle Partnerunternehmen,<br />
die im Auftrag<br />
des Bonner Familienunternehmens<br />
die Gasversorgung<br />
bei Kunden aufbauen.<br />
Bei der Installation von<br />
Tankgas-Komplettanlagen bei<br />
Kunden arbeitet Knauber Gas<br />
<strong>mit</strong> regionalen Experten für<br />
Anlagenbau zusammen. Viele<br />
verschiedene Partner spannen<br />
so ein Service-Netz über das<br />
bundesweite Versorgungsgebiet<br />
von Knauber. Um größtmögliche<br />
Sicherheit sowie eine<br />
starke Serviceorientierung zu<br />
garantieren, hat Knauber Gas<br />
jetzt <strong>mit</strong> allen Partnern für den<br />
Anlagenbau genaue Prozessbeschreibungen<br />
vereinbart. Im<br />
Rahmen einer ersten Tagung<br />
aller Partner wurden die Serviceleistungen<br />
einheitlich definiert<br />
und sämtliche Prozesse<br />
von der Montage bis hin zur<br />
Dokumentation genau festgelegt.<br />
Darüber hinaus ermöglichen<br />
die ab jetzt regelmäßig<br />
stattfindenden Tagungen den<br />
Aufbau eines Netzwerks der<br />
Partner zum fachlichen Austausch<br />
und zur Erarbeitung<br />
von Best-Practice-Beispielen.<br />
So will Knauber eine verlässlich<br />
hohe Qualität sicherstellen<br />
und eine Weiterentwicklung<br />
durch gemeinsame Diskussion<br />
und fachlichen Austausch fördern.<br />
Das Unternehmen selbst<br />
wurde durch den TÜV Rheinland<br />
in den Kategorien Dienstleistungsqualität<br />
und Prozessstrukturen<br />
geprüft und 2013<br />
zum dritten Mal in Folge <strong>mit</strong><br />
dem Prädikat „sehr gut“ bewertet.<br />
Standardisierte Arbeitsabläufe sorgen für Sicherheit in der Ausführung.<br />
Im Bild die Installation einer <strong>Flüssiggas</strong>-Hauseinführung (Foto: Knauber).<br />
8 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
MARKT UND MENSCHEN <br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Gesamtabsatz 2013<br />
Entwicklung des <strong>Flüssiggas</strong>-Gesamtabsatzes (in t) in der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Der <strong>Flüssiggas</strong>-Gesamtabsatz<br />
stieg im Jahr 2013 nach<br />
der vorläufigen Statistik des<br />
Mineralölwirtschaftsverbandes<br />
e.V. im Inland um 5,2 % auf<br />
3 274 000 t.<br />
Entgegen der Entwicklung<br />
bei anderen Energieträgern<br />
hatte nicht nur die kühle Witterung<br />
im ersten Halbjahr verbrauchssteigernde<br />
Effekte,<br />
sondern auch die zwar schwache,<br />
aber dennoch positive<br />
Konjunkturentwicklung. Insbesondere<br />
der Absatz in der<br />
Industrie legte nach 2009 erstmals<br />
wieder deutlich zu. Er<br />
stieg gegenüber dem Vorjahr<br />
2009 2010 2011 2012 2013<br />
FG-Versorgunsunternehmen Propan 1.363.970 1.374.053 1.199.263 1.230.435 1.252.474<br />
einschl. Treibgas<br />
Butan 353.564 494.421 459.127 435.041 498.985<br />
Gesamt 1.717.534 1.868.474 1.658.390 1.665.476 1.751.459<br />
Industrie Propan 62.786 7.335 12.800 8.906 12.773<br />
Butan 42.058 16.649 17.946 20.814 30.101<br />
Gesamt 104.844 23.984 30.746 29.720 42.874<br />
Inlandsverbrauch zur<br />
Propan 1.426.756 1.381.388 1.212.063 1.239.341 1.265.247<br />
Energieversorgung<br />
Butan 395.622 511.070 477.073 455.855 529.086<br />
Gesamt 1.822.378 1.892.458 1.689.136 1.695.196 1.794.333<br />
Davon Autogas (LPG):<br />
Inlandsverbrauch als<br />
Propan 134.600 134.137 158.296 131.813 182.581<br />
Rohstoff für die Chemie<br />
Butan 1.027.576 1.180.871 1.150.172 1.284.910 1.296.959<br />
Gesamt 1.162.176 1.315.008 1.308.468 1.416.723 1.479.540<br />
Inlandsabsatz Propan 1.561.356 1.515.525 1.370.359 1.371.154 1.447.828<br />
Butan 1.423.198 1.691.941 1.627.245 1.740.765 1.826.045<br />
Gesamt 2.984.554 3.207.466 2.997.604 3.111.919 3.273.873<br />
Exporte Gesamt 412.475 254.410 273.197 307.153 279.580<br />
Total Gesamt 3.397.029 3.461.876 3.270.801 3.419.072 3.553.453<br />
um 44,3 %. Der <strong>Flüssiggas</strong>-Verbrauch<br />
zur Energieversorgung<br />
entwickelte sich nach einem<br />
starken Rückgang in 2011 im<br />
Berichtsjahr erneut nach oben<br />
und erhöhte sich um 5,8 % auf<br />
1 794 000 t. Im <strong>Flüssiggas</strong>-<br />
Absatz zur Weiterverarbeitung<br />
in der chemischen Industrie<br />
spiegelt sich die leicht wachsende<br />
Konjunktur ebenfalls<br />
wider: Er stieg um 4,4 % auf<br />
1 480 000 t.<br />
Seit 2010 hat Butan einen<br />
höheren Anteil am Inlandsabsatz<br />
als Propan. Dieses Verhältnis<br />
liegt <strong>mit</strong>tlerweile nahezu<br />
unverändert bei 55,8 %. Der<br />
(Quellen: DVFG, MWV)<br />
Absatz von Butan erhöhte sich<br />
um 4,9 % auf 1 826 000 t. Gründe<br />
für den gestiegenen Butan-<br />
Absatz sind der gleichbleibend<br />
hohe Rohstoffeinsatz für die<br />
chemische Weiterverarbeitung<br />
in der Industrie, der gestiegene<br />
Verbrauch bei der Energieversorgung<br />
und der Einsatz im<br />
Autogas-Sektor.<br />
Propan, das vor allem im<br />
Wärmemarkt, Haushalt, Gewerbe,<br />
in der Landwirtschaft<br />
und im Freizeitsektor eingesetzt<br />
wird, konnte ebenfalls<br />
eine Steigerung um 5,6 % auf<br />
1 448 000 t verzeichnen.<br />
ABSATZ DER DVFG-<br />
MITGLIEDSUNTERNEHMEN<br />
Der Absatz der 43 dem Deutschen<br />
Verband <strong>Flüssiggas</strong> angehörenden<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Versorgungsunternehmen<br />
liegt leicht<br />
über dem Niveau des Vorjahres.<br />
Er erhöhte sich 2013 um<br />
1,8 % auf 1 343 000 t. Der Anteil<br />
der DVFG-Mitgliedsfirmen<br />
am vom Mineralölwirtschaftsverband<br />
e. V. gemeldeten Inlandsabsatz<br />
der <strong>Flüssiggas</strong>-<br />
Versorgungsunternehmen von<br />
1 751 000 t liegt da<strong>mit</strong> bei<br />
76,7 %.<br />
Die kalte Witterung in der<br />
ersten Jahreshälfte bescherte<br />
dem Tankgas-Absatz die deutlichste<br />
Erhöhung: Er stieg um<br />
6,0 % auf 603 000 t. Da<strong>mit</strong><br />
bleibt Tankgas das absatzstärkste<br />
Segment der DVFG-<br />
Mitglieder. Die Lieferungen an<br />
inländische Großhändler sanken<br />
um 3,2 % auf 242 000 t und<br />
nehmen da<strong>mit</strong> weiterhin die<br />
zweitstärkte Absatzposition<br />
ein. Das drittstärkste Absatzsegment<br />
bleibt Autogas, auch<br />
wenn der Autogas-Absatz bei<br />
den DVFG-Mitgliedsunternehmen<br />
um 8,7 % auf 210 000 t<br />
sank. Die Großlieferungen der<br />
im DVFG-Mitglieder an die<br />
Chemiebranche sowie die Gasund<br />
Stromwirtschaft landen<br />
auf Platz 4 des Absatzvergleichs,<br />
wohingegen Flaschengas<br />
das Schlusslicht bildet: der<br />
Absatz von Flaschengas sank<br />
um 6,0 % auf 93 000 t.<br />
VERÄNDERUNG IM VORSTAND DES DEUTSCHEN VERBANDES FLÜSSIGGAS E.V., BERLIN<br />
Die Mitgliederversammlung des Deutschen Verbandes <strong>Flüssiggas</strong><br />
e.V. (DVFG) wählte im Rahmen der Jahrestagung am 27. Mai 2014<br />
Frau Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel, Inhaberin und Geschäftsführerin<br />
der Knauber Gas GmbH & Co. KG, in den Vorstand des<br />
Verbandes und bestätigte Herrn Klaus Reckmann, Geschäftsführer<br />
der WPG Westfälische Propan GmbH, als Mitglied des Vorstandes.<br />
Weitere amtierende Mitglieder des Vorstandes sind der Vorsitzende<br />
Rainer Scharr (Friedrich Scharr KG, Stuttgart), seine Stellvertreter<br />
Uwe Thomsen (Propan Rheingas GmbH & Co. KG, Brühl) und Jobst-<br />
Dietrich Diercks (Primagas Energie GmbH & Co. KG, Krefeld) sowie<br />
Markus Eder (Tyczka Totalgaz GmbH, Geretsried).<br />
Im Rahmen der Jahrestagung wurde der langjährige Hauptgeschäftsführer<br />
Robert Schneiderbanger geehrt und verabschiedet.<br />
Bevor Robert Schneiderbanger die Hauptgeschäftsführung im Jahr<br />
2004 übernahm, war er bereits viele Jahre <strong>mit</strong> großem Engagement<br />
ehrenamtlich für den DVFG tätig und hat so den Verband nachhaltig<br />
geprägt.<br />
Zum 1. Januar 2014 hatte Dr. Andreas Stücke, der bereits seit September<br />
2013 in der Geschäftsstelle tätig ist, die Hauptgeschäftsführung<br />
des DVFG übernommen. Der promovierte Jurist war zuvor<br />
als Generalsekretär bei Haus & Grund e.V., Berlin, tätig.<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 9
MARKT UND MENSCHEN<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Leistungsshow zum AEGPL-Kongress in Genua<br />
Der „Porto Antico“ von Genua bildete den reizvollen Rahmen für den diesjährigen AEGPL-Kongress<br />
<strong>mit</strong> Ausstellung in den einstigen Baumwolllagerhallen. Von allen Ebenen aus konnte man den Blick<br />
über die Yachten und das sanierte Hafenviertel genießen.<br />
Kaum sieben Monate „nach London“<br />
traf die <strong>Flüssiggas</strong>branche sich zum alljährlich<br />
stattfindenden AEGPL-Kongress<br />
in Genua. Das breit gefächerte Vortragsprogramm<br />
– die Themen reichten vom<br />
Wärmemarkt über Autogas bis hin zu<br />
Fragen, die der internationale Warenfluss<br />
und die Anforderungen der staatlichen<br />
Regulierungsbehörden aufwerfen –, die<br />
begleitende Ausstellung und nicht zuletzt<br />
die attraktive Location entschädigten die<br />
rund 1300 Teilnehmer, die die – für die<br />
meisten von ihnen – etwas umständliche<br />
Anreise in die ligurische Hauptstadt auf<br />
sich genommen hatten.<br />
Mit knapp 100 Ausstellern zählt die parallel<br />
zum Kongress stattfindende Messe<br />
zur bedeutendsten Leistungsshow der<br />
Branche. Dass wegweisende Innovationen<br />
nicht zu vermelden sind, ist in einer<br />
Branche, die <strong>mit</strong> Gefahrgut umgeht, eher<br />
als positives Signal zu deuten – hat man<br />
doch Sicherheitsstandards entwickelt, die<br />
sich auf höchstem Niveau bewähren. Nun<br />
gilt es, diese Standards auch in den Ländern<br />
zu implementieren, wo <strong>Flüssiggas</strong><br />
als sauberer Energieträger die Nutzung<br />
von Biomasse und Festbrennstoffen ersetzen<br />
soll. Hier setzt die AEGPL-Initiative<br />
„Cooking for Life“ an.<br />
Doch auch hierzulande, bzw. in Europa,<br />
gibt es weitere Einsatzbereiche für<br />
Flaschengas – die vielen Außenbereichsanwendungen,<br />
die Cavagna unter dem<br />
Motto „green gear“ präsentierte, belegen<br />
dies. <strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> gehört ja fast<br />
schon zum guten Ton, dass aber auch der<br />
Rasenmäher, die Motorsense oder aber<br />
die Schneefräse <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> betrieben<br />
werden können, spricht sich nur langsam<br />
herum. Mit dem kürzlich lancierten<br />
„Energkit ® “ stellt Cavagna einen ausgereiften<br />
Umrüstsatz für Zweitaktmotoren<br />
vor. Geplant ist es, die umgerüsteten Geräte<br />
künftig als OEM zu vermarkten –<br />
und das ohne Mehrkosten für die Käufer.<br />
Gerade Gartenliebhaber dürften da<strong>mit</strong><br />
umso leichter von dem umweltfreundlichen<br />
Antrieb zu überzeugen sein.<br />
Der Trend zu <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> betriebenen<br />
Gartengeräten kommt aus den USA,<br />
weshalb die meisten Geräte (einschließlich<br />
der Gasgrills) auf US-Standards basieren.<br />
Jenseits des großen Teichs gibt es<br />
<strong>Flüssiggas</strong> in kleinen Flaschengrößen;<br />
die Coleman ® -Gaspatronen (Füllgewicht<br />
465 g) beispielsweise sind in vielen Supermärkten<br />
im Sixpack erhältlich. Der<br />
Trend zu kleinen Flaschen ist auch in<br />
Deutschland spürbar, zwischen der 5-<br />
und der 11-kg-Flasche konnte man in<br />
Genua etliche neue Größen entdecken,<br />
und selbst das Verhältnis im Umschlag<br />
der 5- und 11-kg-Flaschen verschiebt sich<br />
derzeit deutlich hin zu den 5-kg-Flaschen,<br />
wie die Flaschenhersteller einhellig konstatieren.<br />
Im nächsten Jahr werden die deutschen<br />
Aussteller ein Heimspiel haben, denn der<br />
nächste AEGPL-Kongress findet am 20.<br />
und 21. Mai in Berlin statt. Zu diesem Datum<br />
wird voraussichtlich auch der DVFG<br />
seine Jahreshauptversammlung abhalten.<br />
Teil der Mannschaft von REGO: Davor Sladovic, Geschäftsführer des REGO<br />
Vertriebspartners Sladovic in Kroatien; Freddy Deyk, Betriebsleiter RegO<br />
GmbH; Rick LaDue, Verkaufsleiter des Vertriebspartners Rochester Gauges<br />
Inc., Dallas/USA und Brian Davidson, Verkaufsleiter VP RegO products.<br />
Den FIAT kannten „treue“ AEGPL-Besucher schon aus London, und auch<br />
etliche der „grünen“ Gartengeräte, <strong>mit</strong> denen Cavagna sich – jeweils in<br />
Koope ration <strong>mit</strong> nationalen <strong>Flüssiggas</strong>versorgern – neue Absatzmärkte<br />
erschließen will.<br />
10 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
MARKT UND MENSCHEN <br />
DVFG-Jahrestagung, Berlin: Verbesserung der Luftqualität anstreben<br />
Wirtschaftlich gesehen blicken die Mitglieder<br />
des Deutschen Verband <strong>Flüssiggas</strong><br />
(DVFG e.V.), Berlin, auf ein erfolgreiches<br />
Geschäftsjahr 2013 zurück. Ebenso<br />
wie die deutsche Wirtschaft ihren moderaten<br />
Wachstumskurs in 2013 fortsetzte,<br />
wuchs der Inlandsabsatz von <strong>Flüssiggas</strong><br />
der DVFG-Mitgliedsunternehmen gegenüber<br />
dem Vorjahr um 1,8 %. Für 2014 erhofft<br />
sich der DVFG, dass das <strong>mit</strong> 1,8 %<br />
prognostizierte Wachstum der deutschen<br />
Wirtschaft sich auch positiv auf den Absatz<br />
von <strong>Flüssiggas</strong> auswirkt.<br />
DVFG-Vorstandsvorsitzender Rainer<br />
Scharr nutzte die Jahreshauptversammlung<br />
am 27. Mai 2014 in Berlin, um die<br />
Forderung des <strong>Flüssiggas</strong>verbandes nach<br />
einem Nationalen Aktionsplan Luftqualität<br />
zu unterstreichen. „Auf jährlich 47 000<br />
vorzeitige, durch verunreinigte Luft verursachte<br />
Todesfälle in Deutschland muss<br />
die Bundesregierung <strong>mit</strong> einem Programm<br />
für emissionsfreie und emissionsarme<br />
Energieträger reagieren“, so der<br />
DVFG-Vorsitzende. Das Thema Luftreinhaltung<br />
den Städten <strong>mit</strong> ihren Umweltzonen<br />
zu überlassen, sei nicht ausreichend,<br />
erklärte Scharr weiter. „Wir werten es als<br />
einen Erfolg unserer Arbeit, dass Autogas<br />
in der Mobilitäts- und Kraftstoff-Strategie<br />
der Bundesregierung verankert ist, und<br />
folgerichtig haben CDU/CSU und SPD<br />
sich in ihrem Koali tionsvertrag auf die<br />
Verlängerung der Steuererleichterung für<br />
Autogas über das Jahr 2018 hinaus verständigt“,<br />
betonte Scharr, der nun eine<br />
zügige Umsetzung fordert: „Die Verunsicherung<br />
der Verbraucher wird umso größer,<br />
je länger diese Entscheidung auf sich<br />
warten lässt.“<br />
SAUBERE LUFT MIT AUTOGAS<br />
Mit seinen drastisch niedrigeren Emissionswerten<br />
ist Autogas der Schlüssel für<br />
eine verbesserte Luftqualität: <strong>Flüssiggas</strong><br />
verbrennt CO 2 -reduziert und e<strong>mit</strong>tiert<br />
deutlich weniger Feinstaub- und Stickstoffdioxid<br />
als andere Treibstoffe. Da<strong>mit</strong><br />
steht <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> eine saubere und<br />
kostengünstige Alternative für Mobilität<br />
und Heizenergie zur Verfügung. Zur<br />
künftigen Politik der Luftreinhaltung in<br />
Deutschland und Europa referierte Marion<br />
Wichmann-Fiebig, Leiterin der Abteilung<br />
„Luft“ beim Umweltbundesamt in<br />
Dessau. Doch was bedeutet „gute Luft“<br />
eigentlich?<br />
Rund 100 Mitglieder und Gäste waren der Einladung des Deutschen Verbandes <strong>Flüssiggas</strong> e.V. zur<br />
Jahreshauptversammlung am 27. Mai 2014 nach Berlin gefolgt.<br />
GUTE LUFT BRAUCHT EINEN LANGEN ATEM<br />
Umfragen zufolge sorgen sich drei Viertel<br />
der EU-Bevölkerung um den Zustand<br />
der Ökosysteme, und noch mehr Menschen,<br />
fast 90 %, sehen Atemwegserkrankungen<br />
als ernsthaftes Problem.<br />
Wichmann-Fiebig macht nicht nur den<br />
Straßenverkehr, sondern auch die Emissionen<br />
