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profireport ausgabe 01 - Saint Gobain Building Distribution ...

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DAS KUNDENMAGAZIN DER SAINT-GOBAIN BUILDING DISTRIBUTION DEUTSCHLAND GMBH<br />

AUSGABE 1 | MÄRZ 2<strong>01</strong>3<br />

PORTRÄT:<br />

EIN GEBORENER<br />

UNTERNEHMER<br />

SCHWERPUNKT: DACH, HOLZ, SOLAR<br />

AKTUELL<br />

Holzschutz nach DIN 68800<br />

PERSPEKTIVE<br />

Was bringt die EnEV 2<strong>01</strong>3?<br />

FOKUS<br />

Holz ist gesund!<br />

SERVICE<br />

Serie „Moderne Baustelle“ – Teil 13<br />

PERSPEKTIVE<br />

Photovoltaik lohnt sich<br />

POSITION<br />

Holzrahmenbautage 2<strong>01</strong>3


DER PROFIREPORT HERAUSGEBER STELLT SICH VOR<br />

DIE SGBD DEUTSCHLAND – EINE STARKE<br />

GE MEIN SCHAFT AUS 17 VERTRIEBSMARKEN.<br />

FÜR JEDEN EINSATZBEREICH.<br />

DIE<br />

GRUPPE<br />

Dach GmbH


Editorial<br />

03<br />

EDITORIAL<br />

ALLES GUTE KOMMT<br />

VON OBEN<br />

Sehr geehrte Geschäftspartner und Leser,<br />

es gibt kein Gebäude ohne Dach. Ob Wohnhaus, Kirche oder Industriehalle –<br />

alle Gebäude benötigen oben einen Schutz für das Darunter. Das Fundament<br />

eines Daches ist in den meisten Fällen der Holzbau, und hier ist der Markt<br />

enorm in Bewegung. Die nachhaltige Forschungs- und Entwicklungsarbeit in<br />

diesem Bereich zeigt Wirkung und ermöglicht heute Bauwerke, die noch vor<br />

einigen Jahren unvorstellbar schienen. Wir verfolgen diese Marktentwicklung<br />

seit Langem und um ihr professionell und nachhaltig begegnen zu können,<br />

erwei tern wir unser Netzwerk von aktuell 45 FSC- und PEFC-zertifizierten Niederlassungen<br />

im laufenden Jahr auf 53.<br />

Darüber hinaus haben wir mit den Holzrahmenbautagen, die seit 2007 in<br />

zweijährlichem Rhythmus in Kooperation mit und an der Hochschule Rosenheim<br />

stattfinden, ein etabliertes Branchenforum geschaffen, das sich auch<br />

2<strong>01</strong>3 wieder großer Beliebtheit erfreute.<br />

Neben seiner Schutzfunktion hat sich das Dach in den letzten fünf Jahren<br />

zur idealen Plattform für die Montage von Photovoltaik- und Solarthermie-<br />

Anlagen zur Energiegewinnung entwickelt. So entstanden mehr und mehr<br />

lokale Stromerzeuger. Dazu zählen regionale Produzenten mit Windkraft-,<br />

Biogas- und PV-Anlagen, die ihre Kommune mit Öko-Strom versorgen. Aber<br />

auch der Hausbesitzer gehört dazu, der schon heute einen signifikanten Teil<br />

des von ihm produzierten Stroms selbst nutzen kann. Bessere Speichertechnologien<br />

werden diese Entwicklung in naher Zukunft noch verstärken – und<br />

so entsteht ein neuer Treiber für den deutschen PV-Markt.<br />

Wir glauben daran, dass die Energiewende und steigende Preise für fossile<br />

Brennstoffe dafür sorgen, dass PV-Anlagen zum Standard in der Gebäudeplanung<br />

werden und somit auch ein stetiges Geschäft für unsere Kunden und<br />

uns bedeuten. Durch Neubau sowie den hohen Sanierungsanteil ist das Gewerk<br />

Dach für uns als Deutschlands größten Baustofffachhändler zudem ein<br />

wichtiger Markt, der auch bei Holz und Dämmung interessantes Wachstumspotenzial<br />

bietet. SGBDD ist im Bereich der Dachbaustoffe mit den Marken<br />

Gallhöfer, Schäfer und Raab Karcher in Deutschland vertreten und bietet mit<br />

einem bundesweiten Niederlassungsnetz Beratung und Service für die Märkte<br />

der Zukunft.<br />

Dass die Photovoltaik ebenfalls zu den Zukunftsmärkten zählt, davon wird<br />

Sie Elias Issa mit seiner Firma Deutsche Eco in unserem Porträt überzeugen.<br />

Und Karl-Heinz Remmers, einer der renommiertesten Branchen-Insider, erklärt<br />

im Experteninterview, warum es mit der Photovoltaik in Deutschland<br />

jetzt erst richtig losgeht.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihr Udo Brandt<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung SGBDD


04<br />

Inhalt<br />

INHALT<br />

HEFT 1 ◼ MÄRZ 2<strong>01</strong>3<br />

AKTUELL<br />

06 Mehr Bauwerkssicherheit durch<br />

fachgerechten Umgang<br />

Neues Merkblatt zu Brettschichtholz<br />

10 Sind imprägnierte Hölzer noch erlaubt?<br />

Holzschutz nach DIN 68800<br />

FOKUS<br />

14 Holz ist gesund!<br />

Holzbauweisen und ihre Wirkung auf den<br />

Menschen<br />

PERSPEKTIVE<br />

18 Experteninterview<br />

Karl-Heinz Remmers, Solarpraxis AG:<br />

„Die Solarbranche hat ihr Potenzial noch<br />

lange nicht ausgeschöpft“<br />

22 Überspannungen sicher ableiten<br />

Blitz- und Überspannungsschutz von<br />

PV-Anlagen<br />

24 Photovoltaik lohnt sich!<br />

Eigenstromverbrauch bei Gewerbebetrieben<br />

28 Novellierungsverfahren zur<br />

Energie einsparverordnung<br />

EnEV 2<strong>01</strong>3<br />

PORTRÄT<br />

30 Ein geborener Unternehmer<br />

Elias Issa: Erfolgreich mit Solarenergie<br />

SERVICE<br />

36 Sorgfalt lohnt sich<br />

Teil 13 der Serie „Moderne Baustelle“:<br />

Rechnungserstellung<br />

42 Schont Geldbeutel und Umwelt<br />

PV-Strom zum Eigenverbrauch<br />

46 Mehr Platz mit Holz<br />

Aufstockung und Verdichtung<br />

POSITION<br />

50 Leicht und trotzdem sicher fixiert<br />

SOLARKAUF PV-Festpunktankersysteme<br />

54 Imagewandel: „Deutschland baut!“ setzt auf<br />

gemeinsame Stärken<br />

BAU 2<strong>01</strong>3<br />

56 Dachlastsensor warnt vor Überbelastung<br />

Münchner Flughafen: Sensortechnik auf<br />

Glasflachdach<br />

58 Holzbau-News aus erster Hand<br />

Raab Karcher Holzrahmenbautage 2<strong>01</strong>3<br />

60 Immer mehr Teilnehmer und Aussteller<br />

Tiefbau-Foren 2<strong>01</strong>3<br />

61 Gewinnen mit dem PROFIREPORT<br />

Jubiläumsrätsel<br />

DIALOG<br />

62 Vorschau, Impressum<br />

Schwerpunkt mit Schwerpunkt<br />

Traditionsgemäß beginnen wir das neue<br />

PROFIREPORT Jahr mit einem Fokus auf<br />

die Themen Dach und Holz – in dieser<br />

Ausgabe erweitert um den Bereich Solarenergie,<br />

insbesondere Photovoltaik<br />

(PV). In insgesamt sechs redaktionellen<br />

Beiträgen – darunter auch das Experteninterview<br />

sowie unser beliebtes Unternehmerporträt<br />

– bringen wir Sie auf den<br />

neuesten Stand in Sachen Marktentwicklung<br />

und -potenzial, Rentabi lität<br />

des Eigenverbrauchs in Unternehmen<br />

und Privathaushalten sowie diverser<br />

tech nologischer Aspekte. Sehen Sie hierzu<br />

die Seiten 18, 22, 24, 30, 42 und 50. ◄<br />

30 Porträt: Elias Issa<br />

Elias Issa, Deutsche Eco, ist schon so<br />

manchem aufs Dach gestiegen – mit<br />

Solaranlagen. Und genau das macht er<br />

aus gesprochen erfolgreich. ◄<br />

36 Sorgfalt lohnt sich<br />

Das gilt in einem Betrieb nicht nur für<br />

die Qualität erbrachter Leistungen, sondern<br />

auch für die Erstellung der entsprechenden<br />

Rechnungen. Sind diese nicht<br />

korrekt, droht Ärger mit Auftraggebern<br />

oder Finanzamt. Formale Mängel und<br />

andere Fehler lassen sich vermeiden. In<br />

der neuesten Folge unserer Serie „Moderne<br />

Baustelle“ lesen Sie, wie. ◄


05<br />

EINTAGSFLIEGE.<br />

AUCH MORGEN<br />

NOCH FÜR SIE DA.<br />

SOLARKAUF – Photovoltaik-Lösungen für Profis.<br />

Setzen Sie auf den langfristig sichersten Partner: SOLARKAUF<br />

ist eine leistungsstarke Marke der <strong>Saint</strong>-<strong>Gobain</strong> <strong>Building</strong><br />

<strong>Distribution</strong> Deutschland GmbH und bietet ein umfassendes<br />

Sortiment für Photovoltaik-Profis – von Systemlösungen der<br />

Eigenmarke luxra bis hin zu Top-Produkten unserer Premium-<br />

Hersteller. Werden Sie Teil unseres erfolgreichen bundesweiten<br />

Netzwerks! Mehr Infos unter www.solarkauf.de<br />

EIN STARKER PARTNER FÜR DIE ZUKUNFT.


06 Aktuell<br />

NEUES MERKBLATT ZU BRETTSCHICHTHOLZ<br />

MEHR BAUWERKSSICHERHEIT DURCH<br />

FACHGERECHTEN UMGANG<br />

Dank der hohen Belastbarkeit ist mit einem Dachtragwerk aus Brettschichtholz<br />

auch ein großer Dachüberstand problemlos umzusetzen.<br />

EIN AKTUALISIERTES MERKBLATT DER STUDIENGEMEINSCHAFT HOLZLEIMBAU E. V.<br />

HILFT, BAUMÄNGEL BEIM EINSATZ VON BRETTSCHICHTHOLZ ZU VERMEIDEN.<br />

Die im Mai 2<strong>01</strong>2 herausgegebene 6. Auflage<br />

des Merkblattes bietet den Baubeteiligten durch<br />

Erläuterung einzuhaltender Regeln und zahlreiche<br />

Praxistipps auf vier Seiten eine anschauliche<br />

Orientierungshilfe beim Bauen mit Brettschichtholz<br />

(BS-Holz).<br />

Normen und Qualitätsbestimmungen<br />

Obwohl seit 2005 für Brettschichtholz mit der DIN<br />

EN 14080 eine europäische Produktnorm existiert<br />

und trotz der Einführung der europäischen Bemessungsnorm<br />

DIN EN 1995 zum 1. Juli 2<strong>01</strong>2 gilt<br />

für die Anwendung bis auf Weiteres die bisherige<br />

Bemessungsnorm DIN 1052. BS-Holz wird zwar<br />

mehrheitlich in Deutschland schon nach den Regeln<br />

der DIN EN 14080 mit CE-Kennzeichnung<br />

herge stellt und gehandelt. Für den Einsatz in<br />

Bauwerken ist aber für nach der Euro-Norm bemessenes<br />

BS-Holz zurzeit noch eine Zulassung


Aktuell<br />

07<br />

im Einzelfall durch die Baugenehmigungsbehörde<br />

erforderlich. Wie bisher muss ansonsten mindestens<br />

mit dem Ü-Zeichen gekennzeichnetes Brettschichtholz<br />

nach DIN 1052 verwendet werden.<br />

der DIN EN 390. Neben den einzuhaltenden<br />

Werten für gerade BS-Bauteile werden auch<br />

maximal zulässige Maßabweichungen für<br />

gekrümmte Bauteile angegeben.<br />

◼ Bedeutung der Festigkeitsklassen<br />

BS-Holz ist seit dem Jahr 2008 in der überarbeiteten<br />

DIN 1052 in drei Festigkeitsklassen (GL 24,<br />

GL 28, GL 32) eingeteilt. Im Gegensatz zur frü he -<br />

ren DIN 1052 wird zwischen homogenem (h)<br />

und kombi niert aufgebautem (c) BS-Holz differenziert.<br />

Die mit der Festigkeit definierte Belastbarkeit<br />

ist ausschlaggebendes Kriterium für den<br />

möglichen Einsatzbereich. Homogenes BS-Holz<br />

mit einer höheren Festigkeitsklasse als GL 24 ist<br />

aufgrund der hohen Herstellkosten nur in<br />

Ausnah mefällen erforderlich, z. B. bei überwiegend<br />

durch Normalkräfte beanspruchten Bauteilen.<br />

Ist vertraglich keine bestimmte Festigkeitsklasse<br />

gefordert, wird GL 24c vom Hersteller<br />

geliefert.<br />

◼ Oberflächenqualität und zulässige<br />

Maßabweichungen<br />

Bei der Beurteilung von BS-Holz haben Planer<br />

und Verarbeiter neben der Festigkeit aufgrund<br />

der teilweisen Sichtbarkeit auch die Oberflächengüte<br />

und die Einhaltung der maximal zulässigen<br />

Maßabweichungen zu berücksichtigen.<br />

Die ausschlaggebenden Kriterien sind mit<br />

ihren Grenzwerten bzw. Merkmalen im Merkblatt<br />

jeweils einer Tabelle zu entnehmen. Bei<br />

der Oberflächengüte wird mit steigenden Qualitätsansprüchen<br />

zwischen Industriequa lität,<br />

Sichtqualität und Auslesequalität unterschieden.<br />

Die Tabelle über zulässige Maßabweichungen<br />

orientiert sich an den Grenzwerten<br />

◼ Empfehlungen für den Transport<br />

Die Qualität des teuren BS-Holzes ist auch<br />

während des Transportes sicherzustellen. So ist<br />

laut Merkblatt immer auf ausreichende Aussteifung<br />

und Kantenschutz zu achten und eine<br />

Durchfeuchtung bzw. Verschmutzung durch<br />

Abdeckungen oder gegebenenfalls auch durch<br />

temporäre Schutzanstriche zu vermeiden. Die<br />

Transportverpackungen sind aufgrund der Gefahr<br />

der Schwitzwasserbildung auf der Baustelle<br />

möglichst zügig zu entfernen, sofern das<br />

Holz trocken gelagert werden kann.<br />

Rissgefahr vorbeugen<br />

Wechselnde klimatische Bedingungen fördern<br />

auch bei BS-Holz die Gefahr der Rissbildung. Bei<br />

inten siver direkter Bewitterung empfiehlt das<br />

Merkblatt für den Bauzustand besondere Schutzmaßnahmen<br />

wie z. B. Abdeckungen und staufreie<br />

Wasserab leitungen. Um Verformungen des Holzes<br />

im Innenraum durch Baufeuchte vorzubeugen, ist<br />

sie, wenn möglich, durch Heizen und Lüften allmählich<br />

der Holzausgleichsfeuchte anzupassen.<br />

Schwindrisse stellen nur ab einer gewissen Ris s-<br />

tiefe einen bauphysikalischen Mangel dar. Bei BS-<br />

Bauteilen ohne Querzugbeanspruchung gilt eine<br />

Risstiefe bis 1/6 der Bauteilbreite als unbedenklich,<br />

bei Bauteilen mit Querzugbeanspruchung schon<br />

nur noch bis zu 1/8 der Baubreite. Bei tieferen Rissen<br />

wird die Prüfung der Unbedenklichkeit des<br />

Bauteils durch einen Experten empfohlen. ◄<br />

Die Verpackung muss wegen der Schwitzgefahr des<br />

Holzes gleich nach dem Transport entfernt werden.<br />

Das Merkblatt erhalten Sie als PDF-Datei unter:<br />

www.brettschichtholz.de<br />

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08 Anzeige Aktuell<br />

Neu, größer, schöner – und ein Passivhaus in Holzbauweise:<br />

der Freiburger Gemeinde-Kindergarten St. Peter und Paul.<br />

PASSIVHAUS IN HOLZBAUWEISE MIT NORBORD STERLINGOSB-ZERO<br />

PASSIVES HAUS FÜR AKTIVE KINDER<br />

DER GEMEINDE-KINDERGARTEN ST. PETER UND PAUL IM FREIBURGER STADTTEIL SANKT<br />

GEORGEN IST DER ERSTE PASSIVHAUS-KINDERGARTEN IN HOLZBAUWEISE IN DER RE GION –<br />

UND DAFÜR SOGAR PREISGEKRÖNT VON DER KATHOLISCHEN KIRCHE.<br />

Nachdem im Sommer 2<strong>01</strong>1 ein Brandanschlag<br />

auf den Kindergarten verübt worden war, bei dem<br />

dieser nahezu vollständig zerstört wurde, nutzte<br />

die Gemeinde den Wiederaufbau, um einige Ände<br />

rungen und Verbesserungen vorzunehmen. So<br />

wurde das Gebäude vergrößert, damit eine Kindergartengruppe<br />

mehr aufgenommen werden kann<br />

und die Kinder die Möglichkeit haben, sich in sogenannten<br />

„Intensivräumen“ in ihre Aktivi täten<br />

zu vertiefen. Darüber hinaus wurden mehr Dachfenster<br />

eingebaut, die die Räume heller machen<br />

und „ganz nebenbei“ auch Strom einsparen.<br />

Sichtbare Holzkonstruktion als<br />

Gestaltungselement<br />

Für die Zimmerarbeiten – Wände, Decken, Dach,<br />

Fassade sowie Innenverkleidung und Dacheindeckung<br />

– war die Zimmerei Steiger & Riesterer<br />

aus Staufen im Breisgau verantwortlich. Geschäftsführer<br />

Raphael Riesterer bezeichnet das<br />

Gebäude als anspruchsvolles Projekt, das einen<br />

hohen Planungsaufwand mit sich gebracht hat,<br />

da Sicht ober flächen, Luftdichtigkeit und statisch<br />

relevante Bauteile in Einklang zu bringen waren.<br />

Die Wandaußenseiten bestehen aus Holzweich<br />

faserplatten sowie einer vorgehängten<br />

hinterlüfteten Stülpschalung. Formaldehydfrei<br />

verleimte SterlingOSB-Zero Platten von Norbord<br />

bilden die statisch wirksame Aussteifung und<br />

luftdichte Ebene der Wände. Sie wurden auf<br />

Brett schichtholzständer montiert; die Hohlräume<br />

der 32 cm dicken Stützenkonstruktion sind<br />

im Hinblick auf optimale Wärmedämmung inklu<br />

sive sommerlichen Hitzeschutzes mit Zel lu -<br />

lose ausgeflockt.<br />

Norbord SterlingOSB-Zero für Wände und<br />

Decken<br />

Um wetterunabhängig arbeiten zu können und<br />

auf dem Bau selbst Zeit zu sparen, wurden die<br />

Wand-, Decken- und Dachelemente in der Zim merei<br />

vorgefertigt. Großformatplatten aus Ster ling-<br />

OSB-Zero bildeten hierfür die Grundlage. Die insgesamt<br />

3 060 m² OSB und 8 300 Dachstei ne lieferte<br />

die Freiburger Gallhöfer Filiale an die Handwerker.<br />

Nach seiner Fertigstellung beherbergt das<br />

Gebäude auf einer erweiterten Gesamtfläche<br />

von 1 100 m² jetzt vier bis fünf Kindergartengruppen.<br />

Ein separater Raum wird von der Gemeinde<br />

als Mehrzweckraum genutzt. Seit der<br />

Wiedereröffnung am 5. Dezember 2<strong>01</strong>2 ist aus<br />

dem Gemeindekindergarten nun wieder Kinderlachen<br />

zu hören. ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.norbord.de


Anzeige Aktuell<br />

09<br />

DÄMMSYSTEME AUS HOLZ UND ZELLULOSE<br />

EINFACH, SICHER, WIRTSCHAFTLICH<br />

NEUE PRODUKTE, NEUE ANWENDUNGEN: HOMATHERM HAT SEIN ANGEBOT AN MO-<br />

DERNEN DÄMMSTOFFEN AUS HOLZ UND ZELLULOSE MIT BEGINN DES NEUEN JAHRES<br />

ERGÄNZT.<br />

Auf der BAU 2<strong>01</strong>3, die Mitte Januar in München<br />

stattfand, stellte HOMATHERM die hochwirk same<br />

Trittschalldämmplatte für die Verlegung unter Estrich<br />

TS-Q11 protect sowie USD-Q11 protect, eine verputzbare<br />

Untersparrendämmplatte für die folien -<br />

freie Dachsanierung von innen und die vorge hängte<br />

hinterlüftete Fassade vor.<br />

USD-Q11 protect spart Zeit und Kosten<br />

USD-Q11 protect ist eine verputzbare Untersparrendämmplatte,<br />

die für Neubau und Sanierung eine<br />

optimale Zusatzdämmung darstellt und die Verlegung<br />

einer Dampfbremsbahn ersetzt. Die Dämmplatte<br />

kommt bei der Dachsanierung von innen als<br />

verputzte Untersparrendämmung für glatte, ta pezierte<br />

oder für Oberflächen mit Deckputz zum<br />

Einsatz. Die oft komplizierte Verlegung einer<br />

Dampfbremsbahn entfällt: Der Armierungsputz<br />

über nimmt deren Aufgabe. Nach dem Glätten mit<br />

Feinspachtel lassen sich diese Flächen streichen,<br />

tapezieren oder mit Oberputz versehen.<br />

Die geringe Aufbauhöhe bietet sehr gute<br />

Dämmleistungen bei minimalem Raumverlust.<br />

Darüber hinaus zeichnet sich USD-Q11 protect<br />

durch eine hohe Druckfestigkeit aus. Durch die<br />

geringe Wärme leitfähigkeit sind Steildächer perfekt<br />

gegen Wärmeverluste und Überhitzung geschützt.<br />

Zudem ist die wind- und regensichere<br />

Dämmplatte auch bei hinterlüfteten Fassaden in<br />

Massivholz- und Holzständerwänden einsetzbar,<br />

kann bis zu acht Wochen frei bewittert werden<br />

und überbrückt so die Zeit bis zur Montage der<br />

vorgehängten Fassade.<br />

TS-Q11 protect – für flüsterleise Decken und<br />

warme Füße<br />

Mit TS-Q11 protect bietet HOMATHERM eine neue,<br />

vielseitig verwendbare Trittschalldämmung, mit<br />

der sich bei ein- bzw. zweilagiger Verlegung Trittschallminderungen<br />

von bis zu 25 dB erzielen lassen.<br />

Ob Beton-, Massivholz oder Brettstapeldecke<br />

beim Neubau bzw. in der Sanierung – TS-Q11 protect<br />

kommt unter Nass- oder Trockenestrichen<br />

unabhängig vom späteren Bodenbelag zum Einsatz.<br />

Mit ihrer niedrigen dynamischen Steifigkeit<br />

von 25 MN/ m³ und der geringen Zusammendrückbarkeit<br />

(Stufe CP2) ist die Holzfaserdämmplatte<br />

bestens für einen stabilen, flüsterleisen Fußbodenaufbau<br />

geeignet. ◄<br />

UNTERSPARRENDÄMMPLATTE<br />

USD-Q11 PROTECT<br />

■ Format: 1 825 × 615 mm<br />

■ Vier Dicken zwischen 40 und 100 mm<br />

■ Hohe Druckfestigkeit: ≥ 100 kPa bei einer<br />

Rohdichte von 160 kg/ m³<br />

■ Niedrige Wärmeleitfähigkeit:<br />

D0,042 W/ (m²K)<br />

■ Euro-D-klassifiziert und bauaufsichtlich<br />

zugelassen<br />

■ Bis zu acht Wochen frei bewitterbar<br />

TRITTSCHALLDÄMMUNG<br />

TS-Q11 PROTECT<br />

■ Format: 1 250 × 600 mm<br />

■ Dicken: 30/31 mm<br />

■ Hohe Druckfestigkeit: ≥ 100 kPa<br />

■ Ca. 30 % weniger Gewicht bei gleicher<br />

Druckbelastbarkeit<br />

■ Geringe Wärmeleitfähigkeit:<br />

D0,039 W/ (m²K)<br />

■ Trittschallminderung von bis zu 25 dB<br />

■ Minimaler Verschnitt durch beidseitige<br />

Verwendbarkeit ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.homatherm.com<br />

Trittschalldämmung<br />

TS-Q11 protect.<br />

Innendämmlösung<br />

USD-Q11 protect …<br />

Bei diesem Mehrfamilienhaus kamen das Wärmedämmverbundsystem EnergiePlus<br />

und flexible holzFlex® protect Dämmmatten v on HOMATHERM zum Einsatz.<br />

… auch für hinterlüftete<br />

Fassaden.


