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Ihr Spital an der ExpoSee10 Begonnen hat es mit ... - See-Spital

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2|2010<br />

www.spitalzimmerberg.ch<br />

www.spitals<strong>an</strong>itas.ch<br />

Spitäler Zimmerberg und S<strong>an</strong>itas sp<strong>an</strong>nen zusammen<br />

<strong>Ihr</strong> <strong>Spital</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Expo<strong>See</strong>10</strong><br />

Zwei St<strong>an</strong>dorte für eine optimale Versorgung<br />

<strong>Begonnen</strong> <strong>hat</strong> <strong>es</strong> <strong>mit</strong> Armen<strong>an</strong>stalten<br />

G<strong>es</strong>chichte im Zeitraffer, Seite 2<br />

infusion 2|2010<br />

Am Arbeitsort <strong>der</strong> Mutter zur Welt gekommen<br />

Gebären in vertrauter Atmosphäre, Seite 4<br />

2


EDITORIAL<br />

Entwicklung ist nicht G<strong>es</strong>chichte<br />

Wir nehmen unsere Fusion zum Anlass,<br />

in den Chroniken <strong>der</strong> beiden Spitäler zu<br />

blättern. Wie beim Autofahren ist auch in<br />

<strong>der</strong> Unternehmensführung <strong>der</strong> Blick in<br />

den Rückspiegel wichtig. Aber Achtung:<br />

Wer ausschli<strong>es</strong>slich in den Rückspiegel<br />

blickt, wird sein Ziel wohl nie erreichen ...<br />

Unsere Region <strong>hat</strong> <strong>es</strong> <strong>der</strong> vorausschauenden<br />

Pl<strong>an</strong>ung <strong>der</strong> Spitäler, <strong>der</strong> Politiker<br />

und <strong>der</strong> kirchlichen Institutionen sowie<br />

<strong>der</strong> Unterstützung privater Gönner und<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung zu verd<strong>an</strong>ken, dass sie<br />

seit über 140 Jahren auf eine zeitgemässe<br />

<strong>Spital</strong>versorgung zählen darf. Da m<strong>an</strong><br />

Mitte d<strong>es</strong> 19. Jahr hun<strong>der</strong>ts noch nicht so<br />

mobil war wie heute und die schnelle<br />

Erreich barkeit ein<strong>es</strong> <strong>Spital</strong>s zu den wich tigen<br />

Qualitätskriterien gehört, wur den<br />

damals in unserem fortschrittlichen Bezirk<br />

gleich fünf Spitäler errichtet.<br />

Die Medizin machte eine ras<strong>an</strong>te Entwicklung,<br />

die uns eine immer längere Zukunft<br />

verspricht. Di<strong>es</strong>e Entwicklung wird wohl<br />

nie abg<strong>es</strong>chlossen, nie «G<strong>es</strong>chichte» sein.<br />

Die se Entwicklung <strong>hat</strong> aber auch ihren<br />

Preis. So gilt <strong>es</strong>, Wege zu finden, Fortschritt<br />

<strong>an</strong>bieten zu können, ohne die Kosten<br />

ins Unerm<strong>es</strong>sliche wachsen zu lassen.<br />

Einer di<strong>es</strong>er Wege heisst «Konzentration –<br />

Doppelspurigkeiten vermeiden». Wenn<br />

wir nun den mutigen Schritt wagen, die<br />

<strong>Spital</strong>st<strong>an</strong>dorte Horgen und Kilchberg in<br />

einem Unternehmen zu fusionieren, geht<br />

<strong>es</strong> darum, die G<strong>es</strong>chichte <strong>der</strong> hochstehenden<br />

<strong>Spital</strong>grundversorgung im Bezirk<br />

fortzuführen und so zu positionieren,<br />

dass wir im Vergleich zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en konkurrenzfähig<br />

bleiben. Denn eins ist sicher:<br />

Die Entwicklung wird weitergehen und<br />

auch morgen nicht G<strong>es</strong>chichte sein.<br />

Damals wie heute: Der sogen<strong>an</strong>nte Guedel-Tubus im Mund <strong>der</strong> Bewusstlosen sorgt dafür, dass die Zunge<br />

nicht nach hinten klappt und die Atemwege versperrt.<br />

Von Armen<strong>an</strong>stalten zum<br />

Schwerpunktspital<br />

Aus b<strong>es</strong>cheidenen Einrichtungen entst<strong>an</strong>den die beiden Spitäler,<br />

die heute fusionieren. Einige Impr<strong>es</strong>sionen aus dem <strong>Spital</strong>alltag<br />

von <strong>an</strong>no dazumal.<br />

(kols) Die ersten Patienten unserer Spitäler<br />

waren die Armen, die kein Geld <strong>hat</strong>ten,<br />

um sich zu Hause verarzten zu lassen.<br />

Im <strong>Spital</strong> <strong>hat</strong>ten sie ein sauber<strong>es</strong> Bett, ein<br />

warm<strong>es</strong> Zimmer und regelmässig zu<br />

<strong>es</strong>sen und zu trinken – oft genügte ihnen<br />

schon di<strong>es</strong>er ungewohnte Komfort, um<br />

g<strong>es</strong>und zu werden. Nicht von un gefähr<br />

bedeutete das Wort «<strong>Spital</strong>» (von lat.<br />

«hospitale») ursprünglich auch einfach<br />

«Gastzimmer».<br />

Im Geruch d<strong>es</strong> Armenhaus<strong>es</strong> st<strong>an</strong>d auch<br />

die «Nothfallstube» in Horgen, <strong>mit</strong> dem<br />

1868 das <strong>Spital</strong> Zimmerberg seinen Anf<strong>an</strong>g<br />

nahm. Das Haus bot in den ersten<br />

Jahren Platz für sechs Betten. Rund dreissig<br />

Jahre später baute m<strong>an</strong> auf dem heu-<br />

tigen St<strong>an</strong>dort d<strong>es</strong> <strong>Spital</strong>s Zimmerberg<br />

ein neu<strong>es</strong> Kr<strong>an</strong>kenasyl, welch<strong>es</strong> dreissig<br />

