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Geschichte des Bauwagen Berstadt - Bauwagen-Berstadt.de

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1993 - Die Entstehung<br />

(o<strong>de</strong>r: „Wie alles begann“)<br />

<strong>Geschichte</strong><br />

<strong><strong>de</strong>s</strong><br />

<strong>Bauwagen</strong> <strong>Berstadt</strong><br />

Die heutige bestehen<strong>de</strong> Clique „<strong>Bauwagen</strong>“ waren zur Urzeit eigentlich mehrere<br />

Cliquen. Es ist natürlich mühselig, aus seinem Erinnerungsvermögen alle<br />

<strong>Geschichte</strong>n richtig wie<strong>de</strong>r zu geben. Um mögliche Fehler zu vermei<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n wir<br />

auf die Anfangszeiten nur oberflächig eingehen.<br />

Da gab es ein Grundstück in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r Grillhütte in <strong>Berstadt</strong>. Auf diesem Stück<br />

waren Rohre (irgendwelche ausgedienten Maste aus Beton) übereinan<strong>de</strong>r gestapelt.<br />

Ein geniale Sitzmöglichkeit und Sonnenbank (natürlich nur im Sommer), hier traf man<br />

sich nun. Und schon war <strong>de</strong>r Name perfekt: „die Rohr´n“. Später wur<strong>de</strong> ein<br />

Wohnwagen angeschafft.<br />

Als Kappo´s Hausbau im Jahre 1993 fertig war, wollten 2 Cliquen <strong>de</strong>n <strong>Bauwagen</strong><br />

erwerben. Man einigte sich schließlich darauf, <strong>de</strong>n <strong>Bauwagen</strong> an die „Rohrn“ zu<br />

stellen und <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Clique <strong>de</strong>n Wohnwagen zur Verfügung zu stellen. Nach<br />

kurzer Zeit stand <strong>de</strong>r Wohnwagen allerdings auch wie<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n Rohren. Folgen<strong><strong>de</strong>s</strong><br />

Bild entstand: 1 <strong>Bauwagen</strong>, 1 Wohnwagen und aus 2 wur<strong>de</strong> 1 Clique.


1994 - Der erste Brand<br />

(o<strong>de</strong>r: „Das Jahr <strong>de</strong>r Schweineparty“)<br />

Der Wohnwagen brannte 1994 völlig ab und <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> war innen schwarz<br />

geräuchert. Auf die ganzen Einbrüche möchte ich hier gar nicht eingehen, es ist<br />

einfach zu nervig. Der <strong>Bauwagen</strong> wur<strong>de</strong> renoviert und <strong>de</strong>r Wohnwagen entsorgt.<br />

Einige von uns feierten 1994 eine große Geburtstagsfete an <strong>de</strong>r Grillhütte. Es<br />

wur<strong>de</strong>n 900 Liter Flaschenbier organisiert und eine Berstädter Rock DJ Legen<strong>de</strong><br />

sorgte für <strong>de</strong>n nötigen Beat. Es war so eine alte legendäre Grillhüttenparty wie sie<br />

früher öfters stattgefun<strong>de</strong>n haben. Das edle Getränk wur<strong>de</strong> in alten Ba<strong>de</strong>wannen, mit<br />

<strong>de</strong>r Aufschrift „Schweineparty“, gekühlt.<br />

In <strong>de</strong>n „Urlaub“ fuhren wir auch gemeinsam. In Ge<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zeltplatz unsicher<br />

gemacht. Dieser Zeltplatz war eine Ansammlung von partywütigen Chaoten, hier<br />

konnten wir eigentlich gar nicht auffallen, wir schafften es trotz<strong>de</strong>m! Legendär waren<br />

unsere Technobeats quer über <strong>de</strong>n See. Auf diesem Zeltplatz konnte man sich sogar<br />

tätowieren lassen.<br />

2


1995 - Das Jahr <strong>de</strong>r Krankenhausbesuche<br />

Nach drei Tagen Silvester Party beim Thorsten fuhren wir direkt in <strong>de</strong>n „Ski Urlaub“<br />

nach Ulrichstein. Schnee gab es dort genug. Direkt am Berg neben unserem Haus<br />

wur<strong>de</strong> von unseren Eismeistern eine Eisbahn errichtet. Keine gut I<strong>de</strong>e, <strong>de</strong>nn die<br />

Kin<strong>de</strong>r im Feriendorf weckten uns am nächsten morgen mit ihren Schlitten. An einem<br />

Mittag bekamen wir Besuch von unserem Bommi, <strong>de</strong>r hatte einen LKW Reifen im<br />

Gepäck. Dieser wur<strong>de</strong> hinten am Justy befestigt, alle „sprangen“ auf und ab gings.<br />

Zum Schneemann bauen waren wir zu faul, also wur<strong>de</strong> einer vom Nachbarn<br />

„geliehen“.<br />

Im Februar blieb ein Auto auf <strong>de</strong>r Straße oberhalb <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s mit einem Platten<br />

liegen. Wir wollten ihm helfen <strong>de</strong>n Reifen zu wechseln, dabei fuhr ein an<strong>de</strong>res<br />

Fahrzeug hinein. Drei Leute von uns wur<strong>de</strong>n zum Teil schwer verletzt. Der<br />

<strong>Bauwagen</strong> war nun meistens in Krankenhäuser (entwe<strong>de</strong>r als Besucher o<strong>de</strong>r als<br />

Patient) anzutreffen.<br />

Auch dieses Jahr ging es wie<strong>de</strong>r zum Zelten an <strong>de</strong>n Ge<strong>de</strong>rner See. Ein paar Leute<br />

aus Wölfersheim und vom Kadult aus Obbornhofen fuhren auch mit. Es war die Zeit<br />

im Zeichen <strong><strong>de</strong>s</strong> Blitzes, unsere „Böhsen Opelz“ pflügten <strong>de</strong>n Rasenparkplatz. Dies<br />

gefiel <strong>de</strong>m Platzwart und <strong>de</strong>m Front Spoiler von einem Manta nicht so gut. Lei<strong>de</strong>r<br />

mussten 2 Leute <strong>de</strong>n Platz nach kurzer Zeit wie<strong>de</strong>r verlassen und auf <strong>de</strong>m Rückweg<br />

passierte noch ein Unfall. Und wie in diesem Seuchenjahr üblich, wie<strong>de</strong>r einmal<br />

Krankenhaus!<br />

1996 - Der Umzug<br />

(o<strong>de</strong>r: „Die Entstehung <strong>de</strong>r Freitagsmüdigkeit“)<br />

Das Grundstück auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> stand wur<strong>de</strong> verkauft. Wir mussten<br />

umziehen. Das alte Vordach wur<strong>de</strong> abgerissen und <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> wur<strong>de</strong> an seine<br />

neue Wirkungsstätte geschleppt. Ein neues Vordach wur<strong>de</strong> errichtet und eine neue<br />

Feuerstelle ausgegraben. Der <strong>Bauwagen</strong> steht bis zum heutigen Tag (falls er nicht<br />

gera<strong>de</strong> geklaut wird) an dieser Stelle.<br />

In <strong>Berstadt</strong> gab es zu dieser Zeit auch noch einen weiteren <strong>Bauwagen</strong>. Aber getreu<br />

<strong>de</strong>m Motto „Es kann nur einen geben“ fusionierten wir miteinan<strong>de</strong>r. Der größte Teil<br />

dieser Clique hat bis heute zusammen- und durchgehalten. (Anmerkung: Lars,<br />

warum hast Du als die Hand vorm Gesicht? „Ich kann die blee<strong>de</strong> Gesichter net mehr<br />

sehn“ ☺).<br />

Ein weiteres starkes Stück <strong>Bauwagen</strong>-<strong>Geschichte</strong> begann 1996: “Der Donnerstags-<br />

Stammtisch”. Im Berstädter Hof gab es, unter <strong>de</strong>r Leitung von Margrit, neuerdings am<br />

Donnerstag “Mack Bier”. Da die meisten zu dieser Zeit in <strong>de</strong>r Ausbildung waren o<strong>de</strong>r<br />

noch die Schulbank drückten, war dies natürlich ein gefun<strong><strong>de</strong>s</strong> “Fressen”. Es empfiehlt<br />

sich also, die BW´ler freitags morgens lieber in Ruhe zu lassen. Den Donnerstags-<br />

Stammtisch gibt es nämlich immer noch, zwar in einer an<strong>de</strong>ren Kneipe ...<br />

(aber dazu später).<br />

3


1997 - Ballermann im Vogelsberg<br />

(o<strong>de</strong>r: “Schlager??? Irgendwann kriegen wir Euch alle !!!”)<br />

Relativ spontan und kurzfristig entschlossen sich 6 Leute von uns im Sommer nach<br />

Ulrichstein in <strong>de</strong>n Ferienpark Burgblick zu fahren, zu mehr hatte es bei unseren<br />

schmalen Gehältern nicht gereicht . Es war die Zeit wo <strong>de</strong>r Ballermann und<br />

Ballermann Party´s noch richtig IN waren. Also hatten wir auch schnell ein Motto<br />

gefun<strong>de</strong>n: Ballermann im Vogelsberg! Angekommen in U-stein, wur<strong>de</strong> erst mal<br />

Nahrung gekauft. Der Getränkehändler hätte sich glücklich schätzen können, wenn<br />

je<strong>de</strong>r Ulrichsteiner einen so hohen pro Kopf Verbrauch alkoholischer Genußmittel<br />

hätte. Beim 2. Mal empfing er uns mit einem breitem Grinsen und einem $ Zeichen in<br />

<strong>de</strong>n Augen und irgendwann kam von ihm die Frage: “Wieviel Leute seid Ihr <strong>de</strong>nn?”<br />

Antwort: 6 !!! Auch <strong>de</strong>r ortsansäßige Supermarkt war in Sachen Sangria schnell<br />

geplün<strong>de</strong>rt, also mussten wir auf Lambrusco umsteigen. Aber das sind die Touristen<br />

aus <strong>de</strong>m kleinen geselligen Ort am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wetterau schon längst gewohnt. So,<br />

nun hatten wir alles: Getränke, Eimer, saugute Laune, Sonne und sogar ein<br />

Planschbecken. Dieses Becken sollte unser Strand wer<strong>de</strong>n. Es fehlte <strong>de</strong>r Sand,<br />

woher nehmen wenn nicht stehlen? Klar, in einem Baumarkt! Kein Problem, aber wo<br />

ist um U-stein ein Baumarkt. Wir Berschter sind durch unseren Fachmarkt einfach zu<br />

verwöhnt in solchen Sachen. Nach vielen Kilometern durch <strong>de</strong>n Vogelsberg fan<strong>de</strong>n<br />

wir aber doch einen Baumarkt. Kin<strong>de</strong>rspielsand? Ja, das ist doch genau das richtige<br />

für uns! So saßen wir nun in unserem Becken voll Sand, die Musik dröhnte und die<br />

Eimer wur<strong>de</strong>n mittels Strohhälme geleert. Bis <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>s</strong> Parks plötzlich<br />

auftauchte, aber es war ja schönes Wetter und seine Laune schien<br />

<strong>de</strong>mentsprechend gut. Beim Vorbeilaufen meinte er nur: “Naja, Musik inspiriert”.<br />

Sachen gibt´s! Bei <strong>de</strong>r Rezeption wur<strong>de</strong>n wir nur noch so empfangen: “Accccchhhhh,<br />

die Herren aus Haus 13”. Es gibt unzählige <strong>Geschichte</strong>n über diesen Urlaub, doch<br />

die sollen da bleiben wo sie hingehören, als Erinnerungen bei einer geselligen<br />

<strong>Bauwagen</strong> Run<strong>de</strong>. Eines ist auf je<strong>de</strong>n Fall hängen geblieben, die Musikrichtung. Ich<br />

glaube in keiner an<strong>de</strong>ren Jugendclique wird soviel Schlager- und Partymusik gehört,<br />

wie bei uns. Für Frem<strong>de</strong> hört sich das vielleicht ein bißchen komisch an, aber wer es<br />

einmal miterlebt weiß von was ich spreche. IRGENDWANN KRIEGEN WIR EUCH<br />

ALLE !!! Schlager Move <strong>Berstadt</strong><br />

4


1998 - 5 Jahre <strong>Bauwagen</strong> <strong>Berstadt</strong><br />

(o<strong>de</strong>r: “Wie feiert man richtig in <strong>de</strong>n 1. Mai”)<br />

Das Jahr in <strong>de</strong>m wir 5 wur<strong>de</strong>n, daß musste natürlich gebührend gefeiert wer<strong>de</strong>n. Am<br />

15.08.1998 feierten wir eine Ballermannparty an <strong>de</strong>r Grillhütte. Es war für alles<br />

gesorgt: Musik vom Timo, Bier vom Faß, Sangria aus Eimern, herrliches Wetter,... .<br />

Es konnte gar nichts schief gehen und es ging auch nichts schief. Von <strong>de</strong>n<br />

“Besuchermassen” waren sogar wir beeindruckt. Also ein voller Erfolg! Das dicke<br />

En<strong>de</strong> kam eine Nacht später, da brannte nämlich unser <strong>Bauwagen</strong> lichterloh. Viele<br />

Einbrüche und einen Brand hatte <strong>de</strong>r “Alte” verkraftet, doch dies war das En<strong>de</strong>. Wir<br />

zeigten großen Zusammenhalt und nach ein paar Wochen glänzte ein neuer<br />

<strong>Bauwagen</strong>. Bis tief in die Nacht wur<strong>de</strong> gezimmert, aber es hat sich gelohnt.<br />

Auch 1998 hatte U-Stein keine Ruhe vor uns. Wir fuhren 2 mal in <strong>de</strong>n Vogelsberg,<br />

dieses Mal nahmen wir uns auch ein Souvenier mit. Der U-Stein liegt noch immer am<br />

<strong>Bauwagen</strong>, es ist ein Stein mit <strong>de</strong>r Aufschrift U-Stein.<br />

Unsere Ausdauer und unser Sitzfleisch bewiesen wir wie<strong>de</strong>r einmal am 1. Mai bei<br />

Klein´s im Garten. Mehrere Tage wur<strong>de</strong> gefeiert, wir wollten gar nicht mehr da weg.<br />

Aufbauen fürs Aufbauen, Aufbauen, <strong>de</strong>n eigentlichen 1. Mai Tag feiern, Aufräumen,<br />

Aufräumen vom Aufräumen, usw...<br />

Ein weiterer Kult beginnt im Juni1998, die traditionelle BW Pool Party an<br />

Fronleichnam bei Koppes.<br />

Das chaotischste Silvester in unserer <strong>Geschichte</strong> feierten wir 1998 in <strong>de</strong>n<br />

