Gomphiden-Nachweise an Fließgewässern im Kanton Aargau
Gomphiden-Nachweise an Fließgewässern im Kanton Aargau
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Heft 4 mercuriale - LIBELLEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 2004<br />
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Onychogomphus f. forcipatus<br />
Gomphus vulgatiss<strong>im</strong>us<br />
Ophiogomphus cecilia<br />
Gomphus s<strong>im</strong>ill<strong>im</strong>us<br />
15 3 0 64 10 33 0 126 28 16 1 160 35 34 0 152<br />
19./30.06./14.7.92 08.07.93 10.07.97 03.07.01<br />
Hochwasserereignisse <strong>im</strong> Untersuchungsgebiet<br />
Im Beobachtungszeitraum 1993-2001 haben <strong>an</strong> den<br />
untersuchten Flüssen zwei große Hochwasser-<br />
Ereignisse (1994 und 1999) stattgefunden.<br />
Methoden<br />
Onychogomphus f. forcipatus<br />
Gomphus vulgatiss<strong>im</strong>us<br />
Ophiogomphus cecilia<br />
Gomphus s<strong>im</strong>ill<strong>im</strong>us<br />
Rückblick auf Erfahrungen 1982-1992<br />
Nach den <strong>an</strong>fänglich sporadischen Imaginesbeob -<br />
achtungen <strong>an</strong> der Reuss wurden die Beobach -<br />
tungen ab 1988 nach st<strong>an</strong>dardisierter Methode<br />
durch geführt. Generell erfolgten die Begehungen<br />
zwischen Dietwil und Rottenschwil (23 km) auf der<br />
linken sowie zwischen Jonen und Rottenschwil<br />
(3,7 km) auf der rechten Reussseite einmal jährlich<br />
<strong>im</strong> August, bei möglichst günstigen Witterungs ver -<br />
hältnissen (windstill, sonnig). An geeigneten Stel -<br />
len, soweit einsehbar, wurde das Ufer nach Ima -<br />
gines abgesucht, oft mit Hilfe eines Feldstech ers.<br />
Dicht bestockte Abschnitte waren kaum einsehbar.<br />
Die Suche nach Exuvien f<strong>an</strong>d in den ersten Jahren<br />
stichprobenweise, in der Regel vom Ufer aus, statt.<br />
1986 und 1989 wurden einige Abschnitte des Reuss -<br />
ufers schw<strong>im</strong>mend bearbeitet.<br />
1990 erfolgte die schw<strong>im</strong>mende Exuviensuche <strong>an</strong><br />
allen Abschnitten des Untersuchungsgebiets. Um<br />
sich über längere Zeit <strong>im</strong> Wasser aufhalten zu kön-<br />
Onychogomphus f. forcipatus<br />
Gomphus vulgatiss<strong>im</strong>us<br />
Ophiogomphus cecilia<br />
Gomphus s<strong>im</strong>ill<strong>im</strong>us<br />
Onychogomphus f. forcipatus<br />
Gomphus vulgatiss<strong>im</strong>us<br />
Ophiogomphus cecilia<br />
Gomphus s<strong>im</strong>ill<strong>im</strong>us<br />
Abb. 1: Exuvienfunde am Rhein zwischen Kaiserstuhl und Stauwehr (StW) Reckingen, Streckenlänge 7,45 km.<br />
— 1992: Rechtes Ufer, Hohentengen bis StW Reckingen durch A. und S. Heitz; 1993: Beide Ufer, Abschnitt<br />
vor StW Reckingen nur teilweise beg<strong>an</strong>gen; 1997 und 2001: Beide Ufer.<br />
nen, wurde erstmals mit einem Tauch<strong>an</strong>zug gearbeitet.<br />
Dabei bef<strong>an</strong>d sich eine Person <strong>im</strong> Wasser<br />
und suchte die Uferbereiche ab, während eine<br />
zweite am Ufer entl<strong>an</strong>g w<strong>an</strong>derte und die jeweiligen<br />
Exuvienfundorte sowie alle <strong>an</strong>deren Libellen -<br />
beobachtungen auf einer Karte eintrug. Alle gefundenen<br />
Exuvien wurden als Belegexemplare eingesammelt<br />
und in Filmdosen abgefüllt. Vor allem <strong>an</strong><br />
Stellen mit starker Strömung oder überhängendem<br />
Geäst bewährte sich diese Methode. Die nahe über<br />
der Wasseroberfläche hängenden Exuvien waren<br />
aus dem ”schw<strong>im</strong>menden” Blickwinkel sehr gut zu<br />
erkennen. Es wurde auch klar, dass der Einsatz<br />
eines Bootes eher bei Gewässern mit weniger<br />
dichter Uferbestockung und schwächerer Strömung<br />
zu empfehlen war.<br />
Untersuchungsmethode ab 1993<br />
Um den Erfassungsaufw<strong>an</strong>d zu reduzieren, f<strong>an</strong>d die<br />
Exuviensuche entl<strong>an</strong>g des Ufers ab 1993 nur noch<br />
durch eine <strong>im</strong> Wasser schw<strong>im</strong>mende Person statt.<br />
Mit dem Wegfallen der protokollierenden Person<br />
<strong>an</strong> L<strong>an</strong>d wurde auf eine genaue, punktuelle Erfas -<br />
sung der Fundorte verzichtet. Stattdessen wurden<br />
die Flussstrecken in Sektoren von etwa 1 km Länge<br />
unterteilt und alle Exuvienfunde in diesem Bereich<br />
zusammengefasst. Die Einteilung dieser Abschnitte<br />
erfolgte fast <strong>im</strong>mer nach Geländemerkmalen, wie<br />
SGL -TAGUNGSBEITRÄGE: GOMPHIDEN IM AARGAU<br />
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