oekoRAUSCH.2013
Die Broschüre zum ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit
Die Broschüre zum ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit
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2013<br />
FESTIVAL<br />
FÜR DESIGN &<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
»react«
In Kooperation mit<br />
Stadt Land Welt e.V.<br />
wird gefördert durch<br />
sowie durch<br />
Amt für Internationale<br />
Angelegenheiten<br />
VHS Köln<br />
Mit freundlicher Unterstüzung von<br />
Stockholm | Est. 1976
SeHR GeeHRte<br />
LeSeRinnen Und LeSeR,<br />
mit der ersten Veranstaltung vor sechs Jahren<br />
haben die Veranstalter des „ökoRAUSCH Festivals“<br />
ungewöhnliches Terrain betreten und<br />
von den Fachleuten und vor allem von den<br />
Medien nach erster Skepsis große Beachtung<br />
gefunden. In einer wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeit gehören Mut und Überzeugung dazu, so<br />
ein Projekt auf die Beine zu stellen. Die Stadt<br />
Köln musste nach der ersten Anschubfinanzierung,<br />
aufgrund der angespannten Haushaltslage,<br />
die finanzielle Förderung leider einstellen.<br />
Umso mehr freut es mich, dass es die Veranstalter<br />
dennoch geschafft haben und sich bei<br />
ihren Plänen nicht entmutigen ließen.<br />
Ich freue mich, dass das “ökoRAUSCH Festival“<br />
erneut, auch in 2013 als offizielles Projekt der<br />
UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />
ausgezeichnet wurde. So soll „Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen nachhaltiges Denken<br />
und Handeln vermitteln. Sie soll die Menschen<br />
in die Lage versetzen, Entscheidungen für die<br />
Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie<br />
sich das eigene Handeln auf künftigen Generationen<br />
oder das Leben in anderen Weltregionen<br />
auswirkt!“<br />
Es ist höchste Zeit, diesen Denkprozess voranzutreiben,<br />
damit die Entscheider, das sind<br />
wir auf unterschiedlichen Ebenen letztlich alle,<br />
ein Bewusstsein für die Konsequenzen des eigenen<br />
Handelns entwickeln. Das Festival ist<br />
mit diesem Denkansatz verbunden und die<br />
damit verbundene Arbeit wird durch die Auszeichnung<br />
„Projekt der UN-Dekade“ zu sein,<br />
entsprechend gewürdigt.<br />
Ich möchte mich bei den Initiatoren und Akteuren<br />
des Festivals im Namen der Stadt Köln<br />
bedanken. Sie haben das bunte Bild von Köln<br />
noch ein bisschen bunter gemacht.<br />
Ihr<br />
Jürgen Roters<br />
Oberbürgermeister der Stadt Köln<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Grußwort 1
LieBe GäSte<br />
Nach vier erfolgreichen Jahren als<br />
„Messe für Design mit Bewusstsein“<br />
präsentiert das bureau gruen. die<br />
ökoRAUSCH im neuen Format: Als<br />
Festival für Design & Nachhaltigkeit<br />
bieten wir nun acht Tage lang<br />
Programm zum Querdenken und<br />
Mitmachen. Das Festival bietet Alternativen,<br />
Inspirationen und ein<br />
Programm für kreative Köpfe!<br />
Herzstück ist die Ausstellung „identify“,<br />
die innovative Designlabels in<br />
Szene setzt, für die ökologisches Bewusstsein<br />
und Fair Trade kein Trend<br />
sondern Selbstverständlichkeit sind<br />
und thematisch abgestimmte Positionen<br />
ausgewählter KünstlerInnen<br />
zeigt. Die ökoRAUSCH präsentiert,<br />
dass sozial-ökologisch motivierte<br />
Gestaltung Verantwortung für drängende,<br />
aktuelle Probleme übernimmt<br />
und zeitgemäße Lösungen entwickelt.<br />
Das Festivalprogramm bietet vielfältige<br />
Einstiegsmöglichkeiten, über<br />
all das, was „Nachhaltigkeit“ ist oder<br />
sein kann, nachzudenken. Im Rahmen<br />
des Programms diskutieren<br />
Wissenschaftler und Praktiker aus<br />
Design, Kunst, Politik und Kreativwirtschaft<br />
und Pioniere sowie junge<br />
Hüpfer der Umweltszene.<br />
Zu unserem fünfjährigen Jubiläum<br />
wünschen wir uns, dass es der<br />
ökoRAUSCH auch weiterhin gelingt<br />
Euch zu begeistern, kreativ, fair und<br />
ökologisch zu handeln!<br />
2 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
LieBe GäSte,<br />
all denjenigen, die uns bereits länger die Treue<br />
halten, ist bestimmt eines gleich aufgefallen:<br />
Unser Markenzeichen, der Klecks, ist dieses Jahr<br />
pink geworden – den Grund dafür liefert das<br />
Leitmotiv »react«! Denn wir wollen zeigen, dass<br />
man mutig sein muss, um etwas zu verändern.<br />
Das Leitmotiv »react« knüpft an die erfolgreiche<br />
Premiere des Festivals aus dem vergangenen<br />
Jahr an, die unter dem Motto »identify«<br />
stand. »react« bedeutet Gestaltungswille und<br />
die Übernahme von Verantwortung, »react«<br />
ist Protest und Applaus.<br />
Als Herzstück des Festivals präsentieren wir<br />
auch dieses Jahr im Forum VHS des Rautenstrauch-Joest-Museums<br />
DesignerInnen und<br />
KünstlerInnen, die nicht nur sinnvolle Produkte<br />
von hohem ästhetischen Wert entwickelt haben,<br />
sondern darüber hinaus mit spannenden,<br />
sozial-ökologischen Handlungsalternativen<br />
an einer nachhaltigen, positiven Entwicklung<br />
unserer Gesellschaft mitwirken. Dabei geht es<br />
um Ideen, Konzepte und Produkte, aber auch<br />
um Workshops, Aktionen und Experimente –<br />
alles im Zeichen unseres Leitmotivs »react«!<br />
Das Festivalprogramm bietet vielfältige Einstiegsmöglichkeiten,<br />
über all das, was „Nachhaltigkeit“<br />
ist oder sein kann, nachzudenken.<br />
Im Rahmen des Programms diskutieren WissenschaftlerInnen<br />
und PraktikerInnen aus<br />
Design, Kunst, Politik und Kreativwirtschaft<br />
gemeinsam mit Pionierenn sowie „junge Hüpfern“<br />
aus der Szene. Das Programm hält vielfältige<br />
Handlungsalternativen bereit, um über<br />
das Handeln zum Wissen zu gelangen! Re-act<br />
– handel’ anders. Das ökoRAUSCH Festival<br />
lädt Dich zum Hinterfragen, zum Gestalten<br />
und zum Einmischen ein!<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei<br />
unseren Sponsoren und Kooperationspartnern für die<br />
freundliche Unterstützung bedanken. Ein herzlicher<br />
Dank geht auch an das Ministerium für Wirtschaft,<br />
Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen für die Förderung der Tournee<br />
unserer Ausstellung »identify«, die es ermöglicht hat,<br />
dieses Jahr auf dem DMY Festival in Berlin und der ecostyle<br />
Messe in Frankfurt vertreten zu sein.<br />
Unser besonderer Dank gilt zudem Herrn Oberbürgermeistern<br />
Jürgen Roters, der auch 2013 Schirmherr des<br />
ökoRAUSCH Festivals für Design & Nachhaltigkeit ist!<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Begrüßung 3
individuelle umweltfreundliche printprodukte: www.lokay.de<br />
Umweltdruckerei<br />
des Jahres<br />
Königsberger Str. 3 · 64354 Reinheim · Tel. 06162 93020 · Fax 06162 930222 · info@lokay.de<br />
4 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
»ReACt«<br />
Das ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit<br />
stellt sich der Herausforderung,<br />
Design mit Bewusstsein zu präsentieren. Somit<br />
versammeln sich hier DesignerInnen und<br />
KünstlerInnen und andere kreative Köpfe, die<br />
sich die Themen Ethik und Umweltschutz auf<br />
die Fahne ihrer engagierten Arbeit geschrieben<br />
haben. Was unterscheidet Kreative, die<br />
sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben<br />
haben? Was motiviert sie besonders? Wie<br />
möchten sie speziell Einfluss nehmen, um die<br />
Gesellschaft positiv zu verändern?<br />
Das ökoRAUSCH Festival bietet seinem Publikum<br />
vielfältige Impulse, sich über Kreativwirtschaft,<br />
Social Entrepreneurship, kulturelle<br />
Vielfalt, Klimawandel, Umweltschutz und<br />
grünen Lifestyle zu informieren. »react«, das<br />
Leitmotiv des diesjährigen Festivals, knüpft<br />
an die erfolgreiche Premiere aus dem vergangenen<br />
Jahr an:<br />
2012 legte »identify« den Fokus auf die Gestalterpersönlichkeiten<br />
hinter den Produkten<br />
und lud das Publikum ein, sich mit den DesignerInnen<br />
und KünstlerInnen zu identifizieren<br />
und sich von ihnen inspirieren zu lassen, selbst<br />
aktiv zu werden.<br />
In diesem Jahr fordern die GestalterInnen das<br />
Publikum zu einer Reaktion heraus:<br />
»react« ist die Antwort der Gestalterpersönlichkeiten<br />
auf das, was sie wahrnehmen, auf Impulse,<br />
negative wie positive.<br />
»react« bedeutet ebenfalls, dass sie nicht hinnehmen<br />