Katakomben im Berschter Hof. Das En<strong>de</strong> vom Lied: die Kloschüssel war im Eimer,<br />

im wahrsten Sinne <strong><strong>de</strong>s</strong> Wortes!!!<br />

5


1999 - Berscht ist das geilste Kaff <strong>de</strong>r Welt<br />

(o<strong>de</strong>r: „Das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Jugendrebellion“)<br />

Wer bis hierher gelesen hat, <strong>de</strong>nkt sich wahrscheinlich: „Außer saufen nix gewesen“.<br />

1999 bewiesen wir das Gegenteil und integrierten uns immer mehr in <strong>de</strong>m Berstädter<br />

Vereinsleben.<br />

In <strong>Berstadt</strong> haben außergewöhnliche Vereine schon Tradition. Neben <strong>de</strong>m<br />

Schläferclub, <strong>de</strong>n Zwiebelzüchtern, <strong>de</strong>m Tabakzuchtverein, einem Stammtisch<br />

Feuchte Furche o<strong>de</strong>r ähnlichem fällt ein <strong>Bauwagen</strong> gar nicht so aus <strong>de</strong>r Reihe. Ein<br />

weiteres Phänomen in <strong>Berstadt</strong> ist, das Jung und Alt prima miteinan<strong>de</strong>r auskommen,<br />

zusammen feiern und sich gegenseitig helfen. Uns wur<strong>de</strong> auf je<strong>de</strong>n Fall immer große<br />

Aufgeschlossenheit und Vertrauen entgegengebracht. Ich glaube das viele<br />

Berstädter auch ein Stückchen Stolz sind auf „Ihren“ <strong>Bauwagen</strong>. In welchem Ort sind<br />

noch so viele junge Leute bei Grillfesten, Kirmessamstagen o<strong>de</strong>r sonstigen<br />

Veranstaltungen anzutreffen wie in <strong>Berstadt</strong>, man kann eigentlich immer mit einem<br />

<strong>Bauwagen</strong>-Tisch rechnen. Des Weiteren sind die meisten von uns auch beim KSV,<br />

beim TV06 o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Feuerwehr aktiv dabei.<br />

Bei <strong>de</strong>m 25jährigen Bestehen vom Schläferclub übernahmen wir eine Nachtwache<br />

und zapften bei <strong>de</strong>r Helferfeier.<br />

Über Ostern fuhren wir in <strong>de</strong>n Ferienwohnpark Kirchheim. Bei Karaoke wur<strong>de</strong> ein<br />

Schlager Hasser zum Schlager König erkoren, aber Ihr wisst ja, irgendwann kriegen<br />

wir sie alle. Wir hatten schönes Wetter und einen „lustigen“ Nachbarn.<br />

Im Sommer fuhren wir nach Spanien, und zwar ging es mit einem Bus nach<br />

Cambrills. So wur<strong>de</strong> unser <strong>Bauwagen</strong> auch international bekannt. Die netten Spanier<br />

vom Pay-Pay (ein Bistro in <strong>de</strong>r Nähe) staunten nicht schlecht über unseren<br />

gewaltigen Durst (es war ja auch heiß) und sie fragten uns: Wo schüttet Ihr das<br />

ganze Zeug hin? (natürlich nur sinngemäß, <strong>de</strong>nn es war spanisch, englisch und mit<br />

Hän<strong>de</strong>n & Füßen). Unser spanischer Wortschatz war mit „Ola“ und „Cervesa con<br />

cola“ eigentlich schon ausreichend. Empfehlenswert sind die katalanischen Grill-<br />

Restaurants mit offenem Feuer aus Holz in <strong>de</strong>r Gegend (lecker!).<br />

6


1999 waren wir auch das erste Mal bei <strong>de</strong>n Kirmesburschen mit dabei. Legendär<br />

waren die Arthur Mützen und die T-Shirts mit einem Rechtschreibfehler. Die KB-<br />

Farben waren rot und gelb.<br />

Die Milleniumsfeier fand wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Katakomben im Berschter Hof statt. Lei<strong>de</strong>r<br />

gab es am nächsten Tag ein paar Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten über die Reinlichkeit<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Fußbo<strong>de</strong>ns und es hat wirklich nicht schlimm ausgesehen. Wir kamen uns<br />

verarscht vor und waren nicht mehr gesehen.<br />

7


2000 - Die längste Nacht <strong>de</strong>r Welt<br />

(o<strong>de</strong>r: „Das Jahr <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong> <strong>Berstadt</strong> Music-Team“)<br />

Durch die Ereignisse an Silvester, verlegten wir unseren Donnertags-Stammtisch bei<br />

die Christel in die Brück´. Dort entstand auch ein Stammtisch Wimpel.<br />

Die Faschingswochen waren natürlich wie<strong>de</strong>r die Höhepunkte im Frühjahr. Nach <strong>de</strong>r<br />

Herrensitzung, <strong>de</strong>m Weiberfasching, <strong>de</strong>m Kappenabend, <strong>de</strong>r Faßnacht am<br />

<strong>Bauwagen</strong>, 2 Faschingsumzügen und natürlich die gelungene Prunksitzung in <strong>de</strong>r<br />

MZH, hatten wir Fasching 2000 ausgiebig gefeiert. Ausnahme war unser Ballkünstler<br />

Fitz, er begnügte sich mit einem Gips und einem Bett im HWK Bad Nauheim.<br />

Am 26.Mai 2000 bewirteten wir die Gäste bei <strong>de</strong>r Hochzeit von Dani und Bombek, es<br />

war auf je<strong>de</strong>n Fall ein feucht fröhlicher Thekendienst (*sing* Und die Theke die macht<br />

Stimmung).<br />

Die Musikabteilung <strong><strong>de</strong>s</strong> Turnvereins feierte im Juni das 50jährige Bestehen, an<br />

diesem Fest übernahmen wir wie<strong>de</strong>r eine Nachtwache. (Eihjeihjeihjeih BLASMUSIK<br />

in <strong>Berstadt</strong>)<br />

Im Sommer fuhren wir ein weiteres Mal nach Spanien, diesmal nach Empuria-Brava.<br />

Und wie es das Schicksal wollte, wie<strong>de</strong>r eine Kneipe mit <strong>de</strong>n Initialen PP. Diesmal<br />

hieß es nicht Pay-Pay son<strong>de</strong>rn Pago-Pago, eine Cocktailbar im Zentrum. Nach ein<br />

paar Coktails und ein paar Sangrias (da war nicht nur Wein drin) wollten wir, eines<br />

Abends, die Stranddisco besuchen. Einer von uns wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Security zu einer<br />

kleinen Joggingrun<strong>de</strong> zur Ausnüchterung verdonnert, wir kamen aber schließlich<br />

doch alle rein. Bekanntschaft schlossen wir mit ein paar Bonnern, die auf Ihrer Abi-<br />

Fahrt waren. Auf <strong>de</strong>r Heimreise hatten wir noch einen Crash in Frankreich, mit einem<br />

Hollän<strong>de</strong>r und einem Dänen (international). Aber es war Gott sei Dank nur Blech,<br />

was kaputt ging.<br />

Die Kirmes war in diesem Jahr etwas ganz beson<strong>de</strong>res, es war die Geburtstun<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong><br />

<strong>Bauwagen</strong> Music Team. Mehrere interne Partys wur<strong>de</strong>n schon von uns per Mischpult<br />

beschallt, dies hatte sich herumgesprochen. Und so wur<strong>de</strong>n wir gefragt, ob wir nicht<br />

Lust hätten <strong>de</strong>n Kirmessamstag zu gestalten. Gesagt - Getan. Für das erste Mal vor<br />

größerem Publikum hatten wir <strong>de</strong>n Abend ganz gut im Griff. Die Stimmung war<br />

klasse und wir zufrie<strong>de</strong>n. Natürlich machten wir auch wie<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n Kirmesburschen<br />

mit. Wir hatten blaue T-Shirts mit <strong>de</strong>r gelben Aufschrift: „Ho mir ma ne Flasche Bier“.<br />

8


Die lange Nacht in <strong>Berstadt</strong> fand immer in <strong>de</strong>r Gaststätte zur Paula statt, diese<br />

Kneipe drehte bereits 1998 die Hähne nach oben. 2000 wollten wir diese Tradition<br />

wie<strong>de</strong>r aufleben lassen. Wir suchten ohnehin nach einer Möglichkeit uns bei <strong>de</strong>n<br />

(uns nahestehen<strong>de</strong>n) Vereinen zu bedanken. Hier passte eines zum an<strong>de</strong>ren und wir<br />

lu<strong>de</strong>n zur 1. langen Nacht am <strong>Bauwagen</strong> ein.<br />

Silvester 2000 wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n heiligen Hallen <strong>de</strong>r ehemaligen Gaststätte zur Paula<br />

gefeiert. Und es scheint wohl an <strong>de</strong>n erwürdigen Fliesen zu liegen, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong> Party<br />

dort oben ist ein Erfolg. Ein paar von uns wollten gar nicht mehr heim gehen, sehr<br />

zum Verdruß <strong>de</strong>r Schlüsselmeisterin. Einige Zeit später wur<strong>de</strong>n sie dann „höflich“<br />

aufgefor<strong>de</strong>rt zu gehen. Es gibt sogar Gerüchte, das in dieser Nacht noch Drohbriefe<br />

gegen die Schlüsselmeisterin formuliert wur<strong>de</strong>n ☺.<br />

9


2001 - Der <strong>Bauwagen</strong> geht online<br />

(o<strong>de</strong>r: „die ersten Hochzeiten“)<br />

Im März verabschie<strong>de</strong>ten wir gleich 2 Männers aus <strong>de</strong>m heiligen Stand <strong><strong>de</strong>s</strong><br />

Junggesellen. Auf je<strong>de</strong>n Fall haben sich bei<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Nachwuchs eingesetzt. Zur<br />

Geburt schenkten wir Strampler mit <strong>de</strong>m <strong>Bauwagen</strong> Logo. Die Auffahrt für <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rwagen und eine Krabbelstube wur<strong>de</strong>n allerdings am <strong>Bauwagen</strong> bis heute nicht<br />

errichtet.<br />

Im Mai war großer Streicheinsatz in <strong>Berstadt</strong>. Wir unterstützten <strong>de</strong>n AKD beim<br />

Streichen <strong><strong>de</strong>s</strong> Wartehäuschen und <strong>de</strong>r Bänke auf <strong>de</strong>m Tanzhof.<br />

Der <strong>Bauwagen</strong> geht online. Unter www.bauwagen-berstadt.<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t man nun die<br />

offizielle <strong>Bauwagen</strong> Internet Homepage. Durch das Internet erfuhren wir auch, das<br />

wir nicht alleine sind. Unzählige <strong>Bauwagen</strong> tummeln sich im Internet. So entstand<br />

auch die erste <strong>Bauwagen</strong>freundschaft mit Breungeshain.<br />

Im Juni feierte die Jugendfeuerwehr ihr 25 jähriges Bestehen. Der Tag begann mit<br />

einem Gaudi-Turnier. Es nahmen 6 Mannschaften teil und <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> belegte<br />

einen hervorragen<strong>de</strong>n 2. Platz. Erster wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r KSV <strong>Berstadt</strong>. Der Tag en<strong>de</strong>te mit<br />

einer Schlagerparty mit <strong>de</strong>m <strong>Bauwagen</strong> Musik Team im Gerätehaus.<br />

Im Sommer wur<strong>de</strong> unser Vordach ein wenig erweitert, <strong>de</strong>nn wir lassen keinen im<br />

Regen stehen. Dies war <strong>de</strong>r Anlass für unser Sommerfest am <strong>Bauwagen</strong>, es wur<strong>de</strong><br />

auch gleichzeitig ein Freundschaftstreffen mit <strong>de</strong>m BW Breungeshain.<br />

Im September en<strong>de</strong>te lei<strong>de</strong>r eine <strong>Bauwagen</strong> Tradition, nämlich das Kegeln beim Dilo.<br />

Hier trafen wir uns unregelmäßig <strong><strong>de</strong>s</strong> öfteren zum Kegeln. Aber nicht nur das, es war<br />

auch eine unserer Stammkneipen, viele lustige Stun<strong>de</strong>n durften wir in diesem Lokal<br />

erleben. (*sing* Wir kommen alle, alle, alle, alle wie<strong>de</strong>r am Kirmesmontag,...)<br />

10


Der Kirmesbaum wur<strong>de</strong> aus Solidarität wegen <strong>de</strong>r Anschläge am 11. September mit<br />

einer Deutschland- und einer US- Flagge geschmückt. Unsere „Uniform“ war grün<br />

und mit silberner Schrift war <strong>de</strong>r Kirmes-Tourneeplan aufgedruckt. Als<br />

Kopfbe<strong>de</strong>ckung trugen wir schwarze Melonen. Am Kirmessamstag legten wir zum<br />

zweiten Mal auf. Wir waren auf unserem Höhepunkt angelangt, die Stimmung war<br />

bombig. Noch an diesem Abend stellten wir fest, daß wir nichts mehr verbessern<br />

können und beschlossen ein Stück kürzer zu treten, um auch mal wie<strong>de</strong>r unten<br />

mitfeiern zu können. Außer<strong>de</strong>m sollte man immer am Höhepunkt aufhören.<br />

Silvester feierten wir in <strong>de</strong>m ehemaligen E<strong>de</strong>ka-Geschäft Koppe.<br />

11


2002 - 5 Jahre Kirmesburschen<br />

(o<strong>de</strong>r: „5 Jahre Fronleichnam“)<br />

2002 war eigentlich ein eher ruhiges Jahr. Man spürt doch ein wenig, das wir auch<br />

nicht jünger wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Familiennachwuchs bei einigen Einzug erhalten hat.<br />

Aber wir verstehen uns noch immer sehr gut miteinan<strong>de</strong>r, auch wenn man das eine<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Gesicht nicht mehr so oft sieht. Bei „Großveranstaltungen“ treffen sich<br />

doch alle wie<strong>de</strong>r ein. Dies waren traditionell im Frühjahr wie<strong>de</strong>r Fasching, <strong>de</strong>r 1. Mai,<br />

Vatertag, usw...<br />

Am 30. April fand das Kreispokalendspiel in <strong>Berstadt</strong> statt, dies war eine große Ehre<br />

für unseren KSV. Der Verband zeigte seine Anerkennung für die gute Jugendarbeit<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Vereins. Auch wir wollten unseren Obolus dazu beitragen, also wur<strong>de</strong>n die CD<br />

Koffer entstaubt und wir sorgten für <strong>de</strong>n musikalischen Rahmen an diesem Abend.<br />