von Feinstaub durch Kleinfeuerungsanlagen<br />
und Kraftwerke sowie die<br />
gasförmigen Emissionen aufgrund der<br />
Massentierhaltung – Schwefelwasserstoff,<br />
Kohlendioxid, Methan und Ammoniak –<br />
für die schlechte Luft verantwortlich.<br />
Feinstaubemissionen sind der Gesundheit<br />
besonders abträglich, weil sie tief in<br />
die Lunge eindringen und Krebs und<br />
Asthma auslösen können. „Leider sind<br />
wir in Deutschland immer noch nicht im<br />
grünen Bereich“, musste Wichmann-<br />
Fiebig zugeben. Doch nicht nur Deutschland<br />
ist im Verzug, die Vorgaben der EU-<br />
Kommission zu erfüllen. Auch die<br />
meisten anderen EU-Länder doktern an<br />
diesem Problem herum – und das, obwohl<br />
ein Drittel der EU-Bevölkerung die Luftqualität<br />
in die fünf wichtigsten Umweltanliegen<br />
einreiht. Doch selbst bei Einhaltung<br />
der EU-Grenzwerte ist ein Großteil<br />
der Bevölkerung nicht vor Gesundheitsschäden<br />
geschützt, so die ernüchternde<br />
Erkenntnis aus diesem Vortrag.<br />
„E-MAIL-WAHN UND DIGITALER TERROR“<br />
„Sind Sie reif für eine digitale Therapie“,<br />
lautete die provokative Frage von<br />
Anitra Eggler, die <strong>mit</strong> ihrem Vortrag die<br />
besten Tipps für mehr Arbeitsspaß, Erfolg<br />
und Lebenszeit versprach. Erfolg und Lebenszeit<br />
bleibt abzuwarten, doch Spaß<br />
hatten die Zuhörer allemal – und auch die<br />
eine oder andere Selbsterkenntnis ist<br />
sicherlich nicht ausgeblieben. Unter anderem<br />
rechnete die quirlige Journalistin vor,<br />
wie viel Geld Unternehmen und der Wirtschaft<br />
durch die ständige Ablenkung der<br />
Mitarbeiter durch das „Ping“ eintreffender<br />
Mails verloren geht. Eggler spricht<br />
von „Arbeiten im Sägeblatt-Modus“ und<br />
warnt davor, dass diese „Neu-Gier“ süchtig<br />
machen kann. Wer gut zugehört hat,<br />
weiß, wie man den E-Mail-Wahn abstellt<br />
und sich vor digitalem Terror schützt –<br />
alle anderen finden Tipps zur schrittweisen<br />
Selbsttherapie in Egglers Büchern.<br />
DVFG-JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
2015 ZUSAMMEN MIT AEGPL-KONGRESS<br />
Im kommenden Jahr wird die Mitgliederversammlung<br />
des DVFG zeitgleich zur<br />
Tagung des europäischen <strong>Flüssiggas</strong>verband<br />
AEGPL stattfinden. AEGPL wird am<br />
20. – 21. Mai 2015 in Berlin tagen. Die<br />
Mitglieder des DVFG sind eingeladen, an<br />
beiden Veranstaltungen teilzunehmen.<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 11
GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS<br />
<strong>Flüssiggas</strong> ist in der Grillsaison ein unverzichtbarer Begleiter.<br />
(Foto: Enders Colsman)<br />
<strong>Megatrend</strong> <strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong>:<br />
Neue Modelle, Zubehör und Flaschengrößen<br />
Immer mehr Grillfans wissen die Vorteile von Gasgrills zu schätzen: Kein beißender Qualm, keine Wartezeiten bis die Kohle durchglüht,<br />
keine schmutzigen Hände. Das Feuer im Gasgrill wird durch einen Piezozünder entfacht und lässt sich – anders als bei Holzkohle –<br />
meist stufenlos regulieren. Die einfache und saubere Handhabung macht die im Vergleich höheren Kosten für Flaschengas mehr als<br />
wett. Weitere Vorteile liegen in dem hohen Sicherheitsstandard bei der Verwendung genormter Produkte wie Gasgrills und -flaschen.<br />
Um mehr über die Zielgruppe „Grillfans“<br />
zu erfahren, hat der niedersächsische<br />
Grillspezialist Landmann im vergangenen<br />
Jahr eine Studie zum Thema „<strong>Grillen</strong><br />
und Grillarten“ in Auftrag gegeben. Dabei<br />
stellte sich heraus, dass der Grillmarkt in<br />
Deutschland zwar vom Holzkohlegrill<br />
dominiert wird und 80 % der Befragten<br />
einen solchen als Hauptgrill nutzen (Gasgrill:<br />
20 %). Allerdings geht der Trend zu<br />
einem Zweit-Grillgerät. So besitzt jeder<br />
dritte Studienteilnehmer, der einen Holzkohlegrill<br />
als Hauptgrill nutzt, auch einen<br />
Gasgrill. Das Interessante daran ist weiterhin,<br />
dass wiederum nur 8 % der Befragten,<br />
die hauptsächlich einen Gasgrill nutzen,<br />
zusätzlich einen Holzkohlegrill<br />
besitzen. Der Schluss liegt nahe, dass die<br />
Anforderungen der meisten „Gasgriller“<br />
durch ihr Gerät vollständig erfüllt werden.<br />
Auch der Zusammenhang zwischen<br />
Grillhäufigkeit und den verwendeten Gerätetypen<br />
wurde untersucht. Demnach<br />
besitzen 85 % der Personen, die ein bis<br />
zwei Mal im Monat grillen, einen Holzkohlegrill,<br />
14 % haben einen Gasgrill. Bei<br />
den Befragten, die mehr als fünf Mal im<br />
Monat grillen, gestaltet sich diese Verteilung<br />
etwas anders. Hier stehen 64 % Holzkohlegrill-Besitzern<br />
bereits 36 % Gasgrill-<br />
Besitzer gegenüber. Mit der Frequenz der<br />
Nutzung steigt also auch der Anteil der<br />
Verwender von Gasgrills.<br />
Wer sich einen Gasgrill zulegt, profitiert<br />
von einigen Vorteilen. Neben der<br />
einfachen Bedienbarkeit wird die Grilltemperatur<br />
schnell erreicht, sodass ein<br />
zeitaufwendiges Vorheizen entfällt. Außerdem<br />
grillt es sich <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong> nahezu<br />
qualmfrei, was nicht zuletzt einem guten<br />
Nachbarschaftsverhältnis zuträglich<br />
ist. Nach dem Grillgenuss muss in der<br />
Regel weniger geschrubbt werden, als<br />
dies bei einem Holzkohlegrill der Fall ist<br />
– einige Komponenten und Zubehörteile<br />
mancher Hersteller können sogar in der<br />
Spülmaschine gereinigt werden. Ob auf<br />
dem Balkon, der Terrasse oder im Garten:<br />
Gasgrills gibt es für unterschiedlichste<br />
Anforderungen, Vorlieben und Budgets.<br />
Doch vor der Kaufentscheidung müssen<br />
einige Kriterien abgefragt werden.<br />
CE-KENNZEICHNUNG VON GASGRILLS<br />
Ein Produkt darf hierzulande nur in<br />
den Verkehr gebracht und in Betrieb genommen<br />
werden, wenn es bestimmten<br />
Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen<br />
entspricht. Diese Bestimmungen sind<br />
in einer Vielzahl europäischer Richtlinien<br />
für eine Fülle von Waren festgelegt;<br />
außerdem muss ein sog. Konfor<strong>mit</strong>ätsbewertungsverfahren<br />
gemäß den einschlägigen<br />
EG-Richtlinien durchgeführt<br />
werden.<br />
Auf dem Gasgrill oder einer daran<br />
befestigten Datenplakette sollte also eine<br />
„CE“-Kennzeichnung angebracht sein<br />
(„CE“ steht für Communauté Européenne,<br />
das heißt: Europäische Gemeinschaft), in<br />
diesem Fall <strong>mit</strong> der Nummer „0085“ beginnend<br />
und es sollte eine Betriebsanleitung<br />
in deutscher Sprache beiliegen.<br />
Für den Nutzer ist es wichtig zu wissen,<br />
dass das CE-Kennzeichen kein Gütesiegel<br />
ist, das heißt, es sagt nichts über<br />
die Qualität des Materials und die Verarbeitung<br />
aus, die letztlich die Lebensdauer<br />
des Gasgrills bestimmen.<br />
12 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS <br />
LEISTUNG UND GASVERBRAUCH<br />
Die Einheit kW (Kilowatt) gibt die Leistung<br />
eines Brenners an. kWh bezeichnet<br />
die Energiemenge, die ein Brenner bei<br />
gleichbleibender Leistung in einer Stunde<br />
in Wärme umwandeln kann. Den theoretischen<br />
Gasverbrauch er<strong>mit</strong>telt man über<br />
die Faustformel 0,08 kg/Stunde/kW. Je<br />
höher die Leistung in kW, desto größer<br />
die Leistungsfähigkeit des Gerätes. Allerdings<br />
beeinflussen auch die Geometrie<br />
des Brenners (zu große oder zu kleine<br />
Austrittsöffnungen) sowie das Material<br />
(Brenner aus minderwertigem Material<br />
sind anfällig für Rost und setzen sich <strong>mit</strong><br />
der Zeit zu) die Leistung des Gerätes.<br />
Ausgehend von der Leistungsangabe<br />
auf dem Gerät lässt sich der Gasverbrauch<br />
er<strong>mit</strong>teln: Der Heizwert von 1 kg<br />
Propan entspricht 12,87 kWh. Ein Gasgrill<br />
<strong>mit</strong> zwei Grillflammen <strong>mit</strong> einer Abnahme<br />
von je 3,5 kW benötigt 0,54 kg<br />
Propan/Stunde (Berechnung: 2 x 3,5 =<br />
7 kW / 12,87 kWh/kg = 0,54 kg/h).<br />
Im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem Gasverbrauch<br />
stellt sich die Frage nach der optimalen<br />
Flaschengröße.<br />
BETRIEBSBEDINGTE VEREISUNG<br />
Die <strong>Flüssiggas</strong>e Propan und Butan<br />
unterscheiden sich durch ihren unterschiedlichen<br />
Siedepunkt, also den Temperaturpunkt,<br />
ab dem eine Verdampfung<br />
einsetzt. Wird der Gasgrill <strong>mit</strong><br />
Propangas befeuert, funktioniert er<br />
auch bei Minusgraden: Der Siedepunkt<br />
von Propangas liegt bei -42 °C, während<br />
Butan sich bereits bei -0,5 °C verflüssigt.<br />
Da das Gas für die Verwendung der<br />
Geräte aber nur aus der Gasphase und<br />
niemals aus der Flüssigphase verwendet<br />
werden kann und darf, ist der Siedepunkt<br />
ein ausschlaggebender Wert. Je<br />
mehr Gas der Flasche entnommen wird,<br />
umso größer ist die Abkühlung; niedrige<br />
Außentemperaturen beschleunigen<br />
den Prozess. Die starke Abkühlung des<br />
<strong>Flüssiggas</strong>es zeigt sich dann an einem<br />
sichtbaren Reifansatz auf der Flasche,<br />
der im Übrigen recht genau den Füllstand<br />
anzeigt. Vereisungen, die infolge<br />
zu hoher Gasentnahme entstanden<br />
sind, dürfen nur durch langsames Auftauen<br />
beseitigt werden. Offenes Feuer,<br />
glühende Gegenstände und Strahler<br />
sind tabu! Bei einem evtl. Wechsel der<br />
Flasche schützen Sicherheitshandschuhe<br />
vor Verletzungen.<br />
NEUE FLASCHENGRÖSSEN<br />
Die meisten hierzulande erhältlichen<br />
Gasgrills entsprechen der amerikanischen<br />
Bauform. Das beutet: Deckel, Grillraum,<br />
Grillunterschrank <strong>mit</strong> Türen und/<br />
oder Schubladen. Aus ästhetischen und<br />
mobilen Gründen ist es wünschenswert,<br />
wenn die Gasflasche in den Grillunterschrank<br />
passt – und genau das war bisher<br />
oftmals ein Problem. Die 11-kg-Stahlflasche<br />
passt aufgrund ihrer Höhe in nur<br />
wenige Unterschränke und die 5-kg-Flasche<br />
hat ein wesentlich geringeres Volumen.<br />
Aus diesem Grund bieten verschiedene<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorger eine neue<br />
Flaschengröße an, die die Breite einer<br />
11-kg-Gasflasche <strong>mit</strong> der Höhe einer 5-kg-<br />
Flasche kombiniert.<br />
Die neue „Premium BBQ-Gas“-Flasche<br />
Vitkovice Milmet in Kooperation <strong>mit</strong> CA-<br />
GOGAS ist eine vollverzinkte Propangasflasche<br />
aus Stahl <strong>mit</strong> 8 kg Fassungsvermögen.<br />
Immer mehr Gasgriller wissen<br />
die praktische Größe zu schätzen: Seit<br />
ihrer Markteinführung im September<br />
2013 wurden bereits über 7000 Flaschen<br />
verkauft.<br />
Mit 7,5 kg Inhalt zieht die „Barbecue<br />
Gas XL“-Stahlflasche von Presta Cylinders<br />
nach. Der neue Flextech-Kragen liegt<br />
beim Transportieren gut in der Hand; die<br />
Flasche ist außerdem <strong>mit</strong> einem siliconbeschichteten<br />
Fußring versehen. Alternativ<br />
bietet das Unternehmen eine 5-kg-<br />
Leicht flasche aus Stahl und Composite<br />
<strong>mit</strong> Click-on-Ventil.<br />
7,5-kg-Flasche <strong>mit</strong> Flextech-Kragen und Siliconbeschichtetem<br />
Fußring. (Foto: Presta Cylinders)<br />
QR-CODE FÜR WEITERE INFOS<br />
Die neuen Barbecue-Flaschen präsentieren<br />
sich in edlem Schwarz, das gut zu<br />
den meist schwarz lackierten oder metallfarbenen<br />
Unterschränken vieler Gasgrills<br />
passt. Der aufgedruckte QR-Code ermöglicht<br />
es Kunden <strong>mit</strong> Smartphone, über die<br />
Umkreis-Händler suche schnell den<br />
nächst gelegenen Tausch- bzw. Füllpartner<br />
zu finden.<br />
Die neue Flaschengröße bietet deutlich mehr Volumen als eine 5-kg-Flasche (links) und passt trotzdem<br />
– anders als die gängigen 11-kg-Flaschen (rechts) – in nahezu jeden Gasgrill. (Foto: Cagogas)<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 13
<strong>Grillen</strong> <strong>mit</strong> Flaschengas ist eine saubere Sache. (Foto: Knauber)<br />
GRILLEN ZU HAUSE UND UNTERWEGS<br />
Der Grillspezialist Weber hat in diesem<br />
Jahr eine Neuheit auf den Markt gebracht,<br />
die all diejenigen erfreuen dürfte, die<br />
auch unterwegs gerne die Grillzange<br />
schwingen. Der in der Go-Anywhere ® -<br />
Modellreihe erschienene rechteckige Gas-<br />
Kompaktgrill ist <strong>mit</strong> einem Gewicht von<br />
5 kg gut tragbar und überall schnell einsetzbar.<br />
Das Anzünden erfolgt über eine<br />
Piezozündung, die Nennleistung des<br />
Brenners beträgt 1,9 kW. Mit einem stufenlos<br />
verstellbaren Ventil lässt sich die<br />
Temperatur regulieren. Umklappbare<br />
Füße garantieren einen festen Stand auf<br />
verschiedenen Untergründen. Praktisch<br />
für unterwegs: Der Gasgrill ist <strong>mit</strong> Gaskartusche<br />
verwendbar.<br />
Neu aufgelegt und <strong>mit</strong> überabeitetem<br />
Design versehen hat das amerikanische<br />
Unternehmen auch seine Q ® -Serie. Die<br />
Grundausstattung ist nun bei allen Modellen<br />
gleich: ein zweigeteilter und porzellanemaillierter<br />
Guss-Grillrost und vergrößerte<br />
Seitentische gehören dazu.<br />
Deckel und Gehäuse sind aus Aluguss<br />
gefertigt, der Nylonrahmen ist hitze- und<br />
wetterbeständig sowie glasfaserverstärkt.<br />
Dabei ist die Q ® -1000er-Reihe kompakt<br />
und für unterwegs oder den heimischen<br />
Balkon geeignet, die 2000er- und 3000er-<br />
Reihen sind größer und nur für den stationären<br />
Einsatz vorgesehen. Die Q ® -3200-<br />
und 3400-Modelle stattet Weber <strong>mit</strong><br />
einem großen Grillwagen aus, auf dem<br />
eine 5-kg-Gasflasche problemlos verstaut<br />
werden kann.<br />
Auch der Grill-Hersteller Napoleon hat<br />
seinen Sitz in Nordamerika, allerdings<br />
<strong>mit</strong> deutschen Wurzeln. Die Auswanderer<br />
Wolfgang und Ingrid Schröter gründeten<br />
ihr Unternehmen, das laut eigenen Angaben<br />
heute <strong>mit</strong> fünf Produktionsstätten<br />
und weltweit 800 Mitarbeitern das größte<br />
familiengeführte Unternehmen Nordamerikas<br />
ist, vor über 30 Jahren. Neben Outdoor-Küchen<br />
und Holzkohlegrills sind<br />
auch Gasgrills im Angebot. Letztere verfügen<br />
über mehrere Grillflächen, geräumige<br />
Unterschränke und zahlreiche Features<br />
wie Seitenbrenner, Gewürzregale<br />
oder Eiswürfelbehälter <strong>mit</strong> Schneidebrett.<br />
Die Grills sind robust und zur ganzjährigen<br />
Verwendung im Garten oder auf der<br />
Terrasse geeignet.<br />
Interessant ist der in einigen Modellen<br />
verbaute Infrarot-Brenner „SizzleZone“<br />
(to sizzle = zischen, brutzeln). Tausende<br />
gleichmäßig angeordnete Flammenauslässe<br />
im Brenner heizen die keramische<br />
Oberfläche auf, bis sie rot zu glühen beginnt.<br />
Es entstehen Temperaturen von<br />
über 800 °C. Durch das Glühen werden<br />
Infrarotstrahlen an das Grillgut abgegeben.<br />
Zusätzlich entsteht ein konsistenter<br />
Wärmebereich, der einfach zu regulieren<br />
ist. Durch die extrem hohe Temperatur<br />
werden Steaks, Hamburger und Co. von<br />
außen <strong>mit</strong> Röstaromen versehen und bleiben<br />
innen zart und saftig. Dabei wird die<br />
normalerweise übliche Garzeit deutlich<br />
reduziert – gemäß Unternehmensangaben<br />
um mehr als die Hälfte.<br />
Wer als Besitzer eines Napoleon-Gasgrills<br />
nicht auf Holzkohle-Aroma verzichten<br />
will, kann bei bestimmten Modellen<br />
einen Holzkohleeinsatz verwenden. Dieser<br />
wird einfach <strong>mit</strong> dem Gasgrillzünder<br />
gezündet, der direkt unter dem Holzkohleeinsatz<br />
auf hohe Flamme gestellt wird.<br />
Sobald die Holzkohle rot glüht, kann der<br />
Brenner abgestellt werden. Auch eine<br />
Räuchervorrichtung kann <strong>mit</strong> den Napoleon-Gasgrills<br />
