Bildungsplan -Sport - LIS-IN-BW
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4 VORWORT<br />
gebot auf einem hohen Niveau der Bildungsqualität gewährleisten<br />
wollen. Ein wichtiger Grund für die gleichmäßige Entwicklung<br />
aller Regionen unseres Landes, die in den Analysen<br />
über Baden-Württemberg bestätigt wird, liegt wesentlich auch<br />
darin begründet.<br />
Die Einführung von Bildungsstandards ist ein neuer Baustein<br />
in der Struktur unserer Bildungspläne. Parallel zur Einführung<br />
der neuen Bildungspläne wird ein System der Qualitätsentwicklung<br />
für unsere Schulen auf den Weg gebracht, das vor<br />
allem die Evaluation von Unterricht ermöglicht. Damit werden<br />
erstmals Instrumente entwickelt, die schulische Arbeit für die<br />
Betroffenen und die interessierte Öffentlichkeit durchschaubar<br />
machen und Hilfestellung zur Weiterentwicklung der jeweiligen<br />
Unterrichts- und Schulkultur geben. Damit treten wir zugleich<br />
in eine neue Phase der Steuerung unseres Bildungswesens<br />
ein, für die es im internationalen Vergleich viele gute<br />
Beispiele gibt. An die Stelle vieler detaillierter Vorgaben treten<br />
größere pädagogische Handlungsspielräume für Lehrerinnen<br />
und Lehrer. Damit werden unsere Schulen in ihrer konkreten<br />
pädagogischen Arbeit durchaus auch unterschiedlicher werden.<br />
Die Standards geben zugleich eine bessere Orientierung im<br />
Blick auf die Ergebnisse schulischer Bildung und Abschlüsse.<br />
Die konsequente Fortsetzung dieser Steuerung des Bildungswesens<br />
sind unsere zentralen Schulabschlüsse.<br />
Der <strong>Bildungsplan</strong> 2004 ist Teil einer umfassenden Reformgeschichte.<br />
Die Kontingentstundentafel, neue Fächerverbünde,<br />
schulartspezifische Akzente, Betreuungsangebote und ganztägige<br />
schulische Angebote an vielen Schulen, außerunterrichtliche<br />
Projekte in der Kooperation verschiedener Fächer gehören<br />
dazu. Sie alle dienen dem einen Ziel einer nachhaltigen Lernkultur,<br />
die auch im internationalen Vergleich Ausdruck eines<br />
leistungsfähigen Bildungswesens ist.<br />
Ich danke allen, die ihren Beitrag geleistet haben, allen voran<br />
jenen, die diesen <strong>Bildungsplan</strong> 2004 erarbeitet haben. Ich<br />
danke schließlich den Mitgliedern des Bildungsrates Baden-<br />
Württemberg und allen, die im Rahmen der Anhörungen ihre<br />
Anregungen eingebracht haben. Mein besonderer Dank gilt<br />
Herrn Professor Dr. Hartmut von Hentig, der als Mitglied des<br />
Bildungsrates und in seinem Auftrag die Einführung zu diesem<br />
<strong>Bildungsplan</strong> geschrieben hat.<br />
Möge der <strong>Bildungsplan</strong> 2004 für die Lehrerinnen und Lehrer<br />
an unseren Schulen eine gute Grundlage für ihre Arbeit sein.<br />
Möge es ihnen gelingen, ihn mit Leben zu erfüllen und ihren<br />
Schülerinnen und Schülern jene Bildungswelten zu erschließen,<br />
die ihnen erlauben, Talente zu entfalten, Wissen zu erwerben,<br />
Erfahrungen zu machen, Fähigkeiten zu entwickeln und<br />
Orientierung zu finden. Möge er für die ganze Schulgemeinde<br />
in ihren gemeinsamen Bemühungen Impulse für eine nachhaltige<br />
Bildungs- und Erziehungskultur geben.<br />
Dr. Annette Schavan MdL<br />
Ministerin für Kultus, Jugend und <strong>Sport</strong><br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
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