10 Aktuell<br />

HOLZSCHUTZ NACH DIN 68800<br />

SIND IMPRÄGNIERTE HÖLZER<br />

NOCH ERLAUBT?<br />

DER VORBEUGENDE HOLZSCHUTZ<br />

VOR SCHÄDEN DURCH PILZE UND IN-<br />

SEKTEN IST SEIT EINFÜHRUNG DER<br />

NEUEN DIN 68800 EIN THEMA MIT<br />

HOHEM AUFKLÄRUNGSBEDARF.<br />

Ein Grund für Irritationen bei Bauherren, aber<br />

auch bei Baufachleuten in Bezug auf vorbeugenden<br />

Holzschutz sind vor allem Pressemeldungen,<br />

wonach der Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln<br />

nach der neuen DIN 68800 bei tragenden<br />

Holzbauteilen generell nicht mehr zulässig<br />

ist. Es wird sogar manchmal behauptet, dass mit<br />

chemischen Holzschutzmitteln behandelte Bauteile<br />

aus Holz und Holzwerkstoffen nicht dem<br />

Stand der Technik entsprächen und der Bauherr<br />

aufgrund des eintretenden Baumangels einen<br />

Austausch imprägnierter Hölzer bzw. Schadensersatz<br />

verlangen könne.<br />

Zentrale Aussage der Norm<br />

Eine solche oberflächliche Auslegung der im<br />

Februar 2<strong>01</strong>2 in allen vier Teilen verabschiedeten<br />

DIN 68800 ist mit ihren Schlussfolgerungen nicht<br />

korrekt. Um die zentrale Aussage der DIN 68800<br />

richtig zu verstehen, ist eine differenzierte Betrachtungsweise<br />

erforderlich.<br />

Das primäre Ziel der Norm ist und bleibt, nach<br />

dem aktuellen Stand der Technik Bauschäden<br />

durch Insekten und Holz zerstörende Pilze zu vermeiden.<br />

Wesentlich neu gegenüber der alten<br />

Norm ist, dass dem vorbeugenden Schutz durch


Aktuell<br />

11<br />

Holzprodukten“ den Begriff „Gefährdungsklassen“<br />

ab. Sie repräsentieren die verschiedenen Nutzungssituationen,<br />

denen Holz und Holzprodukte durch<br />

Feuchte ausgesetzt sein können. Die Klassifizierung<br />

wurde gegenüber der alten Norm erweitert<br />

und eine Differenzierung zwischen grundsätzlichen<br />

baulichen Maßnahmen und besonderen baulichen<br />

Maßnahmen eingeführt.<br />

komplex. Es empfiehlt sich deshalb, in solchen<br />

Fällen in vertraglicher Abstimmung mit dem Bauherrn<br />

als zusätzlichen Schutz eine Imprägnierung<br />

der Holzbauteile mit bauaufsichtlich zugelassenen<br />

Holzschutzmitteln einzuplanen. Bei sorgfältiger<br />

Auswahl und sachgerechter Anwendung ist nach<br />

aktuellem Kenntnisstand keine Gefährdung von<br />

Menschen und Umwelt zu befürchten.<br />

konstruktive und kontrollierende Schutzmaßnahmen<br />

dabei Priorität eingeräumt wird. Der Einsatz<br />

von chemischen Holzschutzmitteln soll danach<br />

„wenn möglich“ vermieden bzw. auf ein Minimum<br />

reduziert werden. Ihre Verwendung wird also<br />

keinesfalls grundsätzlich ausgeschlossen.<br />

Für die Beurteilung der Gefährdung des Holzes<br />

durch Insekten und Pilze ist nach der Norm die<br />

jeweilige Gebrauchsklasse ausschlaggebend. Die<br />

Einteilung in fünf Gebrauchsklassen löst im Rahmen<br />

der europäischen Harmonisierung in An gleichung<br />

an die EN 335 „Dauerhaftigkeit von Holz und<br />

Was die Baubeteiligten beachten müssen<br />

Die DIN 68800 gibt wie alle Normen Vorgaben<br />

und spricht Empfehlungen aus. Einen verpflichtenden<br />

Charakter erhalten sie auch dann nicht,<br />

wenn sie nach Übernahme in die Musterliste des<br />

Deutschen Instituts für Bautechnik auf dessen<br />

Empfehlung hin in die technischen Baubestimmungen<br />

des Bauordnungsrechts der Bundesländer<br />

einfließen. Dieser Prozess, der theoretisch auch<br />

noch Abweichungen von der Norm zulässt, ist derzeit<br />

für die neue Norm noch nicht abgeschlossen.<br />

Festzuhalten ist allerdings, dass für Architekten<br />

und Handwerker zukünftig die Ansprüche an<br />

die Planung bzw. Umsetzung des vorbeugenden<br />

Holzschutzes deutlich steigen werden. Dabei ist<br />

die wichtigste Zielsetzung beim Bauen im Auge<br />

zu behalten, wonach Planer und Verar beiter dem<br />

Bauherrn ein langfristig schadenfreies Bauwerk<br />

schulden. Dass der Schutz vor Holz zerstörenden<br />

Schädlingen allein mit der Anwendung bestimmter<br />

bauphysikalischer und konstruktiver Maßnahmen<br />

Risiken birgt, zeigt die Baupraxis. Auf die<br />

Gefah ren wird in Teil 2 der DIN 68800 hingewiesen.<br />

Danach soll auf einen vorbeugenden Schutz<br />

mit Holzschutzmitteln nicht verzichtet werden,<br />

wenn die in der Norm empfohlenen Schutzmaßnahmen<br />

nicht durchführbar sind.<br />

Aus Sicht vieler Bausachverständiger sind einige<br />

Einzelregelungen der DIN in ihrer Aussage fragwürdig<br />

oder aufgrund aktuell nicht vorliegender bauaufsichtlicher<br />

Verwendbarkeitsnachweise auch gar<br />

nicht realisierbar. Ein typisches Beispiel sind durch<br />

Verkleidungen verdeckte Dachstuhlkonstruktionen.<br />

Hier mit kontrollierenden Maßnahmen ausreichenden<br />

Schutz vor Schädlings befall zu gewährleisten<br />

ist in der praktischen Um setzung äußerst<br />

Konsequenzen für den Baufachhandel<br />

Es ist nicht Aufgabe des Baufachhandels, dem<br />

Kunden vorzuschreiben, welche Art von Hölzern<br />

er einkaufen soll. Wenn er z. B. aus Sicherheitsgründen<br />

imprägniertes Bauholz verlangt, muss<br />

der Händler diesem Wunsch selbstverständlich<br />

entsprechen. Ist vom Kunden, speziell vom fachunkun<br />

digen Bauherrn, auch eine intensive Beratung<br />

gefragt, so hat der Kundenberater auf die Neuregelungen<br />

der DIN 68800 und die gestiegene Bedeutung<br />

von konstruktiven und kontrollierenden<br />

Holzschutzmaßnahmen hinzuweisen. Unter Berücksichtigung<br />

der individuellen Kundenwünsche<br />

ist dann gemeinsam eine für den Kunden optimale<br />

Lösung herbeizuführen. ◄ w<br />

Den Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln sollten<br />

die Baubeteiligten miteinander abstimmen und vertraglich<br />

vereinbaren.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.holzfragen.de<br />

Hier steht u. a. eine ausführliche Kommentierung<br />

der DIN 68800 zur Verfügung.


12 Anzeige Fokus<br />

DACHSTEINE<br />

OPTIMAL FÜR JEDES DACH<br />

DAS NELSKAMP<br />

DACHSTEIN-PROGRAMM<br />

■ Finkenberger Pfanne, Sigma-Pfanne,<br />

Kro nen-Pfanne, S-Pfanne, Planum<br />

■ Größtenteils erhältlich mit den Oberflächen<br />

Longlife (glänzend oder matt)<br />

oder ClimaLife<br />

■ Longlife:<br />

extrem porenarme Oberfläche; Schmutz<br />

findet keinen Halt und wird vom Regen<br />

abgewaschen<br />

■ ClimaLife:<br />

porenarme Mikrobeton-Oberfläche mit<br />

Titandioxid-Partikeln neutralisiert dauerhaft<br />

Schadstoffe aus der Luft<br />

■ Neu:<br />

planebener Architekten-Dachstein<br />

Planum für geometrisches, geradliniges<br />

Deckbild ◄<br />

SEIT MEHR ALS ZEHN JAHREN GIBT ES DIE<br />

NELSKAMP DACHSTEINE FINKENBERGER<br />

PFANNE, SIGMA-PFANNE UND S-PFANNE<br />

MIT DER OBERFLÄCHE LONGLIFE. DIESE<br />

WURDE WEITERENTWICKELT – FÜR EINE<br />

BESONDERS GLATTE SICHTKANTE. SIE IST<br />

JETZT AUCH AUF DEN MODELLEN KRONEN-<br />

PFANNE UND PLANUM VERFÜGBAR.<br />

Bei der besonders hochwertigen Longlife Oberfläche<br />

sorgt eine feine Schicht dafür, dass sich<br />

Schmutzpartikel oder gar Algen und Flechten kaum<br />

noch festsetzen bzw. vom nächsten Regen abgewaschen<br />

werden. So bleibt das Dach stets sauber –<br />

wie frisch gedeckt.<br />

Optisch störend war bisher nur die Sichtkante.<br />

Sie war porig, ohne dass dieses allerdings die<br />

Schutzfunktion beeinträchtigte. Mit der weiterentwickelten<br />

Longlife Technologie ist neben der<br />

Oberfläche nun auch die Sichtkante glatt.<br />

Nelskamp bietet seine Longlife Dachsteine<br />

in zwei Varianten an: Die Finkenberger Pfanne<br />

und die S-Pfanne gibt es mit glänzender Oberfläche;<br />

die Sigma- und die Kronen-Pfanne sowie<br />

der neue Dachstein Planum sind in matter Optik<br />

erhältlich.<br />

ein Katalysator und verbraucht sich daher nie: Der<br />

Luftreinigungseffekt hält „ein Dachleben lang“.<br />

Planeben: der neue Planum<br />

Mit Planum hat Nelskamp die Dachstein-Palette<br />

erweitert. Seine klare Form führt zu einem geometrischen<br />

und geradlinigen Dachbild und wird<br />

der Nachfrage nach modernen und architektonisch<br />

kreativen Dächern gerecht. Die reduzierten<br />

Strukturen ermöglichen zudem die schnelle und<br />

einfache Verlegung. Auf der Rückseite des Dachsteins<br />

garantiert eine Profilierung den sicheren<br />

Verbund der Steine untereinander sowie auf der<br />

Lattung und sorgt damit für besondere Stabilität.<br />

Die Verbanddeckung bietet zusätzliche Regensicherheit.<br />

Planum wird mit der Oberfläche Longlife<br />

matt angeboten. ◄<br />

Klare Form, geradliniges Bild:<br />

der neue Dachstein Planum – hier in Ziegelrot.<br />

Dachsteine für saubere Luft<br />

ClimaLife nennt Nelskamp die Dachstein Oberfläche,<br />

die Schadstoffe aus der Luft neutralisiert.<br />

Dem Mikrobeton ist Titandioxid zugefügt, das bei<br />

Tageslicht vor allem Stickoxide in gesundheitlich<br />

unbedenkliches Nitrat umwandelt. Titandioxid ist<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www. nelskamp.de


Anzeige Fokus<br />

13<br />

FENSTERANSCHLUSS-SYSTEM<br />

PASSENDE VERBINDUNG VON FENSTER<br />

UND FASSADENDÄMMUNG<br />

Systemkompatibel<br />

nach iWDVS®<br />

GUTEX BAUT DIE FASSADE AUS: MIT DER NEUEN GEWERKEÜBERGREIFENDEN, WIND-<br />

UND SCHLAGREGENDICHTEN SYSTEMLÖSUNG FÜR FENSTERANSCHLÜSSE IN DER GUTEX<br />

FASSADENDÄMMUNG.<br />

Die Realisierung optimaler Anschlüsse im Wärme dämmverbundsystem (WDVS) ist eine Herausforderung.<br />

Die Schwierigkeit liegt darin, die Dichtigkeit des gesamten WDVS auch im Bereich der –<br />

gewerke intensiven – Fenster inklusive aller relevanten Anschlüsse herzustellen. Die Lösung ist das<br />

ge werkeübergreifende, wind- und schlagregendichte Fensteranschluss-System GUTEX Implio® aus<br />

Holzweichfaser, dessen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind.<br />

Das System und seine Komponenten<br />

GUTEX Implio® Laibungsplatte mit<br />

■ GUTEX Implio® Fensteranschlussprofil (3):<br />

vormontiertem Gewebewinkel.<br />

Wind- und schlagregendichte Verbindung der dämmenden Fensterlaibung mit dem Fensterrahmen<br />

■ GUTEX Implio® Laibungsplatte (1):<br />

Die Dämmplatte aus ökologischer Holzweichfaser zur Verkleidung von Fensterlaibung und -sturz ist bereits vorverputzt – das spart einen Arbeitsgang. Der<br />

vormontierte Gewebewinkel stellt eine optimale Verbindung zur Armierung der Fassade dar.<br />

■ GUTEX Implio® Keilplatte (2):<br />

Eine ökologische Holzweichfaser-Dämmplatte mit zementfreier Kaschierung, Fensterbank gefälle und mit ebenfalls vormontiertem Gewebewinkel. Die Keilplatte<br />

wird mit der Laibungsplatte mit GUTEX Fugendicht (4) verklebt und mit Hilfe des GUTEX Implio® Fensterbankdichtbands (5) zum Fensterrahmen wie<br />

zur Laibungsplatte hin abgedichtet. Mit den GUTEX Implio® Bordprofilen (6) kann dann die Fensterbank auf der Keilplatte montiert werden.<br />

■ GUTEX Implio® Storenkasten (7):<br />

Die Problematik besteht bisher darin, dass Raff storekästen aus Metall im Normalfall durch den Rollladen-/Fensterbauer montiert werden. Im Anschluss muss<br />

der Fassadenbauer diese Metallkästen in das WDVS integrieren. Der Einfachheit halber und mangels Alternative wird meist eine Platte auf die Kästen aufgeklebt.<br />

Die Gewährleistung wird dadurch in der Regel vom Unternehmer, aber auch vom Dämmsystem lieferanten abgelehnt. Hier bietet GUTEX nunmehr<br />

eine Lösung: Die GUTEX Implio® Storenkästen sind integraler Bestandteil des WDVS und werden durch den Fassadenbauer montiert. Sie bestehen aus den<br />

geprüften GUTEX Implio® Dämmplatten aus ökologischer Holzweichfaser mit einem wärmebrückenfreien Alu-Halteleistensystem im Dämmkern für den<br />

Raffstore. Alle erforderlichen Putzanschlüsse sind in der Konstruktion des Storenkastens berücksichtigt. Die ausreichende Tragfähigkeit der Alu-Halteleiste<br />

ist für die gängigsten Raffstore-Systeme am Markt gewährleistet.<br />

Sicher und geprüft<br />

Mit GUTEX Implio® ist GUTEX exklusiver Partner im iWDVS-Netzwerk. Dieses steht für die Entwicklung von gewerkeübergreifenden Systemlösungen im Bereich<br />

der Fassadenbauelemente und Produktinnovationen durch branchenübergreifende Zusammenarbeit. Das durch das ift Rosenheim geprüfte Fensteranschluss-<br />

System wurde in dem neu gegründeten iWDVS-Netzwerk lösungsorientiert entwickelt. ◄<br />

Abb. 1a<br />

Abb. 1b Abb. 2<br />

7<br />

DIE VORTEILE VON GUTEX<br />

IMPLIO®<br />

■ Wind- und schlagregendichte<br />

2<br />

3<br />

1<br />

4<br />

5 6<br />

Detaillösung<br />

■ Innovativ und gewerkeübergreifend<br />

■ Systemsicherheit durch iWDVS®<br />

■ Effektives Vorbeugen von Bauschäden<br />

■ Schnell und einfach montiert ◄<br />

Abb. 1a + 1b: Kompo nenten des GUTEX Implio® Fenster anschluss- Systems<br />

Abb. 2: GUTEX Implio® Storenkasten<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.gutex.de


14 Fokus<br />

HOLZBAUWEISEN UND IHRE WIRKUNG AUF DEN MENSCHEN<br />

HOLZ IST GESUND!<br />

VERSCHIEDENE UNTERSUCHUNGEN RENOMMIERTER WISSENSCHAFTLER UND IN STI TU TIONEN<br />

HABEN BEWIESEN: EINE UMGEBUNG AUS HOLZ IST GESUND. DAMIT EIGNET SICH HOLZ BE-<br />

VORZUGT FÜR KINDERGÄRTEN, SCHULEN UND GESUNDHEITSEINRICHTUNGEN.<br />

Perfekt für die Jüngsten: Holzspielzeug fühlt sich gut an, riecht gut und lässt sich bei<br />

entsprechender Oberflächenbehandlung auch ohne Gefährdung für die Gesundheit<br />

in den Mund nehmen.


Fokus<br />

15<br />

Der Gesundheitsforscher Prof. Maximilian<br />

Moser vom Human Research Institut im österreichischen<br />

Weiz hat 2008 und 2009 ein herausragendes<br />

Forschungsprojekt an einer österreichischen<br />

Schule begleitet: Er ließ vier Schulklassen<br />

neu einrichten, zwei davon in Massivholz, die anderen<br />

beiden konventionell. Während die Holzklassen<br />

Tische, Schränke, Böden und Lampenschirme<br />

aus unbehandeltem Holz erhielten,<br />

lernten ihre Kameraden in diesen beiden Jahren<br />

inmitten einer zwar hochwertigen, aber standardisierten<br />

Umgebung zwischen beschichteten<br />

Spanplatten, Linoleumboden und Neonleuchten.<br />

Moser untersuchte während der Studie regelmäßig<br />

die Herzrate der Schüler und stellte so fest,<br />

dass diese in den Massivholzklassen um 8 600<br />

Schläge pro Tag sank. Auch zum Schuljahresende<br />

hin und während der Sommerferien blieb die Frequenz<br />

gleich, während in den Referenzklassen die<br />

Herzrate nahe am Ausgangswert blieb und zum<br />

Ende des Schuljahres sogar deutlich anstieg. Der<br />

Vagustonus, der im vegetativen Nervensystem als<br />

Gradmesser für Ruhe und Entspannung gilt, war<br />

bei den Massivholzklassen sehr hoch und lag während<br />

des Schuljahres sogar über den Werten in den<br />

Ferien. Die Referenzklassen meldeten in dieser Zeit<br />

niedrigere Werte. Nicht zuletzt ergaben Untersuchungen,<br />

dass sich die Schüler in den Massivholzklassen<br />

etwas besser konzentrieren konnten und<br />

deutlich resistenter gegen Stress waren.<br />

Niedrigere Herzrate erhöht die Lebenserwartung<br />

Eine zwischen 1970 und 1995 in den USA durch geführte<br />

Langzeitstudie hat wiederum beim Vergleich<br />

zwischen minimaler und maximaler Herzrate<br />

einen Unterschied in der Sterblichkeit von<br />

13 % ergeben. Zudem ermittelten Forscher, dass<br />

eine hohe Herzrate bei übergewichtigen Kindern<br />

später häufiger zu Fettstoffwechselerkrankungen<br />

führt. Entsprechend klar ist das Fazit der Unter suchung<br />

von Prof. Moser: Eine Umgebung aus Holz<br />

ist gesund.<br />

Diesen Umstand nutzen – bewusst oder unbewusst<br />

– mittlerweile auch viele Architekten, die<br />

sich mit Kindergarten- und Schulbauten beschäftigen.<br />

Zwar eignen sich grundsätzlich alle gängigen<br />

Materialien zum Bau einer Kindertagesstätte,<br />

doch Holz punktet durch seine lebendige Optik,<br />

seine warme Oberfläche und die hohe Oberflächentemperatur.<br />

Holz sorgt für ein gutes Raumklima<br />

und eine warme Atmosphäre. Kinder, die in<br />

einer solchen Umgebung leben, fühlen sich wohl.<br />

Weil Holz als Umfeldmaterial die Regenerationsfähigkeit<br />

und die parasympathische Komponente<br />

der Herz-Kreislauf-Regulation stärkt und damit<br />

Herz-Kreislauf- und stressbedingten Erkrankungen<br />

vorbeugt, rät Prof. Moser, für eine frühzeitige<br />

Prävention insbesondere Kindergärten und Schulen<br />

in Holzbauweise zu errichten und sie mit Holzmöbeln<br />

auszustatten.<br />

Bei seiner Studie griff der Experte zu den Holzarten<br />

Eiche, Tanne, Fichte, Buche und Zirbelkiefer.<br />

Insbesondere letztere Holzart hat in mehreren<br />

Un ter suchungen bewiesen, dass sie die Herzfrequenz<br />

reduziert – pro Nacht bis zu durchschnittlich<br />

3 500 Schläge. Zirbe wirkt darüber hinaus<br />

antibakteriell. So können sich auf ihr praktisch<br />

keine lebensfähigen Bakterien bilden, da dieses<br />

Holz äthe ri sche Öle enthält, speziell bis zu 0,5 %<br />

Pinosylvin, eine antibakterielle und antifungizide<br />

Substanz.<br />

Holzbau allergikergerecht<br />

Eine weitere Studie, die Holzbau Maier aus dem<br />

öster reichischen Bramberg zusammen mit der<br />

Para celsus Universität Salzburg durchgeführt hat,<br />

untersuchte die Auswirkungen verschiedener<br />

Holz bauweisen auf Allergien und Asthmatiker. Zu<br />

diesem Zweck wurde ein Turm mit drei Holzstockwerken<br />

in verschiedenen Bauweisen errichtet.<br />

Das Ergebnis war eindeutig: Bei sämtlichen Systemen<br />

blieben die Messwerte in den untersuchten<br />

Kriterien Feinstaubbelastung, Luftionenkonzentration<br />

und Innenraumallergene deutlich unter halb<br />

der Grenzwerte der international anerkannten<br />

Richtlinien der „Hohe Tauern Health“. Damit empfehlen<br />

sich Holzbauten auch für allergie gefährdete<br />

oder gesundheitlich angeschlagene Personen und<br />

sind daher insbesondere für Pfle ge- und Gesundheitseinrichtungen<br />

die perfekte Lö sung. Es lässt<br />

sich einfach nicht leugnen: Holzbau ist gesund. ◄<br />

Holz: ideales Bau- und Ausstattungsmaterial für<br />

gesundheitsfördernde Räume.<br />

Die Roto Idee:<br />

Für jeden das passende<br />

Energiesparfenster<br />

Roto blueLine Thermo 2fach Verglasung<br />

» Gute Energieeffizienz<br />

» Effektive Wärmedämmung<br />

www.roto-frank.com<br />

Roto blueTec 3fach Verglasung<br />

» Hervorragende Energieeffizienz<br />

» Hohe Wärmedämmung<br />

Roto blueTec Plus 3fach Verglasung<br />

» Höchste Energieeffizienz<br />

» Optimale Wärmedämmung<br />

* Roto Designo R8 Kunststoff<br />

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16 Anzeige Fokus<br />

INNOVATIVE HOLZWERKSTOFFE<br />

SICHER, NACHHALTIG, ÖKOLOGISCH –<br />

SO BAUT MAN HEUTE<br />

ENERGIESPARENDE UND WOHNGESUNDE BAUSTOFFE, DIE GEGEN HITZE, KÄLTE, LÄRM<br />

UND FEUER SCHÜTZEN: MIT ÖKOLOGISCHEN HOLZWERKSTOFFEN VON KRONOPLY<br />

SETZEN PROFESSIONELLE VERARBEITER AUF DIE ZUKUNFT.<br />

EIGENSCHAFTEN UND<br />

VORTEILE<br />

KRONOPLY OSB SF-B<br />

■ Schwer entflammbar<br />

■ Brandwiderstand bis zu 30 Minuten<br />

mit 22 mm<br />

■ Bildet feuerhemmende Schicht<br />

durch Verkohlung<br />

■ Glimmt nicht nach<br />

■ Geeignet für Objekt- und Messebau<br />

■ Euroklasse B, s2, d0<br />

■ Bauaufsichtlich zugelassen<br />

■ Hohe Festigkeitseigenschaften<br />

■ 100 % formaldehydfreie Bindemittel<br />

■ Ökologischer, nachwachsender Rohstoff<br />

Die KRONOPLY GmbH ist einer der er folgreichsten Hersteller von OSB-Platten in Europa. Weite re Kern kompetenzen<br />

sind die MDF- und HDF- Produktion sowie die Her stellung hochwertiger Dämm stoffe aus Holzfasern.<br />

KRONOPLY OSB SF-B – mit integriertem<br />

Brandschutz<br />

Als erster Hersteller von schwer entflammbaren<br />

OSB-Platten bietet KRONOPLY Planern, Verarbeitern<br />

und Bauherren die Möglichkeit, ökologisch zu<br />

bauen und gleichzeitig hervorragenden Brandschutz<br />

zu gewährleisten. Sämtliche OSB-Platten<br />

von KRONOPLY überzeugen durch exzellente technische<br />

Werte, hohe Belastbarkeit und Dimensions<br />

stabilität bei komplett formaldehydfreiem<br />

Bindemittel.<br />

Die KRONOPLY OSB SF-B ist eine innovative<br />

Weiter entwicklung der bewährten KRONOPLY<br />

OSB/3. Das Deutsche Institut für Bautechnik bescheinigt<br />

die Einhaltung der strengen Anfor derungen<br />

an schwer entflammbare Platten mit der<br />

bauaufsichtlichen Zulassung. Bei der Herstellung<br />

der KRONOPLY OSB SF-B wird – wie bei den anderen<br />

KRONOPLY OSB-Produkten – ausschließlich<br />

frisches Durchforstungsholz aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern eingesetzt.<br />

KRONOTHERM flex – neue Generation mit optimierter<br />

Dämmwirkung<br />

KRONOTHERM flex, die diffusionsoffene Holz faserdämmung,<br />

wurde speziell für die Gefachdämmung<br />

von Dächern, Wänden und Decken konzipiert und<br />

eignet sich ebenfalls für wärme brückenfreie Aufdachdämmungen.<br />

Der Holzfaserdämmstoff wurde<br />

weiter optimiert, so dass die neue Generation<br />

KRONOTHERM flex durch verbesserte Verarbeitungs-<br />

und Dämmeigenschaften überzeugt. Das<br />

Produkt wirkt feuchteregulierend; die hohe Sorptionsfähigkeit<br />

sorgt für ein angenehmes Wohlfühlklima.<br />

Die Holz faserdämmplatten schützen im<br />

Winter zuverlässig vor Kälte und im Sommer vor<br />

Hitze. Darüber hinaus bietet der Dämmstoff einen<br />

hervorragenden Schallschutz.<br />

Mit der Einführung der neuen KRONOTHERM<br />

flex im September 2<strong>01</strong>2 hat KRONOPLY auch ihren<br />

Service und die Beratung für Profis verbessert und<br />

das speziell entwickelte Originalzubehör sorgt für<br />

eine schnelle Verarbeitung. ◄<br />

KRONOTHERM flex<br />

■ Schutz vor Hitze, Kälte und Lärm<br />

■ Gesundes Raumklima durch feuchteregulierende<br />

Eigenschaften und hohe<br />

Sorp tionsfähigkeit<br />

■ Diffusionsoffen<br />

■ Recyclingfähig<br />

■ Sehr hohe Klemmweiten<br />

■ Hohe Setzungssicherheit<br />

■ Vollflächiges und schnelles Verlegen<br />

■ Optimierter Beratungsservice für Profis<br />

■ Hautfreundlich ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.kronoply.com


Anzeige Fokus<br />

17<br />

DÄMMEN UND DICHTEN<br />

NACHHALTIGE DACH SANIERUNG MIT SYSTEM-<br />

GARANTIE: EINFACH UND SCHNELL<br />

WOHNEN BEDEUTET MEHR, ALS NUR EIN DACH ÜBER DEM KOPF ZU HABEN. EIN MIT PAVATEX GEDÄMMTES DACH SENKT NICHT NUR<br />

DAUERHAFT ENERGIEKOSTEN, SONDERN SORGT AUCH LANGFRISTIG FÜR EIN ANGENEHMES WOHNKLIMA.<br />

Mit den hochwertigen ökologischen Holzfaserdämmstoffen von PAVATEX<br />

entstehen in Verbindung mit den PAVATEX Dichtprodukten diffusionsoffene<br />

und luftdichte Systeme, die eine ausgezeichnete Wärmedämmung, einen<br />

sehr guten sommerlichen Hitzeschutz und beste Schalldämmwerte bieten.<br />

Die Sanierung der Dachkonstruktion von außen erfolgt mit der PAVATEX Systemlösung<br />

durch die einfache Verlegung der PAVATEX Holzfaserdämmplatten<br />

(ISOLAIR und PAVATHERM-PLUS) und der PAVATEX LDB 0.02 Luftdichtbahn –<br />

schnell, günstig und in hoher Qualität. Für den Fall, dass eine raumseitige Luftdichtheit<br />

nicht hergestellt werden kann, bietet der in der Schweiz ansässige<br />

Hersteller die Luftdichtbahn PAVATEX LDB 0.02 an, die oberhalb der Sparren<br />

verlegt wird. Diese durchgehende Bahn sorgt dafür, dass das Dach nach außen<br />

sicher luftdicht abschließt. Gleichzeitig verhindert das Produkt, dass Feuchtigkeit<br />

eindringt. Mit einem sd-Wert von 0,02 m ist die PAVATEX LDB 0.02 Luftdichtbahn<br />

dabei sehr diffusionsoffen, was zu einer deutlichen Verbesserung<br />

des Raumklimas beiträgt.<br />

Wärme bleibt innen, Hitze bleibt draußen<br />

Diffusionsoffen zu dämmen und luftdicht zu bauen ist mit den Dämmsystemen<br />

von PAVATEX problemlos und einfach möglich. Sie verbinden die luftdichte Gebäudehülle<br />

mit nachhaltiger Holzfaserdämmung. Dabei wird zunächst die<br />

volle Sparrenhöhe mit dem Holzfaserdämmstoff PAVAFLEX aufgefüllt, wobei<br />

bestehende Lüftungsöffnungen dauerhaft geschlossen werden müssen. Dann<br />

wird über den Sparren die Luftdichtbahn PAVATEX LDB 0.02 verlegt. In Kombination<br />

mit dem PAVATHERM-PLUS Dämmelement oder einer mindestens<br />

35 mm starken ISOLAIR Unterdeckplatte verbessert sich die Wärmedämmung<br />

massiv – der mittlere U-Wert sinkt. Die optimierte Profilgeometrie ermöglicht<br />

eine einfache und schnelle Verlegung der PAVATEX Holzfaserdämmplatten. Zusätzlich<br />

profitiert man vom sommerlichen Hitzeschutz, da sich durch die Holzfaserdämmplatte<br />

das Temperaturamplitudenverhältnis verringert. ◄<br />

PAVATEX LDB 0.02 –<br />

DIFFUSIONSOFFENE LUFTDICHTBAHN<br />

■ Nachträgliche Erstellung der Luftdichtheit von außen<br />

■ Auch als Schalungsbahn im Vordach bereich einsetzbar<br />

■ Regensicher, winddicht, UV-stabilisiert<br />

■ Dauerhafter Schutz für Holz und Dämmung<br />

■ Leichte Verarbeitung<br />

■ Komplettsystem bei mechanischer Sicherung eine Woche frei<br />

bewitterbar<br />

PAVATHERM-PLUS – DIFFUSIONSOFFENES<br />

DÄMMELEMENT MIT UNTERDECKPLATTE<br />

■ Geringere mittlere U-Werte durch Überdämmung des Sparrens<br />

■ Guter Schallschutz durch poröse Plattenstruktur und hohes<br />

Flächengewicht<br />

■ Hervorragender sommerlicher Hitzeschutz durch hohe<br />

Wärmespeicherung<br />

■ Diffusionsoffen: dauerhafter Feuchteschutz für tragende<br />

Konstruktion<br />

■ Geringe Wärmeverluste durch gute Winddichtigkeit<br />

■ Wasserundurchlässig vergütet, drei Monate frei bewitterbar<br />

■ Bauökologisch zertifiziert durch natureplus®<br />

■ Bauaufsichtlich zugelassener und güteüberwachter<br />

Qualitätsdämmstoff ◄<br />

Luftdichtbahn<br />

PAVATEX LDB 0.02.<br />

PAVATHERM-PLUS:<br />

mit neuem Profil.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.pavatex.de<br />

Dämmelement PAVATHERM-PLUS: diffu sionsoffenes<br />

Dämmelement mit Unterdeckplatte.


