03.07.2014 Aufrufe

Anlieferungsrichtlinie Lieferanten - Semikron

Anlieferungsrichtlinie Lieferanten - Semikron

Anlieferungsrichtlinie Lieferanten - Semikron

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

© by SEMIKRON<br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

1 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Vorwort.......................................................................................................................................................... 3<br />

Reichweite/ Anwendungsbereich/ mitgültige Dokumente ............................................................................ 4<br />

Abkürzungsverzeichnis ................................................................................................................................. 5<br />

1. Allgemeine Informationen ...................................................................................................................... 6<br />

2. Verantwortung der Vertragspartner im Seriengeschäft ......................................................................... 6<br />

2.1 Lieferadressen und Warenanlieferungszeiten .............................................................................. 7<br />

3. Anforderungen an die Verpackung........................................................................................................ 8<br />

3.1 Allgemeine Verpackungsanforderungen ...................................................................................... 8<br />

3.2 Verpackungsanforderungen bei elektrischen Bauteilen ............................................................... 9<br />

3.3 Verpackungsanforderungen bei feuchtigkeitsempfindlichen Bauteilen ........................................ 9<br />

3.4 Anforderungen zur Vermeidung von Verpackungsabfällen ........................................................ 10<br />

3.5 Verpackungsmaterialien ............................................................................................................. 10<br />

4. Technische Verpackungsanforderungen ............................................................................................ 12<br />

4.1 Volumen und Gewichte ............................................................................................................... 12<br />

4.2 Verschluss .................................................................................................................................. 13<br />

4.3 Ladungssicherung ...................................................................................................................... 13<br />

5. Verpackungsarten ............................................................................................................................... 14<br />

5.1 Mehrwegverpackungen .............................................................................................................. 14<br />

5.2 SEMIKRON Pendelverpackungen (SPV) ................................................................................... 15<br />

5.3 Ladeeinheiten/ Verpackungseinheiten ....................................................................................... 15<br />

5.4 Einwegverpackungen ................................................................................................................. 16<br />

6. Warenkennzeichnung .......................................................................................................................... 17<br />

6.1 Allgemein geforderte Inhalte im Warenanhänger 4902 .............................................................. 17<br />

6.2 Format und Ausführung .............................................................................................................. 17<br />

6.2.1 Muster VDA Warenanhänger Format 210 mm x 148 mm ...................................................... 18<br />

6.2.2 Muster MAT Label Format 120 mm x 60 mm (KLT-Label)..................................................... 21<br />

6.3 Anbringung des Warenanhängers .............................................................................................. 23<br />

6.3.1 Beispiel für Kennzeichnung: ................................................................................................... 24<br />

7. Warenbegleitende Informationen im Tagesgeschäft ........................................................................... 25<br />

7.1 Speditionsauftrag VDA 4922 ...................................................................................................... 26<br />

7.1.1 Muster Speditionsauftrag VDA 4922 ...................................................................................... 26<br />

7.2 Lieferschein nach DIN 4991/ DIN 4994 ...................................................................................... 27<br />

7.3 Versandabwicklung ..................................................................................................................... 27<br />

8. Steuerung und Verwaltung von SPV (SEMIKRON Pendelverpackung) .......................................... 28<br />

8.1 Leergutmanagement ................................................................................................................... 28<br />

8.1.1 Allgemeines ............................................................................................................................ 28<br />

8.2 Berechnung des Behälterbedarfs ............................................................................................... 28<br />

8.3 Ablaufprozess Leergutanforderung ............................................................................................ 29<br />

8.3.1 Standardbehälter .................................................................................................................... 29<br />

8.3.2 Spezialladungsträger .............................................................................................................. 29<br />

8.4 Beschaffung ................................................................................................................................ 29<br />

8.4.1 Kostenbeteiligung ................................................................................................................... 29<br />

8.4.2 Kontobuchungen ..................................................................................................................... 29<br />

8.4.3 Leihgutkontenabgleich ............................................................................................................ 30<br />

8.4.4 Inventur der Ladungsträger .................................................................................................... 30<br />

8.4.5 Leergutverluste ....................................................................................................................... 30<br />

8.4.6 Anpassung des Umlaufbestandes bei Bedarfsänderungen ................................................... 30<br />

8.4.7 Technische Änderungen des Anlieferteils .............................................................................. 31<br />

8.5 Beschädigte Ladungsträger ........................................................................................................ 31<br />

8.6 Reinigung der Ladungsträger ..................................................................................................... 32<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

2 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Vorwort<br />

Die SEMIKRON Elektronik GmbH & Co. KG gehört zur SEMIKRON-Gruppe – nachfolgend SEMIKRON<br />

genannt – ist einer der führenden Leistungshalbleiterhersteller weltweit. Eine Position, die durch<br />

innovative Produkte, Zuverlässigkeit, nachhaltiges Handeln und eine damit einhergehende hohe<br />

Kundenzufriedenheit erreicht wurde.<br />

Kundenzufriedenheit und Nachhaltigkeit als Garant für diese Marktposition sind ein anspruchsvolles Ziel<br />

und müssen jeden Tag aufs Neue erarbeitet werden. Durch die Qualität Ihrer Produkte und<br />

Dienstleistungen beeinflussen Sie unsere Leistungsfähigkeit gegenüber dem Kunden. Um den ständig<br />

steigenden Anforderungen unserer Kunden an Qualität, Innovation und Flexibilität auch in Zukunft<br />

gerecht zu werden, brauchen wir leistungsfähige Partner, die sich über die Basisanforderungen hinaus<br />

engagieren und sich gemeinsam mit uns den Herausforderungen der Zukunft stellen wollen. Ständige<br />

Verbesserung und der Wille, gemeinsam kostengünstig Neues zu entwickeln, sind der Weg zu einer<br />

langfristigen und erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />

Die Qualität der Logistik bestimmt zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens und wird<br />

dadurch zum strategischen Erfolgsfaktor. Da SEMIKRON jedoch nur zusammen mit ihren LIEFERANTEN<br />

dieses hohe Maß an Qualität erreichen kann, braucht sie zuverlässige und kompetente Geschäftspartner,<br />

die die gleichen kundenorientierten Ziele verfolgen.<br />

Die <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong> soll helfen, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren<br />

LIEFERANTEN weiter zu verbessern, Reibungsverluste zu minimieren und gegenseitigen Nutzen zu<br />

optimieren, sowie Kosten zu minimieren.<br />

Durch die vorliegende <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> werden dem <strong>Lieferanten</strong> die Anforderungen der SEMIKRON<br />

bezogen auf Planung, Beschaffung und Verwaltung von Verpackungsmaterialien sowie<br />

Warenkennzeichnung und Anlieferung vermittelt.<br />

Die <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> bildet den allgemeinverbindlichen Rahmen für alle <strong>Lieferanten</strong> der SEMIKRON<br />

Gruppe. Es ist Bestandteil des mit dem <strong>Lieferanten</strong> geschlossenen Rahmen- bzw. Liefervertrages. Der<br />

Lieferant akzeptiert die Unterlage in der vorliegenden Form, wenn Einwände nicht vor Vertragsabschluss<br />

schriftlich mitgeteilt wurden. Separat geschlossene Vertragsbestandteile (Bestellungen, Technische<br />

Spezifikationen, Einzelvertrag…) gelten vorrangig vor dieser allgemeinen <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong>.<br />

Sollten Sie noch weitere Fragen, oder Vorschläge und Ideen entwickeln, die unsere Zusammenarbeit auf<br />

dem gemeinsamen Weg zu einem zufriedenen Endkunden verbessern, steht Ihnen Ihr persönlicher<br />

Ansprechpartner im Einkauf gerne und immer mit einem offenen Ohr zur Verfügung.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

3 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Reichweite/ Anwendungsbereich/ mitgültige Dokumente<br />

Die Anlieferrichtlinie gilt für alle <strong>Lieferanten</strong> von Serien- und Ersatzteilen.<br />

Vorrangig gelten auftragsspezifische Unterlagen wie Lastenhefte, Technische Spezifikationen und alle<br />

Forderungen (Richtlinien) der SEMIKRON Elektronik GmbH & Co. KG an <strong>Lieferanten</strong> sowie die<br />

nachfolgend zitierten Dokumente:<br />

Normen<br />

DIN 4991<br />

DIN 55473<br />

DIN 6120-1<br />

DIN 6120-2<br />

DIN EN 1005-2<br />

DIN EN 10204<br />

Titel<br />

Geschäftsvordrucke - Rahmenmuster für Handelspapiere - Anfrage, Angebot,<br />

Bestellung/ Bestelländerung, Bestellantwort, Lieferschein und Rechnung<br />

Packhilfsmittel- Trockenmittelbeutel- Technische Lieferbedingungen<br />

Kennzeichnung von Packstoffen und Packmitteln zu deren Verwertung - Packstoffe<br />

und Packmittel aus Kunststoff - Teil 1: Bildzeichen<br />

Kennzeichnung von Packstoffen und Packmitteln zu deren Verwertung - Packstoffe<br />

und Packmittel aus Kunststoff - Teil 2: Zusatzbezeichnung<br />

Sicherheit von Maschinen - Menschliche körperliche Leistung - Teil 2: Manuelle<br />

