WERK 6
Abschlussarbeit 2014 Einrichtungsgestalterin HFTG Zug
Abschlussarbeit 2014 Einrichtungsgestalterin HFTG Zug
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<strong>WERK</strong> 6<br />
Kaffee & Kreativität
Inhalt<br />
Diplomarbeit von Judith Riegelnig<br />
Höhere Fachschule für Technik und Gestaltung<br />
Lehrgang Einrichtungsgestaltung<br />
Mai 2014<br />
Einleitung. ..............................................................................................................4<br />
Nutzungskonzept <strong>WERK</strong> 6 ...................................................................................................6<br />
Zielgruppe. ..............................................................................................................8<br />
Anforderungen ..........................................................................................................10<br />
Moodboard. ............................................................................................................13<br />
Farb- und Materialkonzept. .................................................................................................14<br />
Die Räumlichkeiten. ......................................................................................................16<br />
Einteilung. .............................................................................................................17<br />
Bemasste Pläne Erdgeschoss ................................................................................................18<br />
Bemasste Pläne Untergeschoss. ..............................................................................................22<br />
Kolorierte Pläne Erdgeschoss. ...............................................................................................24<br />
Kolorierte Pläne Untergeschoss ..............................................................................................28<br />
Visualisierungen. ........................................................................................................30<br />
Möblierung. ............................................................................................................34<br />
Regal PUERTAS ..........................................................................................................36<br />
Beleuchtungskonzept. .....................................................................................................38<br />
Akustik. ...............................................................................................................43<br />
Schlusswort. ............................................................................................................44
Einleitung<br />
Ausgangslage<br />
Die Räumlichkeiten liegen im<br />
Erdgeschoss. Der Raum verfügt<br />
über grosse Rundbogenfenster<br />
zur Strassenseite hin. Der<br />
Eingang wird mit den anderen<br />
Mietern geteilt. Es gibt eine<br />
bestehende Toilette im Erdgeschoss.<br />
Der Auftrag für unsere Abschlussarbeit:<br />
Ein Café mit einer<br />
Zweitnutzung zu planen und<br />
zwar in einem realen Lokal in<br />
der Stadt Zug.<br />
Das Gebäude liegt am Rande<br />
der Zuger Altstadt an der<br />
Poststrasse 6. Das herrschaftliche<br />
Haus wurde 1906 für die<br />
Wasserwerke Zug gebaut. Die<br />
Lage des Gebäudes ist eher<br />
anonym und etwas versteckt.<br />
Auf der gegenüberliegenden<br />
