Ausgabe 03 - CUBE - Das Düsseldorfer Magazin für Architektur und ...
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32<br />
bAUKULTUR<br />
ein schuppen wiRd 80 Fotos: 360°imoressions /MEILENWERK/Classic Remise<br />
bei dem „Schuppen“ handelt es sich um den ehemaligen<br />
Ringlokschuppen in Wersten, der heute<br />
unter dem Namen Meilenwerk als Anziehungspunkt<br />
<strong>für</strong> alle Oldtimerliebhaber bekannt ist.<br />
Mit dem starken Anstieg des Verkehrsaufkommens<br />
nach dem ersten Weltkrieg im Raum Düsseldorf<br />
<strong>und</strong> im bergischen Land wurden die Werkstätten<br />
in der Nähe des <strong>Düsseldorfer</strong> hauptbahnhofs zu<br />
klein. Und mit dem einsetzenden Ruhrschnellver-<br />
kehr wurde ein neues bahnbetriebswerk dringend<br />
erforderlich. 1928 begann man mit dem bau eines<br />
Abstellbahnhofes mit angeschlossenem bahnbetriebswerk.<br />
Dieser stellte gleichzeitig den Prototypen<br />
<strong>für</strong> die geplanten einheitsbahnbetriebswerke<br />
der Deutschen Reichsbahn dar, mit denen<br />
durch einheitliche Standards die betriebskosten<br />
gesenkt werden sollten. Zentrales Gebäude war<br />
der 30-ständige Ringlokschuppen aus Stahlbeton<br />
mit seinem beeindruckenden Durchmesser von<br />
über 140 Metern. ende der 30er Jahre beschäftigte<br />
das bahnbetriebswerk hier r<strong>und</strong> 600 Mitarbeiter.<br />
Auch nach schweren beschädigungen im Zweiten<br />
Weltkrieg wurde das Gebäude weiterhin als<br />
Abstellbahnhof komplett genutzt. Nachdem die<br />
elektrifizierung schließlich mehr <strong>und</strong> mehr die<br />
Dampftraktion ablöste wurde der Ringlokschuppen<br />
als notwendiger Unterstand <strong>für</strong> die Dampflokomotiven<br />
ab 1957 überflüssig.