Handhabung von Gegenständen in Verbindung mit Maschinen und<br />

Maschinenteilen<br />

Metallische Erzeugnisse Arten von Prüfbescheinigungen; Deutsche Fassung<br />

EN 10204:2004<br />

ISO/IEC 1602 Information technology — Automatic identification and data capture techniques —<br />

Data Matrix bar code symbology specification<br />

Richtlinie 2011/65/EG<br />

RoHS-Richtlinie - CE - Stoffverbote<br />

VDA4902 Warenanhänger barcodefähig Version 4<br />

VDA4912<br />

VDA4913<br />

VDA4922<br />

Datenfernübertragung von Warenbegleitschein<br />

Datenfernübertragung von Lieferschein und Transportdaten<br />

Speditions-Auftrag<br />

VDA5000 Vorschläge zur Ausgestaltung logistischer Abläufe (Teil 1 bis 3)<br />

Für zitierte Unterlagen gilt, wenn nicht anders vereinbart, immer die jeweils letzte Ausgabe.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

4 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

Abkürzung<br />

ABS<br />

EDI<br />

DIN<br />

EPS<br />

GLT<br />

ISPM<br />

KLT<br />

LAB<br />

LE<br />

LT<br />

SEMIKRON (SK)<br />

SPV<br />

PC<br />

PE<br />

PP<br />

PU<br />

PVC<br />

RL-KLT<br />

VCI<br />

VDA<br />

Erklärung<br />

Acrylnitril-Butyl-Styrol<br />

Electronic Data Interchange (Datenfernübertragung)<br />

Deutsches Institut für Normung<br />

Expandiertes Polystyrol<br />

Großladungsträger ( z.B. BIGBOXEN, (faltbare) Gitterboxen…)<br />

Internationale Standard für Pflanzenschutzmaßnahmen<br />

Kleinladungsträger (bezeichnet alle Behälter, die manuell bewegt werden können /<br />

dürfen)<br />

Lieferabruf<br />

Ladeeinheit wird in der Logistik üblicherweise eine physische Transporteinheit<br />

bezeichnet. Sie setzt sich meist aus dem Ladehilfsmittel wie z. B. Paletten,<br />

Ladeeinheitensicherungsmitteln und des Packstücks zusammen<br />

Ladungsträger (= ein tragendes Mittel zur Zusammenfassung von Gütern zu einer<br />

Ladeeinheit.)<br />

SEMIKRON Elektronik GmbH & Co. KG<br />

SEMIKRON Pendelverpackung<br />

Polycarbonat<br />

Polyethylen<br />

Polypropylen<br />

Polyurethan<br />

Polyvinylchlorid<br />

Redesign Light- Kleinladungsträger<br />

Volatile corrosion inhibitor ( flüchtiger Korrosions-Verhinderer)<br />

Verband der Automobilindustrie<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

5 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

1. Allgemeine Informationen<br />

Ihr Ansprechpartner für die <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> ist:<br />

SEMIKRON Elektronik GmbH & Co. KG<br />

SKD - Einkauf<br />

Sigmundstraße 200<br />

90431 Nürnberg<br />

" Bitte wenden Sie sich an Ihren zuständigen Serieneinkäufer"<br />

2. Verantwortung der Vertragspartner im Seriengeschäft<br />

Der Lieferant verpflichtet sich:<br />

die zu liefernden Teile in der festgelegten und von SEMIKRON freigegebenen Verpackung mit<br />

der vorgeschriebenen Kennzeichnung anzuliefern<br />

die Teile im abgekühlten Zustand zu verpacken<br />

Chemikalien sind gemäß der Angaben in der technischen Spezifikation zu verpacken.<br />

Alternativverpackungen nur in Abstimmung mit SEMIKRON zu verwenden<br />

die Teile nur in sauberen Gebinden (ohne sichtbare Verschmutzungen/ Rückstände) zu<br />

verpacken und an SEMIKRON zu liefern<br />

rechtzeitig das benötigte Gebinde bei SEMIKRON anzufordern (Vorlauf: mind. 48 Stunden)<br />

SEMIKRON trägt Verantwortung für:<br />

ausreichende Gebindebereitstellung zur Deckung der im LAB ausgewiesenen Bedarfe<br />

die Unterstützung und Umsetzung von alternativen Verpackungslösungen bei<br />

Gebindeengpässen<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

6 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

2.1 Lieferadressen und Warenanlieferungszeiten<br />

Die Warenanlieferung von SEMIKRON Nürnberg erfolgt ausschließlich in der<br />

Vershofenstr. 7, 90431 Nürnberg<br />

Sonderanlieferungen werden dem <strong>Lieferanten</strong> von SEMIKRON bekannt gegeben.<br />

Wochentage<br />

Montag - Freitag<br />

Anlieferungszeiten<br />

07:00 – 15:00 Uhr (nach 15:00Uhr<br />

mit telefonischer Benachrichtigung<br />

oder anderslautender Vereinbarung)<br />

Weitere Lieferadressen für die Direktanlieferung bei SEMIKRON Tochterfirmen:<br />

Firmennamen Ländercode Lieferadresse<br />

SEMIKRON S.A.R.L.<br />

SEMIKRON S.R.L.<br />

SEMIKRON LTD.<br />

9 Harforde Court<br />

SEMIKRON<br />

SEMICONDUTORES LTDA.<br />

FR<br />

IT<br />

GB<br />

BR<br />

B.P. 70<br />

130 Route de cormeilles<br />

78501 Satrouville Cedex<br />

Via Laurentina KM. 24, 200<br />

00040 Pomezia - Roma<br />

John Tate Road<br />

Foxholes Business Park<br />

SG13 7NW Hertford<br />

AV. Inocencio Serafico 6300<br />

06366 900 Carapicuiba/ Sao Paulo<br />

SEMIKRON INC.<br />

US<br />

11 Executive Drive<br />

Hudson, N.H. 03051<br />

SEMIKRON AG<br />

CH<br />

Industriestraße 19<br />

8304 Wallisellen<br />

SEMIKRON ELECTRONICS S.L.<br />

SEMIKRON K.K.<br />

<strong>Semikron</strong> Electronics<br />

(Zhuhai) Co., Ltd.<br />

SEMIKRON s.r.o.<br />

ES<br />

JP<br />

CN<br />

SK<br />

C/ DE la ciencia 35, nave 3<br />

08850 Gava (Barcelona)<br />

Sarugaku-Cho Kikuhide Bldg. 4F<br />

2-8-4 Sarugaku-Cho<br />

Chiyoda-Ku<br />

TOKYO 101-0064<br />

Zhuhai Southern Software Park<br />

No.1, Software Road, Tangjia<br />

519080 Zhuhai, Guangdong Province<br />

Steruska ul. 3<br />

92203 Vrbove<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

7 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

3. Anforderungen an die Verpackung<br />

3.1 Allgemeine Verpackungsanforderungen<br />

Unabhängig von der Wahl der Verpackungsart (Einweg- oder Mehrwegverpackung) sind folgende<br />

Anforderungen zu erfüllen:<br />

Beschädigungsfreie und trockene Teileanlieferung (keine Qualitätsbeeinträchtigung)<br />

die Ware muss sortenrein und nach Chargen sortiert verpackt sein .Bei Anlieferung mehrerer<br />

Chargen oder Artikel auf einem Großladungsträger sind diese kenntlich voneinander zu trennen.<br />

ein Lieferschein pro Bestellung mit max. einer SEMIKRON Bestellnummer auf dem Lieferschein<br />

Pro Charge ist eine Position auf dem Lieferschein auszuweisen<br />

Auf dem Lieferschein, dem Warenlabel und dem Speditionsauftrag ist immer dieselbe<br />

Chargennummer anzugeben. Beinhaltet die gelieferte Gesamtmenge gemäß Bestellung mehrere<br />

Chargen, so ist eine „Versandcharge“ vom <strong>Lieferanten</strong> zu konfigurieren.<br />

zum Beispiel: 041322055793<br />

Ausgabe<br />

Kalenderjahr<br />

Kalenderwoche<br />

Kennziffer<br />

für Werk<br />

<strong>Lieferanten</strong>nummer<br />

04 13 22 0 55793<br />

Pro Lieferscheinposition muss eine Rechnungsposition in gleicher Menge erstellt werden<br />

Jede Lieferposition auf dem Lieferschein muss rückverfolgbar zur tatsächlichen Bestellnummer<br />

(Rahmenauftrag) angegeben werden<br />

Anbrüche sind aufgrund des log. Aufwands bei SEMIKRON generell zu vermeiden<br />

Ausreichende Transportsicherung<br />

Problemlose Entladung durch Heckentladung, in Ausnahmefällen (Bus) seitliche Entladung<br />

möglich<br />

Ergonomische Teileentnahme<br />

Einhaltung der EU-Arbeitsschutzrichtlinien und nationale Arbeitsschutzvorschrift<br />