Strassenseite befindet sich eine<br />
Tiefgarage. In unmittelbarer<br />
Nähe gibt es keine anderen<br />
Geschäfte. Gleichzeitig bietet<br />
die Lage Vorteile: Die Altstadt<br />
ist nahe gelegen und der Ort<br />
ist gut erreichbar. Es gibt einige<br />
Parkmöglichkeiten in der Nähe,<br />
die allerdings meistens zeitlich<br />
begrenzt sind.<br />
Eine Treppe in der Mitte des<br />
Raumes führt in das Untergeschoss,<br />
wo zwei Räume zur Verfügung<br />
stehen. In der Mitte des<br />
Raumes gibt es zwei tragende<br />
Säulen aus Metall. Das Gebäude<br />
gehört zu den schützenswerten<br />
Bauten. An der Fassade und<br />
den Fenstern darf daher nichts<br />
verändert werden. Der Raum<br />
eignet sich gut zur Unterteilung<br />
in verschiedene Zonen. Der<br />
Eingang durch die Tiefgarage<br />
ermöglicht einen barrierefreien<br />
Zugang zum Lokal.<br />
In der Umgebung gibt es einige<br />
weitere Cafés wie etwa das<br />
Plaza gleich um die Ecke oder<br />
das Grand Café, das ebenfalls<br />
in etwa drei Minuten zu Fuss<br />
erreichbar ist.<br />
4 5
Nutzungskonzept <strong>WERK</strong> 6<br />
Es sind zwei Hauptnutzungen vorgesehen:<br />
Zum einen soll ein Café betrieben werden,<br />
zum anderen werden die Räumlichkeiten als<br />
Lokal für handwerklich-künstlerische Kurse<br />
und Workshops genutzt. Das Lokal soll ein<br />
Treffpunkt für kreative Menschen in Zug<br />
sein.<br />
Café<br />
Das Café bietet Platz für etwa 15 Personen.<br />
Es ist gegen die Strasse hin ausgerichtet.<br />
Das Angebot ist einfach, aber schmackhaft.<br />
Neben Kaffee und Kaltgetränken sind kleine<br />
Snacks und Zwischenmahlzeiten erhältlich.<br />
Die Speisen sind einfach zuzubereiten, so<br />
dass keine Gastronomieküche notwendig ist.<br />
Das Café ist von 8 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.<br />
Kurse<br />
Die Workshops und Kurse finden vor<br />
allem am Nachmittag und Abend statt. Die<br />
Kursteilnehmer können auch einen Kaffee<br />
trinken, wenn das Café geschlossen ist. Der<br />
hintere Bereich des Raums ist mit Arbeitstischen<br />
eingerichtet. Diese lassen sich je nach<br />
Anforderung anders zusammenstellen. Es<br />
werden Kurse durchgeführt, die kein grosses<br />
oder reinigungsintensives Werkzeug benötigen.<br />
Beispiele sind die Herstellung von<br />
Schmuck, Leuchten, Taschen aus Leder oder<br />
Gegenständen aus Papier.<br />
Werkstatt<br />
Tagsüber können Interessierte die Werkstatt<br />
für ihre eigenen Projekte nutzen. Dafür ist<br />
pro Stunde eine Gebühr zu entrichten. An<br />
zwei Tagen pro Woche steht jemand zur Verfügung,<br />
der bei der Umsetzung der eigenen<br />
Projekte hilft.<br />
Kindernachmittag<br />
Ein Nachmittag pro Woche findet ein angeleitetes<br />
Bastelprogramm für Kinder statt.<br />
Mütter und Väter können in der Zwischenzeit<br />
einen Kaffee trinken und plaudern. Im<br />
Café sind auf den Tischen die Flyer für die<br />
Kurse aufgelegt.<br />
Repair Day<br />
Einmal pro Monat findet ein «Repair Day»<br />
statt. Jeder kann seine kaputten Geräte<br />
mitbringen, vom Toaster bis zum CD-Player.<br />
Technisch Begabte helfen den Leuten, die<br />
Sachen zu flicken.<br />
Mini-Shop<br />
Die Gegenstände, die in den Kursen hergestellt<br />
werden, können im Shop gekauft<br />
werden. Zusätzlich werden Gegenstände von<br />
unterschiedlichen Künstlern und Handwerkern<br />
verkauft.<br />
6 7
Zielgruppe<br />
Sinusmilieus<br />