18 Perspektive<br />

INTERVIEW MIT KARL-HEINZ REMMERS,<br />

VORSTANDSVORSITZENDER SOLARPRAXIS AG, BERLIN<br />

„DIE SOLARBRANCHE HAT<br />

IHR POTENZIAL NOCH LANGE<br />

NICHT AUSGESCHÖPFT“<br />

WER FÜR DAS THEMA PHOTOVOLTAIK (PV) EINEN BESONDERS KOMPETENTEN<br />

GESPRÄCHSPARTNER SUCHT, WIRD ZWANGSLÄUFIG AUF KARL-HEINZ REMMERS<br />

STOSSEN. DER GRÜNDER UND HEUTIGE VORSTANDSVORSITZENDE DER BERLINER<br />

SOLARPRAXIS AG HAT SICH INTERNATIONAL ALS SOLAREXPERTE PROFILIERT. IM<br />

EXPERTENINTERVIEW MIT DER REDAKTION ÄUSSERT ER SICH U. A. ZUR WEITEREN<br />

ENTWICKLUNG DER BRANCHE.<br />

„Gigantische Gigawatt-PV-Freilandanlagen<br />

werden meiner Ansicht nach bald weltweit<br />

wie Pilze aus dem Boden schießen.“<br />

KARL-HEINZ REMMERS<br />

◼ PROFIREPORT: Herr Remmers, skizzieren Sie<br />

bitte in einigen Sätzen Geschäftskonzept und<br />

Tätigkeitsschwerpunkte der Solarpraxis AG?<br />

Remmers: Die Basis des Geschäftskonzeptes beruht<br />

auf meinen Erfahrungen als selbstständiger<br />

Anlagenbauer und meiner darauf folgenden Tätigkeit<br />

als technischer Leiter bei einem Solarkollektorenhersteller<br />

seit 1992. Das Kerngeschäft der 1998<br />

von mir und einem Partner gegründeten Firma Solarpraxis<br />

mit mittlerweile rund 100 Mitarbeitern<br />

sind auch deshalb Engineering-Dienst leistungen<br />

für öffentliche und private Kunden im Bereich Solarenergie.<br />

Daneben haben wir mit einem Fachverlag<br />

und einem Konferenzbereich zwei weitere<br />

Standbeine aufgebaut und stetig erweitert. Während<br />

die Verlagssparte mehrere Fachzeitschriften<br />

zu Photovoltaik sowie Branchenreports zu verschiedenen<br />

Themenfeldern der erneuerbaren Energie<br />

herausgibt, richtet die Konferenzabteilung<br />

Branchentreffs im In- und Ausland aus. Hinzu<br />

kommt mit unserem Tochterunternehmen Sunbeam<br />

eine Kommunikationsagentur, die themenund<br />

branchenübergreifend aktiv ist.<br />

◼ PROFIREPORT: Die Preise für PV-Technologie<br />

sind in den letzten Jahren stark gesunken. Wird<br />

das so weitergehen und ist z. B. auch im Bereich<br />

der Wechselrichter zunehmend mit Produkten<br />

aus Fernost zu rechnen?<br />

Remmers: Ich glaube nicht, dass es mit den Preissenkungen<br />

so weitergeht, da mittlerweile in der<br />

gesamten PV-Wertschöpfungskette die Gewinn-


Perspektive<br />

19<br />

margen sozusagen „weggeschliffen“ wurden. Gewisse<br />

Mätzchen bei der Preisgestaltung wie während<br />

der PV-Boomzeit kann sich in der Branche<br />

keiner mehr leisten. Wettbewerbsvorteile werden<br />

zukünftig von den Unternehmen eher durch Kostensenkungen<br />

im Produktionsprozess und verbesserte<br />

Qualitätssicherung angestrebt. Die Preise<br />

für Wechselrichter sind in der Tat in den letzten<br />

zwei Jahren deutlich gefallen, allerdings nicht bei<br />

jedem Hersteller. Hier spielen internationale Anpassungsprozesse<br />

eine wichtige Rolle. Asiatische<br />

Hersteller werden zukünftig sicherlich auf dem<br />

Markt an Bedeutung gewinnen, wenn sie ihre<br />

Schwächen – z. B. im Servicebereich – abgestellt<br />

haben.<br />

◼ PROFIREPORT: Welche Anwendungsbereiche<br />

werden zukünftig Haupteinsatzgebiete von Photovoltaik<br />

sein?<br />

Remmers: Da PV-Strom mittlerweile deutlich<br />

preiswerter als herkömmlich erzeugter Strom ist,<br />

wird die Installation von PV-Anlagen insbesondere<br />

im Wohnungssektor expandieren. Photovoltaik<br />

rechnet sich unabhängig von der Anlagengröße<br />

mittlerweile aufgrund des großen Preisabstands<br />

für alle Haushalte. Ein weiterer wesentlicher Vorteil<br />

von PV ist eben auch, dass Strom dort erzeugt<br />

werden kann, wo er verbraucht wird. Die Expansion<br />

von PV-Installationen nicht nur im privaten<br />

Bereich ist auch erforderlich, wenn das von der<br />

Bundesregierung angestrebte Ziel der Energiewende<br />

mit einer 80 %igen Energieabdeckung<br />

durch erneuerbare Energien bis 2050 erreicht werden<br />

soll.<br />

◼ PROFIREPORT: Wie beurteilen Sie angesichts<br />

der sinkenden Solarstromvergütung die Zukunft<br />

von PV-Freilandanlagen?<br />

Remmers: Der Markt wird sich auch hier weiterentwickeln.<br />

Gigantische Gigawatt-PV-Freilandanlagen<br />

werden meiner Ansicht nach bald weltweit<br />

wie Pilze aus dem Boden schießen. Man denke<br />

nur an Länder wie Ägypten, wo praktisch vor den<br />

Toren von Kairo, einer Mega-Großstadt ► ► ►


20 Perspektive<br />

„Nicht nur in Deutschland, sondern in allen<br />

europäischen Ländern muss ein Bewusstseinswandel<br />

eintreten.“<br />

KARL-HEINZ REMMERS<br />

Karl-Heinz Remmers, Jahrgang 1968, studierte<br />

Energietechnik an der TU Berlin und ist Vater<br />

von 4 Kindern. Er ist Gründungsmitglied und<br />

seit 2006 Vorsitzender des Vorstandes der<br />

So larpraxis AG. Als Pionier der Solarbranche<br />

steht Remmers für einen kompetenten Einsatz<br />

der Ingenieurleistungen in dem börsen notierten<br />

Unternehmen. ◄<br />

mit einem enormen Energiebedarf, riesige und<br />

sonst nicht nutzbare Wüstenflächen zur Verfügung<br />

stehen. Aber auch in Deutschland sind die<br />

Möglichkeiten von Freilandanlagen trotz reduzierter<br />

Einspeisevergütung von PV-Strom noch lange<br />

nicht ausgereizt. Ein Beispiel sind Gewerbe gebiete,<br />

wo ohne Anschluss an das öffentliche<br />

Stromnetz und aufwendige Transferleitungen der<br />

Strombedarf durch in der Größe angepasste Freilandanlagen<br />

direkt vor Ort gedeckt werden kann.<br />

◼ PROFIREPORT: Welchen Entwicklungen geben<br />

Sie bei der PV-Technologie mittelfristig die größten<br />

Marktchancen?<br />

Remmers: Einen großen Entwicklungssprung erwarte<br />

ich zumindest bei der Silizium-Technologie<br />

eigentlich nicht, hier wird eine kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung aber Kosten- und Effizienzgewinne<br />

bringen. Interessante Entwicklungen<br />

zeichnen sich hingegen insbesondere bei der Ap plika<br />

tion von Solarmodulen ab. Ein Bereich mit großen<br />

Marktchancen sind hier aus meiner Sicht<br />

Dachbahnen. Sie waren bisher aus statischen<br />

Gründen nicht mit PV-Modulen belegbar, zumindest<br />

nicht wirtschaftlich. Mit entsprechend geeigneten<br />

Dünnschicht-Solarmodulen kann hier der<br />

bedeutende Dachsanierungsmarkt von der PV-Industrie<br />

erschlossen werden. Auch ansonsten wird<br />

sich bei der Modulentwicklung, z. B. hinsichtlich<br />

eines verbesserten Wirkungsgrades, sicherlich<br />

eini ges tun und zudem beispielsweise teure Bestandteile<br />

durch ein preiswerteres Material ersetzt<br />

werden. Ich kann mir generell nicht vorstellen,<br />

dass die PV-Module im Jahr 2020 noch so<br />

aussehen wie heute.<br />

◼ PROFIREPORT: Die PV-Branche befindet sich im<br />

Umbruch. Wie werden sich die Marktstrukturen<br />

national und international verändern?<br />

Remmers: Wir haben es zurzeit in der Tat mit<br />

einer ziemlich drastischen Entwicklung im Markt<br />

zu tun, da chinesische Anbieter bis zu 80 % des<br />

Marktes abdecken. Angesichts dieser Dominanz<br />

hat z. B. der Bundesverband der deutschen Solarwirtschaft<br />

kürzlich darauf verzichtet, ein Produktionsziel<br />

für 2020 vorzugeben, was allerdings in<br />

meinen Augen ein falsches Zeichen ist. Der Markt<br />

wird sich bis 2025 mit einer Leistung von 300 Gigawatt<br />

installierter PV-Anlagenleistung verzehnfachen,<br />

wobei sich die dominante Stellung von<br />

Deutschland, Italien und China als Anwendungsmärkte<br />

auflösen und eine zunehmende Globalisierung<br />

stattfinden wird. Andere Länder haben hier<br />

aufgrund deutlich höherer Sonnenschein werte<br />

einfach bessere Voraussetzungen. Mit dem vergrößerten<br />

Markt werden auch die Karten unter<br />

den Anbietern neu gemischt. Eine zunehmende<br />

Globalisierung und eine größere Verteilung treten<br />

vermutlich auch hier ein, wobei vermutlich kein<br />

Anbieter technologisch hervorstechen wird.<br />

◼ PROFIREPORT: Welchen Herausforderungen<br />

müssen sich die deutschen PV-Hersteller stellen<br />

und welche Möglichkeiten sollten sie nutzen, um<br />

langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben?<br />

Remmers: Nicht nur in Deutschland, sondern in<br />

allen europäischen Ländern muss ein Bewusstseinswandel<br />

eintreten. Die Vorstellung, dass sich<br />

der PV-Markt von selbst regelt, ist ein Irrglaube. Es<br />

müssen politische Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden, also ein Umfeld, das die benötigte Investitionsbereitschaft<br />

fördert. Asiatische Länder<br />

wie Korea, China und Japan haben durch eine entsprechende<br />

nationale Industriepolitik da eindeutig<br />

Vorteile. Die deutschen Anbieter können und<br />

müssen die strukturellen Nachteile durch mehr<br />

Mut bei Investitionen in die weitere Entwicklung<br />

der PV-Technologie ausgleichen. Wenn die deutsche<br />

PV-Industrie nicht aufpasst und den technologischen<br />

Anschluss verpasst, wird es für sie zukünftig<br />

schwierig. Allein mit Dienstleistung ist für<br />

deutsche Anbieter eine langfristig hohe internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit nicht zu erreichen.<br />

◼ PROFIREPORT: Auch die Ansprüche der Kunden<br />

an den Großhandel wachsen. Wie kann der Großhändler<br />

sie effektiv erfüllen?<br />

Remmers: Es kommt dabei auch darauf an, wie<br />

sich der einzelne Baufachhändler definiert. Er<br />

kann sich vorrangig als Komplettanbieter sehen,<br />

dann liegt der Schwerpunkt auf der permanenten<br />

Verfügbarkeit einer möglichst breiten Palette von<br />

Bauprodukten. Oder er setzt Prioritäten und legt<br />

Wert auf Qualität in einzelnen Produktbereichen<br />

mit einer übersichtlichen Ausstellung, wo sich die<br />

Kunden alles anschauen können und intensiv beraten<br />

werden.<br />

◼ PROFIREPORT: Welche Bedeutung haben Marken<br />

im PV-Bereich und was zeichnet nach Ihrer Ansicht<br />

für den Handwerker eine „gute“ Marke aus?<br />

Remmers: Bisher haben im Solarbereich Marken<br />

für den Endverbraucher keine wirkliche Bedeutung.<br />

Das muss aber natürlich nicht so bleiben,<br />

denn letztlich stehen wir im PV-Bereich noch am<br />

Anfang. Eine Marke erzielt erst mit der Zeit eine<br />

gewisse Wirkung beim Endverbraucher, wenn er<br />

z. B. mit ihr Zuverlässigkeit verknüpft.<br />

◼ PROFIREPORT: Herr Remmers, wir danken Ihnen<br />

für das Gespräch. ◄


Anzeige Perspektive<br />

21<br />

Fronius Wechselrichter arbeiten auch unter<br />

härtesten Bedingungen zuverlässig.<br />

SOLARELEKTRONIK VON FRONIUS<br />

HÖCHSTE QUALITÄT UND FUNKTIONALITÄT<br />

SELBST ERZEUGTER STROM AUS PHOTOVOLTAIK SCHAFFT LANGFRISTIGE UNAB-<br />

HÄNGIGKEIT VON STEIGENDEN STROMPREISEN – WENN MAN AUF QUALITÄT SETZT.<br />

Die Voraussetzung für eine unabhängige und ständige Innovation. Neben der Sparte Solar<br />

elektronik ist Fronius in den Bereichen Batte-<br />

Eigen stromversorgung und somit stabile Preise<br />

ist, dass die Solaranlage zuverlässig und störungsfrei<br />

arbeitet. Sobald die Anlage abge-<br />

erfolgreich.<br />

rieladesysteme und Schweißtechnik weltweit<br />

schrieben ist, produziert sie den Strom beinahe<br />

zum Nulltarif, solange sie störungsfrei arbeitet. Die Sparte Solarelektronik entwickelt und produziert<br />

seit 1992 hochleistungsfähige Wechsel-<br />

Hier sind 30 Jahre und länger möglich, wenn<br />

man in hochwertige Produkte und Komponenten<br />

investiert.<br />

ße, die sich durch hohe Zuverlässigkeit, Effizienz<br />

richter für netzgekoppelte PV-Anlagen jeder Grö-<br />

und Leistungsvermögen auszeichnen. Ergänzt<br />

Führend in Qualität und Nachhaltigkeit<br />

wird das Produktsortiment durch eine umfassende<br />

Palette an Komponenten zur professionel-<br />

Seit 1945 erforscht Fronius neue Technologien<br />

zur Umwandlung elektrischer Energie. Das sind len Anlagenüberwachung, Datenvisua lisierung<br />

mehr als sechs Jahrzehnte Erfahrung, Fortschritt und -analyse.<br />

Preis in Cent<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

Strompreis<br />

SPARPOTENTIAL<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Selbstkosten für Solarstrom<br />

5<br />

0<br />

2006 2008 2<strong>01</strong>0 2<strong>01</strong>2 2<strong>01</strong>4 2<strong>01</strong>6 2<strong>01</strong>8 2020 2022 2024 2026 2028 2030<br />

Bei dem Traditionsunternehmen wird Qualität<br />

seit mehr als 60 Jahren großgeschrieben. Alle<br />

Wechselrichter werden auf Herz und Nieren geprüft.<br />

So wird sichergestellt, dass die Produkte<br />

auch unter härtesten Bedingungen zuverlässig<br />

arbeiten. Umwelteinflüsse wie Spritzwasser,<br />

Staub, Salz oder Temperatur sind dabei keine Herausforderung<br />

für einen Fronius Wechselrichter.<br />

Langfristige Werte schaffen<br />

Fronius ist ein familiengeführtes Unternehmen.<br />

Die Erfolgsgeschichte vom Ein-Mann-Betrieb<br />

zum anerkannten Technologieunternehmen begann<br />

1945 in Pettenbach (Österreich), wo Günter<br />

Fronius in einer Scheune die ersten Batterie ladegeräte<br />

entwickelte. Aus eigener Kraft und<br />

ohne sich von externen Finanziers abhängig zu<br />

machen, hat Fronius im Laufe der Jahre umfassendes<br />

Wissen und Know-how für das Unternehmen<br />

aufgebaut. Ständiger Fortschritt und<br />

technische Innovationen sind das Ergebnis von<br />

ausdauernder Forschungsarbeit, Fleiß und persönlichem<br />

Engagement. ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.fronius.de


22 Perspektive<br />

BLITZ- UND ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ VON PV-ANLAGEN<br />

ÜBERSPANNUNGEN SICHER ABLEITEN<br />

BLITZSCHUTZ IST INSBESONDERE AUCH BEI PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN RATSAM.<br />

HIER GILT: BESSER IN SCHÜTZENDE MASSNAHMEN INVESTIEREN ALS DURCH<br />

ÜBERSPANNUNGEN BESCHÄDIGTE PV-BAUTEILE RISKIEREN.<br />

Die zerstörerische Wirkung von Überspannungen,<br />

vor allem durch Blitzeinschlag, wird von den<br />

Betreibern einer Photovoltaik-Anlage oft unterschätzt.<br />

Dabei sind sie laut GDV e. V. die häufigste<br />

Ursache für Anlageschäden. Allein im Jahr 2<strong>01</strong>1<br />

betrugen in Deutschland die durch Überspannungen<br />

entstandenen und gemeldeten Versicherungsschäden<br />

aus Ertragsausfall und Reparaturkosten<br />

rund 330 Mio. Euro.<br />

AUSGANGS SITUATION MASSNAHME TRENNUNGSABSTAND<br />

NACH DIN EN 62305<br />

EINGEHALTEN<br />

POTENZIAL-<br />

AUSGLEICH<br />

ÜBER-<br />

SPANNUNGS-<br />

SCHUTZ<br />

BEISPIELHAFTE<br />

PRODUKT-<br />

ABBILDUNG<br />

◼ Äußere Blitzschutzanlage<br />

(gemäß DIN EN <strong>01</strong>85-305)<br />

Blitzschutzsystem nach<br />

DIN EN 62305 anpassen<br />

ja mind. 6 mm 2 DC: Typ 2<br />

AC: Typ 1<br />

Blitzschutzsystem nach<br />

DIN EN 62305 anpassen<br />

nein mind. 16 mm 2 DC: Typ 1<br />

AC: Typ 1<br />

◼ Keine äußere Blitzschutzanlage<br />

◼ Erdleitungsanschluss<br />

Prüfung der Forderungen:<br />

LBO, Vds 2<strong>01</strong>0,<br />

Risikoanalyse …<br />

– mind. 6 mm 2 DC: Typ 2<br />

AC: Typ 2<br />

Quelle: OBO Bettermann


Perspektive<br />

23<br />

Gewitter, Blitze: Bei entsprechendem, sachgerecht installiertem Schutz nimmt eine<br />