sondern kreativ protestieren.<br />
»react« zeigt ihren Gestaltungswillen und die<br />
Übernahme von Verantwortung.<br />
»react« ist Protest oder Applaus.<br />
»react« stellt dem Publikum Handlungsmöglichkeiten<br />
und praktische Alternativen vor.<br />
Das Publikum ist herzlich eingeladen, in einen<br />
Dialog zu treten, neugierig nachzufragen und<br />
sich aktiv einzumischen. Nicht nur im Rahmen<br />
des Festivals, sondern darüber hinaus!<br />
Das ökoRAUSCH Festival lädt ein –<br />
zum Gestalten und zum Verändern!<br />
ökoRAUSCH > 2013 > react 5
PRoGRAmm<br />
Das ökoRAUSCH Festival bietet auch 2013 ein<br />
vielfältiges Programm: Mit interessanten und<br />
prominenten ReferentInnen liefert es vielfältige<br />
Inspirationsquellen und Anknüpfungspunkte<br />
zu umweltpolitischem Engagement und zur<br />
Gestaltung eines grünen Lebensstils. Das Programm<br />
möchte Besucherinnen und Besuchern<br />
sowie Fachpublikum aus Kreativwirtschaft,<br />
Wissenschaft, Kunst und Politik nicht nur den<br />
hohen Stellenwert verantwortungsvollen Designs<br />
an sich vermitteln, sondern vor allem den<br />
Zukunftsfaktor „Nachhaltigkeit“ näher bringen.<br />
Unter dem Leitmotiv »react« steht insbesondere<br />
die Aufforderung zum Handeln und zu<br />
mehr Engagement im Vordergrund. An jedem<br />
Tag des Festivals steht ein anderes thematisches<br />
Cluster im Mittelpunkt: Dazu gehören<br />
sowohl Programmpunkte zu Kreativwirtschaft<br />
und Nachhaltigkeit, zu Umweltkommunikation<br />
und Design, als auch die Präsentation der<br />
Satelliten.<br />
Unser langjähriger Kooperationspartner Stadt<br />
Land Welt e.V. lässt in seinem Format »react<br />
Dialoge« die DesignerInnen und KünstlerInnen<br />
in einen Dialog mit umwelt- und entwicklungspolitisch<br />
Engagierten treten. Gemeinsam treffen<br />
sie in Themenclustern zu Kunst uns Protest,<br />
öko-fairer Mode oder Bürgerbeteiligung aufeinander,<br />
präsentieren die Themen aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln und erweitern somit die<br />
Perspektive auf das Thema Engagement.<br />
Während umweltpolitische Akteure das fachliche<br />
Wissen liefern und sich in NGOs und<br />
Protestbewegungen politisch engagieren, liefern<br />
GestalterInnen Ideen und Strategien zur<br />
ansprechenden kreativen Vermittlung der<br />
Themen. Gemeinsam zeigen sie konkrete und<br />
erfolgreiche Handlungsalternativen auf.<br />
Die interaktiven Formate, wie Workshops und<br />
Aktionen, möchten die BesucherInnen nicht<br />
nur während des Festivals zur Partizipation<br />
motivieren, sondern sie auch darüber hinaus<br />
dafür begeistern, sich politisch zu engagieren,<br />
querzudenken und ihre Umwelt aktiv mitzugestalten.<br />
6 ökoRAUSCH > 2013 > Programm
MitMischen, bitte!<br />
«<br />
Wie kann der Stadt-Bürger-dialog zu Umweltthemen<br />
durch innovative Verfahren zugänglicher<br />
gestaltet werden? Wie sieht dies zum Beispiel bei<br />
den Kölner Grünflächen aus? Wir laden unsere Besucherinnen<br />
ein, ihre Vorschläge zu besserer Stadtgestaltung<br />
und Bürgerbeteiligung in einer interaktiven<br />
Aktion einzureichen und zu diskutieren. Was sind die<br />
möglichkeiten und gesetzlichen Grenzen künstlerischen<br />
Handelns?<br />
AUf die RädeR, feRtiG, LoS!<br />
Kinder und Jugendliche können auf unserem Zwei<br />
Grad-fahrrad auf der Stelle treten und so unsere<br />
nähmaschine in Gang bringen: Aus alten Zeitungen<br />
nähen wir taschen, die samt unserer Umweltzeitung<br />
mit nach Hause genommen werden können.<br />
Sandra Renz, Simone Scharbert,<br />
deine-umweltzeitung.de<br />
Zwei Grad l deine Umweltzeitung ist unser magazin<br />
für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren zu Klimawandel<br />
und Umweltschutz: mit vielen illustrierten<br />
und inhaltlich fundierten info- und Lesestrecken zum<br />
nachfragen, Weiterdenken und mitmachen.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Programm<br />
AUf die RädeR, einmiSCHen, mitReden!<br />
die fahrradbetriebene nähmaschine kommt erneut<br />
zum einsatz: Kölner Besucherinnen sind eingeladen,<br />
Wünsche zur Stadtgestaltung, die sie an die Verwaltung<br />
richten, in Umschläge einzunähen. diese werden während<br />
der Veranstaltung „einmischen mitreden – den<br />
Stadt-Bürger-dialog fördern” geöffnet und diskutiert.<br />
das team von Stadt Land Welt e.V.<br />
WeR niCHt fRAGt –<br />
die mitrede-Aktion zum thema Kunstrecht<br />
Wen schützt die Kunstfreiheit? Ist Graffitti strafbar?<br />
Warum müssen die Pussy Riots in Gefängnis? Sie<br />
interessieren sich für das Verhältnis von Kunst, Gestaltung<br />
und Recht und wollten immer schon darüber<br />
diskutieren, was man mit Kunst bewegen kann<br />
und wo das Recht künstlerischem Handeln Grenzen<br />
setzt? die ökoRAUSCH bietet ihnen die möglichkeit<br />
zum informellen meinungsaustausch zum thema<br />
Kunstrecht – reden Sie mit.<br />
Cornelia fischer, Alanus Hochschule für Kunst und<br />
Gesellschaft, alanus.edu<br />
dr. Cornelia fischer hat in münster, Paris und mainz<br />
Rechtswissenschaften studiert und neben dem 1. und<br />
2. Staatsexamen auch den französischen Universitätsabschluss<br />
(maîtrise en droit) erworben. Sie ist seit<br />
2005 als Rechtsanwältin an der Alanus Hochschule<br />
für Kunst und Gesellschaft tätig und hält regelmäßig<br />
Vorträge und Vorlesungen zu kunstrechtlichen<br />
themen.<br />
«veranstaltet von Stadt Land Welt e.V. /<br />
gefördert durch die Stiftung Umwelt und<br />
entwicklung nordrhein-Westfalen /<br />
in Kooperation mit ökoRAUSCH
8 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
¡no!<br />
ein film von Pablo Larraín<br />
der film „¡no!“ des chilenischen Regisseurs Pablo<br />
Larraín beschreibt eine unglaubliche Geschichte: Wie<br />
Augusto Pinochet mithilfe einer Werbekampagne<br />
entmachtet wurde.<br />
deine StAdt – dein GARten<br />
neue Wege in der grünen Stadtgestaltung<br />
im dialog mit Politik und Verwaltung wird das grüne<br />
Spektrum von urban gardening bis Klimaanpassung<br />
ausgelotet.<br />
nUGK / netzwerk urbanes Grün Köln im hdak in<br />
Kooperation mit VHS und Stadt Land Welt e.V.,<br />
nUGK.de<br />
impulsvorträge: Ute Becker, nUGK: freiRäume; doro<br />
Hohengarten, neuland: Gemeinschaftsgärten; Koordination:<br />
maxi Uellendahl, Bi Giesbertspark; moderation:<br />
Barbara eckhardt, obsthain Grüner Weg; Birgit<br />
Scherer, Biogarten thurner Hof; michael Cieslik,<br />
Bi Giesbertspark; Ute Becker, nUGK, hdak<br />
einMischen – MitreDen: Den staDtbÜrgerDialog<br />
förDern<br />
Bürgerwerkstätten, Bürgerhaushalt, e-Partizipationsangebote,<br />
interaktive Spielekonzepte, ein autofreier<br />
Sonntag – es gibt vielfältige, innovative Ansätze zum<br />
thema Bürgerbeteiligung. doch oftmals wissen noch<br />
zu wenig menschen davon oder scheuen sich, die<br />
möglichkeiten zu nutzen. Wie kann der Stadt-Bürgerdialog<br />
zu Umweltthemen durch ungewöhnliche, kreative<br />
methoden zugänglicher und attraktiver gestaltet<br />
werden? entsprechend dem Veranstaltungsthema<br />
werden in die diskussion nicht nur die Akteure hinter<br />
den vorgestellten Best-Practice-Beispielen eingebunden,<br />
sondern auch das Publikum. dies gelingt durch<br />
ein interaktiv gestaltetes Veranstaltungsformat.<br />
Stadt Land Welt e.V. in Kooperation mit VHS Köln<br />
WAS iCH WeiSS, mACHt miCH HeiSS! –<br />
Städtische Strategien für nachhaltige<br />
Partizipationsprozesse<br />
moderierte informationsveranstaltungen, Bürgerwerk<br />
stätten, Planungszellen, Zukunftswerkstätten,<br />
offene Verwaltungsdaten, ePartizipations-Angebote<br />
wie der Bürgerhaushalt: Wie nutzt die Stadt Köln<br />
die neuen medien, um das Angebotsspektrum an die<br />
Kölner Bürgerinnen zu bringen?<br />
dirk Blauhut, Stadt Köln,<br />
stadt-koeln.de, buergerhaushalt.stadt-koeln.de,<br />
offenedaten-koeln.de, smart-ip.eu<br />
dirk Blauhut leitet die Abteilung für e-Government<br />
und optimierung Bürgerservice der Stadt Köln. Sein<br />
Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Ausbau der<br />
gesamtstädtischen e-Government-Strategie, europäischen<br />
Kooperationen, e-Participation, opendata,<br />
Wissensmanagement, innovationen und Kooperationen.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Programm 9
die LeRnende StAdtVeRWALtUnG<br />
Wie man durch Service design kulturellen Wandeln<br />