Sinusmilieus beschreiben verschiedene<br />
Lebensstile von Konsumentinnen und<br />
Konsumenten. Mit dem vorliegenden Nutzungskonzept<br />
sollen vor allem Personen aus<br />
zwei Sinusmilieus angesprochen werden:<br />
«Digitale Kosmopoliten» und «Postmaterielle».<br />
Die Digitalen Kosmopoliten bilden<br />
die Hauptzielgruppe. Davon ausgehend, dass<br />
alle Digitalen Kosmopoliten und jeder vierte<br />
Postmaterielle durch das Konzept angesprochen<br />
wird, würden schätzungsweise<br />
2800 Personen der Zuger Bevölkerung als<br />
Zielgruppe in Frage kommen.<br />
Postmaterielle<br />
Digitale<br />
Kosmopoliten<br />
Postmaterielle sind kritische<br />
Intellektuelle. Sie zeichnen<br />
sich durch ein ausgeprägtes<br />
Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit<br />
und Nachhaltigkeit<br />
aus. Personen des postmateriellen<br />
Milieus verfügen über<br />
vielfältige kulturelle Interessen.<br />
In der Gruppe sind<br />
besonders viele Frauen. Im<br />
Durchschnitt sind die Personen<br />
in einem Alter zwischen<br />
Digitale Kosmopoliten<br />
sind experimentierfreudige,<br />
weltoffene Personen.<br />
Sie sind die digital geprägte<br />
Avantgarde; stehts gut vernetzt.<br />
Ihre Grundmotive sind<br />
Selbstverwirklichung, Freiheit<br />
und Individualismus. Ihre<br />
Lebenswelt ist geprägt von<br />
Neugier, Entdeckergeist und<br />
Kreativität. Bei Kleidung und<br />
30 und 60 Jahren.<br />
Schweizer Handwerk steht<br />
für Nachhaltigkeit. Das Wissen,<br />
woher ein Gegenstand<br />
stammt, ist für die Postmateriellen<br />
wichtig. Sie verfügen<br />
über die Zeit, das Interesse<br />
und das Budget, um kreative<br />
Kurse belegen zu können.<br />
Mode, Wohnungseinrichtung,<br />
Lebensmittel und Kosmetik<br />
geben sie gerne ein bisschen<br />
mehr Geld aus. Das Durchschnittsalter<br />
der Digitalen<br />
Kosmopoliten liegt bei 32<br />
Jahren. Weil Individualismus<br />
wichtig für die Digitalen<br />
Kosmopoliten ist, stellen sie<br />
gerne etwas Einzigartiges und<br />
Besonderes her. Das kreative<br />
Schaffen ist eine Form von<br />
Selbstverwirklichung, die sich<br />
daher gut für sie eignet.<br />
Daniel Neufeld Doris Allemann Teresa Garcia<br />
31 Jahre alt, Single<br />
Arbeitet bei der Raumplanung<br />
des Kantons Zug<br />
Hobbies: Wandern, Handwerk<br />
Sinusmilieu: Digitale Kosmopoliten<br />
Mag Design, Technik und Basteln<br />
mit Elektronik<br />
Daniel kommt ins <strong>WERK</strong> 6, weil<br />
er gerne als Ausgleich zu seiner<br />
Arbeit etwas mit seinen Händen<br />
macht. Beim «Repair Day» hilft<br />
er gerne den anderen mit seinen<br />
technischen Fähigkeiten.<br />
46 Jahre alt, verheiratet, hat zwei<br />
Kinder<br />
Arbeitet Teilzeit in der Administration<br />
eines Altersheims<br />
Hobbies: Gärtnern, Lesen<br />
Sinusmilieu: Postmaterielle<br />
Mag Selbstgemachtes, Bücher,<br />
Tee, gute Gespräche<br />
Doris kommt ins <strong>WERK</strong> 6, um<br />
nach dem Einkaufen mit ihrer<br />
Freundin einen Kaffee oder Tee<br />
zu trinken. Sie liebt schönes<br />
Handwerk und besucht immer<br />
wieder gerne einen der Kurse.<br />
33 Jahre alt, lebt mit ihrem<br />
Freund in Zug.<br />
Studiert an der Zürcher Hochschule<br />
der Künste<br />
Hobbies: Joggen, Yoga<br />
Sinusmilieu: Digitale Kosmopoliten<br />
Mag Kochen, Leute kennenlernen,<br />
Kunst<br />
Teresa gibt im <strong>WERK</strong> 6 Kurse<br />