Einhaltung der vorgegebenen Standardabmessungen<br />

Optimale Auslastung der Behältnisse, optimierter Füllgrad<br />

Einsatz von recyclingfähigen Materialen<br />

Kennzeichnung der Verpackungseinheiten wie vorgeschrieben<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

8 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

3.2 Verpackungsanforderungen bei elektrischen Bauteilen<br />

Elektrostatisch anfällige Bauteile sind grundsätzlich in den von SEMIKRON freigegebenen ESD-<br />

Verpackungen (ESD-Pendelverpackungen, ESD-Folien, ESD-Blistern etc.) anzuliefern, um eine Schutz<br />

vor elektrostatischer Entladung gewährleisten zu können (siehe dazu Anhang: Liste eingesetzter<br />

Pendelverpackungen). Diese Verpackung muss mit dem Warnzeichen für ESDS nach DIN EN 100 015<br />

Teil 1 gekennzeichnet sein.<br />

3.3 Verpackungsanforderungen bei feuchtigkeitsempfindlichen Bauteilen<br />

Feuchtigkeitsempfindliche Bauteile sind grundsätzlich mit den Warnzeichen für „hygroskopisch<br />

empfindliche Bauteile“ zu kennzeichnen und mit einem ausreichendem Feuchtigkeits- und<br />

Korrosionsschutz zu verpacken. Die Einstufung in die Feuchtigkeitsklasse ist anzugeben, und die<br />

Haltbarkeit zu dokumentieren.<br />

Hinweiszeichen „hygroskopisch“<br />

Die Konservierung muss mind. 6 Monate gewährleistet sein. Die Konservierungsart ist mit SEMIKRON<br />

abzustimmen. Die Kosten der Konservierung (Beschaffung zusätzlicher Packmaterialen wie z. B. VCI-<br />

Papier, VCI-Folie,...) trägt der Lieferant<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

9 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

3.4 Anforderungen zur Vermeidung von Verpackungsabfällen<br />

Verpackungen sind grundsätzlich unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten zu planen.<br />

SEMIKRON erfüllt gemeinsam mit seinen <strong>Lieferanten</strong> die abfallwirtschaftlichen Ziele der<br />

Umweltgesetzgebung nach folgenden ökologischen Prioritäten:<br />

3.5 Verpackungsmaterialien<br />

Damit der logistische Aufwand für das sortenreine Separieren und Sammeln von Verpackungsmaterialien<br />

auf ein Minimum beschränkt wird und der Prozess der stofflichen Verwertung optimal gestaltet werden<br />

kann, sind nur bestimmte recyclebare Materialien zugelassen (siehe Tabelle 1: Zugelassene und nicht<br />

zugelassene Materialien).<br />

Klebe-/Packbänder sowie Etiketten und Warenanhänger dürfen die Recyclingfähigkeit des<br />

Trägermaterials nicht einschränken.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

10 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Zugelassene und nicht zugelassene Verpackungsmaterialen<br />

Nicht zugelassenes<br />

Materialart Zugelassenes Material<br />

Material<br />

Verbundstoffe<br />

Kunststoffe<br />

allgemein<br />

ESD Verbundstoffe (Tiefziehblister)<br />

Einweg<br />

Mehrweg<br />

Schutz- und<br />

Isolierkappen<br />

Nur PE, PP sind nach<br />

DIN 6120 1 zu<br />

kennzeichnen<br />

ABS, PE, PP sind zu<br />

verwenden und nach<br />

DIN 6120 zu<br />

kennzeichnen<br />

PE naturfarben (wenn<br />

nicht anders<br />

vorgeschrieben)<br />

Nicht zugelassen sind: EPS<br />

Packstoffe aus<br />

Kunststoff<br />

Formteile<br />

Schaumstoffe<br />

Folien<br />

PE, PP<br />

PE, PP, PS<br />

PE<br />

Nicht sortenreine Kunststoffe,<br />

Gummiverbindungen, unverträgliche<br />

imprägnierte Folien<br />

Papier und<br />

Kartonagen<br />

Beutel und<br />

Säcke aus<br />

Folien<br />

E<br />

Verpackungschips<br />

Mit wasserunlöslichen Beschichtungen<br />

Vom papierproduktionsschädlichen oder Klebstoffen (z.B. Wachs-, Paraffin-,<br />

Stoffen freie Papiere und Pappen<br />

Bitumen-, Ölpapier,<br />

Papierselbstklebebändern).<br />

Kennzeichnung von Packstoffen und Packmittel zu deren Verwendung<br />

Materialart<br />

Korrosionssch<br />

utzpapier<br />

VCI- Material<br />

Holz<br />

Zugelassenes Material<br />

Für sämtliche VCI- Materialien gilt TRGS615<br />

(Technische Regeln für Gefahrstoffe)<br />

Entsprechend „Guidelines for Regulating Wood<br />

Packaging Material in International Trade“<br />

(Publication No. 15, March 2002), Annex 1-<br />

Hitzebehandlung (HT) oder Begasung. Für Einfuhr<br />

in die EG und innerhalb der EG nach Richtlinie<br />

2001/219/EG-ausschließlich Hitzebehandlung und<br />

Begasung für bestimmte Ursprungsländer.<br />

Verpackungsteile aus Holz müssen nach der Norm<br />

ISPM Nr. 15 gekennzeichnet sein. Zugelassen sind<br />

ausschließlich die Behandlungen die in der ISPM<br />

Nr. 15 zugelassen sind.<br />

Nicht zugelassenes<br />

Material<br />

Bestrahlung mit Gamma<br />

Strahlen und X-Strahlen,<br />

Imprägnieren mit Flüssigkeiten,<br />

Salzen,.. Imprägnierung mit<br />

Chemikalien für innerstaatlichen<br />

Verkehr (z.B. innerhalb<br />

Deutschlands, innerhalb der<br />

USA, …) Spanplatten,<br />

imprägniertes, beschichtetes,<br />

lackiertes Holz<br />

Spannbänder Polyester- u. Polypropylenbänder Stahlbänder<br />

Tabelle 1: Zugelassene und nicht zugelassene Verpackungsmaterialien<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

11 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

4. Technische Verpackungsanforderungen<br />

Neben den allg. Verpackungsanforderungen verlangt SEMIKRON, dass die in den folgenden Punkten<br />

beschriebenen Auslegungen eingehalten werden. Folgende Anforderungen werden an die Verpackung<br />

gestellt:<br />

Für die Anlieferung auf Paletten sind<br />

ausschließlich unbeschädigte Europaletten (Maß<br />

1200×800×144 mm) zu verwenden.<br />

Sondervereinbarungen sind mit SEMIKRON<br />

schriftlich zu treffen.<br />

Palette muss von allen 4 Seiten mit einem<br />

Flurförderfahrzeug einfahrbar sein.<br />

Einfahrtshöhe für Stapler von 100 mm muss<br />

eingehalten werden.<br />

4.1 Volumen und Gewichte<br />

Folgende Volumina und Gewichte müssen standardmäßig eingehalten werden:<br />

Volumen<br />

und Gewicht<br />

Max. Gewicht/<br />

Ladeeinheit<br />

(Brutto)<br />

Max. Gewicht bei<br />

man.<br />

Transporteinheit<br />

800 kg<br />

Ladeeinheiten<br />

Gemäß der Europäischen Norm für Sicherheit von Maschinen – Menschlichen<br />

körperlichen Leistungen –Manueller Handhabung von Gegenständen in<br />

Verbindung mit Maschinen und Maschinenteilen<br />

(DIN EN 1005-2)<br />

SK- Standard<br />

Ladeeinheit<br />

(max. Abmaße,<br />

siehe Abbildung)<br />

max.<br />

1100 mm<br />

L = 1100 mm<br />

B = 800 mm<br />

H = 1200 mm<br />

(=Palette + Ladung)<br />

Abbildung: Ladeeinheit: Palette<br />

Tabelle 2: Volumen und Gewichte<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

12 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

4.2 Verschluss<br />

Der Verschluss von einzelnen Kartons hat mit Klebestreifen zu erfolgen. Werden Kartons als Ladeeinheit,<br />

d. h. mehrere Kartons auf einer Palette angeliefert, so müssen diese entweder mit einer Umreifung aus<br />

Kunststoffbändern, bzw. mit einer Stretchfolie umwickelt, gesichert werden. Die Umreifungsbänder dürfen<br />

nicht in die Kartonlagen einschneiden. Ladeeinheiten bestehend aus mehreren KLT müssen mit<br />

Kunststoffbändern in 2 Richtungen umreift angeliefert werden. Wo es die Ladungssicherheit erfordert,<br />

sind Eckverbindungen einzusetzen. Die Notwendigkeit von Ladeabschlussdeckeln wird im Rahmen der<br />

Verpackungsplanung innerhalb des Entwicklungsprozesses festgelegt.<br />

Bei Anlieferung einzelner KLT´s muss die Verpackung zusätzlich mit einem Zurrband fixiert werden.<br />