Photovoltaik-Anlage keinen Schaden.<br />

Wie Überspannungen entstehen<br />

Für Überspannungen kommen im Wesentlichen<br />

vier Ursachen in Betracht:<br />

◼ Bei einem direkten Blitzeinschlag koppeln sich<br />

enorme Stoßspannungen auf den elektrischen<br />

Leitungen der PV-Anlage ein. Im ungünstigsten<br />

Fall kann dabei durch Stromüberschlag sogar<br />

ein Brand entstehen<br />

◼ Hohe Spannungen werden auch beim indirekten<br />

Blitzeinschlag, also bei größerer Entfernung<br />

von der PV-Anlage, auf das PV-Leitungssystem<br />

eingekoppelt<br />

◼ Die PV-Anlage schädigende Überspannungen<br />

können zudem durch Einkopplungen elektromagnetischer<br />

Felder verursacht werden<br />

◼ Auch durch Schalthandlungen können Überspannungen<br />

entstehen<br />

Auswahlkriterien für Schutzsysteme<br />

Effektiven Schutz bietet nur ein sorgfältig geplantes<br />

Blitz- bzw. Überspannungsschutzkonzept. Bei<br />

Planung und Umsetzung müssen neben den Regelungen<br />

der DIN VDE [<strong>01</strong>00-443, <strong>01</strong>85-305 Teil 3<br />

(Beiblatt 5) und <strong>01</strong>00-712] die Bestimmungen der<br />

VdS 2<strong>01</strong>0 und die Landesbauordnung des jeweiligen<br />

Bundeslandes beachtet werden.<br />

Ausschlaggebendes Kriterium für die Auswahl<br />

des Schutzsystems sind die für die Wahrscheinlichkeit<br />

eines Blitzeinschlags und seine schädigenden<br />

Auswirkungen maßgeblichen anlagespezifischen<br />

Risikofaktoren. Versicherungen verlangen<br />

deshalb für die Gewährleistung des Versicherungsschutzes<br />

oft eine Blitzschutz-Risikoanalyse. Bei der<br />

Analyse geht es zuerst einmal um die Frage, ob für<br />

die PV-Anlage ein äußeres Blitzschutzsystem erforderlich<br />

ist oder nicht. Bei einem geforderten<br />

äußeren Blitzschutz ist in einem zweiten Schritt<br />

nach DIN VDE <strong>01</strong>85-305 Teil 3 Beiblatt 5 der notwendige<br />

Trennungsabstand zwischen PV-Unterkonstruktion<br />

und Blitzschutzsystem rechnerisch nachzuweisen.<br />

Reicht z. B. der einzuhaltende Abstand<br />

(überschläglich mindestens 50 cm) nicht aus, so<br />

fordert die DIN VDE <strong>01</strong>85-305 Teil 3 Beiblatt 5 die<br />

Einbindung in den Blitzschutz-Potenzialausgleich<br />

und den Einsatz von Überspannungsschutzgeräten<br />

des Typs 1 mit einer Blitzstromtragfähigkeit von<br />

mindestens 10 kA.<br />

Ist nach einer Risikoanalyse ein äußerer Blitzschutz<br />

nicht erforderlich, reicht hingegen zum<br />

Überspannungsschutz neben einem Erdleitungsanschluss<br />

ein Überspannungsableiter des Typs 2<br />

aus (siehe auch Tabelle).<br />

Zu beachtende Installationshinweise<br />

Um die Funktionsfähigkeit des Schutzsystems<br />

nicht zu gefährden, ist auch bei der Installation<br />

Sorgfalt gefragt. So ist darauf zu achten, dass der<br />

Überspannungsableiter möglichst nahe an die<br />

von außen ins Gebäude führenden PV-Leitungen<br />

zu beschalten ist. Um die Gefahr der Einkopplung<br />

von Überspannungen zu verringern, soll zudem<br />

laut Beiblatt 5 der DIN VDE <strong>01</strong>85-305 Teil 3 die<br />

Leitungsführung im Generatorfeld der PV-Anlage<br />

möglichst schleifenfrei und eng an den DC-Leitungen<br />

ausfallen. Dadurch werden Induktionsschleifen<br />

und Spannungsunterschiede vermieden.<br />

Fazit: Bei einer PV-Anlage sollte unabhängig<br />

von der Größe nicht leichtfertig auf Blitz- und<br />

Überspannungsschutz verzichtet werden. Hilfe<br />

bei der Auswahl einer maßgeschneiderten Schutzlösung<br />

bieten z. B. die kompetenten Berater von<br />

SOLARKAUF, der SGBDD Vertriebsmarke im Bereich<br />

Photovoltaik. ◄


24 Perspektive


Perspektive<br />

25<br />

EIGENSTROMVERBRAUCH BEI GEWERBEBETRIEBEN<br />

PHOTOVOLTAIK<br />

LOHNT SICH!<br />

DER PREIS FÜR STROM STEIGT STÄNDIG. DIE INVESTITION<br />

IN EINE EIGENE SOLAR ANLAGE HILFT UNTERNEHMEN, DIE<br />

BETRIEBS KOSTEN LANGFRISTIG GEGEN STROMPREISER-<br />

HÖHUNGEN ABZUSICHERN.<br />

Begründet ist der Strompreisanstieg u. a. durch<br />

den erforderlichen Netzausbau, stetige Preissteigerungen<br />

bei Öl und Gas sowie die Bestrebungen<br />

hin zu einer Energiewende in Deutschland.<br />

Diese Situation wird sich in Zukunft weiter<br />

verschärfen. Somit ist es für Gewerbebetriebe<br />

wirtschaftlich sinnvoll, die eigene Stromversorgung<br />

selbst in die Hand zu nehmen und so wenig<br />

Strom wie möglich aus dem öffentlichen Netz<br />

einzukaufen.<br />

Mit der eigenen Solaranlage selbst produzierter<br />

Strom bringt Unternehmern nachhaltige Versorgungssicherheit<br />

über Jahrzehnte. Strom zum Festpreis<br />

hergestellt, ohne nachträgliche Preissteigerungen<br />

– damit können die Betriebskosten eines<br />

Gewerbebetriebes langfristig abgesichert werden.<br />

Sparpotenzial durch Eigenstromverbrauch<br />

Eine Solaranlage ist eine wirtschaftliche Investition<br />

in die Zukunft eines Betriebes. Über den Verbrauch<br />

des eigenen Stroms macht sich der Gewerbetreibende<br />

langfristig unabhängig von Strompreiserhöhungen<br />

und schont so sein Budget, indem er<br />

einen Teil der betrieblichen Fixkosten – nämlich jenen<br />

für Strom – „einfriert“.<br />

Energiekonzerne wie RWE und Vattenfall erwarten<br />

weiterhin steigende Strompreise. Selbst nach<br />

konservativen Berechnungen könnte der Preis für<br />

Strom im Jahr 2030 bei über 40 Cent je Kilowattstunde<br />

liegen. Verantwortliche Unternehmer<br />

können aber schon heute sicherstellen, dass ihre<br />

Stromkosten im Jahr 2020 oder 2030 immer noch<br />

bei den heutigen Preisen je Kilowattstunde liegen –<br />

durch die eigene Stromproduktion.<br />

Das Grundprinzip ist einfach: Ein Betrieb verbraucht<br />

so viel Strom wie möglich selbst. Nicht<br />

benötigter Solarstrom wird weiterhin in das<br />

öffent liche Netz eingespeist und der Anlagenbetreiber<br />

erhält eine Einspeisevergütung gemäß<br />

dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG). Durch<br />

den Selbstverbrauch spart der Betrieb Strombezugskosten<br />

ein und sichert so die Betriebskosten<br />

in diesem Bereich ab. Böse Überraschungen bei<br />

der Stromabrechnung gehören dann der Vergangenheit<br />

an, denn die eigene Photovoltaik-Anlage<br />

liefert über 20 Jahre und länger konstant Solarstrom.<br />

Um diese lange Lebensdauer zu gewährleisten,<br />

empfiehlt es sich, in qualitativ hochwertige<br />

Komponenten, insbesondere auch in einen<br />

hochwertigen Wechselrichter zur Stromeinspeisung,<br />

zu investieren.<br />

► ► ►


26 Perspektive<br />

Kosten des Solarstroms im gewerblichen Bereich<br />

Die Investitionskosten betragen – je nach Anlagengröße<br />

– durchschnittlich etwa 1 500 €/kWp<br />

(Kilowatt-Peak: Bezeichnung für die elektrische<br />

Leistung von Solarzellen unter Standard-Test bedingungen).<br />

Bei einem üblichen Abschreibungszeitraum<br />

von 20 Jahren betragen die durchschnittlichen<br />

Stromproduktionskosten damit 12 Cent pro<br />

Kilowattstunde. Dem stehen schon heute die<br />

Stromkosten der Energieversorger von 20 Cent<br />

(netto) gegenüber – das entspricht einer Einsparung<br />

von 8 Cent je Kilowattstunde.<br />

So funktioniert Eigenverbrauch von Solar strom<br />

Nicht jeder Gewerbebetrieb ist gleich und der<br />

jeweilige Stromverbrauch kann von Fall zu Fall<br />

unterschiedlich sein. Grundsätzlich aber gilt: Je<br />

höher der Grundlastanteil, also der gleichmäßig<br />

hohe Energiebedarf über den Tag bzw. die Woche,<br />

desto mehr des selbst produzierten Solarstroms<br />

kann man im eigenen Betrieb nutzen. Der Stromüberschuss<br />

an sonnenstarken Tagen kann weiterhin<br />

in das Stromnetz eingespeist und über die<br />

EEG-Vergütung abgerechnet werden – eine lukrative<br />

Möglichkeit, solange der EEG-Vergütungs satz<br />

über den Produktionskosten liegt. Generell gilt,<br />

dass Stromverbrauch, Lastprofil – also die zeitliche<br />

Verteilung – und die Größe der Photovoltaik-Anlage<br />

gut aufeinander abgestimmt sein müssen.<br />

Denn in einem Supermarkt, der sechs Tage die<br />

Woche geöffnet ist und in dem z. B. Tiefkühlware<br />

kontinuierlich, also auch an den Wochenenden,<br />

gekühlt werden muss, gestaltet sich das Lastprofil<br />

anders als in einem Bürogebäude.<br />

Stromspeicherung ja oder nein?<br />

Stromspeicher in Form von Batteriesystemen<br />

werden angeboten, sind allerdings derzeit noch<br />

kostenintensiv. Mittelfristig wird die Zwischenspeicherung<br />

von Solarstrom durch Batteriesysteme<br />

auch preislich attraktiver werden. Nahezu jede<br />

Solaranlage lässt sich dann nachträglich um einen<br />

Speicher ergänzen.<br />

Auf Sicherheit und Zuverlässigkeit achten<br />

Die Voraussetzung für eine unabhängige Eigenstromversorgung<br />

und somit stabile Preise ist, dass<br />

eine Solaranlage zuverlässig und störungsfrei arbeitet.<br />

Sobald eine PV-Anlage abgeschrieben ist,<br />

produziert man seinen Strom beinahe zum Nulltarif,<br />

wobei Laufzeiten von 30 Jahren und länger<br />

möglich sind, wenn der Anlagenbetreiber in hochwertige<br />

Produkte und Komponenten investiert. ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.fronius.de<br />

Mit der eigenen Photovoltaik-Anlage, z. B. auf dem Dach ihres Betriebes, produzieren Unternehmen ihren Strom zum<br />

Festpreis – ohne nachträgliche Preissteigerungen.<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

Um einen schnellen Überblick über die erreichbare Selbstversorgungsquote für ein Unternehmen zu<br />

erhalten, hat der Solarelektronikhersteller Fronius drei Beispielanlagen auf Basis der Lastprofile unterschiedlicher<br />

Gewerbebetriebe analysiert. Die Messungen wurden im November 2<strong>01</strong>1 und Juni 2<strong>01</strong>2<br />

vorgenommen.<br />

PV-Anlage für ein Büro- und Technikgebäude<br />

■ Gebäudefläche: 1 280 m²<br />

■ Hauptstromabnehmer: Computer, Drucker, Faxgeräte, Klimaanlage, Technikgebäude<br />

■ Jahresstromverbrauch: 175 544 kWh<br />

■ Installierte PV-Leistung: 12 Fronius IG Plus 150 V-3 Wechselrichter mit einer 150-kWp-PV-Anlage<br />

■ Selbstversorgungsanteil: 40,72 % des Stromverbrauchs durch selbst erzeugten Strom abgedeckt<br />

PV-Anlage für ein Autohaus mit Lackierbetrieb<br />

■ Gebäudefläche: 5 000 m²<br />

■ Hauptstromabnehmer: Werkstatt, Lackiererei, Computer, Drucker<br />

■ Jahresstromverbrauch: 432 000 kWh<br />

■ Installierte PV-Leistung: 5 Fronius CL 60.0 Wechselrichter in einer 300-kWp-PV-Anlage<br />

■ Selbstversorgungsanteil: 36,41 % des Stromverbrauchs durch selbst erzeugten Strom abgedeckt<br />

PV-Anlage für einen Supermarkt<br />

■ Gebäudefläche: 350 m²<br />

■ Hauptstromabnehmer: Kühlgeräte, Beleuchtung<br />

■ Jahresstromverbrauch: 78 300 kWh<br />

■ Installierte PV-Leistung: 4 Fronius IG Plus 150 V-3 Wechselrichter in einer 50-kWp-PV-Anlage<br />

■ Selbstversorgungsanteil: 37,86 % des Stromverbrauchs durch selbst erzeugten Strom abgedeckt ◄


Anzeige Perspektive<br />

27<br />

PRAXISEINSATZ: ETERNIT DACHPLATTEN<br />

MASSGESCHNEIDERTE DACHSANIERUNG<br />

FÜR DIE SANIERUNG EINES IN DIE JAHRE GEKOMMENEN EINFAMILIENHAUSES IN<br />

MÜNCHEN SOLLTE DAS DACH NACH DEN WÜNSCHEN DES BAUHERRN ENERGETISCH<br />

AUF DEN NEUESTEN STAND GEBRACHT WERDEN, OHNE DABEI DIE CHARAKTERIS TI-<br />

SCHE FORM ZU VERLIEREN.<br />

Einst mit Eternit Dachplatten in Doppel deckung<br />

gedeckt, entschieden sich Bauherr und Verarbeiter<br />

wieder für dieses Material. Nach Rückbau und Entsorgung<br />

der alten Dacheindeckung einschließlich<br />

Dampfsperre und Dämmung wurde auf und zwischen<br />

die bestehenden Sparren eine neue Dampfsperre<br />

aufgebracht, die Wasserdampfdiffusion ins<br />

Innere des Hauses zuverlässig verhindert. Anschließend<br />

wurden die Sparrenzwischenräume<br />

komplett mit Mineralwolle mit einer Wärmeleitfähigkeit<br />

von 0,035 W/‌(m²K) ausgedämmt.<br />

Um die Wärmeverluste noch weiter zu reduzieren,<br />

erfolgte eine zusätzliche Aufsparren dämmung<br />

mit 50 mm dicken Eternit Aufsparrendämm elementen<br />

Etertherm-L-PUR+. Die Elemente aus Polyurethan<br />

erreichen mit einer Wärmeleitfähigkeit<br />

von 0,029 W/(mK) sehr gute Dämmwerte und<br />

lassen sich durch ein materialsparendes Endlos-<br />

Steck system mit Nut und Feder komfortabel und<br />

zeitsparend verlegen. Die formschlüssige Verbindung<br />

ohne Wärmebrücken gestattet verschnittfreies<br />

Verlegen, da Reststücke einfach für die folgende<br />

Platteneinheit verwendet werden können.<br />

Die Dämmelemente sind zudem mit der überlappenden,<br />

selbstklebenden Dachfolie Rofatop 135<br />

ausgestattet, die eventuell durch die Dacheindeckung<br />

eingedrungene Feuchtigkeit sicher zur<br />

Traufe ableitet. Durch die hohe Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

der Folie wird Diffusions- und<br />

Bau restfeuchte sicher nach außen abgeführt.<br />

Darüber hinaus bietet Rofatop 135 dauerhaften<br />

Wetterschutz gegen Flugschnee und Treibregen.<br />

Doppeldeckung für erhöhte Regensicherheit<br />

Bei der Doppeldeckung wird jedes Deckgebinde in<br />

der Höhe vom übernächsten Gebinde um das Maß<br />

der vorgegebenen Höhenüberdeckung überdeckt.<br />

Im Bereich der Höhenüberdeckung liegen die Dachplatten<br />

somit dreifach, im übrigen Teil doppelt<br />

übereinander. Auf diese Weise macht die Doppeldeckung<br />

das Dach besonders stabil und sicher gegen<br />

Regeneintrieb und Flugschnee. Auch an den<br />

Giebelseiten kamen die blauschwarzen Dachplatten<br />

zum Einsatz und schließen an der Gebäudekante<br />

ohne Überstand bündig ab.<br />

Eternit Dachplatten aus Faserzement überzeugen<br />

durch ihre Materialeigenschaften: Sie besitzen<br />

ein geringes Flächengewicht, sind nicht<br />

brennbar, feuchtigkeitsregulierend sowie frostund<br />

witterungsbeständig. Durch ihre hohe Alterungsbeständigkeit,<br />

die vergleichbar ist mit der<br />

von Beton, garantieren sie ein dauerhaft wartungsarmes<br />

Dach. ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.eternit.de


28 Perspektive<br />

ENEV 2<strong>01</strong>3<br />

NOVELLIERUNGSVERFAHREN ZUR<br />

ENERGIEEINSPARVERORDNUNG<br />

DIE ENERGIEEINSPARVERORDNUNG (ENEV) MAHNT ZUR PFLICHT – UND MACHT DIESE<br />

GLEICHZEITIG EINFACHER ALS BISHER: ZWAR IST DER ENERGIENACHWEIS KÜNFTIG OBLI-<br />

GATORISCH, DOCH MIT DER ENEV EASY LÄSST ER SICH UM EIN VIELFACHES SCHNELLER<br />

FÜHREN ALS BISHER.<br />

Ende Oktober 2<strong>01</strong>2 war es endlich so weit: Nach<br />

langen Besprechungen, Vorstößen und Rückzügen<br />

entließen die Bundesministerien für Verkehr, Bau<br />

und Stadtentwicklung sowie für Wirtschaft und<br />

Technologie die Entwürfe einer Verordnung zur<br />

Änderung der EnEV in die Anhörung der Länder<br />

und Spitzenverbände. Parallel wurde auch der<br />

Ent wurf eines Gesetzes zur Änderung des Energieeinsparungsgesetzes<br />

(EnEG) eingereicht. Er dient<br />

als gesetzliche Ermächtigungsgrundlage für die<br />

in der EnEV-Novelle vorgesehenen Änderungen<br />

und sieht darüber hinaus die Pflicht zur Errichtung<br />

von Neubauten im Niedrigstenergie-Gebäudestandard<br />

(Behördengebäude ab 2<strong>01</strong>9, alle übrigen<br />

Neubauten ab 2021) vor. Die neue EnEV tritt voraussichtlich<br />

Ende 2<strong>01</strong>3 in Kraft.<br />

EnEV easy: einfaches Verfahren für den Standard<br />

Die im Zuge der Neugestaltung angekündigte<br />

Vereinfachung des Nachweisverfahrens, die sogenannte<br />

EnEV easy, unterteilt dafür geeignete, neu<br />

errichtete Wohngebäude in fünf Kategorien und<br />

kombiniert diese mit jeweils zehn marktgängigen<br />

Heiz- und Lüftungssystemen. Fällt das zu bewertende<br />

Bauwerk in eine der vorgeschlagenen Kategorien,<br />

müssen die mit dem Nachweis betrauten<br />

Planer dafür künftig lediglich Tabellenwerte mit<br />

Anforderungen an die Mindest-Wärmedurchlasskoeffizienten<br />

(U-Werte) von Dächern, Wänden,<br />

Kellerdecken, Fenstern und Türen für Einfamilienhäuser,<br />

Doppelhaushälften, Reihen- und Mehrfamilienhäuser<br />

ablesen sowie vergleichen. Ein<br />

weiterer EnEV-Nachweis ist nicht mehr nötig.<br />

Die Grundlage für das vereinfachte Modellgebäudeverfahren<br />

EnEV easy bildet ein Datenpool<br />

aus hierzulande typischen Wohngebäuden:<br />

Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäuser.<br />

Dieser Pool ist wiederum die Basis für eine Klassifizierung<br />

der Bauteile der Gebäudehülle nach<br />

Mindestwerten für den Wärmedurchgangsko -<br />

effi zient, (Variante A = schlechter Wärmeschutz<br />

bis Variante E = guter Wärmeschutz). Die Kombination<br />

der Kennwerte mit marktgängigen<br />

Anla gentechniken garantiert, dass die Anforderungen<br />

der Energieeinsparverordnung und des<br />

Erneuerbare-Ener gien- Wärmegesetzes (EEWärmeG)<br />

eingehalten werden. Neben dieser Erleichterung<br />

des Nachweises hält die neue EnEV jedoch<br />

auch einige Verschärfungen bereit, etwa in


Perspektive<br />

29<br />

Bezug auf den sommerlichen Wärmeschutz. Dieser<br />

muss nach der überarbeiteten Fassung der<br />

DIN 4108-2:2<strong>01</strong>2 § 8 künftig für kritische Räume<br />

nachgewiesen werden. Das lässt sich entweder<br />

wie bisher durch (modifizierte) Sonneneintragskennwerte<br />

erreichen oder durch eine Simulation<br />

der Übertemperaturgradstunden.<br />

Nachweispflicht für Immobilienverkäufer<br />

Die novellierte Energieeinsparverordnung erhöht<br />

nicht zuletzt die energetischen Anforderungen an<br />

Hausbesitzer. Als Qualitätssiegel gewinnt dabei<br />

der Energieausweis an Bedeutung.<br />

Jeder, der eine Immobilie verkaufen oder vermieten<br />

will, muss dem Käufer bzw. Mieter künftig<br />

eine Energieausweis-Kopie aushändigen. Bei Gebäuden<br />

mit einer Nutzfläche von 500 m² und mehr<br />

(ab 8. Juli 2<strong>01</strong>5 gilt die Grenze von 250 m² und mehr)<br />

mit Publikumsverkehr muss diese sogar aushängen.<br />

Dies betrifft etwa Banken, Geschäfte oder<br />

Gaststätten. Im Falle eines Verkaufs oder einer Vermietung<br />

ist es erforderlich, dass der Endenergieverbrauch<br />

in der (kommerziellen) Anzeige erwähnt<br />

wird. Gewerbliche Immobilienanzeigen müssen<br />

auch den Kennwert des Energieausweises – soweit<br />

ein Ausweis vorhanden ist – anführen.<br />

Modernisierungsempfehlungen im Energieausweis<br />

benötigen in Zukunft als Empfehlung<br />

konkrete Maßnahmen für eine umfassende Sanierung<br />

sowie Vorschläge für einzelne Bauteile. Darüber<br />

hinaus müssen Energieausweise mit einer<br />

Registriernummer gekennzeichnet und durch unabhängiges<br />

Fachpersonal ausgestellt werden.<br />

Nicht zuletzt muss eine stichprobenartige Kontrolle<br />

durch die Bundesländer erfolgen (mind.<br />

2 000 Ausweise p. a.). ◄<br />

Verbraucher dürfen sich freuen: Die in der neuen EnEV geforderte Reduzierung des Primärenergiebedarfs wird sich<br />

zwangsläufig in geringeren Heizkosten niederschlagen.<br />

DER ENTWURF ZUR ENEV 2<strong>01</strong>3 BEINHALTET IM WESENTLICHEN<br />

FOLGENDE ANFORDERUNGEN:<br />

◼ In den Jahren 2<strong>01</strong>4 und 2<strong>01</strong>6 soll der zuläs sige<br />

Jahres-Primärenergiebedarf jeweils um<br />

durch schnittlich etwa 12,5 % bei Neubauten<br />

reduziert werden und der zulässige mittlere<br />

Wärmedurchgangskoeffizient (Wärmedämmung)<br />

der Gebäudehülle jeweils um durchschnittlich<br />

10 %<br />

◼ Besitzer von Bestandsimmobilien erhalten<br />

keine zusätzlichen Nachrüstverpflichtungen;<br />

die energetischen Mindestanforderungen<br />

für energetische Sanierungen werden nicht<br />

verschärft<br />

◼ Die Angabe energetischer Kennwerte in Im mobilienanzeigen,<br />

insbesondere bei Verkauf und<br />

Vermietung, wird zur Pflicht, ebenfalls die<br />

Übergabe des Energieausweises an den Käufer<br />

oder neuen Mieter und die Verdeutlichung<br />

der bestehenden Pflicht zur Vorlage des Energieausweises<br />

an den potenziellen Käufer oder<br />

Mieter bei der Besichtigung<br />

◼ Die Aushangpflichten von Energieausweisen<br />

werden ausgeweitet sowie ein unabhängiges<br />

Stichprobenkontrollsystem für Energieausweise<br />

und Berichte über die Inspektion von<br />

Klimaanlagen (Ländervollzug) eingeführt ◄<br />

5-Sterne-Ziegel Perfektion.<br />

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30 Porträt<br />

ELIAS ISSA: ERFOLGREICH MIT SOLARENERGIE<br />

EIN GEBORENER UNTERNEHMER<br />

DAS UNTERNEHMERTUM LIEGT ELIAS ISSA IM BLUT. SCHON WÄHREND DES STUDIUMS<br />

WAR ER SELBSTSTÄNDIG. INZWISCHEN IST ER VORSTAND DER DEUTSCHEN ECO IN<br />

FRANKFURT AM MAIN.


