x-pro® laser welder - SMS Siemag AG
x-pro® laser welder - SMS Siemag AG
x-pro® laser welder - SMS Siemag AG
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X-PRO ®<br />
LASER WELDER<br />
Laserschweißtechnik für Bandanlagen<br />
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
HÜTTEN- und WALZWERKSTECHNIK<br />
Bandanlagen
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
X-PRO ®<br />
LASER WELDER<br />
NEUE BAUREIHE<br />
VERBESSERTE LEISTUNG<br />
- Hocheffiziente Tiefenwärmebehandlung der<br />
Schweißnaht<br />
- Automatische Berechnung der Schweißparameter<br />
- Zukunftssicher durch freie Wahl der Schweißquelle<br />
- Selbstheilendes Maschinenkonzept<br />
- Werkzeugfreie Lochstanzung<br />
2
Inhalt 3<br />
Merkmale 4<br />
Konzeptvergleich 6<br />
Prozessbeschreibung 8<br />
Services 10<br />
Referenzen 12<br />
Salzgitter Flachstahl 12<br />
Tokyo Steel 13<br />
ThyssenKrupp USA 14<br />
Jindal South West 15<br />
Hyundai Hysco 16<br />
Technische Daten 18<br />
3
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
MERKMALE<br />
HOCHEFFIZIENTE TIEFENWÄRME-<br />
BEHANDLUNG DER SCHWEISSNAHT<br />
Die hocheffiziente Tiefenwärmebehandlung durch<br />
eine mittelfrequente Induktion ermöglicht eine<br />
Durchwärmung des Materials in kürzester Zeit und<br />
verhindert so die Aufhärtung der Schweißnaht und<br />
somit Bandrisse. Das Spektrum der möglichen Materialpaarungen<br />
wird stark erweitert.<br />
Die spezielle Induktorkonstruktion reduziert die Haltezeit<br />
gegenüber bekannten Systemen deutlich. Außerdem<br />
kann die Starttemperatur für das Nachwärmen<br />
frei gewählt werden.<br />
SELBSTHEILENDES<br />
MASCHINENKONZEPT<br />
Bevor die Bandenden verschweißt werden, wird die<br />
Lage und Geometrie des Schweißspalts vermessen.<br />
Falls sich die Lage oder Geometrie durch Verschleiß<br />
oder falsche Ausrichtung von Maschinenteilen ver -<br />
ändert, passt sich das Schweißfahrwerk den neuen<br />
Gegebenheiten an und positioniert den Schweißkopf<br />
automatisch entsprechend.<br />
So wird die Naht immer genau auf dem Stoß gezogen,<br />
wodurch Schweißnahtrisse verhindert werden.<br />
Ferner lassen sich Reparaturen herauszögern und in<br />
Wartungsstillstände<br />
legen,<br />
da Fehler durch<br />
das Schweißfahrwerk<br />
korrigiert<br />
werden<br />
können.<br />
WERKZEUGFREIE<br />
LOCHSTANZUNG<br />
Das für die Schweißnahtverfolgung benötigte Loch<br />
wird mit Hilfe eines Plasmabrenners erzeugt. Die<br />
sonst üblichen Stanzwerkzeuge werden nicht benötigt<br />
und die Kalibrierung sowie Wartung der Werkzeuge<br />
entfallen. Ebenso ist die Stanzqualität konstant<br />
und hängt nicht von dem Verschleiß eines Werkzeugs<br />
ab.<br />
Einzig die Düse des Plasmabrenners wird alle 1000<br />
Löcher gewechselt, um eventuelle Qualitätseinbußen<br />
zu vermeiden. Der Wechsel ist sehr einfach und kann<br />
zwischen zwei Schweißungen bei laufender Bandanlage<br />
durchgeführt werden.<br />
Ein Plasmabrenner erzeugt die zur Schweißnahtverfolgung<br />
notwendigen Löcher.<br />
4
AUTOMATISCHE BERECHNUNG<br />
DER SCHWEISSPARAMETER<br />
Durch die automatische Berechnung der Schweiß -<br />
parameter für jede individuelle Materialpaarung<br />
wird speziell das Verschweißen von unbekannten<br />
Stahlbandkombinationen sehr einfach. Ohne vor -<br />