Geplant war ein kleiner Disco Abend, neben Lie<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>n Charts vergaßen wir<br />

aber nicht unsere eigentliche Stärke, nämlich Oldies und Schlager. Der<br />

Zuschauerzuspruch war größer als erwartet und <strong>de</strong>r Abend war ein Erfolg für <strong>de</strong>n<br />

KSV und das <strong>Bauwagen</strong> Musik Team.<br />

An Fronleichnam feierten wir mittlerweile unsere 5. Pool Party in Folge im Garten von<br />

Koppes. Tradition verpflichtet, ich hoffe das bleibt so?!<br />

Im Sommer feierte <strong>de</strong>r KSV sein 80 jähriges Bestehen. Auch wir waren wie<strong>de</strong>r bereit<br />

die Ärmel hochzukrempeln, wir sorgten dafür das mit <strong>de</strong>r Bühnentechnik am<br />

Kommers alles glatt lief und legten danach noch ein paar Scheiben in <strong>de</strong>n CD Player.<br />

Die Nachtwache von Samstag auf Sonntag wur<strong>de</strong> von unserem<br />

Feuerwehrhauptmann mit gebackenen Eiern „versüßt“.<br />

In <strong>de</strong>n Urlaub zog es uns getrennt in alle Richtungen. Nach Oberaudorf fuhren 2<br />

Pärchen, 4 eiserne Junggesellen verbrachten Ihren „Erholungsurlaub“ in Siegsdorf,<br />

an<strong>de</strong>re flogen nach Tunesien, usw... Vielleicht klappt es ja 2003 wie<strong>de</strong>r mit einem<br />

gemeinsamen Urlaub?!<br />

Die Kirmesburschen feierten Ihr 5 jähriges Jubiläum. Auf blauen T-Shirts war eine<br />

weiße 5 und <strong>de</strong>r Spruch „Des Wahnsinns fette Beute, ist Kirmesbursch´ in dieser<br />

Meute“ aufgedruckt. Auf <strong>de</strong>m Kopf hatten wir weiße Hüte, das waren sie zumin<strong><strong>de</strong>s</strong>t<br />

am Freitag noch!<br />

Hier noch ein Auszug aus <strong>de</strong>r Wetterauer Zeitung:<br />

„Gestern gingen vier Tage Kirmes zu En<strong>de</strong>, an <strong>de</strong>nen es diesmal sogar ein kleines<br />

Jubiläum zu feiern gab: Zum fünften Mal stand das Fest unter <strong>de</strong>r Obhut <strong>de</strong>r<br />

mittlerweile rund 40 Berstädter Kirmesburschen. Mit <strong>de</strong>r Gründung wollte man 1998<br />

<strong>de</strong>r Veranstaltung einen neuen Anstoß geben. Und man schritt zur Tat: Die Gruppe<br />

um Mark Schöhr und Willibald Kasprzyk führte die Aufstellung <strong><strong>de</strong>s</strong> Kirmesbaums ein,<br />

<strong>de</strong>r Samstag wur<strong>de</strong> zum Oldie-Abend, und am Montagvormittag unternimmt man<br />

einen Dorfrundgang mit Visiten in <strong>de</strong>n Gaststätten und sonstigen Orten mit<br />

alkoholischer Quelle. So auch heuer. Die zwei Wochen zuvor gefällte Fichte wur<strong>de</strong><br />

am Freitagnachmittag bei musikalischer Begleitung <strong><strong>de</strong>s</strong> TV-Musikzugs durch die<br />

Ortsstraßen transportiert und vor <strong>de</strong>r Mehrzweckhalle aufgestellt...“<br />

12


Die lange Nacht veranstalteten wir zum 3. Mal in Folge am 23.12. am <strong>Bauwagen</strong> und<br />

es war wie<strong>de</strong>r ganz schön was los!<br />

Den Abschluß <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres feierten wir zusammen mit ein paar an<strong>de</strong>ren Berschtern in<br />

unserer Stammkneipe Zur Brücke. Und diesmal mussten wir unsere Stammkneipe<br />

nicht wechseln (Anmerkung zu Silvester 1999).<br />

13


2003 – 10 Jahre <strong>Bauwagen</strong> <strong>Berstadt</strong> DAS Fest!<br />

Eine neue Gruppe bil<strong>de</strong>te sich En<strong>de</strong> 2002 und hatte im Frühjahr 2003 Ihren ersten<br />

(und bis heute einzigen) großen Auftritt. Aus <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e heraus, an <strong>de</strong>r<br />

Faschingssitzung in <strong>Berstadt</strong> als Männerballett aufzutreten, grün<strong>de</strong>ten ein paar<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Feuerwehr und <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s die Gruppe FCKW-frei. Unsere<br />

Ricarda und unsere Vonni studierten mit <strong>de</strong>n „Jungs“ einen Schlumpfentanz ein. Und<br />

an <strong>de</strong>r Prunksitzung <strong><strong>de</strong>s</strong> BCV war es soweit, <strong>de</strong>r große Auftritt! Er war sehr gelungen<br />

und wur<strong>de</strong> auch von <strong>de</strong>n Besuchern gebührend bejubelt.<br />

Das erste Mal in unserer <strong>Geschichte</strong> nahmen wir auch beim Tauziehen am 1. Mai<br />

teil. Unser Carnevalverein feiert jährlich am Tanzhof in <strong>de</strong>n Mai. Wir wur<strong>de</strong>n dritter<br />

(von 4 Mannschaften). Sieger war natürlich unser Schläferclub, unbezwingbar! Ein<br />

Teilnehmer wollte uns disqualifizieren lassen, da wir uns mit Gastspielern ein wenig<br />

verstärkt hatten. Naja, sie waren zumin<strong><strong>de</strong>s</strong>t schon einmal am und im <strong>Bauwagen</strong> ☺.<br />

Sportlich fair ließen wir sie dann Zweiter wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r „Käs“ war gegessen.<br />

Das absolute Highlight in diesem Jahr (vielleicht sogar in unserer <strong>Geschichte</strong>) war<br />

<strong>de</strong>r 12. und 13 Juli 2003. Wir feierten unser 10jähriges am Sportplatz. Insgesamt 2<br />

Jahre wur<strong>de</strong> dieses Fest von uns geplant. Es sollte ein Fest für Jung und Alt und so<br />

richtig nach Berschter Art wer<strong>de</strong>n. Aufmerksam machten wir auf unser Fest durch<br />

einen Eintrag im Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r (bereits 2002), massig Plakate und Flyer,<br />

mit einem Artikel in <strong>de</strong>r WZ, durch Werbung auf <strong>de</strong>r Titelseite <strong><strong>de</strong>s</strong> Gemein<strong><strong>de</strong>s</strong>piegels<br />

(Amtsblatt von Wölfersheim) und auf <strong>de</strong>n Ortseingangsschil<strong>de</strong>rn in <strong>Berstadt</strong>. Diese<br />

wur<strong>de</strong>n uns freundlicher Weise von <strong>de</strong>n Ortsvereinen zur Verfügung gestellt. Die<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Ortsvereinen verlief vorbildlich, uns wur<strong>de</strong> immer ein<br />

offenes Ohr und sehr viel Unterstützung geschenkt. Nach<strong>de</strong>m Zeltaufbau (15x40<br />

Meter) wur<strong>de</strong> das Zelt liebevoll geschmückt und <strong>de</strong>koriert. Und am späten<br />

Samstagnachmittag machte es einen schönen und gemütlichen Eindruck. Wir hatten<br />

auch eine Mexico-Schnapsbar mit Tequila und Kaktusschleim. Auf unserer<br />

Bil<strong>de</strong>rwand konnten die Besucher einen Einblick in 10 Jahre <strong>Bauwagen</strong> gewinnen,<br />

rätselnd stan<strong>de</strong>n sie auch vor <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rfotos <strong>de</strong>r BWler.<br />

Dann ging es los und manche von uns waren doch ein bisschen nervös. Wir starteten<br />

in unser kleines, aber doch feines, Programm.<br />

Vonni und Olli begrüßten die Gäste, danach gab <strong>de</strong>r Gesangverein <strong>Berstadt</strong> 2<br />

Ständchen. Jetzt wur<strong>de</strong> es bunt, die Tanzgruppe <strong><strong>de</strong>s</strong> TV06 zeigte Ihr Können. Einen<br />

kleinen und lockeren Einblick in unsere Chronik präsentierte unser Timm, <strong>de</strong>r auch<br />

gleichzeitig <strong>de</strong>n Ortsvereinen das Mikro übergab. Nun stan<strong>de</strong>n Ehrungen auf <strong>de</strong>m<br />

Programm, doch was sollten wir ehren, 10 Jahre Mitgliedschaft? Auch nicht so das<br />

Wahre. Also mussten wir uns etwas einfallen lassen! Und so wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong><br />

„Ehrungen“ durchgeführt:<br />

Ricarda „allererster leben<strong>de</strong>r Flummi“<br />

Olli „erfolglosester Schatzsucher Spaniens“<br />

Thorsten „Hobby-Barfuß-Neger“<br />

Timo „Männliche Clementine - Der Mann <strong>de</strong>m die Frauen vertrauen“<br />

Björn „Feind aller Hühner“<br />

Thomas „Mr. Pole Position“<br />

14


Zum Finale tanzten die x²=9xblau aus Weckesheim und <strong>de</strong>r komplette <strong>Bauwagen</strong><br />

wur<strong>de</strong> spontan nochmals auf die Bühne gerufen. Einziges Problem, die hatten doch<br />

Thekendienst und so gab es ausnahmsweise mal einen Augenblick kein Bier in<br />

<strong>Berstadt</strong>. Da das Zelt sehr gut gefüllt war und es keine freien Sitzplätze mehr gab,<br />

mussten wir sogar noch Bänke und Tische vor <strong>de</strong>m Zelt aufstellen. Mit diesem<br />

Andrang hätten wir nun absolut nicht gerechnet. Aber es wur<strong>de</strong> schnell Abhilfe<br />

geleistet und alle wur<strong>de</strong>n gut versorgt, manche zu gut :-). Und wenn <strong>de</strong>r Magen<br />

knurrte sorgte Findlings Schlemmertreff (ein sehr guter Imbiss) für Abhilfe. Der Rest<br />

vom Abend wur<strong>de</strong> ausgelassen gefeiert und getanzt. Für die Musik war einmal mehr<br />

das <strong>Bauwagen</strong> <strong>Berstadt</strong> musicteam zuständig.<br />

Der Sonntag stand unter <strong>de</strong>m Motto Blasmusik aus <strong>Berstadt</strong>. Für die Kids hatten wir<br />

außer<strong>de</strong>m noch einen Süßwarenstand und eine Kin<strong>de</strong>reisenbahn organisiert. Die<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Ortsvereine wur<strong>de</strong>n von einem Komitee persönlich zu Hause<br />

abgeholt, dort gab es die ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re lustige Begebenheit. Um 11 Uhr spielte<br />

das Blasorchester <strong><strong>de</strong>s</strong> TV06 <strong>Berstadt</strong> auf. Und <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> hatte endlich mal ein<br />

bisschen Pause und konnte endlich richtig mitfeiern. Für <strong>de</strong>n Thekendienst am<br />

Sonntag hatten sich <strong>de</strong>r Schläferclub und <strong>de</strong>r Carnevalverein bereitgestellt. Das Zelt<br />

füllte sich, wie am Samstag, auch wie<strong>de</strong>r rasch. Nach etwas Startschwierigkeiten<br />

(<strong>de</strong>r Samstag steckte noch in <strong>de</strong>n Knochen) erlebten wir einen herrlichen<br />

Frühschoppen, das ganze Zelt ging mit und feierte mit standing ovations „seine“<br />

Blasmusik. Bürgermeister Arnold überbrachte noch seine Glückwünsche, da er am<br />

Samstag verhin<strong>de</strong>rt war. Später wur<strong>de</strong> das Blasorchester von <strong>de</strong>n Wäschbachtalern<br />

abgelöst und die Stimmung brach und brach nicht ab. Doch je<strong><strong>de</strong>s</strong> schöne Fest hat<br />

einmal sein En<strong>de</strong>, auch unseres. Die Highlights am Sonntag kann man hier<br />

außer<strong>de</strong>m sowieso nicht wie<strong>de</strong>rgeben, die muß man einfach miterlebt haben.<br />

Nach <strong>de</strong>m Zeltabbau am Montag gingen wir noch auf einen kleinen Umtrunk in<br />

unsere Stammkneipe. Viele waren von unserem Fest begeistert, wir auch. Die WZ<br />

schrieb: Jugendfete kam bei allen Generationen an. Das trifft <strong>de</strong>n Nagel auf <strong>de</strong>n Kopf<br />

und dies ist auch <strong>de</strong>r Grund für diese schönen Tage.<br />

Vielleicht war es ja nicht das letzte große Fest vom <strong>Bauwagen</strong>, schaun mer ma!<br />

15


Doch 2003 hatte auch seine Schattenseiten. Nach einem Unfall im Juni verstarb<br />

unser Kappo. Er war die treiben<strong>de</strong> Kraft bei <strong>de</strong>n Kirmesburschen, nicht umsonst hieß<br />

es immer „Kappo und seine Kirmesburschen“. Wir mussten einfach das Beste daraus<br />

machen und setzten die Tradition <strong>de</strong>r Kirmesburschen weiter fort, dies wäre<br />

sicherlich auch in seinem Sinne gewesen. Die Strohhüte die wir an <strong>de</strong>r Kirmes 2003<br />

trugen, wur<strong>de</strong>n noch von ihm ausgesucht. Dazu trugen wir rote Shirts mit <strong>de</strong>m<br />

weißen Aufdruck: „Und sitz ich mir <strong>de</strong>n Arsch auch wund, Kirmesfeiern ist gesund“.<br />

2003 gab es nicht nur Kirmesburschen, son<strong>de</strong>rn erstmals auch Kirmesmädchen.<br />

Im Dezember veranstalteten wir zum 4. Mal in Folge die lange Nacht am <strong>Bauwagen</strong><br />

und Silvester feierten wir wie<strong>de</strong>r in unserer Stammkneipe „Zur Brücke“.<br />

16


2004 – Das Jahr nach <strong>de</strong>m Fest<br />

(o<strong>de</strong>r: „Wir sind gekommen, um zu bleiben“)<br />

Auch nach <strong>de</strong>m ereignisreichen Jahr 2003 sind wir nicht von <strong>de</strong>r „Bildfläche“<br />

verschwun<strong>de</strong>n.<br />

Fasching 2004 wird <strong>de</strong>r Schreiberling dieser Geschichtsblätter so schnell<br />

wahrscheinlich nicht vergessen. Ein weiterer Spitzname kam zu <strong>de</strong>n unzähligen<br />

hinzu: <strong>de</strong>´ Faschingsflieger. Aber nun zu <strong>de</strong>r Story: Nach einem ausgelassen und<br />

fröhlichen Faschingswochenen<strong>de</strong> ging es am Rosenmontag nach Obbornhofen. Wer<br />

feiert schon gerne allein auf einem Stuhl??? Wir nicht !!! Allerdings kann sich das<br />

