Jahresrückblick 2011 - Orden der Barmherzigen Brüder Bayern
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Barbara Eisvogel Frater Eduard Bauer beobachtet die Gruppenarbeit <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen.<br />
Barbara Eisvogel stellt eine Fortbildungsreihe <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> Brü<strong>der</strong> Straubing vor<br />
Das neue Gesicht des <strong>Orden</strong>s<br />
Der <strong>Orden</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
Brü<strong>der</strong> hat sich in<br />
seiner Geschichte immer<br />
wie<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>t. Auch<br />
heute fragen sich Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in den Einrichtungen,<br />
wie es zukünftig weitergehen<br />
soll, wenn es weniger Brü<strong>der</strong> gibt. Die<br />
Brü<strong>der</strong> selbst möchten ihre Werte und<br />
Vorstellungen in den Einrichtungen verwirklicht<br />
sehen. Ein enges „Miteinan<strong>der</strong>“<br />
ist hier unabdingbar.<br />
Bei den <strong>Barmherzigen</strong> Brü<strong>der</strong>n in Straubing<br />
gab es in den Jahren 2010 und <strong>2011</strong><br />
vier Veranstaltungen zum Thema „Das<br />
neue Gesicht des <strong>Orden</strong>s“. Referenten<br />
waren Provinzsekretär Frater Eduard<br />
Bauer und ich. Leitende Mitarbeiter aus<br />
den verschiedenen Bereichen (Wohnen,<br />
WfbM, För<strong>der</strong>stätte, Fachschule, Verwaltung,<br />
technischer Dienst, Hauswirtschaft,<br />
Küche, Landwirtschaft) nahmen daran<br />
ebenso teil wie Mitglie<strong>der</strong> des Pastoralrates,<br />
Mitarbeiter verschiedener Stabstellen<br />
mit Außenkontakten und weitere Interessierte.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
sollen die Inhalte an an<strong>der</strong>e Mitarbeiter<br />
weitergeben.<br />
Thema war „Das neue Gesicht des <strong>Orden</strong>s“.<br />
Anhand eines Filmes wurden Geschichte<br />
und Wirkungskreise des <strong>Orden</strong>s<br />
dargestellt. In verschiedenen Arbeitsgruppen<br />
arbeiteten die Teilnehmer an<br />
folgenden Themen:<br />
• Werte<br />
• Hospitalität/Gastfreundschaft<br />
• Das eigene Angesicht<br />
• Aufgaben <strong>der</strong> Mitarbeiter in einer<br />
christlichen Einrichtung<br />
• Zukunftsvorstellungen<br />
• Gegenüberstellung „Das alte Gesicht<br />
des <strong>Orden</strong>s“ und „Das neue Gesicht des<br />
<strong>Orden</strong>s“<br />
Die Schwerpunkte richteten sich danach,<br />
wie sich die Gruppe jeweils zusammensetzte.<br />
Auch die Methoden orientierten<br />
sich am Teilnehmerkreis. Gruppenarbeiten<br />
und eine spirituelle Einheit waren<br />
aber immer mit dabei.<br />
Die Mitarbeiter kamen mit unterschiedlichen<br />
Erwartungen zu den Fortbildungen,<br />
konnten sich aber nach <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
meist gut mit dem <strong>Orden</strong><br />
identifizieren.<br />
Aussagen von Mitarbeitern zur Fortbildung<br />
sind zum Beispiel:<br />
• „Unsere Gesellschaft braucht christliche<br />
Werte um zu überleben.“<br />
• „Wo hört das Alte auf, wo fängt das<br />
Neue an? Es ist <strong>der</strong> Weg!“<br />
• „Johannes von Gott ist <strong>der</strong> Beginn und<br />
muss in unsere Zeit und Wirklichkeit<br />
transportiert werden.“<br />
• „Wir müssen zurückblicken, aber auch<br />
neue Ziele formulieren.“<br />
Der Wunsch nach einer Weiterführung<br />
<strong>der</strong> Fortbildung und <strong>der</strong>en Inhalten und<br />
somit nach einer Zusammenarbeit zwischen<br />
Brü<strong>der</strong>n und weltlichen Mitarbeitern<br />
wurde immer wie<strong>der</strong> geäußert.<br />
Wichtig war bei diesen Fortbildungen,<br />
dass <strong>der</strong> Referent des <strong>Orden</strong>s Unterstützung<br />
durch eine weltliche Mitarbeiterin<br />
bekam. Unser gemeinsames Auftreten<br />
machte gerade diesen neuen Weg deutlich:<br />
Mitarbeiter und Brü<strong>der</strong> arbeiten zusammen.<br />
Meine Zusammenarbeit mit Frater Eduard<br />
zu dieser Fortbildungsreihe empfand<br />
ich als angenehm, da wir uns gegenseitig<br />
unterstützten und ergänzten.<br />
Schon in <strong>der</strong> Vorbereitung trugen wir<br />
unsere Ideen zusammen. Einer von uns<br />
hatte eine Idee zum Inhalt o<strong>der</strong> zur Methode,<br />
<strong>der</strong> An<strong>der</strong>e brachte seine Gedanken<br />
dazu ein, und am Ende hatten<br />
wir die Planung für die nächste Fortbildungsveranstaltung.<br />
Natürlich war es nicht immer ganz einfach,<br />
einen gemeinsamen Nenner zu finden.<br />
Das Miteinan<strong>der</strong> gab uns aber Gelegenheit,<br />
die Auffassung des an<strong>der</strong>en<br />
kennenzulernen und konstruktive Lösungen<br />
zu erarbeiten. Eine Form <strong>der</strong> Zusammenarbeit,<br />
die sich beide Referenten<br />
auch für die Zukunft wünschen und die<br />
es auf viele Ebenen zu übertragen gilt.<br />
Barbara Eisvogel