geschal tete Schweißversuche und langwieriger<br />
Suche in Datenbänken werden die korrekten Schweiß -<br />
para meter für die zu schweißende Paarung schnell<br />
und sicher ermittelt. Für die Berechnung werden die<br />
geometrischen Banddaten und die Analyse der Stahlschmelze<br />
der beiden Stahlbänder benötigt. Diese<br />
Daten sind üblicherweise im Produktionsrechner<br />
hinterlegt und werden an den Rechner der Schweißmaschine<br />
weitergegeben. Schweißversuche an der<br />
Produktionsanlage oder Probleme beim Schweißen<br />
von neuen Materialpaarungen sind somit Geschichte.<br />
Einfache Anpassung der Schweißparameter an neue Werkstoffpaarungen<br />
durch schmelzanalytische Ermittlung.<br />
ZUKUNFTSSICHER DURCH FREIE<br />
WAHL DER SCHWEISSQUELLE<br />
Der modulare Aufbau der Schweißmaschine und die<br />
konsequente Trennung der Schweißnahtvorbereitung<br />
und des Schweißprozesses ermöglicht einen einfachen<br />
Austausch der vorhandenen Schweißquelle.<br />
Die eigentlichen Schweißnahtvorbereitungen, wie<br />
das Ausrichten, der Feinschnitt und das Fügen der<br />
beiden Bandenden erfolgt durch separate Maschinenmodule.<br />
Anschließend wird die Schweißquelle<br />
mittels eines Fahrwerks über den Stoß der beiden<br />
Bandenden geführt. Dabei lässt sich die räumliche<br />
Position und die Verfahrgeschwindigkeit der Schweiß -<br />
quelle individuell einstellen. Somit ist eine wichtige<br />
Voraussetzung gegeben, auch andere zukünftige<br />
Schweißquellen zu verwenden. Auch Kombination<br />
verschiedener Schweißverfahren sind möglich.<br />
Diese extreme Flexibilität der Schweißmaschine ist<br />
die Garantie, dass auch zukünftige neue Verfahren<br />
zur Verbindung der Stahlbänder ohne größere<br />
Umbauten genutzt werden können.<br />
Die separate Konstruktion des Schweißfahrwerks<br />
erlaubt den flexiblen Einsatz diverser Schweißquellen.<br />
5
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
KONZEPTVERGLEICH<br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
Spezielles Induktordesign ermöglicht durch eine individuelle und längere Haltezeit eine homogene Rekristallisation<br />
Extrem flexible Wärmebehandlung durch Anpassung der Zeitspanne zwischen Vorwärmung und Nachwärmung<br />
sowie frei wählbare Starttemperatur der Nacherwärmung<br />
Automatische Berechnung der Schweißparameter für jede Werkstoffpaarung basierend auf der Schmelzanalyse<br />
Automatische Positionierung des Schweißkopfs gemäß der Schweißspaltposition und -geometrie –<br />
Positionierungsfehler werden somit ausgeglichen<br />
Zukunftssicher durch die Möglichkeit diverse Schweißquellen auf das separate Schweißfahrwerk zu montieren<br />
Werkzeugfreie Lochstanzung zur Schweißnahterkennung mittels Plasmabrenner<br />
Kurze Zykluszeiten auch bei Doppelschnitten durch schnelle Präzisionsschere<br />
Erschütterungsfreie Montage der Schweißquelle auf separaten Maschinenrahmen<br />
Sehr einfacher Messerbau und Messer-Kassetten-Schnellwechselvorrichtung<br />
Schnittschrottabtransport mittels Kassette vermeidet Schrottstaus in der Maschine<br />
Perfekte Schweißnahtvorbereitung durch Fügen der beiden Schnittkanten mit hohen Druck<br />
Die optimalen Schweißparameter für neue Materialverbindungen werden basierend<br />
auf der Schmelzanalyse automatisch voreingestellt.<br />