Stehen auf einem Stuhl mit zwei Personen zu späterer Stun<strong>de</strong> gesundheitlich negativ<br />

auswirken. Und so war es dann auch, nach <strong>de</strong>m Motto: „Olli´s sollen fliegen“ segelte<br />

einer vom Stuhl. Mit einem Taxi ging es danach nach Lich ins Krankenhaus. Seit <strong>de</strong>r<br />

Einführung <strong>de</strong>r Gesundheitsreform muss man ja nun 10 Euro bezahlen. Dies war<br />

<strong>de</strong>m Patient allerdings entfallen und nach 15 Minuten kam folgen<strong>de</strong> Frage auf: „Wo<br />

bleibt <strong>de</strong>nn unser Bier??? Ich hab <strong>de</strong>r Tante da vorne 10 Euro gegeben!“<br />

Über Ostern fuhren einige gemeinsam von uns nach Oberaula in <strong>de</strong>n wohlverdienten<br />

„Erholungsurlaub“. Es war eine feucht-fröhliche Angelegenheit bei schönem April<br />

Wetter. Ausflugsziele für Familien, wie z.B. ein Tierpark, wur<strong>de</strong>n von uns<br />

„terrorisiert“. Die Ausschil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Toiletten ließ etwas zu wünschen übrig, und so<br />

wur<strong>de</strong>n die ersten Bäume in Angriff genommen. Ob das die vorbeigehen<strong>de</strong>n Familien<br />

bei Ihrem Ausflug störte? Diese Antwort bleibt, wie die restlichen <strong>Geschichte</strong>n,<br />

natürlich unter uns. Zur Erinnerung <strong>de</strong>r Urlauber möchte wir noch folgen<strong>de</strong> Fragen in<br />

<strong>de</strong>n Raum „werfen“: Was geschah eigentlich nachts in <strong>de</strong>r Speisekammer o<strong>de</strong>r was<br />

ist eine türkische Rasur mit einem gelben Sack?<br />

Fast schon zur Tradition gewor<strong>de</strong>n sind die Ausflüge zur Kirmes in Breungeshain. Mit<br />

einem Bus geht’s immer am Kirmessamstag zu unseren Freun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

Vogelsberg. Bis jetzt bekamen wir <strong>de</strong>n Bus fast immer voll (die Leute in <strong>de</strong>r Regel<br />

auch). Wenn die Kapelle die Fischerin spielt und etwa 20 Leute auf <strong>de</strong>r Bühne<br />

mitsingen ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> in <strong>de</strong>n „Highlands“<br />

gelan<strong>de</strong>t ist. Wir kommen wie<strong>de</strong>r!!! „Ole, wir fahrn mim Bus nach Breungeshain“<br />

Vatertag und Fronleichnam verbrachten wir 2004 am <strong>Bauwagen</strong>. Es war das 1.<br />

Fronleichnam am <strong>Bauwagen</strong>. Zur Erinnerung an vergangene Pool-Partys bei<br />

Koppe´s wur<strong>de</strong>n am <strong>Bauwagen</strong> keine Mühen und Kosten gescheut. Ein<br />

„großangelegter“ Ba<strong><strong>de</strong>s</strong>trand mit Pool wur<strong>de</strong> aufgebaut.<br />

In <strong>Berstadt</strong> gab es 2004 viel zu feiern. Einen ganzen Haufen run<strong>de</strong> Geburtstage<br />

stan<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Programm. Der <strong>Bauwagen</strong> machte oft Thekendienst und hier und<br />

da wur<strong>de</strong>n auch die alten CD´s wie<strong>de</strong>r herausgekramt, um für die nötige Stimmung<br />

zu sorgen. Der Gesangverein Eintracht feierte sein 160 jähriges Bestehen, nach <strong>de</strong>m<br />

Kommers gestaltete das <strong>Bauwagen</strong> music team <strong>de</strong>n Rest <strong><strong>de</strong>s</strong> Abends.<br />

Normalerweise ist es ziemlich schwierig nach einem Kommers noch etwas Stimmung<br />

in die Bu<strong>de</strong> zu bekommen. Beim Gesangverein war es allerdings einfach, die Leute<br />

waren gut drauf und unsere Musik kam an.<br />

17


Im Sommer veranstalteten wir unser 1. BW-Camp. Wir zelteten von Freitag bis<br />

Sonntag in <strong>de</strong>r Gemarkung <strong>Berstadt</strong>. Das Wetter spielte lei<strong>de</strong>r nicht so mit, dies<br />

schreckte einige Leute ab. Am Freitag waren es nur wenige Hartgesottene die dieses<br />

Camp durchziehen wollten. Nach <strong>de</strong>m Motto „Jetzt erst recht“ wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Aufbau<br />

begonnen. Alles in allem war es ein lustiges Wochenen<strong>de</strong>. Vielleicht haben wir 2005<br />

besseres Wetter.<br />

Auch die Kirmesburschen waren 2004 wie<strong>de</strong>r aktiv. In Anlehnung an das Jubiläum<br />

<strong>de</strong>r Ihring Melchior Brauerei wur<strong>de</strong>n die „Uniformen“ unter <strong>de</strong>m Motto „150 Jahre<br />

Grundnahrung“ angefertigt. Mit gelber Schrift wur<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong>r Satz auf die grünen<br />

Shirts gedruckt: „Ihring Melchior, 150 Jahr´ als Ernährer bist Du für uns da. Wir feiern<br />

mit Dir Kirmes 2004, dafür danken wir Dir“. Als Kopfbe<strong>de</strong>ckung kamen dann nur noch<br />

die Jubiläums Caps <strong>de</strong>r Licher in Frage. Auch die Kirmesmädchen waren wie<strong>de</strong>r mit<br />

von <strong>de</strong>r Partie. Sie trugen gelbe Shirts mit grüner Aufschrift. Am Kirmessamstag legte<br />

das <strong>Bauwagen</strong> music team nach 2 jähriger Pause wie<strong>de</strong>r einmal auf. Unter <strong>de</strong>r<br />

Leitung von Andreas Weinelt wur<strong>de</strong>n am Sonntag <strong>de</strong>r Kirmesbursch/ das<br />

Kirmesmädchen <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres gewählt.<br />

Zu <strong>de</strong>r Kirmes 2004 hat die Vereinsgemeinschaft folgen<strong>de</strong>n Rückblick geschrieben:<br />

Bereits schon traditionell begann die Berstädter Kirmes am Freitagabend mit <strong>de</strong>m<br />

Aufstellen <strong><strong>de</strong>s</strong> Kirmesbaumes. Nach<strong>de</strong>m die Berstädter Kirmesburschen <strong>de</strong>n<br />

Kirmesbaum unter Begleitung <strong><strong>de</strong>s</strong> Blasorchesters <strong><strong>de</strong>s</strong> TV 06 <strong>Berstadt</strong><br />

höchstpersönlich durch <strong>Berstadt</strong>s Straßen getragen hatten, bekam dieser vor <strong>de</strong>r<br />

Mehrzweckhalle seinen Platz. Erstmals waren diesmal auch Kirmesmädchen daran<br />

beteiligt. Trotz <strong><strong>de</strong>s</strong> schlechten Wetters ließ sich Bürgermeister J. Arnold es sich nicht<br />

nehmen, mit <strong>de</strong>m Fassanstich die Berstädter Kirmes zu eröffnen. Beim anschließend<br />

gut besuchten Discoabend mit Goliaths Disco-Team wur<strong>de</strong> bis in die frühen<br />

Morgenstun<strong>de</strong>n gefeiert.<br />

Der Samstagabend brach wie<strong>de</strong>r alle Rekor<strong>de</strong>! <strong>Bauwagen</strong>-Olli hat wie<strong>de</strong>r beim<br />

Oldie- und Schlagerabend für beste Stimmung gesorgt. Es gab wie<strong>de</strong>r Musik "vom<br />

Feinsten". Hier war für je<strong>de</strong>n etwas dabei, egal ob für Jung o<strong>de</strong>r Alt. Nicht zuletzt die<br />

schöne Dekoration <strong>de</strong>r Mehrzweckhalle, nein auch die Cocktailbar, welche von <strong>de</strong>n<br />

Kirmesmädchen betreut wur<strong>de</strong>, sorgten für eine angenehme Atmosphäre, so dass<br />

man bis weit in die Nacht gefeiert hatte.<br />

Am Sonntag sorgte das Blasorchester <strong><strong>de</strong>s</strong> TV 06 unter Leitung von Andreas Weinelt<br />

für gute Stimmung. Kaffee und Kuchen <strong>de</strong>r Landfrauen stan<strong>de</strong>n ebenso auf <strong>de</strong>m<br />

Programm, wie diverse Spiele, welche <strong>de</strong>m "Sonntags-Mittags-Langeweile-Teufel"<br />

einen Strich durch die Rechnung machten.<br />

Erstmals wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kirmesbursche und das Kirmesmädchen <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres ermittelt.<br />

Der Andrang war enorm, es wollte je<strong>de</strong>r mitmachen. Lei<strong>de</strong>r kamen nur jeweils 5<br />

Teilnehmer in die engere Wahl. Hierbei galt es, mit Maßkrugstemmen, Essen<br />

bayrischer Spezialitäten (mit Hän<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Rücken gebun<strong>de</strong>n), Tanzen mit<br />

frem<strong>de</strong>n Partnern und Singen (Holzmichel) die meisten Punkte zu sammeln. Unter<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>ration und Leitung von Andreas Weinelt wur<strong>de</strong>n Höchstleistungen gezeigt.<br />

Bei <strong>de</strong>n Kirmesburschen stemmte Sascha Rau <strong>de</strong>n Bierkrug über 7 min, bei <strong>de</strong>n<br />

Mä<strong>de</strong>ls Janina Rau <strong>de</strong>n gleichen Krug über 5 min. David Tauber war im Essen nicht<br />

zu schlagen (anscheinend gibt es zu Hause nur schmale Kost).<br />

Aber sportliche Leistungen allein reichten nicht aus. Tugen<strong>de</strong>n wie professionelles<br />

Tanzen, ausgefeilter Gesang, sicheres, souveränes Auftreten und tiefe Stimme<br />

waren ebenfalls zu berücksichtigen.<br />

18


Kirmesbursche <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres 2004 wur<strong>de</strong> Timo Stüber. Bei <strong>de</strong>n Mä<strong>de</strong>ls wur<strong>de</strong> es<br />

Janina Rau.<br />

Auch <strong>de</strong>r Sonntag war sehr gut besucht und als das Blasorchester <strong><strong>de</strong>s</strong> TV 06<br />

abschließend "Die Fischerin vom Bo<strong>de</strong>nsee" spielte, stand <strong>de</strong>r halbe Saal auf <strong>de</strong>n<br />

Tischen und for<strong>de</strong>rte unter allen Umstän<strong>de</strong>n mind. eine Zugabe.<br />

Am Montag gab es ab 10.00 Uhr die Rundfahrt <strong>de</strong>r "Kirmesmontagsfahrer", die<br />

schon zur Tradition gewor<strong>de</strong>n ist. Kirmesburschen und Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ortsvereine<br />

sowie sonstige prominente Personen gingen unter Begleitung von Musik (<strong>de</strong>r<br />

Spezial-Kirmesmontagskapelle) durch <strong>de</strong>n Ort. An verschie<strong>de</strong>nen offiziellen und<br />

inoffiziellen Lokalitäten wur<strong>de</strong> Rast gemacht, um sich mit Speisen und Getränken zu<br />

stärken. In diesem Jahr gab es zahlreiche neue Unterstützter o<strong>de</strong>r Spen<strong>de</strong>r. Dann<br />

ging es in die Mehrzweckhalle. Dort spielten wie<strong>de</strong>r die Amigos auf. Der Saal war<br />

brechend voll. Es gab wie<strong>de</strong>r zahlreich Freibier. Die Stimmung war wie<strong>de</strong>r sehr gut.<br />

Auch waren wie<strong>de</strong>r zahlreiche auswärtige Besucher da. Die Stimmung war so gut,<br />

dass die Kapelle einige Male ihren ursprünglichen Vortrag verlängern musste.<br />

Fazit: Alles in allem eine hervorragen<strong>de</strong> Kirmes und das an allen vier Tagen! Der<br />

gute Besuch und Zuspruch zeugt von einem sehr großen Interesse an <strong>de</strong>r Kirmes. In<br />

<strong>Berstadt</strong> wer<strong>de</strong>n die Feste gefeiert, wie sie kommen!!! Die Vereine Freiwillige<br />

Feuerwehr, Gesangverein, Sportverein und Turnverein <strong>Berstadt</strong> sagen allen<br />

Besuchern und Helfern <strong>de</strong>r Berstädter Kirmes herzlichen Dank und hoffen, dass die<br />

Kirmes nächstes Jahr wie<strong>de</strong>r genauso gut besucht und wie<strong>de</strong>r solch ein großer<br />

Erfolg wird.<br />

Wir freuen uns schon jetzt auf die Kirmes 2005!<br />

FFw, GV, KSV, TV 06<br />

Bei <strong>de</strong>r langen Nacht Nr. 5 spielte lei<strong>de</strong>r das Wetter nicht so richtig mit. Viele „Ältere“<br />

blieben dadurch lei<strong>de</strong>r zuhause. Die die da waren, hatten aber Ihren Spaß. Der<br />

Bo<strong>de</strong>n rund um <strong>de</strong>n <strong>Bauwagen</strong> hat ausgesehen wie eine Marslandschaft, sauber<br />

ging je<strong>de</strong>nfalls keiner nachhause. Manu spen<strong>de</strong>te zum Aufwärmen noch seine 3 Liter<br />

Flasche Asbach, welche er bei <strong>de</strong>r KSV Weihnachtsfeier gewonnen hatte.<br />

Den Abschluß <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres feierten wir wie<strong>de</strong>r in unserer Stammkneipe Zur Brücke.<br />

19


2005 – Kirmes mit <strong>de</strong>n Zwergen<br />

(o<strong>de</strong>r: „Ein Jahr im Zeichen <strong>de</strong>r Kirche“)<br />

Bei <strong>de</strong>n Faschingsumzügen in Wölfersheim und Bellersheim nahmen erstmals auch<br />

die Kirmesburschen/mädchen aus <strong>Berstadt</strong> teil. Aus diesem Grund fertigten wir extra<br />

einen Wagen an. Beim Domi im Hof wur<strong>de</strong> an einigen Samstagen an <strong>de</strong>m<br />