kombiniert werden.<br />
Wenig Platz benötigt der neue Grill T2<br />
von Grand Hall. Die beiden seitlichen Ablagen<br />
können heruntergeklappt werden,<br />
die Maße des T2 betragen dann noch<br />
75 cm x 114 cm x 62 cm. Der Grill verfügt<br />
Gut kombiniert: Holzkohleeinsatz und Räuchervorrichtung für die Gasgrills von Napoleon.<br />
(Foto: Napoleon)<br />
14 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS <br />
über vier Brenner, die <strong>mit</strong> lediglich zwei<br />
Knöpfen bedient werden können (Leistung:<br />
11,6 kW). Die zwei emaillierten<br />
Grillroste sind aus Gusseisen gefertigt.<br />
Im Unterschrank des T2 lässt sich eine<br />
11-kg-Gasflasche problemlos verstauen.<br />
DIREKTES UND INDIREKTES GRILLEN<br />
Mit einem klassischen Kugelgrill lässt<br />
sich sowohl direkt als auch indirekt grillen.<br />
Beim indirekten Verfahren wird das<br />
Grillgut nicht un<strong>mit</strong>telbar über der Hitzequelle<br />
gegart, sondern durch zirkulierende<br />
Luft wie in einem Ofen. Aus der<br />
Schweiz kommen dazu neue Impulse. Mit<br />
der Erfindung der „Easy Flip“-Trichtertechnologie<br />
bietet Outdoorchef seine Geräte<br />
<strong>mit</strong> einem Schutz vor schädlichen<br />
Fettflammen an. Die Idee ist einfach, aber<br />
effektiv: Ein Trichter schützt den Ringbrenner<br />
des Gaskugelgrills vor herabtropfenden<br />
Säften und leitet diese in die herausnehmbare<br />
Fettauffangschale. Für das<br />
indirekte <strong>Grillen</strong> wird der Trichter <strong>mit</strong><br />
der großen Öffnung nach oben in den<br />
Grill eingesetzt: Bei geschlossenem Deckel<br />
steigt die Hitze des Gasbrenners an<br />
den Innenseiten empor und durchströmt<br />
die Kugel – das Grillgut wird gleichmäßig<br />
gegart, wie in einem Umluftofen. Diese<br />
Methode eignet sich besonders für Brot,<br />
Quiche, Pizza, große Bratenstücke oder<br />
Outdoorchef hat den<br />
Gaskugelgrill neu interpretiert.<br />
Im Bild das<br />
Modell Montreux 570 G<br />
<strong>mit</strong> einer Brennerleistung<br />
von 9,7 kW.<br />
(Foto: Outdoorchef)<br />
auch ein ganzes Hähnchen. Häufiges<br />
Wenden des Bratguts entfällt hierbei, sodass<br />
sich der Gastgeber seinen Gästen<br />
widmen kann. Direktes <strong>Grillen</strong> erfordert<br />
sehr hohe Temperaturen. Um die Hitze in<br />
der Mitte des Grillrostes zu konzentrieren,<br />
wird der Trichter <strong>mit</strong> der kleinen Öff-<br />
PREMIUM BBQ-GAS<br />
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CAGOGAS<br />
<strong>Flüssiggas</strong><br />
CAGOGAS GmbH<br />
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<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 15
GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS<br />
nung nach oben eingelegt. Dies ist vor<br />
allem für Steaks die richtige Garmethode.<br />
Der niedersächsische Grillspezialist<br />
Landmann hat <strong>mit</strong> „triton“ eine neue<br />
Modellreihe von Gasgrillwagen <strong>mit</strong> Deckel<br />
konzipiert. Sie eignen sich sowohl<br />
zum direkten als auch zum indirekten<br />
<strong>Grillen</strong>, wodurch sich vielfältige Möglichkeiten<br />
im Hinblick auf Zubereitung und<br />
Art des Grillguts eröffnen. „triton“ gibt es<br />
als „Zwei-Brenner“ und – jetzt neu – <strong>mit</strong><br />
drei und vier Edelstahlbrennern („triton<br />
3“/„triton 4“). Jeder Brenner verfügt über<br />
eine Leistung von 3,5 kW und wird über<br />
eine automatische Piezo-Zündung gezündet.<br />
Die Gasgrillwagen bieten eine Grillfläche<br />
von 65 x 45 cm, die in einen emaillierten<br />
Grillrost und eine Grillplatte<br />
aufgeteilt und für die Beköstigung von bis<br />
zu zwölf Personen ausgelegt ist. Zur Ausstattung<br />
gehören u. a. ein emaillierter<br />
Warmhalterost, eine emaillierte Brennerabdeckung<br />
und ein Fettauffangsystem.<br />
Die Gasflasche kann im geschlossenen<br />
Unterschrank dauerhaft untergebracht<br />
werden.<br />
ZUBEHÖR FÜR JEDEN GESCHMACK<br />
Auf rund 30 Jahre Erfahrung in der<br />
Herstellung und im Vertrieb von Grills<br />
blickt man bei Broil King ® zurück. Die<br />
Geräte werden in zwei Werken in den<br />
USA und in Kanada produziert. Neu gestaltet<br />
im Broil King ® -Programm: die<br />
Monarch-Serie. Die Modelle dieser Reihe<br />
verfügen über drei sog. „Dual Tube“-<br />
Stabbrenner <strong>mit</strong> einer Leistung von<br />
8,8 kW. Die Brenner sollen ein zuverlässiges<br />
und gleichmäßiges Flammbild im<br />
Grill gewährleisten, ebenso eine optimale<br />
Hitzeverteilung unter der Grillfläche.<br />
Der neue Monarch ist ausgestattet<br />
<strong>mit</strong> klappbaren Seitenablagen sowie einer<br />
Tür im Unterwagen für das einfache Herausnehmen<br />
der Gasflasche.<br />
Das Sortiment von Broil King ® umfasst<br />
zahlreiche Zubehörteile – wie den „Pizza<br />
Stein“ oder den „Grill Wok“ – <strong>mit</strong> denen<br />
das <strong>Grillen</strong> sehr abwechslungsreich gestaltet<br />
werden kann.<br />
SCHLEMMEN STATT SPÜLEN<br />
Die Produktpalette von Camping Gaz ist<br />
breit gefächert und umfasst neben Grills<br />
und Zubehör z. B. auch Heizgeräte oder<br />
Luftbetten. Bei den Gasgrills fällt der<br />
neue „4 Series Woody LX“ ins Auge, dessen<br />
Wagen aus FSC-zertifiziertem Akazienholz<br />
gefertigt ist. Er verfügt über vier<br />
Rohrbrenner aus Edelstahl (12,8 kW), die<br />
getrennt regelbar sind. Dank des<br />
„InstaClean“-Systems können die Grillfläche<br />
und die Grillwanne einfach in der<br />
Spülmaschine gereinigt werden. Das<br />
spart Zeit (und Nerven).<br />
Neu im Programm ist auch der<br />
„ Bonesco“ <strong>mit</strong> „Quick Start Technology“.<br />
Dabei handelt es sich um einen Holzkohlegrill,<br />
bei dem die Holzkohle <strong>mit</strong> einem<br />
integrierten Gasbrenner in 10 bis 15 Minuten<br />
vorgeheizt wird. Der Brenner wird<br />
auf Knopfdruck gezündet und von einer<br />
Gaskartusche betrieben, die unter der<br />
Seitenablage des Grills montiert wird.<br />
PLEASE READ ME: DIE BEDIENUNGS-<br />
ANLEITUNG<br />
Vor der ersten Inbetriebnahme eines<br />
Gasgrills empfiehlt es sich, die Gebrauchsanweisung<br />
des Herstellers zu lesen.<br />
Ein Gasgrill darf nur im Freien und<br />
sollte stets unter Aufsicht verwendet werden.<br />
Nach dem Grillfest, bei längeren Unterbrechungen<br />
oder beim Wechsel der<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flasche muss das Flaschenventil<br />
immer fest geschlossen werden. Nur<br />
dann kann kein unverbranntes Gas entweichen.<br />
Last but not least: Eventuelle<br />
Reparaturen sind nichts für Selbermacher,<br />
sie gehören unbedingt in die Hände<br />
von Fachleuten.<br />
Gasgrillwagen <strong>mit</strong> Deckel eignen sich sowohl<br />
zum direkten als auch zum indirekten <strong>Grillen</strong>.<br />
(Foto: Landmann)<br />
HERSTELLER GASGRILLS UND ZUBEHÖR<br />
Broil King GmbH & Co. KG<br />
53783 Eitorf<br />
Telefon +49 2243 911862-33<br />
info@broilking.de<br />
www.broilking.de<br />
CADAC Europe BV<br />
6921 RW Duiven, Niederlande<br />
Telefon +31 26 319-7740<br />
info@cadaceurope.nl<br />
www.cadaceurope.com<br />
Camping Gaz (Deutschland) GmbH<br />
35410 Hungen-Inheiden<br />
Telefon +49 6402 890<br />
info@campingaz.de<br />
www.campingaz.de<br />
Enders Colsman AG<br />
58791 Werdohl<br />
Telefon +49 2392 978231<br />
info@enders-colsman.de<br />
www.enders-colsman.de<br />
Grand Hall Europe B.V.<br />
7482 DC Haaksbergen, Niederlande<br />
Telefon +31 53 231-3010<br />
grandhall@grandhall.eu<br />
www.grandhall.de<br />
Landmann GmbH & Co. Handels-KG<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
Telefon +49 4791 308-0<br />
ohz@landmann.de<br />
www.landmann.de<br />
Napoleon Gourmet Grills Deutschland<br />
Kontakt über:<br />
Grillkulinarium Deutschland<br />
99096 Erfurt<br />
Telefon +49 361 79299991<br />
mail@grillkulinarium.de<br />
www.napoleongrills.de<br />
Outdoorchef<br />
DKB Household Germany GmbH<br />
79618 Rheinfelden<br />
Telefon +49 7623 741900<br />
info@dkbrands.com<br />
www.outdoorchef.com<br />
Weber-Stephen Deutschland GmbH<br />
55218 Ingelheim (am Rhein)<br />
Telefon +49 6132 8999-0<br />
info-de@weberstephen.com<br />
www.weberstephen.de<br />
16 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
GRILLEN MIT FLÜSSIGGAS <br />
Hochwertige Gasgrills<br />
halten <strong>mit</strong> etwas Pflege<br />
20 Jahre und länger.<br />
Berücksichtigt man die<br />
Ersparnis von <strong>Flüssiggas</strong><br />
im Vergleich zum Preis<br />
herkömmlicher Holzkohle,<br />
ist die Anschaffung<br />
für Vielgriller<br />
fast zum Nulltarif.<br />
Kaufberatung Gasgrills: Qualität zahlt sich aus<br />
Wenn es um die hohe Schule des<br />
<strong>Grillen</strong>s geht, sind Gasgrills nicht mehr<br />
wegzudenken. Sie bieten Hitze auf Knopfdruck,<br />
erlauben eine exakte Temperatursteuerung,<br />
und der dem Genuss vorgeschaltete<br />
Arbeitsaufwand erschöpft sich<br />
im gelegentlichen Einkauf von Grillgut<br />
und dem Austausch der Gasflasche. Qualitativ<br />
hochwertige Gasgrills <strong>mit</strong> entsprechend<br />
nützlichen Funktionen gibt es ab<br />
ca. 350 Euro aufwärts, wobei der Kaufpreis<br />
bis in den fünfstelligen Bereich gehen<br />
kann. Dauerhafte Freude verschaffen<br />
nur Produkte, die solide gebaut und<br />
robust sind und <strong>mit</strong> einem Minimum an<br />
Pflegeaufwand auskommen. Auf welche<br />
Kriterien besonders geachtet werden sollte,<br />
um nach dem Kauf maximalen Grillspaß<br />
zu genießen, erfahren Sie hier.<br />
Voraussetzung für ungetrübten Grillgenuss<br />
ist zunächst einmal das Grillgehäuse,<br />
das nicht nur das Grillgut in den<br />
meisten Fällen umschließt, sondern auch<br />
für eine möglichst gleichmäßige Hitzeverteilung<br />
sorgt. Deshalb sollte das Material<br />
über eine gewisse Stärke verfügen. Vorsicht<br />
ist geboten bei günstigen Edelstahlmodellen:<br />
Sie halten nicht immer, was<br />
der Name verspricht und können im unteren<br />
Preissegment schon mal zu Flugrost<br />
neigen, während hochwertige Edelstähle<br />
selbst einen Aufenthalt in Salzwasser<br />
überstehen.<br />
Wer die Anschaffung eines Grills plant,<br />
sollte sich vorher über die Funktion des<br />
Verdampfungssystems Gedanken machen:<br />
Die kleinen, unscheinbaren Schienen<br />
schützen den Brenner vor herabtropfendem<br />
Fett und müssen zugleich auch<br />
die Hitze möglichst gleichmäßig verteilen.<br />
Die Grill-Hersteller geben ihnen zwar unterschiedliche<br />
Namen, doch ihre Aufgabe<br />
ist immer gleich. So sollten sie leicht und<br />
<strong>mit</strong> nur wenigen Handgriffen zu reinigen<br />
sein.<br />
Bei dem Grillrost scheiden sich die<br />
Geister: Aus massivem Guss speichern<br />
und verteilen sie die Hitze besser und<br />
sie sorgen für die typischen Streifen auf<br />
dem Grillgut, sie sollten aber nach jedem<br />
Grillgang <strong>mit</strong> einer Drahtbürste gereinigt<br />
werden. Das fällt bei Edelstahl-Grillrosten<br />
leichter und kann unter Umständen zumindest<br />
zu Beginn des Grillabends noch<br />
besser aussehen. Wer Wert auf diese Eigenschaften<br />
legt, sollte zu Edelstahl greifen,<br />
wer die Röstaromen liebt, eher zu<br />
Guss.<br />
Spätestens beim Thema Brenner sollte<br />
sich die Frage nach der Garantie stellen.<br />
Edelstahl-Brenner sind die Norm,<br />
Gussbrenner haltbarer und Messing das<br />
„High-End-Material“ für die Hitzespender.<br />
Ein wenig Pflege <strong>mit</strong> einem ölgetränkten<br />
Lappen danken die Brenner <strong>mit</strong> einem<br />
langen Leben.<br />
Den Garantieschein sollten Käufer sorgfältig<br />
prüfen: Anbieter, die nur eine zweijährige<br />
Garantie anbieten, haben selbst<br />
nur wenig Vertrauen in ihre Produkte.<br />
Zwischen fünf Jahren bis lebenslang sollte<br />
es Ersatz für Schäden an Qualitätsgrills<br />
geben. Sie kosten je nach Ausstattung<br />
zwischen 350 Euro und knapp 2000 Euro,<br />
bieten dann aber alles, was das Herz begeht:<br />
Ein haltbares Gehäuse, eine pflegeleichte<br />
Grillfläche und jede Menge Ausstattung<br />
einschließlich Infrarot-Brenner<br />
für Spießbraten und Hähnchen. Eines<br />
sollte man allerdings gleich <strong>mit</strong> einkalkulieren:<br />
Mindestens 20 % des Kaufpreises<br />
fließen zusätzlich in Zubehör wie Abdeckhaube,<br />
Drehspieß oder Pizzastein – die<br />
Auswahl an Zubehör ist schier grenzenlos.<br />
Mit dem Kauf eines hochwertigen<br />
Grills befreit man sich gleichzeitig von<br />
der Frage nach dem nächsten Geschenk:<br />
Im Grillshop wird man immer fündig.<br />
Apropos Grillshop: Es gibt in Deutschland<br />
<strong>mit</strong>tlerweile viele Fachhändler für<br />
hochwertige Gasgrills. Man erkennt sie<br />
unter anderem an der guten, kompetenten<br />
Beratung zu Beginn des Verkaufsgesprächs.<br />
Und wenn die die hier erwähnten<br />
Punkte dabei ansprechen und sie<br />
danach <strong>mit</strong> ihrem hoffentlich großen,<br />
breit gefächerten Sortiment zunächst allein<br />
lassen, ist man in den richtigen Händen.<br />
Die Entscheidung können sie den<br />
Kunden zwar nicht abnehmen, aber ihn<br />
auf den richtigen Weg bringen. Dabei sollte<br />
man bedenken, gute Grills halten 20<br />
Jahre und länger, wenn man auf Qualität<br />
achtet. Und dann relativiert sich auch der<br />
manchmal etwas höhere Preis.<br />
www.perkeo-werk.de<br />
PROFI-<br />
WERKZEUGE<br />
GERMANY 1919<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 17
TECHNIK UND ANWENDUNG<br />
Sichere Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>:<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschenanlagen<br />
fachgerecht installieren und benutzen<br />
<strong>Flüssiggas</strong> ist schnell verfügbar, mobil einsetzbar und wird deshalb gerne genutzt. <strong>Flüssiggas</strong> hat aber auch ein besonderes Gefährdungspotenzial,<br />
das zu einer fachgerechten Benutzung der gesamten <strong>Flüssiggas</strong>anlage zwingt. Doch immer wieder entsprechen<br />
<strong>Flüssiggas</strong>anlagen im gewerblichen Einsatz bei Prüfungen nicht den geltenden Regelungen. Neben technischen Beanstandungen sind<br />
auch organisatorische Mängel wie unzureichende Betriebsanweisungen, versäumte Prüffristen sowie Fehlverhalten zu beobachten.<br />
Die nachfolgenden Hinweise beschreiben grundlegende Anforderungen, die unabhängig vom Gasgerät gelten.<br />
Von Dipl.-Ing. (FH) Rolf Schwebel<br />
AUFSTELLUNG<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flaschen dürfen nur im Freien<br />
oder in hierfür geeigneten Räumen<br />
aufgestellt werden, beispielsweise in einem<br />
Raum <strong>mit</strong> ausreichendem Luftwechsel.<br />
Nicht zulässig ist das Aufstellen zum<br />
Entleeren in einem Arbeitsraum. Ist dies<br />
jedoch unvermeidbar, gibt es hierfür genaue<br />
Vorschriften: In Arbeitsräumen bis<br />
500 m³ sowie für alle weiteren 500 m³<br />
Rauminhalt darf sich jeweils nur eine<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flasche <strong>mit</strong> einem zulässigen<br />
Füllgewicht bis 33 kg befinden. Alternativ<br />
sind statt einer 33-kg-Flasche auch zwei<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flaschen <strong>mit</strong> einem zulässigen<br />
Füllgewicht bis jeweils 14 kg erlaubt.<br />
FLASCHENWECHSEL<br />
Wenn eine Flasche gewechselt wird, ist<br />
betriebsbedingt von einem Gasaustritt<br />
auszugehen. Daher sind während des Flaschenwechsels<br />
im Nahbereich Zündquellen<br />
wie offenes Feuer, Geräte <strong>mit</strong> offenen<br />
Flammen und brennende Zigaretten verboten.<br />
Gasbetriebene Geräte dürfen nur<br />
benutzt werden, wenn ausgeschlossen ist,<br />
dass gefährliche Ansammlungen von unverbranntem<br />
