Gesprächsunterlage „Solidarität“
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<strong>Gesprächsunterlage</strong>n<br />
Rundenmodelle<br />
<strong>Gesprächsunterlage</strong><br />
<strong>„Solidarität“</strong><br />
4020 Linz, Kapuzinerstraße 84<br />
Tel.: ++43(0)732/76 10 DW 3631 oder 3641<br />
E-Mail: mensch-arbeit@dioezese-linz.at<br />
KAB und Betriebsseelsorge OÖ<br />
www.mensch-arbeit.at
Solidarität<br />
2<br />
Der Ausdruck Solidarität wurde primär<br />
geprägt in der Arbeitswelt. Die Solidarität<br />
wird in vielen Arbeiterliedern beschworen.<br />
Solidarität ist gelebte Liebe.<br />
Für die ArbeiterInnen besteht diese gelebte<br />
Liebe nicht nur darin, dass sie<br />
sich um ein gutes Arbeitsklima und gegenseitige<br />
Hilfeleistung im Betrieb bemühen.<br />
Für sie heißt Solidarität auch<br />
Kampf, und zwar Kampf mit gewaltlosen<br />
Mitteln, wie es zum Beispiel der<br />
Streik ist. Was die Arbeiter heute an<br />
sozialen Errungenschaften haben, das<br />
wurde ihnen nicht geschenkt, sondern<br />
das haben sie sich alles im solidarischen<br />
Kampf erkämpft. Leider nimmt<br />
die Solidarität auch in der Arbeitswelt<br />
heute ab. Es gibt ein lateinisches<br />
Sprichwort, das heißt: „divide et impera“.<br />
Übersetzt heißt es: „Teile und<br />
herrsche“. Wenn sich die ArbeitnehmerInnen<br />
uneins sind, dann ist es<br />
leichter über sie zu herrschen. Die Solidarität<br />
sollte heute auch die nationalen<br />
Grenzen überschreiten. Die<br />
Globalisierung sollte auch zu einer<br />
weltweiten Solidarität führen. Als Christen<br />
sollte uns immer bewusst sein,<br />
dass alle Menschen dieser Erde Kinder<br />
des einen Vaters im Himmel sind. Von<br />
Martin Luther King stammt der Satz:<br />
„Wir müssen lernen, entweder als Brüder<br />
und Schwestern miteinander zu<br />
leben oder als Narren unterzugehen.“<br />
Da die gegenseitigen Beziehungen<br />
der Staaten gemäß der<br />
Wahrheit und Gerechtigkeit<br />
geregelt werden sollen, müssen<br />
sie besonders durch tatkräftige<br />
Solidarität gefördert werden.<br />
Pacem in terris, Papst Johannes XXIII 1963<br />
- Wie und wo konntest du Solidarität<br />
erleben?<br />
- Was fördert oder verhindert Solidarität?<br />
- Was bedeutet Solidarität in international<br />
tätigen Betrieben und in unserer globalen<br />
Wirtschaft?<br />
- Welcher staatlichen Maßnahmen bedarf<br />
es, um Solidarität sowohl in Europa als<br />
auch weltweit zu fördern?<br />
<strong>Gesprächsunterlage</strong> <strong>„Solidarität“</strong> – aus Wertekalender der KAB St. Pölten<br />
Bildnachweis:<br />
Stephanie Hofschlaeger /<br />
www.pixelio.de