Patienten beherbergen konnte, bald ergänzt<br />

von einem «Abson<strong>der</strong>ungshaus»<br />

für Patienten <strong>mit</strong> <strong>an</strong>steckenden Kr<strong>an</strong>kheiten.<br />

Ärzte aus dem Dorf übernahmen abwechslungsweise<br />

die medizinische Betreuung<br />

– eine frühe Form d<strong>es</strong> Belegarztsystems,<br />

die 1947 durch das Chefarztsystem<br />

abgelöst wurde.<br />

Operieren im Frack<br />

Die Ärzte mussten in <strong>der</strong> ersten Hälfte<br />

d<strong>es</strong> letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts auf dürftige Beh<strong>an</strong>dlungsmöglichkeiten<br />

zurückgreifen:<br />

Bei Meniskusproblemen beispielsweise<br />

wurde einfach das Kniegelenk versteift;<br />

Herzchirurgie existierte nicht. Operatio-<br />

Vor dem Rooming-in: die Maternité im S<strong>an</strong>itas. Hier kamen in den Fünfzigerjahren in Spitzenzeiten über<br />

1 400 Babys pro Jahr zur Welt.<br />

Markus Gautschi, Direktor <strong>der</strong><br />

<strong>Spital</strong>st<strong>an</strong>dorte Zimmerberg und S<strong>an</strong>itas<br />

2 inFusion 2|2010


UNSER NEUES SPITAL<br />

Nothfallstube ...<br />

Privatkr<strong>an</strong>kenhaus ...<br />

1868 Nach einer Choleraepidemie richtet<br />

die Gemeinde Horgen eine «Nothfallstube»<br />

im Haus «zur Farb» ein.<br />

1870 Das Kr<strong>an</strong>kenasyl zieht <strong>an</strong> die Alte<br />

L<strong>an</strong>dstrasse 41 um. Gleichzeitig gibt sich<br />

die Asylkommission den Rechtsstatus<br />

einer Stiftung.<br />

1896 Oberhalb Heilibach wird ein neu<strong>es</strong><br />

Kr<strong>an</strong>kenasyl <strong>mit</strong> 32 Betten gebaut.<br />

1912/13 Ein Abson<strong>der</strong>ungshaus für<br />

Patienten <strong>mit</strong> <strong>an</strong>steckenden Kr<strong>an</strong>kheiten<br />

wird errichtet.<br />

1927 In einem Erweiterungsbau entsteht<br />

eine Abteilung für Wöchnerinnen.<br />

1947 Das Chefarztsystem ersetzt die<br />

freie Arztwahl.<br />

1951-1955 Das <strong>Spital</strong> wird ausgebaut<br />

und die Bettenzahl auf 100 erhöht.<br />

1994-1999 <strong>Spital</strong>schli<strong>es</strong>sungen in <strong>der</strong><br />

Umgebung führen zur Konzentration aufs<br />

<strong>Spital</strong> Zimmerberg: Das Gemeind<strong>es</strong>pital<br />

Richterswil wird 1994 vom Verein Paracelsus-<strong>Spital</strong><br />

übernommen. Das Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

Thalwil wird 1998 g<strong>es</strong>chlossen. Das<br />

<strong>Spital</strong> Wädenswil fusioniert 1999 <strong>mit</strong> dem<br />

<strong>Spital</strong> Horgen zum «<strong>Spital</strong> Zimmerberg».<br />

2002-2005 Ein grosser Erweiterungsbau<br />

entsteht, um die Patienten d<strong>es</strong> St<strong>an</strong>dorts<br />

Wädenswil aufzunehmen.<br />

2009 Das <strong>Spital</strong> b<strong>es</strong>chli<strong>es</strong>st die Fusion<br />

<strong>mit</strong> dem Kr<strong>an</strong>kenhaus S<strong>an</strong>itas Kilchberg.<br />

nen galten als gewagte Unterf<strong>an</strong>gen: Erst<br />

um 1850 <strong>hat</strong>te m<strong>an</strong> die Vollnarkose <strong>mit</strong><br />

Äther und Chloroform entdeckt, die eine<br />

schmerzfreie Operation ermöglichte. Die<br />

Chirurgen operierten nach Ablegen ihr<strong>es</strong><br />

Zylin<strong>der</strong>s im Frack, <strong>mit</strong> blossen Händen.<br />

Die Eingriffe waren daher oft <strong>mit</strong> Infektionen<br />

belastet und endeten nicht selten<br />

<strong>mit</strong> dem Tode.<br />

1890 Dominik<strong>an</strong>erschw<strong>es</strong>tern aus Il<strong>an</strong>z<br />

mieten in Zürcher Enge-Quartier ein<br />

Haus, um Kr<strong>an</strong>ke zu pflegen.<br />

1905 Die Schw<strong>es</strong>tern eröffnen das<br />

«Privatkr<strong>an</strong>kenhaus S<strong>an</strong>itas» <strong>an</strong> <strong>der</strong> Freigutstrasse<br />

18 in Zürich. Es ist das einzige<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus am linken Limmatufer.<br />