Falsch<br />

Richtig<br />

Abbildung 1: Verschluss von Ladeeinheiten<br />

4.3 Ladungssicherung<br />

Der Lieferant hat für eine ausreichende Sicherung der Ladung auf dem Transport Sorge zu tragen. Die<br />

Ladungssicherung ist entsprechend dem Transportweg und der Art der Ladung durchzuführen.<br />

Alle Verpackungen sind Arbeitsmittel, für diese gelten die allgemeinen EU-Arbeitsschutzrichtlinien sowie<br />

nationale Arbeitsschutzvorschriften.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

13 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

5. Verpackungsarten<br />

5.1 Mehrwegverpackungen<br />

Mehrwegverpackungen finden bei SEMIKRON vorzugsweise ihren Einsatz, da Sie für mehrere Umläufe<br />

vorgesehen sind und dadurch Verpackungsmüll reduziert wird. SEMIKRON plant in Abstimmung mit<br />

seinen <strong>Lieferanten</strong> den Einsatz und die Art von Mehrwegverpackungen (Standard-, Universalbehälter<br />

bzw. Spezialladungsträger, Allibertboxen). Gegebenfalls beschafft SEMIKRON die benötigte Menge an<br />

Verpackungen für den Gesamtumlauf und stellt diese dem <strong>Lieferanten</strong> bei, sofern dies mit dem<br />

<strong>Lieferanten</strong> nicht anders vereinbart wurde.<br />

Folgende Anforderungen sind bei der Auslegung von Mehrwegverpackungen zu berücksichtigen:<br />

die Gebinde sind dem Packgut entsprechend für ein leichtes Befüllen und Entnehmen der Teile<br />

zu konzipieren.<br />

das Packgut, sowie die Verpackungs-Hilfsmittel dürfen nicht über die Außenkante des Gebindes<br />

ragen.<br />

Es darf nicht über die vorgesehen Maximalhöhe (siehe Seite 12) beladen werden. Dies kann je<br />

nach Verpackung bereits unterhalb der Außenkante erreicht sein (z.B. gestapelte Boxen)<br />

die Einfahrtshöhe für den Gabelstapler bei allen Gebinden muss mindestens 100 mm betragen.<br />

die Gebinde müssen mit dem Hand-Gabelhubwagen einfahrbar sein<br />

Von SEMIKRON zur Verfügung gestellte Mehrwegverpackungen/ SPV dürfen vom <strong>Lieferanten</strong><br />

nicht eingesetzt werden für:<br />

‣ den internen Fertigungsumlauf beim <strong>Lieferanten</strong><br />

‣ die Lieferung an Vorlieferanten (Ausnahmefälle nach Freigabe durch <strong>Semikron</strong>)<br />

‣ die Zwischenlagerung von Halbfabrikaten<br />

‣ die Lagerhaltung von Fertigfabrikaten die über den vereinbarten Sicherheitsbestand<br />

hinaus gehen.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

14 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

5.2 SEMIKRON Pendelverpackungen (SPV)<br />

SEMIKRON- Pendelverpackungen sind für mehrere <strong>Lieferanten</strong> im Einsatz. Sie sind keinem <strong>Lieferanten</strong><br />

eindeutig zugeordnet und besitzen keine festen Einsätze. Über den Einsatz von Standardbehältern<br />

entscheidet die SEMIKRON -Verpackungsplanung. Der benötige Behälterbedarf für den Umlauf wird<br />

SEMIKRON auf Basis der Bedarfe (Vorschauzahlen) mitgeteilt.<br />

Bei Erstanlieferungen sind die benötigten Behälter rechtzeitig (Vorlauf: mind. 48 Stunden) anzufordern.<br />

Bei Fehllieferungen ist der Lieferant verpflichtet, die SEMIKRON Leergutstelle per E-Mail (skdbehaeltermanagement@semikron.com<br />

) zu informieren. Eine Übersicht über die SEMIKRON<br />

Pendelverpackungen finden Sie, in den werkspezifischen Beiblättern.<br />

Spezialladungsträger sind eindeutig einem Teil zugeordnet. Jede Packeinheit ist durch ein Etikett<br />

gekennzeichnet. Spezialladungsträger werden in der Regel für Teile eingesetzt, die durch zusätzliche<br />

Spezialeinsätze (Tiefziehfolien, Blister) vor Verrutschen und/oder Zusammenstoßen geschützt werden<br />

müssen.<br />

Über den Einsatz von Spezialladungsträgern entscheidet SEMIKRON in Verbindung mit dem <strong>Lieferanten</strong>.<br />

Die Freigabe der Spezialladungsträger und die für den Umlauf notwendige Anzahl erfolgt durch<br />

SEMIKRON in Abstimmung mit den <strong>Lieferanten</strong>.<br />

5.3 Ladeeinheiten/ Verpackungseinheiten<br />

Eine Ladeeinheit (Transporteinheit) bezeichnet eine gebildete Handhabungseinheit, die aus mehreren<br />

Verpackungseinheiten und Verpackungskomponenten (Deckel, Palette,....) besteht und während des<br />

Transports nicht aufgelöst wird. Eine Verpackungseinheit (Packstück) besteht aus einem Ladungsträger<br />

(Karton, KLT, GLT,...) mit oder ohne einem Spezialeinsatz.<br />

Verpackungseinheiten, d.h. KLT bzw. GLT inkl. Spezialeinsätze dürfen nicht zerlegt werden. Auch wenn<br />

nicht alle Einsätze bei der Auslieferung mit Teilen befüllt werden, ist die komplette Verpackungseinheit an<br />

SEMIKRON zu senden. Der Aufbau und die Zusammensetzung der Verpackungs- bzw. Ladeeinheiten<br />

sind der Verpackungsvereinbarung zu entnehmen.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

15 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

5.4 Einwegverpackungen<br />

Eine Einwegverpackung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nur für eine einmalige Verwendung<br />

vorgesehen ist. Das kann z.B. darin begründet liegen, dass eine Rückführung und erneute Verwendung<br />

nicht wirtschaftlich ist. Die Beschaffung der Einwegverpackung ist Aufgabe des <strong>Lieferanten</strong> und erfolgt zu<br />

seinen Lasten. Es müssen die allgemeinen Verpackungsanforderungen (siehe 2.1) erfüllt werden.<br />

Werden Kartons ohne Palette angeliefert darf das Maximalgewicht von 20 kg je Einheit nicht<br />

überschritten werden.<br />

Materialkennzeichnung:<br />

Alle Einweg-Verpackungen sind eindeutig und sichtbar, mit genormten (Bild- und Kurzzeichen nach DIN<br />

6120) bzw. von der Entsorgungswirtschaft anerkannten Symbolen zu kennzeichnen. Die Kennzeichnung<br />

darf die Recyclingfähigkeit nicht einschränken.<br />

Zugelassene Materialien:<br />

Für alle Einwegverpackungen sind umweltverträgliche, stofflich verwertbare Materialien, die<br />

flächendeckend zum Recycling akzeptiert werden, zu verwenden (siehe 2.5 Zugelassene und nicht<br />

zugelassene Verpackungsmaterialien).<br />

Alle Einwegkarton bzw. Einwegladungsträger (Paletten, Boxen,...) sind gemäß den SEMIKRON<br />

Standards bei der Anlieferung zu kennzeichnen.<br />

Neben Serienverpackungen kommen in außerordentlichen Fällen, wie:<br />

Serienanlauf<br />

kurzfristige Stückzahlanstiege über die max. vereinbarte Kapazität<br />

erhöhter Sicherheitsbestand<br />

kurzfristige Leergutversorgungsengpässe<br />

Vorlaufproduktion<br />

Ausweichverpackungen zum Einsatz.<br />

Als Ausweichverpackung wird entweder eine Pendelverpackung (KLT, GLT,....) oder eine<br />

Einwegverpackung eingesetzt. Über den Einsatz und die Art der Ausweichverpackung entscheidet<br />

SEMIKRON. Die Ausweichverpackung darf erst nach der Freigabe des SEMIKRON -Einkaufs eingesetzt<br />

werden. Die Kosten der Ausweichverpackung werden nach dem Verursacherprinzip verrechnet.<br />

Pendelverpackungen<br />

SEMIKRON eigene Pendelverpackungen werden dem <strong>Lieferanten</strong> beigestellt.<br />

Einwegverpackung<br />

Einwegverpackungen werden vom <strong>Lieferanten</strong> beschafft.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

16 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

6. Warenkennzeichnung<br />

6.1 Allgemein geforderte Inhalte im Warenanhänger 4902<br />

Der Warenanhänger ergänzt als materialbezogener Datenträger die Lieferschein-/Transportdaten. Der<br />

Lieferant hat für alle Lieferungen an SEMIKRON den Warenanhänger VDA 4902 Version 4 zu<br />

verwenden. Anbrüche sind aufgrund des log. Aufwands bei SEMIKRON generell zu vermeiden. Sollte es<br />

bei bestimmten Teilen trotzdem die Notwendigkeit geben, so ist der Anbruch durch einen blauen Punkt<br />