zur Schmuckherstellung. Ihr gefällt,<br />
dass sie da neue Leute kennenlernt.<br />
Sie ist erst vor kurzem<br />
aus Barcelona zugezogen.<br />
8 9
Anforderungen<br />
Muss Soll Wunsch Abgrenzung<br />
‣ ¾ Das Café bietet 15 Besuchern Platz.<br />
‣ ¾ Der hintere Bereich bietet Platz für etwa 8 bis 12 Kursteilnehmende.<br />
‣ ¾ Die Personen, die die Infrastruktur der Werkstatt nutzen,<br />
können in Ruhe arbeiten.<br />
‣ ¾ Für die Workshops und Kurse steht genügend Platz zur<br />
Verfügung.<br />
‣ ¾ Es ist genügend Platz und die nötige Infrastruktur vorhanden,<br />
um Getränke und Snacks zubereiten zu können.<br />
‣ ¾ Die Arbeitsplätze sind mit genügend Licht versorgt.<br />
‣ ¾ Für den Mini-Shop steht ein Regal für die Präsentation der<br />
Ware zur Verfügung.<br />
‣ ¾ Aufbewahrungsmöglichkeiten für Werkzeuge sind vorhanden.<br />
‣ ¾ Ein Teil der Möbel ist flexibel und kann verschieden angeordnet<br />
werden.<br />
‣ ¾ Die Atmosphäre ist einladend und gemütlich.<br />
‣ ¾ Die Einrichtung ist einfach und natürlich und widerspiegelt<br />
den kreativen, handwerklichen Geist.<br />
‣ ¾ Im hinteren Bereich stehen genügend Steckdosen zur Verfügung.<br />
‣ ¾ Es gibt ein Waschbecken für die Kursteilnehmenden im<br />
Erdgeschoss.<br />
‣ ¾ Die Stimmung im Café ist angenehm und ruhig, trotz arbeitender<br />
Personen im Werkstattbereich.<br />
‣ ¾ Von aussen ist deutlich sichtbar, dass es das Lokal (auch) ein<br />
Café ist.<br />
‣ ¾ Der Boden ist rutschsicher und hygienisch.<br />
‣ ¾ Das Lokal ist ein Treffpunkt für kreative Menschen aller Art.<br />
‣ ¾ Besucherinnen und Besucher lernen sich in ungezwungener<br />
Atmosphäre kennen.<br />
‣ ¾ Niemand fühlt sich ausgeschlossen.<br />
‣ ¾ Unerwünscht ist eine Beeinträchtigung des Cafébetriebs<br />
durch den Werkstattbereich (Lärm oder Geruch).<br />
‣ ¾ Die Gemütlichkeit wird durch das Vorhandensein von Werkzeug<br />
und Arbeitsmaterialien nicht gestört.<br />
‣ ¾ Die Einrichtung des Lokals und das Angebot der Kurse entsprechen<br />
modernen Designkriterien.<br />
10 11
Moodboard<br />
warme Farben • industriell<br />
• Künstleratelier • hell •<br />
gemütlich • schwarz und<br />
weiss • Leder • Holz •<br />
Zusammenarbeit • frisch<br />
• Kreativität • einfach •<br />
natürlich • funktionell<br />
12 13
Farb- und Materialkonzept<br />
Mintgrün<br />
RAL 6019<br />
Caramel<br />
NCS 4040-Y40R<br />
Sand<br />
NCS 1505-Y40R<br />
Rosé<br />
NCS S 0550-Y90R<br />
Pantone Pink Champagne<br />
schwarz<br />
Farben<br />
Die überwiegend warmen<br />
und sanften Farbtöne<br />
setzen einen Gegensatz zu<br />
den mehrheitlich harten<br />
Materialien. Sand- und Carameltöne,<br />
die an Capuccino<br />
und Espresso erinnern,<br />
bringen eine gemütliche<br />
und warme Atmosphäre<br />
in den Raum. Die gesamte<br />
Wand gegenüber des Eingangs<br />
ist in einem warmen<br />
Pink-Beige gestrichen.<br />
Schwarze Elemente bringen<br />
Tiefe und Spannung in das<br />
Farbschema. Sparsam verwendetes<br />
Mintgrün setzt<br />
frische Akzente.<br />
Akustikpanels mit bedruckten Stoffen<br />
Materialien<br />
Oberflächen aus Metall<br />
geben der Einrichtung einen<br />
industriellen Charakter<br />
und sorgen für Glanz.<br />
Dazu werden schlichte,<br />
matte Materialien wie der<br />
anthrazitfarbene Gussboden<br />
kombiniert. Geöltes<br />
Eichenholz und Leder in<br />
Brauntönen stehen für behagliche<br />
Natürlichkeit und<br />
Einfachheit. Akustikpanels<br />