„Meisterwerk“ gearbeitet.<br />

Die Osterurlauber waren 2005 auch wie<strong>de</strong>r aktiv und verbrachten die Ostertage in<br />

Oberaula. Es war (für unsere Verhältnisse) ein eher gemütlicher Urlaub. Wir erholten<br />

uns vom stressigen Alltag und ließen alles etwas ruhiger angehen.<br />

Die vielen traditionellen Maifeiertage <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s scheinen wohl <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit anzugehören. Am 1. Mai ging es auf <strong>de</strong>n Tanzhof und Fronleichnam<br />

zum Ein-Loch-Golf-Club. Lediglich Vatertag verbrachten wir am <strong>Bauwagen</strong>, <strong>de</strong>r<br />

Besuch ließ sehr zu wünschen übrig. Allerdings unterstützen wir so auch die<br />

Ortsvereine bei Ihren Veranstaltungen mit unserem Besuch.<br />

Selbstverständlich ging es auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>r zu unseren Freun<strong>de</strong>n nach<br />

Breungeshain, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>n Kirmessamstag durften wir auf keinen Fall verpassen.<br />

Dieses Jahr waren auch noch zusätzliche Gäste aus <strong>Berstadt</strong> im Bus und wir<br />

verbrachten wie<strong>de</strong>r einen herrlichen Abend im Vogelsberg. Gestärkt von<br />

Riesenschnitzel konnten wir einiges an Gerstensaft „vernichten“. Auf <strong>de</strong>m<br />

Nachhauseweg wur<strong>de</strong> es plötzlich verdächtig still im Bus. Was war passiert? Da wohl<br />

jemand seine Körperflüssigkeiten nicht mehr so ganz im Griff hatte, kam es wie es<br />

kommen musste. Der Papierkorb im Bus wur<strong>de</strong> ja noch getroffen, aber lei<strong>de</strong>r war<br />

dies <strong>de</strong>r Aufbewahrungsort für die Tasche <strong><strong>de</strong>s</strong> Busfahrers.<br />

Unsere Kirchengemein<strong>de</strong> feierte die Ersterwähnung <strong>de</strong>r Kirche vor 750 Jahren.<br />

Mehrere Veranstaltungen <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> „schmückten“ so <strong>de</strong>n Berstädter<br />

Kalen<strong>de</strong>r. Bei <strong>de</strong>r Veranstaltung „Ein Pfarrer kehrt heim“ übernahm <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong><br />

die Bewirtung. Es han<strong>de</strong>lte sich um einen Jazz-Frühschoppen im Pfarrgarten. Wir<br />

stellten fest, das die „Jazzy“ eine ziemlich männliche Stimme hatte ☺. Höhepunkt<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Jubiläums war das Kirchfest auf <strong>de</strong>m Tanzhof. Das Dorffest wur<strong>de</strong> vorverlegt<br />

und gemeinsam mit <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> abgehalten. Dadurch viele von uns auch in<br />

an<strong>de</strong>ren Vereinen aktiv sind, verzichteten wir auf einen eigenen Stand. Im alten<br />

Schulhof wur<strong>de</strong> ein Zelt aufgestellt, hier gab es dann auch die Getränke. Auf <strong>de</strong>m<br />

Platz zwischen Kirche und Volksbank boten die Ortsvereine kulinarische<br />

Köstlichkeiten, wie z.B. Fisch o<strong>de</strong>r Haxe, an. Alles in allem ein gelungenes Fest.<br />

Höhepunkt <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres für die Kirmesburschen und Kirmesmädchen (bei<strong>de</strong> bestehen<br />

zum größten Teil aus Leuten vom <strong>Bauwagen</strong>) war die Kirmes. Die<br />

Vereinsgemeinschaft hatte ein paar kleine Än<strong>de</strong>rungen eingeplant. So spielte am<br />

Freitag erstmals eine Live Band und am Sonntagnachmittag die Wettertaler<br />

Musikanten.<br />

Am Freitag kamen dann auch die „Zwerge“ zum Einsatz. Die<br />

Kirmesburschen/mädchen trugen nämlich dieses Jahr orangene „Zipfelmützen“ von<br />

Jägermeister. Dementsprechend waren auch die T-Shirts mit <strong>de</strong>m Jägermeister<br />

Slogan „Achtung WILD!“ bedruckt. Der Kirmesbaum (schwarz/ orange) wur<strong>de</strong> ohne<br />

grössere Probleme aufgestellt. Allerdings machte Bernd Bursch etwas „Zicken“, aber<br />

letztendlich schwebte er ordnungsgemäß in schwin<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r Höhe am Kirmesbaum.<br />

20


Dies sollte aber nicht die einzige „Panne“ am Kirmesfreitag bleiben. Trotz <strong>de</strong>r<br />

langjährigen Erfahrung unseres Bürgermeisters wollte <strong>de</strong>r Anstich <strong><strong>de</strong>s</strong> ersten Fasses<br />

nicht so recht gelingen. Der restliche Freitag war aber dann ein voller Erfolg,<br />

Pegasus heizte <strong>de</strong>m Publikum or<strong>de</strong>ntlich ein.<br />

Am Samstag legte erneut das <strong>Bauwagen</strong> music team auf, die Stimmung und <strong>de</strong>r<br />

Besuch waren ebenfalls ein Erfolg.<br />

Am Sonntag än<strong>de</strong>rten auch die Kirmesburschen/mädchen ihren Tagesablauf. Um ein<br />

Uhr ging es mit einem Bus nach Melbach auf die Kirmes. Erstaunte Melbächer<br />

Einwohner empfingen ca. 15 Kirmesburschen/mädchen aus <strong>Berstadt</strong>. Diese Gaudi<br />

wur<strong>de</strong> bereits seit einigen Jahren geplant und nun wur<strong>de</strong> sie endlich auch einmal<br />

durchgeführt. Zurück in <strong>Berstadt</strong> mussten die Kirmesburschen gegen die<br />

Kirmesmächen bei <strong>de</strong>n Gaudispielen gegeneinan<strong>de</strong>r antreten. Wie es sich für<br />

Gentlemans gehört, gewannen selbstverständlich die Damen ☺. Danach lauschten<br />

wir in <strong>de</strong>r Brücke noch <strong>de</strong>n Re<strong>de</strong>n von Drummer Gott Udo und freuten uns über die<br />

kleinen Rasseln, die wir von Ihm geschenkt bekamen.<br />

Am Kirmesmontag trommelte Andi Weinelt wie<strong>de</strong>r seine einmaligen<br />

„Kirmesmontagsmusikanten“ zusammen. So starteten wir, mit herrlicher Blasmusik,<br />

<strong>de</strong>n Weckruf durch <strong>de</strong>n Ort. Um mit <strong>de</strong>n Worten von Udo die <strong>Geschichte</strong><br />

fortzusetzen, fang ich mal so an: Los Amigos technicos spielten zum Frühschoppen<br />

in <strong>de</strong>r Halle auf. Der Frühschoppen war (wie gewohnt) sehr gut besucht und wie<strong>de</strong>r<br />

mal ein voller Erfolg.<br />

Der Wettergott meinte es gut mit uns am 23. Dezember und so konnten wir uns an<br />

<strong>de</strong>r langen Nacht über einen Besucherzuwachs freuen. Die lange Nacht war auch<br />

2005 wie<strong>de</strong>r ein Erfolg. Bei Glühwein, Bier und Lagerfeuer feierten wir mit unseren<br />

Gästen einen schönen Jahresabschluss.<br />

Silvester feierten wir auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Fachmarktes Isterling. Marlies und Heinz<br />

stellten uns freundlicherweise einen Raum zur Verfügung.<br />

21


2006 - 100 Jahre und kein bißchen mü<strong>de</strong><br />

(o<strong>de</strong>r: „Das Jahr in <strong>de</strong>m wir alle ein Kind haben wollten“)<br />

Was war los 2006 in <strong>Berstadt</strong>? Bei dieser Frage fällt einem natürlich erstmal <strong>de</strong>r 100<br />

jährige Geburtstag unseres Turnvereines ein. Mit seinem Jahresprogramm füllte er<br />

die Terminkalen<strong>de</strong>r <strong>Berstadt</strong>s, fast je<strong>de</strong>n Monat gab es Veranstaltungen. Aber ich<br />

versuche ja hier die <strong>Geschichte</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s festzuhalten und nicht die <strong><strong>de</strong>s</strong><br />

Turnvereines. Also kurz und knapp: ein tolles Festjahr und eine Chronik die Ihres<br />

Gleichen sucht!<br />

Auch wir waren natürlich am Start und manchmal auch im Einsatz. Am Festfreitag<br />

übernahmen wir die Nachtwache. Die Band Voice verstaute ihre Instrumente und wir<br />

legten noch ein paar CDs auf bevor es dann ruhig wur<strong>de</strong>. Wur<strong>de</strong> es <strong>de</strong>nn ruhig??? In<br />

<strong>de</strong>n Augen <strong><strong>de</strong>s</strong> Festwirtes sicherlich nicht ☺ Erstmalig gab es eine Nachtwache für<br />

die Nachtwache, so etwas haben wir auch noch nicht erlebt. Aber <strong>de</strong>r Festwirt kannte<br />

uns „noch“ nicht und hatte scheinbar nicht allzu großes Vertrauen in uns. Wir hatten<br />

aber auch unter Beobachtung unseren Spaß.<br />

Am Sonntag beteiligten sich die Kirmesburschen- und mädchen beim Festumzug.<br />

Allerdings waren unsere Jägermeistermützen aus <strong>de</strong>m Jahr 2005 nicht unbedingt <strong>de</strong>r<br />

Witterung angepasst. Im Oktober sind Skimützen ja ganz ok, aber Anfang Juli kommt<br />

man doch ins schwitzen. Für Abkühlung sorgte unser Verpflegungswagen. Allerdings<br />

hatte das auch so seine Nachteile, <strong>de</strong>nn wir waren vor <strong>de</strong>m Umzug schon im Zelt.<br />

Naja, „Vorglühen“ war angesichts <strong>de</strong>r Temperaturen eher nicht so angesagt, also<br />

haben wir versucht uns abzukühlen. Und das gelang uns auch ziemlich gut. Bei <strong>de</strong>m<br />

Anblick unserer geselligen und lustigen Truppe suchte „unsere“ Schildträgerin nach<br />

ca. 2 Minuten das Weite und wir mussten uns um Ersatz kümmern.<br />

Der TV bedankte sich am Jahresen<strong>de</strong> für ein tolles Jahr und wir sagen: Gratulation<br />

für ein tolles Jahr.<br />

Am 1. Mai waren wir wie<strong>de</strong>r beim Carnevalsverein auf <strong>de</strong>m Tanzhof. Beim<br />

traditionellen Tauziehen konnten wir sogar mal wie<strong>de</strong>r eine <strong>Bauwagen</strong> Mannschaft<br />

stellen und dieses Mal ausschließlich aus Mitglie<strong>de</strong>rn <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s (Anmerkung<br />

zum 1. Mai 2003). Bei vier gestarteten Mannschaften errungen wir einen<br />

sensationellen zweiten Platz. Eines hat <strong>de</strong>r Verfasser in je<strong>de</strong>m Fall gelernt, er weiß<br />

nun das die Licher Strasse „Gefälle“ hat und wird sicherlich nicht mehr bei <strong>de</strong>r<br />

Auslosung <strong>de</strong>r Seiten anwesend sein.<br />

22


Eine weitere Hochzeit stand auch mal wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Programm, Janine und Michi<br />

wollten heiraten. Junggesellenabschied? Richtisch! Also ging es mit <strong>de</strong>r ganzen<br />

Truppe an einem Samstagmittag in die Halle. Dort warteten wir auf einen sehr<br />

überraschten Michi, <strong>de</strong>r wohl gera<strong>de</strong> seinen Samstag auf <strong>de</strong>r Couch verbringen<br />

wollte. Unter einem Vorwand lockten wir ihn in die Halle und keiner sagte was. Bis er<br />

dann endlich offiziell zu seinem Junggesellenabschied begrüßt wur<strong>de</strong>. Erste<br />

Reaktion: „Klaus, mach mir mal en Schnaps“. Von da aus ging es dann mit Bussen<br />

nach Bad Nauheim und später zum gemeinsamen Teil in <strong>de</strong>n Berstädter Hof. Denn<br />

auch die Damen feierten „Verabschiedung“, sie verbrachten <strong>de</strong>n Abend in Echzell<br />

und kamen dann auch wie<strong>de</strong>r nach <strong>Berstadt</strong>. Es war ein sehr lustiger Abend.<br />

In die „Ferne“ zog es acht junge Männer, nämlich zur längsten Theke <strong>de</strong>r Welt, in die<br />

Altstadt nach Düsseldorf. Wir fuhren mit <strong>de</strong>m Zug und hatten mehrere Hotelzimmer<br />

gebucht. Allerdings war dieser eine Tag für einen Mitreisen<strong>de</strong>n wohl auch zu lang.<br />

Das Heimweh plagte ihn und ohne Berschter Kirchturm kann man schließlich nicht<br />

einschlafen. So begab er sich mitten in <strong>de</strong>r Nacht auf <strong>de</strong>n langen Nachhauseweg.<br />

So, und mehr wird hier auch nicht verraten. Nächstes Thema ☺<br />

Aber 2006 gab es doch noch ein nationales Großereignis? Ach ja, Schwarz-Rot-Geil,<br />

die Fußball WM im eigenen Land. Auch wir ließen uns vom WM Fieber anstecken.<br />

„Public Viewing“ war das In-Wort 2006. Bei uns fiel es zwar etwas kleiner aus, aber<br />

die meisten Spiele verfolgten wir gemeinschaftlich, beispielsweise im Eisstadion, in<br />

<strong>de</strong>r Brücke o<strong>de</strong>r beim Grillfest <strong>de</strong>r Piddschedappler. Piddschedappler??? Stimmt, die<br />

habe ich in meinen Jahresrückblicken noch nicht erwähnt. Die Piddschedappler sind<br />

ein Kegelclub in <strong>de</strong>r MZH. Je<strong>de</strong>n zweiten Freitag geht es in die Halle kegeln. Die<br />