1938 Im Nachbarhaus entsteht eine<br />

Wöchnerinnen- und Säuglingsabteilung.<br />

1953 Ein weiterer Erweiterungsbau wird<br />

erworben und dem S<strong>an</strong>itas <strong>an</strong>geglie<strong>der</strong>t.<br />

1962 Die drei Häuser d<strong>es</strong> S<strong>an</strong>itas in<br />

Zürich-Enge werden verkauft.<br />

1966 Die Kilchberger Stimmberechtigten<br />

bewilligen die Übernahme d<strong>es</strong> «Jägerguts»<br />

durch das Kr<strong>an</strong>kenhaus S<strong>an</strong>itas.<br />

1967 Die Il<strong>an</strong>zer Schw<strong>es</strong>terngemeinschaft<br />

errichtet die gemeinnützige,<br />

privatrechtliche «Stiftung Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

S<strong>an</strong>itas Kilchberg».<br />

1975 Das «Kr<strong>an</strong>kenhaus S<strong>an</strong>itas Kilchberg»<br />

wird eröffnet. Die Kosten für den<br />

Bau d<strong>es</strong> neuen <strong>Spital</strong>s werden vom<br />

K<strong>an</strong>ton und <strong>der</strong> Stadt Zürich, von den<br />

Schw<strong>es</strong>tern und <strong>der</strong> Gemeinde Kilchberg<br />

getragen.<br />

1998 Die Spitäler Adliswil und Thalwil<br />

werden g<strong>es</strong>chlossen. S<strong>an</strong>itas und Zimmerberg<br />

sind nun allein für die <strong>Spital</strong>grundversorgung<br />

am linken Zürichseeufer ver<strong>an</strong>twortlich.<br />

1997-2009 Das <strong>Spital</strong> wird umfassend<br />

s<strong>an</strong>iert und umgebaut. Die Wöchnerinnen-Station<br />

wird ausgebaut.<br />

2009 Das <strong>Spital</strong> b<strong>es</strong>chli<strong>es</strong>st die Fusion<br />

<strong>mit</strong> dem <strong>Spital</strong> Zimmerberg.<br />

Aus heutiger Sicht pri<strong>mit</strong>ive Verhältnisse<br />

herrschten auch im Privatkr<strong>an</strong>kenhaus<br />

S<strong>an</strong>itas im Zürcher Enge-Quartier. Das<br />

<strong>Spital</strong> <strong>mit</strong> freier Arztwahl war 1905 von<br />

Kr<strong>an</strong>kenzimmer <strong>der</strong> allgemeinen Abteilung. Dem Fotografen ging die Ästhetik über all<strong>es</strong>. Wie die Schw<strong>es</strong>tern<br />

wohl am Tisch vorbeikommen?<br />

Ein Ambiente wie im Gr<strong>an</strong>d Hotel – Zimmer <strong>der</strong> Privatabteilung.<br />

Dominik<strong>an</strong>erschw<strong>es</strong>tern aus Il<strong>an</strong>z gegründet<br />

worden. Da Bettenlifte fehlten, mussten<br />

die Schw<strong>es</strong>tern ihre Patienten <strong>mit</strong><br />

Tragbahren treppauf und treppab tragen.<br />

Es kam auch vor, dass frisch Operierte<br />

über die Strasse zu einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gebäude<br />

tr<strong>an</strong>sportiert werden mussten. Das<br />

S<strong>an</strong>itas b<strong>es</strong>t<strong>an</strong>d Ende <strong>der</strong> Fünfzigerjahre<br />

nämlich aus drei verschiedenen Häusern:<br />

Ein<strong>es</strong> davon war die Geburtenabteilung<br />

für «ärmere Wöchnerinnen». Die pre kären<br />

Platzverhältnisse in Zürich führten<br />

schli<strong>es</strong>slich auch zum Entschluss, ein neu<strong>es</strong>,<br />

gross<strong>es</strong> <strong>Spital</strong> ausserhalb von Zürich<br />

zu bauen: 1970 beg<strong>an</strong>nen in Kilchberg<br />

die Bagger <strong>mit</strong> dem Aushub für ein neu<strong>es</strong><br />

<strong>Spital</strong>.<br />

Kr<strong>an</strong>kenpflege für Gott<strong>es</strong> Lohn<br />

«Niem<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n dem Kr<strong>an</strong>ken das Haupt<br />

so gut heben und niem<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n Wunden<br />

so gut verbinden wie die H<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Frau»,<br />

lobte 1953 <strong>der</strong> damalige Bischof von<br />

Chur die Il<strong>an</strong>zer Schw<strong>es</strong>tern. Und niem<strong>an</strong>d<br />

machte <strong>es</strong> so günstig: Ob als Kr<strong>an</strong>kenschw<strong>es</strong>tern,<br />

in <strong>der</strong> Küche o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Lingerie, die Ordensschw<strong>es</strong>tern im S<strong>an</strong>itas<br />

arbeiteten wie überall sonst auf <strong>der</strong><br />

Welt unentgeltlich, für «Gott<strong>es</strong> Lohn».<br />

Ohne ihre Hilfe hätten die Spitäler in einer<br />

Zeit ohne Kr<strong>an</strong>kenkassen und Versicherungen<br />

ihren Dienst <strong>an</strong> den Kr<strong>an</strong>ken<br />

nicht leisten können. Mit <strong>der</strong> Prof<strong>es</strong>sionalisierung<br />

d<strong>es</strong> Pflegeberufs und den immer<br />

leerer werdenden Klöstern verschw<strong>an</strong>den<br />

auch die Ordensschw<strong>es</strong>tern<br />

aus den Spitälern. 2003 verabschiedete<br />

sich die letzte Il<strong>an</strong>zer Kr<strong>an</strong>kenschw<strong>es</strong>ter<br />