mit bedruckten Textilien<br />
bieten interessante<br />
Blickpunkte und verleihen<br />
der Einrichtung eine heiter-verspielte<br />
Note.<br />
Metallabdeckung Theke Eiche geölt für Tische und Regale Mineralischer Gussboden von Bodarto schwarz lackierte<br />
Metallakzente<br />
Leder in warmen Braunund<br />
Sandtönen<br />
14 15
Die Räumlichkeiten<br />
Erdgeschoss<br />
Die Toiletten werden<br />
vom Erdgeschoss ins<br />
Untergeschoss verlegt<br />
und die Wände<br />
abgebrochen, um das<br />
Erdgeschoss noch<br />
mehr zu öffnen und<br />
einen einzigen Raum<br />
aus den Räumlichkeiten<br />
zu machen.<br />
Eingang<br />
WC<br />
5.60<br />
1.00<br />
Ladenlokal<br />
13.52<br />
3.12<br />
15.10<br />
4.24<br />
4.94<br />
4.80<br />
28<br />
9.90<br />
Einteilung<br />
Zonen<br />
Das Lokal wird für die Nutzungen<br />
Café und Werkstatt in zwei Bereiche<br />
geteilt. Auf der Strassenseite<br />
befindet sich der Cafébereich. Der<br />
Werkstattbereich liegt auf der<br />
Seite gegen den Innenhof.<br />
EINGANG<br />
/<br />
GARDER<br />
OBE<br />
<strong>WERK</strong>STATT<br />
CAFEBEREICH<br />
THEKE/<br />
AUSSCHANK<br />
Untergeschoss<br />
13.17<br />
3.75<br />
4.98<br />
4.89 2.80 4.50<br />
Bereich WC<br />
4.46<br />
2.74<br />
Lager<br />
1.00<br />
1.19<br />
4.84<br />
nicht nutzbar<br />
nicht nutzbar<br />
Im Untergeschoss<br />
gibt es zwei Räume,<br />
die zum Lokal gehören.<br />
Der eine davon<br />
ist mit einer Wand<br />
bereits unterteilt.<br />
Im Untergeschoss<br />
werden die Toiletten<br />
sowie das Lager<br />
untergebracht.<br />
Loops<br />
Sowohl die Kundinnen und Kunden<br />
als auch das Personal können<br />
sich frei im Raum bewegen. Das<br />
Regal, welches den Raum unterteilt,<br />
bietet zwei grosszügige<br />
Durchgänge. Die Treppe hinunter<br />
ins Erdgeschoss ist von beiden<br />
Seiten gut zugänglich. Der Zugang<br />
zum Lager im Untergeschoss ist<br />
sowohl über die Treppe wie auch<br />
über den zweiten Eingang via Lift<br />
möglich.<br />
PERSONAL<br />
KUNDEN<br />
16 17
Bemasste Pläne Erdgeschoss<br />
Ansicht A<br />
Grundriss<br />
1.82<br />
1.62<br />
43 54 1.44 1.94 1.43 2.29 78 76 3.92<br />
41<br />
1.50<br />
3.90<br />
85<br />
10<br />
1.73<br />
1.80<br />
40<br />
40<br />
20<br />
37<br />
5<br />
1.84<br />
31<br />
1.82<br />
1.96 3.92<br />
90<br />
93<br />
1.10<br />
80<br />
2.82<br />
85<br />
8<br />
43<br />
2.17<br />
3.36<br />
1.82<br />
1.61<br />
57<br />
7.20<br />
3.12<br />
5.60 4.36<br />
1.03<br />
1.00<br />
B<br />
A<br />
D<br />
1.16<br />
1.84<br />
1.22<br />
71 85 1.00<br />
C<br />
E<br />
2.17<br />
70<br />
99<br />
70 3.37 43 48 21 4.51<br />
50 99 80 1.45 4 9.32 2.00<br />
Ansicht B<br />
2.43 34<br />
11.36 3.24 50<br />
18<br />
54 3.65 6.31 2.10<br />
19
Ansicht C<br />
Ansicht D<br />
13.51<br />
10.18<br />
43<br />
43<br />
85 10 1.82 9 85<br />
3.90<br />
40<br />
85<br />
93<br />
66<br />
86<br />
37<br />
5<br />
1.68<br />
1.80<br />
2.10<br />
37<br />
5<br />
90<br />
77<br />
65<br />
89<br />
1.07<br />
3.90<br />
Ansicht E<br />
10.18<br />
4.51 41<br />
1.00 1.00 1.00<br />
37<br />
12<br />
1.82<br />
3.90<br />
72<br />
1.62<br />
5<br />
2.15<br />
44 47<br />
3.37<br />
93<br />
1.10<br />
80<br />
20 21<br />
40
Bemasste Pläne Untergeschoss<br />
Grundriss<br />
Ansicht A<br />
56<br />
1.37<br />
97<br />
2.24<br />
3.17<br />
4.89 2.80<br />
4.46<br />
1.25<br />