anstoßen kann<br />
neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Bürger<br />
und Stadt scheitern oft an der internen Kultur von<br />
Stadtverwaltungen. ein Projekt mit dem Swindon<br />
Borough Council (UK) zielte darauf ab, in der Verwaltung<br />
eine Kultur zu schaffen, die einen besseren<br />
Stadt-Bürger-dialog ermöglicht.<br />
Jan Schröder, minds & makers – Agentur für Service<br />
design und Soziale innovation, minds-makers.com<br />
Jan Schröder, managing Partner und Creative director<br />
bei minds & makers, dozent für Service design<br />
und Soziale innovation an der Universität zu Köln,<br />
möchte durch partizipative Arbeitsweisen und Service<br />
design gesellschaftliche Problemstellungen bearbeiten<br />
und Wandel anstoßen.<br />
deR tAG deS GUten LeBenS ALS<br />
nACHHALtiGKeitSStRAteGie<br />
Am 15. September 2013 fand der erste „tag des<br />
guten Lebens : Kölner Sonntag der nachhaltigkeit“<br />
statt. Als jährliches Ritual versteht sich der tag als<br />
Schrittmacher in einem transformationsprozess der<br />
Stadt in Richtung nachhaltigkeit.<br />
davide Brocchi, Agora Köln, agorakoeln.de,<br />
tagdesgutenlebens.de<br />
davide Brocchi (*1969, Rimini) ist Sozialwissenschaftler<br />
und dozent für nachhaltigkeit an der<br />
ecosign / Akademie für Gestaltung in Köln sowie<br />
an den Universitäten düsseldorf und Lüneburg.<br />
er ist initiator des tag des guten Lebens und der<br />
Agora Köln.<br />
GAmifiCAtion im StAdt-BüRGeR-diALoG<br />
ein Weg zu mehr mitsprache?<br />
Stadt-Bürger-interaktion wird immer komplizierter.<br />
durch die Schnelllebigkeit im digitalen Zeitalter ist<br />
es eine Herausforderung, die Stadt für Bürger und<br />
touristen attraktiv erscheinen zu lassen. Spielekonzepte<br />
& technologie können Abhilfe schaffen.<br />
Jan Kus, Railslove, hackers & thinkers, Coworking<br />
Cologne Gasmotorenfabrik Köln e.V., railslove.com<br />
Jan Kus, Softwareentiwickler, Gründer (Railslove GmbH,<br />
hackers & thinkers UG, Gasmotorenfabrik Köln e.V.)<br />
sucht neue Herausforderungen im Bereich Hardware<br />
& Gamification – speziell im Urbanen Kontext.<br />
Angefangen hat alles mit dem Laufen ...<br />
modeRAtion<br />
Bettina Fruchtmann realisiert filmische Projekte, und<br />
berät und lehrt mit Schwerpunkt visuelle Kommunikation.<br />
Sie ist maßgeblich verantwortlich für die<br />
einführung des preisgekrönten eU Projektes „Community<br />
Reporter“ bei der Stadt Köln.<br />
Bettina fruchtmann,<br />
be-moved-film.de, be-moved-film.com<br />
10 ökoRAUSCH > 2013 > Programm
Kunst trifft Protest «<br />
inteRVention-iRRitAtion-ReAKtion:<br />
eingreifen mit allen mitteln! Kunst und Protest<br />
verändern die Sicht, setzen impulse: animierend,<br />
alarmierend, reagierend. im diesem Spannungsfeld<br />
begegnen künstlerische Positionen einer umweltpolitisch<br />
engagierten Protestkultur und treten in einen<br />
dialog. Land Art trifft auf Baumhäuser des Hambacher<br />
forstes, facebook vernetzte ARt-Protesters<br />
stehen der Anti-Atom-Bewegung des Wendlands gegenüber.<br />
Aktivisten von Attac beschäftigen sich mit<br />
Protestästhetik, während künstlerische Performances<br />
die Sinne schärfen.<br />
GRünfRASS 2.0 –<br />
Radtour zu den bedrohten Grünanlagen<br />
in der Kölner City<br />
Ausgehend vom masterplan für die Kölner innenstadt<br />
sind für die kommenden Jahre zahlreiche Bauprojekte<br />
geplant. die Radtour führt zu zahlreichen<br />
Grünflächen in der Kölner City, die mehr oder weniger<br />
konkret durch Baumaßnahmen bedroht sind.<br />
Rainer Kiel, rainer-kiel.de<br />
Rainer Kiel ist Künstler und lebt und arbeitet in Köln.<br />
in seinen Arbeiten greift er immer wieder aktuelle<br />
Umwelthemen auf. „Grüne Stadtentwicklung“ ist<br />
dabei ein Arbeitsfeld, für das er sich in verschiedenen<br />
initiativen außerhalb des Kunstbetriebs engagiert.<br />
LAnd ARt! AKtiVeS odeR ReAKtiVeS<br />
einGReifen in den LAndSCHAftSRAUm?<br />
die Landschaft bekommt in der Kunst der 60iger<br />
eine neue, wegweisende Bedeutung. 2008 arbeiteten<br />
neun Künstler in einem Land Art Workshop in Les<br />
Amanins. nicht zweckgerichtete, aber absichtsvolle<br />
eingriffe in die natur zeigen Aktion und Reaktion.<br />
Annegret Heinl, aheinl.de<br />
Annegret Heinl entwickelt ideen und Konzepte. ihre<br />
ortsspezifischen Arbeiten nehmen Bezug auf die<br />
besondere Umgebung, oft in der natur. in internationalen<br />
Workshops fungiert sie als impulsgeberin für<br />
kreative interaktive Prozesse und Projekte.<br />
BRAUnKoHLeABBAU Und<br />
LAndSCHAftSäStHetiK<br />
nur wenige Kilometer vor Köln entstehen durch den<br />
Braunkohletagebau einige der wohl größten menschlichen<br />
eingriffe in die Geologie weltweit. dieser zweifelhaften<br />
ästhetik, die von der bergbaubetreibenenden<br />
RWe gern gelobt wird, wird die ästhetik des<br />
Widerstandes gegenübergestellt.<br />
florian Hurtig, Braunkohlewiderstand,<br />
hambacherforst.blogsport.de<br />
florian Hurtig ist selber im Widerstand im Rheinischen<br />
Braunkohlerevier aktiv, und versucht sowohl<br />
die Zerstörungen durch die Braunkohle als auch den<br />
Widerstand zu dokumentieren und einzuordnen.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Programm 11
HeAdLine<br />
ZWiSCHenHeAdLine.1<br />
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12 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
VeRABRedUnG mit dem LeBen<br />
mit der interaktiven Performance „Verabredung mit<br />
dem Leben“ erfährt das Stethoskop eine andere<br />
Bedeutung. isabel oestreich tritt in den öffentlichen<br />
Raum und lädt dazu ein in einen dialog zu treten<br />
und teil einer temporären installation werden.<br />
isabel oestreich, isabel-oestreich.de<br />
isabel oestreich, bildende Künstlerin, geboren in<br />
Lima, aufgewachsen in freetown, Lissabon, Genf und<br />
Bonn. nach der Ausbildung zur tischlerin und einem<br />
2-jährigen Architekturstudium hat sie an der Alanus<br />
Hochschule freie Kunst studiert.<br />
SoUndPeRfoRmAnCe<br />
Aus alten möbeln und fundstücken konstruiert taka<br />
Kagitomi eine Skulptur, die elektromagnetische töne<br />
erzeugt. diese Zusammenstellung alter materialien<br />
bringt der Künstler in der Performance neu zum<br />
erklingen.<br />
taka Kagitomi, kagitomi.de<br />
taka Kagitomi jongliert mit der Geschichte von Gegenständen<br />
und Kontexten. Seine Arbeiten spielen<br />
mit ironie, Humor sowie den Assoziationen des Betrachters<br />
und entführen ihn in eine Art Parallelwelt.<br />
in ARt We tRUSt<br />
Künstlerprotest im virtuellen Raum<br />
Brigitte dunkel spricht über ihre erfahrungen und<br />
Resultate einer Kooperation mit dem portugiesischen<br />
online-Projekt „Art Protesters Lisbon“.<br />
Brigitte dunkel, Art Protesters Lisbon,<br />
artprotesters.wixcom/artprotesters<br />
Brigitte dunkel entwickelt auf konzeptioneller Basis<br />
mit unterschiedlichen medien installative Arbeiten<br />
mit performativen Anteilen. ihre themen sind: Alltagskultur<br />
in design, mode, Werbung-modelle weiblicher<br />
Repräsentation – der menschliche Leib-Gewalt.<br />
PRoteStKULtUR im WendLAnd<br />
Gorleben steht als Synonym für kreative eigeninitiative<br />
und Gegenwehr gegen zerstörerische Kapitalinteressen<br />
und bietet als sozialer ort im Widerstand<br />
fantasievolle Visionen und kommunikativen Raum für<br />
ein Umdenken.<br />
francis Althoff, Bürgerinitiative Umweltschutz,<br />
Lüchow-dannenberg e.V., bi-luechow-dannenberg.de,<br />
no-fracking-wendland.de, igit-wustrow.de<br />
Zwölf Jahre Vorstandsarbeit in der Bi Umweltschutz<br />
Lüchow-dannenberg, davon sieben Jahre als Pressesprecher.<br />
ehrenamtliche tätigkeit im Bi-Büro, u.a.<br />
aktiv gegen fracking und industrielle massentierhaltung.<br />
organisator des free flow festivals.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Programm 13
WeR, Wie, WAS? –<br />
Politische Aktionen planen<br />
theater, infostände, demos, Blockaden ... Auch politische<br />
Aktionen gehören ordentlich geplant. Was ist<br />
unser Ziel? Wann und wo? Anmelden oder nicht? Wer<br />
macht was? – Wir gehen die Punkte durch und planen<br />
dabei eine publikumswirksame Abschlussaktion.<br />
Boris Loheide, Attac Köln / Attac deutschland,<br />
attac.de, aktionsakademie.de<br />
Boris Loheide ist promovierter Volkswirt und arbeitet<br />