aus Kilchberg.<br />

Quellen: Bosshard, H<strong>an</strong>s. 100 Jahre S<strong>an</strong>itas. Vom Privatkr<strong>an</strong>kenhaus<br />

in Zürich zum regionalen <strong>Spital</strong><br />

und G<strong>es</strong>undheitszentrum in Kilchberg. Adliswil 2005. 125<br />

Jahre <strong>Spital</strong> Horgen. Horgner Jahrheft 1993. Horgen 1993.<br />

infusion 2|2010<br />

3


BILDREPORTAGE<br />

Gebären am Arbeitsort<br />

Vertrauen ins eigene <strong>Spital</strong><br />

Wenn Mitarbeitende sich entschli<strong>es</strong>sen, Operationen o<strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>d -<br />

lungen im «eigenen» <strong>Spital</strong> durchführen zu lassen o<strong>der</strong> dort ihr<br />

Kind zur Welt zu bringen, so spricht das für die Qualität d<strong>es</strong> Haus<strong>es</strong>.<br />

So <strong>hat</strong> Noah das Licht <strong>der</strong> Welt am Arbeitsort seiner Mutter<br />

erblickt – in familiärer Atmosphäre. Was für ein wun<strong>der</strong>voller<br />

Moment im Leben! Welche Entsp<strong>an</strong>nung, welch<strong>es</strong> Glück, ein<br />

g<strong>es</strong>und<strong>es</strong> Neugeboren<strong>es</strong> in den Armen zu halten! infusion <strong>hat</strong> die<br />

Familie vorher und nachher begleitet ...<br />

4 infusion 2|2010


(zimm) Anita wollte unbedingt natürlich<br />

gebä ren. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Schlüsselerlebnis wollten<br />

we<strong>der</strong> sie noch ihr M<strong>an</strong>n sich entgehen<br />

lassen. Aber ebenso wichtig war den<br />

bei den, dass sie die Geburt in grösst mög -<br />

licher Sicherheit erleben konnten. Ein<br />

Wi<strong>der</strong> spruch? Anita findet nicht. «Vom<br />

medi zinischen Hintergrund habe ich<br />

kaum etwas wahrgenommen. Und wie im<br />

<strong>Spital</strong> <strong>hat</strong> sich meine Zeit im Ge burts zim -<br />

mer auch nicht <strong>an</strong>gefühlt. Keine geka -<br />

chel ten Wände. Warme Farben <strong>an</strong> stelle<br />

von sterilem Weiss. Die Hebamme im<br />

türkis farbenen T-Shirt. Ich konnte be stim -<br />

men, wie ich gebären wollte. Ich fühl te<br />

mich wie zu Hause», betont Anita.<br />

Sie weiss, wie glücklich sie sich schätzen<br />

darf, dass sie eine so problemlose<br />

Schw<strong>an</strong>gerschaft <strong>hat</strong>te. Sie erlebte<br />

vorwiegend unb<strong>es</strong>chwerte neun Monate<br />

und konnte sich in aller Ruhe auf die<br />

Geburt vorbereiten. «Es war schon toll,<br />

dass ich <strong>an</strong> den Geburtsvorbereitungskursen<br />

d<strong>es</strong> <strong>Spital</strong>s teilnehmen konnte. In <strong>der</strong><br />

Gemeinschaft löste sich das ‘mulmige’<br />

Gefühl im Hinblick auf meine erste Ge -<br />

burt schnell einmal auf. Ich lernte viele<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e Eltern kennen, die sich <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

gleichen Situation ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzten.<br />

Ich war aber auch froh, zu erfahren, wie<br />

ich mich vorbereiten sollte, um das<br />

Erlebnis Geburt zum grossen Tag mein<strong>es</strong><br />

Lebens zu machen.»<br />

Anita fühlte sich so gut, dass sie sich<br />

vornahm, bis zum letzten Augenblick zu<br />

arbeiten. «Was wollte ich denn zu Hause<br />

bleiben und Daumen drehen?», lacht sie.<br />

«Meine Kollegin, die schon Wochen vor<br />

<strong>der</strong> Geburt möglichst viel liegen musste,<br />

da<strong>mit</strong> die Geburt nicht zu früh einsetzte,<br />

war wirklich nicht zu beneiden.» Ent spre -<br />

chend rund verlief auch die Geburt ihr<strong>es</strong><br />

ersten Kind<strong>es</strong>: Nach zweieinhalb Stunden<br />

blinzelte ihr Noah entgegen. Anita und<br />

Beat bezeich nen ihn als «G<strong>es</strong>chenk».<br />

Dass Anita genoss die Zeit im Wochen -<br />

bett. «Ich brauchte mich nicht um den<br />

Alltag zu kümmern, son<strong>der</strong>n konnte mich<br />

voll auf Noah konzentrieren.» Dass Beat<br />

<strong>es</strong> einrichten konnte, Tag und Nacht bei<br />

ihr zu sein, schweisste die beiden erst<br />

recht zusam men. Was für ein<br />

wun<strong>der</strong>barer Start ins Familienleben ...<br />

infusion 2|2010<br />

5


NEWS VON BEIDEN STANDORTEN<br />

«Bobo» o<strong>der</strong> ernsthaft<strong>es</strong> Problem?<br />

Das Problem kennt wohl jede und je<strong>der</strong>:<br />

M<strong>an</strong> wird von Schmerzen geplagt und<br />

k<strong>an</strong>n di<strong>es</strong>e nicht beurteilen o<strong>der</strong> m<strong>an</strong> verletzt<br />