Induktoren zur Wärmebehandlung vor und nac<br />
6
Konventionelle Laserschweißmaschine<br />
Konventionelles Induktordesign benötigt langsamere Schweißgeschwindigkeiten zur homogenen Rekristallisation<br />
Eingeschränkte Möglichkeiten der Wärmebehandlung durch festen Abstand von Vorwärmung und<br />
Nachwärmung<br />
Entnehmen der Schweißparameter aus einer Datenbank und Erweiterung der Datenbank durch weitere<br />
Schweißversuche / Umfangreiche Versuche beim Anlagenhochlauf notwendig<br />
Positionsfehler des Schweißspalts können nicht ausgeglichen werden, da der Schweißkopf fixiert ist<br />
und Schweißspaltposition sowie -geometrie erst während des Schweißprozesses vermessen werden<br />
Maschinenkonzept basiert auf einer gewählten Schweißquelle (meist CO 2 -Laser)<br />
Lochstanzung mittels Stanzwerkzeug (erfordert Werkzeugwechsel und Kalibrierung)<br />
Lange Zykluszeiten bei Doppelschnitten durch Laserschnitt<br />
Erschütterung der Schweißquelle durch Montage auf dem Scherenrahmen<br />
Komplexer Messerbau erfordert sehr gut ausgebildete Mechaniker<br />
Schnittschrottabtransport mittels Förderband begünstigt Schrottstaus in der Maschine<br />
Konzeptionell ist ein spaltfreies Fügen nicht möglich<br />
h dem Schweißen.<br />
Die Unter- und Obermesser sind in feste Kassetten eingeschraubt und müssen<br />
beim Wechsel nicht kalibriert werden.<br />
7
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
PROZESSBESCHREIBUNG<br />
1 2<br />
Einfädeln<br />
Bandanfang und -ende der zu verschweißenden<br />
Bunde werden durch die Treibaggregate in die<br />
Schweißmaschine gebracht.<br />
Positionieren<br />
Die Enden werden durch die ein- und auslaufseitigen<br />
Bandzentrierungen mittig zueinander ausgerichtet.<br />
5 6<br />
Schrottabfuhr<br />
Der Schnittschrott wird in einer Schrottkassette<br />
aufgefangen, mit der Kassette aus der Maschine<br />
gezogen und auf einem Förderband abtransportiert.<br />
Ausrichten<br />
Die vorbereiteten Bandköpfe werden in Höhe und<br />
Abstand zueinander ausgerichtet, sodass sich die<br />
gewünschte Schweißspaltgeometrie ergibt.<br />
9<br />
8
3 4<br />
Kontrolle der Banddicke<br />
und Berechnen der Parameter<br />
Automatische Banddickenkontrolle bei der Klemmung<br />
der Bandenden. Parallel werden die erfor -<br />
der lichen Schweißparameter basierend auf der<br />
Schmelzanalyse berechnet.<br />
Schneiden<br />
Eine Doppelschnittschere ermöglicht durch den<br />
gleichzeitigen Schnitt beider Bandenden eine<br />
schnelle und optimale Schweißnaht-Vorbereitung.<br />
7 8<br />
Schweißspaltvermessung<br />
Während das Schweißfahrwerk in Schweißposition<br />
fährt, wird die Lage und Geometrie des Schweißspalts<br />
vermessen und die Position des Schweißkopfes<br />
angepasst, so können Ungenauigkeiten der<br />
Schweißspaltposition ausgeglichen werden.<br />
Schweißen und Wärmebehandlung<br />
Beim Zurückfahren des Schweißfahrwerks verschweißt<br />
der Laserstrahl die Bandenden miteinander.<br />
Falls erforderlich, wird die Schweißnaht mittels<br />
Induktion wärmebehandelt (Vor- und Nachbehandlung),<br />
um einen homogenen Härteverlauf durch die<br />
Schweißnaht zu erreichen.<br />
Seitenstanzen<br />
Nach erfolgtem Schweißprozess werden die Ecken<br />
in einer Seitenstanze entfernt, um einen sicheren<br />