als Aktionsunterstützer für Attac deutschland. er ist<br />
seit 2001 in der kölner Attac-Gruppe aktiv und hat<br />
sowohl den Stadtrundgang „Kölle Global“ als auch<br />
die „Pappnasen Rotschwarz“ mit begründet.<br />
creative social business<br />
Der Creative Social Business Tag findet in Kooperation<br />
mit der initiative Kultur- & Krea tivwirtschaft des<br />
Bundes statt.<br />
SondeRSPReCHtAG<br />
oliver Wittmann, regionaler Ansprechpartner nRW<br />
des Kompetenzzentrums, bietet Kulturschaffenden<br />
und Akteuren der Kreativwirtschaft an, deren Geschäftsideen<br />
auf Umsetzbarkeit und marktfähigkeit zu<br />
prüfen und mit ihnen gemeinsam weiterzuentwickeln.<br />
oliver Wittmann, Kompetenzzentrum<br />
Kultur- & Krea tivwirtschaft des Bundes,<br />
kultur-kreativ-wirtschaft.de<br />
oliver Wittmann studierte Kulturmanagement und<br />
Rechtswissenschaft. nach dem Referendariat war er<br />
Geschäftsführer eines musikverbandes sowie eines<br />
eU-Projektes zur Kreativwirtschaft und Stadtentwicklung.<br />
foRmAt:BüHne<br />
„Am Anfang war die idee.“ So schreibt man es<br />
Künstlern, Kreativen und Kulturschaffenden zu.<br />
doch wie weiter? es geht um den steinigen Weg<br />
von der idee zu einer funktionierenden selbstständigen<br />
existenz, geprägt von fragen, Zweifeln, fehlern<br />
– aber auch vom Aufstehen, Kämpfen und Siegen.<br />
dieser entwicklungsprozess vom kreativ tätigen<br />
zum Kreativ-Unternehmer steht im mittelpunkt der<br />
neuen Veranstaltungsreihe foRmAt:BüHne, des<br />
Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft des<br />
Bundes<br />
oliver Wittmann & 3 Kreativunternehmer,<br />
Kompetenzzentrum Kultur- & Kreativwirtschaft<br />
des Bundes, kultur-kreativ-wirtschaft.de<br />
Must-wear öKo-fair «<br />
mode mitGeStALten<br />
Klamottentausch und interaktive mitmach-Aktionen<br />
wie »maschentausch Strick-Work-tisch«, »fashion<br />
reloaded Upcycling« und »sufa nähen für Aufklärung«<br />
lassen dich mitgestalten. dazu modisch-kritische<br />
Vorträge zum mitdiskutieren sowie fachkundige<br />
14 ökoRAUSCH > 2013 > Programm
Beratung zu Textil-Zertifikaten, die über einen ökofairen<br />
Kleiderkonsum informieren.<br />
»ReACt« And teLL A ViSion –<br />
t-Shirt Kreationsworkshop<br />
in dem Kreationsworkshop wird den teilnehmern<br />
mittels Schablonen passend zum festivalthema<br />
»react« die möglichkeit gegeben selbst kreativ zu<br />
werden und t-Shirts zu designen. Anschließend sollen<br />
die t-Shirts der Öffentlichkeit präsentiert werden.<br />
Sascha ivan, tellavision e.V., tellavision-clothing.com<br />
tellavision ist das erste Streetwearlabel für menschenrechte.<br />
Bedürftige Kids werden zum designer<br />
und der Käufer zum träger ihrer Stimme. für die<br />
außergewöhnlichen Kollektionen bereiste Gründer<br />
Sascha ivan bisher Projekte rund um den Globus.<br />
HiLft dAS neUe BRAnd- Und GeBäUde-<br />
SCHUtZABKommen füR BAnGLAdeSCH WiRK-<br />
LiCH GeGen KAtAStRoPHen Wie RAnA PLAZA?<br />
2012 / 13 kam es in Bangladesch zu verheerenden<br />
fabrikunfällen mit mehr als 1000 toten. der Kampagne<br />
für Saubere Kleidung gelang es, internationale<br />
Bekleidungsmarken zur Unterzeichnung eines internationalen<br />
Gebäude- und Brandschutzabkommens<br />
zu bewegen.<br />
dr. Gisela Burckhardt, femnet e.V., femnet-ev.de<br />
Gisela Burckhardt ist Vorstandsvorsitzende von<br />
femnet e.V., mitglied der Kampagne für Saubere<br />
Kleidung. in Bangladesch traf sie sich mit opfern der<br />
fabrikunglücke und Gewerkschaftsvertreterinnen.<br />
Sie arbeitet als entwicklungspolitische Gutachterin<br />
und Campaignerin.<br />
ALLeS AUf GRün!<br />
Was sind korrekte Klamotten?<br />
die Vielzahl an Siegeln für mode und textilien kann<br />
schnell zu Unsicherheit bei der Kaufentscheidung<br />
führen. Kurzüberblick zu den wichtigsten Siegeln<br />
und Zertifikaten.<br />
Andrea Jeschewski, JeSCHeWSKi – sustainable<br />
fashion design, jeschewski.com, bgreen.de<br />
Als modedesignerin in der konventionellen modebranche<br />
stellte sich für mich vor einigen Jahren die<br />
frage: mit gutem Gewissen in der modebranche<br />
arbeiten – geht das überhaupt? die Suche nach<br />
der Antwort führte mich auf die grüne Seite der<br />
modewelt.<br />
WAS iSt eine minimAL-GARdeRoBe?<br />
Wie kommt man zu einer minimal-Garderobe?<br />
Wir erzählen von unserer Vision eines alternativen<br />
Bekleidungssystems und möchten mit euch einen<br />
Weigweiser für eine minimal-Garderobe diskutieren.<br />
Lenka Petzold, Annika Cornelissen, modeprotest,<br />
modeprotest.de<br />
Unsere Kampagne will eine Protest-Bewegung auslösen,<br />
die einzelpersonen befähigt, den Gewohnheitskonsum<br />
von Kleidung umzustellen. Unsere Strategie<br />
setzt auf Selbstbeteiligung. Weniger zu konsumieren<br />
ist unser vorrangiges Ziel.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Programm 15
fASHion ReLoAded PoPUP –<br />
How to change the world in small and<br />
beautiful steps<br />
Warum Klamottentausch der schönere Konsum ist<br />
und was eine Schere alles kann: ein Wegweiser über<br />
alternative Routen durch den modedschungel via<br />
Upcycling, Swapping, open design und do-it-Yourself.<br />
tausch deine Klamotten und schneidere selbst<br />
etwas in deinem Stil daraus!<br />
Cecilia Palmer, fashion Reloaded,<br />
fashionreloaded.org, fashionandcode.com<br />
fashion Reloaded ist ein Berliner event, das seit<br />
2009 Kleidertausch mit Re-design und Upcycling<br />
kombiniert, und sich zwischen nachhaltigkeit, mode,<br />
Kunst und Weltverbesserung bewegt. initiatorin Cecilia<br />
Palmer ist als modedesignerin sowie Webprogrammiererin<br />
tätig.<br />
KLeideRtAUSCH<br />
Warum Kleidertausch der schönere Konsum ist und<br />
was eine Schere alles kann: der Workshop führt<br />
euch über über alternative Wege durch den modedschungel<br />
via Upcycling, Swapping, open design<br />
und do-it-Yourself. Bringt eure Kleidungsstücke ins<br />
museum und tauscht nach Herzenslaune. mit Unterstützung<br />
von fashion reloaded haucht ihr dann<br />
noch den alten Kleidern neues Leben ein.<br />
näHen füR AUfKLäRUnG<br />
Wir wollen gemeinsam an einem überdimensional<br />
großen t-shirt nähen. durch die Handarbeit nähern<br />
wir uns den textilien die wir tragen einmal anders.<br />
im Gespräch können fragen zur Branche und der<br />
textilen Kette geklärt werden.<br />
Annika Cornelissen, Sustainable fashion –<br />
Stammtisch Köln, facebook.com/sufastammtisch<br />
Ziel des sufa-Stammtischs ist es, Kompetenzen zu<br />
bündeln, möglichkeit für einen Wissensaustausch<br />
zu geben und die Vernetzung zu verbessern. durch<br />
Öffentlichkeitsarbeit soll das Bewusstsein für nachhaltige<br />
Bekleidung in Köln gestärkt werden!<br />
StRiCK-WoRK-tiSCH<br />
Wir stricken und häkeln aus verschiedensten materialien<br />
und probieren immer mal wieder Ungewöhnliches<br />
aus. du kannst mit stricken, häkeln. Wenn du<br />
es noch nicht kannst und die technik lernen möchtest,<br />
bringen wir sie dir gerne bei!<br />
mASCHentAUSCH Stricktreff, Quäker<br />
nachbarschaftsheim e.V., maschentausch.de<br />
Kann man aus alten Plastiktüten einen Blumentopf<br />
stricken? Alles eine frage der guten ideen, der witzigen<br />
Gestaltung und der Lust am experimentieren.<br />
intergenerationaler Stricktreff im Seniorentreffpunkt<br />
Quäker nachbarschaftsheim e.V.<br />
Design & uMweltKoMMuniKation<br />
Wie sollte eine Botschaft gestrickt sein, die das<br />
thema nachhaltigkeit auf kreative Art und Weise<br />
in die Öffentlichkeit trägt? mit welchen Symbolen<br />
16 ökoRAUSCH > 2013 > Programm
wird gearbeitet, wenn es darum geht, Qualität, Werte,<br />
Bewusstsein und Verantwortung zu vermitteln?<br />
Gibt es tabu-Begriffe, abgenutzte farbgebung oder<br />
Ansprache-formate, die in der nachhaltigkeitsszene<br />
nicht funktionieren? diskussion erwünscht!<br />
tHe StoRY of tHe eLeCtRiC HoteL<br />
the Story of tHe eLeCtRiC HoteL erzählt die<br />
entstehungsgeschichte des Projektes vom ersten<br />
Geistesblitz zum fertigen mobilen Kommunikationskunstkraftwerk.<br />
Untertitel: Wie ich mal beim<br />
Warten auf eine Steckdose eine ganz gute idee<br />
hatte.<br />
Sebastian fleiter, AteLieR fleiter,<br />
the-electric-hotel.com<br />
Geboren 1971, Ausbildung zum Bühnenbildner,<br />
Studium Visuelle Kommunikation und freie Bildende<br />