(min. Durchmesser 8 mm) auf dem Warenanhänger anzubringen.<br />

6.2 Format und Ausführung<br />

Es ist von allen <strong>Lieferanten</strong> sicherzustellen, dass alle Verpackungen (= Ladungsträger = Packmittel) mit<br />

einem aktuellen, sorgfältig ausgefüllten und barcodefähigen (Code 128) Warenanhänger gemäß VDA-<br />

Empfehlung 4902 (Version 4) beschriftet sind.<br />

Für die Kennzeichnung stehen je nach Verpackungsart 2 Formate zur Verfügung:<br />

Format 210 mm x 148 mm<br />

Format MAT Label 120 x 60 mm<br />

Das Format 210 mm x 148 mm wird als Warenanhänger bei GLT (Gitterboxen, geschlossener<br />

Kunststoffbehälter,...) bzw. als Sammelwarenanhänger pro Ladeeinheit verwendet. Das MAT Label<br />

(Format 120 mm x 60 mm) wird für die Kennzeichnung von KLT, Kartons oder die kleinste<br />

Produktverpackung (Verpackungseinheit) eingesetzt.<br />

Der formale und strukturelle Aufbau des Warenanhängers entspricht den Festlegungen der VDA-<br />

Empfehlung. Die Vorgaben der VDA-Empfehlung zum Format und zur Ausführung des Warenanhängers<br />

sowie die technischen Vorgaben zum Barcode sind einzuhalten. Die Barcodehöhe muss min. 8 mm sein.<br />

Die Dateninhalte und der formale Aufbau der Datenfelder des Warenanhängers sind grundsätzlich aus<br />

den Lieferabrufen bzw. Feinabrufen zu entnehmen, sofern es sich nicht um Daten handelt, die vom<br />

<strong>Lieferanten</strong> zu ermitteln oder einzustellen sind. Die Informationen auf dem Warenanhänger müssen<br />

grundsätzlich den Informationen der Lieferschein-EDI und dem EDI-Warenbegleitschein bzw.<br />

Lieferschein entsprechen.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

17 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

6.2.1 Muster VDA Warenanhänger Format 210 mm x 148 mm<br />

Abbildung 3: Muster Warenanhänger VDA 4902 Format 210 mm x 148 mm (nicht in Originalgröße)<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

18 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Übersicht Datenelemente des Standard-Warenanhängers 210 mm x 148 mm<br />

Feld<br />

Nr.<br />

Feldname/<br />

Datenelement<br />

Bemerkung<br />

Muss/<br />

Kann<br />

Barcode<br />

(Code<br />

128)<br />

(1) Warenempfänger<br />

als Warenempfänger muss die gesamte Adresse des<br />

SEMIKRON Empfängerwerks angeführt werden; siehe<br />

Eintrag am Lieferabruf<br />

M<br />

Nein<br />

(2)<br />

Abladestelle –<br />

Lagerort<br />

Einzutragen ist die Abladestelle entsprechend dem Eintrag<br />

im Lieferabruf<br />

M<br />

Nein<br />

(3) Lieferschein-Nummer<br />

Lieferschein-Nummer muss mit den Daten auf Lieferschein<br />

bzw. EDI übereinstimmen (=Identnummer, die der Lieferant<br />

einem Lieferschein zuteilt)<br />

M<br />

Ja<br />

(4)<br />

<strong>Lieferanten</strong>anschrift<br />

kurz<br />

Kurzname, Werk, PLZ, Ort M Nein<br />

(5) Gewicht netto<br />

Packstückgewicht netto (=Warengewicht einschließlich<br />

Verpackung, aber ohne Ladehilfsmittel und ohne die<br />

Behältnisse des Frachtführers) des Packstückes, zu dem<br />

der Warenanhänger gehört. Mengeneinheit: kg<br />

M<br />

Nein<br />

(6) Gewicht brutto<br />

Packstückgewicht brutto (=Warengewicht einschl.<br />

Verpackung und/ oder Ladehilfsmittel, aber ohne die<br />

Behältnisse des Frachtführers) des Packstücke, zu dem der<br />

Warenanhänger gehört. Mengeneinheit: kg<br />

M<br />

Nein<br />

(7) Anzahl Packstücke<br />

Anzahl der gelieferten Packstücke pro Lieferschein- Nr.<br />

oder Lieferung (=Summe aller dem Frachtführer<br />

übergebenen Packstücke)<br />

M<br />

Nein<br />

(8) Sachnummer Kunde<br />

Sachnummer (Materialnummer), die SEMIKRON dem Teil<br />

zuteilt; siehe Eintrag im Lieferabruf<br />

M<br />

Ja<br />

(9) Füllmenge<br />

Tatsächliche Menge der Sachnummer (Materialnummer) in<br />

dem Packstück, in der Mengeneinheit des Lieferabrufes.<br />

(pro Ladeeinheit/Behälter /Produktverpackung)<br />

M<br />

Ja<br />

(10)<br />

Benennung Lieferung,<br />

Leistung<br />

Bezeichnung der Lieferung (Teilebezeichnung) M Nein<br />

(11.1)<br />

Sachnummer<br />

Lieferant<br />

Interne Sachnummer beim <strong>Lieferanten</strong> K Nein<br />

(11.2)<br />

Packmittel-Nummer<br />

Kunde<br />

Einzutragen ist die Ladungsträger-Nummer entsprechend<br />

der aktuellen Verpackungsvereinbarung<br />

K<br />

Nein<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

19 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Feld<br />

Nr.<br />

Feldname/<br />

Datenelement<br />

Bemerkung<br />

Muss/<br />

Kann<br />

Barcode<br />

(Code<br />

128)<br />

(12) <strong>Lieferanten</strong>-Nummer Identnummer, die SEMIKRON dem <strong>Lieferanten</strong> zuordnet M Ja<br />

(13) Datum<br />

Produktionsdatum (P_JJ.MM.TT)<br />

Versanddatum (D_JJ.MM.TT) oder<br />

Verfallsdatum (U_JJ.MM.TT)<br />

Zu erkennen durch Voranstellung eines Schlüssels (P,D,U)<br />

M<br />

Nein<br />

(14)<br />

Änderungsstand<br />

Konstruktion<br />

Identnummer, die SEMIKRON einem Bemusterungsstand<br />

bzw. einer Konstruktionsänderung unter gleicher<br />

Sachnummer zuordnet<br />

M<br />

Nein<br />

(15)<br />

Packstücknummer<br />

(S/M/G)<br />

Die Packstücknummer ist numerisch, sie identifiziert das<br />

Packstück eindeutig innerhalb eines Jahres. Sie wird pro<br />

Packstück vom <strong>Lieferanten</strong> vergeben und sollte nur<br />

einmal/Jahr verwendet werden. Die Packstücknummern<br />

müssen in der VDA 4913 und auf dem EDI-<br />

Warenbegleitschein/Lieferschein unbedingt angegeben<br />

werden und übereinstimmen.<br />

S = Packstücke ohne Unterverpackung<br />

M = sachnummernreine Ladeeinheit<br />

G = Misch-Ladeeinheit/Mischpalette<br />

M<br />

Ja<br />

(16) Chargen Nummer<br />

Identnummer, die der Hersteller einer Charge zuteilt.<br />

(Charge soweit geführt bzw. von <strong>Semikron</strong> vorgeschrieben)<br />

K<br />

Ja<br />

(17)<br />

<strong>Lieferanten</strong>anschrift<br />

lang<br />

Postanschrift des <strong>Lieferanten</strong>, in der Regel in vorgedruckter<br />

Form<br />

K<br />

Nein<br />

Tabelle 6: Inhalte des Standard-Warenanhängers<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

20 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

6.2.2 Muster MAT Label Format 120 mm x 60 mm (KLT-Label)<br />

Sondergrößen des MAT Labels sind mit SEMIKRON schriftlich zu treffen. Das MAT Label muss jedoch<br />

eine Mindestgröße von xxx vorweisen.<br />

Übersicht Datenelemente MAT Label für KLT<br />

Feldname/ Datenelement<br />

Bemerkung<br />

Barcode 128<br />

(Muss/<br />

Kann)<br />

Data<br />

Matrixcode<br />

(Muss/<br />

Kann)<br />

weitere Artikel Informationen weitere Informationen des <strong>Lieferanten</strong> zum Artikel K K<br />