Gas entstehen können. Verhindert<br />
wird das beispielsweise <strong>mit</strong> einer<br />
funktionsfähigen Zündsicherung am Gerät.<br />
Des Weiteren dürfen Geräte nur <strong>mit</strong><br />
einem gleichmäßigen, auf das jeweilige<br />
Gerät abgestimmten Arbeitsdruck (z. B.<br />
50 mbar) benutzt werden. Dies stellt ein<br />
geeignetes Druckregelgerät sicher.<br />
DRUCKREGELUNG<br />
Geräte, die dem Flaschendruck nicht<br />
ohne Druckregelgerät standhalten, müssen<br />
<strong>mit</strong> Sicherheitseinrichtungen gegen<br />
unzulässig hohen Druckanstieg benutzt<br />
werden. Handelsübliche Geräte wie Bräter,<br />
Kocher oder Heizstrahler halten im<br />
Allgemeinen dem Druck vor dem Druckregelgerät<br />
(Flaschendruck) nicht stand.<br />
Deshalb muss zusätzlich zum Druckregelgerät<br />
eine Sicherheitseinrichtung vorhanden<br />
sein, beispielsweise Druckregelgeräte<br />
<strong>mit</strong> integrierter Überdrucksicherheitseinrichtung.<br />
Sie dürfen unter Berücksichtigung<br />
der Herstellerangaben nur bis zu<br />
einer maximalen Entnahmemenge von<br />
1,5 kg/h eingesetzt werden; also bevorzugt<br />
für 5- und 11-kg- Flaschenanlagen.<br />
Druckregelgeräte <strong>mit</strong> Sicherheitsabsperr-<br />
und Sicherheitsabblaseventil (SAV<br />
und PRV) <strong>mit</strong> Abblaseleitung ins Freie<br />
sind vorzugsweise bei Entnahmemengen<br />
von mehr als 1,5 kg/h einzusetzen, zum<br />
Beispiel bei 33-kg-Flaschenanlagen. SAV<br />
sind Einrichtungen, die im normalen Betrieb<br />
geöffnet sind (betriebsbereit). Sie<br />
haben die Aufgabe, den Gasstrom selbsttätig<br />
abzusperren, sobald der Druck in<br />
dem abzusichernden System einen bestimmten<br />
Ansprechdruck erreicht. SAV<br />
öffnen sich nach dem Sperren nicht<br />
selbsttätig. PRV sind Einrichtungen, die<br />
im üblichen Betrieb geschlossen sind (betriebsbereit).<br />
Ihre Aufgabe ist es, einen<br />
Gasstrom aus der druckführenden Leitung<br />
über das PRV selbsttätig freizugeben,<br />
sobald der Druck in dem abzusichernden<br />
System den Ansprechdruck<br />
steigend erreicht. PRV schließen wieder<br />
selbsttätig, wenn der Druck unter den<br />
Ansprechdruck fällt. Das PRV entspricht<br />
der vormals eingesetzten Sicherheitsabblaseeinrichtung<br />
(SBV) – lediglich der<br />
Begriff hat sich verändert.<br />
Druckregelgerät <strong>mit</strong> Überdrucksicherheitseinrichtung (oben) sowie Anschluss<br />
Druckregelgerät <strong>mit</strong> SAV und PRV an eine 33-kg-Flasche (rechts).<br />
18 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
TECHNIK UND ANWENDUNG <br />
FLASCHENABSPERRVENTIL UND<br />
DICHTUNGEN<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flaschen <strong>mit</strong> 5 und 11 kg<br />
Füllgewicht haben ein Absperrventil <strong>mit</strong><br />
einem Gummidichtring. Er dichtet ab,<br />
wenn ein Druckregelgerät angeschlossen<br />
wird. Sein Zustand muss unbedingt vorher<br />
kontrolliert werden.<br />
<strong>Flüssiggas</strong>flaschen <strong>mit</strong> 33 kg Füllgewicht<br />
haben ein Absperrventil <strong>mit</strong> einer<br />
metallischen Flachdichtfläche, also keinen<br />
Dichtring. Hier muss ein einwandfreier<br />
Dichtring aus Aluminium oder<br />
Kunststoff eingesetzt werden, der sich<br />
selbsthaltend in der Anschlussarmatur<br />
befindet, beispielsweise im Druckregelgerät<br />
oder Hochdruckschlauch. Wichtig ist,<br />
die Empfehlungen des Herstellers zum<br />
Austausch der Dichtringe zu beachten. Da<br />
die verschiedenen Dichtsysteme unterschiedlich<br />
arbeiten, dürfen die Anschlüsse<br />
für beide Flaschentypen (33 kg und<br />
5 kg/11 kg) nicht vertauscht werden!<br />
DICHTIGKEITSPRÜFUNG<br />
Nachdem die Anschlussverbindung<br />
(Absperrventil/Druckregelgerät bzw. Absperrventil/Hochdruckschlauch)<br />
hergestellt<br />
ist, muss sie unter Betriebsdruck<br />
auf Dichtheit geprüft werden. Dazu bringt<br />
man bei geöffnetem <strong>Flüssiggas</strong>flaschen-<br />
Absperrventil und geschlossener Geräteabsperrarmatur<br />
vorsichtig ein schaumbildendes<br />
Lecksuchspray auf. Es dürfen sich<br />
keine Blasen bilden und es darf niemals<br />
<strong>mit</strong> offenem Feuer geprüft werden.<br />
Schlauchleitung:<br />
Die vorschriftsmäßige<br />
Länge von 40 cm darf<br />
nur unter bestimmten<br />
Umständen überschritten<br />
werden.<br />
ROHR- UND SCHLAUCHLEITUNGEN<br />
Die Gasgeräte dürfen grundsätzlich nur<br />
an Rohrleitungen angeschlossen werden,<br />
die für <strong>Flüssiggas</strong> geeignet sind, also den<br />
chemischen, thermischen und mechanischen<br />
Beanspruchungen standhalten und<br />
erforderlichenfalls korrosionsgeschützt<br />
sind. Bei ortsveränderlichen <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />
oder wenn besondere betriebstechnische<br />
Gründe vorliegen – beispielsweise<br />
wenn Geräte zu Reinigungszwecken<br />
bewegt werden müssen – dürfen auch<br />
Schlauchleitungen verwendet werden, die<br />
den genannten Beanspruchungen standhalten.<br />
Um zu gewährleisten, dass der<br />
Anschluss dicht ist, sollten vorzugsweise<br />
fest eingebundene Schlauchleitungen,<br />
also Leitungen <strong>mit</strong> vom Hersteller fachgerecht<br />
angebrachten Schraubverbindungen,<br />
eingesetzt werden.<br />
Grundsätzlich dürfen Schlauchleitungen<br />
nicht länger als 0,4 m sein. Davon<br />
darf abgewichen werden, wenn<br />
<br />
vorliegen, z. B. die Aufstellung an wechselnden<br />
Standorten, und<br />
gehalten<br />
werden, z. B. die Verwendung<br />
von Schlauchbruchsicherungen gegen<br />
Gasaustritt, und<br />
<br />
möglich sind.<br />
PRÜFUNG UND BERATUNG<br />
Um die Sicherheit von <strong>Flüssiggas</strong>anlagen<br />
auf Dauer zu gewährleisten, müssen<br />
sie wiederkehrend von einer befähigten<br />
Person auf Dichtheit, ordnungsgemäße<br />
Beschaffenheit, Funktion und Aufstellung<br />
geprüft werden. Der Arbeitgeber hat im<br />
Rahmen der Gefährdungsbeurteilung Art,<br />
Umfang und Fristen zu er<strong>mit</strong>teln und<br />
festzulegen. Es gibt Prüffristen, die sich<br />
nach dem Stand der Technik bewährt haben.<br />
Die Ergebnisse der Prüfungen müssen<br />
dokumentiert werden. Muster-Prüfbescheinigungen<br />
enthalten beispielsweise<br />
die BG-Grundsätze BGG 935, BGG 936<br />
und BGG 937.<br />
Da<strong>mit</strong> eine <strong>Flüssiggas</strong>anlage sicher<br />
betrieben werden kann, muss sich der<br />
Unternehmer in der Regel fachlich beraten<br />
lassen. Fachkundigen Rat erteilt die Berufsge<br />
nos senschaft Nahrungs<strong>mit</strong>tel und Gastgewerbe<br />
bzw. die für den Betrieb zuständige<br />
Aufsichtsperson.<br />
EMPFOHLENE PRÜFFRISTEN<br />
<br />
stationärer Herd, Kocher, Grill:<br />
mindestens alle vier Jahre (BGG 937),<br />
<br />
z.B. Heizstrahler, Katalytöfen sowie<br />
Anlagen in fliegenden Bauten: mindestens<br />
alle zwei Jahre (BGG 937),<br />
<br />
Fahrzeugen und Anhängefahrzeugen:<br />
mindestens alle zwei Jahre (BGG 935),<br />
nungsmotor:<br />
mindestens einmal<br />
jährlich (BGG 936).<br />
INFORMATION UND VORSCHRIFTEN<br />
<br />
<strong>Flüssiggas</strong>anlagen“. Nachschlagewerk,<br />
auch <strong>mit</strong> Vordrucken für Prüfbescheinigungen<br />
und relevante Vorschriften,<br />
<br />
dung<br />
von <strong>Flüssiggas</strong>“ (BGV D34),<br />
<br />
www.bgn.de,<br />
<br />
(ASI) 8.04 „Sichere Verwendung von<br />
Flüssig gas auf Märkten, Volksfesten<br />
sowie in stationären Betrieben“.<br />
Sichere Verwendung von<br />
<strong>Flüssiggas</strong> auf Märkten,<br />
Volksfesten sowie in<br />
stationären Betrieben<br />
ASI<br />
ASI 8.04<br />
ASI - Arbeits-Sicherheits-Informationen - BGN<br />
Die Arbeits-Sicherheits-Information ASI<br />
8.04 der Berufsgenossenschaft Nahrungs<strong>mit</strong>tel<br />
und Gastgewerbe (BGN) enthält<br />
weitergehende Informationen zur<br />
sicheren Verwendung von <strong>Flüssiggas</strong>.<br />
Bezug über: BGN Fachbereich Nahrungs<strong>mit</strong>tel,<br />
Sachgebiet „Verwendung von<br />
<strong>Flüssiggas</strong>“. Telefon: 0621 4456-3434;<br />
E-Mail: praevention@bgn.de<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 19
<strong>Flüssiggas</strong>anwendungen auf dem neuesten<br />
Stand der Technik anbieten. Für Gasanwendungen<br />
steht die stromerzeugende<br />
Heizung bzw. das Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) an erster Stelle. Wir unterscheiden<br />
a) BHKW <strong>mit</strong> Gasmotoren<br />
b) BHKW <strong>mit</strong> Stirlingmotor<br />
c) BHKW <strong>mit</strong> Brennstoffzelle<br />
d) BHKW <strong>mit</strong> Dampfmotor<br />
e) BHKW <strong>mit</strong> Gasturbine<br />
Die einfachste <strong>Flüssiggas</strong>-Anwendung: das <strong>Flüssiggas</strong>-Feuerzeug.<br />
Neue Technik und Technologien nutzen:<br />
Zeitgemäße <strong>Flüssiggas</strong>-<br />
Anwendungen<br />
im privaten Bereich<br />
(Foto: Westfa)<br />
In den vorigen Ausgaben haben wir zur Installation von Tanks, Flaschen und der Rohrleitungsanlage<br />
berichtet, haben die Rohrleitungsanlage <strong>mit</strong> Diagrammen, Tabellen oder<br />
Software optimiert, die Anlage geprüft und in Betrieb genommen. Doch für den Kunden<br />
zählt letztlich nur die Anwendung, also das <strong>Flüssiggas</strong>-Gerät. Für <strong>Flüssiggas</strong> gibt es<br />
sehr interessante und vielfältige Anwendungen, die Wärme, Wohlgefühl und Sicherheit<br />
gewähren.<br />
Von Dipl.-Ing. Andreas Preußer<br />
Doch jeder Kunde hat seine ganz besonderen<br />
Wünsche, z. B. an die Einbindung<br />
regenerativer Energien, an den Bedarf<br />
von Kalt- und Warmwasser und andere<br />
Anwendungen. Ganz gleich, worum es<br />
sich dabei handelt – nur durch die regelkonforme<br />
Installation nach der TRF 2012<br />
und weiteren Regelwerken können diese<br />
Wünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllt<br />
werden.<br />
MIT FLÜSSIGGAS BETRIEBENE BHKWs<br />
Da die beiden letztgenannten, Dampfund<br />
Gasturbine, im privaten Bereich jedoch<br />
praktisch keine Rolle spielen, bleiben<br />
drei interessante Anwendungen<br />
übrig, die den Kunden empfohlen werden<br />
sollten. Wie ein <strong>Flüssiggas</strong>-BHKWs <strong>mit</strong><br />
Gasmotor funktioniert, ist aus dem Funktionsschema<br />
der Abb. 2 ersichtlich. Eingespeist<br />
werden <strong>Flüssiggas</strong>, Luft und kaltes<br />
Wasser und heraus kommen warmes<br />
Wasser, Strom und Abgas. Die Blockheizkraftwerke<br />
<strong>mit</strong> Verbrennungsmotor sind<br />
ausgereift, es gibt eine Reihe von Herstellern,<br />
die BHKWs als Einzellösungen von<br />
1 kW el bis 5 kW el (größere BHKWs lohnen<br />
sich im privaten Bereich eher nicht) oder<br />
als komplette Konzepte <strong>mit</strong> BHKW, Pufferspeicher,<br />
Spitzenheizgerät einschließlich<br />
Steuerung anbieten. Der Kunde kann<br />
auch ein Sanierungsmodell nutzen, das<br />
den gesamten Prozess – von der Demontage<br />
der Altanlage über die Installation<br />
der neuen Anlage den Betrieb, die Wartung<br />
und die Reparaturen einschließlich<br />
der Fernüberwachung – beinhaltet.<br />
Funktionsschema <strong>Flüssiggas</strong>-<br />
BHKW. (Foto: Westfa)<br />
BLOCKHEIZKRAFTWERKE FÜR EIN- UND<br />
ZWEIFAMILIENHÄUSER<br />
Nachdem Dänemark schon zum 1. Januar<br />
2014 die Neuinstallation von Öl- und<br />
Gaskesseln untersagt hat, sollten auch<br />
wir unseren Kunden nur noch modernste<br />
20 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
TECHNIK UND ANWENDUNG <br />
Doch Vorsicht, wenn Anbieter von<br />
BHKWs für ein Einfamilienhaus <strong>mit</strong> Laufzeiten<br />
von 4000 – 5000 Stunden rechnen.<br />
Da das Jahr nur 8760 Stunden hat, müsste<br />
es mehr als ein halbes Jahr laufen! Bei<br />
der Stromerzeugung entsteht immer Wärme<br />
– wohin da<strong>mit</strong> im Sommer? Und wenn<br />
wir an den letzten Winter denken, werden<br />
die im Taschenbuch „Heizung + Klimatechnik“<br />
genannten 1600 – 1900 Normstunden<br />
kaum noch erreicht. Aber: Wenn<br />
nicht geheizt werden kann, läuft auch die<br />
Stromerzeugung nicht.<br />
Auch der Plan, alternativ den Pufferspeicher<br />
zu laden, lässt sich nicht umsetzen:<br />
Nehmen wir als Beispiel ein BHKW<br />
<strong>mit</strong> 1 kW elektrischer (kW el ), und 5,7 kW<br />
thermischer (kW th ) Leistung. Wer rechnet<br />
schon nach, wie lange es dauert, bis ein<br />
1000-l-Pufferspeicher geladen ist? Dabei<br />
ist die Berechnung (siehe Tabelle oben<br />
rechts) sehr einfach. Besser wird das Ergebnis,<br />
wenn das BHKW <strong>mit</strong> 1 kW el und<br />
2,5 kW th arbeitet. Dann kann man nach<br />
dem oben gezeigten Programm bei gleichen<br />
Werten schon 13,96 Stunden den<br />
Speicher laden. Die Ableitung der Wärme<br />
in ein Schwimmbecken oder einen Fischteich<br />
bietet keine dauerhafte Lösung (und<br />
schon gar nicht ein Kühlturm, wie man<br />
ihn von großen Kraftwerken kennt).<br />
BHKWs sollten also sehr realistisch gerechnet,<br />
geplant, montiert und betrieben<br />
werden, dann kann der Nutzer dreifach<br />
Geld sparen oder verdienen ( siehe auch<br />
www.bhkw-infothek.de):<br />
IBAP Rohr<br />
Formblatt zur überschlägigen Er<strong>mit</strong>tlung des Wärmebedarfs<br />
Berechnungen für Pufferspeicher (<strong>mit</strong> Beispielen)<br />
2. Aufheizzeiten eines Pufferspeichers<br />
Gegeben/Gesucht ME Werte Formel<br />
P = Leistung des Wärmeerzeugers in kW 18,0<br />
m = Inhalt des Speichers (1 l ~ 1 kg) l/kg 3.000,0<br />
T AW = Temperatur (Ausgangswert) in °C 20,0<br />
T EW = Temperatur des Speichers (Endwert) in °C 90,0<br />
= Wirkungsgrad 1,00<br />
c = Wärmekapazität Wasser Wh/kgK 1,163<br />
Q = benötigte Wärmemenge in kWh kWh 244,23<br />
Aufheizzeiten des Pufferspeichers in h 13,57<br />
Berechnung der Aufheizzeiten Pufferspeicher <strong>mit</strong> 5,7 kW, 1000 Liter Speicher, Ausgangs temperatur<br />
40 °C, Endtemperatur 70 °C. (Quelle: Ingenieurbüro I.B.A.P.)<br />
FLÜSSIGGAS-BETRIEBENE<br />
BRENNSTOFFZELLEN<br />
Noch moderner sind Brennstoffzellen<br />
(BZ), wenn auch der Preis über 20 000 €<br />
für die BZ-Heizung im Einfamilienhaus<br />
nicht gerade verkaufsfördernd ist. Die<br />
Einsatzzahlen in Deutschland sind gering.<br />
Doch die Anzahl der Hersteller, die<br />
diese Technik anbieten, wächst. Und in<br />
Japan sollen bis 2015 bereits 300 000<br />
Brennstoffzellen installiert sein, die <strong>mit</strong><br />
bis zu 46,6 % von der japanischen Regierung<br />
bezuschusst werden.<br />
Interessant sind auch die für Wohnmobile<br />
oder Boote erhältlichen BZ-Systeme<br />
VeGA der Truma Gerätetechnik GmbH &<br />
Q = m * c *<br />
(T EW - T AW )/P<br />
Wert = 1,163 für<br />
Wasser<br />
Co. KG, die max. 250 Watt (6000 Wh pro<br />
Tag) abgeben können. Da<strong>mit</strong> können<br />
Camper aus einer 11-kg-<strong>Flüssiggas</strong>flasche<br />
bis zu 28 kWh Strom erzeugen. Der Preis<br />
beträgt 6995 Euro inkl. MwSt.<br />
a) Er spart die Differenz zwischen dem<br />
Preis für die kWh <strong>Flüssiggas</strong> und den<br />
Preis der kWh Strom, den er selbst verbraucht;<br />
das können ca. 20 ct/kWh<br />
sein.<br />
b) Für den Strom, den der Nutzer einspeist,<br />
bekommt er im Moment nach<br />
dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz<br />
eine Vergütung von 5,41 ct/kWh und<br />
zusätzlich den üblichen Preis der<br />
Strombörse EEX in Leipzig (wird jedes<br />
Quartal neu festgelegt).<br />
DC/DC Wandler<br />
HT-PEM-BZ<br />
Reformersystem<br />
Wasserrückgewinnung<br />
c) Da das BHKW einen eigenen Zähler<br />
besitzen muss, kann noch die Energiesteuer<br />
nach § 53a Energiesteuergesetz<br />
für das <strong>Flüssiggas</strong> für hocheffiziente<br />
Anlagen geltend gemacht werden, zurzeit<br />