Bandlauf zu gewährleisten und das Einfahren der<br />
Besäumschere in das kontinuierliche Band zu ermöglichen.<br />
Zudem können die Ausstanzungen als Mate -<br />
rialproben genutzt werden.<br />
9
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
SERVICES<br />
Werkstattmontage und Vor-Inbetriebnahme<br />
Der X-Pro ® Laser Welder wird in der Werkstatt von <strong>SMS</strong><br />
<strong>Siemag</strong> komplett montiert und in Betrieb genommen.<br />
Dabei werden bereits alle Funktionen getestet, wozu<br />
schon Stahlbleche der Kunden genutzt werden.<br />
Verpackung und Verschiffung<br />
Die Maschine wird als gesamte Anlage inklusive Verrohrung<br />
und Verdrahtung seemäßig verpackt. Die hochwertige Verpackung<br />
schützt die Maschine vor Beschädigungen und Korrosion<br />
während Transport und Lagerung.<br />
10
Schulung<br />
Die Inbetriebnahme in der <strong>SMS</strong>-Werkstatt<br />
wird genutzt, um das spätere Wartungs-<br />
und Bedienpersonal des Kunden<br />
an der realen Maschine zu schulen.<br />
Somit wird die spätere Inbetriebnahme<br />
in der Linie vereinfacht und die Verfügbarkeit<br />
erhöht.<br />
Da die vielfach sehr komplexen Funktionen<br />
und schnellen Bewegungsabläufe<br />
teilweise an der Maschine nicht vollständig<br />
einsehbar sind, werden in der Schulung<br />
unterstützend dreidimensionale<br />
Animationen der wichtigsten Anlagen -<br />
funktionen eingesetzt. Zudem werden<br />
Unterlagen zur Verfügung gestellt,<br />
anhand derer weitere Mitarbeiter der<br />
Betreibermannschaft geschult werden<br />
können.<br />
Transport<br />
Die gesamte Maschine lässt sich aufgrund der kompakten<br />
Abmaße leicht transportieren. So kann die Maschine ohne<br />
Demontage zum Kunden geliefert werden.<br />
Montage und Inbetriebnahme-<br />
Unterstützung<br />
Unsere erfahrenen Experten unterstützen<br />
die Montage und Inbetriebnahme der<br />
Anlage vor Ort, sodass die Montage- und<br />
Inbetriebnahmezeit auf ein Minimum<br />
begrenzt wird. Ebenso kann die Bedienmannschaft<br />
vor Ort noch weiter geschult<br />
werden.<br />
Teleservice und After-Sales<br />
Mit dem Teleservice haben unsere Experten die Möglichkeit,<br />
online das HMI der Maschine einzusehen und bei Problemen<br />
Hilfestellung zu geben. Ferner garantieren Wartungsverträge<br />
über viele Jahre eine zuverlässige Funktion der Maschine.<br />
Ebenso informieren wir kontinuierlich über Neuerungen und<br />
mögliche Updates der Anlage.<br />
11
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
REFERENZEN<br />
SALZGITTER FLACHSTAHL GMBH, DEUTSCHLAND<br />
An die Technik und das Leistungsprofil der neuen kontinuierlichen Beizlinie hatte Salzgitter Flachstahl ganz<br />
besondere Anforderungen. Zu den Highlights zählt unter anderem die hohe Kapazität von 2,5 Mio Tonnen im Jahr,<br />
wobei ein sehr großes Produktspektrum inklusive neu entwickelter Stähle mit hohen Festigkeiten und Streckgrenzen<br />
bearbeitet wird. Mit dem von <strong>SMS</strong> <strong>Siemag</strong> neu entwickelten X-Pro ® Laser Welder der ersten Generation ist<br />
die Linie in der Lage, diesen schweißtechnisch sehr anspruchsvollen Produktmix zu verarbeiten. Unter anderem<br />
werden auf der Anlage Stahlgüten wie z.B. C60 und C67 produziert. Die Schweißmaschine ist mit induktiver<br />