sich und denkt: Das wird schon wie<strong>der</strong><br />

gut kommen! Vielleicht aber werden<br />

Schmerzen auch unerträglich, vielleicht<br />

mischt sich Angst dazu ... Was d<strong>an</strong>n?<br />

Als erste Reaktion und im Zweifelsfall ist<br />

<strong>es</strong> wohl am b<strong>es</strong>ten, die Hausärztin o<strong>der</strong><br />

den Hausarzt <strong>an</strong>zurufen. Sollte sich dort<br />

nur <strong>der</strong> automatische Telefonbe<strong>an</strong>tworter<br />

melden, wird in <strong>der</strong> Regel die Nummer<br />

d<strong>es</strong> Notfallarzt<strong>es</strong> <strong>der</strong> Region <strong>an</strong>gegeben.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass viele Patienten<br />

ihr g<strong>es</strong>undheitlich<strong>es</strong> Problem jeweils erst<br />

am Freitagabend richtig ernst nehmen.<br />

Zu wichtig ist die Arbeit, zu gross <strong>der</strong><br />

Druck, als dass m<strong>an</strong> unter <strong>der</strong> Woche seinen<br />

Arzt o<strong>der</strong> seine Ärztin konsultieren<br />

würde. Nur stellt sich die Frage: Soll m<strong>an</strong><br />

Berufsausbildung im <strong>Spital</strong><br />

Die <strong>Spital</strong>st<strong>an</strong>dorte Horgen und Kilchberg<br />

sind gefragte Ausbildungsstätten für<br />

Berufe im G<strong>es</strong>undheitsw<strong>es</strong>en. Einerseits<br />

werden in Horgen jed<strong>es</strong> Jahr zahlreiche<br />

Assistenzärztinnen und -ärzte ausgebildet.<br />

An<strong>der</strong>seits bieten beide St<strong>an</strong>dorte<br />

sich jetzt noch beim Hausarzt melden, wo<br />

doch di<strong>es</strong>er auch Wochenende <strong>hat</strong>?<br />

Kein Wun<strong>der</strong>, sind gerade di<strong>es</strong> die b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s<br />

aktiven Zeiten in <strong>der</strong> Notfallstation<br />

d<strong>es</strong> <strong>Spital</strong>s in Horgen. Hier k<strong>an</strong>n sich jede<br />

und je<strong>der</strong> während 24 Stunden am Tag,<br />

am Werktag o<strong>der</strong> am Sonntag abklären<br />

und notversorgen lassen – <strong>an</strong>gemeldet<br />

über 044 728 11 11 o<strong>der</strong> auch spont<strong>an</strong><br />

ohne vorherige telefonische Anmeldung.<br />

Im akuten Notfall jedoch gibts nur ein<strong>es</strong>:<br />

S<strong>an</strong>itätsnotruf 144. Zögern Sie nicht, im<br />

Ernstfall di<strong>es</strong>e Nummer <strong>an</strong>zurufen, auch<br />

wenn Sie schnell einen medizinischen Rat<br />

benötigen! Eine rasche Reaktion k<strong>an</strong>n<br />

Leben retten. Von <strong>der</strong> Einsatzzentrale in<br />

Zürich aus wird entschieden, ob und wie<br />

interveniert werden muss. Wenns eilt,<br />

wird schon kurze Zeit später ein Rettungs -<br />

wagen am Ort d<strong>es</strong> G<strong>es</strong>chehens vorfahren.<br />

Berufslehren für Fachfrau/Fachm<strong>an</strong>n G<strong>es</strong>undheit<br />

(FaGe), KV, Betriebspraktiker/in,<br />

Köchin/Koch und das S<strong>an</strong>itas für Hotel -<br />

fachfrauen und -männer <strong>an</strong>. Auskünfte erteilen<br />

die Personalabteilungen in Horgen<br />

044 728 11 30 und Kilchberg 044 716 66 26.<br />

Neu: Neurologie am St<strong>an</strong>dort Horgen<br />

Gute Nerven<br />

In <strong>der</strong> Tat – m<strong>an</strong>chmal erfor<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Alltag<br />

gute Nerven. Und vielleicht fühlt m<strong>an</strong><br />

sich in di<strong>es</strong>em Moment so, wie das<br />

das Bild oben im übertragenen Sinne<br />

darstellt. Die Nerven im menschlichen<br />

Körper übernehmen zentrale Aufgaben:<br />

Sie über<strong>mit</strong>teln Informationen von <strong>der</strong><br />

Aussenwelt <strong>an</strong>s Gehirn und leiten Signale<br />

<strong>an</strong> die Muskeln, auf di<strong>es</strong>e Informationen<br />

zu reagieren. Das klingt etwas kompliziert,<br />

g<strong>es</strong>chieht aber in <strong>der</strong> Regel ohne<br />

unser Zutun, gewissermassen automatisch<br />

und blitzartig. Kommt di<strong>es</strong><strong>es</strong> höchst<br />

komplexe System durchein<strong>an</strong><strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

nimmt <strong>es</strong> <strong>an</strong> irgendeiner Stelle Schaden,<br />

ist di<strong>es</strong> ein Fall für die Neurologie.<br />

Am St<strong>an</strong>dort Horgen <strong>hat</strong> die Leitende<br />

Ärztin Dr. Maria Mosso im April 2010 neu<br />

eine Abteilung für Neurologie eröffnet.<br />

Sie beh<strong>an</strong>delt dort nicht nur stationäre<br />

<strong>Spital</strong>patienten, son<strong>der</strong>n führt auch<br />

eine Praxis, wo sie nach Zuweisung <strong>der</strong><br />

Hausärzte ambul<strong>an</strong>te Abklärungen und<br />

Beh<strong>an</strong>dlungen durchführt.<br />

m.mosso@spital-zimmerberg.ch<br />

Gefährlichen Situationen vorbeugen<br />

zolj. Punkto Arbeitssicherheit schwingen unsere Spitäler in Horgen<br />

und Kilchberg im nationalen Vergleich oben aus. Das Zentrum<br />

für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene <strong>hat</strong> in ihrer jährlichen<br />