bis 6,06 ct/kg <strong>Flüssiggas</strong>.<br />
Medienversorgung<br />
(Gas, Luft, Wasser)<br />
Entschwefelung<br />
Brennstoffzellen für Wohnmobile und Funk tionsschema BZ VeGA.<br />
Steuerung<br />
(Fotos: Truma)<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 21
TECHNIK UND ANWENDUNG<br />
Gaskamin Triple XXL, Länge 180 cm, Fernbedienung Flammenregelung.<br />
GASGERÄTE ZUM WOHLFÜHLEN<br />
In die Rubrik Gasgeräte zum Wohlfühlen<br />
gehört zweifellos der <strong>mit</strong> <strong>Flüssiggas</strong><br />
betriebene Kamin oder Kamineinsatz.<br />
Kamine und Öfen, die <strong>mit</strong> Gas befeuert<br />
werden, sind eine bequeme Alternative<br />
zu klassischen Holzheizsystemen. Sie bieten<br />
Strahlungswärme, sind stimmungsvolle<br />
Wohnaccessoires und tragen dazu<br />
bei, Heizkosten zu senken. Ist der Gaskamin<br />
wassergeführt, genießt man das<br />
Flammenbild – dem Holzfeuer täuschend<br />
ähnlich – und gleichzeitig werden weitere<br />
Räume erwärmt oder der Warmwasserspeicher<br />
wird für die abendliche Dusche<br />
aufgeheizt. Das Feuer wird per Knopfdruck<br />
am Gerät, per Fernbedienung (siehe<br />
kleines Foto, oben) oder Zeitschaltuhr<br />
gezündet, die Flammen lodern auf hitzebeständigen<br />
Holzscheiti<strong>mit</strong>aten aus Keramik<br />
oder dunklen Lavasteinen.<br />
Allerdings ist das Nach- oder Umrüsten<br />
von Holz auf <strong>Flüssiggas</strong> nicht ganz so einfach,<br />
denn neben dem Abgassystem und<br />
der Frischluftversorgung müssen auch<br />
die <strong>Flüssiggas</strong>leitung, Vor- und Rücklauf<br />
zum Pufferspeicher, Kaltwasser und Abfluss<br />
für die Notkühlung herangeführt<br />
werden. Unter Umständen ist es sinnvoll,<br />
bei einem Neubau oder einer Rekonstruktion<br />
zunächst die ganzen Leitungen z. B.<br />
unter Estrich zum Standort des Kamins<br />
zu ziehen und erst später einen schönen<br />
Kamin nachzurüsten.<br />
Zum Wohlfühlen an kühleren Tagen<br />
oder um einen Sommerabend zu verlängern,<br />
hat sich der Terrassenstrahler hängend,<br />
stehend oder wandmoniert bewährt.<br />
Standgeräte werden gern <strong>mit</strong><br />
<strong>Flüssiggas</strong>-Flaschen betrieben. Aber wer<br />
(Fotos: Faber)<br />
schleppt gern Flaschen, wenn der <strong>Flüssiggas</strong>tank<br />
bereits vorhanden ist? Eine elegante<br />
Lösung stellt der flexible Anschluss<br />
der Gasaußengeräte an eine Gassteckdose<br />
<strong>mit</strong> einem Sicherheitsschlauch dar. Bis zu<br />
6 m kann dann der Terrassenstrahler von<br />
der Steckdose <strong>mit</strong> Gasströmungswächter<br />
entfernt sein.<br />
PRAKTISCHE GASSTECKDOSE<br />
Mittels Gassteckdosen können auch<br />
viele andere nicht standortgebundene<br />
Geräte – wie beispielsweise gasbetriebene<br />
Herde und Backöfen, Fackeln und<br />
Gaslaternen oder aber Gasgrills – kinderleicht<br />
und gefahrlos angeschlossen und<br />
jederzeit auch wieder vom Gasnetz<br />
getrennt werden.<br />
LITERATURVERZEICHNIS<br />
DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische Regeln<br />
für Gasinstallationen, DVGW TRGI<br />
2008, April 2008<br />
„IBAP Erdgasbuch“, Dipl.-Ing. Andreas<br />
Preußer, Ausgabe 2008<br />
Gasrohrberechnungsprogramm<br />
„IBAP Erdgas <strong>Flüssiggas</strong>“, Version 1.1.,<br />
Stand 2013<br />
Richtlinie 97/23/EG des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates vom 29. Mai 1997<br />
zur Angleichung der Rechtsvorschriften<br />
der Mitgliedstaaten über Druckgeräte<br />
Recknagel, Sprenger, Schramek: Taschenbuch<br />
Heizung Klimatechnik 2011/12,<br />
Oldenbourg Industrieverlag 2011<br />
Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“,<br />
DVFG und DVGW, Februar 2012<br />
Technische Regeln <strong>Flüssiggas</strong> TRF 2012,<br />
DVFG, Stand 2012<br />
Unfallverhütungsvorschrift „Verwendung<br />
von <strong>Flüssiggas</strong> (BGV D 34)<br />
Gassteckdose PLUG 1.<br />
(Foto: Mertik Maxitrol)<br />
Mit einer Gassteckdose lassen sich viele nicht standortgebundenen Geräte wie Strahler oder Gasgrill<br />
einfach und sicher an die Gasversorgung anschließen.<br />
(Foto: Enders Colsman)<br />
22 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
Die Kleehäuser im Stadtteil Vauban in Freiburg.<br />
(Foto: Jörg Lange)<br />
KWK im Verbund <strong>mit</strong> Erneuerbaren Energien:<br />
Gegensatz oder Ergänzung?<br />
Die Kleehäuser im Stadtteil Vauban zeigen beispielhaft, wie man sich <strong>mit</strong> Strom aus Erneuerbaren und Kraft-Wärme-Kopplung versorgen<br />
kann und dabei Treibhausgase und Geld spart.<br />
Von Jörg Lange & Martin Ufheil<br />
SIND WIR UNS ÜBER DIE ZIELE EINIG?<br />
Die öffentliche Energiewende-Diskussion<br />
dreht sich derzeit fast ausschließlich<br />
um die Technik der Erzeugung von Strom<br />
und deren Kosten. Der Strombedarf betrug<br />
2013 in Deutschland nur rund 528<br />
Mrd. Kilowattstunden (TWh). Die deutlich<br />
größeren Sektoren sind die Wärme <strong>mit</strong><br />
1200 TWh, die heute noch zu über 90 %<br />
aus Gas und Heizöl erzeugt werden, sowie<br />
die Mobilität <strong>mit</strong> 700 TWh, die fast<br />
ausschließlich <strong>mit</strong> Benzin und Diesel erzeugt<br />
werden. Die Themen Einsparung<br />
und Effizienz bleiben in den Medien und<br />
der Diskussiom um das Erneuerbare-<br />
Energien-Gesetz weitgehend außen vor.<br />
Die Kraft-Wärme-Kopplung droht dem<br />
langfristigen Ziel „100 % Erneuerbare<br />
Energien“ zum Opfer zu fallen. Und das<br />
zu einem Zeitpunkt, in der sie am effizientesten<br />
und kostengünstigsten helfen<br />
könnte, Atom- und Kohlekraft schnell<br />
zu verdrängen. Wohlwollend gerechnet<br />
werden derzeit gerade einmal 14 % des<br />
deutschen Endenergiebedarfs aus Erneuerbaren<br />
Energien gedeckt. Linear fortgeschrieben<br />
(ein derzeit eher optimistisches<br />
Scenario) würden 100 % Erneuerbare<br />
Energien da<strong>mit</strong> erst im Jahr 2100 erreicht.<br />
Umweltkosten wie Klimagase, radioaktiver<br />
Müll und Strahlung, Biodiversitätszerstörung,<br />
Konkurrenz um Land (Land<br />
Grabbing) etc. sind nach wie vor nicht<br />
durch unsere Energiekosten abgedeckt<br />
und werden da<strong>mit</strong> zukünftigen Generationen<br />
aufgebürdet. Auch das Verursacherprinzip<br />
wird in der Energiewirtschaft<br />
nicht angewendet. Wer viel Energie oder<br />
viel Netz nutzt, müsste nach dem Verursacherprinzip<br />
auch proportional dafür<br />
zahlen. Meist ist das Gegenteil der Fall.<br />
Um die Energieversorgung so umweltfreundlich<br />
wie möglich zu gestalten, bedarf<br />
es der Einsparung von Energie, eines<br />
möglichst regional ausgeglichenen Ver-<br />
KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG (KWK)<br />
bezeichnet die gleichzeitige Erzeugung<br />
von Wärme und Strom vor Ort. Vorteile<br />
der KWK gegenüber der getrennten<br />
Erzeugung sind der verringerte Brennstoffeinsatz<br />
und geringere Schadstoffemissionen.<br />
Die Förderung (auch der<br />
Eigenstromerzeugung) durch das Kraft-<br />
Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und<br />
das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />
soll den Ausbau beschleunigen und den<br />
Anteil an der Stromerzeugung von heute<br />
etwa 15,7 % auf 25 % bis 2020 steigern.<br />
Das Spektrum der elektrischen<br />
und thermischen Leistung von KWK-Anlagen<br />
reicht von wenigen Kilowatt für<br />
Ein- und Mehrfamilienhäuser bis zu<br />
mehreren Hundert Megawatt zur Energieversorgung<br />
ganzer Städte.<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 23
TECHNIK UND ANWENDUNG<br />
brauchs, des geplanten Abschaltens von<br />
Atom- und Kohlekraftwerken, des Ausbaus<br />
von Sonnen- und Windkraftwerken<br />
(vor allem an Land, „onshore“) und des<br />
Ausbaus und der Nutzung der Flexibilität<br />
der Kraft- Wärme-Kopplung (KWK).<br />
ENERGIEWENDE GEHT NUR MIT DEN<br />
BÜRGERN<br />
Gefragt sind alle! Letztlich bestimmt<br />
jede(r) <strong>mit</strong>, was und wie viel gekauft<br />
wird, und bestimmt da<strong>mit</strong> auch über den<br />
Energieverbrauch. Eine bürgernahe Energiewende<br />
setzt auf sparsames Verhalten<br />
sowie effiziente Energieanlagen auf unseren<br />
Dächern und in unseren Kellern. Ob<br />
die Politik den Stromhandel so reformieren<br />
wird, dass er die Umweltkosten abbildet<br />
und da<strong>mit</strong> zukünftige Generationen<br />
entlastet, kann man bezweifeln. Die gute<br />
Nachricht: Keiner muss darauf warten.<br />
Jede(r) kann schon heute Energie einsparen,<br />
die Heizung durch eine Kraft-Wärme-<br />
Kopplungsanlage ersetzen, sich und andere<br />
<strong>mit</strong> Strom und Wärme versorgen oder<br />
Stromüberschüsse <strong>mit</strong> Nachbarn teilen.<br />
So wird man zunehmend unabhängiger<br />
von Rohstoff und Energiepreisen.<br />
MW<br />
MW<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
Last ohne Sonne & Wind (MW) Sonne (MW) Wind (MW)<br />
KWK IST EFFIZIENT<br />
Trotz der Verwendung gasförmiger<br />
Brennstoffe ist ein BHKW im eigenen Keller<br />
heute genauso umweltfreundlich wie<br />
eine Solaranlage oder eine Holzheizung<br />
und wesentlich umweltfreundlicher als<br />
Wärmepumpen oder Gas-Brennwertkessel.<br />
Werden sie <strong>mit</strong> regenerativen Brennstoffen<br />
(wie z. B. Biogas) betrieben, zählen<br />
diese zu den energieeffizientesten Energieerzeugern<br />
überhaupt. Wer dies nachvollziehen<br />
will, muss zunächst wissen,<br />
wie ineffizient heute Strom in Deutschland<br />
erzeugt wird. 2013 wurden hierzulande<br />
633 TWh Strom erzeugt. Zieht man<br />
den Eigenverbrauch der Kraftwerke, die<br />
Netzverluste, Pumpstrom und den Stromexport<br />
ab, so betrug der Strombedarf in<br />
Deutschland 2013 nur etwa 528 TWh.<br />
Allein für die Stromerzeugung <strong>mit</strong> großen<br />
Braun- und Steinkohlekraftwerken (286<br />
TWh) wurden mehr als 700 TWh Steinoder<br />
Braunkohle verbrannt. Mehr als 400<br />
Mrd. kWh Brennstoff gehen bei dieser Art<br />
der Stromerzeugung „verloren“, indem<br />
die nicht nutzbare Wärme über Kühltürme<br />
die Atmosphäre oder direkt unsere<br />
Flüsse aufheizt. Mit der Abwärme der<br />
großen fossilen Kraftwerke zur Stromerzeugung<br />
könnte der Wärmebedarf aller<br />
Gebäude in Deutschland gedeckt werden.<br />
Oder eben umgekehrt. Würde man<br />
2000<br />
0<br />
Stromlast in Baden-Württemberg und Deckungsanteil <strong>mit</strong> Wind und Solarstrom im März 2014 und<br />
Juli 2013.<br />
Datenquelle: www.transnetbw.de/de/kennzahlen<br />
Tabelle: Flexibilität fossiler Kraftwerke.<br />
Neues Steinkohlekraftwerk<br />
Altes Kohlekraftwerk<br />
Modernes<br />
GuD-Kraftwerk<br />
Virtuelle Kraftwerke<br />
(BHKW)<br />
Emissionen Startzeiten Startkosten<br />
Laständerungsgradient<br />
g/kWh el Minuten pro Minute<br />
Mindestlast<br />
740 60 Hoch ca. 6 % ca. 25 %<br />
900-1000 90-120 Sehr hoch ca. 2 % ca. 35 %<br />
345 30 Mitte ca. 8 % ca. 40 %<br />
0-345 1-5 Sehr niedrig<br />
überall dort, wo Wärme gebraucht wird,<br />
gleichzeitig Strom produzieren, könnte<br />
der Brennstoffbedarf radikal gesenkt werden.<br />
Genau dies ist der Ansatz der Kraft-<br />
Wärme-Kopplung (KWK). Das zur Beheizung<br />
eingesetzte Gas wird dabei auch zur<br />
Stromerzeugung eingesetzt, anstatt es<br />
im Gaskessel nur zu verheizen. Die anfallende<br />
Abwärme dient zur Beheizung, der<br />
erzeugte Strom verdrängt den „schmutzi-<br />
Skalierbar<br />
durch gleichzeitiges<br />
Starten<br />
von Einzelmodulen<br />
Beliebig<br />
(Leistung eines<br />
einzelnen<br />
Moduls)<br />
24 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
TECHNIK UND ANWENDUNG <br />
gen“ Strom aus Kohle- und Kernenergie<br />
und spart so<strong>mit</strong> riesige Energiemengen<br />
und CO 2 -Emissionen ein. Gleichzeitig<br />
wird weniger Wärme in die Flüsse abgegeben,<br />
was wiederum die Fischbestände<br />
schont. Der volkswirtschaftliche Nutzen<br />
ist enorm. Leider hat sich dieser Nutzen<br />
bislang noch nicht in einer konsequenten,<br />
die Kraft-Wärme-Kopplung unterstützenden<br />
Politik niedergeschlagen. Bisher<br />
lohnt sich die Stromerzeugung im eigenen<br />
BHKW nur für den Eigenbedarf. Wer<br />
den effizient erzeugten Strom ins öffentliche<br />
Netz einspeist, erhält nur etwa 1 / 3<br />
des Preises, den man für den Strombezug<br />
bezahlen muss.<br />
Unter den heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
ist die Kraft-Wärme-Kopplung<br />
so<strong>mit</strong> zuallererst für die<br />
Eigenstromerzeugung wirtschaftlich einsetzbar.<br />
Wirtschaftlich hochinteressant<br />
ist die Kraft-Wärme-Kopplung vor allem<br />
<strong>mit</strong> gasförmigen Brennstoffen für nahezu<br />
jede Form von Gewerbebetrieb, ob Hotel,<br />
Handel oder Produktion. Aber auch in öffentlichen<br />
Gebäuden wie Schulen, Mehrzweckhallen,<br />
Rathäusern und natürlich<br />
Schwimmbädern kann die Kraft-Wärme-<br />
Kopplung sehr gute betriebswirtschaftliche<br />
Ergebnisse erzielen. Inzwischen entdeckt<br />
aber auch die Wohnungswirtschaft<br />
die KWK zunehmend als Möglichkeit,<br />
Kosten auch für Mieter zu sparen.<br />
Verluste, da die Wärme zumindest stundenweise<br />
zwischengespeichert werden<br />
kann. Die aktuelle Gesetzgebung formuliert<br />
jedoch genau das Gegenteil, so heißt<br />
es in der Begründung zum Entwurf der<br />
Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />
vom 8. April 2014:<br />
„Die Herausforderungen, vor denen das<br />
Gesamtsystem im Zuge der Energiewende<br />
steht, sind <strong>mit</strong> einem weiteren starken Anstieg<br />
der Eigenversorgung nicht vereinbar.<br />
... So werden zunehmend Strommengen dem<br />
Strommarkt entzogen und da<strong>mit</strong> die Flexibilität<br />
des Gesamtsystems verringert.“<br />
Bewohner in den Kleehäusern für Heizung,<br />
Warmwasser und Allgemeinstrom<br />
monatlich nur 0,34 €/m 2 statt durschnittlich<br />
1,29 €. Stromsparmaßnahmen und<br />
BHKW führen dazu, dass auch die Stromkosten<br />
deutlich niedriger ausfallen, etwa<br />
0,25 €/m 2 und Monat statt üblicherweise<br />
etwa 0,60 €.<br />
Mehr Informationen zu BHKWs erhalten<br />
interessierte Leser auf dem Infoportal<br />
der solares bauen GmbH unter<br />
www.bhkw-jetzt.de<br />
KWK IST FLEXIBEL UND DIE IDEALE<br />
ERGÄNZUNG ZU DEN ERNEUERBAREN<br />
Kleine BHKWs laufen ohnehin meist<br />
dann, wenn die Sonne nicht scheint. Sie<br />
tragen da<strong>mit</strong> fast immer auch zur Netzentlastung<br />
und Versorgungsstabilität bei<br />
und sind die flexibelsten aller Kraftwerke<br />
(vgl. Tabelle). Genau solche Kraftwerke<br />
braucht es, um die „volatilen“ Sonnenund<br />
Windkraftwerke auszugleichen. Die<br />
Wärme kann dabei für Stunden zwischengespeichert<br />
werden. Wie hoch an manchen<br />
Tagen der Anteil insbesondere der<br />
Sonnenenergie an der Stromproduktion<br />
ist, zeigt die Grafik der vorhergehenden<br />
Seite. Tagsüber können Solarkraftwerke<br />
selbst im März bis zu einem Drittel<br />
des Strombedarfs in Baden-Württemberg<br />
abdecken: An Sonntagen im Juli decken<br />
sie zur Mittagszeit bereits den gesamten<br />
Strombedarf ab. Die Windkraft spielt<br />
bisher in Baden-Württemberg nur eine<br />
untergeordnete Rolle. Eine am Strombedarf<br />
orientierte KWK könnte immer dann<br />
elektrische Energie erzeugen, wenn sie<br />
nicht durch Erneuerbare Energien abgedeckt<br />
wird, und das ohne nennenswerte<br />
Solarstromanlage (Photovoltaik) auf dem Dach der Kleehäuser.<br />
So wird die zukünftige Belastung des<br />
in kleinen BHKWs erzeugten Stroms, den<br />
man selbst nutzt, begründet (2014 etwa<br />
3,1 Cent/kWh).<br />
SUBSIDIARITÄT AM BEISPIEL DER<br />
KLEEHÄUSER IN FREIBURG IM BREISGAU<br />