Wärmebehandlung von <strong>SMS</strong> Elotherm und einem 12 KW – CO 2 -Laserresonator von Trumpf ausgerüstet.<br />
Technische Daten<br />
Inbetriebnahme: 2008<br />
Laserquelle: 12 kW CO 2<br />
Kapazität<br />
2.500.000 t/a<br />
Stahlgüten<br />
CQ, DQ, DDQ, EDDQ,<br />
SEDDQ, HSS-CQ, HSS-DQ,<br />
BH-HSS, DP<br />
Bandabmessungen<br />
Dicke<br />
1,5 – 6,0 mm<br />
Breite<br />
800 – 1.900 mm<br />
Bandgeschwindigkeit<br />
Einlauf<br />
650 m/min<br />
Prozess<br />
250 m/min<br />
Auslauf<br />
500 m/min<br />
Mit der Maschine der ersten Generation werden bei Salzgitter schweißtechnisch<br />
sehr anspruchsvolle Stahlgüten wie C60 und C67 geschweißt.<br />
Die Beizlinie bei Salzgitter ist für die jährliche<br />
Produktion von 2,5 Mio. t Stahband ausgelegt.<br />
12
TOKYO STEEL, JAPAN<br />
Bei Tokyo Steel wurde die erste Maschine der zweiten Generation installiert. Bei der Weiterentwicklung<br />
wurde viel Wert auf eine vereinfachte Montage und gesteigerte Wartungsfreundlichkeit gelegt. Aus diesem<br />
Grund wurde ein Modulkonzept gewählt. Der X-Pro ® Laser Welder ist in einer kontinuierlichen Beizlinie installiert,<br />
die in einer zweiten Stufe mit einer Tandemstraße gekoppelt werden kann. Im Zuge der Inbetriebnahme<br />
der Laserschweißmaschine in der neuen kontinuierliche Beizlinie bei Tokyo Steel wurden bereits nach kurzer<br />
Zeit alle vertraglich festgelegten Materialpaarungen erfolgreich miteinander verbunden. Dabei konnten auch<br />
Bänder mit Dickenunterschieden bis zu 1,5 mm aneinandergeschweißt werden.<br />
Technische Daten<br />
Inbetriebnahme: 2011<br />
Laserquelle: 12 kW CO 2<br />
Kapazität<br />
1.800.000 t/a<br />
Stahlgüten<br />
CQ, DQ, DDQ, EDDQ, IF,<br />
HSS, TRIP, I-Stahl<br />
Bandabmessungen<br />
Dicke<br />
1,5 – 6,0 mm<br />
Breite<br />
780 – 1.630 mm<br />
Bandgeschwindigkeit<br />
Einlauf<br />
700 m/min<br />
Prozess<br />
280 m/min<br />
Auslauf<br />
450 m/min<br />
Bereits während der Inbetriebnahme wurden auf der Schweißmaschine bei Tokyo Steel<br />
Bänder mit Dickenunterschieden von bis zu 1,5 mm aneinandergeschweißt.<br />
X-Pro ® Laser Welder im Einlauf der<br />
kontinuierlichen Beizlinie.<br />
13
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
REFERENZEN<br />
THYSSENKRUPP STEEL, USA<br />
1,1 Mio. t Warmband können jährlich in der neu errichteten kontinuierlichen Beizlinie von ThyssenKrupp<br />
Steel USA in Alabama verarbeitet werden. Die zu verarbeitenden Coils werden vom Warmbundlager in den<br />
Einlaufteil der Beize transportiert, wo die 1,5 bis 6,0 mm dicken Bänder abgewickelt und anschließend mit<br />
einem X-Pro ® Laser Welder zu einem Endlosband verbunden werden. Da der lokale amerikanische Markt<br />
direkt bedient wird, muss die Produktionsplanung entsprechend flexibel sein. Dieser Anforderung wird durch<br />
die vollautomatische Berechnung der Schweißparameter für jede Materialpaarung Rechnung getragen.<br />
Ebenso konnte durch die bewährte vollautomatische Schweißparameterberechnung eine schnelle Hochlaufkurve<br />
realisiert werden. Das Layout der Konti-Beizlinie berücksichtigt bereits eine Kapazitätserweiterung auf<br />
1,6 Mio. t/Jahr und die Integration eines Inline-Quarto-Dressiergerüsts.<br />
Technische Daten<br />
Inbetriebnahme: 2011<br />
Laserquelle: 12 kW CO 2<br />
Kapazität<br />
1.100.000 t/a<br />