Porträt<br />

31<br />

„Mir liegt das selbstständige Gestalten<br />

doch sehr am Herzen und ich bin auch bereit,<br />

dafür einiges an Sicherheit aufzugeben.“<br />

ELIAS ISSA<br />

haben. Die zweite Zielgruppe, die er entdeckte,<br />

waren Mittelständler mit einem Betrieb unter<br />

dem – eigenen – Dach und Landwirte. „Wir haben<br />

bei der Photovoltaik auf der Einnahmen seite einen<br />

sehr festen Wert, nämlich die durch Simulation<br />

leicht zu eruierende Summe an Kilowattstunden.<br />

Das haben wir bei der Beratung in Relation zu den<br />

ja damals schon festgelegten Beträgen gesetzt,<br />

die man pro Kilowattstunde erhält. Und das stellte<br />

sich den angesprochenen Personen meist als greifbares,<br />

lukratives Angebot dar“, so Issa.<br />

Wenn es einen geborenen Unternehmer gibt,<br />

dann Elias Issa. Schon vor dem Studium führte<br />

er einen Lebensmittelservice, leitete später ein<br />

Open- Air-Kino und betreute das Marketing des<br />

Basketballteams der Frankfurter Eintracht. Während<br />

seiner Zeit an der Universität arbeitete der<br />

Ökonom parallel zur Ausbildung als Berater rings<br />

um die Themen Erdöl und Gas und wandte sich<br />

danach einer nachhaltigeren Form der Energiegewinnung<br />

zu, der Photovoltaik-Branche.<br />

Nach nur kurzer Zeit als Angestellter in verschiedenen<br />

Industrieunternehmen wurde ihm klar,<br />

„dass mir das selbstständige Gestalten doch sehr<br />

am Herzen liegt und ich auch bereit bin, dafür einiges<br />

an Sicherheit aufzugeben“, lächelt Elias Issa,<br />

Gründer und Vorstand der Deutschen Eco AG.<br />

KOGEP – oder in Langform: Kommunale gewerb<br />

liche Photovoltaik (PV) – hieß die erste<br />

GmbH, die Issa gründete, um mit der Solarenergie<br />

Geschäfte zu machen. Zielgruppe waren zunächst<br />

Schulen. „Ich war damals in Frankfurt stellvertretender<br />

Stadtschulsprecher und viele gute Projekte<br />

in Schulen – vom neuen Chemiesaal bis zum<br />

Basketballfeld – scheiterten, weil die Kommunen<br />

kein Geld dafür hatten“, erinnert er sich. Also<br />

sprach er die Schulleiter an und sicherte ihnen zu,<br />

ihre Wünsche zu erfüllen – sofern er dafür eine f ür<br />

die jeweilige Schule kostenlose PV-Anlage auf<br />

deren bis dahin ungenutztes Dach setzen durfte.<br />

Zehn Jahre ist dies nun her – zehn Jahre, die aus<br />

dem innovativen Geschäftsmann einen erfahrenen<br />

„alten Hasen“ innerhalb der PV-Branche gemacht<br />

Groß wie ein Flugplatz: Anlage in Sachsen-Anhalt<br />

Die erste kommerzielle Anlage schuf die KOGEP i n<br />

Lingelbach bei Alsfeld. Bald darauf folgte eine<br />

weite re Anlage in Wandersleben. Das Unternehmen<br />

wuchs. Zunächst nur mit Issa als treibender<br />

Kraft, bald mit Verstärkung: Dipl.-Ing. (FH) Sven<br />

Bartelt-Muszynski, damals wie heute Geschäftsführer<br />

der SBU Photovoltaik aus Schwedt an der<br />

Oder und ebenso ein geborener Unternehmer,<br />

erwies sich als der perfekte Partner für dem<br />

Öko nomen Issa. „Als wir 2007 das erste Projekt<br />

gemeinsam realisiert hatten, haben wir uns zusammengesetzt<br />

und uns die Frage gestellt, ob es<br />

nicht Sinn machen würde, wenn wir unsere Firmen<br />

vereinigen und er die technische und ich die finanzielle<br />

Leitung übernehmen würden“, erzählt er.<br />

Gesagt, getan: Noch 2007 gründeten die beiden<br />

ein neues Unternehmen – die RGE Energy AG,<br />

die jetzt Deutsche Eco heißt und deren 100 %ige<br />

Tochter die SBU und die KOGEP seither sind. Vor<br />

die Wahl gestellt, ein Elektroinstallationsbetrieb<br />

mit angeschlossener Finanzierungsabteilung zu<br />

werden oder auch auf bedeutende Anlagen und<br />

damit das große Geschäft zu setzen, entschieden<br />

sich beide Partner für Letzteres.<br />

► ► ►


32 Porträt<br />

„Die Aufgabe in den kommenden Jahren<br />

wird es sein, den Eigenverbrauch im Haus zu<br />

steuern und die Netze darüber hinaus intelligenter<br />

zu machen.“ ELIAS ISSA<br />

Heute sind die Kerngeschäftsfelder sowohl der<br />

Bau größerer als auch kleinerer PV-Anlagen, „denn<br />

wir wussten von vornherein, dass man zwar Großanlagen<br />

benötigt, um die Preise zu senken, dass<br />

aber der Markt schwerpunktmäßig schlicht auf<br />

dezentralen Dachanlagen abgewickelt wird, denn<br />

hier kann die Photovoltaik ihre wahre Stärke ausspielen“,<br />

erklärt Issa.<br />

Ohne zuverlässige Partner ist das Risiko zu groß<br />

Eine kleinere Anlage souverän zu realisieren und<br />

damit Geld zu verdienen bringe allerdings eine<br />

weit größere Komplexität als bei einer Großanlage<br />

mit sich, da die Margen geringer seien und<br />

schon ein kleiner Fehlgriff den Gewinn gegen<br />

null dezimiere. „Darin liegt auch der Grund, wa rum<br />

wir uns so eng und gerne an SGBDD binden“, betont<br />

Issa. „Denn wir benötigen bei diesem Geschäft<br />

einen Partner, der alle Anforderungen an<br />

Logistik und Prozessketten genauestens versteht<br />

und mit uns in jeder Situation konstruktiv zusammen<br />

ar bei tet.“ Im PV-Markt gebe es so viele<br />

Komponenten. Wenn hier ein Problem – und sei<br />

es nur ein Lieferproblem – auftrete, müsse der Industriepartner<br />

bzw. der Lieferant sofort bereitstehen,<br />

um gemein sam eine Lösung herbeizu-


Porträt<br />

33<br />

führen. „Dafür braucht der Lieferant einfach die<br />

klassischen Eigenschaften eines Industrieunternehmens,<br />

denn an erster Stelle steht bei einem<br />

funktionierenden Projekt die funktionierende<br />

Zusammenarbeit. Mit SGBDD wurde ein Partner<br />

gefunden, der sowohl die Lo gistik beherrscht als<br />

auch Qualitätsprodukte anbietet.“<br />

Heute ist Issa nach wie vor in allen Bereichen<br />

der Photovoltaik zu Hause: Die kleinsten Pro jekte<br />

sind Installationen auf Einfamilienhäusern. Das<br />

größte Projekt umfasst rund 129 ha An la gen fl ä -<br />

che – sie befindet sich auf dem ehemals größten<br />

russischen Militärflugplatz in Köthen (Sachsen-<br />

Anhalt). 250 000 Module hat die Gesellschaft hier<br />

verbaut. Das reicht aus, um 12 000 Haushalte mit<br />

Strom zu versorgen und spart jährlich etwa 29 000<br />

Tonnen CO₂ ein.<br />

Um eine derartige Größenordnung gewährleisten<br />

zu können, stellt sich der Unternehmer auf<br />

ver schiedene Standbeine. Die Deutsche Eco agiert<br />

als Projektentwickler und übernimmt die technische<br />

und finanzielle Planung der Projekte. Die SBU<br />

Photovoltaik fungiert als Dienstleister und errichtet<br />

die Solaranlagen. Da für den optimalen Ablauf<br />

dieser Dienstleistung der regionale Bezug unerlässlich<br />

ist, gibt es neben der Niederlassung im<br />

Norden Berlins inzwischen eine weitere in Bremen<br />

sowie eine dritte in Frankfurt. Während die KOGEP<br />

sich mittlerweile auf die Betriebsführung der Anlagen<br />

konzentriert, übernimmt die 2007 gegründete<br />

Gesellschaft SEAG Service auf Kundenwunsch<br />

deren Wartung. „Hier sehen wir ein er hebliches<br />

Marktpotenzial“, ist sich Issa sicher, „denn auch<br />

wenn eine PV-Anlage wartungsarm ist, so ist sie<br />

dennoch nicht komplett wartungsfrei. Und die<br />

Kosten, die eine regelmäßige Wartung aufwirft,<br />

sind im Vergleich zum Risiko, dass eine Anlage aufgrund<br />

von Fehlfunktionen eine Woche unbemerkt<br />

stillsteht, sehr gering.“ Die Papendorf Software<br />

Engineering ist der IT-Dienstleister der Gruppe. Sie<br />

offeriert die Online-Überwachung von Fernmeldeanlagen,<br />

so dass der Kunde ebenso wie das Wartungsunternehmen<br />

und sogar die finanzierende<br />

Bank stets rechtzeitig informiert werden können,<br />

wenn Fehlermeldungen eintreffen.<br />

meist energieintensiven Leuchten durch LED-<br />

Beleuchtung auszutauschen. Dafür zahlen die<br />

Schulen nichts; wir tragen sämtliche Investitionskosten.<br />

Wir wollen lediglich, dass ein Teil der durch<br />

die neue Beleuchtung eingesparten Energiekosten<br />

an uns ausgeschüttet wird“, erklärt Issa das<br />

neue Geschäftsmodell.<br />

Sein Unternehmen ist mittlerweile auch in den<br />

USA und in England vertreten – und nach mehr als<br />

zehn Jahren im Geschäft findet Issa den PV-Markt<br />

immer noch so spannend wie zu Beginn: „Wir treten<br />

gerade in eine neue Phase ein“, erläutert er.<br />

„Zuerst waren es die Idealisten, die u. a. aus ökologischen<br />

Gründen diese Anlagen montierten.<br />

Dann kamen die Investoren, die über die Einspeisevergütung<br />

Geld machen wollen. Nun ändert<br />

sich das Geschäftsmodell erneut.“ Weil die Einspeisevergütung<br />

mittlerweile unter den Strompreis<br />

gefallen sei und weiter sinke, während der<br />

Strompreis steige, werde es künftig darum gehen,<br />

mit der eigenen PV-Anlage den teuren Strom aus<br />

dem Netz zu substituieren. „Die Aufgabe in den<br />

kommenden Jahren wird es also sein, den Eigenverbrauch<br />

im Haus zu steuern und die Netze darüber<br />

hinaus intelligenter zu machen.“<br />

Damit ändere sich aber auch der kaufmännische<br />

Hintergrund der Projekte: „Denn kaufmännisch<br />

betrachtet, war der PV-Markt für Investoren<br />

und Banken bis dato ein sicheres Geschäft“, so der<br />

Unternehmer. „Doch wenn der Markt sich dahin<br />

dreht, dass Privatmenschen ihren eigenen Strom<br />

generieren, wird das die Finanzierungsthematik<br />

stark verändern.“ Schließlich sei das Ausfallrisiko<br />

eines Kredits in dieser neuen Konstellation größer<br />

und damit sei es dann umso wichtiger, dass die<br />

Qualität der Anlage stimme. Dazu wiederum müsse<br />

der Kauf- und Installationsprozess optimal ausgeklügelt<br />

sein: Der Stellenwert der Logistik und der<br />

Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Lieferanten<br />

erreiche ein neues Niveau, insbesondere was die<br />

After-Sales-Betreuung anbelange. Issa ist überzeugt:<br />

„Es geht künftig nicht mehr nur darum,<br />

dass die Qualität der Komponenten gut ist, sondern<br />

dass die Bilanz desjenigen stimmt, mit dem<br />

wir den Vertrag abschließen – ein weiteres Argument<br />

für SGBDD. Wenn das alles perfekt harmoniert,<br />

können wir den künftigen Herausforderungen<br />

gemeinsam problemlos begegnen.“ ◄<br />

Photovoltaik, Wind und energieeffizientes Licht<br />

Parallel ist die Deutsche Eco auch auf anderen<br />

Gebieten aktiv. Die Tochtergesellschaft Enawi<br />

projektiert außerhalb von Deutschland mehrere<br />

Windparks. Die Deutsche Eco Licht, ein erst kürzlich<br />

gegründetes weiteres Unternehmen, beschäftigt<br />

sich damit, Wege zu finden, um den Stromverbrauch<br />

von Leuchten umfassend zu minimieren.<br />

„Wie damals in den Anfangstagen unseres Photovoltaik-Geschäfts<br />

gehen wir nun wieder in die<br />

Schulen. Wir bieten ihnen an, ihre vorhandenen,


34 Anzeige Service<br />

FLACHDACHABDICHTUNG<br />

STARKES DOPPEL FÜR SICHERHEIT,<br />

EFFEKTIVITÄT UND PRAXISTAUGLICHKEIT<br />

BEI DER FLACHDACHABDICHTUNG HAT DAS VEDAG TURBODACH EINE TREUE ANHÄN-<br />

GERSCHAFT. ES BIETET SOWOHL SICHERHEIT UND SCHNELLIGKEIT ALS AUCH WIRT-<br />

SCHAFTLICHKEIT – IDEALERWEISE IN ERGÄNZUNG MIT VEDASEAL FLÜSSIGKUNSTSTOFF.<br />

Angesichts des massiven Wettbewerbsdrucks<br />

haben Dachhandwerker es zunehmend schwerer,<br />

sichere Dachsysteme einzusetzen, insbesondere<br />

da Investoren häufig zum niedrigsten Angebot<br />

tendieren. Hier bietet TurboDach von<br />

VEDAG eine Lösung. Das Konzept: keine Kompromisse<br />

bei der Qualität, dafür Senkung der<br />

Projektkosten durch deutlich kürzere Verarbeitungszeiten.<br />

Mit dem bewährten Turbo System<br />

sind Dachaufbauten praktisch in der halben Zeit<br />

zu realisieren.<br />

Verschweißen war gestern<br />

Das von VEDAG patentierte Verfahren ist der herkömmlichen<br />

Verlegung um Längen voraus. Statt<br />

Verschweißen nutzt das Turbo System die schnellere<br />

Kaltverklebung und die „sanfte“ thermische<br />

Aktivierung. Hightech-Einlagen aus hoch reißfesten<br />

Verbundwerkstoffen erlauben es, die alterungsbeständigen<br />

Bahnen deutlich effektiver zu<br />

machen. Längere Bahnen vereinfachen zudem die<br />

Verarbeitung durch die rationellere Montagegröße<br />

und weniger Bahnengewicht. Die Anzahl von<br />

Kopfstößen wird reduziert.<br />

Durch die innovative Verlegemethode bietet<br />

TurboDach hohe Sicherheit speziell in brandsensiblen<br />

Bereichen. Selbstverständlich erfüllt es im<br />

System auch die im Zuge der europäischen Normung<br />

verschärften Brandschutzbestimmungen,<br />

Klassifizierung B ROOF<br />

(t1) „Harte Bedachung“.<br />

Als ideale Ergänzung zum TurboDach System<br />

empfiehlt sich bei schwierigen Anschlüssen und<br />

Durchdringungen der Flüssigkunststoff VEDASEAL.<br />

Auch er ist besonders effektiv, schnell und sicher<br />

einsetzbar und sorgt durch den Verzicht auf<br />

Schweißarbeiten bei der Abdichtung sen sibler Details<br />

gleichermaßen für Sicherheit (Brandschutz). ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.vedag.de<br />

DIE PRODUKTE IM ÜBERBLICK<br />

■ TURBO TO: thermisch selbstklebende<br />

Oberlagsbahn, hochreißfest, extrem<br />

alte rungsbeständig, mit attraktiver<br />

Bestreuung in den Farben Dolomitgrau<br />

und Blaugrün<br />

■ TURBO TU: kaltselbstklebende Unterlagsbahn<br />

für den Einsatz auf unkaschiertem<br />

Poly styrol oder kaschiertem<br />

Polyurethan<br />

■ VEDASEAL: lösemittelfreie Flüssigabdichtung<br />

auf Basis eines 2-komponentigen<br />

Polyurethan-Hybrids mit<br />

Poly estervlies-Einlage ◄<br />

VEDAG AUCH AUF YOUTUBE<br />

Scannen Sie einfach den QR-<br />

Code oder sehen Sie sich das<br />

TurboDach Verlegevideo an<br />

auf:<br />

www.youtube.com/user/VEDAGGmbH ◄


Anzeige Service<br />

35<br />

VELUX APPS<br />

MOBILE ANWENDUNGEN<br />

RUND UMS DACHFENSTER<br />

MIT ZWEI NEUEN APPS FÜR SMART-<br />

PHONES UND TABLET-COMPUTER BIETET<br />

DER DACHFENSTERHERSTELLER VELUX<br />

HANDWERKERN UND PRIVATKUNDEN<br />

AUCH MOBIL INFORMATIONEN RUND UM<br />

SEINE PRODUKTE UND INSPIRATIONEN<br />

FÜR DAS LEBEN UNTER DEM DACH.<br />

Laut Emnid DigitalBarometer 2<strong>01</strong>2 nutzt rund<br />

ein Drittel der Deutschen das mobile Internet, ein<br />

Viertel davon verwendet mobile Applikationen,<br />

kurz Apps. Durch den stetigen Anstieg mobiler Internetnutzung<br />

via Smartphone und Tablet-Computer<br />

sind auch für die Baubranche neue, flexiblere<br />

Nutzungssituationen entstanden. So auch bei<br />

VELUX: Eine eigens für Handwerker entwickelte<br />

App für das iPad bietet ein mobiles Beratungs- und<br />

Präsentationstool, das durch innovative Darstellung<br />

der VELUX Produktwelt und eine hohe Benutzerfreundlichkeit<br />

die tägliche Arbeit erleichtert.<br />

Neben Fotos und Videos zur Inspiration stehen Planungsinstrumente<br />

zum Fensteraustausch und zur<br />

Lichtflächenplanung sowie Organisationshelfer<br />

wie Checklisten oder Kundenübersichten zur Verfügung.<br />

Kompakt und übersichtlich haben Handwerker<br />

Kataloge, Broschüren und Einbauanleitungen<br />

papierlos griffbereit und können ihre Kunden<br />

individuell beraten. Die App wird laufend optimiert,<br />

Umfang und Funktionen erweitert. Dabei<br />

berücksichtigt das Unternehmen insbesondere<br />

auch die Rückmeldungen von Kunden.<br />

Optimierte Website<br />

Zudem hat das Unternehmen seinen Internetauftritt<br />

für die Nutzung durch mobile Endgeräte optimiert<br />

und eine eigene mobile Website in Design,<br />

Aufbau und Nutzerführung für Smartphones und<br />

Tablets angepasst. Hier werden übersichtlich<br />

die relevantesten Informationen zur Verfügung<br />

gestellt. Die intuitive Bedienbarkeit ermöglicht<br />

einen schnellen Zugriff auf die VELUX Inhalte –<br />

überall, zu jeder Zeit und mit jedem Betriebssystem.<br />

Ergänzend hierzu hat der Dachfensterhersteller<br />

auch seinen Online-Shop für mobile<br />

Endgeräte weiterentwickelt. ◄<br />

Die VELUX App unterstützt den Handwerker beim<br />

Beratungsgespräch vor Ort mit dem Kunden.<br />

Wohnträume mobil<br />

Für Privatkunden hat VELUX die Wohntraum-App<br />

für das iPhone auf den Markt gebracht. Anhand<br />

von beispielhaften Wohnsituationen unterm<br />

Dach oder eigener Fotos können Nutzer verschiedene<br />

Fensterlösungen für ihr Zuhause simulieren.<br />

Neben diesen beispielhaften Wohntraum-Inspirationen<br />

bietet die App eine Auswahl an Sonnenschutzprodukten<br />

sowie Filmmaterial zu Tageslichtlösungen<br />

und Informationen zu speziellen<br />

VELUX Aktionen, Vertriebspartnern und Ausstellungsräumen.<br />

Auch Handwerker können die<br />

Wohntraum-App als Inspirationshilfe im Kundengespräch<br />

nutzen. Die VELUX Apps sind im Apple<br />

App Store erhältlich und können dort kostenfrei<br />

heruntergeladen werden.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.velux.de/handwerker-app und<br />

www.velux.de/wohntraum-app


36 Service<br />

SERIE „MODERNE BAUSTELLE“ – TEIL 13: RECHNUNGSERSTELLUNG<br />

SORGFALT LOHNT SICH<br />

NICHT KORREKT ERSTELLTE RECHNUNGEN SORGEN FÜR ÄRGER MIT AUFTRAGGEBERN UND FINANZAMT.<br />

DAHER: SORGFÄLTIGES ARBEITEN AUCH IN DIESEM BEREICH ERSPART DEM HANDWERKER UNNÖTIGEN<br />

AUFWAND.


Service<br />

37<br />

Das Schreiben von Rechnungen gehört in jedem<br />

Betrieb zum notwendigen Alltagsgeschäft.<br />

Trotzdem treten gerade im Bauhandwerk dabei<br />

immer wieder Fehler auf. Formale Mängel oder<br />

für den Auftraggeber nicht prüffähige Rechnungs<br />

angaben führen zu Zahlungsverzögerungen<br />

und im schlimmsten Fall sogar zur Nichtvergütung<br />

einer erbrachten Leistung.<br />

Auch das Finanzamt nimmt es bei Rechnungen<br />

sehr genau. Wenn diese formal fehlerhaft sind,<br />

wird einerseits für den Handwerker ein von der<br />

Finanzverwaltung anerkannter Vorsteuerabzug im<br />

Rahmen seiner Umsatzsteuervoranmeldung verhindert<br />

und andererseits sind solche Rech nungen<br />

für den Auftraggeber nicht steuerlich absetzbar.<br />

Pflichtangaben in einer Rechnung<br />

Wie eine formal korrekte Rechnung auszusehen<br />

hat, ist in § 14 des Umsatzsteuergesetzes festgelegt.<br />

Danach gibt es folgende Pflichtangaben:<br />

◼ Die Rechnung muss den vollständigen Firmennamen<br />

und die Anschrift sowie den Namen<br />

und die Adresse des Auftraggebers enthalten<br />

◼ In der Rechnung ist entweder die Steuernummer<br />

oder die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />

anzugeben<br />

◼ Das Rechnungsdatum darf nicht fehlen<br />

◼ Jeder Rechnung ist eine fortlaufende, einma -<br />

lige Rechnungsnummer zuzuweisen<br />

◼ Art und Umfang der erbrachten Leistung sind<br />

ebenso wie der Leistungszeitpunkt bzw. der<br />

Leistungszeitraum in der Rechnung exakt zu<br />

definieren. Der Leistungszeitpunkt kann bei<br />

einer über einen längeren Zeitraum erbrachten<br />

Leistung auch der Tag der Abnahme durch den<br />

Auftraggeber sein<br />

◼ Materialkosten und Lohnkosten müssen aufge<br />

schlüsselt werden, da nach § 35 des Einkommensteuergesetzes<br />

nur die Lohnkosten (bis<br />

maximal 6 000 Euro) vom Auftraggeber steuerlich<br />

absetzbar sind<br />

◼ Die Rechnung muss den Nettopreis, den Umsatzsteuersatz,<br />

die Höhe der Umsatzsteuer<br />

sowie den vom Auftraggeber zu zahlenden<br />

Brutto betrag aufführen. Außerdem sind evtl.<br />

mit dem Auftraggeber vereinbarte Preis nachlässe<br />

– zum Beispiel in Form eines Skontos –<br />

zu benennen. Wer allerdings als Sub un ter nehmer<br />

für einen Generalunternehmer oder einen<br />

Archi tekten tätig ist, darf gemäß § 13b des<br />

Umsatz steuergesetzes die Umsatzsteuer nicht<br />

aus weisen. Steuerschuldner ist in diesem Fall<br />

das beauftragende Unternehmen. Bei Rechnungen<br />

mit Kleinbeträgen bis 150 Euro muss<br />

die Mehrwertsteuer nicht herausgerechnet<br />

werden. Es reicht die Angabe des Bruttobetrags<br />

und des geltenden Steuersatzes<br />

◼ Wichtig ist in der Rechnung auch der Hinweis<br />

auf ihre Aufbewahrungspflicht. Für Privatleute<br />

beträgt sie zwei Jahre, für Geschäftsleute hingegen<br />

zehn Jahre<br />

Welche Fehler zu korrigieren sind<br />

Bei Fehlern in der Rechnung ist zu unterscheiden<br />

zwischen gravierenden und unerheblichen Fehlern.<br />

Reine Rechtschreibfehler bedürfen keiner<br />

nachträglichen Korrektur. Solange die Pflichtangaben<br />

auf einer Rechnung eindeutig zu identifizieren<br />

sind, verliert der Auftragnehmer weder das<br />

Recht auf Bezahlung der erbrachten Leistung noch<br />

die Berechtigung zum Vorsteuerabzug.<br />

Anders sieht es bei verfälschenden Angaben<br />

aus. Bei einem falsch angegebenen Steuersatz<br />

oder einer unkorrekt berechneten Leistungsposition<br />

kann der Auftraggeber selbstverständlich<br />

die Rechnung reklamieren. Der Rechnungsaussteller<br />

ist dann zu einer berichtigten Rechnung<br />

verpflichtet. Gleiches gilt auch für nachträglich<br />

mit dem Kunden vereinbarte Veränderungen<br />

beim Rechnungsbetrag – z. B. durch einen gewährten<br />

Rabatt.<br />

► ► ►<br />

Die Zahlenangaben der einzelnen Rechnungspositionen müssen<br />

für den prüfenden Auftraggeber nachvollziehbar sein.


38 Service<br />

Vor dem Versand der Rechnung muss u. a. die<br />

Einhaltung der Formalien kontrolliert werden.<br />

Aus der Berichtigung muss durch Verweis auf<br />

Datum und Rechnungsnummer eindeutig die<br />

Ursprungsrechnung hervorgehen. Bei einer berichtigten<br />

Rechnung ist der Vorsteuerabzug erst<br />

zum Zeitpunkt ihres Zugangs beim Auftraggeber<br />

möglich.<br />

Gemeinsames Aufmaß vorteilhaft<br />

Die Reklamation von Rechnungen durch den Kunden<br />

betrifft dank maßgeschneiderter Rechnungssoftware<br />

meist nicht unkorrekte Formalien oder<br />

Berechnungsfehler, sondern speziell im Bauhandwerk<br />

nicht ausreichend prüffähige Nachweise der<br />

erbrachten Leistung. Ist eine Rechnung aus Sicht<br />

des Auftraggebers nicht prüffähig und rügt er dies<br />

rechtzeitig, hat der Auftragnehmer keinen Anspruch<br />

auf Vergütung.<br />

Knackpunkt ist häufig die den einzelnen Rechnungspositionen<br />

zugrunde liegende Leistungsermittlung<br />

durch den Auftragnehmer. Nach ATV DIN<br />

18299 der VOB/C wird die erbrachte Leistung nach<br />

den Ausführungsplänen des Planers ermittelt, soweit<br />

sie den Plänen entspricht. Sind solche Pläne<br />

nicht vorhanden, ist die Leistung vom Auftragnehmer<br />

aufzumessen. Das Aufmaß dient laut § 14 der<br />

VOB/B dazu, dem Auftraggeber Art und Umfang<br />

der erbrachten Leistung prüffähig in beigefügten<br />

Zeichnungen und Massenberechnungen sowie<br />

anderen Belegen nachzuweisen.<br />

Das gemeinsame Aufmaß mit dem Auftraggeber<br />

ist der sicherste Weg zum prüffähigen Nachweis.<br />

Die zu protokollierenden Aufmaßergebnisse<br />

und Feststellungen über die zu erbringenden Leistungen<br />

sind erst einmal für beide Parteien bindend.<br />

Für sogenannte verdeckte Leistungen sieht<br />

auch die VOB/B ein gemeinsames Aufmaß vor.<br />

Typische Beispiele sind eine später abgedeckte<br />

Drainage oder verlegte Leitungen, die sich nach<br />

Abschluss der Baumaßnahme unter Putz befinden.<br />

Zwar kann der Handwerker auch nach einem<br />

gemeinsamen Aufmaß bei der Rechnungserstellung<br />

eine andere Massenberechnung zugrunde<br />

legen. Das Gleiche gilt für den Auftraggeber bei<br />

der Prüfung der Schlussrechnung. Auftragnehmer<br />

oder Auftraggeber sind dann aber für die Begründung<br />

jeweils in der Beweispflicht.<br />

Zahlungsunwilligkeit oft Reklamationsgrund<br />

Mit sinkender Zahlungsmoral häufen sich die<br />

Rechnungsreklamationen. Auch eine absolut korrekte<br />

und prüffähige Rechnung ist für den Handwerker<br />

leider keine hundertprozentige Garantie<br />

für die fristgerechte Bezahlung seiner erbrachten<br />

Leistung. Zahlungsunwillige Kunden finden sozusagen<br />

immer „ein Haar in der Suppe“. Wenn an<br />

Form und Prüffähigkeit der Rechnung nichts auszusetzen<br />

ist, werden eben vermeintliche Ausführungsmängel<br />

reklamiert, um eine Zahlung aufzuschieben.<br />

Eine sorgfältig erstellte Rechnung bildet<br />

demnach nur die Voraussetzung für pünktlichen<br />

Zahlungseingang. Sie stellt letztlich auch einen für<br />

den Kunden sichtbaren Qualitätsnachweis dar. ◄<br />

Montagesysteme für<br />

Solaranlagen<br />

Aufdach • Indach • Flachdach • Freiland<br />

Die Mounting Systems GmbH gehört<br />

zu den größten internationalen Gestell­<br />

produzenten im Bereich Solarenergie.<br />

Mit über 20 Jahren Marktexpertise<br />

ist das Unternehmen ein starker<br />

Partner für individuelle Lösungen<br />

mit führenden Technologien.<br />

Mounting Systems GmbH<br />

Mittenwalder Straße 9a • D 15834 Rangsdorf • Tel. +49 (0)33708 529-0<br />

info@mounting-systems.de • www.mounting-systems.de


Anzeige Service<br />

39<br />

FLACHDACHZIEGEL<br />

ELEGANZ UND QUALITÄT<br />

DER „5-STERNE“-ZIEGEL PREMION VON CREATON STEHT FÜR BESTE QUALITÄTSROH STOFFE,<br />

EINE SPEZIELLE VERFALZUNGSTECHNIK, HERVORRAGENDE FROSTBESTÄNDIGKEIT, EINEN<br />

DURCHGEFÄRBTEN ZIEGELKÖRPER UND EIN EINZIGARTIGES FARBSPEKTRUM.<br />

KERALIS heißt das innovative Herstellungsverfahren,<br />

das den PREMION Ziegel von CREATON,<br />

einem der führenden europäischen Tondachziegelhersteller,<br />

so hochwertig macht. Hierbei werden<br />

nur nahezu feinkeramische Rohstoffe verarbeitet<br />

und mit dem „Hochbrandfaktor“ bei Temperaturen<br />

von mehr als 1 100 °C gebrannt. Durch diesen<br />

Sinterbrand entsteht ein homogener, strukturdichter<br />

und komplett durchgefärbter Ziegelkörper<br />

mit einer dicht verschlossenen Oberfläche.<br />

Aufgrund dieser durchgehenden Färbung ist er<br />

bei Verarbeitern besonders beliebt, da mögliche<br />

Stoß- und Schnittstellen kaum sichtbar werden.<br />

Außerdem ist der PREMION durch seine feinporige<br />

Oberfläche extrem robust und unempfindlich gegenüber<br />

Umwelteinflüssen wie Schmutz-, Algenund<br />

Moosablagerungen.<br />

Sicher, attraktiv und vielseitig<br />

Die Vierfachüberdeckung ist ein weiteres Premium-Merkmal,<br />

bei der sich etwa 38 % des Ziegels<br />

unter der sichtbaren Dachfläche befinden. Seine<br />

vertikale Verfalzung mit der neuartigen „Labyrinth-Technik“<br />

verhindert mit speziell ge formten,<br />

besonders ausgeprägten Seitenrippen das Eindringen<br />

von Wasser selbst bei hohem Winddruck<br />

und garantiert so höchste Dachsicherheit für Verarbeiter<br />

und Bauherren gleichermaßen. Das gilt<br />

auch für flach geneigte Dächer bis 7° Dachneigung.<br />

Somit ist eine wirtschaftliche und durch<br />

den flexiblen Verschiebebereich einfache Verlegung<br />

gewährleistet.<br />

Das CREATON Top-Modell, das attraktive Optik<br />

und hochmoderne Technik miteinander vereint,<br />

feiert in diesem Jahr bereits sein 10-jähriges Jubiläum.<br />

Den PREMION gibt es in zwölf verschiedenen<br />

Farb- und Oberflächenvarianten, die vielfältigen<br />

Gestaltungsspielraum für dauerhaft schöne<br />

und qualitativ hochwertige Dächer bieten. ◄<br />

DER PREMION<br />

FLACHDACHZIEGEL<br />

■ Höchste Widerstandsfähigkeit durch<br />

Sinterbrand<br />

■ KERALIS Verfahren ermöglicht natürliche<br />

Durchfärbung auch bei dunklen Tönen<br />

■ Erhältlich in zwölf Farb- und<br />

Oberflächenvarianten<br />

■ Bis 7° Dachneigung einsetzbar<br />

(mit wasserdichtem Unterdach)<br />

■ Überdurchschnittliche<br />

Regeneintragssicherheit ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.creaton.de