Kontrolle <strong>der</strong> Arbeitssicherheit beiden Häusern die Note 6 erteilt.<br />

Feuerwehrübung im <strong>Spital</strong> in Horgen: am eigenen<br />

Leib erfahren, wie schwierig <strong>es</strong> ist, sich im Rauch<br />

zurechtzufinden.<br />

Ein unbeabsichtigter Stich von einer benutzten<br />

Spritze k<strong>an</strong>n für Pflegende<br />

schwere Konsequenzen haben. Scharfe<br />

Chemikalien können die G<strong>es</strong>undheit d<strong>es</strong><br />

Reinigungspersonals gefährden. Die Sicherheit<br />

<strong>der</strong> Mitarbeitenden <strong>an</strong> Spitälern<br />

wird d<strong>es</strong>wegen regelmässig überprüft.<br />

Grundlage dafür ist die «H+ Br<strong>an</strong>chenlösung<br />

Arbeitssicherheit», ein national<strong>es</strong><br />

Konzept zur Einhaltung <strong>der</strong> G<strong>es</strong>etze zu<br />

Arbeitssicherheit und G<strong>es</strong>undheitsschutz<br />

<strong>an</strong> Spitälern. In jährlichen Audits wird<br />

beispielsweise kontrolliert, ob das Personal<br />

intern genügend für das Verhalten in<br />

gefährlichen o<strong>der</strong> g<strong>es</strong>undheitsgefährdenden<br />

Situationen g<strong>es</strong>chult wird o<strong>der</strong> wie<br />

die Spitäler für den Notfall, zum Beispiel<br />

bei einem Br<strong>an</strong>d, org<strong>an</strong>isiert sind.<br />

Unsere beiden Spitäler haben beim Audit<br />

vom 25. Mai 2010 für alle Beurteilungskriterien<br />

die maximale Punktzahl erreicht.<br />

Zum Vergleich: Im Jahr 2009 verdienten<br />

laut H+ lediglich 35 % Prozent aller <strong>an</strong><br />

den Auditbewertungen beteiligten Spitäler<br />

das Prädikat «sehr gut».<br />

6 infusion 2|2010


INTERVIEW<br />

Dr. med. Christi<strong>an</strong> Reize, Executive MBA HSG, <strong>der</strong> neue Leiter Fin<strong>an</strong>zen<br />

Arbeiten <strong>mit</strong> Rechner, Skalpell o<strong>der</strong> Axt<br />

(zimm) Christi<strong>an</strong> Reize – plötzlich st<strong>an</strong>den<br />

Sie da: Fin<strong>an</strong>zchef im S<strong>an</strong>itas.<br />

Mitglied <strong>der</strong> G<strong>es</strong>chäftsleitung bei<strong>der</strong><br />

Spitäler. Jung, dynamisch, in einem Job<br />

<strong>mit</strong> viel Einfluss und Macht. G<strong>es</strong>tatten<br />

Sie uns einen kleinen Einblick in <strong>Ihr</strong>e Persönlichkeit?<br />

Sehr gerne. Ich finde <strong>es</strong> zwar schwierig,<br />

über mich als Person zu sprechen, aber<br />

vielleicht sagen neben meinem beruf -<br />

lichen Werdeg<strong>an</strong>g meine privaten Tätig -<br />

keiten einig<strong>es</strong> über mich aus: Ich treibe<br />

gerne Sport, Biken, Tauchen, Klettern,<br />

Kit<strong>es</strong>urfen im Sommer, Joggen, Snowboarden<br />

und Holzen <strong>mit</strong> Kettensäge und<br />

Axt im Winter. In den Ferien reise ich<br />

gerne individuell, <strong>es</strong> können auch mal<br />

Str<strong>an</strong>dferien sein.<br />

In <strong>der</strong> ersten Begegnung sind Sie uns als<br />

dynamischer Schnelldenker aufgefallen.<br />

<strong>Ihr</strong>e Sportarten sprechen auch dafür.<br />

Wissen Sie, G<strong>es</strong>chwindigkeit ist immer<br />

relativ. Es stimmt allerdings schon, dass<br />

mich gewisse Leute als schnell empfinden.<br />

Sagen wir mal so: Ich mag <strong>es</strong>, wenn<br />

etwas läuft.<br />

Ja, d<strong>an</strong>n sind Sie ja gerade zum richtigen<br />

Zeitpunkt zu uns g<strong>es</strong>tossen ...<br />

Als Chirurg haben Sie das Skalpell <strong>mit</strong><br />

dem Rechner getauscht. Wie kam <strong>es</strong><br />

dazu?<br />

Im Laufe meiner Ausbildung habe ich<br />

realisiert, dass das System G<strong>es</strong>undheitsw<strong>es</strong>en<br />

zunehmend komplexer wird.<br />

Für den Erfolg o<strong>der</strong> Misserfolg <strong>der</strong> Medizin<br />

ist nicht nur die Medizin entscheidend,<br />

son<strong>der</strong>n auch das System, die<br />

Mitarbeitenden, die Infrastruktur, die<br />

Gerätschaften, die Abläufe und nicht zuletzt<br />

auch die Fin<strong>an</strong>zen.<br />

Sowohl in <strong>der</strong> Medizin als auch im Fin<strong>an</strong>z -<br />

w<strong>es</strong>en sind die Vorgehensweisen sehr<br />

ähnlich: In <strong>der</strong> Medizin beginnt m<strong>an</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Anamn<strong>es</strong>e, aufgrund welcher m<strong>an</strong><br />

eine Vermutungsdiagnose o<strong>der</strong> Differenzialdiagnose<br />

entwickelt. Di<strong>es</strong>e wird d<strong>an</strong>n<br />

durch Untersuchungen erhärtet.<br />

Wenn bek<strong>an</strong>nt ist, um welche Kr<strong>an</strong>kheit<br />

<strong>es</strong> sich h<strong>an</strong>delt, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> entsprechende<br />