Mitglie<strong>de</strong>r sind zum größten Teil BW´ler.<br />

An einem Kegelabend wur<strong>de</strong>n wir von unserem Hallenwirt Klaus überrascht. Wir<br />

kamen in die Halle und tranken erst mal unser Bier an <strong>de</strong>r Theke. Da passierte schon<br />

die erste Merkwürdigkeit: „Das war das letzte Bier für heute“ meinte Klaus. „Gut,<br />

dann gehen wir halt...“ war unsere Antwort. „Geht erst mal runter auf die Kegelbahn“<br />

erwi<strong>de</strong>rte Klaus. Als wir auf <strong>de</strong>r Kegelbahn ankamen, wussten wir schon wie dieser<br />

Abend ausgehen wür<strong>de</strong>. Um einen Korb von Baguette-Broten stan<strong>de</strong>n so um die 20<br />

Flaschen Wein. Es wur<strong>de</strong> ein sehr fröhlicher Abend und die Moral von <strong>de</strong>r<br />

<strong>Geschichte</strong>: Wein sollte man nicht „abrennen“ wie Bier.<br />

Das <strong>Berstadt</strong> ein sehr geselliges Dörfchen ist, merkte man wie<strong>de</strong>r mal im Oktober.<br />

Trotz <strong>de</strong>n vielen Veranstaltungen 2006, ließen es sich die Berschter nicht nehmen,<br />

wie<strong>de</strong>r ausgiebig die Kirmes zu feiern.<br />

Die Kirmesburschen hatten sich dieses Jahr für „Tom- Sawyer-Strohhüte“<br />

entschie<strong>de</strong>n. Die T-Shirts waren hellblau und mit weiß war <strong>de</strong>r Spruch: „Die Krempe<br />

ins Gesicht gezogen, <strong>de</strong>r Körper lechzt nach Flüssigkeit. Was hat zur Kirmes mich<br />

gezogen? Es ist <strong>de</strong>r Hang zur Fröhlichkeit!“ aufgedruckt.<br />

Am Freitag war ein Disco Abend, Samstag spielte Pegasus auf, Sonntag das<br />

Blasorchester <strong><strong>de</strong>s</strong> TV und Montag die Sunbows. Am Samstagabend tauchte am<br />

Tisch <strong>de</strong>r Kirmesburschen/-mädchen plötzlich ein Zettel mit <strong>de</strong>m Spruch „Weinelt, wir<br />

woll´n ein Kind von Dir“ auf. So gab es dann auch schon die ersten Sprechchöre und<br />

diesen Satz hörte man auch noch die restlichen Kirmestage. Am Montag hatten wir<br />

dann endlich unser Kind, auch wenn die Vaterschaft nicht anerkannt wur<strong>de</strong> ☺<br />

23


Den Rest <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres kürz ich jetzt mal stark ab. Zu einer richtig großen<br />

Geburtstagsfete lu<strong>de</strong>n Björn, David, Lars, Timm, Thorsten und Sascha ein. (Ich hoffe<br />

ich hab jetzt keinen vergessen). Gefeiert wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Wohnbacher Halle und mit <strong>de</strong>n<br />

Sunbows hatte man sogar für Live-Musik gesorgt. Die Lange Nacht Nr.7 war wie<strong>de</strong>r<br />

mal ein Erfolg und bei Zinsheimers feierten wir eine sehr gelungene Silvesterparty.<br />

24


2007 - 10 Jahre Kirmesburschen<br />

(o<strong>de</strong>r: „Ohhhhh, Schorsch war das schee!!!“)<br />

Der erste Ausflug unseres Kegelclubs „die Piddschedappler“ startete am 28.04.2007.<br />

Mit einem Bus ging es nach Eltville. Dort angekommen besichtigten wir erst einmal<br />

eine kleine Brauerei mit anschließen<strong>de</strong>r Kostprobe. Danach besuchten wir ein<br />

kleines Weinfest, was allerdings eher ein Markt war als ein Fest. Aber wir fan<strong>de</strong>n<br />

schnell <strong>de</strong>n Ausschankwagen <strong>de</strong>r Brauerei, die wir kurz zuvor besichtigt hatten. Da<br />

das Bier gut und herrlich kühl war sind wir natürlich dort hängen geblieben. Auch die<br />

ersten Flaschen Wein gesellten sich an unseren Tisch, in einer Weingegend muss<br />

schließlich auch etwas Wein verköstigt wer<strong>de</strong>n. Nach einigen Gläsern waren unsere<br />

Stimmen geölt und wir unterhielten <strong>de</strong>n Platz mit einigen Lie<strong>de</strong>rn. <strong>Berstadt</strong> ist nun<br />

auch am Rhein bekannt ☺.<br />

Apropos Rhein. Janina und Olli wollten „hipp <strong>de</strong> Bach und tripp <strong>de</strong> Bach“ durch <strong>de</strong>n<br />

Rhein gehen, keiner wollte als erstes aufgeben und so gab es dann feuchte Füße.<br />

Die Überquerung wur<strong>de</strong> aber nicht vollständig durchgeführt. Der Rhein ist halt doch<br />

etwas breiter und tiefer als die heimische Wäschbach.<br />

Ein geschäftstüchtiger Käsehändler war bei <strong>de</strong>r Auswahl seiner Verkäuferinnen sehr<br />

pflichtbewusst und dies sollte sich auch für ihn auszahlen. Die nette, weibliche<br />

Bedienung sorgte auf je<strong>de</strong>n Fall für guten Umsatz und so konnte auf <strong>de</strong>r Heimfahrt<br />

noch teurer und <strong>de</strong>likater Käse verköstigt wer<strong>de</strong>n.<br />

2007 stand auch wie<strong>de</strong>r das traditionelle Dorffest auf <strong>de</strong>m Programm. Das letzte<br />

Dorffest vor zwei Jahren war mit <strong>de</strong>m Kirchfest verbun<strong>de</strong>n und so konnte man nach<br />

vier Jahren Abstinenz wie<strong>de</strong>r einen Rundgang machen. Je<strong>de</strong>r Verein bietet<br />

kulinarische Speisen und Getränke an und ein Rundgang ist immer noch so hart wie<br />

eh und je. Ein paar mutige BW´ler machten sich aber trotz<strong>de</strong>m auf die Reise und<br />

haben <strong>de</strong>n Rundgang auch überlebt. Es wur<strong>de</strong> ausgelassen bis zum frühen Morgen<br />

gefeiert. Und am Sonntag wur<strong>de</strong> sogar noch mal ein Rundgang gestartet und auch<br />

<strong>de</strong>r Wein „Nr.3“ von <strong>de</strong>n Fliegern konnte uns nicht aus <strong>de</strong>r Bahn werfen.<br />

Traditionelle BW-Feiertage wie <strong>de</strong>n 1. Mai, Vatertag o<strong>de</strong>r Fronleichnam verbringen<br />

wir zunehmend bei an<strong>de</strong>ren Vereinen. Aber Partys am <strong>Bauwagen</strong> fin<strong>de</strong>n trotz<strong>de</strong>m<br />

noch statt. Mottopartys sind auf <strong>de</strong>m Vorsprung: 100% Deutsch, 100% Rock,<br />

Sommerfest, Kirmsloch-Ich hab noch keins gesehn-Party, usw.<br />

Da unsere „Obrigkeit“ die Bürger vor <strong>de</strong>n Raucher-Terroristen schützen möchte und<br />

2007 das Nichtraucher-Schutzgesetz in Kraft trat, erfreuen sich gera<strong>de</strong> die Partys in<br />

unserer „Räucher-Kammer“ größter Beliebtheit. Bei uns darf noch nach Herzenslust<br />

gequalmt wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Hessenschau wird je<strong>de</strong>n Donnerstag das „dolle Dorf“ <strong>de</strong>r Woche ausgelost,<br />

danach fährt ein Kamera-Team in <strong>de</strong>n jeweiligen Ort und dreht einen kleinen Beitrag,<br />

welcher dann in <strong>de</strong>r Hessenschau am Samstag präsentiert wird. Bei unserem<br />

Stammtisch in <strong>de</strong>r Brücke wur<strong>de</strong> also immer gespannt auf die Auslosung in <strong>de</strong>r<br />

Hessenschau gewartet. Denn alle an<strong>de</strong>ren Ortsteile von Wölfersheim wur<strong>de</strong>n bereits<br />

gezogen, nur <strong>Berstadt</strong> nicht. Man hebt sich das Beste halt immer bis zum Schluss<br />

auf. Am 20.09.2007 war es dann soweit, allerdings waren zu diesem Zeitpunkt nur<br />

<strong>de</strong>r Olli und die Christel in <strong>de</strong>r Kneipe. Und was lief im Fernsehen? Irgen<strong>de</strong>in Krimi<br />

im Zweiten, peinlich. Das Telefon klingelte aber schnell und das Handynetz brach<br />

fast zusammen, <strong>de</strong>r ganze Ort war auf <strong>de</strong>n Beinen. In <strong>de</strong>r Halle wur<strong>de</strong> dann das HR<br />

Team erwartet, Bürgermeister Joachim Arnold spen<strong>de</strong>te ein Fass und danach wur<strong>de</strong><br />

25


<strong>de</strong>r Ablaufplan besprochen. Sogar unser <strong>Bauwagen</strong> sollte gefilmt wer<strong>de</strong>n, fiel aber<br />

dann doch <strong>de</strong>m Rotstift zum Opfer. Plötzlich kam die Frage im Saal auf: „Wo is dann<br />

die Abschlussveranstaltung?“ Typisch Berschd ☺. Nun waren wir gefragt, am Freitag<br />

Morgen wur<strong>de</strong> alles organisiert und dann hatten wir unsere Abschlussveranstaltung<br />

am Tanzhof. Diese wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Bersch<strong>de</strong>rn auch gut angenommen und es gab<br />

noch einen kleinen Umtrunk, wie es sich halt gehört. Der Beitrag war spitze und ist im<br />

Internet <strong><strong>de</strong>s</strong> HR (Vi<strong>de</strong>o-Archiv Hessenschau vom 22.09.2007) zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Fast wäre es auch zu einer zweiten Auflage <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong> Camps gekommen.<br />

Lei<strong>de</strong>r folgte dann doch noch eine Absage. Vielleicht schaffen wir es ja in naher<br />

Zukunft noch mal ein Camp auf die Beine zu stellen.<br />

Mit einen Kirmestrainingslager am <strong>Bauwagen</strong> eröffneten wir die Kirmes-Saison 2007.<br />

Gut vorbereitet trafen sich die Kirmesburschen und -mädchen am Freitagnachmittag<br />

um <strong>de</strong>n Baum an die Halle zu bringen. Ein extra großes Exemplar zum 10 jährigen<br />

Jubiläum <strong>de</strong>r Kirmesburschen musste es schon sein, 22,50 Meter maß <strong>de</strong>r 07er<br />

Baum. In Begleitung <strong><strong>de</strong>s</strong> Blasorchesters <strong><strong>de</strong>s</strong> TV06 marschierten wir durch die<br />

Ortsstraßen an die Halle. Das Aufstellen verlief problemlos, nach anschließen<strong>de</strong>m<br />

Aufenthalt im Glaspalast wur<strong>de</strong> beim Disco Abend bis in die frühen Morgenstun<strong>de</strong>n<br />

gefeiert. Am Samstag spielten die Wettenberger Musikanten zum Tanz auf. Und am<br />

Sonntag besuchten wir wie<strong>de</strong>r kurz die Nachbarn aus Melbach, die zum gleichen<br />

Zeitpunkt „versuchten“ Kirmes zu feiern. Als das Freibier leer war, ging es zum<br />

Blasorchester in die Halle. Am Montag herrschte mal wie<strong>de</strong>r Ausnahmezustand in<br />

<strong>Berstadt</strong>. Andi Weinelt, seines Zeichen Kirmesmarschorganisator, hatte seine<br />

Musikkollegen (in Fachkreisen: Kirmesmontagskünstler genannt) wie<strong>de</strong>r einmal<br />

zusammengetrommelt und sorgte somit für einen außergewöhnlichen Rahmen beim<br />

Weckruf. Eine kleine Kostprobe wur<strong>de</strong> als Vi<strong>de</strong>o festgehalten und kann auf<br />

bauwagen-berstadt.<strong>de</strong> bestaunt wer<strong>de</strong>n. Und er hatte sich zu<strong>de</strong>m etwas einfallen<br />

lassen. Sonntags Abends kam er noch mal in die Brücke um <strong>de</strong>n neuesten Kirmeshit<br />

nicht zu verpassen. Den gab es bis dato eigentlich noch nicht. Ein paar von uns<br />

trellerten „Oh Schorsch is das schee“ und keiner macht sich Gedanken. Beim<br />

traditionellen Treffpunkt „Fachmarkt Isterling“ am frühen Montagmorgen schwante<br />

uns schon schlimmes. Die „Künstler“ spielten plötzlich Champs-Elysées. Hatte sich<br />

das <strong>de</strong>r Andi doch gleich gemerkt und so wur<strong>de</strong> „Ohhhhh, Schorsch is das schee. En<br />

Ebbelwoi geht immer noi…“ unser Kirmeshit. Und es kam noch schlimmer, in <strong>de</strong>r<br />

Halle wur<strong>de</strong> dann Ebbelwoi bestellt. Die Dünsberg Buam sorgten für eine gute<br />

26


Stimmung im Saal und unser KSV Präsi Mac Kräh lies sich noch auf eine 30kg<br />

Abnehmwette ein. Eine negativer Punkt sollte hier allerdings nicht unerwähnt bleiben:<br />

Einem Musikfreund aus Oppershofen wur<strong>de</strong> sein Tenorhorn entwen<strong>de</strong>t. Ein paar<br />

Tage später wur<strong>de</strong> das gute Stück völlig zerstört am Sportplatz gefun<strong>de</strong>n.<br />

Die Kirmesburschenuniformen waren schwarz und mit roter Schrift war „10 Jahre und<br />

kein bisschen leise“ aufgedruckt. Die Kopfbe<strong>de</strong>ckungen waren zum Jubiläum<br />

stan<strong><strong>de</strong>s</strong>gemäß schwarze Zylin<strong>de</strong>r.<br />

Zur langen Nacht Nr. 8 hatten wir richtig schönes Winterwetter, trocken und eiskalt.<br />

Also stand unserem Weihnachtsumtrunk nichts im Weg, außer das es doch etwas zu<br />

kalt war und die Getränke eingefroren waren. Aber bis die ersten Gäste kamen tat<br />

unser <strong>Bauwagen</strong>ofen einen guten Dienst und entfrostete die Getränke. Der Besuch<br />

war in diesem Jahr überragend, ich <strong>de</strong>nke es war die bestbesuchte Lange Nacht bis<br />

jetzt. Vielen Dank für Euer Kommen, für uns ist es immer wie<strong>de</strong>r eine Freu<strong>de</strong>.<br />