40 Anzeige Service<br />

AKKU-NAGLER UND SPEZIALSÄGEN<br />

INNOVATIVE HELFER FÜR DIE BAUSTELLE<br />

SIE SIND WIRTSCHAFTLICH, VIELSEITIG<br />

EINSETZBAR UND SOLLTEN AUF KEINER<br />

BAUSTELLE FEHLEN: DER WELTWEIT ERSTE<br />

AKKUBETRIEBENE 90-MM-NAGLER UND<br />

DIE NEUEN SPEZIALSÄGEN VON DEWALT.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.dewalt.de<br />

Ob beim Schalungsbau, bei Dachstuhlarbeiten, Bodenkonstruktionen,<br />

Trennwandsystemen oder Terrassenbau: Zimmerer, Dachdecker und Innenausbauer<br />

profitieren gleich in mehrfacher Hinsicht vom neuen 90-mm-Akku-<br />

Nagler. Im Gegensatz zu Gas-Naglern ist der DCN 690 temperatur un abhängig<br />

von −15 bis +50 °C und sofort einsatzbereit. Pro Sekunde versenkt er bis zu zwei<br />

Nägel; mit einer Akku-Ladung sind ca. 600 Schuss möglich. Die Kraft bezieht<br />

der vibrationsarme Nagler u. a. aus dem kohlebürstenlosen Motor mit sehr<br />

hohem Wirkungsgrad und seinen 4,0 Ah XR-Li-Ionen-Akkus. Mit nur 345 mm<br />

Länge ist der DCN 690 kompakt und eignet sich besonders für enge Stellen<br />

und Überkopfarbeiten. Er verarbeitet D-Kopfnägel und außenmittige Rundkopfnägel<br />

mit einem Schaftdurchmesser von 2,8 bis 3,3 mm und Längen von<br />

50 bis zu 90 mm in weiches Holz und 50 bis 63 mm in hartes Holz. Die richtige<br />

Einschusstiefe lässt sich mittels Stellrad werkzeuglos einstellen, Einzel- oder<br />

Dauerauslösung werden über einen Schalter festgelegt. Eine optische Anzeige<br />

am Nagler informiert über im Schusskanal verklemmte Nägel, die sich einfach<br />

und schnell entfernen lassen. Für den Nagler bietet DEWALT ein umfassendes<br />

Sortiment an papiergebundenen D-Kopf-Nägeln an.<br />

Spezialsägen für viele Einsatzbereiche<br />

Darüber hinaus bietet DEWALT vier weiterentwickelte Spezialsägen mit unterschiedlicher<br />

Leistungsaufnahme und Sägeblättern. Die neuen Sägen mit<br />

robustem Aluminiumgehäuse und Anschluss zur Staubabsaugung haben<br />

durchzugsstarke Motoren mit 1 600 bzw. 1 700 Watt. Sie sind für härteste Anforderungen<br />

gerüstet und können auch Diagonalschnitte zügig ausführen.<br />

Das verwindungssteife und qualitativ hochwertige Schwertdesign sorgt langfristig<br />

für eine stabile Blattführung und somit einen akkuraten Schnitt. Dank<br />

der neuen Endklammer lässt sich das gesamte Schwert durch den Schnitt<br />

ziehen. Das Sägeblatt ist mit Hilfe des am Gerät montierten Schlüssels und<br />

nach nur drei Schrauben schnell und unkompliziert gewechselt. Ergänzt wird<br />

das Angebot durch zehn verschiedene Sägeblätter, die das Anwendungsspektrum<br />

deutlich erweitern: Sägeblätter für die Hauptanwendungen in Poroton<br />

und Porenbeton (bis Festigkeitsklasse 20 N/mm²), eines zum Schneiden ausgewählter<br />

Isolier- und Dämmstoffmaterialien und ein Holzblatt für Schnitte<br />

in Hart- und Weichholz sowie in gepresste Holzdämmstoffe. ◄<br />

AKKU-NAGLER DCN 690 –<br />

AUSSTATTUNGSVARIANTEN<br />

■ M2-Version: 18 Volt, 4,0 Ah, inkl. Zweitakku, Systemschnell-Ladegerät<br />

und Transportkoffer<br />

■ N-Version: ohne Akkus und Ladegerät<br />

■ Kit-Version DCN690M2K: 18 Volt, 4,0 Ah, inkl. Zweitakku, Systemschnell-Ladegerät<br />

und Toughbox DS400<br />

■ Kombi-Version DCK260M2: zusammen mit Zweigang-Akku-Bohrschrauber<br />

DCD780, 18 Volt, 4,0 Ah, inkl. Zweitakku, Systemschnell-<br />

Ladegerät und Toughbox DS400<br />

DEWALT SPEZIALSÄGEN<br />

■ Robuste Verarbeitung für hohe Anforderungen<br />

■ Starke Motoren, 1 700 Watt Aufnahmeleistung<br />

■ Verwindungssteifes Schwertdesign: stabile Blattführung, akkurater<br />

Schnitt<br />

■ Hublänge 40 mm, Schnittlänge 430 mm<br />

■ Zehn Sägeblätter für unterschiedliche Anwendungen ◄


Anzeige Service<br />

41<br />

Sanierung Anschluss<br />

Lichtkuppel.<br />

Schadensbild mit dringendem<br />

Sanierungsbedarf.<br />

FEUCHTIGKEITSABDICHTUNG MIT SYSTEM<br />

GANZ SCHÖN TROCKEN<br />

FEUCHTIGKEIT IN BAUWERKEN IST OFT DIE URSACHE FÜR AUFWENDIGE UND TEURE REPARATUR- UND<br />

SANIERUNGSMASSNAHMEN. ENTSPRECHEND GEFRAGT SIND KOSTENGÜNSTIGE ALTERNATIVE SANIERUNGS-<br />

KONZEPTE – WIE GOMASTIT AQUA-PROTECT-FLEX LIQUID.<br />

Sanierung<br />

Garagendach.<br />

Ein komplettes Entfernen von rissig oder spröde<br />

gewordenen Bitumenbahnen auf Flach dächern<br />

und ein neuer Aufbau der Abdichtung sind mit viel<br />

Aufwand und hohen Kosten verbunden. Und es<br />

bleibt die Frage, was mit der Feuchtigkeit passiert,<br />

die durch die Beschädigung schon in die Gebäudehülle<br />

eingedrungen ist.<br />

Als vielseitiger Problemlöser auf Flüssigkunststoff-Basis<br />

bewirkt Gomastit Aqua-Protect-Flex<br />

die Diffusion und Verdunstung von Feuchtigkeit<br />

und schützt zuverlässig vor neuem Wassereintritt.<br />

Als 1-K SMP-Hybrid-Polymer ist die Spezialabdichtung<br />

exakt auf die heutigen Bedürfnisse abgestimmt.<br />

Frei von Lösungsmitteln, Zinn, Isocyanat,<br />

Silikon, Bitumen und Phthalat ist der geruchsneutrale<br />

Werkstoff vom unabhängigen Institut GEV-<br />

EMI mit dem EC 1R-Code als sehr emissionsarm<br />

geprüft. Eine Einstufung und Kennzeichnungspflicht<br />

als Gefahrengut besteht daher nicht.<br />

dieses Produkt sehr viel Bewegung der Gebäudehülle<br />

aufnehmen und gleichzeitig Spannungen<br />

ausgleichen. Eine hohe Bitumenverträglichkeit ist<br />

ebenfalls gegeben. Der Einsatz eines Sperrprimers<br />

ist nicht erforderlich.<br />

Der Materialauftrag erfolgt mittels Roller,<br />

Spachtel oder Pinsel. Weitere Einsatzgebiete sind<br />

das Abdichten von senkrechten Flächen wie Außenmauern<br />

sowie das Ausgießen von horizon talen Bewegungsfugen.<br />

◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.reiss-kraft.de<br />

FOLGENDE NACHWEISE<br />

LIEGEN VOR:<br />

■ Prüfzeugnisse für Bauwerksabdichtungen<br />

nach Bauregelliste A, Teil 2, lfd. Nr. 2.51,<br />

DIN 18195, Teil 4, 5 und 6<br />

■ Prüfberichte zum Nachweis des Brandverhaltens<br />

nach DIN EN ISO 11925-2 sowie<br />

Prüfbericht zum Nachweis des Verhaltens<br />

einer Bedachung bei Beanspruchung von<br />

Feuer durch außen nach DIN CEN/TS 1187,<br />

Prüfverfahren 1<br />

■ Klassifizierung des Brandverhaltens nach<br />

DIN EN 135<strong>01</strong>-1 und 135<strong>01</strong>-5 ◄<br />

Vielseitiger Einsatz und einfaches Handling<br />

Gomastit Aqua-Protect-Flex Liquid lässt sich in<br />

vielen Bereichen einsetzen und bietet ein mehrstufiges<br />

Wirkungsprinzip: So kann die im Vorfeld<br />

eingedrungene Feuchtigkeit nach dem Beschichten<br />

diffundieren und verdunsten, während gleichzeitig<br />

eine wasserdichte Schicht aufgebaut wird.<br />

Es dringt kein Wasser mehr nach. Durch seine spezielle<br />

Beschaffenheit als flexibles Polymer kann<br />

Die clevere Alternative bei feuchtigkeitsbedingten Reparatur- und Sanierungsmaßnahmen: Gomastit Aqua-Protect-Flex<br />

Liquid bewirkt durch seine herausragende Eigenschaft, dass verbleibende Feuchtigkeit diffundieren und verdunsten kann<br />

und gleichzeitig eine wasserdichte Schicht aufgebaut wird. Somit dringt kein Wasser mehr von außen ein.


42 Service<br />

DIE NUTZUNG VON PHOTOVOLTAIK-<br />

STROM ZUM EIGEN VERBRAUCH WIRD<br />

IMMER LOHNENDER. VERMUTLICH<br />

RECHNET SICH SCHON BALD AUCH<br />

SEINE NUTZUNG ZUR WÄRME-<br />

ENERGIE-ERZEUGUNG.<br />

Der Strompreis steigt kontinuierlich und das<br />

wird auch in Zukunft so bleiben. Deshalb ist es für<br />

jeden Stromverbraucher ratsam, sich durch Installation<br />

einer PV-Anlage von der öffentlichen<br />

Stromversorgung unabhängig zu machen und<br />

den gewonnenen PV-Strom zum Eigenverbrauch<br />

zu nutzen.<br />

Aktuelle Einspeiseregelungen<br />

Spezielle finanzielle Anreize sind nicht mehr erfor<br />

derlich. Zum 1. April 2<strong>01</strong>2 wurde die Eigen -<br />

verbrauchsvergütung im EEG gestrichen, da die<br />

Strom kosten mittlerweile die Einspeisevergütung<br />

übersteigen. Damit rentiert sich jede selbst verbrauchte<br />

Kilowattstunde mehr, als wenn sie ins<br />

öffentliche Netz eingespeist wird. Bei Anlagen<br />

zwischen 10 kWp und 1 000 kWp werden zudem<br />

pro Jahr nur noch 90 % der gesamten erzeugten<br />

Strom menge vergütet. Bei kleinen Anlagen bis<br />

10 kWp und bei Freiflächenanlagen und sonstigen<br />

Anlagen bis 10 MWp erfolgt die Vergütung zu<br />

100 % der erzeugten Strommenge. Voraussetzung<br />

für kleine Anlagen bis 30 kWp ist dabei, dass sie<br />

durch in stal lierte Steuerungseinrichtungen am<br />

öffent lichen Netzmanagement teilnehmen können.<br />

Ansonsten müssen sie ab 2<strong>01</strong>3 die Einspeisung<br />

auf 70 % ihrer maximalen Wirkleistung begrenzen.<br />

Die Einspeiseregelungen gelten für alle<br />

Anlagen, die ab dem 1. April 2<strong>01</strong>2 in Betrieb genommen<br />

wurden, allerdings erst ab dem 1. Januar 2<strong>01</strong>4.<br />

Stromspeicher einplanen<br />

Beim Eigenverbrauch von PV-Strom ist die Inves tition<br />

in einen Stromspeicher immer sinnvoll. Schon<br />

ein einfaches Rechenbeispiel anhand eines Haushalts<br />

mit durchschnittlichem Stromverbrauch zeigt<br />

die dadurch erheblich zu steigernde Effizienz einer<br />

PV-Anlage auf. Grundlage ist ein klassischer Vier-<br />

Personen-Haushalt mit einem Strombedarf von<br />

jährlich rund 4 000 kWh.<br />

Ohne Einsatz eines Stromspeichers können<br />

durch eine Standard-PV-Anlage mit einer no minellen<br />

Leistung von 4,5 kWp über das Jahr ge se-


Service<br />

43<br />

PV-STROM ZUM EIGENVERBRAUCH<br />

SCHONT GELDBEUTEL<br />

UND UMWELT<br />

hen ca. 600 kWh gewonnener PV-Strom für den<br />

Eigenverbrauch genutzt werden. Damit wird eine<br />

Deckung von rund 15 % des jährlichen Strombedarfs<br />

erzielt. Wesentlicher Grund für die relativ geringe<br />

Deckungsrate ist der zeit liche Abstand zwischen<br />

maximaler PV-Strom produktion während<br />

der Mittagsstunden mit besonders hoher Sonneneinstrahlung<br />

und dem Stromverbrauch. Letzterer<br />

verschiebt sich in der Spitze in einem modernen<br />

Haushalt immer mehr in die Abendstunden mit<br />

geringer oder keiner PV- Stromgewinnung.<br />

Deutlich effizienter wird daher das Leistungsvermögen<br />

der PV-Anlage ausgeschöpft, wenn<br />

durch einen Stromspeicher der PV-Strom zwischengespeichert<br />

und während der Verbrauchsspitzen<br />

an die häuslichen Elektrogeräte abgegeben werden<br />

kann. Die Deckung des Eigen verbrauchs steigt in<br />

dem Rechenbeispiel dadurch in der Grundaus -<br />

bau stufe eines Speichers (Speicherkapazität 3 bis<br />

4 kWh) auf ca. 70 %. Soll eine komplette Deckung<br />

des Strombedarfs erreicht werden, ist die Speicherkapazität<br />

durch weitere Ausbaustufen auf rund<br />

14 kWh zu erhöhen. Ob sich eine solche zusätzliche<br />

Ausbauinvestition wirtschaftlich lohnt, ist angesichts<br />

der benötigten hohen Speicherkapazität<br />

allerdings derzeit noch zu hinterfragen.<br />

Welche Speichertechnik ist zu empfehlen?<br />

Die zurzeit genutzten Stromspeicher sind überwiegend<br />

Blei-Batterien mit Ladezyklen von 2 000.<br />

Aufgrund einer Entladetiefe von 50 % steht auch<br />

nur die Hälfte des gespeicherten Stroms für den<br />

Eigenverbrauch zur Verfügung. Deshalb wird bei<br />

der Speichertechnik die Zukunft den Lithium-<br />

Ionen-Batterien gehören.<br />

Bei Ladezyklen von 6 000 und einer Entladetiefe<br />

von 90 % sind dementsprechend auch 90 % des<br />

gespeicherten PV-Stroms nutzbar. Allerdings sind<br />

diese Batterien vergleichsweise teuer. Es ist aber<br />

damit zu rechnen, dass sich der preisliche Nachteil<br />

gegenüber Blei-Batterien durch Effizienzsteigerung<br />

und eine hohe Lebensdauer ausgleicht.<br />

Heizen mit PV-Strom bald wirtschaftlich sinnvoll<br />

Ökologisch orientierte Bauherren geben sich häufig<br />

mit der Deckung des eigenen Strombedarfs durch<br />

die PV-Anlage nicht zufrieden und nutzen PV-Strom<br />

zudem zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.<br />

Angesichts sinkender Gestehungskosten<br />

bei PV-Strom und steigender Energiepreise,<br />

z. B. von Heizöl, wird die Nutzung von PV-Strom zur<br />

Wärmeerzeugung aber auch wirtschaftlich bald<br />

inte ressant. Ein Preisvergleich macht es deutlich:<br />

Eine durch Heizöl erzeugte Kilo wattstunde Wärmeenergie<br />

kostet mittler weile schon über 10 Cent,<br />

während die Gesteh ungskosten von PV-Strom derzeit<br />

bei 12 Cent pro kWh liegen – mit fallender<br />

Tendenz. Die Nutzung von überschüssigem PV-<br />

Strom zur Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung<br />

ist zudem mit wenig Aufwand und<br />

geringen zusätz lichen Systemkosten umsetzbar. So<br />

können z. B. viele Warmwasserspeicher in konventionellen<br />

Heizungsanlagen problemlos mit einem<br />

Heizstab nachgerüstet werden. ◄


44 Anzeige Service<br />

WOHNDACHFENSTER MIT 3-FACH-VERGLASUNG<br />

ENERGIEEFFIZIENZ<br />

HOCH 3<br />

ROTO BLUELINE THERMO<br />

■ 2-fach-Sicherheits- und<br />

Wärmedämm-Isolierverglasung<br />

■ Wärmeschutz<br />

■ Wärmedämmwert Ug: 1,0 W/m²K<br />

■ Wärmedurchgangswert Uw: 1,1 W/m²K<br />

ROTO BLUETEC<br />

■ 3-fach-Sicherheits- und<br />

Wärmedämm-Isolierverglasung<br />

■ Reinigungsunterstützende<br />

Aquaclear-Beschichtung<br />

■ Schall-, Sonnen- und Wärmeschutz<br />

■ Einsatzzwecke, für die eine VSG-Scheibe<br />

gefordert wird<br />

■ Wärmedämmwert Ug: 0,83 W/m²K<br />

■ Wärmedurchgangswert Uw: 1,0 W/m²K<br />

ROTO BLUETEC PLUS<br />

■ 3-fach Sicherheits- und<br />

Wärmedämm-Isolierverglasung<br />

■ Reinigungsunterstützende<br />

Aquaclear-Beschichtung<br />

■ Schall-, Sonnen- und Wärmeschutz<br />

■ Einsatzzwecke, für die eine VSG-Scheibe<br />

gefordert wird<br />

■ Wärmedämmwert Ug: 0,51 W/m²K<br />

■ Wärmedurchgangswert Uw: 0,8 W/m²K ◄<br />

EINE NEUE VERGLASUNGSGENERATION VERBESSERT DIE WÄRMEDURCHGANGSWERTE<br />

DER ROTO WOHNDACHFENSTER NOCHMALS DEUTLICH. DAS UNTERNEHMEN HAT DA MIT<br />

DAS PASSENDE ENERGIESPARFENSTER FÜR JEDE BAULICHE HERAUSFORDERUNG IM<br />

PROGRAMM.<br />

Hinter der Entwicklung der neuen 3-fach-Verglasung<br />

Roto blueTec stand die Idee, Wohndachfenster<br />

anzubieten, die von den Maßgaben der<br />

aktu ellen EnEV über die Anforderungen der KfW-<br />

Förderung bis hin zur Passivhaus-Tauglichkeit das<br />

passende Puzzleteil für die Anforderungen des<br />

energetischen Bauens und Renovierens liefern.<br />

Energiesparen serienmäßig –<br />

Roto blueLine Thermo<br />

Schon in der Standardverglasung setzt Roto mit<br />

der neuen 2-fach-Verglasung Roto blueLine Thermo<br />

Maßstäbe für zeitgemäße Energieeffizienz. In<br />

Kombination mit dem serienmäßig integrierten<br />

Wärmedämmblock erreichen die Designo Wohndachfenster<br />

mit dieser Verglasung einen Uw-Wert<br />

von 1,1 W/m²K und erfüllen damit die Vorgaben<br />

der aktu ellen EnEV in vollem Umfang.<br />

Punktlandung in Sachen Wärmedämmung –<br />

Roto blueTec<br />

Die neue 3-fach-Isolierverglasung Roto blueTec<br />

mit VSG-Sicherheitsglas vermindert Einfrieren<br />

und Beschlagen erheblich und schützt aktiv vor<br />

Schall-, Sonnen- und Wärmeeinfluss. Dank Spezial<br />

gas füllung erreicht die Verglasung einen Ug-<br />

Wert von 0,83 W/m²K und garantiert damit effektive<br />

Energieeinsparung, komfortables Raumklima<br />

und ak tiven Klimaschutz. Mit einem Wärmedurch -<br />

gangswert Uw von 1,0 W/m²K erfüllen die Roto<br />

Wohndachfenster mit dieser Verglasungsvariante<br />

die Maß gabe der Förderung durch die KfW.<br />

Energieeffizienz neuester Stand –<br />

Roto blueTec Plus<br />

Lange Zeit galt die Passivhaus-Bauweise als nur<br />

sehr schwer mit Wohndachfenstern vereinbar.<br />

Mit der neu entwickelten Niedrigenergieverglasung<br />

Roto blueTec Plus mit einem Uw-Wert von<br />

0,80 W/ m²K bei Kunststofffenstern eröffnet Roto<br />

dem Dachhandwerk auch in diesem Einsatzbereich<br />

neue Perspektiven. Dank hochdämmender<br />

3-fach-Isolierverglasung aus VSG-Sicherheitsglas<br />

und spezieller Edelgasbefüllung bietet der Hersteller<br />

ein Wohndachfenster, das für den Einsatz<br />

in Passivhäusern optimal geeignet ist. ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.roto-frank.com


Anzeige Service<br />

45<br />

PV-KOMPLETTSYSTEM AUF FLACHDACH<br />

SICHER UND SCHNELL DÄMMEN,<br />

ABDICHTEN UND BEFESTIGEN<br />

BEI DER MONTAGE EINER PHOTOVOLTAIK-ANLAGE AUF EINEM LEICHTBAU-FLACHDACH<br />

WURDEN DIE VORTEILE DES SYSTEM ANGEBOTS VON BAUDER GENUTZT. EIN ZENTRALES<br />

ELEMENT STELLTE DIE FPO-ABDICHTUNG DAR.<br />

Als in der Firma von Carl-Heinz Pfeiffer in Stockach im Zuge eines Neubaus die<br />

Abdichtung einer Lagerhalle anstand, entschied er sich, dies zur Deckung des<br />

Stromverbrauchs mit der Installation einer PV-Anlage zu verknüpfen. Der Bauherr<br />

vertraute dabei in Abstimmung mit dem Architekten und Planer Leonhard Maier<br />

auf ein PV-Komplettsystem von Bauder.<br />

FPO-Abdichtung plus Wärmedämmung<br />

„Die aufeinander abgestimmten Systemkomponenten des Dachaufbaus und der<br />

Photovoltaik sorgten inklusive der optimierten Anlageplanung und umfassenden<br />

Baustellenbetreuung durch den Hersteller für eine maßgeschneiderte Lösung“,<br />

so Maier. Bei der Abdichtung und Wärmedämmung des Leichtdaches kam ein<br />

einlagiges Kunststoff-Abdichtungssystem auf Basis flexibler Polyolefine (FPO)<br />

zum Einsatz. Die Dachbahn ist mit einem Synthesegewebe armiert und dadurch<br />

besonders reißfest. Um hohe Windsogsicherheit zu gewährleisten, wurde sie<br />

vom beauftragten Dachdeckerbetrieb Rückert per Schrauben in der Dachunterkonstruktion<br />

fixiert und im Überlappungsbereich verschweißt.<br />

Bei der nachfolgenden Montage des durchdringungsfreien PV-Systems<br />

SOLfixx verschweißten die Dachdecker die Manschetten der Fixierfüße der<br />

PV-Modul-Unterkonstruktion mit der Abdichtung. Die in die montierten<br />

Fixier füße eingesteckte, wannenförmige Unterkonstruktion mit integrierten<br />

Lauf- und Wartungswegen sowie einem Kabelkanal ist trotz des leichten<br />

Gewichtes extrem witterungsstabil. Windschotte an der Längsseite sorgen<br />

z. B. für das Umlenken von Windlasten.<br />

16 Kilometer Kabel verlegt<br />

Die kristallinen PV-Module mussten anschließend nur noch im Winkel von 10°<br />

in die Unterkonstruktion eingerastet und untereinander verkabelt werden.<br />

Dachdeckermeister Marc Rückert war von der hohen Montagefreundlichkeit<br />

des Systems begeistert. „In relativ kurzer Zeit montierten wir auf dem 5 500 m²<br />

großen Dach inklusive der Unterkonstruktion 1 508 PV-Module mit je 285 Wp<br />

Leistung und verlegten rund 16 Kilometer Kabel. Nur den Netzanschluss musste<br />

abschließend der Elektriker durchführen.“ ◄<br />

FPO-Abdichtung auf Hochleistungsdämmstoff<br />

BauderPIR.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.bauder.de<br />

Die SOLfixx-Unterkonstruktion ist dank eines patentierten<br />

Fixiersystems werkzeugfrei zu montieren.


