Schwarzwaldverein eV Ortsgruppe Freiburg
Schwarzwaldverein eV Ortsgruppe Freiburg
Schwarzwaldverein eV Ortsgruppe Freiburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
DER SCHÖNBERG GEHÖRT<br />
ZUR VORBERGZONE<br />
Geologisch gesehen, gehört der Schönberg südlich von<br />
<strong>Freiburg</strong> zur Vorbergzone, weist aber gegenüber den anderen<br />
Vorbergen viele Besonderheiten auf. Vom Buntsandstein<br />
über den Muschelkalk und Jurakalk, bis hin zu den tertiären<br />
Konglomeraten, finden wir auf einer verhältnismäßig kleinen<br />
Fläche die unterschiedlichsten Ablagerungen. Lediglich vom<br />
Hexental abgetrennt, schließt der Schönberg fast lückenlos<br />
an den Schwarzwald an. Unter dem gesamten Schönberg<br />
lagert eine Doggerschicht, die von 1937 bis 1942 im Untertagebau<br />
von Sankt Georgen aus abgebaut wurde. Mit dem<br />
englischen Wort „Dogger“ bezeichnet man den Braunjura.<br />
Das ist ein kalkhaltiges Eisenerz, dessen Entstehung in das<br />
Erdmittelalter vor etwa 135 Millionen Jahren zurückreicht. In<br />
jener Zeit lebten die Saurier und der Urvogel „Archaeopteryx“.<br />
Im Westen wird der Schönberg vom Schneckental begrenzt.<br />
Dieses feuchte Tal hat sich zwischen dem Schönberg und<br />
der abgerutschten Randscholle des Batzenbergs gebildet.<br />
Schaut man von <strong>Freiburg</strong> aus zum Schönberg, so unterliegt<br />
man oft einer optischen Täuschung. Man schätzt ihn höher<br />
ein, als er in Wirklichkeit ist. Eigentlich sind es mehrere Einzelkuppen,<br />
welche das Schönbergmassiv bilden. Unweit<br />
vom eigentlichen Gipfel erhebt sich die Anhöhe mit der<br />
Schneeburg. Weiter südlich springt bei der Berghauser Kapelle<br />
der botanisch so interessante Kienberg hervor. Als<br />
Ausläufer in Richtung Staufen erkennen wir den Hohbannstein.<br />
Wir Naturschützer haben am Schönberg eine heimatkundlich<br />
und botanisch wichtige Aufgabe. Wir pflegen und schützen<br />
dort die Vorkommen seltener Pflanzen. Im Vordergrund<br />
2