Los Nummer #1<br />

Identnummer, die der Hersteller einer Charge<br />

zuteilt (Charge soweit geführt bzw. von <strong>Semikron</strong><br />

vorgeschrieben)<br />

M<br />

M<br />

Los Nummer #2<br />

Identnummer, die der Hersteller einer Charge<br />

zuteilt (Charge soweit geführt bzw. von <strong>Semikron</strong><br />

vorgeschrieben)<br />

M<br />

M<br />

Artikelnummer des Kunden<br />

Sachnummer (Materialnummer), die SEMIKRON<br />

dem Teil zuteilt<br />

M<br />

M<br />

Herstellungsdatum<br />

Produktionsdatum (JJJJ.MM.TT) in Bezug auf<br />

den letzten Herstellungsprozess<br />

K<br />

K<br />

Haltbarkeitsdatum<br />

Datum wie lange der Artikel haltbar ist<br />

(JJJJ.MM.TT) wird vom Hersteller definiert<br />

(Abhängig vom Produktions-/ Herstellerdatum)<br />

K<br />

M<br />

Artikelnummer des Herstellers<br />

Sachnummer (Materialnummer), die der<br />

Hersteller dem Teil zuteilt z.B. DUNS-Nr. oder<br />

gegenseitig vereinbarter Herstellername<br />

K<br />

K<br />

Etiketten Version Änderungsstand des Etiketts K K<br />

Herstellungsort Ort an dem der Artikel gefertigt wurde K K<br />

Artikelnummer des <strong>Lieferanten</strong> Interne Sachnummer beim <strong>Lieferanten</strong> K M<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

21 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Feldname/ Datenelement<br />

Bemerkung<br />

Barcode 128<br />

(Muss/ Kann)<br />

Data<br />

Matrixcode<br />

(Muss/<br />

Kann)<br />

Änderungsstand der<br />

Konstruktion<br />

Identnummer, die SEMIKRON einer<br />

Konstruktionsänderung zuordnet<br />

K<br />

M<br />

Feuchtigkeitsempfindlichkei<br />

ts-schwellwert<br />

Schwellwerte gemäß J-STD-020D-Standards<br />

(Schwellwert soweit geführt bzw. von SEMIKRON<br />

vorgeschrieben)<br />

K<br />

K<br />

Anzahl der Chargen<br />

Anzahl der Chargen pro KLT (Charge soweit geführt<br />

bzw. von <strong>Semikron</strong> vorgeschrieben)<br />

K<br />

K<br />

Bestellcode<br />

Code für die Artikel, welcher eine Mehrdeutigkeit<br />

ausschließen lässt. Verglichen zu der Hersteller<br />

Teilenummer, beinhaltet der Bestellcode mehr<br />

Informationen z.B. Softwareversion im Falle von<br />

Mikrocontrollern<br />

K<br />

M<br />

Packstücknummer (S/M/G)<br />

Die Packstücknummer ist numerisch, sie identifiziert<br />

das Packstück eindeutig innerhalb eines Jahres. Sie<br />

wird pro Packstück vom <strong>Lieferanten</strong> vergeben und<br />

sollte nur einmal/Jahr verwendet werden. Die<br />

Packstücknummern müssen in der VDA 4913 und<br />

auf dem EDI-Warenbegleitschein/Lieferschein<br />

unbedingt angegeben werden und übereinstimmen.<br />

S = Packstücke ohne Unterverpackung<br />

M = sachnummernreine Ladeeinheit<br />

G = Misch-Ladeeinheit/Mischpalette<br />

K<br />

K<br />

Artikelbezeichnung<br />

Die Bezeichnung der Waren ist der Bestellung bzw.<br />

dem LAB zu entnehmen.<br />

K<br />

M<br />

Einkaufsbestellnummer<br />

Bestellnummer, die vom Kunden vergeben wird,<br />

um einen Beschaffungsvorgang identifizieren zu<br />

können<br />

K<br />

K<br />

Menge<br />

Tatsächliche Menge der Sachnummer<br />

(Materialnummer) in dem Packstück, in der<br />

Mengeneinheit des Lieferabrufes. (pro<br />

Ladeeinheit/Behälter /Produktverpackung)<br />

M<br />

M<br />

Kennzeichnung für RoHS Einhaltung:<br />

RoHS Einhaltung<br />

N: kein RoHS<br />

Y: RoHS<br />

0: nicht zutreffend<br />

K<br />

M<br />

Lieferscheinnummer<br />

=Identnummer, die der Lieferant einem Lieferschein<br />

zuteilt (muss auf dem Lieferschein und MAT Label<br />

identisch sein)<br />

K<br />

K<br />

<strong>Lieferanten</strong>daten<br />

<strong>Lieferanten</strong>nummer<br />

(Kreditorennummer)<br />

<strong>Lieferanten</strong> eigene Informationen, Sie können<br />

möglicherweise genutzt werden vom <strong>Lieferanten</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong>nummer die SEMIKRON dem<br />

<strong>Lieferanten</strong> zuteilt, Sie ist von der Bestellung zu<br />

übernehmen.<br />

<strong>Lieferanten</strong>name Name des <strong>Lieferanten</strong> K M<br />

Tabelle 7: Inhalte des MAT Labels für KLT<br />

K<br />

M<br />

K<br />

M<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

22 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

6.3 Anbringung des Warenanhängers<br />

Auf jeder Ladeeinheit, jedem Ladungsträger und jedem einzelnen Packstück ist ein VDA-Warenanhänger<br />

anzubringen. Grundsätzlich darf sich auf einem Behälter nur ein Warenanhänger lt. VDA 4902 befinden.<br />

<strong>Lieferanten</strong>interne Bezettelungen müssen vor dem Versand an SEMIKRON entfernt werden.<br />

Der Warenanhänger muss gut sichtbar und leserlich an der Ladeeinheit angebracht werden. Der VDA<br />

Beleg muss nach der VDA Norm mit durchsichtigen Klebepunkten befestigt bzw. in den vorgesehen<br />

Belegtaschen angebracht werden. Es ist darauf zu achten, dass die Daten des Labels durch die<br />

Klebepunkte nicht überklebt werden.<br />

Das vollflächige Aufkleben der VDA Belege an der Verpackung ist nicht zulässig.<br />

Der Anhänger darf nicht am Deckelrand angeklebt werden. Bei der Beladung muss darauf geachtet<br />

werden, dass die Belege nicht beschädigt bzw. entfernt werden.<br />

SEMIKRON behält sich vor, den <strong>Lieferanten</strong> mit Mehraufwand zu belasten, der durch Störungen auf<br />

Grund fehlender, unvollständig ausgefüllter oder unleserlich beschrifteter Warenanhänger hervorgerufen<br />

wurde.<br />

Verpackungsart<br />

Anbringungsartort<br />

Einzelne KLT bzw.<br />

Kartons<br />

Pro KLT bzw. Karton ist ein MAT Label 120mm x 60 mm stirnseitig anzubringen.<br />

Der Anhänger wird bei Kleinladungsträgern mit 2 Klebepunkten bzw. bei Kartons<br />

mit 4 durchsichtigen Klebepunkten angebracht.<br />

Kennzeichnung von<br />

Ladeeinheiten<br />

(= mehrere<br />

Verpackungseinheiten<br />

–komponenten auf<br />

einer Palette)<br />

Kennzeichnung von<br />

Großladungsträgern<br />

Je Ladeeinheit wird neben den einzelnen KLT- Labeln ein Sammelwarenanhänger<br />

(Format 210 x 148 mm) angebracht. Dieser wird mit 2 durchsichtigen<br />

Klebepunkten bzw. mit einer Belegtasche stirnseitig befestigt.<br />

Alle Großladungsträger müssen mit einem VDA-Warenanhänger im Format 210 x<br />

148 mm gekennzeichnet werden. Der Warenanhänger wird stirnseitig mit den<br />

vorgesehenen Labelhalter, Belegtaschen bzw. mit 2 durchsichtigen Klebepunkten<br />

angebracht.<br />

Tabelle 8: Übersicht Anbringungsart- ort VDA-Warenanhänger<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

23 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

6.3.1 Beispiel für Kennzeichnung:<br />

Großladungsträger<br />

Großladungsträger sind immer mit dem<br />

Warenanhänger nach VDA 4902<br />

Format 210 mm x 148 mm zu kennzeichnen<br />

Kleinladungsträger<br />

Produktverpackung<br />

Kleinladungsträger sind mit dem<br />

MAT Datamatrix Label<br />

Format 120 mm x 60 mm zu kennzeichnen<br />

Kartons und die kleinsten Produktverpackungen<br />

sind mit dem<br />

MAT Datamatrix Label<br />

Format 120 mm x 60 mm zu kennzeichnen<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

24 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

7. Warenbegleitende Informationen im Tagesgeschäft<br />

Um einen reibungslosen Ablauf im administrativen Bereich gewährleisten zu können, ist der Lieferant<br />

verpflichtet, jeder Lieferung die nachfolgend angeführten Warenbegleitpapiere mit den vorgeschriebenen<br />

Inhalten in entsprechender Form beizufügen. Werden Prüfzertifikat von Serienbegleitenden Prüfungen<br />

durch SEMIKRON angefordert sind diese pro Lieferschein dem Packstück beizulegen.<br />

Warenanhänger nach VDA 4902<br />

Lieferschein DIN 4991/ DIN 4994<br />

Speditionsauftrag VDA 4922<br />

Speditionsauftrag<br />

VDA 4922<br />

Lieferant<br />

Lieferschein<br />

DIN 4991/ DIN 4994<br />

ENDE<br />

EDI<br />

WEB-EDI<br />

EDI<br />

Warenbegleitschein<br />

VDA 4912<br />

EDI<br />

Lieferschein<br />

VDA 4913<br />

Zulieferer<br />

SEMIKRON<br />

Abbildung 5: Informationsfluss mit elektronischem Datenaustausch<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