Kunst. fleiter ist als Künstler und Unternehmer<br />
Wanderer zwischen den Welten. manch einer bescheinigt<br />
ihm eine gewisse Besessenheit mit dem<br />
thema elektrizität.<br />
SPASS Und VeRGnüGen Bei KLimASCHUtZ<br />
Und nACHHALtiGKeit<br />
filmstudierende erforschen digitale Werbekommunikation<br />
mit dem Ziel, ungewöhnliche filmclips zu<br />
Klimaschutz und nachhaltigkeit zu entwickeln, um<br />
positiv zu emotionalisieren und bei den 14-20ig jährigen<br />
internetsurfern hohe Klickraten zu erreichen.<br />
dr. Andrea Gschwendtner,<br />
ifs internationale filmschule köln, mean-but-green.de<br />
Andrea Gschwendtner ist freiberufliche Projektleitung<br />
und dozentin. Als promovierte film- und medienwissenschaftlerin<br />
arbeitet sie sowohl als Autorin<br />
als auch im Projektmanagement und in der Produktionspraxis<br />
der film- und medienbranche.<br />
dAS GUte LeBen im VeedeL<br />
Ab oktober 2013 startet in Köln-ehrenfeld ein neuartiges,<br />
von der dBU gefördertes Pilotprojekt für<br />
deutschland, das die mitverantwortung der Bürgerinnen<br />
für das thema nachhaltigkeit stärken will, in<br />
dem es sie an der diskussion um das „Gute Leben“<br />
beteiligt.<br />
nika Rams, labor gruen., veedelfunker.de<br />
nika Rams ist Produkt- und Konzeptdesignerin und<br />
seit 2009 mit dem eigenen designbüro selbstständig.<br />
ob selbst kreativ, organisatorisch oder als dozentin<br />
tätig, setzt sich intensiv mit der Verantwortung der<br />
Gestaltung gegenüber der Umwelt auseinander Gemeinsam<br />
mit dunja Karabaic leitet sie das labor<br />
gruen.<br />
mit den BeSt-P RACtiCe-BeiSPieLen<br />
diSKUtieRen<br />
Ulrike Schell, Verbraucherzentrale nRW, vz-nrw.de<br />
Ulrike Schell vertritt die Verbraucherzentrale nRW<br />
in fachlichen Gremien auf Landes- und Bundesebene<br />
und wirkt in verschiedenen Beiräten zu forschungsund<br />
praxisorientierten Projekten im Bereich der<br />
nachhaltigen entwicklung und des nachhaltigen<br />
Konsums mit.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Programm 17
Bert odenthal, AGd, odenthal design,<br />
agd.de, bert-odenthal.de<br />
Bert odenthal betreibt seit 1996 eigenes design-<br />
Büro mit fokus auf nachhaltigkeit, Kultur und Werbung.<br />
engagement: nachhaltige optimierung der design-Prozesse<br />
seit 1998, Seminare, AGd (Arbeitskreis<br />
design und nachhaltigkeit), Utopia changemaker.<br />
modeRAtion<br />
dunja Karabaic, bureau gruen.<br />
bureaugruen.de, oekorausch.de<br />
die initiatorin des ökoRAUSCH festivals hat sich<br />
von Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit im Bereich<br />
nachhaltigkeit vor allem darum gekümmert, dass<br />
auch die kreative Seite des themas verstärkt wahrgenommen<br />
wird.<br />
diGitAL StoRYteLLinG –<br />
meSSAGe in A nUtSHeLL<br />
digital Storytelling wird als hervorragende methode<br />
vorgestellt, komplexe inhalte anschaulich, interessant<br />
und verständlich zu vermitteln. dabei wird gezeigt,<br />
wie einfach man mit diesem format Botschaften gezielt<br />
und glaubhaft transportieren kann.<br />
Guido Kowalski, Grimme-institut,<br />
digitalstorytelling.info<br />
Guido Kowalski ist Leiter des Webmastering / Projektleiter<br />
im Grimme-institut. er arbeitet als trainer<br />
im Bereich digtal Storytelling in nationalen und internationalen<br />
Projekten. Außerdem ist er als dozent<br />
z. B. für die deutsche Welle Akademie tätig.<br />
eS WAR einmAL ein fAHRRAdSCHLAUCH<br />
für Kinder und Jugendliche «<br />
Wir stellen kleine (Wohn-)Accessoires aus vermeintlichem<br />
Abfall her und wollen für umweltbewusstes<br />
Handeln sensibilisieren.<br />
Wibke Schaeffer & moritz Zielke, wiederverwandt.<br />
de Atelier für innen/- Architektur & design: dipl.-<br />
designer moritz Zielke & Architektin Wibke Schasatelliten-tag<br />
dieses Jahr haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht<br />
– den „Satelliten-tag“ samt Gewinnspiel! Wer<br />
schon immer mal seinen Lieblings-Satelliten treffen<br />
wollte, ist hier genau an der richtigen Adresse!<br />
Alle Besucherinnen, die sich vor und während des<br />
ökoRAUSCH festivals auf den Weg gemacht haben,<br />
um die Satelliten zu erkunden, werden mit tollen<br />
Preisen belohnt.<br />
modeRAtion<br />
Sabine Lydia müller, dasselbe in grün / Verband der<br />
nachhaltigen Unternehmen, dasselbe-in-gruen.de<br />
Sabine Lydia müller ist medienmensch und leidenschaftliche<br />
netzwerkerin. nachdem sie über zehn<br />
Jahre in der tV-Branche gearbeitet hatte, gründete<br />
sie 2005 die Kommunikationsagentur SYmBioSe<br />
einS*, die auf PR, marketingberatung und Social<br />
media für nachhaltige Produkte und dienstleistungen<br />
spezialisiert ist.<br />
18 ökoRAUSCH > 2013 > Programm
effer arbeiten in Köln, bieten auch Workshops zum<br />
thema nachhaltiges Gestalten an und entwickeln<br />
fernsehbeiträge zum thema grünes Bauen.<br />
PLAStiC PLAnet «<br />
Ein Dokumentarfilm von Werner Boote<br />
Wir sind Kinder des Plastikzeitalters, vom Babyschnuller<br />
bis zur trockenhaube. Plastik ist überall; in<br />
den Weltmeeren findet man inzwischen mehr Plastik<br />
als Plankton. der film zeigt eine Welt, die von Kunststoffen<br />
abhängig ist, die aber gleichzeitig mit den<br />
Gefahren zu kämpfen hat.<br />
in Zeiten des Klimawandels werden sich zukünftige<br />
Katastrophen wie Hochwasser, Überflutungen und<br />
dürren, in denen menschen in notlagen geraten,<br />
mehren. die Verbesserung von Unterkunfts- und<br />
Versorgungsmöglichkeiten ist daher auch ein Aufgabengebiet<br />
für designerinnen. Andere designerinnen<br />
drehen den Spieß herum, und entwerfen objekte für<br />
zukünftige Katastrophen-Szenarien, um damit auf<br />
den drohenden Klimawandel aufmerksam zu machen,<br />
und um unseren Lebensstil in frage zu stellen.<br />
APoKALYPSefReieS eURoPA<br />
Unsere Welt befindet sich erneut im Umbruch. Welche<br />
Richtung wir einschlagen werden bleibt ungewiss, ein<br />
Weiter wie bisher ist jedoch ausgeschlossen. Studierende<br />
der HS-oWL untersuchten dazu die Perspektiven<br />
der Produktentwicklung und Raumkunst.<br />
Prof.-Vertr. matthias Ries, detmolder Schule für<br />
Architektur und innenarchitektur / HS-oWL,<br />
hs-owl.de/fb1/studium/lehrgebiete-h-p/produktentwicklung.html<br />
der Produktdesigner matthias Ries (Studium an der<br />
HfG Karlsruhe) hat u.a. erfahrungen bei todA in<br />
new York gesammelt, bevor er sich mit seinem eigenen<br />
Studio in Berlin selbständig machte. An der<br />
HS-oWL vertritt er das Lehrgebiet Produktentwicklung.<br />
Design gegen Desaster «<br />
«veranstaltet von Stadt Land Welt e.V. /<br />
gefördert durch die Stiftung Umwelt und<br />
entwicklung nordrhein-Westfalen /<br />
in Kooperation mit ökoRAUSCH<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Programm 19
20 ökoRAUSCH > 2013 > Programm
KLimA2050 – PACK die BAdeHoSe ein!<br />
Alltag im Klimawandel<br />
Schwimmwesten für Kühe? Antiquallen-Pools? Was<br />
absurd und unbehaglich erscheint ist der Versuch,<br />
die zu erwartenden folgen des Klimawandels mit<br />
Hilfe von fi ktiven Produkten erfahrbar zu machen.<br />
Wir zeigen eine möglichkeit der Wissensvermittlung.<br />
nils Volkmann, Rugwind design Studio,<br />
rugwind.de<br />
Wir sind ‚Rugwind‘. Wir konzipieren Produkte und<br />
Lösungen nach sozial-ökologischen Kriterien. Unsere<br />
Produkte und dienstleistungen zielen darauf ab natur<br />
und Umwelt zu schützen, menschen zusammen<br />
zu bringen und Kommunikation zu erleichtern.<br />
WoHnen in exiStentieLLen notLAGen<br />
millionen menschen werden gezwungen ihr Zuhause<br />
zu verlassen. die Lebenssituation, vor allem von<br />
obdachlosen, verschlimmert sich. durch extreme<br />
Umwelt- und Krisensituationen werden orte, auch<br />
in deutschland, in den Ausnahmezustand gestürzt.<br />
Julia makhaeva, Charlotte Riepe, morethanshelters,<br />
Sozialunternehmen, morethanshelters.org<br />
Julia makhaeva und Charlotte Riepe von morethanshelters<br />
ermöglichen einen ideengestaltungsprozess<br />
bei dem in einem Workshop kreative ideen lösungsorientiert<br />
erarbeitet werden. Wahrnehmung und<br />
einfühlen in existenzielle notlagen sollen Verbesserungsoptionen<br />
hervorbringen.<br />
HoLd it!<br />
Der öffentliche Raum befi ndet sich im Belagerungszustand:<br />
Zwang zum Konsum, überwachung, steigender<br />
Autoverkehr. dem setzen Köbberling und<br />