Ein Beispiel dafür, wie ideal sich Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) und Solarenergie<br />
für die ganzjährige Erzeugung von Strom<br />
und Wärme ergänzen, sind die „Kleehäuser“<br />
im Freiburger Stadtteil Vauban. Hier<br />
werden Wärme und Strom im Winter<br />
<strong>mit</strong>tels Kraft-Wärme-Kopplung in einem<br />
BHKW erzeugt. Im Sommer erfolgt die<br />
Energieversorgung <strong>mit</strong> Solarkollektoren<br />
und einer Photovoltaikanlage. Das BHKW<br />
wird von den Wohnungseigentümern<br />
(WEG) betrieben. Die Eigentümer bzw.<br />
Mieter erzeugen Wärme und Strom <strong>mit</strong><br />
dem BHKW weitgehend selbst. Aufgrund<br />
des geringen Energiebedarfs bezahlen die<br />
SUBSIDIARITÄT<br />
ist das demokratische Prinzip, dass die<br />
kleinste Einheit zunächst selbst ihre<br />
Geschicke bestimmt und erst dann,<br />
wenn sie nicht mehr weiterkommt, die<br />
Hilfe der nächsthöheren Ebene in Anspruch<br />
nimmt. Auf das Energiesystem<br />
übertragen bedeutet dies, dass<br />
zunächst die kleinsten Einheiten (Haushalte,<br />
Betriebe) ihre Möglichkeiten der<br />
Einsparung und bedarfsgerechten sowie<br />
umweltfreundlichen Energieerzeugung<br />
vor Ort ausnutzen und dann erst<br />
auf Nachbarschaften, Stadtteile, ganze<br />
Orte bzw. Niederspannungsnetze zurückgreifen.<br />
In diesem subsidiären System<br />
werden vorgelagerte Netze nur<br />
noch für geringe Ausgleichsmengen benötigt,<br />
neue „Stromautobahnen“ eingespart.<br />
So dezentral wie möglich, so<br />
zentral wie nötig.<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 25
TECHNIK UND ANWENDUNG<br />
10000<br />
Stromverbrauch BHKW-Eigenstrom BHKW Stromüberschusseinspeisung Fotovoltaik<br />
8000<br />
6000<br />
Endenergie [kWh]<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
-2000<br />
-4000<br />
-6000<br />
2011 2012<br />
Dem Verbrauch stehen in den Kleehäusern entweder die Solarstromerzeugung (vorwiegend im Sommer) oder die Stromerzeugung aus dem BHKW<br />
(vorwiegend im Winter) gegenüber. BHKWs in Nachbargebäuden könnten zeitversetzt laufen und ein weitgehender Ausgleich vor Ort zwischen<br />
Strom erzeugung und -verbrauch über das Jahr würde erreicht.<br />
DIE KLEEHÄUSER<br />
BHKW der Kleehäuser <strong>mit</strong> einer<br />
elektrischen Leistung von 14 kW.<br />
Im Projekt Kleehäuser haben 24 Parteien<br />
in zwei Häusern 25 Wohnungen gebaut;<br />
darunter zwei Ferienwohnungen,<br />
12 Eigentumswohnungen und 11 Mietwohnungen.<br />
Seit Juli 2006 leben in den<br />
Kleehäusern etwa 73 Menschen (ohne<br />
Ferienwohnungen) zwischen 0 und 80<br />
Jahren. Zahlreiche Maßnahmen wie z. B.<br />
Waschmaschinen <strong>mit</strong> Warmwasseranschluss,<br />
energiesparende Elektrogeräte,<br />
Aufzüge, LED-Außenbeleuchtung, kontrollierte<br />
Lüftung <strong>mit</strong> Wärmerückgewinnung<br />
und Kochen <strong>mit</strong> Erdgas tragen<br />
zum geringen Strombedarf der Kleehäuser<br />
bei. Um eine ausgeglichene CO 2 -<br />
Bilanz (= 0 kg) zu erreichen, besitzen<br />
die Wohnungseigentümer der Kleehäuser<br />
Beteiligungen an folgenden regenerativen<br />
Stromerzeugungsanlagen (Primärenergie):<br />
<br />
erzeugt ca. 22 000 kWh Strom/Jahr).<br />
<br />
(St. Peter).<br />
26 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK <br />
AMI, Leipzig: Kauft Erdgas dem Autogas den Schneid ab?<br />
Autogasfahrzeuge wie der Hyundai i10 LPG waren auf der AMI in Leipzig eher rar.<br />
Der Charakter der AMI in Leipzig, die<br />
am 31. Mai ihre Tore öffnete, unterscheidet<br />
sich gänzlich von der ebenfalls im<br />
Zweijahresrhythmus stattfindenden IAA<br />
in Frankfurt: „Die AMI steht für Anfassen,<br />
Einsteigen und Ausprobieren“, sagte<br />
Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung<br />
der Leipziger Messe, im<br />
Rahmen seiner Eröffnungsrede und definierte<br />
da<strong>mit</strong> auch gleichzeitig die entsprechende<br />
Zielgruppe: Autofahrer, die<br />
sich vor der Kaufentscheidung auf kurzen<br />
Wegen einen Überblick über den Kfz-<br />
Markt verschaffen wollen und dabei<br />
gleichzeitig auch das ein oder andere Angebot<br />
zu einer Probefahrt nutzen möchten.<br />
Bei insgesamt 38 Fahrzeugmarken,<br />
unter denen auch alle deutschen Automobilhersteller<br />
vertreten waren, gab es in<br />
den vier Hallen der AMI genug zu sehen.<br />
Alternative Antriebe von Erd- und <strong>Flüssiggas</strong>-<br />
über Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />
bis zu Brennstoffzellenfahrzeugen bildeten<br />
einen besonderen Schwerpunkt.<br />
Insbesondere der Volkswagen-Konzern,<br />
der <strong>mit</strong> seinen Marken VW, Skoda, Seat<br />
und Audi fast ausschließlich auf Erdgasantriebe<br />
setzt, war <strong>mit</strong> einer Vielzahl von<br />
CNG-betriebenen Pkws auf der AMI präsent.<br />
Folgerichtig konstatierte ein erdgas<br />
mobil-Sprecher, es habe wohl noch nie so<br />
viele Erdgasfahrzeuge auf der AMI gegeben<br />
wie im Jahr 2014.<br />
Autogasfahrzeuge spielten eher die<br />
zweite oder dritte Geige, lediglich Hyundai<br />
präsentierte den neuen i10 als reinrassige<br />
LPG-Version ab Werk und einen<br />
i40 <strong>mit</strong> der speziell für Hyundai entwickelten<br />
Nachrüstlösung (Prins DLM), die<br />
über die After-Sales-Schiene vertrieben<br />
wird, jedoch <strong>mit</strong> vollständiger Werksgarantie<br />
von fünf Jahren.<br />
Direkt in Halle 1 zeigte ekogas Leipzig<br />
die Prins-Produkte. Ekogas wurde von<br />
Prins als einer der beiden Importeure für<br />
den deutschen Markt neu eingesetzt,<br />
nachdem die GAS-Gunnar Adam Services<br />
GmbH in finanzielle Schieflage geriet und<br />
Konkurs anmelden musste. Ein Ford Mustang<br />
5,0 l und ein Range Rover Evoque<br />
Si4 waren die Eyecatcher am ekogas-<br />
Stand, der allerdings neben dem hell erleuchteten<br />
VW-Messestand eher ein<br />
Mauer blümchendasein fristete.<br />
Bedauerlich auch, dass selbst Opel, die<br />
<strong>mit</strong> über 10 Autogasfahrzeugen ab Werk<br />
in Deutschland die meisten LPG-Versionen<br />
im Produktportfolio führt, nicht eine<br />
einzige Autogasversion zeigte. Auch Kia<br />
ließ den Picanto LPG außen vor. Von dessen<br />
Marktauftritt ist man aber derzeit<br />
begeistert. Kia-Geschäftsführer Martin<br />
van Vugt: „Wir hatten angepeilt, 10 % der<br />
Picanto <strong>mit</strong> LPG auf dem deutschen<br />
Markt zu platzieren, dieses Ziel haben<br />
wir von Beginn an erreicht.“ Wie zu<br />
hören war, hat die LPG-Version bereits<br />
den Eingang in die eine oder andere<br />
Fahrzeugflotte gefunden.<br />
Vergleicht man Zulassungszahlen, die<br />
Situation der Kraftstoffversorgung und<br />
die allgemeine Akzeptanz von Autogas in<br />
breiten Teilen der Bevölkerung, waren auf<br />
der AMI 2014 die Erdgasmodelle absolut<br />
überrepräsentiert. Doch gerade dem VW-<br />
Konzern ist <strong>mit</strong> den neuen TGI-Modellen<br />
einen wirklich großer Wurf gelungen.<br />
Sparsame Erdgasmotoren, keine Einschränkungen<br />
hinsichtlich der Reichweite<br />
im Benzinbetrieb und mehr als gefällige<br />
Fahrleistungen lassen aufhorchen. Hinsichtlich<br />
des generellen Marketings für<br />
Autogas als Kraftstoff scheint es mehr<br />
denn je erforderlich zu sein, die Weichen<br />
neu zu stellen, wenn man nicht ins Hintertreffen<br />
geraten will. Auch das war eine<br />
Erkenntnis, die Autogas-affine Besucher<br />
von der AMI <strong>mit</strong>nehmen sollten.<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 27
Der Opel Mokka macht immer eine<br />
gute Figur, nicht nur bei der dank<br />
Autogas positiven Umweltbilanz.<br />
Test Opel Mokka LPG:<br />
Autogas schlägt den Diesel<br />
Opel ist derzeit dabei, sein Image ordentlich aufzupolieren: Frische Modelle und frische Ideen produzieren die Rüsselsheimer buchstäblich<br />
am laufenden Band. Dazu zählt auch der Opel Mokka <strong>mit</strong> LPG, der jetzt einem ersten Praxistest unterzogen werden konnte.<br />
Das Fazit: Die gerade einmal 95 Euro, die die LPG-Variante im Vergleich zum Diesel mehr kostet, sind gut investiert, denn der 140 PS<br />
(103 kW) starke Benziner harmoniert bestens <strong>mit</strong> der Autogasanlage und macht aus dem kleinen SUV einen Allrounder, der in der Stadt,<br />
auf der Autobahn und sogar bei erhöhtem Transportbedarf seine Aufgaben bestens erledigt.<br />
„Das passt da niemals rein…“ bemerkte<br />
die frei nach Ephraim Kishon beste aller<br />
Ehefrauen in einem schnippischen Unterton,<br />
wie er gelegentlich beim angeblich<br />
besseren Geschlecht vorzufinden ist. Es<br />
galt, den Inhalt der Ladefläche eines herkömmlichen<br />
Kombis in den Mokka zu<br />
befördern. Er passte locker rein, auch<br />
wenn der Mokka knapp einen Meter kürzer<br />
ist. Nicht zuletzt, weil er sich durch<br />
die umklappbare Rücksitzbank <strong>mit</strong> ein<br />
paar Handgriffen in ein echtes Raumwunder<br />
verwandeln lässt.<br />
Genau hier liegt die Stärke des Rüsselsheimer<br />
Verwandlungskünstlers: Klein<br />
genug, um in der Stadt fast jeden Parkplatz<br />
zu bekommen, und trotzdem ausreichend<br />
lang, um nicht jeder Spurrille auf<br />
der Autobahn nachzulaufen. In Verbindung<br />
<strong>mit</strong> der leicht erhöhten Sitzposition,<br />
den bequemen, rückenschonenden Sitzen<br />
und der gründlichen Verarbeitung ist der<br />
SUV ein Auto für fast alle Fälle.<br />
Dabei kann er seinem Fahrer auch in<br />
puncto Verbrauch das schlechte Umweltgewissen<br />
nehmen, das den SUVs gemeinhin<br />
anhaftet: 7,7 l Normverbauch Autogas<br />
auf 100 km kosten nach derzeitigem<br />
Stand 5,39 Euro, die vergleichbare Dieselversion<br />
immerhin 6,39 Euro und der Benziner<br />
liegt <strong>mit</strong> 9,15 Euro abgeschlagen auf<br />
dem letzten Platz.<br />
Dass Normverbrauch nicht unbedingt<br />
„normal“ bedeutet, ist <strong>mit</strong>tlerweile hinlänglich<br />
bekannt. In unserem Test kam<br />
der Mokka jedoch <strong>mit</strong> 8,5 l im Stadtverkehr<br />
und 9,5 bis 10 l Autogas auf der<br />
Autobahn aus. Selbstverständlich würden<br />
sich die Verbrauchszahlen für Diesel und<br />
Benzin im gleichen Ausmaß erhöhen.<br />
Relativ kleine Fahrzeuge <strong>mit</strong> kurzem<br />
Radstand weisen insbesondere auf längeren<br />
Strecken oftmals erhebliche Komforteinbußen<br />
auf. Nicht so der Opel, der <strong>mit</strong><br />
seinem ausgewogenen Fahrwerk dafür<br />
sorgte, dass der Fahrer selbst auf längeren<br />
Strecken nicht schlapp machte. Dennoch<br />
gab es zwei Wermutstropfen in der ansonsten<br />
positiven Testbilanz: Der 34-l-Autogastank<br />
(brutto) erwies sich gerade bei<br />
längeren Autobahnetappen als viel zu<br />
klein und zwang immer wieder zu Tankstopps.<br />
Die ließen sich beim gut ausgebauten<br />
LPG-Tankstellennetz in Deutschland<br />
zwar bequem absolvieren, doch im Ausland<br />
gab es ein Problem: Serienmäßig liefert<br />
Opel den Mokka LPG nur <strong>mit</strong> einem<br />
ACME-Adapter aus, der auch für 80 % der<br />
deutschen Autogastankstellen ausreicht.<br />
Wer <strong>mit</strong> dem Fahrzeug nicht auch gleich<br />
28 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
AUTOGAS UND TANKSTELLENTECHNIK <br />
34 l Tankvolumen im Autogasbetrieb sind für ein Fahrzeug <strong>mit</strong> den<br />
Langstreckenqualitäten des Opel Mokka einfach zu wenig.<br />
Der Umschalter des Mokka ist, wie es sich für eine OEM-Version gehört,<br />
in das Cockpit integriert.<br />
den DISH-Adapter (Telleradapter, so die<br />
Bezeichnung in der Opel-Ersatzteilliste)<br />
orderte, steht spätestens ab der deutschen<br />
Grenze beim Tanken buchstäblich auf dem<br />
Schlauch. Hier sollte Opel noch einmal<br />
nachbessern, zumal man sonst das Thema<br />
Autogas <strong>mit</strong> einer gewissen Detailverliebtheit<br />
angegangen ist. Sogar der Kraftstoffstand<br />
und der Durchschnittsverbrauch im<br />
Gasbetrieb werden dem Fahrer angezeigt.<br />
Bei der Vielzahl der <strong>mit</strong>tlerweile verbauten<br />
Assistenzsysteme sollte man auf<br />
eines allerdings nicht verzichten: Den<br />
Verkehrsschildassistent. Eine erweitere<br />
Frontkamera filmt während der Vorbeifahrt<br />
die Verkehrsschilder, die die Geschwindigkeit<br />
begrenzen und blendet sie<br />
ins Display ein. So ist man immer über<br />
die aktuell erlaubten Höchstgeschwindigkeiten<br />
informiert und kann so manches<br />
Knöllchen vermeiden. Opel hat <strong>mit</strong> dem<br />
Mokka LPG seine führende Stellung unter<br />
den Automobilherstellern, die auch Autogasmodelle<br />
anbieten, bestätigt. Unterm<br />
Strich ist es ein gelungener Wurf, der<br />
zeigt, dass Autogasfahrzeuge den Vergleich,<br />
insbesondere hinsichtlich der<br />
Unterhaltskosten, zu den Dieselvarianten<br />
nicht scheuen müssen.<br />
Für absolut ausreichende Fahrleistungen sorgt der 140-PS-Motor, dessen Unterhaltskosten sich dank Autogas in Grenzen halten.<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 29
FIRMEN UND PRODUKTE<br />
HOCHSCHULE DES SAARLANDES FORSCHT MIT DIREKTEINSPRITZENDEN MOTOREN<br />
Mehr als 500000 Pkws fahren <strong>mit</strong> Autogas<br />
Die Zahl der Pkws <strong>mit</strong> Autogas hat die<br />
Grenze von 500 000 Fahrzeugen deutlich<br />
überschritten. Wie aus den kürzlich veröffentlichten<br />
Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes<br />
(KBA) hervorgeht, waren am<br />
Stichtag 1. Januar 2014 500 867 Fahrzeuge<br />
<strong>mit</strong> LPG in Deutschland registriert. Auf<br />
Platz zwei rangieren Hybridantriebe, die<br />
<strong>mit</strong> einem Bestand von 85 575 Pkw erstmals<br />
an Erdgas als Antriebsart (79 065)<br />
vorbeizogen.<br />
Trotz relativ großer Steigerungsraten<br />
spielen Elektrofahrzeuge auf deutschen<br />
Straßen nach wie vor eine minimale Rolle.<br />
Lediglich 12 156 Pkws sind bei den<br />
Flensburger Statistikern erfasst. Da<strong>mit</strong><br />
rückt das Ziel der Bundesregierung von<br />
einer Million Elektrofahrzeuge bis 2020<br />
immer weiter in den Bereich politischer<br />
Utopien. Absolut stehen 679 744 Pkws<br />
<strong>mit</strong> alternativem Antrieb in der Datenbank<br />
des KBA – inklusive 2081 „Sonstigen“<br />
Pkws. Autogas macht davon <strong>mit</strong><br />
73,7 % den Löwenanteil aus und treibt<br />
so<strong>mit</strong> dreimal so viele Pkws an, wie alle<br />
anderen Alternativen zusammen. Dies<br />
liegt zum einen am flächendeckenden<br />
Tankstellennetz. Mit 6700 LPG-Stationen<br />
bundesweit kann man rechnerisch an<br />
mehr als jeder dritten der bundesweit<br />
14 700 Tankstellen diesen Kraftstoff bekommen.<br />
Als einziger Kraftstoff kann<br />
Autogas <strong>mit</strong> vertretbarem Aufwand bei<br />
Benzinmotoren nachgerüstet werden.<br />
Dies funktioniert sogar bei modernsten<br />
Benzindirekteinspritzern, wie Forscher<br />
der Saarbrücker Hochschule für Technik<br />
und Wirtschaft des Saarlandes (HTWdS)<br />
im Projekt S1000plus nachgewiesen<br />
haben. Durch Umrüstung eines Peugeot<br />
5008 und vollständigen Verzicht auf Benzintanks<br />
konnte das Potenzial von Autogas<br />
voll ausgereizt werden. So gelang <strong>mit</strong><br />
dem Fahrzeug eine Reichweite von<br />
1365,5 km allein <strong>mit</strong> Autogas. In einem<br />
früheren Autogas-Projekt hatte das Team<br />
um die Professoren Dr. Thomas Heinze<br />
und Dr. Harald Altjohann den CO 2 -Ausstoß<br />
eines Kleinwagens um rund 20 %<br />
gesenkt. Unterstützt wurden die Projekte<br />
von zahlreichen Partnern wie der Sachverständigen-Organisation<br />
KÜS und dem<br />
<strong>Flüssiggas</strong>versorger Westfalen AG.<br />
www.projekt-s1000plus.de<br />
XRGI ® 9 VON EC POWER<br />
„Blauer Engel“ für ein BHKW<br />
Bereits zum zweiten Mal wurde ein<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW) von EC PO-<br />