Das es uns zwischen <strong>de</strong>n Jahren nicht langweilig wur<strong>de</strong>, dafür sorgte die erste 30er<br />

Party. Denn viele von uns sind Baujahr 1977/78 und unsere Nadiné machte am<br />

28.12. <strong>de</strong>n Anfang. Gefeiert wur<strong>de</strong> im Partyraum, in <strong>de</strong>r Garage und in einem Zelt bei<br />

Zinsheimers.<br />

Silvester 2007 war ein sehr schwieriges Thema in diesem Jahr. Eigentlich wollten wir<br />

bei <strong>de</strong>r Nadiné feiern, aber das hat dann kurzfristig doch nicht geklappt. Wir stan<strong>de</strong>n<br />

zwei Wochen vor Silvester ohne Location da. Nun kamen viele I<strong>de</strong>en und es<br />

zeichnete sich schon ab, das wir Silvester wohl getrennt feiern wür<strong>de</strong>n. Und so kam<br />

es dann auch, einige feierten bei Rieße im Partyraum und einige am <strong>Bauwagen</strong>.<br />

Aber ich <strong>de</strong>nke 2008 sollte es wie<strong>de</strong>r möglich sein Silvester gemeinsam zu<br />

verbringen.<br />

27


2008 - 15 Jahre <strong>Bauwagen</strong> <strong>Berstadt</strong> DAS Festchen!<br />

(o<strong>de</strong>r: „Kirmesburschen vom <strong>Bauwagen</strong> nehmen Abschied“)<br />

Das Jahr war geprägt von run<strong>de</strong>n Geburtstagen, die unzähligen „Neu-Dreißiger“<br />

gaben eine Party nach <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren. Hierzu ließen sich die Geburtstagskin<strong>de</strong>r extra<br />

T-Shirts mit <strong>de</strong>m Spruch „Wölfersheim im Sü<strong>de</strong>n, Wohnbach im Westen, die 30er<br />

aus <strong>Berstadt</strong> sind doch noch die Besten!“ drucken.<br />

Vatertag am 1. Mai, wo gibt es <strong>de</strong>nn so etwas? Tja, 2008 durften wir das miterleben,<br />

einen freien Tag und eine Feier weniger. Der Carnevalverein und die Fußballer<br />

feierten daher gemeinsam am Tanzhof eine Maifeier. Aus diesem Anlass wur<strong>de</strong> die<br />

erste Berstädter Dorfolympia<strong>de</strong> inszeniert und es konnte nur einen Sieger geben:<br />

Richtig, <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> war <strong>de</strong>r glückliche Sieger. Die Aufgaben Sommerski,<br />

Bobbycar-Rennen und Torwandschießen wur<strong>de</strong>n mit Bravour gemeistert.<br />

En<strong>de</strong> Mai/ Anfang Juni stand ganz <strong>Berstadt</strong> Kopf, das dolle Dorf 2008 wur<strong>de</strong> gesucht<br />

und das dolle <strong>Berstadt</strong> war mit von <strong>de</strong>r Partie. Auch <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> war kräftig dabei,<br />

sei es im Orgateam, im Bauteam, bei <strong>de</strong>n Sportlern, beim Rateteam o<strong>de</strong>r am<br />

Partytisch im HR-Treff. Damit keine Kehle trocken blieb, versorgte <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> im<br />

Halbfinale die vielen Anwesen<strong>de</strong>n mit „Flüssigem“ und diese Aufgabe wur<strong>de</strong> dank<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Weiterkommens zur Mammutaufgabe. In Homberg/ Efze holten wir uns dann <strong>de</strong>n<br />

silbernen Otto. Einen ausführlichen Rückblick fin<strong>de</strong>t Ihr auf bauwagen-berstadt.<strong>de</strong> in<br />

<strong>de</strong>r Rubrik „dolles dorf“.<br />

Anfang 2008 kam die I<strong>de</strong>e auf, wie<strong>de</strong>r ein <strong>Bauwagen</strong> Fest zu feiern. Zwar nicht so<br />

"groß" wie das 10jährige, aber "speziell" sollte es schon wie<strong>de</strong>r sein. Der Name war<br />

auch schnell gefun<strong>de</strong>n: "15 Jahre <strong>Bauwagen</strong> <strong>Berstadt</strong> - DAS FestCHEN!". Als<br />

Veranstaltungsort wählten wir <strong>de</strong>n Tanzhof („Mitten drin, statt nur dabei“), dort hatten<br />

wir noch nie gefeiert. Das Ganze sollte einem Mini-Dorffest ähneln und natürlich<br />

wie<strong>de</strong>r ein Fest für Jung und Alt und so richtig nach Berschter Art wer<strong>de</strong>n.<br />

Da man sich ja nie auf das Wetter verlassen kann, stellten wir ein 18x8 Meter Zelt auf<br />

<strong>de</strong>n Tanzhof. Einen Bierpils und je ein Pavillon für <strong>de</strong>n Imbiss und die Sektbar<br />

wur<strong>de</strong>n ebenfalls aufgebaut. Scheinbar brachte uns die Sonne auf <strong>de</strong>n Plakaten<br />

Glück, <strong>de</strong>nn wir hatten herrliches Wetter. Auch an eine gelungene Beleuchtung<br />

hatten wir gedacht, eine Lichterkette um <strong>de</strong>n Tanzhof und eine Beleuchtung zweier<br />

Bäume sorgten für eine angenehme Atmosphäre.<br />

Das Blasorchester <strong><strong>de</strong>s</strong> TV06 machte einen zünftigen Auftakt. Danach richtete unser<br />

Schirmherr Joachim Arnold ein paar Worte an uns und unsere Gäste. Das Zelt füllte<br />

sich auch zügig, trotz <strong>de</strong>r ungewöhnlichen Uhrzeit 17 Uhr "strömten" viele Gäste an<br />

<strong>de</strong>n Tanzhof. Auf <strong>Berstadt</strong> ist eben Verlass. Danach sollte eigentlich eine<br />

Erinnerungstafel anlässlich <strong><strong>de</strong>s</strong> Dollen Dorfes enthüllt wer<strong>de</strong>n, lei<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> diese<br />

nicht rechtzeitig fertig.<br />

Um 20 Uhr begrüßte Olli die Gäste und anschließend gratulierte uns Bürgermeister<br />

Rouven Kötter. Ihm schlossen sich die Vertreter <strong>de</strong>r vielen Ortsvereine an. Das<br />

kleine Programm en<strong>de</strong>te mit verschie<strong>de</strong>nen Ehrungen, die unter <strong>de</strong>m Motto: "Pech<br />

und Pannen" stan<strong>de</strong>n. Miri und Vonni ehrten Holger, Thorsten, Olli, Aggi und Timo<br />

28


für einige kuriose "Unfälle" und Krankheiten. Diese entstan<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>s</strong> öfteren auch im<br />

alkoholisierten Zustand, allerdings schwiegen die meisten Geehrten zu <strong>de</strong>n Details.<br />

Eine Überraschung gab es noch für <strong>de</strong>n Olli, in einer Laudatio würdigte Vonni seine<br />

Verdienste rund um <strong>de</strong>n <strong>Bauwagen</strong> (was er aber eigentlich gar nicht so mag).<br />

Sichtlich gerührt nahm er <strong>de</strong>n gol<strong>de</strong>nen <strong>Bauwagen</strong> entgegen. Beim gemütlichen Teil<br />

wur<strong>de</strong> bis tief in die Nacht ausgelassen getanzt und gefeiert.<br />

Fazit:<br />

Ein solches Fest kann nur eine starke Gemeinschaft planen und durchführen. Die<br />

vielen loben<strong>de</strong>n Worte von Gästen bescheinigten uns wie<strong>de</strong>r eine tolle<br />

Veranstaltung. Und auch wir waren stolz auf die Resonanz, <strong>de</strong>n "Besuchermassen"<br />

und die Stimmung. Ein Fest für Jung und Alt das war das Ziel und es scheint uns<br />

wie<strong>de</strong>r gelungen zu sein.<br />

Vielen Dank an unsere Gäste, die wie<strong>de</strong>r sooooo zahlreich erschienen sind. Ihr<br />

überrascht uns immer wie<strong>de</strong>r. Wir hoffen es hat Euch genauso gefallen wie uns!!!<br />

Den Anwohnern <strong><strong>de</strong>s</strong> Tanzhofes möchten wir an dieser Stelle auch noch mal danken.<br />

Vielleicht auf ein Neues in fünf Jahren...<br />

Aus <strong>de</strong>r Helferfeier wur<strong>de</strong> dann ein regelrechtes Kirmestrainingslager. Exakt eine<br />

Woche vor <strong>de</strong>r Kirmes, lu<strong>de</strong>n wir alle Helfer in die Brücke ein. Und manchmal gibt es<br />

eben Tage da passt alles und genau so ein Tag war <strong>de</strong>r 11. Oktober. Diese<br />

rauschen<strong>de</strong>, lange, laute, stimmungsvolle und vor allen Dingen „geile“ Helferfeier<br />

wer<strong>de</strong>n wir alle nicht so schnell vergessen…<br />

Bei <strong>de</strong>r Kirmes 2008 been<strong>de</strong>ten wir eine Ära, mit einem weinen<strong>de</strong>n und einem<br />

lachen<strong>de</strong>n Auge sagten die Kirmesburschen und Kirmesmädchen vom <strong>Bauwagen</strong><br />

nach 10 bzw. 5 Jahren Adios. Es fiel natürlich vielen von uns nicht leicht diese Ära zu<br />

been<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn wir waren immer mit viel Spaß und Engagement bei <strong>de</strong>r Sache. Doch<br />

auch wir sind ein wenig ins Alter gekommen, die meisten zählen nun zu <strong>de</strong>n<br />

Ü30igern und sind damit aus <strong>de</strong>m eigentlichen "Burschenalter" lange heraus. Doch<br />

die Kirmestage in <strong>Berstadt</strong> sind selbstverständlich nicht aus unseren Terminkalen<strong>de</strong>r<br />

verschwun<strong>de</strong>n und wir waren an allen Kirmestagen vertreten.<br />

29


Wir haben eine Ära been<strong>de</strong>t, jedoch nicht die Tradition, unsere Nachfolger stehen<br />

bereits in <strong>de</strong>n Startlöchern.<br />

Am Kirmesfreitag stellten wir zum letzten Mal <strong>de</strong>n Kirmesbaum, hierfür hatten wir<br />

extra ein Plakat mit <strong>de</strong>m Text „Es war uns eine Ehre“ anfertigen lassen. Eine<br />

spezielle „Uniform“ für 2008 gab es allerdings nicht und so wur<strong>de</strong>n die alten<br />

„Uniformen“ herausgeholt. Daraus wur<strong>de</strong> ein schöner bunter Haufen mit Burschen<br />

und Mädchen. Apropos bunt, <strong>de</strong>r nicht unumstrittene Kirmesbaum wur<strong>de</strong> 2008 nicht<br />

von uns gestrichen, son<strong>de</strong>rn wir gaben Kin<strong>de</strong>rn aus <strong>Berstadt</strong> die Möglichkeit ein ganz<br />

beson<strong>de</strong>ren Kirmesbaum zu kreieren.<br />

Am Samstag spielte die Band „Simply Good“ auf und die Halle war gut besucht, auch<br />

dank einer 40-köpfige Abordnung aus Friedigero<strong>de</strong> (Gewinner dolles Dorf 2008).<br />

Als <strong>de</strong>r Blasmusiknachmittag am Sonntag fertig war, fuhren wir in die Bauernstub<br />

nach Wölfersheim. Die Brücke hatte dieses Jahr lei<strong>de</strong>r über die Kirmes geschlossen.<br />

Und eins steht seit<strong>de</strong>m fest: Keine Brücke - Keine 100%ige Kirmes<br />

Nach einem Weckruf am Montagmorgen, bei <strong>de</strong>m auch einige „ehemalige“<br />

Kirmesburschen teilnahmen, ging es in die Halle. Zum Frühschoppen mit <strong>de</strong>n<br />

Dünsberg Buam hatten die Vereine eingela<strong>de</strong>n. Da unser Kirmesfreibiermo<strong>de</strong>rator<br />

Mac beruflich verhin<strong>de</strong>rt war, mussten dies Timo Hahn und Oliver Wolf übernehmen.<br />

Zur „After-Party“ ging es nach Utphe zur „Hertha“.<br />

Eine mil<strong>de</strong> Lange Nacht gab es 2008, natürlich nur vom Wetter her. Die Temperatur<br />

kann man auch immer an <strong>de</strong>m Getränkeverbrauch messen (2008: weniger Glühwein,<br />

mehr Bier). Wie mittlerweile in Festjahren üblich, gab es wie<strong>de</strong>r Würstchen. Als<br />

Premiere schaute dieses Jahr auch <strong>de</strong>r Nikolaus vorbei. Alles in allem wie<strong>de</strong>r eine<br />

gelungene Veranstaltung.<br />

Ein gemeinsames Silvester scheint wohl nur noch ein Traum zu sein, quer verstreut<br />

feierten wir ins neue Jahr.<br />

30


2009 - Das Wan<strong>de</strong>rn ist <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s Lust<br />

(o<strong>de</strong>r: „Des wurd aber auch Zeit“)<br />

Eine neue „Aktion“ hat sich <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> gleich zu Beginn <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres einfallen<br />

lassen, <strong>de</strong>nn am 10.01.2009 machten wir uns zu unserer ersten Winterwan<strong>de</strong>rung<br />

auf. Es hat mal wie<strong>de</strong>r alles gepasst: sehr viel Schnee, herrlicher Ausblick, trockenes<br />

Wetter, feuchte Kehlen und je<strong>de</strong> Menge Spaß. Die Wegstrecke ging von <strong>Berstadt</strong><br />

über <strong>de</strong>n Wölfersheimer See hin zum Anglerheim und zurück in <strong>de</strong>n Berstädter Hof.<br />

Die Versorgung unterwegs war perfekt organisiert und es gab so manche Rast. Die<br />

Winterwan<strong>de</strong>rung könnte das Zeug dazu haben, ein fester Bestandteil im Januar zu<br />

wer<strong>de</strong>n. Aber das Kaiser-Wetter von 2009 zu toppen ist fast unmöglich…<br />

Bei <strong>de</strong>r Faschingssitzung wur<strong>de</strong> erstmalig <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> aufs Korn genommen. Der<br />

Sitzungspräsi<strong>de</strong>nt Stephan Musch höchstpersönlich berichtete von einer allzu<br />

unchristlichen Lebensweise, welche <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> führen wür<strong>de</strong>. Wir halten das<br />

natürlich nur für ein Gerücht ☺.<br />

Am 1. Mai machte sich eine Truppe wan<strong>de</strong>rfreudiger BWler auf nach Wohnbach,<br />