46 Service<br />

AUFSTOCKUNG UND VERDICHTUNG<br />

MEHR PLATZ MIT HOLZ<br />

UM WOHNRAUM ZU GEWINNEN, KÖNNEN WIR IN DIE FLÄCHE GEHEN. WIR KÖNNEN<br />

ABER AUCH EINFACH HÖHER BAUEN UND DICHTER. UNTER ANDEREM WEGEN DES<br />

GERINGEN GEWICHTES BIETEN SICH HOLZKONSTRUKTIONEN ALS IDEALE BAUWEISE<br />

DAFÜR AN.<br />

Insbesondere in innerstädtischen Bereichen ist<br />

die Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum vielfach<br />

hoch. Um diesen Druck abzubauen, müssen<br />

Flächen reserven angegriffen werden, die bis dato<br />

noch brachliegen. Probate Mittel dafür sind<br />

einerseits die Verdichtung von bereits bebauten<br />

Quartieren und andererseits die Aufstockung<br />

einzel ner Gebäude. Für beide Wege bietet sich<br />

Holz als flexibles und in der breiten Öffentlichkeit<br />

akzeptiertes Material hervorragend an.<br />

Viele Vorteile gegenüber massiver Bauweise<br />

So haben Studien ergeben, dass der natürliche<br />

Baustoff Holz Berührungsängste bei Anwohnern<br />

und Nachbarn, Eigentümern und Mietern abbaut.<br />

Damit eignet er sich gut als Material für Verdichtungen,<br />

in deren Zuge die Menschen zwangsläufig<br />

stärker zusammenrücken. Holzbauten lassen sich<br />

hervorragend vorfertigen und zügig auf- sowie<br />

abbauen – insbesondere in Ballungsräumen mit<br />

hohem Verkehrsaufkommen auch ein wichtiger


Service<br />

47<br />

logistischer Vorteil. Auch für temporäre Verdichtungen<br />

bieten sie sich an, da sie es erlauben, zum<br />

Beispiel für einen späteren Zeitraum gewünschte<br />

Freiflächen schnell wiederzugewinnen. Darüber<br />

hinaus lassen sich Holzbaukonstruktionen einfach<br />

mit verschiedenen Fassadentypen und architektonischen<br />

Vorstellungen kombinieren, so dass Bauherren<br />

mit ihnen auf vielfältige Siedlungstypen<br />

eingehen können. Holzbau ist unter anderem dank<br />

der kurzen Bauzeit wirtschaftlich überzeugend.<br />

Wohn- und Gewerberaum lässt sich damit vergleichsweise<br />

günstig erstellen. Und zudem ist er<br />

der massiven Konkurrenz in puncto Gewichtsersparnis<br />

weit überlegen. Dies hat zur Folge, dass<br />

damit auch Grund bebaut werden kann, der mit<br />

mineralischer Bauweise nur mit komplizierten<br />

Gründungen genutzt werden könnte. Das einstige<br />

Manko Brandverhalten wurde dank der heutigen<br />

innovativen Brandschutzkonzepte mittlerweile so<br />

weit optimiert, dass Holzbauweisen nun auch in<br />

diesem Punkt die Sicherheit von miner alischen<br />

Massivbauten erreichen. Damit sind im Rahmen<br />

von Verdichtungen sogar sechs- oder siebengeschossige<br />

Bauten in Holz möglich – sofern die<br />

entsprechenden Bedingungen erfüllt werden: Bei<br />

der Gebäudeklasse IV müssen Holzhäuser, deren<br />

oberster Fußboden mehr als 7 m oberhalb der<br />

Geländeoberfläche liegt, nach F60-A hochfeuerhemmend<br />

ausgeführt werden. Zu diesem Zweck<br />

er fordert etwa die BayBO seit 2008, dass ► ► ►


48 Service<br />

© Knauf/Ducke<br />

Mehrgeschossige Holzhäuser müssen in der Regel<br />

innen gekapselt bzw. mit speziellen Gipsplatten<br />

bekleidet werden.<br />

sämtliche tragenden Wände und Decken gekapselt<br />

werden müssen, und legt die für solche Kon struktionen<br />

notwendigen Baumaterialien – Gipsplatten<br />

haben sich als brandschutztechnische Bekleidung<br />

etabliert – und Stärken fest.<br />

Beispiel I: Viergeschosser in München<br />

Einer der Vorreiter dieser mehrgeschossigen Holzbauten<br />

war ein Mehrfamilienhaus in der Pariser<br />

Straße in München. Der Viergeschosser belegt nur<br />

eine winzige Ecke zwischen drei Kommunwänden<br />

in einem Hinterhof. Der Bauherr des Objekts entschloss<br />

sich für Holz als Material, da ein Haus in<br />

konventioneller Massivbautechnik aufgrund des<br />

höheren Gewichts eine kostenintensive Pfahlgründung<br />

erforderlich gemacht hätte. Lediglich<br />

das Treppenhaus ließ er aus Stahlbeton erstellen.<br />

Diese Entscheidung, die Erschließungszonen<br />

von mehrgeschossigen Holzbauten in mineralischer<br />

Bauweise auszuführen und gegebenenfalls<br />

Zugänge zu den in Holzbau erstellten Wohneinheiten<br />

über Laubengänge zu führen, ist typisch für<br />

diesen Siedlungstyp. Denn sie stellt auf ein fa che<br />

Weise sicher, dass die Fluchtwege auf jeden Fall<br />

den erforderlichen Brandschutzbestimmungen<br />

ge nügen und zudem rauchfrei gehalten werden<br />

können. Im Objekt Pariser Straße bestehen sämtliche<br />

tragenden Innenwände und die Decken aus<br />

Holzkonstruktionen. Diese sind aus Brandschutzgründen<br />

gekapselt und mit Gipskartonfeuerschutzplatten<br />

umhüllt. So basieren die statisch notwendigen<br />

Innenwände auf Brettsperrholz plat ten,<br />

die ringsum mit zwei Lagen GKF/DF-Platten (nach<br />

DIN 18180/EN 520) ummantelt sind. Alle Wanddurch<br />

brüche – etwa für haustechnische Lei tungs -<br />

stränge – sind mit GKF/DF-Platten bekleidet. Auch<br />

die Decken nutzten Brettsperrholz als tragende<br />

Basis, die an der Unterseite jeweils mit zwei Lagen<br />

Bis zu<br />

10 % *<br />

mehr<br />

Glasfläche<br />

Die neue<br />

Generation<br />

Mehr Tageslicht. Mehr Komfort.<br />

Weniger Energieverbrauch.<br />

* Im Vergleich zur bisherigen Fenster-Generation für die Größe C02.<br />

Einführung Frühjahr 2<strong>01</strong>3.<br />

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Service<br />

49<br />

© Knauf/Ducke<br />

HOLZBAUKONSTRUKTIONEN:<br />

VORTEILE BEI AUF STOCKUNG<br />

UND VER DICHTUNG<br />

Der Achtgeschosser in<br />

Bad Aibling gilt als<br />

Deutschlands derzeit<br />

höchstes Gebäude ganz<br />

aus Holz.<br />

■ Lassen sich dank der Vorfertigung schnell<br />

pro duzieren<br />

■ Sind im Regelfall leichter als Massivbauweisen<br />

und belasten die Statik weniger<br />

■ Kein Einbringen von zusätzlicher Feuchtigkeit<br />

in den Bau<br />

■ Hohe Akzeptanz aufgrund des natürlichen<br />

Materials ◄<br />

GKF/DF-Platten beplankt sind. Und der Aufbau der<br />

massiven Bestandteile der Außenfassade beginnt<br />

innen mit Gipsplatten auf OSB-Platten sowie der<br />

Dampfbremse, gefolgt von einer Holzständerkonstruktion<br />

mit dazwischen angeordneter Dämmung.<br />

Außen sind die Ständer mit zwei Lagen<br />

Gipskartonplatten gekapselt und mit Folie bekleidet.<br />

Faserzementplatten dienen als Putzträger für<br />

den Vollwärmeschutz.<br />

Beispiel II: Achtgeschosser in Bad Aibling<br />

Dem Achtgeschosser in Bad Aibling – ein Bau der<br />

Gebäudeklasse 5 –, der als erster Holzbau dieser<br />

Größenordnung hierzulande Furore gemacht hat,<br />

waren sogar umfangreiche Großbrandversuche<br />

vorangegangen, um die perfekte Konstruktion zu<br />

ermitteln. Auf der damit festgelegten Basis mus s-<br />

ten sämtliche verwendeten tragenden Holzbauteile<br />

in F90K60 ausgeführt werden. Die hier zur<br />

Anwendung gekommenen Massivholzwände bestehen<br />

aus einem Kern aus Vollholz, der beidseitig<br />

mit Gipsfaserplatten (Typ GF-C1-W2/GF-C1-I-W2<br />

nach DIN EN 18283-2) gekapselt wurde, um den<br />

Brandschutzanforderungen sowie der Statik zu<br />

genügen. Die Außenwände wurden mit 24 cm<br />

Steinwolle (WLS 035) gedämmt.<br />

Die zur Anwendung gekommene geschlossene<br />

Holzverkleidung mit Nut und Feder sichert an der<br />

Fassade einen höheren Brandwiderstand. Um einen<br />

eventuellen Brandüberschlag zu verhindern,<br />

wurden in Höhe der Geschossdecken zudem<br />

Stahlbleche eingezogen, die den Luftzwischenraum<br />

durchbrechen und ca. 3 cm vor die Fassade<br />

herausragen, so dass die Brandausbreitung an der<br />

Außenfront behindert wird. Die Holzdecken des<br />

Neubaus setzen sich aus fünf Lagen Brettsperrholz<br />

zusammen, das größtenteils mit für F90 geeignete<br />

Gipsplatten doppelt beplankt wurde. Um<br />

die Rauchdichtheit zwischen den Geschossen zu<br />

ge währleisten, wurden in den Decken und im<br />

Anschlussbereich zu den Innenwänden diffusions<br />

offene Fassadenbahnen eingebaut.<br />

Andere Länder gehen andere Wege, um die<br />

Brandsicherheit von Holzbauten zu gewährleisten.<br />

In Österreich etwa sind vielfach technische<br />

Brandschutzlösungen wie Sprinkleranlagen gebräuchlich.<br />

Doch egal welche Methode gewählt<br />

wird, der Zweck ist bei allen identisch: Holzbauten<br />

in puncto Brandschutz so auszustatten, dass<br />

sie damit auch im Mehrfamilienhausbereich mit<br />

mineralischen Bauweisen in Konkurrenz treten<br />

können und sich so auch für die im Zuge unseres<br />

städtischen Platzmangels anstehenden, weiteren<br />

Verdichtungen im Siedlungsbereich eignen.<br />

Aufstockung: mehr Raum am selben Platz<br />

Parallel zur Verdichtung bietet sich aber auch<br />

die Aufstockung als herausragende Möglichkeit<br />

an, um Raumgewinn zu erzielen. Sie hat den Vorteil,<br />

dass dazu keine neuen Flächen versiegelt<br />

werden müssen. Und auch hier punktet der<br />

Holzbau als optimale Bauweise, da er im Vergleich<br />

zum Massivbau weniger zusätzliches Gewicht<br />

bedeutet und damit die auf die ursprüngliche<br />

Statik aus gelegte Basiskonstruktion nicht<br />

überlastet wird. Das gilt insbesondere für leichte<br />

Konstruktionen wie Holzständer- und Holzrahmenbauweisen<br />

in Kombination mit Innen wänden<br />

in Trocken- bzw. Leichtbauweise. Positiv<br />

wirkt sich zudem die Möglichkeit der Vor fertigung<br />

aus. So kann die Bauzeit vor Ort auf ein<br />

Minimum reduziert werden. Das reduziert die<br />

Belastung der Bewohner und Nutzer durch Baulärm<br />

und Schmutz enorm. Nicht zuletzt haben<br />

Holz- und Leichtbauweisen den Vorteil, dass damit<br />

keine Feuchtigkeit ins Gebäude eingebracht<br />

wird.<br />

Somit eignen sich Holzbaukonstruktionen für<br />

fast jedes Objekt, das durch Erhöhung neuen<br />

Platz gewinnen will. Das kann eine Garage sein,<br />

auf deren Oberdeck ein neues Zimmer entsteht,<br />

das sich in ein Kinderreich verwandeln lässt. Oder<br />

das Dach eines Mehrfamilienhauses, wo durch<br />

eine erhöhte Konstruktion Raum für ein, zwei<br />

oder mehrere Wohnungen entsteht. Das kann<br />

auch ein Bürogebäude sein, auf dessen Flachdach<br />

ein weite res Stockwerk Platz findet, in dem<br />

Büros oder Wohnungen untergebracht werden<br />

können. Wenn die Basis stimmt, sind der Aufstockung<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

In dicht besiedelten Städten mit Platzmangel<br />

stellt sie damit genauso wie die Verdichtung<br />

eine ideale Möglichkeit dar, um im Gebäudebestand<br />

neuen Raum zu schaffen, ohne in die<br />

Breite gehen zu müssen und Flächen zu zersiedeln.<br />

Beiden Methoden gehört die Zukunft –<br />

und dem damit zusammenhängenden Baustoff<br />

Holz ebenso. ◄


50 Position<br />

SOLARKAUF PV-FESTPUNKTANKERSYSTEME<br />

LEICHT UND TROTZDEM SICHER FIXIERT<br />

WER PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN AUF WENIG BELASTBAREN DÄCHERN SICHER MONTIEREN<br />

MÖCHTE, MUSS VIELE HERAUSFORDERUNGEN BEACHTEN. DAS SOLARKAUF FESTPUNKT-<br />

ANKERSYSTEM LÖST DIESE AUF SCHNELLE UND UNBÜROKRATISCHE WEISE.<br />

Egal ob rund oder gerade: Festpunktankersysteme<br />

eignen sich für die meisten Dächer zwischen 7 und<br />

50 Grad Dachneigung.<br />

GEEIGNETE DACHHAUT FÜR<br />

DAS FESTPUNKTANKERSYSTEM<br />

■ Wellplatten<br />

■ Sandwichelemente<br />

■ Trapezblech<br />

■ Ziegeleindeckung<br />

■ Foliendächer oder Bitumenabdichtung,<br />

mit oder ohne Warmdach ◄<br />

Aus Kostengründen werden die Dächer von<br />

Gewerbe- und Industriehallen statisch optimiert<br />

geplant und gebaut. Entsprechend berücksichtigt<br />

die Statik für diese Gebäude als zusätzliche Dachlastreserven<br />

außer den Schnee- und Windlasten<br />

nur noch wenige zusätzliche Lasten. Um solche<br />

Dächer trotzdem konventionell mit Photovoltaik<br />

(PV) belegen zu können, muss die Unterkonstruktion<br />

der PV-Anlage fest mit der Dachkonstruktion<br />

verbunden werden.<br />

Eine solche feste Verbindung macht jedoch<br />

viele Dachdurchdringungen notwendig und ist bei<br />

großen Spannweiten kaum bzw. nur sehr kostenintensiv<br />

zu realisieren. Die große Zahl an Dachdurchdringungen<br />

erhöht zudem die Gefahr des<br />

Wasser eintritts und damit die eines Wasserschadens.<br />

Herkömmliche Durchdringungen wie mit<br />

Stockschrauben oder Anbindungen an die Tragschale<br />

sind darüber hinaus in der Regel nicht wartungsfrei.<br />

Andererseits sind sie durch das Modulfeld<br />

nach der PV-Montage auch nicht mehr frei<br />

zugänglich, so dass Wartungsprobleme vorprogrammiert<br />

sind.<br />

Um diese Gefahren zu umgehen, wurden in<br />

der Vergangenheit Leichtbausysteme entwickelt,<br />

die ohne Dachdurchdringung auf dem Dach aufgestellt<br />

und nur in den Randbereichen mit wenig<br />

Ballastierung fixiert werden. Diese Systeme können<br />

allgemein allerdings nur bis zu einer Dachneigung<br />

von fünf Grad eingesetzt werden. Bei<br />

grö ßerer Neigung besteht trotz Ballastierung die<br />

Gefahr des Wanderns der Gestelle. Zwingend freibleibende<br />

Randbereiche vermindern zusätzlich<br />

die mögliche Generatorleistung.


Position<br />

51<br />

VORTEILE DES FPA-SYSTEMS<br />

■ Geringe Zahl der Dachdurchdringungen<br />

■ Abdichtung mit Manschetten gemäß Dach -<br />

deckerrichtlinie für Folie oder Bitumen bahnen,<br />

Wellplatten und Trapezbleche<br />

■ Vorkonfektionierung der Bauteile, je nach<br />

Dachkonstruktion<br />

■ Schritt-für-Schritt-Montageanleitung<br />

■ Statischer Nachweis, individuell für das<br />

jeweilige Bauvorhaben<br />

■ Einbauschulung vor Ort (auf Wunsch) ◄<br />

Mit einer Manschette wird der Befestigungsstab des Festpunktankersystems mit der Dachhaut wasserdicht verbunden.<br />

Am Befestigungsstab wird das Kreuzschienensystem mit den Modulen am Dach fixiert.<br />

Festpunktankersystem für Flach- und Satteldächer<br />

zwischen 7 und 50 Grad Dachneigung<br />

Um Dächer mit größeren Dachneigungen ebenfalls<br />

sicher mit PV-Anlagen belegen zu können,<br />

wurde nun das sogenannte Festpunktankersystem<br />

entwickelt. Dieses eignet sich für Flachdächer und<br />

für leicht geneigte Dächer sowie für Satteldächer<br />

mit 7 bis 50 Grad Dachneigung. Bei geringem<br />

Eigen gewicht großflächiger Dachanlagen sichert<br />

das luxra fpa Festpunktankersystem der SGBDD<br />

PV-Vertriebsmarke SOLARKAUF die Gestelle vor<br />

der Gefahr des Abhebens und wirkt dadurch den<br />

auftretenden Windsogkräften entgegen.<br />

Zur Montage der Unterkonstruktion dieses<br />

Fest punktankersystems muss zunächst der Anker<br />

von innen durch die Dachkonstruktion – nur im<br />

Firstbereich – und durch die Dämmung geführt<br />

und im tragfähigen Untergrund befestigt werden.<br />

Die Dachdichtung des Haltesystems erfolgt mittels<br />

einer Manschette von außen. Am so eingerichteten<br />

Haken wird anschließend die Unterkonstruktion<br />

als Kreuzschienensystem fixiert.<br />

Aufgrund der sehr hohen Aufnahme von Kräften<br />

ist es auf diese Weise möglich, Spannweiten von<br />

bis zu 3 m zwischen den Festpunktankern zu erzielen.<br />

Die zur Traufe verlaufende erste Schiene<br />

kann eine Länge von bis zu 12 m erreichen, ohne<br />

dass zusätzliche Befestigungen nötig werden.<br />

Das System ist somit materialsparend, was zur<br />

Gewichtsreduk tion pro Quadratmeter erheblich<br />

beiträgt. Darüber hinaus ist es äußerst einfach<br />

und effizient zu ver legen und daher eine optimale<br />

Wahl für die Kon struk tion von PV-Anlagen auf den<br />

Dächern von Gewerbe- und Industriehallen. ◄<br />

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Holzschutz auf der Höhe der Zeit.<br />

Holzschutznorm - DIN 68800<br />

Baulicher Holzschutz vor Chemie!<br />

Gemäß neuer DIN 68800 - 1 „Grundlagen des Holzschutzes“<br />

dürfen vorbeugende chemische Holzschutzmittel nur<br />

dann eingesetzt werden, wenn alle Möglichkeiten des<br />

baulichen Holzschutzes ausgeschöpft sind.<br />

Die neuen Holzschutzmittelzulassungen nehmen die Vorgaben<br />

der DIN 68800 - 1 auf und verbieten den Einsatz<br />

von Holzschutzmitteln in Aufenthaltsräumen, deren Nebenräumen<br />

sowie den vermeidbaren großflächigen Einsatz in<br />

anderen Innenräumen.<br />

Was sind die wesentlichen Neuerungen<br />

• Die maximal zulässige Einbaufeuchte beträgt 20%.<br />

Nach der neuen DIN 68800 ist es nicht mehr zulässig,<br />

halbtrockenes oder frisches Bauholz zu verbauen.<br />

Die DIN 68800 schließt somit auf zu den Sortiernormen<br />

DIN 4074 und DIN 68365, zur DIN 1052 und<br />

zur VOB ATV DIN 18334, die ebenfalls eine maximale<br />

Einbaufeuchte von 20% fordern.<br />

• Technisch getrocknetes Schnittholz und konstruktive<br />

Holzbaustoffe, wie Brettschichtholz, können, wenn bauliche<br />

Maßnahmen nach DIN 68800 dafür sorgen, dass<br />

sie trocken bleiben, der GK 0 zugeordnet werden. Auf<br />

einen chemischen Holzschutz kann und muss hier verzichtet<br />

werden.<br />

KVH ® (Konstruktionsvollholz) ist technisch getrocknet. Die<br />

Anforderungen der DIN 68800-1 an eine technische Trocknung<br />

werden erfüllt. Die Gefahr eines Bauschadens durch<br />

holzzerstörende Insekten kann nach DIN 68800-1 durch<br />

Verwendung von technisch getrockneten Holzprodukten,<br />

wie KVH ® , vermieden werden.<br />

• Die Rohbaukonstruktion bei Wohngebäuden aus Holz<br />

bleibt frei von chemischen Holzschutzmaßnahmen von<br />

der Schwelle bis zur Dachlatte.<br />

• Der Begriff „Gebrauchsklasse“ aus der europäischen<br />

DIN 335-1 ersetzt den bisherigen Begriff „Gefahren-klasse“<br />

der DIN 68300-3. Die in der DIN 335-1 festgelegten<br />

Gebrauchsklassen für Holz und Holzprodukte beschreiben<br />

unterschiedliche Gebrauchsbedingungen und die sich daraus<br />

ergebenden Anforderungen an evtl. anzuwendende<br />

Holzschutzmittel.<br />

Konsequent angewendeter konstruktiver Holzschutz – setzen Sie auf innovative<br />

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53<br />

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aus und ermöglichen effiziente,<br />

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54 Position<br />

BAU 2<strong>01</strong>3<br />

IMAGEWANDEL: „DEUTSCHLAND BAUT!“<br />

SETZT AUF GEMEINSAME STÄRKEN<br />

SCHMUTZIG UND ANSTRENGEND – DAS VERBINDEN VIELE MIT DEM BAUEN. ABER WIE<br />

WÄRE ES MIT INNOVATIV UND ZUKUNFTSFÄHIG? DIE INITIATIVE „DEUTSCHLAND BAUT!“<br />

HAT SICH ZUM ZIEL GESETZT, VORURTEILE ABZUBAUEN UND DIE ATTRAK TIVITÄT DER<br />

BAUBRANCHE ZU STEIGERN.<br />

Fast jeder achte Arbeitsplatz in Deutschland<br />

hat heute direkt oder indirekt mit dem Bau zu tun.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es umso verwunderlicher,<br />

warum die Branche bei Nachwuchs und<br />

Führungskräften so wenig gefragt ist. Offenbar<br />

ist es bisher nicht gelungen, Begeisterung für das<br />

Arbeiten in der Bauwirtschaft mit ihrem hohen<br />

Aus bildungsniveau und den facettenreichen Tätig<br />

keitsfeldern zu wecken. Leidtragende sind vor<br />

allem mittelständische Bauunternehmen, wie das<br />

von Annette Hering, Geschäftsführerin der Hering<br />

Bau GmbH & Co. KG. „Zu Unrecht verbinden viele<br />

junge Leute noch immer Staub, Dreck und Lärm<br />

mit der Baubranche“, sagt die Unternehmerin und<br />

fordert, einen Imagewandel herbeizuführen.<br />

Genau dies ist das erklärte Ziel von „Deutschland<br />

baut!“, einer Initiative von und für Unternehmen<br />

der Baubranche, zu deren Gründungsmitgliedern<br />

auch SGBDD gehört. Die Attraktivität des Bauens<br />

soll nachhaltig und über die gesamte Wertschöpfungskette<br />

gesteigert werden. „Wir wollen das vorhandene<br />

Wissen aller Akteure nutzen und zu Neuem<br />

verbinden“, betont Dieter Babiel, Geschäftsführer<br />

Personal der SGBDD und eine der treibenden Kräfte<br />

hinter „Deutschland baut!“. Daher könne jedes Unternehmen,<br />

das der Wertschöpfungskette „Bau“ angehört,<br />

Mitglied werden – vom selbstständigen<br />

Handwerksmeister bis hin zum klassischen Bauunternehmen.<br />

„Dieses breite Spektrum schafft Synergien<br />

auf ganzer Linie und sorgt für eine Vielfalt<br />

an Ideen und Vorschlägen. Dies macht die Initiative<br />

zu einer Plattform der gesamten Branche“, erklärt<br />

Babiel.<br />

Erster Auftritt gleich auf großer Bühne<br />

Auf der BAU 2<strong>01</strong>3, der Weltleitmesse für Architektur,<br />

Materialien und Systeme, die vom 14. bis<br />

19. Januar in München stattfand, präsentierte sich<br />

„Deutschland baut!“ erstmals der Öffentlichkeit –<br />

und setzte damit sofort Zeichen: Bei einer hochkarätig<br />

besetzten Podiumsdiskussion am ersten<br />

Messetag unter dem Motto „Deutschland baut!<br />

Jeder kämpft für sich alleine“ diskutierten wichtige<br />

Fachleute aus der Branche die Zukunft der<br />

Bauwirtschaft und sprachen sich für einen<br />

Imagewandel aus. Mit dabei waren neben Bundesbauminister<br />

Dr. Peter Ramsauer sowie seinem<br />

Amtsvorgänger und „Deutschland baut!“-Schirmherr<br />

Wolfgang Tiefensee auch Pierre-André de<br />

Chalendar, Prä si dent und Generaldirektor von<br />

<strong>Saint</strong>-<strong>Gobain</strong> in Paris. In der von n-tv-Gründer<br />

Karl-Ulrich Kuhlo mode rierten Diskussion plädierte<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger dafür, schon<br />

in der Schule entsprechende Weichen zu stellen.<br />

Denn: „Bau ist mittlerweile Hightech – bereits in<br />

der Vorsimulation, in der Planung und auch in<br />

der Ausführung“, so der ehemalige Präsident<br />

der Fraunhofer-Gesellschaft. „Um die Baubranche<br />

schnell fit für die Zukunft zu machen, benötigen<br />

wir kreative Ideen und den Austausch<br />

mit anderen Unternehmen“, unterstrich Dr. Peter<br />

Ramsauer die Forderung des Wissenschaftlers.<br />

Genau hier setzt „Deutschland baut!“ an. „Das ist<br />

nicht nur wegen des bevorstehenden demografischen<br />

Wandels in Deutschland erforderlich, sondern<br />

auch, um besser gebildete junge Menschen<br />

für einen Einstieg in die Bauwelt zu motivieren“,<br />

pflichtete Jørgen Tang-Jensen, Vorstandsvorsitzender<br />

der VELUX Gruppe, bei.<br />

Gemeinsamer Videowettbewerb<br />

Das Bundesbauministerium und „Deutschland<br />

baut!“ werden ihre Zusammenarbeit noch weiter<br />

intensivieren. Erstes Projekt: ein gemeinsamer<br />

Video wettbewerb. Unter dem Motto „Werde Bauheld<br />

2<strong>01</strong>3“ sind Unternehmer und Beschäftigte aus<br />

der Baubranche aufgefordert, sich und ihren Beruf<br />

zu präsentieren. Was treibt sie an? Was beeindruckt<br />

sie am meisten? Warum haben sie sich für diesen<br />

Berufsweg entschieden? Im Mai dieses Jahres kürt<br />

Bundesminister Ramsauer die Gewinner. ◄<br />

Diskutierten über die Zukunft des deutschen Baugewerbes (v. l. n. r.): Dr. Peter Ramsauer, Jørgen Tang-Jensen (VELUX),<br />

Pierre-André de Chalendar (<strong>Saint</strong>-<strong>Gobain</strong>), Moderator Karl-Ulrich Kuhlo, Annette Hering (Hering Bau), Prof. Dr. Hans-Jörg<br />

Bullinger und Wolfgang Tiefensee.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.deutschland-baut.de