WER <strong>mit</strong> dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet.<br />
Nach dem XRGI ® 20 (elektrische Leistung:<br />
10–20 kW, thermische Leistung<br />
25–40 kW), das 2012 die Auszeichnung<br />
erhielt, darf nun auch das kleinere<br />
XRGI ® 9 (elektrische Leistung: 4–9 kW,<br />
thermische Leistung: 12–20 kW) das begehrte<br />
Umweltsiegel tragen.<br />
BHKWs arbeiten nach dem Prinzip der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung: Dabei werden<br />
Strom und Wärme in einem Gerät erzeugt.<br />
Die Verringerung des Primärenergieeinsatzes,<br />
also des für die Erzeugung<br />
benötigten Brennstoffs, schont Ressourcen<br />
und entlastet die Umwelt durch eine<br />
geringere Emission klimaschädlicher<br />
Gase wie Kohlenmonoxid und Stickstoffoxide.<br />
Bislang entsprechen nur BHKWs<br />
des dänischen Herstellers EC POWER den<br />
strengen Kriterien des Prüfungskatalogs<br />
RAL-UZ 108 vom Deutschen Institut für<br />
Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.,<br />
das im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit<br />
die Prüfungen für erd- oder<br />
flüssiggasbetriebene BHKWs bis 50 kW<br />
(elektrisch) durchführt. Neben der Energieeffizienz<br />
werden auch die Schadstoffemissionen<br />
gemessen; außerdem müssen<br />
die Geräte in puncto Schall emission, Recyclingfähigkeit<br />
und der Einfachheit der<br />
Bedienungsanleitungen für Installateure<br />
und Nutzer überzeugen.<br />
Ausgezeichnet: Das<br />
XRGI ® 9 <strong>mit</strong> einer<br />
elektrischen Leistung<br />
von 4–9 kW und einer<br />
thermischen Leistung<br />
von 12–20 kW.<br />
(Foto: EC Power)<br />
In allen diesen Kategorien hat das<br />
XRGI ® 9 gepunktet. Die in der Leistungsklasse<br />
bis 10 kW (elektrisch) geforderte<br />
Primären ergieeinsparung von 15 % überschreitet<br />
die Anlage von EC POWER <strong>mit</strong><br />
22,4 % mehr als deutlich. Das bedeutet<br />
nicht nur geringeren Gasein satz, sondern<br />
auch geringere Energiekosten für den Betreiber.<br />
In Sachen Gesamtwirkungsgrad fordert<br />
die RAL bei Volllast mindestens 89 % den<br />
das XRGI ® 9 <strong>mit</strong> einem Gesamtwirkungsgrad<br />
von 93 % ebenfalls deutlich überschreitet.<br />
Und auch in Bezug auf die Schadstoffemissionen<br />
übertrifft das Gerät die Anforderungen:<br />
Die erlaubten Mengen an<br />
Stickstoffoxiden (NO X maximal 125 mg)<br />
und Kohlenstoffmonoxid (CO maximal<br />
150 mg), die in einem Normkubikmeter<br />
Abgas enthalten sein dürfen, unterschreitet<br />
das Gerät signifikant – <strong>mit</strong> weniger als<br />
50 mg CO und weniger als 100 mg NO X .<br />
Die Schallemissionen des XRGI ® 9 liegen<br />
bei Volllast bei nur 49 dB(A) (gemessen<br />
aus einem Meter Entfernung), wo<strong>mit</strong> das<br />
Gerät zu den leisesten seiner Leistungsklasse<br />
zählt. Mit seinem Leistungsprofil<br />
eignet sich das XRGI ® 9 vor allem für große<br />
Ein- und kleine Mehrfamilienhäuser,<br />
kleine Hotels, kleine Bürogebäude und<br />
ähnliche Objekte <strong>mit</strong> einem entsprechenden<br />
Bedarf an Strom und Wärme, die nicht<br />
nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich<br />
hergestellt werden sollen.<br />
www.ecpower.eu<br />
30 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
FIRMEN UND PRODUKTE <br />
DRUCKGASKESSELWAGEN VON CHEMET AG:<br />
Sicherer Gefahrguttransport auf der Schiene<br />
Der neue Druckgaskesselwagen „Zags“ kann je nach kundenspezifischer Anforderung <strong>mit</strong> vielen<br />
sicherheitsrelevanten Merkmalen ausgestattet werden.<br />
(Fotos: Chemet AG)<br />
BEI CHEMET STEHEN DIE WEICHEN IN<br />
RICHTUNG „WACHSTUM“<br />
Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate<br />
von 7,5 % (bezogen auf den Umsatz)<br />
waren die vergangenen Jahre für die Chemet<br />
eine Zeit der schnellen und starken<br />
Unternehmensentwicklung: Schloss man<br />
das Jahr 2004 <strong>mit</strong> einem bilanzierten Umsatz<br />
von 13,5 Mio. Euro ab, so waren es<br />
im vergangenen Jahr (2013) 28,3 Mio.<br />
Euro. Mit der Entwicklung neuer Produktgruppen<br />
wie Kesselwagen, kryogene<br />
Behälter und auch LNG-Regasifizierungsstationen<br />
ist der für 2014 angepeilte<br />
Umsatz von planmäßig 38,4 Mio. Euro<br />
durchaus realistisch.<br />
Insgesamt 90 Druckgaskesselwagen<br />
hat die Chemet AG, Tarnowskie Góry/<br />
Polen, in den vergangenen 18 Monaten<br />
nach kundenspezifischen Anforderungen<br />
für Aretz & Co., Krefeld, gefertigt und geliefert.<br />
Erstmals hat Chemet als Generalunternehmer<br />
nicht nur die Druckgastanks<br />
gefertigt, sondern darüber hinaus<br />
– in Kooperation <strong>mit</strong> einem Fertigungsbetrieb<br />
für Eisenbahnfahrzeuge – auch die<br />
kompletten Waggons herstellen lassen.<br />
Am Anfang stand die Suche nach einem<br />
geeigneten Kooperationspartner. Schließlich<br />
entschied man sich für die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> der Firma Maschinenbau<br />
und Service GmbH, Halle. „Unser Ziel war<br />
die Gründung einer verlässlichen Partnerschaft,<br />
die auf den drei Säulen Offenheit,<br />
Stabilität und Vertrauenswürdigkeit<br />
ruht“, erläutert Geschäftsführer Piotr<br />
Frycz die <strong>mit</strong> dem Einstieg in die Eisenbahnbranche<br />
verbundenen Anforderungen.<br />
Bei dem Bau von Prototypen, den<br />
Versuchsreihen und der abschließenden<br />
Zulassung kamen dem Unternehmen sowohl<br />
seine langjährige Erfahrung in der<br />
Auslegung und Herstellung von Druckgastanks<br />
als auch das Know-how und<br />
gute Technikverständnis der Mitarbeiter<br />
zugute.<br />
SICHERHEITSRELEVANTE AUSSTATTUNG<br />
Der neue Kesselwagen „Zags“ <strong>mit</strong> einem<br />
Volumen von 112 m 3 erfüllt alle Anforderungen<br />
an den Transport von Gasen<br />
Klasse 2 gemäß RID-Vorschriften für den<br />
Einsatz auf dem internationalen Eisenbahnnetz.<br />
Über die TSI- und RID-Vorschriften<br />
(und einer Reihe anderer gesetzlicher<br />
Regelwerke) hinaus führen die<br />
hohen Ansprüche der Halter, Mieter und<br />
Hersteller regelmäßig zu weiteren, sicherheitsrelevanten<br />
Ausstattungsdetails. Beispielsweise<br />
können die Druckgaskesselwagen<br />
<strong>mit</strong> einem Aufkletterschutzmodul<br />
und durchtauchenden Crashpuffern (EST<br />
Suprapuffer) ausgerüstet werden. Das<br />
Aufkletterschutzmodul wird in Kombination<br />
<strong>mit</strong> Crashpuffern an Gefahrgut-Kesselwagen<br />
eingesetzt. Es erfüllt die RID<br />
Sondervorschrift TE25 nach den Bedingungen<br />
des Absatzes a) und vermeidet<br />
die Entstehung einer Aufkletterbewegung<br />
von Fahrzeugen bei einer Kollision.<br />
Die Deformationsfunktion des EST<br />
Supra puffers verhindert eine Überlastung<br />
des Fahrzeuges und seiner Struktur bei<br />
starken Auflaufstößen und Kollisionsereignissen.<br />
Die Entstehung hoher Kraftspitzen<br />
und hoher Beschleunigungen<br />
wird vermieden. Darüber hinaus können<br />
die Druckgaskesselwagen <strong>mit</strong> Trockenkupplung,<br />
Kilometerzähler und GPS-<br />
System ausgerüstet werden.<br />
Die neuen Druckgaskesselwagen fassen<br />
ca. 57,0 t Butan oder 47,0 t Propan. Aber<br />
auch andere <strong>Flüssiggas</strong>e wie Isobutan,<br />
But-1-en, Buten, 1,3-Butadien, Propen und<br />
Gemische aus Kohlenwasserstoffen und<br />
Butadien oder Mischungen von Kohlenwasserstoffen<br />
im verflüssigten Zustand<br />
können transportiert werden. Das Spektrum<br />
der Bauarten wird ständig erweitert:<br />
Derzeit arbeitet man bei Chemet an der<br />
Fertigung eines Kesselwagens <strong>mit</strong> einem<br />
Nenninhalt V = 108 m 3 für den Transport<br />
von Ammoniak, und schon 2015 soll ein<br />
Chemie-Kesselwagen <strong>mit</strong> Edelstahltank<br />
marktreif sein.<br />
CHEMET AUF DER INNOTRANS, BERLIN<br />
„Dieses schnelle Wachstum können wir<br />
nur durch hohe Investitionen in zahlreiche<br />
neue Maschinen, Anlagen und auch<br />
Produktionshallen sichern“, bekräftigt<br />
Piotr Frycz die Wachstumsstrategie des<br />
Unternehmens, das sein Know-how offensiv<br />
zu Markte trägt. „In diesem Jahr werden<br />
wir erstmals auf der InnoTrans in<br />
Berlin <strong>mit</strong> einem eigenen Stand vertreten<br />
sein.“<br />
Interessenten finden Chemet zur Inno-<br />
Trans, Berlin, in Halle 3.2, Stand-Nr. 112.<br />
www.chemet.com.pl<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Chemet und der<br />
Aretz GmbH wird auch in 2014 weitergeführt.<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 31
FIRMEN UND PRODUKTE<br />
SAFE GASFLASCHENCONTAINER FÜR AUSSEN<br />
Jetzt neu <strong>mit</strong> Lüftungskiemen<br />
T800 TABLET PC VON GETAC<br />
Ultraflach und extraleicht<br />
Konzipiert wurde das ultraflache<br />
und leichte Windows OS<br />
Gerät T800 von Getac speziell<br />
für den mobilen Einsatz bei<br />
Versorgern, Logistik, Außendienstlern<br />
und in der öffentlichen<br />
Sicherheit tätigen<br />
Personen. Getac antwortet <strong>mit</strong><br />
diesem Gerät auf die hohen<br />
Anforderungen der Anwender<br />
aus diesen Bereichen und hat<br />
das voll robuste Tablet genau<br />
auf deren Bedürfnisse abgestimmt.<br />
Das neue Getac T800<br />
bietet die Leistungsfähigkeit<br />
eines High End Consumer-<br />
Tablets, ohne Kompromisse in<br />
Sachen Robustheit einzugehen.<br />
So<strong>mit</strong> ist das innovative<br />
T800 <strong>mit</strong> seinem 8,1’’ großen<br />
Display – die optimale Größe<br />
für Windows 8 –, dem geringen<br />
Gewicht von nur 880 g<br />
sowie seiner Höhe von lediglich<br />
24 mm klein genug, um in<br />
jeder Tasche wie auch in der<br />
Hand bequem Platz zu finden<br />
– und trotzdem lässt es in<br />
puncto Funktionalität und<br />
Leistungsfähigkeit keine Wünsche<br />
offen.<br />
Zusätzlich verfügt das neue<br />
T800 über Getacs einzigartiges<br />
SnapBack-Erweiterungssystem:<br />
Das Gerät kann schnell<br />
<strong>mit</strong> ergänzenden Komponenten<br />
wie einem zusätzlichen<br />
Akku, <strong>mit</strong> dem sich die Einsatzzeit<br />
auf über 16 Stunden<br />
erweitern lässt, oder einem<br />
Smartcard-Reader und ZigBee-<br />
Funktion ausgestattet werden,<br />
ohne das kompakte Handling<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Gerade für den Außeneinsatz<br />
bietet das neue T800 Tablet<br />
wichtige Funktionen: So<br />
verhindert Getacs patentierte<br />
Displaytechnologie LumibondTM<br />
das Beschlagen des<br />
hochauflösenden Bildschirms.<br />
Die Lagerung von Gasflaschen<br />
im Außenbereich muss<br />
besonderen Anforderungen<br />
genügen. Hierzu zählen in er s-<br />
ter Linie eine ausreichende<br />
Belüftung, eine Sicherung gegen<br />
das Umfallen und der<br />
Schutz vor Diebstahl.<br />
All diese Kriterien erfüllt<br />
der neue SAFE Gasflaschencontainer:<br />
Zusätzlich zu der<br />
TÜV-geprüften, kons truktiven<br />
Eigenbelüftung sind nun Lüftungskiemen<br />
in die Seitenwände<br />
integriert, die für eine noch<br />
bessere umlaufende natürliche<br />
Belüftung sorgen.<br />
Seine geschlossene Kon -<br />
struktion und die stabile Tür<br />
<strong>mit</strong> Sicherheitsschloss schützen<br />
die Gasflaschen vor Witterungseinflüssen,<br />
Diebstahl<br />
und Manipulation durch Fremde.<br />
Die Standsicherung der<br />
Gasflaschen erfolgt durch verstellbare<br />
Haltevorrichtungen<br />
und Kettensicherungen. Mit<br />
dem umfangreichen Zubehör<br />
(z. B. Gitterrostebenen oder<br />
Fach ebenen) können die unterschiedlichsten<br />
Flaschengrößen<br />
gelagert werden.<br />
Der Gasflaschencontainer<br />
verfügt neben einer Statik<br />
über eine komplett verzinkte<br />
Konstruktion. Seitenwände,<br />
Dach und Tür bestehen aus<br />
sendzimirverzinkten Trapezblechen.<br />
Daraus resultiert eine<br />
lange Lebensdauer. Das Dach<br />
ist begehbar, die maximale<br />
Schneelast beträgt 220 kg/m²<br />
und an den Längsseiten des<br />
Gasflaschenmagazins sind<br />
Regenrinnen integriert.<br />
www.saebu.de<br />
www.katalog.saebu.de<br />
SAFE Lagersysteme für die Lagerung von Gasflaschen bieten maximale<br />
Sicherheit und Lebensdauer.<br />
(Fotos: Säbu)<br />
Mit dem neuen 8,1 Zoll T800 bringt Getac ein voll robustes Windows 8<br />
Tablet auf den Markt, das die Steigerung der Produktivität im Bereich<br />
Mobiles Arbeiten <strong>mit</strong> ebenso komfortablen wie intelligenten Funktionen<br />
unterstützt.<br />
(Foto: Getac)<br />
Dies gewährleistet eine stets<br />
hervorragende Bedienbarkeit<br />
des Touchscreens und ermöglicht<br />
außerdem die Lesbarkeit<br />
des Bildschirms sogar bei<br />
direkter Sonneneinstrahlung,<br />
ohne sich dabei negativ auf die<br />
Batterielebensdauer auszuwirken.<br />
Zudem ist das T800 nach<br />
dem militärischen Standard<br />
MIL-STD-810G und Schutzklasse<br />
IP65 als schock-, sturzund<br />
vibrationsgeschützt zertifiziert<br />
und überdies gegen das<br />
Eindringen von Staub und<br />
Wasser geschützt, sodass es<br />
auch die anspruchsvollsten Herausforderungen<br />
eines jeden<br />
Außeneinsatzes problemlos<br />
meistern kann.<br />
www.getac.de<br />
32 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
NEU VON SRG ROTAREX, GLADENBACH:<br />
MLD Minimum Level Detector<br />
NEWS<br />
TO GO!<br />
Eine um 23 % höhere Effizienz<br />
bei der Nutzung von Treibgasflaschen<br />
verspricht Sales<br />
Development Manager Martin<br />
D. Haubrich von SRG Rotarex<br />
in Gladenbach allen Nutzern<br />
des neuen Gasmess-Systems<br />
MLD Minimum Level Detector,<br />
den der deutsche Ableger des<br />
Luxemburger Weltmarktführers<br />
für Gasventile jeder Art<br />
jetzt auf den Markt bringt. Der<br />
MLD wird zwischen Treibgasflasche<br />
und Motor verbaut und<br />
versetzt den Fahrer in die<br />
Lage, die Treibgasflasche nur<br />
dann zu wechseln, wenn sie<br />
wirklich leer ist.<br />
Treibgasstapler beliebiger<br />
Fabrikate können <strong>mit</strong> dem<br />
MLD einfach und kostengünstig<br />
nachgerüstet werden. Bei<br />
dem für 120 Euro erhältlichen<br />
System handelt sich weder um<br />
einen unpräzisen Drucksensor,<br />
noch um ein sehr teures Ultraschallsystem.<br />
Der Einbau kann<br />
von jedem für die Wartung<br />
und Installation von Treibgasan<br />
lagen zugelassenen Techniker<br />
in ca. 30 Minuten durchgeführt<br />
werden.<br />
Bei Erreichen einer Restmenge<br />
für noch etwa 10 Minuten<br />
Fahrzeit signalisiert das<br />
MLD dem Fahrer per Warnlampe<br />
am Armaturenbrett, dass<br />
ein Flaschenwechsel un<strong>mit</strong>telbar<br />
bevorsteht.<br />
Aufgrund der Genauigkeit<br />
des Systems wird ein effizientes<br />
Arbeiten in den Grenzbereichen<br />
ermöglich, wo<strong>mit</strong><br />
plötzliche Stillstände vermieden<br />
werden und wirklich der<br />
komplette Flascheninhalt verwendet<br />
wird. Haubrich verspricht<br />
12 % weniger Stillstand<br />
des Staplers und 5 % niedrigere<br />
Wartungskosten: letzteres<br />
wegen der Vermeidung von<br />
plötzlichen Kraftstoffunterbrechungen<br />
bzw. Motorstillständen<br />
sowie der darauf folgenden<br />
Startversuche.<br />
Das in Deutschland produzierte<br />
System ist CE- und ULzugelassen<br />
und patentiert. Es<br />
eignet sich für alle gängigen<br />
Stapler-Fabrikate sowie alle<br />
Flaschenhersteller und Typen.<br />
Es kann ab sofort über den einschlägigen<br />
Staplerhandel bezogen<br />
werden.<br />
www.rotarex.com<br />
Die News-App vom<br />
STROBEL VERLAG<br />
Holen Sie sich die wichtigsten<br />
<strong>Flüssiggas</strong>-News auf Ihr<br />
Smartphone<br />
Kostenlos!<br />
Die MLD Restmengenanzeige für<br />
Gabelstapler wird zwischen<br />
Treibgas flasche und Motor eingebaut.