Stahlgüten<br />
IF, HSLA, HSS, DP<br />
Bandabmessungen<br />
Dicke<br />
1,5 – 6,0 mm<br />
Breite<br />
900 – 1.870 mm<br />
Bandgeschwindigkeit<br />
Einlauf<br />
170 m/min<br />
Prozess<br />
110 m/min<br />
Auslauf<br />
145 m/min<br />
Um die Stahlbänder flexibel zu verbinden, werden die<br />
Schweißparameter automatisch berechnet.<br />
Für das neue Werk von ThyssenKrupp Steel USA in Calvert, Alabama, errichtete <strong>SMS</strong> <strong>Siemag</strong><br />
eine Beiz-Tandemstraße (2,5 Mio t/a) und eine kontinuierliche Beizlinie (1,1 Mio. t/a).<br />
14
JINDAL SOUTH WEST, INDIEN<br />
Anfang Februar 2011 erteilte JSW Steel Limited <strong>SMS</strong> <strong>Siemag</strong> einen Auftrag zur Lieferung einer Beiz-<br />
Tandemstraße, die am Standort Toranagallu Vidyanagar (Bellary) in Indien errichtet wird. Den Kunden<br />
hatten insbesondere die niedrigen Betriebs- und Wartungskosten des Anlagenkonzeptes überzeugt.<br />
<strong>SMS</strong> <strong>Siemag</strong> liefert JSW Steel Limited eine komplette Beiz-Tandemstraße. Dazu gehört der Einlaufbereich,<br />
der über zwei Abhaspelgruppen und einen X-Pro ® Laser Welder verfügt, mit dem auch schwierig<br />
schweißbare Bänder miteinander verbunden werden können. Mit der Linie wird ab 2013 hochwertiges<br />
Kaltband für die Automobilindustrie produziert.<br />
Technische Daten<br />
Inbetriebnahme:<br />
2013 (geplant)<br />
Laserquelle: 12 kW CO 2<br />
Kapazität<br />
2.300.000 t/a<br />
Stahlgüten<br />
Carbon steel, HSS, BH, DP,<br />
TRIP, CP<br />
Bandabmessungen<br />
Dicke<br />
1,5 – 6,5 mm<br />
Breite<br />
900 – 2.080 mm<br />
Bandgeschwindigkeit<br />
Einlauf<br />
750 m/min<br />
Prozess<br />
300 m/min<br />
Auslauf<br />
1.450 m/min<br />
Der vormontierte X-Pro ® Laser Welder.<br />
Bei einem Werkstattbesuch überzeugte sich JSW von der Leistungsfähigkeit<br />
der Laserschweißmaschine.<br />
15
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
REFERENZEN<br />
HYUNDAI HYSCO, SÜDKOREA<br />
In der neuen Beiz-Tandemstraße von Hyundai Hysco in Dangjin, Südkorea, ist ein X-Pro ® Laser Welder von<br />
<strong>SMS</strong> <strong>Siemag</strong> integriert. Die Beiz-Tandemstraße wurde im April 2013 in Betrieb genommen und seitdem verbindet<br />
die Laserschweißmaschine die Stahlbänder im Einlauf der Anlage zu einem Endlosband, das anschließend<br />
sicher durch den Beizteil und auch durch die anschließende Tandemstraße läuft. Weder beim Beizen noch beim<br />
Kaltwalzen kam es bei über 3000 Verbindungen in den ersten zwei Monaten zu einem Riss der Schweißnaht,<br />
was die Qualität der Naht eindrucksvoll belegt. Dabei umfasste das Materialspektrum auch schweißtechnisch<br />
sehr anspruchsvolle Materialien. Zum Beispiel wurde eine Serie von MS-W1200 Bändern miteinander verbunden<br />
und mit 45 Prozent Reduktion ausgewalzt. Auch Bänder mit einem Siliziumgehalt von 1,2 Prozent wurden<br />
bereits mehrfach ohne Probleme verarbeitet.<br />
Technische Daten<br />
Inbetriebnahme: 2013<br />
Laserquelle: 12 kW CO 2<br />
Kapazität<br />
1.500.000 t/a<br />
Stahlgüten<br />
CQ, DQ, DDQ, EDDQ,<br />
SEDDQ, MA, DP, TRIP, CP<br />
Bandabmessungen<br />
Dicke<br />
1,5 – 5,0 mm<br />
Breite<br />
800 – 1.650 mm<br />
Bandgeschwindigkeit<br />
Einlauf<br />
700 m/min<br />
Prozess<br />
270 m/min<br />