25 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

7.1 Speditionsauftrag VDA 4922<br />

Die Übergabe von Sendungen an den Spediteur darf nur mit dem vollständig ausgefüllten<br />

Speditionsauftrags-Vordruck nach VDA 4922 erfolgen. Der Vordruck „Speditions-Auftrag“ wird vom<br />

<strong>Lieferanten</strong> erstellt und dem Spediteur bei Abholung der Waren übergeben, vom Spediteur ergänzt und<br />

SEMIKRON ausgehändigt und als bestätigte Kopie an den Spediteur zurückgegeben.<br />

7.1.1 Muster Speditionsauftrag VDA 4922<br />

1) Versender/ Lieferant 2) <strong>Lieferanten</strong>-Nr. 123456789 3) Speditionsauftrag-Nr.<br />

TTG Passformen<br />

Feld 12<br />

1122 Stadt<br />

987654321<br />

4) Nr. Versender beim Versandspediteur: 123-456<br />

SPEDITIONSAUFTRAG<br />

5) Beladestelle Tor 1 6) Datum: 11.02.2013 7) Relations-Nr. 1 2 3<br />

8) Sendungsnummer 123456<br />

11) Empfänger: 12) Kunden-Nr. 123456789 Musterspediteur<br />

SEMIKRON Elektronik GmbH & Co. KG<br />

Hauptstraße 12<br />

Vershofenstr 7<br />

90453 Musterstadt<br />

90431 Nürnberg<br />

9) Versandspediteur 10) Spediteur-Nr. 445566<br />

10) Bordero-/ Ladeliste-Nr. 114556-6685<br />

14) Anliefer-/Abladestelle 15) Versendervermerk für den Versandspediteur:<br />

CCS 123456789<br />

keine<br />

Halle 8/ 17 16) Eintreff-Datum: 17) Eintreff- Zeit<br />

18) Zeichen und Nr./ Lieferschein-Nr. 19) Anzahl 20) Packmitteltyp 21) SF 22) Inhalt<br />

11.02.2013 11:20<br />

23) Lademittelgewicht<br />

kg<br />

24) Bruttogewicht kg<br />

123456 2 Palette 1 Passformen 8 10<br />

27) 289<br />

25) Summe 2 26) Rauminhalt cdm/ Lademeter 120 Summe: 8 10<br />

29) Gefahrgut-Klassifikation 30) Gefahrgut-Bezeichnung: wenn vorhanden, siehe zusätzl. Vordruck<br />

keine<br />

31) Frankatur 32) Warenwert für SLVS<br />

Keine<br />

33) Transportversicherung vom Spediteur<br />

zu decken mit<br />

34) Versender-Nachname<br />

123 120000 12000 TTG Passformen<br />

35) Anlagen<br />

36) Auftrags-Nr.<br />

Kunden 0901DE10502 37) Kontierung 123<br />

keine 38) Transportmittel-Nr. 114<br />

39) LKW-Code AM-123456<br />

40) Versandart LKW 41) Abrechnung-Schl. 12345<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

26 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

7.2 Lieferschein nach DIN 4991/ DIN 4994<br />

Der Lieferschein ist als Anlage zu den Frachtdokumenten zu behandeln. Die Lieferscheine müssen<br />

sowohl dem Spediteur mit dem Speditionsauftrag VDA 4922 übergeben, als auch auf dem<br />

Großladungsträger in entsprechenden Lieferscheinbegleittaschen angebracht werden damit in den<br />

Wareneingangsstellen alle zur Warenvereinnahmung notwendigen Daten verfügbar sind.<br />

Die Details zum Lieferschein entnehmen Sie bitte der beigefügten Anlage 1 bzw. Anlage 2.<br />

7.3 Versandabwicklung<br />

SEMIKRON benötigt jeden Lieferschein in zweifacher Ausfertigung. Bei Versand der Ware ist wie folgt<br />

zu verfahren:<br />

Versandart<br />

Frachtgut<br />

Waggon<br />

Luftfracht<br />

Postpaket<br />

Expressgut<br />

LKW- Zustellung<br />

LKW- Abholung<br />

Dokumentenanlage<br />

Lieferscheine/ Begleitpapiere müssen,<br />

sofern die Größe des Packstückes dies zulässt,<br />

in einer Begleittasche auf dem Packstück angebracht<br />

und in das Packstück gelegt werden.<br />

Zusätzlich sind die Lieferscheine/Begleitpapiere<br />

zusammen mit der Ware dem Fahrer/ Überbringer mitzugeben<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

27 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

8. Steuerung und Verwaltung von SPV<br />

(SEMIKRON Pendelverpackung)<br />

8.1 Leergutmanagement<br />

8.1.1 Allgemeines<br />

Alle für den Warenverkehr zwischen dem <strong>Lieferanten</strong> und SEMIKRON erforderlichen Umlaufmengen an<br />

SPV werden in Leihgutkonten erfasst und verwaltet. Hierbei wird für den <strong>Lieferanten</strong> für jede eingesetzte<br />

SPV ein eigenes Leihgutkonto eingerichtet und geführt. In den Leihgutkonten werden die<br />

beschafften Behältermengen für den jeweiligen<br />

<strong>Lieferanten</strong> festgelegt und verwaltet. Der Lieferant<br />

sollte ebenfalls entsprechende Leihgutkonten<br />

anlegen und verwalten und bei Aufforderung die<br />

Bewegungsdaten an SEMIKRON vorlegen. Der<br />

Lieferant sollte sicherstellen, dass in diesem Konto<br />

alle Zu- und Abgänge verbucht werden.<br />

8.2 Berechnung des Behälterbedarfs<br />

Die Berechnung des für den Gesamtumlauf benötigten Bedarfs an SPV erfolgt durch SEMIKRON nach<br />

Abstimmung mit dem <strong>Lieferanten</strong>. Aus dem Gesamtgebindeumlauf wird – unter Berücksichtigung<br />

bestimmter Einflussfaktoren wie Teilebedarf, Lieferfrequenz, Transportdauer und Vorlauf – die benötigte<br />

Art und Menge an SPV abgeleitet.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

28 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

8.3 Ablaufprozess Leergutanforderung<br />

8.3.1 Standardbehälter<br />

Die Leergutversorgung erfolgt durch SEMIKRON auf Basis der SPV- Bestandsführung bzw. auf Basis<br />

von schriftlichen Leergutanforderungen durch den <strong>Lieferanten</strong>. Der Lieferant muss seine Behälterbedarfe<br />

rechtzeitig (Vorlauf: mind. 48 Stunden) und in schriftlicher Form (Formular: Leergutanforderung) bei der<br />

zuständigen SEMIKRON- Leergutstelle per E-Mail (skd-behaeltermanagement@semikron.com )<br />

anfordern.<br />

Kommt es aufgrund falscher Informationen bzw. verspäteter Gebindeanforderung seitens des <strong>Lieferanten</strong><br />

zu Gebindeengpässen, die Sonderfahrten zur Gebindebeistellung bzw. Verwendung von<br />

Ausweichgebinden bewirken, so trägt sämtliche daraus entstehenden Kosten der Lieferant. Der Lieferant<br />

hat bei Selbstabholung sicherzustellen, dass der von Ihm angeforderte Behälterbedarf komplett aus der<br />

SPV- Bereitstellungsfläche bei SEMIKRON abgeführt wird. Die Entnahme von Teilmengen ist nicht<br />

zulässig.<br />

8.3.2 Spezialladungsträger<br />

Die Versorgung des <strong>Lieferanten</strong> mit Spezialladungsträgern (SPV mit Stangen, Blister etc) erfolgt auf<br />

Basis des berechneten Behälterumlaufs und der Ladungsträger Bestandsführung. D. h. der Lieferant<br />

erhält je nach eingestellter Rücklieferfrequenz Leergebinde. Sollte es zu Leergutengpässen kommen, ist<br />

der Lieferant verpflichtet den entsprechenden Einkäufer und die SEMIKRON-Leergutstelle rechtzeitig<br />

(Vorlauf: mind. 48 Stunden) schriftlich zu informieren und die benötigten Mengen zu kommunizieren.<br />

8.4 Beschaffung<br />

SEMIKRON eigene Pendelverpackungen (SPV) werden ausschließlich von SEMIKRON beschafft.<br />

8.4.1 Kostenbeteiligung<br />

Für die einwandfreie Instandhaltung der Ladungsträger ist der Beschaffer zuständig. Nachbeschaffungen<br />

aufgrund von Verschrottung, Schwund werden nach dem Verursacherprinzip weiterbelastet. Bei<br />

Bedarfsmengenänderung, die sich aus Standortverlagerungen während der Einsatzdauer eines Teiles<br />

ergeben, gehen die Kosten zu Lasten des <strong>Lieferanten</strong>.<br />

8.4.2 Kontobuchungen<br />

In den Leihgutkonten bei SEMIKRON werden alle Zu- und Abgänge an SPV verbucht. Als Zugang zählen<br />

die an SEMIKRON gelieferten SPV, als Abgang die bei SEMIKRON ausgehenden SPV. Die<br />

