Menschen in der Elektronik - Semikron
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APPLIKATIONSINGENIEUR<br />
so W<strong>in</strong>trich. „Ich habe mir überlegt, was ich machen will“,<br />
führt er weiter aus, „und im Moment ist das genau das Richtige.“<br />
Dabei wird er für den Arbeitsmarkt immer <strong>in</strong>teressanter,<br />
denn „mit e<strong>in</strong>em Applikations-Ingenieur ist es wie mit e<strong>in</strong>em<br />
guten We<strong>in</strong>“, erzählt er mit e<strong>in</strong>em Augenzw<strong>in</strong>kern, „er wird mit<br />
<strong>der</strong> Zeit immer besser“.<br />
Mehr Se<strong>in</strong> als Sche<strong>in</strong><br />
Dabei ist Wichtigtun W<strong>in</strong>trichs Sache nicht. Und letztlich<br />
ist es wohl auch das, was die Kunden an ihm schätzen: Der<br />
Mann bietet ke<strong>in</strong>e Show, son<strong>der</strong>n guten Service – und jede<br />
Menge Fachwissen. „Die Kunden erwarten Hilfe, ke<strong>in</strong>e bunten<br />
Bil<strong>der</strong>“, skizziert er se<strong>in</strong>e Aufgabe. „Und wenn sie Ersteres bekommen,<br />
färbt das positiv auf die Firma ab. Letztlich kann e<strong>in</strong><br />
guter Service bei gleichwertigen<br />
Produkten den Unterschied<br />
machen.“ Daraus<br />
zieht auch W<strong>in</strong>trich se<strong>in</strong>e<br />
Motivation. Der Anspruch,<br />
dem Kunden helfen zu wollen,<br />
ist nach W<strong>in</strong>trichs Auffassung<br />
essentiell für e<strong>in</strong>en<br />
guten Applikations-Ingenieur.<br />
„Man muss hilfsbereit<br />
se<strong>in</strong> und dem Kunden Wissen<br />
vermitteln können“, erläutert<br />
er die Grundvoraussetzungen.<br />
Ganz wichtig ist<br />
das Wissen. Neben dem<br />
Spezialwissen und <strong>der</strong> umfassenden<br />
Anwendungsund<br />
Produktkenntnis gehört<br />
dazu auch e<strong>in</strong> naturwissenschaftlich-technisches<br />
Allgeme<strong>in</strong>wissen.<br />
„Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
s<strong>in</strong>d so vielfältig,<br />
dass man nicht immer auf<br />
Bekanntes zurückgreifen<br />
kann“, so W<strong>in</strong>trich. „Wenn<br />
man die nötige Wissensbasis<br />
hat, kann man aber entsprechende<br />
Rückschlüsse<br />
ziehen.“ Man hat auch nicht<br />
die Möglichkeit, ständig<br />
nachzufragen, denn <strong>der</strong> Applikations-Ingenieur<br />
ist E<strong>in</strong>zelkämpfer.<br />
Daher ist es unabd<strong>in</strong>gbar,<br />
e<strong>in</strong>ige Jahre<br />
Berufserfahrung zu haben.<br />
Arendt W<strong>in</strong>trich freut<br />
sich, wenn er im Alltag<br />
Technik begegnet, bei <strong>der</strong> er<br />
weiß, dass „da eigene Arbeit<br />
dr<strong>in</strong>steckt.“ Und h<strong>in</strong> und wie<strong>der</strong> knallt es auch mal. Ob im Kfz<br />
o<strong>der</strong> im Bahnbereich: Produkte müssen zuverlässig se<strong>in</strong> und<br />
daher <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit an<strong>der</strong>en Bauteilen beim Zusammenbau<br />
ausführlich geprüft werden. „Da müssen Grenzen ausgetestet<br />
werden, dabei explodiert immer mal wie<strong>der</strong> was“, berichtet<br />
Arendt W<strong>in</strong>trich aus se<strong>in</strong>em Alltag. „Aber besser, es passiert<br />
im Vorfeld als im fertigen Produkt.“<br />
Dabei führt alles immer wie<strong>der</strong> zum Kunden. Die Frage:<br />
„Was braucht <strong>der</strong> Kunde?“ steht immer im Mittelpunkt von<br />
W<strong>in</strong>trichs Arbeit. Er muss sich dann Gedanken machen, wie<br />
man etwas entwickelt, was diesen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht wird.<br />
Aber mit se<strong>in</strong>er Erfahrung wird sicher auch die nächste Anfrage<br />
ke<strong>in</strong> Problem darstellen. ■<br />
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