VERANSTALTUNGEN UND PUBLIKATIONEN<br />
LIPROTECT ® -SICHERHEITSSEMINARE VON LINDE:<br />
Neue Rechtsvorschriften kennen und anwenden<br />
Alle, die <strong>mit</strong> Gasen umgehen,<br />
insbesondere befähigte<br />
Personen im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung<br />
(BetrSichV), müssen über die<br />
geltenden Rechtsvorschriften<br />
informiert sein und sie anwenden<br />
können. Hier setzt das<br />
eintägige Sicherheitsseminar<br />
„Neue Rechtsvorschriften“ an:<br />
Es gibt den Teilnehmern einen<br />
Überblick über die von den<br />
Ausschüssen für Betriebssicherheit<br />
und Gefahrenstoffe<br />
kürzlich verabschiedeten bzw.<br />
zur Veröffentlichung vorbereiteten<br />
Regeln und soll sie in die<br />
Lage versetzen, den daraus<br />
resultierenden Handlungsbedarf<br />
für ihre betrieb liche<br />
Praxis zu er<strong>mit</strong>teln.<br />
Im Einzelnen werden folgende<br />
Rechtsvorschriften behandelt:<br />
TRGS 510 „Lagerung von<br />
Gefahrstoffen in ortsbeweglichen<br />
Behältern“, TRGS 407<br />
„Tätigkeiten <strong>mit</strong> Gasen – Gefährdungsbeurteilung“,<br />
TRGS<br />
725/TRBS 3145 „Ortsbewegliche<br />
Druckgasbehälter – Füllen,<br />
Bereithalten, innerbetriebliche<br />
Beförderung, Entleeren“, TRGS<br />
726/TRBS 3146 „Ortsfeste<br />
Druckanlagen für Gase“.<br />
Die Schulung gewährleistet<br />
die Erfüllung der gesetzlichen<br />
Arbeitgeberpflichten. Darüber<br />
hinaus dient das Seminar als<br />
Nachweis über die Qualifizierung<br />
des Personals und als<br />
Baustein für Zertifizierungen<br />
und Audits.<br />
Die nächsten Termine:<br />
25. Juni 2014 in München/Unterschleißheim<br />
und 24. September<br />
2014 in Hamburg.<br />
Weitere Informationen/Anmeldung:<br />
www.liprotect.de<br />
oder unter der (kostenpflichtigen)<br />
Telefonnummer 01803<br />
85001-2424.<br />
www.linde-gase.de<br />
27. WORLD LP GAS FORUM & 29. AIGPL CONGRESS<br />
Konferenz und Ausstellung in Miami<br />
Vom 28. bis 30. Oktober<br />
2014 werden in Miami/Florida<br />
zwei bedeutende Veranstaltungen<br />
für die <strong>Flüssiggas</strong>branche<br />
abgehalten: Das 27. World LP<br />
Gas Forum und der 29. AIGPL<br />
Kongress <strong>mit</strong> begleitender<br />
Ausstellung.<br />
Die Wahl des Veranstaltungsortes<br />
kommt nicht von<br />
ungefähr: Steigende Produktionszahlen<br />
durch die Ausbeutung<br />
der Schiefergasvorkommen<br />
und steigende Nachfrage<br />
kennzeichnen den US-amerikanischen<br />
Markt. In Anbe-<br />
tracht dieser Tatsachen wird<br />
ein Fokus der Veranstaltung<br />
auf der hierzulande kontrovers<br />
diskutierten Produktion von<br />
Schiefergas liegen. Die Auswirkungen<br />
der „shale gas revolution“<br />
auf den europäischen<br />
Markt werden sich spätestens<br />
dann bemerkbar machen,<br />
wenn die ersten Tanker <strong>mit</strong><br />
verflüssigtem Erdgas anlanden.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
ist es auf keinen Fall verkehrt,<br />
den US-amerikanischen Markt<br />
sorgfältig zu beobachten.<br />
www.wlpgas2014.com<br />
INNOTRANS 2014, BERLIN:<br />
Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik<br />
Die InnoTrans, die vom 23.<br />
bis 26. September 2014 zum<br />
10. Mal stattfindet, gliedert<br />
sich in die Segmente Railway<br />
Technology, Railway Infrastructure<br />
sowie Public Transport,<br />
Interiors und Tunnel<br />
Construction. Ein Beleg für die<br />
Strahlkraft der Jubiläumsver-<br />
anstaltung sind die etwa 200<br />
Erstaussteller, von denen mehr<br />
als die Hälfte aus dem Ausland<br />
kommt – unter ihnen die polnische<br />
Chemet AG, die in Halle<br />
3.2, Stand-Nr. 112 über den<br />
Bau von Druckgaskesselwagen<br />
informiert.<br />
www.innotrans.de<br />
EXPO PETROTRANS, KASSEL:<br />
Internationale Fachmesse für die Mineralölbranche<br />
Die internationale Fachmesse<br />
für Logistik, Transport und<br />
Umschlag in der Mineralölwirtschaft<br />
geht vom 1. bis<br />
3. Oktober 2014 in die sechste<br />
Runde. Die Fachmesse präsentiert<br />
ihrem Publikum, das vom<br />
Geschäftsführer über den<br />
Techniker und den Gefahrgutbeauftragten<br />
bis hin zum<br />
Tankwagenfahrer reicht, auch<br />
in diesem Jahr Innovationen<br />
und Informationen rund um<br />
die mobile Mineralölwirtschaft.<br />
Viele wichtige Taktgeber<br />
und renommierte Unternehmen<br />
aus allen relevanten Segmenten<br />
der vielfältigen Branche<br />
sind als Aussteller bereits<br />
angemeldet. Mit einem qualifizierten<br />
Seminarprogramm und<br />
einem Ausstellungsbereich,<br />
der führende Tankwagenbauer,<br />
bedeutende Nutzfahrzeughersteller<br />
und zahlreiche internationale<br />
Aussteller präsentiert,<br />
ist die Veranstaltung im Zweijahresturnus<br />
der Treffpunkt<br />
für die gesamte Mineralölbranche.<br />
„Das große Interesse der<br />
Marktteilnehmer zeigt, dass<br />
wir auf einem sehr guten Weg<br />
sind, unsere anspruchsvollen<br />
Ziele zu erreichen und die<br />
expo PetroTrans 2014 ihre Vorveranstaltungen<br />
toppen wird“,<br />
erläutert Stefan Freiberg, Projektleiter<br />
der planetfair GmbH<br />
+ Co. KG. Über 3900 Besucher<br />
zählte die expo PetroTrans zur<br />
vergangenen Veranstaltung<br />
2012.<br />
www.expopetrotrans.de<br />
GAT 2014 GASFACHLICHE AUSSPRACHETAGUNG, KARLSRUHE<br />
Informationsplattform und Erfahrungsaustauch<br />
Zur 53. gat, die am 30. September<br />
und 1. Oktober 2014 in<br />
Karlsruhe stattfindet, werden<br />
3500 Fachleute aus Unternehmen<br />
und Wissenschaft erwartet,<br />
die sich über die neuesten<br />
Entwicklungen und Anforderungen<br />
beim Thema Gas austauschen.<br />
Da<strong>mit</strong> dürfte die gat<br />
2014 zu den wichtigsten Ereignissen<br />
im „Gasjahr“ zählen.<br />
Der Kongress 2014 beschäftigt<br />
sich <strong>mit</strong> der Anwendung<br />
und Umsetzung von Gastechnologien<br />
in den künftigen<br />
Energiesystemen: Gas hat sich<br />
zum Schlüssel für die Bewältigung<br />
der heutigen und zukünftigen<br />
Herausforderungen der<br />
Energieversorgung entwickelt.<br />
Die technologische Entwicklung<br />
und Einsatz von Kraft-<br />
Wärme-Kopplung; technologischen,<br />
ökonomischen und<br />
politischen Herausforderungen<br />
von Power-to-Gas; konvergente<br />
Energienetze und Energienutzung<br />
sowie Gaskraftwerke/<br />
GuD im Energiesystem sind<br />
nur einige der vielen Themen,<br />
zu denen renommierte Referenten<br />
berichten. Im Rahmen<br />
der beiden Podiumsdiskussionen<br />
zu den Themen „Energiewende:<br />
Herausforderung und<br />
Poten zial für den Energieträger<br />
Gas“ und „Technologische<br />
Herausforderungen am Gasmarkt<br />
– Kraftwerke und KWK/<br />
Wärme und Gebäude/Mobilität/Industrie/Chemie“<br />
werden<br />
Gesprächspartner aus Politik,<br />
Unternehmen, Verbänden und<br />
Wissenschaft Stellung beziehen<br />
und Impulse geben.<br />
Zur begleitenden Gas- und<br />
Wasserfachmesse haben sich<br />
bereits rund 150 Aussteller<br />
angemeldet, die auf 10 000 m 2<br />
Ausstellungsfläche ihre Neuheiten<br />
im Bereich Service und<br />
Produkte für eine sichere und<br />
zuverlässige Gas- und Wasserversorgung<br />
präsentieren.<br />
Bitte beachten Sie: Auch die<br />
Wasserfachliche Aussprachetagung<br />
des DVGW, die wat 2014,<br />
findet in Karlsruhe statt, und<br />
zwar vom 29. bis zum 30. September<br />
2014. Interessierten<br />
Fachbesuchern bietet sich<br />
so<strong>mit</strong> am 30. September die<br />
Gelegenheit, sich spartenübergreifend<br />
zu informieren und<br />
Gesprächspartner zu finden.<br />
www.gat-dvgw.de<br />
34 FLÜSSIGGAS 03 | 2014
KLEINANZEIGEN | IMPRESSUM <br />
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Gas Show Warschau 2014:<br />
Steht die Autogas-Branche vor<br />
grundlegenden Veränderungen?<br />
Flüssig-direkteinspritzende Gasanlagen werden<br />
immer beliebter: Prins und BRC sind die Vorreiter<br />
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Ralph Dittmer und Christian Pförtner<br />
Amtsgericht Braunschweig: HRB 202282<br />
Ust- Id- Nr.: DE 271 113 335<br />
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Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Leserservice <strong>Flüssiggas</strong><br />
Tel. 02931 8900-50/54, Fax 02931 8900 38<br />
leserservice@strobel-verlag.de<br />
www.fluessiggas-magazin.de<br />
Versorgung · Vertrieb · Lagerung · Technik und Anwendung: Propan | Butan | Autogas<br />
<strong>Flüssiggas</strong> erscheint im 60. Jahrgang (2014)<br />
www.fluessiggas-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Telefon 02931 8900-0, Telefax 8900-38<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Anne-Marie Ring, Chefredakteurin, verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />
Wilhelm-Dieß-Weg 13, 81927 München<br />
Telefon 089 21111206, Telefax 089 21111214, a.ring@strobel-verlag.de<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe: Simone Drönner, München; Wolfgang Kröger, Bad Oeynhausen;<br />
Dipl.-Ing. Andreas Preußer, Dresden, und Dipl.-Ing. (FH) Rolf Schwebel, BGN Mannheim<br />
Birgit Brosowski (Redaktionssekretariat)<br />
Telefon: 02931 8900-41, Telefax: 02931 8900-48, redaktion@strobel-verlag.de<br />
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Telefon 02931 8900-22, s.hoffmann@strobel-verlag.de<br />
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Telefon 02931 8900-27, s.schuette@strobel-verlag.de<br />
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Telefon 02931 8900-28, j.blome@strobel-verlag.de<br />
Mediaservice: Anke Ziegler<br />
Telefon 02931 8900-21, Telefax 02931 8900-38, a.ziegler@strobel-verlag.de<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />
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Inland und Österreich: Stephanie Hansen-Stadie<br />
Telefon 0234 9507800, Telefax 0234 9507802, s.hansen-stadie@strobel-verlag.de<br />
Italien: Media & Service International s.r.l.<br />
Telefon +39 02 48006193, Telefax +39 02 48193274, f.brovelli@strobel-verlag.de<br />
Schweiz: Rico Dormann<br />
Telefon +41 447208550, Telefax +41 447211474, r.dormann@strobel-verlag.de<br />
übrige Länder: Lutz Krampitz<br />
Telefon +49 203-4568266, Telefax +49 203-4568538, l.krampitz@strobel-verlag.de<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig.<br />
Vertrieb/Leserservice Reinhard Heite, r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
<strong>Flüssiggas</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />
Jahresbezugspreis 67,60 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten, Einzelheft: 12,– Euro<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich.<br />
Abonnements verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren<br />
werden im Voraus berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung<br />
fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements sind zahlbar ohne Spesen<br />
und Kosten für den Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur Einhaltung<br />
der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer Gewalt nicht geliefert werden<br />
können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle übrigen Kunden gilt dieser<br />
Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005)<br />
IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />
Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 44010046)<br />
IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
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Hubertus Schickhoff, h.schickhoff@strobel-verlag.de<br />
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Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder, einschließlich der Negative, gehen<br />
<strong>mit</strong> Ablieferung in das Eigentum des Verlages über. Mit Ablieferung erhält der Verlag im Rahmen<br />
der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt<br />
dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />
Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />
Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet<br />
der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert<br />
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dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />
benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch<br />
wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />
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ISSN 0721-5894<br />
FLÜSSIGGAS 03 | 2014 35
Erhältlich<br />
ab dem<br />
01.07.2014