Kaltwasser mit baulichen interventionen und künstlerischen<br />
Statements eine ästhetik des Widerstands<br />
entgegen.<br />
folke Köbberling, Köbberling / Kaltwasser,<br />
koebberlingkaltwasser.de<br />
martin Kaltwasser und folke Köbberling, Künstlerinnen<br />
und Archtitektinnen, entwickeln interventionsmodelle<br />
für den urbanen Raum, wo sie vorhandene<br />
Strukturen umnutzen und so den gewohnten<br />
Umgang mit städtischer Architektur auf subtile, oft<br />
humorvolle Weise in frage stellen.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Programm 21
»ReACt« VeRändeRUnG<br />
dURCH AKtion<br />
Das ökoRAUSCH Symposium, eine Fachtagung<br />
für die Design- und Kreativszene, ist eines<br />
der Highlights während des ökoRAUSCH<br />
Festivals im Forum VHS des Rautenstrauch-<br />
Joest-Museums in Köln. Dieses Jahr widmen<br />
wir uns der Frage, was Design dazu beitragen<br />
kann, sich aktiv einzumischen, um die Gesellschaft<br />
im Sinne einer positiven nachhaltigen<br />
Entwicklung zu gestalten.<br />
Unter dem diesjährigen Titel »react« Veränderung<br />
durch Aktion präsentiert, diskutiert<br />
und erarbeitet das ökoRAUSCH Symposium<br />
mit DesignerInnen, designaffinen Kreativen<br />
und Produktentwicklern alternative Ideen und<br />
Konzepte und zeigt Handlungsspielräume auf,<br />
um gesellschaftliche Veränderungsprozesse<br />
unterstützen zu können.<br />
Das Programm des Symposiums ist eingebettet<br />
in eine Moderation, die mit dem diesjährigen<br />
Leitmotiv »react« einen roten Faden spinnt.<br />
Am Vormittag bietet das Symposium den TeilnehmerInnen<br />
einen auf Zahlen und Fakten<br />
gestützten Einblick in unsere Konsumstile<br />
und deren Auswirkung auf die zur Verfügung<br />
stehenden Ressourcen. In einem Vortrag mit<br />
anschließender Diskussion wird dargestellt,<br />
warum die Begrenzung des Umweltraums<br />
alternative Konzepte und Produkte erforderlich<br />
macht und was Kreative zur Problemlösung<br />
beitragen können. Der Nachmittag<br />
steht im Zeichen der Umweltpsychologie und<br />
Philosophie und verdeutlicht die Notwendigkeit,<br />
aber auch die Möglichkeiten, interdisziplinäre<br />
Handlungsspielräume zu schaffen.<br />
Zu verstehen, wie der Mensch tickt, hilft, um<br />
schon im Gestaltungsprozess eine erfolgreiche<br />
Umweltkommunikation mitzudenken und<br />
Nutzungsbedürfnisse richtig abzuschätzen.<br />
Abschließend werden wir uns fragen, welche<br />
Verantwortung Designer tragen und wie diese<br />
wahrgenommen werden kann.<br />
22 ökoRAUSCH > 2013 > Symposium
KonSUmieRen mit StiL –<br />
ReSSoURCenKULtUR LeBen!<br />
der Vortrag exploriert die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
von Lebensstilen unter der Perspektive der nachhaltigen<br />
nutzung eines begrenzten Umweltraums. Klar<br />
ist, ohne technische innovationen geht es nicht, immer<br />
klarer wird, ohne die menschen selbst und ihre<br />
ideen erst recht nicht. Kulturwandel ist nicht nur ein<br />
Symptom, sondern kann gestaltet werden – ist dann<br />
design teil der (er)-Lösung?<br />
Prof. dr. Christa Liedtke, Wuppertal institut,<br />
forschungsgruppenleiterin nachhaltiges<br />
Produzieren und Konsumieren<br />
deSiGn Und eRLÖSUnG. üBeR die<br />
AnSCHWeLLende VeRAntWoRtUnG deS<br />
GeStALtenS in Zeiten deR nACHHALtiGKeit<br />
der erfolg der ökoRAUSCH ist ein Symptom für den<br />
Kulturwandel hin zu verantwortlicheren Lebensstilen.<br />
der aber ist nicht zuletzt eine frage des designs.<br />
War die Kreativbranche früher fürs Aufhübschen<br />
und Beschönigen zuständig, fällt ihr heute die einst<br />
göttliche disziplin der erlösung zu. der Vortrag versucht<br />
eine augenzwinkernde Summe des tages.<br />
Bernd draser, Philosoph und Kulturwissenschaftler,<br />
Lehrbeauftrager an der ecosign / Akademie für<br />
Gestaltung<br />
menSCHen füR nACHHALtiGeS deSiGn<br />
BeGeiSteRn<br />
Kommt mit – auf einen kleinen trip in die psychologische<br />
forschung: Wie wirken sich einstellungen<br />
und Bedürfnisse auf unser entscheiden und Handeln<br />
aus? Welche Rolle spielen unsere identität und<br />
Bezugsgruppen? Und wie könnt ihr und können Sie<br />
als designerinnen die eigenarten der menschlichen<br />
Psyche berücksichtigen, um nachhaltiges Verhalten<br />
zu fördern?<br />
Lisa Bockwoldt und dr. Jasmin Honold,<br />
Umweltpsychologinnen, initiative Psychologie<br />
im Umweltschutz e.V. (iPU)<br />
JooSt BACKUS ViSionäR Und exPeRte<br />
füR nACHHALtiGe PRodUKte<br />
Joost Backus hat in den niederlanden verschiedene<br />
kreativwirtschaftliche nachhaltigkeitsprojekte angestoßen.<br />
er schreibt als fachjournalist über Hightech-Systeme.<br />
Joost ist ein 52 jähriger generalistischer,<br />
technischer, Kreativ-türsteher.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Symposium 23
24 ökoRAUSCH > 2013 > Programm
AUSSteLLUnG deSiGn<br />
Die Ausstellung »react« ist Herzstück des Festivals<br />
und präsentiert innovative Produkte,<br />
Konzepte und Projekte aller Designdisziplinen.<br />
Was unterscheidet Desingerinnen und Designer,<br />
die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmen?<br />
Wie möchten sie kreativ Einfluss nehmen?<br />
Wie lässt sich gestalterisch protestieren?<br />
»react« ist die Antwort der DesignerInnen auf<br />
das, was sie wahrnehmen, auf Impulse, negative<br />
wie positive. »react« bedeutet, dass sie<br />
nicht hinnehmen, sondern kreativ protestieren.<br />
Die Ausstellung »react« stellt dem Publikum<br />
Handlungsmöglichkeiten und praktische<br />
Alternativen vor.<br />
Unter dem Leitmotiv »react« werden GestalterInnen<br />
präsentiert, die nicht nur sinnvolle<br />
Produkte von hohem ästhetischen Wert entwickelt<br />
haben, sondern darüber hinaus mit<br />
spannenden, sozial-ökologischen Handlungsalternativen<br />
an einer nachhaltigen, positiven<br />
Entwicklung unserer Gesellschaft mitwirken.<br />
Dabei geht es nicht nur um Ideen, Konzepte<br />
und Produkte, sondern auch um Workshops,<br />
Aktionen und Experimente.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 25
agD – floriana M. ohldag<br />
ko floriana – fine applied arts<br />
kofloriana.com<br />
Achtsames Produkt- & möbel-design. nachhaltigkeit,<br />
funktionalität & emotion. die freischaffende diplom-designerin<br />
(fH) floriana m. ohldag gestaltet,<br />
z. B. für die europ. Kommission die emAS-Awards<br />
– die renommierteste Auszeichnung für Umweltmanagement.<br />
derwerkstall<br />
derWerkstall, thomas jumpertz<br />
derwerkstall.de<br />
gewachsen und sozialisiert auf dem elterlichen<br />
biobauernhof, ausgebildet zum tischlermeister und<br />
anschließendem studium zum handwerksdesiger,<br />
fertigt thomas jumpertz im ehemaligen kuhstall<br />
subtil ökologische möbel, einrichtungen und objekte.<br />
26 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
die basis<br />
die basis GbR i ideenwerk. Kommunikation. design.<br />
die-basis.de<br />
Wir denken, konzipieren und realisieren Projekte<br />
für unsere Kunden auf dem Weg zur nachhaltigkeit<br />
so ressourcenschonend wie möglich. die basis<br />
kombiniert gesunden Realismus mit stabilem enthusiasmus<br />
für eco-design, natural media und Green<br />
marketing.<br />
ecosign / akademie für gestaltung<br />
Sonja Lorenz, Janina damm<br />
stoppeln.com<br />
in Kooperation zwischen der ecosign und der Verbraucherzentrale<br />
nRW befassten sich die Studentinnen<br />
Sonja Lorenz und Janina damm mit dem<br />
thema Lebensmittelverschwendung. Sie entwickelten<br />
eine Plattform, welche das nachernten auf feldern<br />
ermöglicht.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 27
fairphone<br />
fairphone<br />
fairphone.com<br />
fairphone is a social enterprise. Step-by-step we are<br />
creating a seriously cool smartphone; one that is<br />
designed and produced by putting people and the<br />
environment fi rst. By uncovering the complexity of<br />
the supply chain, we can understand the system<br />
behind it and make the fi rst steps toward systemic<br />
change. Join us.<br />
grüne werkstatt wendland<br />
Grüne Werkstatt Wendland<br />
gruene-werkstatt-wendland.de<br />
StAdt & LAnd . KoPf & HAnd<br />
die Grüne Werkstatt Wendland ist interdisziplinäre<br />
innovations- und entwicklungsplattform. Leitmotiv:<br />
das Wendland als wirtschaftlichen, kreativen, ökologischen<br />