Beh<strong>an</strong>dlungen durchführen und den Patienten<br />

einer Gen<strong>es</strong>ung zuführen.<br />

In <strong>der</strong> Administration und Führung ein<strong>es</strong><br />

<strong>Spital</strong>s verhält <strong>es</strong> sich gleich. Initial ist die<br />

Grob<strong>an</strong>alyse, in <strong>der</strong> die Probleme eingekreist<br />

werden. Durch weitere detaillierte<br />

Erhebungen (z. B. Zahlen) wird das Problem<br />

weiter spezifiziert, bis sich daraus<br />

Massnahmen ergeben, die das Unter -<br />

nehmen zum Erfolg führen. Beid<strong>es</strong> sind<br />

äussert sp<strong>an</strong>nende Aufgaben. Meine<br />

ursprüngliche Motivation war sicher das<br />

Inter<strong>es</strong>se <strong>an</strong> den Zusammenhängen d<strong>es</strong><br />

Systems.<br />

Als Fin<strong>an</strong>zchef d<strong>es</strong> <strong>Spital</strong>s und in <strong>der</strong> GL<br />

d<strong>es</strong> fusionierten <strong>Spital</strong>s, das unter enormen<br />

Spardruck steht, wird Ihnen die Lust<br />

nach präzisen Schnitten wohl erhalten<br />

bleiben. Wie schmerzhaft werden <strong>Ihr</strong>e<br />

Operationen sein?<br />

Auch hier k<strong>an</strong>n wie<strong>der</strong> die Parallele zur<br />

Medizin gezogen werden. Bei einer Operation<br />

muss <strong>der</strong> Patient Schmerzen in<br />

Kauf nehmen. Der Operateur wie<strong>der</strong>um<br />

nimmt ein gross<strong>es</strong> Risiko auf sich. Letztlich<br />

geht <strong>es</strong> darum, dass <strong>es</strong> dem Patienten<br />

nach <strong>der</strong> Operation b<strong>es</strong>ser geht als<br />

vor <strong>der</strong> Operation. So<strong>mit</strong> hängt sowohl in<br />

<strong>der</strong> Medizin als auch im M<strong>an</strong>agement<br />

eigentlich all<strong>es</strong> vom «Kr<strong>an</strong>kheitsbild» ab.<br />

Bei di<strong>es</strong>em gilt <strong>es</strong> abzuwägen, welchen<br />

Aufw<strong>an</strong>d m<strong>an</strong> für eine Beh<strong>an</strong>dlung o<strong>der</strong><br />

eine Massnahme betreiben soll und – auf<br />

<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Seite – welchen Erfolg m<strong>an</strong><br />

dafür erwarten darf.<br />

Wir möchten <strong>es</strong> gerne etwas genauer<br />

wissen: Operieren Sie <strong>mit</strong> o<strong>der</strong> ohne<br />

Anästh<strong>es</strong>ie?<br />

(lacht) Natürlich nur <strong>mit</strong> Anästh<strong>es</strong>ie!<br />

Während <strong>der</strong> Operation, das heisst jetzt,<br />

werden die «Beh<strong>an</strong>delten» keine Schmerzen<br />

spüren. Im g<strong>es</strong>amten G<strong>es</strong>undungs -<br />

verlauf allerdings k<strong>an</strong>n ich gewisse<br />

Schmerzen nicht ausschli<strong>es</strong>sen. Allerdings<br />

verfügen wir auch über gute Schmerz -<br />

<strong>mit</strong>tel, <strong>mit</strong> denen wir das Schlimmste wirkungsvoll<br />

lin<strong>der</strong>n können.<br />

Bitte <strong>an</strong>seilen: für Christi<strong>an</strong> Reize in schwindeln<strong>der</strong><br />

Höhe klar ein Sicherheitsfaktor<br />

2012 werden in <strong>der</strong> Schweiz die Fall -<br />

pauschalen eingeführt. Hat unser<br />

Regio nalspital <strong>mit</strong> di<strong>es</strong>em neuen System<br />

eine Zukunft?<br />

Sofern wir die <strong>an</strong> uns g<strong>es</strong>tellte Aufgabe<br />

im Projekt gut bewältigen, werden wir<br />

2012 zu den Benchmark-Spitälern aufg<strong>es</strong>chlossen<br />

haben. Durch die Fusion legen<br />

sich beide St<strong>an</strong>dorte eine gute Basis, um<br />

zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.<br />

Und wo sehen Sie sich? Im OP? In <strong>der</strong><br />

Teppich-Etage? O<strong>der</strong> reizt Sie auch völlig<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong><strong>es</strong>?<br />