1.43<br />
1.48<br />
49<br />
1.75<br />
A<br />
1.71<br />
1.00<br />
1.19<br />
1.16<br />
87<br />
2.35<br />
1.64<br />
1.58<br />
Lager<br />
4.50<br />
4.84<br />
65<br />
1.80<br />
70 23<br />
90<br />
41<br />
45<br />
1.64<br />
2.54<br />
1.26<br />
71<br />
4.89 2.80<br />
22 23
Kolorierte Pläne Erdgeschoss<br />
Ansicht A<br />
Grundriss<br />
Ansicht B<br />
24 25
Ansicht C<br />
Ansicht D<br />
Ansicht E<br />
26 27
Kolorierte Pläne Untergeschoss<br />
Ansicht<br />
Die Kundinnen und Kunden<br />
erreichen die Toiletten<br />
über die Treppe in der<br />
Raummitte. Der zweite<br />
Raum dient als Lager für<br />
die Kurse und das Café.<br />
Das Personal erreicht das<br />
Lager über die Treppe<br />
oder über den zweiten<br />
Ausgang und den Lift.<br />
Grundriss<br />
Auf der linken Seite befinden<br />
sich die Damentoiletten,<br />
auf der rechten die<br />
Toiletten für die Herren.<br />
Es sind drei WCs für Damen<br />
sowie ein WC und<br />
zwei Pissoirs für Herren<br />
geplant. Grosse Spiegel<br />
über den Waschtischen<br />
ergänzen die Möblierung.<br />
Für die Helligkeit sorgen<br />
eingebaute Richtstrahler<br />
vom Typ Quintessence<br />
für Halogenlampen von<br />
ERCO (siehe S. 41).<br />
Die Waschbecken werden aus<br />
Beton gefertigt. Die Firma Inbeton<br />
liefert Betonobjekte in Massanfertigung.<br />
Der Waschtisch besteht<br />
aus Eichenholz in rustikaler Optik.<br />
Dekoelemente aus Korbgeflecht<br />
ergänzen die Einrichtung.<br />
Die Wände sind mit Kalkputz Antika<br />
von Kreadiano in silber-grau<br />
verputzt. Der Kalkputz reguliert<br />
die Raumluftfeuchte und beugt<br />
durch Alkalität Schimmelbildung<br />
vor.<br />
Wie im Erdgeschoss ist auch das<br />
gesamte Untergeschoss mit dem<br />
mineralischen Gussboden von<br />
Bodarto gefertigt.<br />
Toilette Kartell by Laufen<br />
Designer: Ludovica Palomba /<br />
Roberto Palomba<br />
28 29
Visualisierungen<br />
Theke und Sitzgelegenheit im Cafébereich<br />
Raumübersicht<br />
vom Eingang<br />
aus gesehen<br />
mit Regal und<br />
30 Cafébereich<br />
31
Perspektive zur Strassenseite mit Ausschnitt Bar<br />
am Fenster<br />
Wand hinten links mit Waschbecken und Materialregal<br />
32 33
Möblierung<br />
Waschbecken Brockway<br />
Kohler<br />
5 6<br />
Hocker höhenverstellbar<br />
Noodles<br />
2<br />
Hocker Tabouret H<br />
Tolix<br />
Designer: Xavier Pauchard<br />
1 2<br />
Regal Eiche in verschiedenen<br />
Variationen<br />
Eigenfabrikat<br />
5<br />
2<br />
6<br />
8<br />
2<br />
7<br />
Couchtisch Metall und Eiche<br />
Eigenfabrikat<br />
8<br />
Arbeitstische<br />
Massivholzplatte Eiche auf geschweissten<br />
Böcken<br />
Eigenfabrikat<br />
(Böcke auch in Kindergrösse)<br />
4<br />
3<br />
9<br />
7<br />
10<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Stuhl Moser 1-250<br />
horgenglarus<br />
Designer: Werner Max Moser<br />
4<br />
Bistrotisch delta t-1690<br />
horgenglarus<br />
Sofa Suita in Leder camel<br />
Vitra<br />
Designer: Antonio Citterio<br />
9 10<br />
Sessel Suita Club in Leder sand<br />
Vitra<br />
Designer: Antonio Citterio<br />
34 35
Regal PUERTAS<br />
Ansicht vorne<br />
12.60<br />
Ansicht Seite<br />
Visualisierung<br />
Elemente<br />
2.08<br />
3.50<br />
50<br />
3.65<br />
3.78<br />
3.78<br />
Regalfächer aus Eichenholz<br />
Unterschiedlich bedruckte Akustikpanels<br />
34<br />
34 34<br />
2.43<br />
Ansicht oben<br />
37<br />