Raum zum Leben und Arbeiten erhalten und<br />
weiterentwickeln.<br />
28 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
heatball veto<br />
Heatball Veto<br />
heatball.de<br />
im Rahmen des Satireprojektes Heatball hat die<br />
Künstlerin Saskia Porkay das exponat Veto geschaffen.<br />
Veto symbolisiert auf vielschichtige Weise eine<br />
entartete Bürokratie, die den Gedanken des Umweltschutzes<br />
pervertiert.<br />
JeschewsKi<br />
WHAt‘S YoUR meSSAGe? by JeSCHeWSKi<br />
jeschewski.com, facebook.de/jeschewski<br />
„Was trägst du mit deiner Kleidung in die Welt<br />
hinaus?“ An die Stelle eines motivs setzt modedesignerin<br />
Andrea Jeschewski aus Köln die frage:<br />
„Was ist deine Botschaft?“ ihre message ist klar:<br />
„bgreen – wear forward“<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 29
lockengelöt<br />
Lockengelöt<br />
lockengeloet.com<br />
Lockengelöt ist der name einer Produktdesign<br />
manufaktur in St. Pauli. Zweckentfremdung und<br />
Upcycling von Alltagsgegenständen sind das Produktionsprinzip.<br />
Seit 2004 werden Ölfässer zu Schränken,<br />
farbige Schallplatten zu Wandleuchten.<br />
MajaKarte<br />
michael maxein – majaKarte<br />
majakarte.de<br />
Bei der majaKarte wird ein System der Kundenbindung<br />
– die Punktesammelkarte – so „umgewidmet“,<br />
dass sie nicht mehr dem marketing, sondern der<br />
Unterstützung der eigenen Non-Profit-Organisation<br />
dient – kostenlos und auch ein bisschen subversiv<br />
… ;)<br />
30 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
Ministerium für Glück und Wohlbefinden<br />
eine transmediale Kommunikationskampagne<br />
ministeriumfuerGlueck.de<br />
eine initiative für eine nachhaltige und glückliche<br />
Zukunft. frei nach dem Vorbild Bhutan plädieren<br />
wir für unser Bruttonationalglück: Wir brauchen ein<br />
Ministerium für Glück und Wohlbefinden!<br />
Modeprotest<br />
modeprotest<br />
modeprotest.de<br />
Unsere Kampagne will eine Protest-Bewegung auslösen,<br />
die einzelpersonen befähigt, den Gewohnheitskonsum<br />
von Kleidung umzustellen. Unsere Strategie<br />
setzt auf Selbstbeteiligung. Weniger zu konsumieren<br />
ist unser vorrangiges Ziel.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 31
morethanshelters<br />
morethanshelters<br />
morethanshelters.org<br />
morethanshelters präsentiert sein modulares System<br />
domo, eine mobile Unterkunft, die schnell in Krisensituationen<br />
einsatzbereit ist. Wie ein Baukasten<br />
passt sich domo den individuellen Bedürfnissen<br />
und Gegebenheiten an. dabei ermöglicht morethanshelters<br />
Human-Centred-design Prozesse.<br />
Moritz grund<br />
einHUndeRt. der designer und die dinge.<br />
moritzgrund.com<br />
moritz Grund ist studierter Produktdesigner und<br />
arbeitet als Autor und Berater in Berlin. er ist mitgründer<br />
des SUStAinABLe deSiGn CenteR und<br />
ist für das designnetzwerk CReAte BeRLin tätig.<br />
im Zentrum seiner Arbeit steht die entwicklung<br />
von einfachen nachhaltigen und supereffi zienten<br />
Geschäftsmodellen.<br />
32 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
Design stuDio niruK<br />
david Antonin, StAmm_tiSCH / deSiGn StUdio<br />
niRUK, design by nina Ruthe-Klein & david Antonin,<br />
niruk.de<br />
niruk´s Arbeiten bewegen sich zwischen experiment,<br />
Handwerk und modernem design. dabei entstehen<br />
einfache, funktionelle entwürfe mit neuen Lösungen,<br />
die Geschichten erzählen – vom material, der Herstellung<br />
und vom Lebensraum Stadt und natur.<br />
nonmodo<br />
nonmodo designagentur<br />
nonmodo.de<br />
Jana dittrich, Anne fuchs und Claudia türp, drei<br />
designerinnen, die mit Begeisterung seit 12 Jahren<br />
zusammen arbeiten. mit dem Schwerpunkt nachhaltigkeit<br />
bieten sie Beratung, Konzeption und Gestaltung<br />
von druckprodukten bis hin zum internetauftritt.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 33
Peter Mahlknecht<br />
diY – Kit von Peter mahlknecht<br />
mathakundmahlknecht.at<br />
Altpapier aufweichen und möbel schöpfen. das diY<br />
– Kit ist eine Box, welche alles beinhaltet um aus<br />
Altpapier Stühle zu gießen. Peter mahlknecht lebt<br />
und arbeitet in Wien.<br />
recyclingDesignpreis<br />
outsiders – Lea Gerber und Samuel Coendet<br />
recyclingdesignpreis.org/2012<br />
der Recyclingdesignpreis wird seit 2007 von der<br />
RecyclingBörse / Arbeitskreis Recycling e.V. (Herford-<br />
Bielefeld) international ausgelobt. Seither beteiligten<br />
sich rund 2.000 designer/innen. die Jury bilden anerkannte<br />
designexperten.<br />
34 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
ugwind<br />
Cow Rescue Jacket von Rugwind design Studio<br />
rugwind.de<br />
Schwimmwesten für Kühe?! Antiquallen-Pools für das<br />
Baden im meer?! Was absurd und unbehaglich erscheint,<br />
ist der Versuch des design Studios ‚Rugwind‘,<br />
die möglichen folgen des Klimawandels mit Hilfe von<br />
fiktiven Produkten erfahrbar zu machen.<br />
sustainable Design center<br />
SUStAinABLe deSiGn CenteR e.V.<br />
sustainable-design-center.de<br />
mareike Hadeler und elif Özdemir entwickelten für<br />
das SdC den fußballnähworkshop zur Wm 2012.<br />
er wurde mit Hilfe von Astrid Lorenzen und Jan H.<br />
Arnold weiterentwickelt. „näh dir deinen eigenen<br />
fußball und erfahre mehr über die Geschichte des<br />
Balls.“<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 35
36 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
tellavision<br />
tellavision e.V.<br />
tellavision-clothing.com<br />
tellavision ist das erste Streetwearlabel für menschenrechte.<br />
Bedürftige Kids werden zum designer<br />
und der Käufer zum träger ihrer Stimme. für die<br />
außergewöhnlichen Kollektionen bereiste Gründer<br />
Sascha ivan bisher Projekte rund um den Globus.<br />
werkhaus<br />
Werkhaus design + Produktion GmbH<br />
werkhaus.de<br />
Ökologisches Bewusstsein in Kombination mit anspruchsvollem<br />
design: mit sozialem engagement<br />
und einer klima- und ressourcensparenden Produktion<br />
schafft Werkhaus es, aus Recyclingmaterial trendobjekte<br />
mit Stecksystem herzustellen, die farbenfroh,<br />
funktional und erschwinglich sind!<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 37
Zwerm<br />
tischwäsche zweitnutz<br />
zweitnutz.de<br />
zweitnutz ein re:design Projekt mit sozialem engagement.<br />
musterstoffe, die Stoffhersteller aus<br />
ihren Kollektionen genommen haben werden bei<br />
zweitnutz zu Wohnaccessoires und taschen. die<br />
Unikate gestalteten menschen mit einem Handicap<br />
unter Anleitung von Claudia Warda, designerin.<br />
City of Ghent / Stadt Gent, iminds, Alcatel-Lucent<br />
and digipolis, zwermgent.be<br />
the sparrow is part of a neighbourhood game called<br />
ZWeRm. it placed interactive street furniture elements<br />
in two neighbourhoods with the goal of activating<br />
social capital. the sparrows lighted up when<br />
whistled at, incited activities and measured contacts.<br />
38 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
AUSSteLLUnG KUnSt<br />
Eingreifen mit allen Mitteln der Kunst! Die<br />
Ausstellung »react« präsentiert sechs Positionen<br />
aktueller Kunst. Im Spannungsfeld von<br />
Mensch, Gesellschaft und Natur treten die<br />
KünsterInnen mit ihren Objekten und Aktionen<br />
in einen Dialog. Andere, teils ungewohnte<br />
Sichtweisen eröffnen sich:<br />
Die KünstlerInnen verschieben Kontexte und<br />
unterwandern vertraute Denk- und Wahrnehmungsmuster.<br />
Sie hinterfragen Zusammenhänge,<br />
decken Widersprüche auf und beleuchten<br />
– auf verblüffend andere Art und Weise<br />
– die Themen, die der ökoRAUSCH zugrunde<br />
liegen. Kunst regt an, manchmal auch auf ...<br />
setzt Impulse animierend, reagierend, zweckfrei<br />
handelnd zu wirken.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 39
annegret heinl<br />
trees should be kept on the lead!<br />
aheinl.de<br />
Annegret Heinl entwickelt ideen und Konzepte. ihre<br />
ortsspezifischen Arbeiten nehmen Bezug auf die besondere<br />
Umgebung, oft in der natur. Sie erstellen<br />
interdisziplinäre Kontexte und schaffen interaktive<br />
Situationen visueller und auditiver Wahrnehmung.<br />
brigitte Dunkel<br />
BURn BABe BURn * Glamorous Austerity<br />
facebook.com/artistbrigittedunkel<br />
Brigitte dunkel entwickelt auf konzeptioneller Basis<br />