Anzeige Position<br />

55<br />

GIPSFASER-PLATTEN IM HOLZBAU<br />

WIRTSCHAFTLICHE UND<br />

LEISTUNGSFÄHIGE LÖSUNGEN<br />

PRAXISGERECHTE UND ZUGLEICH WIRT-<br />

SCHAFTLICHE SYSTEMLÖSUNGEN SIND DIE<br />

VORAUSSETZUNGEN FÜR ERFOLG REICHE<br />

HOLZBAUBETRIEBE. KEIN WUNDER, DASS<br />

FERMACELL GIPSFASER-PLATTEN BEREITS<br />

SEIT 40 JAHREN IM HOLZBAU EIN GESETZT<br />

WERDEN.<br />

Die langjährige Erfahrung spiegelt sich in den<br />

vielfältigen fermacell Konstruktionen und Anwendungen<br />

wider. Diese erfüllen in Abhängigkeit der<br />

Systeme verschiedenste bauphysikalische Anforderungen,<br />

die an Statik, Brandschutz, Schallschutz,<br />

Wärme-/Feuchteschutz sowie Luft-/Winddichtheit<br />

gestellt werden.<br />

Statisch wirksam<br />

In Holzbauten dient fermacell als statisch wirk sa me<br />

Beplankung von Wand-, Decken- und Dachscheiben.<br />

Hierbei bieten die Gipsfaser-Platten in ihrer mittragenden<br />

und aussteifenden Wirkung vergleichbare<br />

statische Werte wie Holzwerkstoffplatten. Ein weiterer<br />

Pluspunkt: Für die Bemessung in allen Erdbebenzonen<br />

Deutschlands gilt, dass fermacell uneingeschränkt<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Vor-Ort-Montage und werkseitige Vorfertigung<br />

fermacell Gipsfaser-Platten eignen sich sowohl für<br />

die Vor-Ort-Montage auf der Baustelle als auch für<br />

die witterungsunabhängige Fertigung von Wandtafeln<br />

in der Werkhalle. Dazu tragen auch das besonders<br />

rationelle Verarbeiten durch die Klammertechnik<br />

sowie die eigens entwickelte Klebefugentechnik<br />

bei.<br />

Mehrgeschossiger Holzbau und Aufstockung<br />

Der Holzbau hat sich in den letzten Jahren extrem<br />

weiterentwickelt und kommt u. a. mehr und mehr<br />

bei Aufstockungen im Bestand sowie für die verdichtete<br />

Bauweise zum Einsatz. Darüber hinaus können<br />

mit den intelligenten fermacell Systemen Holzbauten<br />

mit bis zu fünf Geschossen (Gebäudeklasse 4)<br />

errichtet werden. Bei der Realisierung kommen hier<br />

die besonderen Vorteile von fermacell Gipsfaser-<br />

Platten wie Brandschutz in Kombination mit den<br />

statischen Möglichkeiten voll zum Tragen. Durch<br />

den ganzheitlichen Ansatz bei Brandschutzkonzepten<br />

lassen sich in Verbindung mit fermacell sogar<br />

Gebäude in der Gebäudeklasse 5 erbauen.<br />

Innovative Neuentwicklungen erhöhen die<br />

Attrak tivität von fermacell Gipsfaser-Platten für<br />

den Holzbau zusätzlich. So bindet z. B. fermacell<br />

green line Schadstoffe aus der Raumluft und baut<br />

diese in einem natürlichen Prozess in unschädliche<br />

Stoffe um. Damit leistet die Platte einen aktiven<br />

Beitrag zur Wohngesundheit. ◄<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.fermacell.de<br />

DIE EIGENSCHAFTEN DER FERMACELL<br />

GIPSFASER- PLATTEN<br />

■ Hohe Stabilität<br />

■ Hoher Schallschutz<br />

■ Sicherer Brandschutz<br />

■ Umfassende statische Möglichkeiten<br />

■ Eignung auch für Feuchträume<br />

■ Gesunde Wohnraumqualität/geprüfte Baubiologie<br />

■ Wirtschaftliche Verarbeitung und schlanke Konstruktionen<br />

■ Vielfältige Oberflächengestaltung<br />

■ Systemlösungen für den klassischen Holztafelbau<br />

■ Wirtschaftlicher Einsatz im Fertighausbau/Modulbau ◄


56 Position<br />

MÜNCHNER FLUGHAFEN: SENSORTECHNIK AUF GLASFLACHDACH<br />

DACHLASTSENSOR WARNT<br />

VOR ÜBERBELASTUNG<br />

SICHERHEIT HAT OBERSTE PRIORITÄT. DER BETREIBER DES MÜNCHNER GROSSFLUGHAFENS<br />

VERTRAUT BEI DER KONTROLLE DER BELASTUNG EINES GLÄSERNEN FLACHDACHBEREICHES<br />

DES AIRPORT CENTERS AUF DEN DACHLASTSENSOR SAS-307.<br />

BEST OF<br />

Die Vergangenheit hat gezeigt: Die Überbelastung<br />

des Dachtragwerks durch Schnee oder<br />

Stauwasser kann bei einem Flachdach bzw. flach<br />

geneigten Satteldach zu einem plötzlichen Einsturz<br />

führen – mit den entsprechenden verheerenden<br />

Folgen. Gefragt ist modernste Sicherheitstechnik,<br />

die z. B. durch Sensoren die Belastung<br />

einer Dachfläche zuverlässig erfasst und bei<br />

Überschreitung vorgegebener Grenzwerte rechtzeitig<br />

durch ausgesandte Alarmsignale warnt.<br />

Deutschlands größte überdachte Freifläche<br />

Der Münchner Flughafen „Franz Josef Strauß“ hat<br />

sich seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1992 nach<br />

dem Frankfurter Airport zum bedeutendsten<br />

Flug hafen Deutschlands entwickelt. Er kann auch<br />

architektonisch überzeugen. Dies gilt insbesondere<br />

für das als räumliches Bindeglied zwischen den<br />

Terminals 1 und 2 befindliche Münchner Airport<br />

Center (MAC). Optisches Highlight des als Einkaufs-,<br />

Dienstleistungs- und Kommunikationszentrum<br />

genutzten MAC ist das gläserne Gewölbedach,<br />

das in 40 m Höhe die Freifläche zwischen<br />

den beiden L-förmigen Gebäudeflügeln überspannt.<br />

Durch die rund 18 000 m² Dachfläche ist<br />

das sogenannte MAC-Forum Deutschlands größte<br />

überdachte Freifläche.<br />

Auf modernste Sensortechnik gesetzt<br />

Die gewährleistete Sicherheit der Besucher ist ein<br />

Hauptanliegen der Flughafen München GmbH.<br />

Sie entschloss sich, im gläsernen Flachdachbereich<br />

des Forums die auftretenden Belastungen<br />

durch das von der tbm hightech control GmbH aus<br />

München entwickelte, praxisbewährte Dach lastsen<br />

sor- System SAS-307 zu überwachen. Der Dachlast<br />

sen sor wird in Deutschland und Österreich<br />

ex klu siv in den SGBDD Niederlassungen vertrieben.<br />

„Die von unserem Unternehmen geplante<br />

und mon tierte Lösung entspricht dem üblichen<br />

Das MAC-Forum mit seinem sensorgesicherten gläsernen Gewölbedach ist Deutschlands größte überdachte Freifläche.


Position<br />

57<br />

DIE VORTEILE DES DACHLASTSENSORS SAS-307 IM ÜBERBLICK<br />

■ Einfache Montage von 3 Messstationen mit Steuerungs- und Auswerteeinheit<br />

■ Individuelle Einstellung vorgegebener maximaler Belastungswerte<br />

■ Optische Anzeige der Dachbelastung<br />

■ Individuell wählbare Belastungs-Grenzwerte für die Alarmstufen 1 und 2<br />

■ Automatische Überwachung der Be las tungswerte<br />

■ Automatische Benachrichtigung bei Überschreiten der Alarmstufen durch Warnsignale<br />

(optisch/akustisch, externe Alarmgeber/SMS über GSM-Modul)<br />

■ Aufzeichnung der Belastungswerte über einen längeren Zeitraum<br />

■ Anschluss an die Gebäudetechnik möglich<br />

■ Online-Überwachung via Webserver und/oder GSM möglich ◄<br />

SAS-307-Systemstandard“, erklärt TBM-Vertriebsleiter<br />

Waldemar Marinitsch. „Um bei den Besu-<br />

im Abflussbereich des Dachübergangs installiert.<br />

dachbereich aus. Die Messstationen wurden hier<br />

chern des Forums allerdings nicht unnötig Panik So kann neben der zusätzlichen Belastung durch<br />

zu erzeugen, wurde auf akustische und optische eventuell vom Gewölbedach abrutschende Schneelasten<br />

auch die Gefahr der Überbelastung durch<br />

Warn anlagen im Dachbereich verzichtet.“ Stattdessen<br />

erfolgt bei Überschreiten der 60 %igen hohe Stauwasserbildung kontrolliert werden. Die<br />

Belas tungsfähigkeit (Alarmstufe 1) durch den Anschluss<br />

an die Ge bäu de technik automatisch ein stationen und der Steuerungs- und Auswerteein-<br />

gewählte Distanz zwischen den einzelnen Mess-<br />

Warnsignal in der permanent besetzten Schalt- heit beträgt rund 20 m (möglich sind bis zu 100 m).<br />

und Überwachungszentrale des MAC. So bleibt Die Systemkomponenten wurden per Schraubbolzen<br />

auf einer in die Glaselemente eingeschraubten<br />

ausreichend Zeit für die Einleitung von Gegenmaßnahmen.<br />

Der Evakuierungsalarm (Alarmstufe Montageplatte fixiert. Die im November 2<strong>01</strong>2 erfolgte<br />

Installation des SAS-307 verlief gewohnt<br />

2) wird bei 90 % des vorgegebenen maximalen<br />

Belastungswertes ausgelöst.<br />

zügig und war innerhalb von nur rund vier Stunden<br />

abgeschlossen. ◄<br />

Unproblematische Montage<br />

Die Gewölbedachkonstruktion ist angesichts ihrer<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

Form nicht durch Schneelasten in ihrer Tragfähigkeit<br />

gefährdet. Anders sieht es mit dem an das<br />

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Center-Gebäude anschließenden gläsernen Flach-<br />

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Dachaufbauten<br />

für jahrelange Sicherheit<br />

unter der<br />

Solaranlage.<br />

Eine der drei auf einer Montageplatte fixierten Messstationen.


58 Position<br />

RAAB KARCHER HOLZRAHMENBAUTAGE 2<strong>01</strong>3<br />

HOLZBAU-NEWS AUS ERSTER HAND<br />

WIEDER MAL EIN VOLLER ERFOLG: DIE<br />

5. HOLZRAHMENBAUTAGE LOCKTEN<br />

MIT IHRER KOMBINATION AUS INTERES-<br />

SANTEN VORTRÄGEN, VORFÜHRUNGEN<br />

UND PRODUKTPRÄSENTATIONEN ENDE<br />

FEBRUAR RUND 700 TEILNEHMER NACH<br />

ROSENHEIM.<br />

Wer einmal dabei war, kommt gerne wieder:<br />

Die alle zwei Jahre stattfindenden Holzrahmenbautage<br />

haben sich aufgrund des gelungenen<br />

Programm-Mix mittlerweile als besonders beliebter<br />

Branchentreff etabliert. In Kooperation mit der<br />

Hochschule Rosenheim hatte Raab Karcher auch<br />

dieses Mal keine Kosten und Mühen gescheut,<br />

um den Teilnehmern an zwei Tagen auf vielfältige<br />

Art und Weise aktuellste Informationen<br />

und wissenschaftliche Erkenntnisse rund um den<br />

Holzrahmenbau zu vermitteln. Gleichzeitig nutzten<br />

über 30 Industriepartner die begleitende<br />

Fachausstellung im Foyer der Hochschule zur Präsentation<br />

ihrer Produkte.<br />

Forschung interessant veranschaulicht<br />

Der erste Tag gehörte wie schon bei früheren Veranstaltungen<br />

der Vorführung der Hochschularbeit<br />

und ausgewählten Partnerlieferanten. Während<br />

namhafte Hersteller in praxisnahen Vorträgen zu<br />

verschiedenen Themen des Holzrahmenbaus innovative<br />

Lösungen und Geräte vorstellten, bekamen<br />

die Besucher in der Baustoffprüfhalle einen<br />

anschaulichen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

der Hochschule.<br />

Anhand von Traglastversuchen an großformatigen<br />

Wandelementen wurde demonstriert, welch<br />

hoher experimenteller und rechnerischer Aufwand<br />

für wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über<br />

ihre Belastbarkeit erforderlich ist.<br />

Neben zahlreichen technischen Informationen<br />

wurden auch Themen zur modernen Unternehmensführung<br />

behandelt. Die Vorträge über die<br />

Möglichkeiten von Social Media und Online Marketing,<br />

sowie die Bedeutung des Controllings für die<br />

erfolgsorientierte Unternehmenführung stießen<br />

auf großes Interesse.<br />

Praxiswissen und Visionen<br />

Nach der offiziellen Begrüßung der Teilnehmer<br />

durch den Hochschulpräsidenten Prof. Dipl.-Ing.<br />

Heinrich Köster, den Schirmherrn Klaus Stöttner,<br />

Abgeordneter im Bayerischen Landtag, und Frank<br />

Bielfeld, Geschäftsführer HBM der SGBDD, knüpfte<br />

das Programm des zweiten Tages nahtlos an<br />

die inhaltliche Qualität des Vortages an. Insgesamt<br />

neun Fachvorträge, verteilt auf zwei Hörsäle,<br />

deckten ein breites Spektrum an aktu ellen<br />

Themen ab, so dass jeder Teilnehmer auf seine<br />

Kosten kam. Eine spezielle Herausforderung an<br />

die Branche ist generell das Bauen im Bestand. So<br />

erläuterte Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Grimminger von<br />

der Hochschule Rosenheim technisch einwandfreie<br />

Lösungen für die nachträgliche Ertüchtigung<br />

von Dachtragwerken. Für die teilnehmenden<br />

Zimmerleute waren dabei insbesondere die<br />

Tipps zur möglichst wirtschaftlichen Umsetzung


Position<br />

59<br />

von großem Interesse. Wie sich Gebäu de im Lebenszyklus<br />

verhalten und welche Auswirkungen<br />

die Alterung auf Unterhaltungskosten und Ökobilanz<br />

hat, veranschaulichte anschließend Dipl.-<br />

Ing. Holger König anhand von Praxisbeispielen.<br />

Er zeigte in seinem Referat auf, wie sich Wartungs-,<br />

Instandsetzungs- und Rückbaukosten<br />

durch eine entsprechende Lebenszyklus analyse<br />

schon bei der Gebäudeplanung vorausschauend<br />

berücksichtigen lassen.<br />

Neben Informationen zu neuesten Entwicklungen<br />

im Holzbau erhielten die Zuhörer in weite ren<br />

Fachvorträgen u. a. hilfreiche Hinweise zum Bauen<br />

im Allgemeinen wie z. B. zur Vermeidung von<br />

Schall- und Feuchteschutzproblemen. Auch ein<br />

Blick über den baufachlichen „Tellerrand“ hinaus<br />

wurde geboten. Professor Dr. Michael Braungart,<br />

Gründer und Leiter der EPEA Internationale Umweltforschung<br />

GmbH, stellte die Vision eines<br />

komplett veränderten Umgangs mit den begrenzten<br />

Rohstoffressourcen vor. Nach dem sogenannten<br />

„Cradle to Cradle-Prinzip“, übersetzt „von der<br />

Wiege zur Wiege“, werden Rohstoffe durch veränderte<br />

Produktionsweisen nicht mehr verbraucht<br />

bzw. irgendwann als Produktabfall entsorgt, sondern<br />

über biologische und technische Nährstoffkreisläufe<br />

nur „umgestaltet“ und dadurch erhalten.<br />

Holzhäuser funktionieren dann wie Bäume und<br />

aus Holz errichtete Städte wie Wälder. Unter Umständen<br />

produzieren sie sogar mehr Energie, als sie<br />

verbrauchen.<br />

Survival-Tipps zur Krisenbewältigung<br />

Wer wollte, konnte nach Abschluss der Fachvorträge<br />

noch Tipps eher philosophischer Art zur geschäftlichen<br />

und persönlichen Krisenbewältigung<br />

bekommen. Durch die richtige Strategie lässt sich<br />

speziell in kritischen Phasen sowohl unternehmerischer<br />

Erfolg wie auch innerliche Zufriedenheit<br />

erreichen, so lautete das Credo des bekannten<br />

Menschenrechtlers und Survival-Experten Rüdiger<br />

Nehberg in seinem Gastvortrag zum Thema „Survival<br />

für das Management – Erfolgsstrategien<br />

unter Extrembedingungen“. Anhand von Erlebnissen<br />

aus seinem abenteuerlichen Leben erläuterte<br />

er, wie gerade schwierige Situationen durch hohe<br />

Eigenmotivation und den Mut zu risikobehafteten<br />

Veränderungen zu meistern sind.<br />

Die abschließende Abendveranstaltung im<br />

Kultur- und Kongresszentrum führte noch einmal<br />

zu einem lebhaften Gedankenaustausch unter<br />

den zahlreichen Gästen. Viele Besucher äußerten<br />

den Wunsch, auch bei den nächsten Holzrahmenbautagen<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>5 wieder dabei zu sein. ◄


60 Position<br />

TIEFBAU-FOREN 2<strong>01</strong>3<br />

IMMER MEHR<br />

TEILNEHMER UND<br />

AUSSTELLER<br />

Prominenter Gastredner in Neu-Ulm:<br />

Astronaut Dr. Ulf Dietrich Merbold.<br />

DIE 11. AUSTRAGUNG DES TIEFBAU-FORUMS FAND AUFGRUND DES<br />

GROSSEN ZUSPRUCHS IN DIESEM JAHR MIT NEU-ULM UND LEIPZIG<br />

GLEICH AN ZWEI ORTEN STATT.<br />

Von solch großem Interesse der Tiefbau-Fachleute<br />

können andere Veranstaltungen in der Branche<br />

nur träumen. Mit über 2 000 Teilnehmern und<br />

dem durchweg positiven Feedback aus der Tiefbau-Branche<br />

kann die SGBDD eine überaus positive<br />

Bilanz der beiden Tiefbau-Foren ziehen. Aus<br />

Kapazitätsgründen hatte sich Deutschlands führender<br />

Baufachhändler mit seinen Tiefbau- Marken<br />

IBA, Muffenrohr, Raab Karcher und Schulte Tiefbauhandel<br />

entschlossen, die Veranstaltung mit<br />

begleitender Fachausstellung terminlich gestaffelt<br />

an zwei Orten durchzuführen.<br />

Schwerpunkt: Entsorgung und Oberfläche<br />

Den Auftakt bildete traditionell das Tiefbau- Forum<br />

im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm. Die Veranstaltung<br />

am 24. Januar bot der Branche die erste<br />

Möglichkeit im neuen Jahr, sich über die neuesten<br />

Entwicklungen im Tiefbau zu informieren. Die insgesamt<br />

32 Fachreferate deckten wieder ein breites<br />

Themenspektrum ab, wobei das Schwergewicht<br />

auf Entsorgung und Oberfläche lag. Auf besonders<br />

großes Interesse stießen die Vorträge im Großen<br />

Saal. So stellte u. a. Dipl.-Ing. Martin Lienhard, Mitglied<br />

im DIBt-Sachverständigenausschuss „Niederschlagswasser“<br />

sowie im DIN-Ausschuss „Regenwassernutzung“<br />

anhand von Praxisbeispielen<br />

neueste Techniken bei Einbau und Behandlung von<br />

Entwässerungsleitungen vor. Daran thematisch<br />

anknüpfend erläuterte anschließend Horst Zech,<br />

Geschäftsführer des RSV-Rohrleitungssanierungsver<br />

bandes e. V., Probleme und Lösungen bei der Instandhaltung<br />

von Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />

Und wer von den Teilnehmern des Forums<br />

nicht gerade einzelnen Vorträgen lauschte, konnte<br />

sich an den Ständen von 60 Ausstellern Anregungen<br />

für die tägliche Arbeit holen.<br />

Auch Wasserversorger angesprochen<br />

Nur rund drei Wochen später traf sich am 13. Februar<br />

die Tiefbau-Branche erneut – dieses Mal beim Tiefbau-Forum<br />

im Messe Congress Center in Leipzig.<br />

Hier präsentierten sich den Besuchern sogar 90 Aussteller<br />

mit ihren aktuellen Produktentwicklungen<br />

bzw. Serviceleistungen. Neben Entsorgung und<br />

Oberfläche wurde bei den insgesamt 22 Fachvorträgen<br />

auch das Thema der Trinkwasserversorgung<br />

behandelt.<br />

Ein zusätzliches „Bonbon“ der diesjährigen<br />

Tiefbau-Foren waren die jeweiligen Gastvorträge.<br />

Während in Neu-Ulm der ehemalige Astronaut<br />

Dr. Ulf Dietrich Merbold über Wissenschaft im<br />

Weltraum sprach, referierte in Leipzig der renommierte<br />

Klimaforscher und Meteorologe Prof.<br />

Mojib Latif über die Auswirkungen von herkömmlicher<br />

Heiztechnik auf das Klima.<br />

Fazit: Beide Veranstaltungen erwiesen sich als voller<br />

Erfolg, wie Besucher und Aussteller übereinstimmend<br />

bestätigten. Die Tiefbau-Foren 2<strong>01</strong>4 können<br />

kommen! ◄<br />

60 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Services in Neu-Ulm. Full House bei den Fachvorträgen der Leipziger Veranstaltung.


Position<br />

61<br />

2. Preis: Michael Merkel, Fliesenverlegung, Frankfurt a. M.<br />

3. Preis: Angelo Gakidis, Fa. Bahoga, Diekholzen.<br />

1. Preis: Martin Astner, Astner Abdichtungen, Rohrdorf.<br />

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Die Chance auf diese attraktiven Preise wollte<br />

man sich nicht entgehen lassen und so beteiligten<br />

sich zahlreiche PROFIREPORT Leser an dem<br />

Rätselspaß in Heft Nr. 3/2<strong>01</strong>2, das Ende September<br />

erschien. Die Lösung lag im Heft – mit ein wenig<br />

Geduld und Detektivarbeit in verschiedenen Artikeln<br />

konnte man sie aufspüren.<br />

Unter den Einsendern des richtigen Lösungswortes<br />

befanden sich auch diese drei SGBDD<br />

Kunden: Angelo Gakidis von der Firma Bahoga<br />

aus Diekholzen gewann den 3. Preis, einen NOVIPro<br />

Werkzeugkoffer. Der 2. Preis, ein Apple iPad, ging an<br />

Michael Merkel von der gleichnamigen Fliesenverlegung<br />

in Frankfurt am Main. Und über den 1. Preis,<br />

ein nigelnagelneues iPhone 5, freute s ich Martin<br />

Astner von Astner Abdichtungen in Rohrdorf.<br />

Wir gratulieren den Gewinnern und bedanken<br />

uns bei allen, die mitgemacht haben! ◄<br />

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62 Dialog<br />

VORSCHAU:<br />

NÄCHSTES SCHWERPUNKTTHEMA: TIEFBAU,<br />

GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU<br />

Die kommende PROFIREPORT Ausgabe, die Ende Juni erscheint, beschäftigt<br />

sich mit den Entwicklungen in den Bereichen Tiefbau sowie Garten- und<br />

Landschaftsbau. Wir stellen Ihnen aktuelle Technologien vor und berichten<br />

über innovative Produkte und Materialien. ◄<br />

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TERMINE:<br />

26./27. April 2<strong>01</strong>3: Mit dem Frühlingsfest feiern zahlreiche Raab Karcher<br />

Niederlassungen den Beginn der Bausaison – und dazu sind Sie als Profi-<br />

Kunde herzlich eingeladen! Freuen Sie sich auf unterschiedlichste Aktivitäten,<br />

informieren Sie sich vor Ort über neue Produkte und genießen Sie<br />

einen angenehmen Tag mit Ihrer gesamten Familie. Weitere Infos finden<br />

Sie hier: www.raabkarcher.de. ◄<br />

19. bis 21. Juni 2<strong>01</strong>3: SGBDD zeigt auch auf der diesjährigen Intersolar Europe<br />

in München wieder Photovoltaik-Flagge und präsentiert auf einem eigenen<br />

Messestand Produkte und Lösungen der Vertriebsmarke SOLARKAUF. Besuchen<br />

Sie uns in Halle B6, Stand 320. ◄<br />

Sie möchten über ein bestimmtes Thema lesen? Sie haben ein attraktives<br />

Projekt realisiert, über das wir berichten sollten? Dann sprechen Sie uns<br />

bitte an! Wir freuen uns über Zuschriften an <strong>profireport</strong>@saint-gobain.com<br />

BILDNACHWEIS:<br />

◼ TITELFOTO: Patrick Wamsganz<br />

◼ FOTOS: S. 3 Eva Zocher; S. 2 (u.), S. 25, S. 28, S. 29, S. 36, S, 37 (o.), S. 46 – 47 Fotolia; S. 2, S. 7, S. 10 – 11, S. 14 – 15, S. 18, S. 19 (o.), S. 22, S. 37 (u.), S. 38<br />

Shutterstock; S. 4 (o.), S. 30 – 33 Patrick Wamsganz; S. 2 (alle außer M. u.), S. 20 (u.), S. 48 – 49, S. 51, S. 54, S. 56 – 57, S. 58 – 59, S. 60 – 61 SGBDD;<br />

Rest Hersteller<br />

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:<br />

Herausgeber, Verlag und Redaktion übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche<br />

gegen Herausgeber, Verlag oder Redaktion, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen<br />

bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind – soweit gesetzlich zulässig – ausgeschlossen, sofern seitens Herausgeber, Verlag oder<br />

Redaktion kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.<br />

IMPRESSUM<br />

SGBD Deutschland GmbH<br />

Hanauer Landstraße 150, 60314 Frankfurt am Main<br />

Tel. +49 (0)69/4 05 05-02, Fax +49 (0)69/4 05 05-336<br />

<strong>profireport</strong>@saint-gobain.com<br />

www.sgbd-deutschland.com<br />

HERAUSGEBER:<br />

<strong>Saint</strong>-<strong>Gobain</strong> <strong>Building</strong> <strong>Distribution</strong><br />

Deutschland GmbH<br />

Hanauer Landstraße 150<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

Objektleitung:<br />

Caroline Kilian<br />

Tel. +49 (0)69/40505-653<br />

caroline.kilian@saint-gobain.com<br />

VERLAG:<br />

müllerritzrow GmbH<br />

Ernst-Griesheimer-Platz 6a<br />

63071 Offenbach am Main<br />

Tel. +49 (0)69/47 89 33 66-65<br />

turban@muellerritzrow.com<br />

Projektleitung:<br />

Christina Turban<br />

Artdirektion:<br />

Nadine Laber, Sandra Stenger<br />

Redaktionsleitung:<br />

Nicole Schaefer<br />

Schaefer Marketing &<br />

Communi cation GmbH<br />

Tel. +49 (0)69/95 92 90 68-0<br />

nschaefer@schaefer-mar.com<br />

Redaktion:<br />

Hans-Gerd Heye, Christine Ryll<br />

Lektorat:<br />

Dr. Rainer Spiss<br />

DRUCK:<br />

Produktionsagentur Hertlein<br />

Druckauflage 55 000<br />

Verbreitete Auflage ca. 55 000 Exemplare (Verlagsangabe)<br />

Quartal 4/ 2<strong>01</strong>2<br />

Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der<br />

Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V.<br />

Nachdruck sowie Wieder gaben,<br />

auch auszugsweise, sind nicht<br />

gestattet.


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Dialog<br />

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