Auslauf<br />
1.400 m/min<br />
X-Pro ® Laser Welder integriet in die Hysco<br />
Beiz-Tandemstraße.<br />
16
Die erste Schweißnaht, mit der zwei martensitische<br />
Stähle verbunden und ausgewalzt wurden.<br />
Die Hysco-Delegation und das Laserschweißmaschinen-Team von <strong>SMS</strong> <strong>Siemag</strong><br />
vor der Maschine bei der Kundenschulung in Hilchenbach, Deutschland.<br />
17
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong><br />
X-Pro ® Laser Welder<br />
STEUERUNGSKONZEPT<br />
EINFACHES UND EFFIZIENTES<br />
STEUERUNGSKONZEPT<br />
Die Steuerung des X-Pro ® Laser Welders wurde von<br />
<strong>SMS</strong> <strong>Siemag</strong> entwickelt. So wird sichergestellt, dass<br />
im Zusammenspiel von Hydraulik, Elektrik und Mecha-<br />
nik optimale Ergebnisse erreicht und die Schnittstellen<br />
zur Linienautomation perfekt integriert sind. Unsere<br />
Automatisierungsingenieure sind nicht nur Spezialisten<br />
auf dem Gebiet der Schweißmaschinen sondern auch<br />
für die gesamte Einlaufkonzeption von kontinuierlich<br />
betriebenen Bandbehandlungsanlagen.<br />
Perfektes Zusammenspiel von Mechanik,<br />
Hydraulik sowie Elektrik und Automation.<br />
Automationslayout.<br />
18
ERGONOMISCHE BEDIENPANELE UND<br />
LOGISCHE HMI ZUR ANZEIGE UND STEUERUNG VON:<br />
- Status der Schweißmaschine<br />
- Fehlende Vorbedingungen und Schrittkettendiagnose<br />
- Betriebs- und Fehlerdiagnose<br />
- Korrekturmaßnahmen<br />
- Anzeige der Schweiß-Parameter (Soll- und Ist-Daten)<br />
Überwachung der Gasversorgung<br />
des Resonators am HMI.<br />
Technische Daten: X-Pro ® Laser Welder<br />
Bandbreite<br />
500 – 2.500 mm<br />
Banddicke<br />
1,0 – 8,0 mm<br />
Hydraulikanschlußwert<br />
400 l/h, 160 bar<br />
Pneumatikanschlußwert<br />
200 Nm³/h, 6 bar<br />
Elektrische Anschlußleistung<br />
400 – 450 KVA<br />
Messerstandzeit<br />
> 10.000 Schnitte<br />
Wechselzeit Messerkassette<br />
< 1 Stunde<br />
Durchmesser des Schweißnahterkennungslochs 20 mm<br />
Düsenstandzeit der Lochbrenner<br />
> 1.000 Brenner<br />
Wechselzeit Stanzdüse<br />
< 2 Minuten<br />
Anzahl der gespeicherten Schweißhistorien > 5.000<br />
Schweißquelle<br />
CO 2 -/Festkörper-Laserresonator<br />
Banddurchlaufbreite<br />
1.800 – 2.800 mm<br />
Banddurchlaufhöhe<br />
200 mm<br />
Gewicht des schwersten Bauteils<br />
50.000 – 70.000 kg<br />
19
<strong>SMS</strong> SIEM<strong>AG</strong> <strong>AG</strong><br />
Geschäftsbereich Bandanlagen<br />
Walder Straße 53<br />
40724 Hilden, Deutschland<br />
Telefon: +49 211 881-5100<br />
Telefax: +49 211 881-4212<br />
E-Mail: strip.processing@sms-siemag.com<br />
Internet: www.sms-siemag.com<br />
MEETING your EXPECTATIONS<br />
W7/318D<br />
1000/06/13 . Ky . Printed in Germany<br />
„Die in dieser Druckschrift enthaltenen Informationen beschreiben Leistungseigenschaften von Produkten im Allgemeinen. Die Leistungseigenschaften von gelieferten Produkten können von<br />
den in der Broschüre beschriebenen Eigenschaften abweichen. Insbesondere können sich diese Eigenschaften durch Weiterentwicklung von Produkten ändern. Die in dieser Druckschrift enthaltenen<br />
Informationen entfalten keine Rechtswirkung. Zur Lieferung von Produkten mit spezifischen Eigenschaften sind wir nur verpflichtet, wenn dies ausdrücklich vereinbart ist.”