Sö<strong>de</strong>l und Wölfersheim. Der Rest (o<strong>de</strong>r sagen wir die „Gemütlichen“) besuchte erst<br />

die Veranstaltung <strong><strong>de</strong>s</strong> BCV am Tanzhof und folgte dann per wemobil nach<br />

Wölfersheim.<br />

Die Vereine aus <strong>Berstadt</strong> lu<strong>de</strong>n am 05. und 06. September wie<strong>de</strong>r einmal zum<br />

Dorffest auf <strong>de</strong>n Tanzhof ein. Bei herrlichem Wetter konnte ausgelassen geschlemmt<br />

und gefeiert wer<strong>de</strong>n. Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s versuchten erneut an bei<strong>de</strong>n<br />

Tagen <strong>de</strong>n obligatorischen Rundgang einigermaßen zu überstehen, was uns aber<br />

wie<strong>de</strong>r gut gelang. Eine Neuerung gab es am Samstag bei <strong>de</strong>n Fliegern, hier konnte<br />

man eine Hochzeit planen und organisieren lassen und am Sonntag öffnete erstmals<br />

die Trinkhalle am Platz (Insi<strong>de</strong>r).<br />

Im Sommer heirateten Jacqueline und Sascha und es war das volle Programm<br />

angesagt. 2 Junggesellenabschie<strong>de</strong>, einen Polterabend und eine große<br />

Hochzeitsfeier. Wir kamen also aus <strong>de</strong>m feiern gar nicht mehr raus. Es war eine<br />

schöne und gelungene Hochzeit. Lustig anzusehen ist es immer, wenn sich unsere<br />

„Chaoten-Truppe“ fein rausputzt und die Anzüge, Kostüme und Krawatten auspackt<br />

☺.<br />

31


Nichts Erfreuliches gibt es über unsere „Kegelabteilung“ <strong>de</strong>n Pidschedapplern zu<br />

berichten. Der „Spielbetrieb“ ist lei<strong>de</strong>r mittlerweile größtenteils eingestellt. Letztlich<br />

bleibt uns nur die Hoffnung auf mehr Interesse am „Kegelsport“ und dadurch<br />

vielleicht eine Wie<strong>de</strong>rbelebung <strong>de</strong>r Aktivitäten auf <strong>de</strong>r Asphaltbahn.<br />

Nach<strong>de</strong>m wir im letzten Jahr unsere Aktivitäten bei <strong>de</strong>n Kirmesburschen/mädchen<br />

einstellten, zeigte sich schnell das Interesse <strong>de</strong>r Berstädter Jugend diese Tradition<br />

fortzuführen. Umso erfreuter waren wir das sich eine stattliche Zahl an Jungs und<br />

Mä<strong>de</strong>ls zusammen gefun<strong>de</strong>n hat, um die Kirmesburschentradition in <strong>Berstadt</strong> nicht<br />

sterben zu lassen. „Des wurd aber auch Zeit“ war <strong>de</strong>r Slogan <strong>de</strong>r „Neuen“, nach<strong>de</strong>m<br />

wir das „Amt“ über 10 Jahre inne hatten wur<strong>de</strong> es wirklich Zeit. Es war die richtige<br />

Entscheidung für uns aufzuhören und das Zepter an die Jugend weiterzugeben. Die<br />

Kirmes 2009 kann man wie<strong>de</strong>r als Erfolg bezeichnen, <strong>de</strong>r Freitag war übermäßig gut<br />

besucht und die restlichen Tage auf <strong>de</strong>m hohen Standard <strong>de</strong>r vergangen Jahre. Die<br />

Kirmesveranstaltungen <strong>de</strong>r Nachbardörfer haben meist einen stetigen<br />

Zuschauerrückgang zu verzeichnen, umso beachtlicher ist da im Vergleich die<br />

Berstädter Kirmes. Selbstverständlich waren wir auch wie<strong>de</strong>r kräftig dabei und<br />

zahlreich an allen Tagen vertreten. Die Kirmesdisco gestaltete Stefan Bauer vom<br />

Goliath Sound System und sorgte auch bei <strong>de</strong>m „älteren“ Semester für gute<br />

Stimmung. Am Samstag gab es Musik von <strong>de</strong>r Band "Simply Good“ und am<br />

Familiensonntag spielte traditionell das Blasorchester <strong><strong>de</strong>s</strong> TV06 auf. Nach<strong>de</strong>m die<br />

Fischerin vom Bo<strong>de</strong>nsee und die Vogelwiese als Zugabe <strong>de</strong>n Auftritt been<strong>de</strong>ten, ging<br />

es in die Brücke. Es war wie<strong>de</strong>r eine 100%ige Kirmes, <strong>de</strong>nn die Brücke hatte offen,<br />

dort feierten wir gemeinsam mit <strong>de</strong>n Kirmesburschen und mä<strong>de</strong>ls. Der Montag<br />

begann dort, wo <strong>de</strong>r Sonntag en<strong>de</strong>te. Gut gestärkt pilgerten wir von <strong>de</strong>r Brücke in die<br />

Halle. Die „Nautnutze“ (Nixnutze) spielten erstmalig an <strong>de</strong>r Kirmes in <strong>Berstadt</strong> und<br />

die Bei<strong>de</strong>n sorgten für ausgelassene Stimmung. Wir präsentierten uns in <strong>de</strong>n neuen<br />

schwarzen BW-Shirts. Zum Kirmesausklang ging es nach einem langen Montag in<br />

die Brücke.<br />

Die Lange Nacht 2009 war gleichzeitig ein Jubiläum, <strong>de</strong>nn es war die zehnte am<br />

<strong>Bauwagen</strong>. Lei<strong>de</strong>r vermissten wir einige Stammgäste, aber das Wetter spielte auch<br />

nicht so wirklich mit. Das merkte man auch an <strong>de</strong>n 30 Litern heißen Ebbelwoi, die<br />

relativ schnell leer waren. Erfreulich waren die vielen jungen Gesichter: die<br />

Kirmesburschen- und mä<strong>de</strong>ls und unsere <strong>Bauwagen</strong>nachbarn vom BKJ. BKJ ist<br />

übrigens <strong>Berstadt</strong>s Klotzer Jugend und die „hausen“ in einem Garten gegenüber vom<br />

<strong>Bauwagen</strong>. Ein En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Langen Nacht ist auch nach 10 Jahren nicht in Sicht und so<br />

lange die Veranstaltung weiter so gut angenommen wird, bleibt sie ein Bestandteil<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s.<br />

An Silvester waren wir wie<strong>de</strong>r einmal verstreut. Einige feierten beim Thorsten, ein<br />

paar im Berstädter Hof und <strong>de</strong>r Rest bei Stübers im Partyraum. Der Abend bei<br />

Stübers war geprägt von Nüssli, Spielen wie „Mario säuft“ und später raus von einer<br />

Techno Stun<strong>de</strong>. Mehr wird nicht verraten.<br />

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2010 - Fronleichnam Revival<br />

(o<strong>de</strong>r: „Lange Nacht LIVE“)<br />

Nach <strong>de</strong>r kompletten Einstellung <strong><strong>de</strong>s</strong> Kegelsports am <strong>Bauwagen</strong>, scheint sich das<br />

Wan<strong>de</strong>rn als neue Trendsportart durchzusetzen. Am 30. Januar stand die zweite<br />

Winterwan<strong>de</strong>rung auf <strong>de</strong>m Programm. Das Wetter spielte größtenteils mit und wir<br />

hatten auch wie<strong>de</strong>r Schnee. Dieses Jahr kam aber ein rauer Wind hinzu, <strong>de</strong>r das<br />

Laufen im Schneegestöber nicht unbedingt angenehmer machte. Auf <strong>de</strong>m Weg zum<br />

Laternchen in Inhei<strong>de</strong>n, blieb ausreichend Zeit für Stärkungen und wer Glück hatte,<br />

konnte sogar eine Rindswurst ergattern ☺. Am Vatertag pilgerten wir nach Echzell<br />

zur Feuerwehr und im Dezember liefen wir zum Utpher Weihnachtsmarkt.<br />

Früher gab es bekanntlich an Fronleichnam einen festen Termin im Kalen<strong>de</strong>r <strong><strong>de</strong>s</strong><br />

<strong>Bauwagen</strong>s, nämlich die legendäre Pool Party bei Koppes im Garten. Von 1998 bis<br />

2003 wur<strong>de</strong>n legendäre Partys gefeiert. Dani startete 2010 ein Revival und wir waren<br />

alle wie<strong>de</strong>r da. Bei brüten<strong>de</strong>r Hitze wur<strong>de</strong> ausgiebig gefeiert. Gerne mehr davon, wir<br />

sind bereit… ☺<br />

Aus <strong>de</strong>m Familienbuch <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s gibt es auch wie<strong>de</strong>r Neues zu berichten. Für<br />

männlichen Nachwuchs sorgten Janina & Peter und Jaci & Sascha, Herzlichen<br />

Glückwunsch und alles Gute für die neuen <strong>Bauwagen</strong>mitglie<strong>de</strong>r. Im Bund <strong>de</strong>r Ehe<br />

sind nun Vonni und Thorsten, groß gefeiert wird erst nächstes Jahr. Die<br />

Junggesellenabschie<strong>de</strong> haben bei<strong>de</strong> erfolgreich absolviert, obwohl <strong>de</strong>m Thorsten die<br />

große Anspannung anzumerken war ☺.<br />

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Einen unvergesslichen Abend erlebte die <strong>Bauwagen</strong>crew unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n am<br />

Tanzhof. Der Gesangverein lud zu seinem Weinfest ein. Es war eine herrliche Feier<br />

in aller bester Weinlaune.<br />

Über die Kirmes gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, da wir ja nicht mehr an <strong>de</strong>r<br />

vor<strong>de</strong>rsten Front stehen. Erfolgreich und gut besucht war sie aber allemal. Und die<br />

„neuen“ Kirmesburschen- und mädchen haben sich etabliert, weiter so…<br />

Die elfte Auflage <strong>de</strong>r Langen Nacht hatten wir etwas „aufgepeppt“. So konnten wir<br />

eine Bläsertruppe organisieren, welche mit hausgemachter Weihnachtsmusik für die<br />

richtige Atmosphäre sorgte. Neben <strong>de</strong>m bekannten Fette-Brot gab es auch heiße<br />

Waffeln, sie gingen weg wie warme Semmeln (hört sich komisch an, war aber so ☺ ).<br />

Kleine Anmerkung: Im <strong>Bauwagen</strong> hat es noch nie so gut gerochen. Und Schnee<br />

hatten wir auch mal wie<strong>de</strong>r, so konnten wir uns im Winterwun<strong>de</strong>rland rund um <strong>de</strong>n<br />

<strong>Bauwagen</strong> auf das große Fest einstimmen. Nach anfänglichem Zögern war die<br />

Lange Nacht auch in diesem Jahr wie<strong>de</strong>r hervorragend besucht.<br />

Zu Silvester nur ein passen<strong><strong>de</strong>s</strong> Zitat aus Dinner for one:<br />

„The same procedure as last year? - The same procedure as every year“<br />

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2011 - Ein Jahr im Zeichen <strong><strong>de</strong>s</strong> Familienbuches<br />

(o<strong>de</strong>r: „Still ruht <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong>“)<br />

Der <strong>Bauwagen</strong> wur<strong>de</strong> im Jahre 2011 kaum noch genutzt. Ich habe ganze drei<br />

Veranstaltung gezählt (Ollis Geburtstag und Junggesellenabschied und natürlich die<br />

Lange Nacht). Das heißt natürlich nicht das wir von <strong>de</strong>r Bildfläche verschwun<strong>de</strong>n<br />

sind. Nur scheinbar ist so ein rustikaler Veranstaltungsort wie <strong>de</strong>r <strong>Bauwagen</strong> nicht<br />

mehr so „in“ für uns „alte“ Säcke (zumin<strong><strong>de</strong>s</strong>t <strong>de</strong>r Großteil hat die 30er Schallgrenze<br />

überschritten, manche sogar schon die 40).<br />

Dafür vermählen und vermehren wir uns kräftig und viele bauen ihr eigenes „Nest“.<br />

Derzeit entsteht im Nor<strong>de</strong>n <strong>Berstadt</strong>s ein „<strong>Bauwagen</strong>-Viertel“ ☺. Das Familienbuch<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s hat auch 2011 wie<strong>de</strong>r je<strong>de</strong> Menge zu berichten. Drei Hochzeiten<br />

stan<strong>de</strong>n an und drei Neumitglie<strong>de</strong>r durften wir begrüßen. Den Anfang mit <strong>de</strong>n<br />

Hochzeiten machten Janina und Peter, dann folgten Sabine und Olli und kirchlich<br />

heirateten noch Vonni und Thorsten. In <strong>de</strong>r Abteilung „<strong>Bauwagen</strong>nachwus“ begrüßen<br />

wir Lilli Klaus, Samantha Tauber und Emilja Dippel.<br />

Und so zählen die vielen Junggesellenabschie<strong>de</strong> und Hochzeiten auch in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie „Feiern“ zu <strong>de</strong>n Highlights in 2011. Und <strong>de</strong>r Spruch „wehe, wenn sie<br />

losgelassen“ passt auch noch ganz gut, <strong>de</strong>nn wenn wir mal alle zusammen<br />

„auftreten“ ist für gute Stimmung gesorgt. Das hat man auch auf <strong>de</strong>m ein o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Junggesellenabschied eindrucksvoll bewiesen.<br />

Zum Dorffest und zur Kirmes gibt es aus Sicht <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Bauwagen</strong>s nichts<br />

Erwähnenswertes zu berichten. Die Traditionsveranstaltungen in <strong>Berstadt</strong> zählen<br />

immer noch zu <strong>de</strong>n geselligen Highlights, das zeigen auch die stetig guten<br />

Besucherzahlen.<br />

Die Lange Nacht machte 2011 seinem Namen alle Ehre. Viele Besucher blieben<br />

länger, als sie sich das vorgenommen hatten. Aber so soll es ja auch sein ☺. Heißer<br />

Ebbelwoi, Glühwein und frische Waffeln, dazu ein Lagerfeuer und Weihnachtsklänge<br />

<strong>de</strong>r „Bläser“ sind das Rezept für eine erfolgreiche Lange Nacht. Eine würdige<br />

Veranstaltung vor <strong>de</strong>m heiligen Abend.<br />

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Fortsetzung folgt....<br />

© 2012 Oliver Wolf, www.bauwagen-berstadt.<strong>de</strong><br />

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