Di<strong>es</strong> ist eine schwierige Frage. Ich sehe<br />

mich <strong>an</strong> einem Ort o<strong>der</strong> in einer Funk -<br />

tion, in <strong>der</strong> <strong>es</strong> Platz gibt zu g<strong>es</strong>talten. Es<br />

k<strong>an</strong>n grundsätzlich überall sein.<br />

In <strong>der</strong> Teppich-Etage sehe ich mich eher<br />

nicht, da ich gerne <strong>an</strong>packe und Verän<strong>der</strong>ungen<br />

möglichst aktiv g<strong>es</strong>talte. Völlig<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong><strong>es</strong> ist nie ausg<strong>es</strong>chlossen, jedoch<br />

möchte ich mich im G<strong>es</strong>undheitsw<strong>es</strong>en<br />

aktiv engagieren, da mich die Medizin als<br />

G<strong>an</strong>z<strong>es</strong> nach wie vor sehr fasziniert.<br />

ch.reize@spitals<strong>an</strong>itas.ch<br />

infusion 2|2010<br />

7


#<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

UNTERHALTUNG<br />

Kunstausstellungen im <strong>Spital</strong><br />

Miträtseln und unterm Schirm den nassen Frühling verg<strong>es</strong>sen<br />

Ulla Beckers, Richterswil, Ölbil<strong>der</strong><br />

Lilo Wydler, Rapperswil, Acrylbil<strong>der</strong><br />

Bis Freitag, 24. September, im Praxistrakt<br />

d<strong>es</strong> <strong>Spital</strong>s Zimmerberg, Horgen<br />

Esther Stulz, Acrylmalerei<br />

2. Juli bis 2. September 2010, Vernissage<br />

1. Juli, ab 18.30 Uhr, im <strong>Spital</strong> S<strong>an</strong>itas<br />

Elisabeth Jacob, Acrylmischtechnik<br />

10. September bis 11. November 2010<br />

Vernissage: 9. September, ab 18.30 Uhr,<br />

im <strong>Spital</strong> S<strong>an</strong>itas, Kilchberg<br />

#<br />

infusion im Abo?<br />

Möchten Sie gerne auf dem Laufenden<br />

bleiben und wissen, was in <strong>Ihr</strong>em <strong>Spital</strong><br />

vor sich geht? Gerne stellen wir Ihnen<br />

dreimal im Jahr gratis die aktuelle Ausgabe<br />

unserer Hauszeitung zu.<br />

Bitte stellen Sie mir infusion gratis zu.<br />

(bitte <strong>an</strong>kreuzen)<br />

Name<br />

Vorname<br />

Strasse/Nr.<br />

PLZ/Ort<br />

Schreiben Sie das Lösungswort auf eine<br />

Post karte und schicken Sie di<strong>es</strong>e bis<br />

31. August 2010 (Datum Poststempel) <strong>an</strong>:<br />

<strong>Spital</strong> S<strong>an</strong>itas<br />

infusion<br />

Grütstrasse 60<br />

8802 Kilchberg<br />

Die richtigen Lösungen nehmen <strong>an</strong> einer<br />

Verlosung teil. Die Namen <strong>der</strong> drei Erstgezogenen<br />

werden in <strong>der</strong> Oktober-Ausgabe<br />

<strong>der</strong> infusion publiziert. Sie gewinnen<br />

je einen Qualitätstaschen schirm <strong>mit</strong> Aufsp<strong>an</strong>nautomatik.<br />

Über die Verlosung wird<br />

keine Korr<strong>es</strong>pondenz geführt. Mitarbeiterinnen<br />

und Mitar bei ter <strong>der</strong> Spitäler Zimmerberg<br />

und S<strong>an</strong>itas sind von <strong>der</strong> Ver losung<br />

ausg<strong>es</strong>chlossen.<br />

Das Lösungswort <strong>der</strong> letzten Ausgabe <strong>der</strong><br />

infusion heisst: «FALLPAUSCHALE».<br />

Aus den vie len eingeg<strong>an</strong>genen richtigen<br />

Lösungen wurden folgende drei<br />

Gewinnerinnen und Gewinner gezogen:<br />

• August Fischer, Thalwil<br />

• Pia Küpfer, Horgen<br />

• Sr. Jmelda Weber, Il<strong>an</strong>z (Anm. Red.:<br />

Sr. Jmelda war die letzte Il<strong>an</strong>zer Kr<strong>an</strong>kenschw<strong>es</strong>ter,<br />

die das S<strong>an</strong>itas 2003 verli<strong>es</strong>s!)<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Schicken Sie di<strong>es</strong>en Abschnitt bitte <strong>an</strong><br />

folgende Postadr<strong>es</strong>se:<br />

<strong>Spital</strong> S<strong>an</strong>itas, infusion,<br />

Grütstrasse 60, 8802 Kilchberg<br />

o<strong>der</strong> b<strong>es</strong>tellen Sie infusion per Mail bei<br />

info@spital-zimmerberg.ch<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Spitäler Zimmerberg und S<strong>an</strong>itas, Grütstrasse 60, 8802 Kilchberg, Tel. 044 728 11 29 Mail:<br />

m.zimmerm<strong>an</strong>n@spital-zimmerberg.ch, Web: www.zimmerberg.ch und www.spitals<strong>an</strong>itas.ch<br />

Redaktionsleitung: M<strong>an</strong>uel Zimmerm<strong>an</strong>n, Kommunikationsbeauftragter (zimm). Erweiterte Redaktionskommission<br />

und Autorinnen/Autoren: Markus Gautschi (gaum), Sonja Kolberg (kols), Jürg Zollinger (zolj)<br />

Layout: Fazit, 8032 Zürich. Auflage: 7 000<br />

Die nächste infusion <strong>der</strong> Spitäler Zimmerberg und S<strong>an</strong>itas erscheint Ende Oktober 2010.<br />

infusion 2|2010

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