Nr. 2 - SC Zoll Basel

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Sportclub Zoll Der Pfiff Ausgabe 2/2008 Erstplatzierten in die Rückrunde. Dank einer guten Rückrunde und einer deutlichen Leistungssteigerung verbesserten wir uns noch auf den 5. Schlussrang. In das Meisterschaftsrennen konnten wir so zwar nicht mehr eingreifen, dank einer fairen Saison holten wir uns aber immerhin noch den Fairnesspokal und 200 Franken für die Mannschaftskasse. Jassturnier Dieser traditionelle Anlass ist aus unserem Jahresprogramm nicht mehr weg zu denken. Bereits zum 8. Mal haben wir am 28. Juni 2008 unser alljährliches Jassturnier durchgeführt. Dieses Jahr durften wir 37 Teilnehmer/-innen in Arlesheim begrüssen. Mit einem knappen Vorsprung von 21 Punkten wurde Christian Widmer zum diesjährigen Jasskönig gekrönt. Dem Jasskönig wünschen wir viel Glück bei der Titelverteidigung im 2009. Und hier das Siegerpodest: Jasskönig Christian Widmer 4238 2. Platz Fredy Gerber 4217 3. Platz Sonja Jost 4193 Trainingslager Nach vier Jahren Unterbruch ging's dieses Jahr im August endlich wieder ins Schwarzwaldhotel im schönen Gengenbach. Dank den Trainern durften wir fünf anspruchsvolle und interessante Trainings auf der tollen Sportanlage absolvieren. Ein Highlight nach den harten Trainings und dem ersten Spezi oder einem kühlen Weizen, war ein herrliches Bad im kleinen, aber feinen Schwimmbad des Hotels. Erst zu spät haben wir erfahren, dass für den Poolbereich Ruhezeiten angeordnet waren. Die im Hotel gut vertretene ältere Generation von Gästen schätzte diese Ruhephase bis zu diesem Zeitpunkt - bis zum Eintreffen der Schweizer _____________________________________________________ Seite 19 Sportclub Zoll Der Pfiff Ausgabe 2/2008 Fussballer! Nach relativ kurzer Zeit, spätestens als Bütti und Sandro auftauchten, hatten wir die Schwimmhalle für uns alleine und konnten die Ruhe geniessen...! Die anschliessenden Reklamationen hielten sich zum Glück in Grenzen. Apropos Reklamationen: Die deutschen Lichtschalter sind nicht so stabil gebaut wie unsere. Aber lassen wir das….! Auf einen Ausflug haben wir dieses Jahr verzichtet und dafür eben eine fünfte Trainingseinheit durchgeführt. Dank dem geschickten Planen und Aufteilen der Trainings hatten wir immer genügend Luft und Kraft, um konzentriert gegen den Ball zu treten. Es hat wirklich Spass gemacht und es wurde uns nie langweilig. Besten Dank an die Trainer! Die Jungen hatten offensichtlich trotz fünf Trainings und abendlichem Ausgang nicht genug und traten nach dem Trainingslager direkt zu einem Freundschaftsspiel gegen den FC Biel- Benken an. Die Müdigkeit machte sich aber doch mehr bemerkbar als erwartet, denn man ging gleich mit 0:6 unter! Es war ein rundum gelungenes Trainingslager. Das Hotel und die Trainingplätze sind ideal und wir hatten keine grösseren Verletzungen zu beklagen. Besonders erwähnenswert war dieses Jahr die exzellente Küche. Der neue hoch motivierte Koch passte vor allem die Mittagsmenüs unseren Wünschen an. Und die anfänglichen Probleme mit der Essensmenge bekam er auch bald in den Griff. Wir mussten ja jeweils am Nachmittag wieder auf den Fussballplatz und konnten nicht einfach reinhauen wie wir wollten. Die Gastfreundschaft im Hotel und auf dem Sportplatz haben uns auch dieses Jahr wieder überzeugt. Aufgrund der durchwegs positiven Feedbacks werden wir das Trainingslager 2009 wohl wieder in Gengenbach planen. Picknick Nebelschwaden zogen über die hügelige typische Vorderjura Landschaft und tauchten die Grillstelle oberhalb des malerischen Städtchens Laufen in ein diffuses Licht. Nichts _____________________________________________________ Seite 20