52<br />
1.03<br />
12.60<br />
37<br />
Idee & Konstruktion<br />
Das Regal PUERTAS dient als<br />
Raumteiler, bietet Platz für die<br />
zum Verkauf stehende Ware und<br />
absorbiert mit den Akustikpanels<br />
unerwünschten Schall. Der Raum<br />
wird in zwei Bereiche geteilt.<br />
Durch die offene Struktur bleibt<br />
die Sichtbarkeit erhalten.<br />
Die Metallstangen werden zu<br />
grösseren Teilen zusammengeschweisst.<br />
Vor Ort werden diese<br />
Teile miteinander verschraubt sowie<br />
an Boden und Decke fixiert.<br />
Ein Zwischenstück verbindet<br />
jeweils zwei horizontale Stangen.<br />
Die Akustikpanels und Holzfächer<br />
werden oben und unten angeschraubt.<br />
LED-Stripes werden in<br />
allen Regalfächern angebracht.<br />
Zudem werden sie in unregelmässigen<br />
Abständen auch auf<br />
die Innenseite der Metallstangen<br />
geklebt.<br />
schwarz lackierte Metallstangen<br />
36 37<br />
LED-Stripes
Beleuchtungskonzept<br />
Lichtplan Grundriss<br />
8<br />
Im gesamten Lokal soll eine warme<br />
Atmosphäre herrschen. Es werden<br />
daher durchgehend Leuchtmittel<br />
mit warmweisser Lichtfarbe verwendet.<br />
Der Cafébereich soll besonders<br />
gemütlich sein. Es darf hier<br />
auch ruhig etwas weniger hell sein.<br />
Tagsüber benötigt dieser Bereich<br />
dank den grossen Rundbogenfenstern<br />
generell wenig Kunstlicht. Das<br />
Licht ist gezielt auf die einzelnen<br />
Sitzgruppen gerichtet. Verwendet<br />
werden gerichtete Halogenstrahler,<br />
die ein brilliantes Licht erzeugen,<br />
das die Gläser und Tassen zum<br />
Glänzen bringt. Zusätzliche dekorative<br />
Leuchten runden das stimmungsvolle<br />
Ambiente ab. Hinter<br />
der Theke sorgen Linsenwandfluter<br />
dafür, dass die Menutafeln gut ausgeleuchtet<br />
sind. Gleichzeitig geben<br />
sie genügend Licht für die hintere<br />
Arbeitsfläche. Unter dem Regal<br />
sorgen LED-Stripes für zusätzliche<br />
Helligkeit. LED-Stripes beleuchten<br />
auch die ausgestellte Ware im Regal<br />
(siehe S. 37).<br />
Im Werkstattbereich ist eine gut<br />
ausgeleuchtete Arbeitsfläche essentiell.<br />
Eine diffuse Beleuchtung durch<br />
eingebaute Deckenfluter erzeugt<br />
hier eine weiche Beleuchtung mit<br />
wenig Schatten und Reflexen, was<br />
ein angenehmes Arbeiten ermöglichen.<br />
Alle Leuchten sind dimmbar.<br />
B<br />
7<br />
6<br />
A<br />
2 2<br />
4<br />
1 5<br />
3<br />
38 39
Leuchten<br />
1 2<br />
Quintessence rund Downlight-Wandfluter mit<br />
LED<br />
Hersteller: ERCO<br />
warmweiss<br />
Grösse 4<br />
Cut-off: 40°<br />
Leistung: 18 W<br />
Lichtstrom: 1710 lm<br />
Bündiges Einbaudetail<br />
Schattenfuge<br />
dimmbar<br />
Quintessence rund Richtstrahler für Niedervolt-Halogenlampen<br />
Hersteller: ERCO<br />
Grösse 4<br />
Cut-off: 40°<br />
Leistung: 6 W<br />
Lichtstrom: 570 lm<br />
Bündiges Einbaudetail<br />
Schattenfuge<br />
schaltbar<br />
Cut-off: 40°<br />
(wird auch im Untergeschoss eingesetzt)<br />
5 6<br />
Quintessence rund Linsenwandfluter fokal für<br />
Niedervolt-Halogenlampen<br />
Hersteller: ERCO<br />
Leistung: 75 W<br />
Lichtstrom: 1575 lm<br />
Bündiges Einbaudetail<br />
Schattenfuge<br />
LED High End Stripe 5m<br />
Hersteller: Isolicht<br />
Flexible Leiste<br />
Leistung: 4,8 W pro Meter<br />
Lichstrom: 1450 lm<br />
warmweiss IP20<br />
60 LEDs pro Meter<br />
Abstrahlwinkel: 120 Grad<br />
3 4<br />
Leuchte Zement<br />