mit unterschiedlichen medien installative Arbeiten<br />
mit performativen Anteilen. ihre themen sind: Alltagskultur<br />
in design, mode, Werbung-modelle weiblicher<br />
Repräsentation – der menschliche Leib-Gewalt.<br />
40 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
hermann Josef hack<br />
BRotPAnZeR deR BRote ARmee<br />
hermann-josef-hack.de<br />
BRotPAnZeR deR BRote ARmee des Künstlers<br />
Hermann Josef Hack kämpfen gegen nahrungsmittelverschwendung<br />
und Handel mit trinkwasser.<br />
Während alle sieben Sekunden ein Kind unter zehn<br />
verhungert, leiden wir an übergewicht. Backöfen<br />
statt Krisenherde!<br />
isabel oestreich<br />
Verabredung mit dem Leben<br />
isabel-oestreich.de<br />
isabel oestreich arbeitet mit vorgefundenen Situationen<br />
und materialien. mit „Verabredung mit dem Leben“<br />
erfährt das Stethoskop eine andere Bedeutung.<br />
Sie regt dazu an in einen dialog zu treten. „mit dem<br />
Herzen“ auf das zu reagieren, was der gegenwärtige<br />
„moment“ augenzwinkernd anbietet.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 41
42 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
Melanie hübner<br />
Hasty Action-147041-abstract of black bugs<br />
melaniehuebner.com,<br />
facebook.com/melanie.huebner.art<br />
melanie Hübner arbeitet interdisziplinär mit materialien,<br />
die einmal von großem Wert für die Gesellschaft<br />
waren und heute keine Beachtung mehr<br />
fi nden. Oder gleich ein Abfallprodukt darstellen aber<br />
große Spuren menschlichen Verhaltens aufzeigen.<br />
taKa KagitoMi<br />
tAKA KAGitomi<br />
kagitomi.de, kagitomi.com,<br />
foto by ig-photo.de<br />
mit ausrangierter Handelsware erschafft taka<br />
Kagitomi objekte, die durch ihre Scheinfunktionalität<br />
die Absurditäten des täglichen Lebens widerspiegeln.<br />
die gezeigte Skulptur „BiRSmAdA“ verblüfft durch<br />
ungewöhnliche, elektronische Geräusche.<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller 43
BRUtKASten<br />
Gerade heute benötigen wir kluge Köpfe, die<br />
mit Herz, Engagement und Professionalität die<br />
Gesellschaft im Sinne einer positiven nachhaltigen<br />
Entwicklung verändern – und wer könnte<br />
dies nicht besser als geschäftstüchtige Kreative?<br />
Der ökoRAUSCH Brutkasten fördert daher<br />
nachhaltige Design-Unternehmerinnen und<br />
-Unternehmer, die innovative Lösungsansätze<br />
für soziale und ökologische Problemlagen entwickelt<br />
haben.<br />
nACHHALtiGeS deSiGn<br />
Unter nachhaltigem Design verstehen wir die<br />
Gestaltung von Konzepten, die einen sozialökologischen<br />
Mehrwert bieten. Egal ob Produkt,<br />
Dienstleistung oder Design Thinking.<br />
Im kreativen Prozess werden Problemlagen<br />
aufgegriffen und innovative Lösungsansätze<br />
gefunden. Gutes nachhaltiges Design verbindet<br />
gekonnt gestalterische Qualität mit durchdachter<br />
Funktionalität und herausragender<br />
sozialökologischer Wirkung.<br />
deSiGn-UnteRneHmeRtUm<br />
Nachhaltige Design-Unternehmer nutzen zwar<br />
die etablierten Strukturen, hinterfragen sie jedoch<br />
auch und entwickeln neue Ansätze für<br />
bestehende Probleme – wie den wachsenden<br />
Konsum- und Leistungsdruck, ökologische<br />
Misslagen oder die Stereotypisierung und Ausgrenzung<br />
gesellschaftlicher Gruppen.<br />
GeWinnPAKet<br />
Beim Brutkasten arbeiten verschiedene Akteure<br />
aus der Design- und Nachhaltigkeitsszene<br />
zusammen, um der Gewinnerin / dem Gewinner<br />
die bestmögliche Betreuung zu bieten:<br />
Der ökoRAUSCH Brutkasten wird gefördert<br />
von der GLS Bank. Die Gewinnerin/der Gewinner<br />
erhält ein Sparkonto mit einem Startguthaben<br />
von 1.000 €.<br />
44 ökoRAUSCH > 2013 > Brutkasten
AGd / ALLiAnZ deUtSCHeR deSiGneR<br />
kostenfreie Mitgliedschaft für ein Jahr<br />
CoLABoR / RAUm füR nACHHALtiGKeit<br />
Platz im Co-Working-Space für 2 Monate<br />
dASSeLBe in GRün<br />
kostenfreie Mitgliedschaft für ein Jahr<br />
eCoSiGn / AKAdemie füR GeStALtUnG<br />
exklusiver Gasthörerstatus und Möglichkeit,<br />
an zwei Veranstaltungen (Seminar,<br />
Colloquium) im Semster teilzunehmen<br />
iHK KÖLn<br />
Beratung bei der Unternehmensgründung,<br />
sowie Sichtbarkeit in den verschiedenen<br />
Publikationen der Kammer<br />
mindS & mAKeRS<br />
Konzeption und Durchführung eines<br />
Co-Creation Workshops<br />
SYmBioSe einS*<br />
PR- und Kommunikationscoaching durch die<br />
Inhaberin Sabine Lydia Müller<br />
mit freundlicher<br />
Unterstützung von<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Brutkasten 45
HeRZLiCHen dAnK<br />
an alle Unterstützer, die das öko-<br />
RAUSCH Festivals für Design & Nachhaltigkeit<br />
ermöglicht haben!<br />
Schirmherr des Festivals ist Oberbürgmeister<br />
der Stadt Köln,<br />
Jürgen Roters<br />
Herzlichen Dank auch an die VHS Köln,<br />
insbesondere an Andrea Pohlmann-<br />
Jochheim für die gute Zusammenarbeit.<br />
Unser Kooperationspartner Stadt Land<br />
Welt e.V.<br />
wird gefördert von<br />
Stiftung Umwelt und Entwicklung<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
www.sue-nrw.de<br />
Weitere Unterstützer in<br />
alphabetischer Reihenfolge:<br />
ASHTANGA CONNECTION<br />
ashtangaconnection.de<br />
BKK advita<br />
advita-bkk.de<br />
Druckerei Lokay e.K.<br />
lokay.de<br />
GLS Gemeinschaftsbank eG<br />
gls.de<br />
GREENSTA ist eine Marke der:<br />
teuto.net Netzdienste GmbH<br />
greensta.de<br />
Gudrun Sjödén GmbH<br />
gudrunsjoeden.de<br />
Konzeptladen Köln:<br />
Ludwigstraße 2-6 / Hohe Straße<br />
naturstrom AG<br />
naturstrom.de<br />
Niederlassung Köln-Südstadt:<br />
Severinstraße 65<br />
Neumarkter Lammsbräu e.K.<br />
lammsbraeu.de<br />
oekom verlag GmbH<br />
oekom.de<br />
Radlger Fahrradladen GmbH<br />
radlager.de<br />
Sonnentor Kräuterhandels GmbH<br />
sonnentor.at<br />
TEMMA – Alles isst natürlich<br />
Filialen:<br />
Köln-Braunsfeld, Aachener Straße 497<br />
Köln-Bayenthal, Schönhauser Straße 64<br />
temma.de<br />
46 ökoRAUSCH > 2013 > danksagung
VeRAnStALteR<br />
Unsere Agenturphilosophie lautet, dass Kulturschaffende<br />
hervorragend Visionen kreieren und Wege vordenken können,<br />
die dazu beitragen, die Gesellschaft nachhaltig positiv<br />
zu verändern. Im Sinne dieser Verantwortung, und unter dem<br />
Dach ökologischer, sozialer und kultureller Aspekte bieten wir<br />
Kulturmanagement, Nachhaltigkeitscoaching & Design.<br />
Dunja Karabaic<br />
Sömmeringstraße 21<br />
50823 Köln<br />
Telefon 0221 579 60 76<br />
kontakt@bureaugruen.de<br />
bureaugruen.de<br />
ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit<br />
Idee & Konzept Dunja Karabaic<br />
Assistenz Veranstaltungsmanagement Manuela Halbekath,<br />
Miriam Bingemann, Nuria Mitjans, Ulrike Horst<br />
Technische Leitung Ekkard Böhmer<br />
Grafikdesign Christina Schütz<br />
Team Design Christina Schütz, Lenka Petzold,<br />
Tatjana Krischik<br />
Team Kunst Hendrik Olliges, Isabel Oestreich<br />
Programmgestaltung Dunja Karabaic,<br />
Manuela Halbekath, Susanne Steglich<br />
Symposium Lenka Petzold<br />
Brutkasten Marc Rexroth, Martin Herrndorf<br />
Assistenz Brutkasten Anna Schmeling<br />
Assistenz Satelliten Stefanie Prescher<br />
Presse SYMBIOSE EINS* Sabine Lydia Müller<br />
Herzlichen Dank an unsere wunderbaren Helferinnen und<br />
Helfer, die das ökoRAUSCH Festival bereichert und erst<br />
ermöglicht haben!<br />
Einen Riesendank an Stadt Land Welt e.V. für die gute<br />
Zusammenarbeit!<br />
Koordination "react Dialoge" Tatjana Krischik<br />
Programmgestaltung Hendrik Olliges, Isabel Oestreich,<br />
Lenka Petzold, Tatjana Krischik<br />
ökoRAUSCH > 2013 > Veranstalter 47
48 ökoRAUSCH > 2013 > Aussteller
Kooperationspartner<br />
VHS Köln<br />
Medienpartner
Wenn es Dir hier gefällt, besuch uns doch auch unter<br />
www.derkleineschweinehund.de<br />
Dort findest Du den<br />
Freundeskreis der ökoRAUSCH<br />
und den Infosalon für grünen Lifestyle<br />
"Der kleine Schweinehund geht einkaufen"<br />
Wir freuen uns auf Dich!<br />
Diese Broschüre ist mit mineralölfreien Farben auf 100%<br />
Recyclingpapier gedruckt. Der durch das Festival entstandene<br />
CO2-Ausstoß wird über myclimate (myclimate.org) kompensiert.<br />
www.oekoRAUSCH.de<br />
Die ökoRAUSCH richtet sich nach dem „Leitfaden zur<br />
umweltgerechten Organisation von Veranstaltungen“, der vom<br />
Umweltbundesamt herausgegeben wurde.