Sportclub Zoll Der Pfiff Ausgabe 2/2008 regte sich, so als ob alles wartete, bis die Umklammerung der alles durchdringenden Arme dieser feuchtkalten Nebelschwaden nachlassen würde. Doch halt siehe da... Zwei Personen schienen der Kälte und der unheimlichen Stimmung zu trotzen. Langsam fuhren sie in ihrem mächtigen 4-rädrigen Stahlross die sich den Hügel hinaufwindende, schmale, kurvenreiche Strasse hoch der Grillstelle entgegen. Mit entschlossenen Minen meisterten sie auch noch die letzten Meter der Strecke, bevor sie der Wärme und Geborgenheit ihres motorisierten Gefährtes entstiegen. Kaum angekommen zauberten sie in fast magischem Tempo verschiedenste Utensilien aus dem Kofferraum ihres Wagens. Es muss Magie mit im Spiel gewesen sein, denn kaum standen Kaffeewasser, Bier, Wein und Feuerholz schön angeordnet auf einem altarähnlichen Tisch, im Volksmund auch als Festbankgarnitur bekannt, begann sich der Nebel zurückzuziehen und verflüchtigte sich schliesslich ganz. Das veranlasste Feuerund Grillmeister Paul Z. mit einer lässig aus dem Mundwinkel hängenden, angesteckten Zigarette und einem Beil bewaffnet das arme unschuldige Grillholz zu malträtieren und klein zu hacken. Mit mittlerweile ebenfalls aufgetauchten Gehilfen entstand schnell ein gemütlich vor sich hin brennendes, wärmendes Grillfeuer. So als ob die nun immer stärker werdenden Sonnenstrahlen den letzten hinter dem Ofen hervor und aus dem Haus getrieben hätten, kam eine grössere SC Zoll-Pilgerschar, angeführt von Fremdenführerin Käthy B., vom Bahnhof Laufen her, die Fluh hinaufgetrabt, an der Grillstelle an. Spielten sich die Hauptaktivitäten zu Beginn des Picknicks noch rund ums Feuer ab, es entstanden teilweise tumultartige Szenen beim Versuch, sich einen der raren Grillplätze zu ergattern, verlagerten sich diese (die Aktivitäten, nicht die tumultartigen Szenen) mit zunehmender Sonneneinstrahlung und Wärme langsam auf die Fluhwiese beim Schiessstand Laufen.Nach dem sich die 20-30 Frauen, Kinder und Männer mit dem selber mitgeführten Grillgut (es brachte sogar jemand Brotteig für Schlangenbrot mit) und der vor Ort bezogenen Flüssignahrung die Mägen gefüllt hatten, _____________________________________________________ Seite 21 Sportclub Zoll Der Pfiff Ausgabe 2/2008 verfielen die einen in ein träges, leicht aphatisches „sich in der Sonne räkeln“, während andere einen Jass klopften oder sich die letzten Hirnzellen bei einem Memory verbrutzelten. Die jüngeren Semester, bei denen die Nahrungsaufnahme noch nicht so auf den Bewegungsapparat drückt, spielten Fussball. Mittendrin allerdings in diesem Getümmel war auch ein ganz Alter, ewig Junger auszumachen. Sein Riesenschnauzer thronte über Allem und wackelte bei jedem kleinen Spurt im Takt seiner noch leicht unrhytmischen Schritte. Manch einer fragte sich ganz im Stillen: Wie geht den das nach einem Bänderriss? Ist hier oben die seit Urzeiten vorhandene Heilkraft der Natur noch stärker am Werke als anderswo? Ich glaube aber eher, dass bei den Spielern des SC Zolls beim Anblick von Bällen, gleich welcher Art sie auch immer seien, das Hirn einfach einen Moment aussetzt. Jedes Fest hat aber einmal ein Ende, sei es noch so magisch, fröhlich oder ausgelassen, leider. So kam es wie es kommen musste... die noch Anwesenden halfen beim Aufräumen und Beseitigen der Zivilisationsspuren und übergaben so den Platz wieder der Natur bevor sie weiter zogen. _____________________________________________________ Seite 22
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