Eigenanfertigung<br />
E27<br />
Leuchtmittel: Philips EcoClassic Halogenlampe<br />
warmweiss<br />
Leistung: 140 W<br />
Leuchte JN0701S in silber<br />
Hersteller: house doctor<br />
E27<br />
Leuchtmittel: Philips EcoClassic Halogenlampe<br />
warmweiss<br />
Leistung:140 W<br />
7 8<br />
Bodenfluter XS<br />
Hersteller: ERCO<br />
warmweiss<br />
Lichtstrom: 17 lm<br />
Leuchtmittel: LED<br />
Optec Fluter für Stromschiene mit LED<br />
Hersteller: ERCO<br />
Leistung: 6 W<br />
Lichtstrom: 570 lm<br />
warmweiss<br />
40 41
Lichtplan Ansicht A<br />
Akustik<br />
Im Cafébereich aber vor allem<br />
auch im Bereich der Werkstatt<br />
können laute Geräusche entstehen.<br />
Im gesamten Lokal sind daher<br />
Akustikmassnahmen notwendig.<br />
Um den Lärm der Werkstatt<br />
zu absorbieren, sind im Regal<br />
PUERTAS Akustikpanels integriert.<br />
Diese werden mit verschiedenen<br />
Mustern bedruckt. Über<br />
die ganze Fläche des Lokals wird<br />
eine unauffälllige Akustikdecke<br />
montiert. Die Spots und Downlights<br />
werden darin integriert. Die<br />
verwendeten Produkte werden<br />
nachfolgend vorgestellt.<br />
Lichtplan Ansicht B<br />
Im Eingangsbereich beleuchten<br />
Downlight-Wandfluter sowohl<br />
Garderobe und Zeitschriftenregal<br />
als auch einen Teil des Bodens.<br />
Im Werkstattbereich sind die<br />
Optec Fluter so ausgerichtet, dass<br />
das Licht von zwei Seiten auf die<br />
Arbeitstische fallen. So entstehen<br />
keine störenden Schatten. Die<br />
Leuchten sind auf Stromschienen<br />
montiert, so dass eine flexible<br />
Anordnung der Tische möglich ist.<br />
Auf beiden Stirnseiten sind weitere<br />
Leuchten zur Beleuchtung der<br />
Regale angebracht.<br />
AcousticPanel<br />
Die Wandelemente AcousticPanel<br />
von Art Acoustic by Röösli<br />
AG können nach Wunschmass<br />
bestellt werden. Die Elemente<br />
können mit eigenen Motiven<br />
bedruckt werden. Die Elemente<br />
AcousticOne Decke<br />
bestehen aus speziellen Textilien<br />
und schallabsorbierenden Materialien<br />
mit einer Stärke von 57 mm.<br />
Umlaufende Aluprofile spannen<br />
das Textilmaterial ein.<br />
AcousticOne ist eine vollflächige,<br />
fugenlose Akustikdecke<br />
von Art Acoustic by Röösli AG.<br />
Die Oberfläche entspricht der<br />
Struktur einer Weissgipsdecke.<br />
Der Grundaufbau der Akustikdecke<br />
besteht aus Polyesterfasern<br />
mit einer PU-Beschichtung.<br />
Die Oberfläche ist antistatisch,<br />
geruchsneutral und atmungsaktiv.<br />
Die Integration von Spots ist<br />
möglich.<br />
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Schlusswort<br />
...oder was ich in den letzten Monaten gelernt<br />
habe<br />
Die Verpackung ist mindestens so wichtig wie der<br />
Inhalt • Es gibt mehr Möglichkeiten eine Sache<br />
anzugehen, als man denkt • Es ist besser, etwas<br />
gleich richtig abzulegen, als es zweimal im Internet<br />
zu suchen • Pausen helfen • Gute Tipps gibts<br />
auch per Whats App und Email • Etappenziele sind<br />
nützlich • Je mehr Zeit man zu Verfügung hat, desto<br />
eher verzettelt man sich • Es ist sinnvoll, sich<br />
auf seine Stärken zu konzentrieren • Das Licht ist<br />
wichtiger als die Leuchten • Der Gestaltungsprozess<br />
verläuft nicht linear • Manchmal ist es besser,<br />
nochmals von vorne zu beginnen • Irgendwann<br />
muss man etwas stehen lassen können<br />
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