Zugangsbuchung erfolgt auf Basis des Lieferscheins bzw. der Lieferscheinavisierung (EDI-<br />

Warenbegleitschein), die Abgangsbuchung auf Grundlage des Leergutlieferscheins. Der Lieferant hat<br />

sicherzustellen, dass alle von SEMIKRON geforderten Daten auf dem Lieferschein enthalten sind.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

29 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

8.4.3 Leihgutkontenabgleich<br />

Der Lieferant hat halbjährlich mit SEMIKRON einen Abgleich der Leihgutkonten durchzuführen. Hierzu<br />

erhält der Lieferant von SEMIKRON die Bewegungsdaten des SEMIKRON -Leihgutkontos und gleicht<br />

diese mit den Daten des von ihm eingerichteten Leihgutkontos ab. Hierbei sind auch alle auf dem<br />

Transport befindlichen Behälter zu berücksichtigen.<br />

Alle daraus resultierenden Fehl- bzw. Differenzmengen sind innerhalb von 5 Arbeitstagen nach Erhalt des<br />

Kontenabgleichs an SEMIKRON zu melden und zu belegen.<br />

Die Meldung hat auch bei Übereinstimmung der Konten zu erfolgen. Sollte vom <strong>Lieferanten</strong> keine<br />

Rückmeldung auf den Kontenabgleich eingehen, werden die Bestandsdaten im SEMIKRON -<br />

Leihgutkonto festgeschrieben und gelten vom <strong>Lieferanten</strong> als akzeptiert. Für Fehlmengen in den<br />

Beständen des Leihgutkontos ist der Lieferant verantwortlich.<br />

8.4.4 Inventur der Ladungsträger<br />

Der Lieferant hat bei Aufforderung zu einer Inventur diese ordnungsgemäß und gewissenhaft<br />

durchzuführen. Für die Inventur ist das Formular „Leergut-Inventur“ zu verwenden und vollständig<br />

ausgefüllt innerhalb der vereinbarten Frist an SEMIKRON zu retournieren.<br />

8.4.5 Leergutverluste<br />

Basis für die Feststellung von Verlusten an SPV im Umlaufbestand sind die unter Punkt 8.4.3<br />

beschrieben Kontenabgleiche sowie die unter Punkt 8.4.4 beschriebene Inventur. Sofern es beim<br />

<strong>Lieferanten</strong> zu Verlusten kommt, die von ihm nicht belegt werden können oder von ihm verursacht<br />

wurden, hat dieser für die daraus entstehenden Kosten aufzukommen.<br />

8.4.6 Anpassung des Umlaufbestandes bei Bedarfsänderungen<br />

Der Lieferant führt in regelmäßigen Abständen einen Abgleich des Umlaufbestandes mit dem realen<br />

Bedarf an SPV durch. Basis hierfür sind die von SEMIKRON nachgefragten Bedarfsmengen. Sollte eine<br />

Erhöhung des Umlaufbestandes erforderlich werden, wird SEMIKRON zusammen mit dem <strong>Lieferanten</strong><br />

eine Neuverplanung durchführen und der Eigentümer der Pendelverpackung, die erforderlichen Mengen<br />

an SPV beschaffen und in Umlauf bringen.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

30 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

8.4.7 Technische Änderungen des Anlieferteils<br />

Technische Änderungen werden beim <strong>Lieferanten</strong> durch den SEMIKRON Einkauf angefragt. Der<br />

Lieferant trägt Verantwortung die bestehende Verpackung auf etwaige notwendige Änderungen zu<br />

prüfen. Falls die technische Änderung des Kaufteils auch eine Änderung des Gebindes mit sich bringt,<br />

muss der Lieferant dies rechtzeitig beim SEMIKRON Einkauf anmelden.<br />

8.5 Beschädigte Ladungsträger<br />

SEMIKRON prüft beim Leergutausgang und beim Wareneingang den Zustand der SEMIKRON eigenen<br />

Behältnisse.<br />

Beschädigung<br />

Vorgehensweise<br />

Ladungsträger wird vom<br />

Lieferant beschädigt<br />

Beschädigte Behälter müssen sofort aussortiert werden. Der Lieferant muss die Art der<br />

Beschädigung und die Anzahl der Behälter bei seinem Leergut- Ansprechpartner melden<br />

und schickt in Abstimmung mit der SEMIKRON- Leergutstelle die beschädigten und<br />

gekennzeichneten Ladungsträger an SEMIKRON zurück. Der Lieferant ist zum<br />

Schadenersatz verpflichtet.<br />

Ladungsträger wird<br />

beschädigt bei <strong>Semikron</strong><br />

angeliefert<br />

Der Lieferant wird über die Beschädigung via Reklamationsbericht informiert. Die Kosten<br />

werden nach dem Verursacherprinzip verrechnet.<br />

Ladungsträger wird<br />

beschädigt beim<br />

<strong>Lieferanten</strong> angeliefert<br />

Die Behälter müssen sofort aussortiert werden. Der Lieferant muss die Art der<br />

Beschädigung und die Anzahl der Behälter dem zuständigen Ansprechpartner bei der<br />

SEMIKRON- Leergutstelle mitteilen und schickt in Absprache mit SEMIKRON die<br />

Ladungsträger zurück. Der Lieferant erhält wenn notwendig eine Ausweichverpackung.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

31 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

8.6 Reinigung der Ladungsträger<br />

Grundsätzlich ist SEMIKRON bei eigenen SPV für die Reinigung der Leergebinde verantwortlich. Die<br />

Reinheit der Ladungsträger wird von SEMIKRON kontinuierlich überwacht. Darüber hinaus muss der<br />

Lieferant sicherstellen, dass die Teile nur in sauberen Ladungsträgern (ohne sichtbare Verschmutzungen/<br />

Rückstände) verpackt angeliefert werden. Die Ladungsträger müssen mit aktuellem Warenanhänger<br />

versehen sein.<br />

Verschmutzung<br />

Vorgehensweise<br />

Ladungsträger wird vom<br />

Lieferant verschmutzt<br />

Die Reinigung muss vom <strong>Lieferanten</strong> durchgeführt werden.<br />

Die Kosten für die Reinigung trägt der Lieferant.<br />

Ladungsträger wird<br />

verschmutzt beim<br />

<strong>Lieferanten</strong> angeliefert<br />

Verschmutzte Behälter müssen sofort aussortiert werden. Der Lieferant muss die Art der<br />

Verschmutzung (Fotos) und die Anzahl der Ladungsträger bei der SEMIKRON-<br />

Leergutstelle melden. Die verunreinigten Behälter werden gekennzeichnet an SEMIKRON<br />

retourniert.<br />

Ware wird in<br />

verschmutzten<br />

Ladungsträgern bei<br />

SEMIKRON angeliefert<br />

Der Lieferant erhält eine Reklamation.<br />

Die Reinigung bzw. die daraus entstandenen Folgekosten werden dem <strong>Lieferanten</strong> in<br />

Rechnung gestellt.<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

32 / 33


<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Anlagen<br />

Anlage Erläuterung Übergabe an <strong>Lieferanten</strong><br />

Projektspezifische Anlagen:<br />

Anlage 1 zur <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Anlage 2 zur <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong><br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Lieferschein nach DIN 4991/ DIN<br />

4994 mit Barcode 128 – GS1<br />

Support<br />

Lieferschein nach DIN 4991/ DIN<br />

4994 mit Data Matrixcode – GS1<br />

Support<br />

Einkaufsbedingungen<br />

Einkaufsbedingungen<br />

Bauteilzeichnung<br />

Technische Zeichnung<br />

des Bauteils<br />

Bestellunterlagen<br />

Datenblatt- Verpackungsaufbau<br />

Kaufteilspezifische<br />

Anforderungen an die Verpackung<br />

Bestandteil der QSV- Lieferant<br />

kaufteilspezifisch<br />

Allgemeine Unterlagen:<br />

Leergutanforderung<br />

Anforderungsblatt von Leergut<br />

für <strong>Lieferanten</strong><br />

SPV_Management<br />

Leergutinventur<br />

Erfassung aller vorhandenen<br />

Bestände von SEMIKRON<br />

Pendelverpackungen<br />

SPV_Management<br />

Behälterübersicht Übersicht der eingesetzten SPV Behälterübersicht<br />

Einkaufsbedingungen<br />

Einkaufsbedingung an die<br />

<strong>Lieferanten</strong><br />

Einkaufsbedingungen<br />

Preisliste zur<br />

<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

Kosten für Liefermängel<br />

Einkaufsbedingungen<br />

Link für Warenlabel<br />

Erstellung von VDA Warenlabel<br />

und MAT Label<br />

http://labels.tec-it.com/?LANG=de<br />

© by SEMIKRON<strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

SUPPLY.1040 / Rev. 6 / <strong>Anlieferungsrichtlinie</strong> <strong>Lieferanten</strong><br />

33 / 33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!