DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-Belastung
Die Marktmeinung aus Stuttgart: Euro-Belastung Von Michael Beck Stuttgart, 16. Juli 2014
Die Marktmeinung aus Stuttgart:
Euro-Belastung
Von Michael Beck
Stuttgart, 16. Juli 2014
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Presseinformation<br />
Stuttgart, 16. Juli 2014<br />
von Michael Beck<br />
Die Marktmeinung aus Stuttgart<br />
<strong>Euro</strong>-<strong>Belastung</strong><br />
Die Gewinnsaison ist im vollen Gange und zunehmend wird<br />
deutlich, dass der starke <strong>Euro</strong>-Kurs erste Auswirkungen zeigt.<br />
Die Bilanzen international operierender Unternehmen zeigen<br />
erste Bremsspuren, die das ein oder andere Mal sogar veritable<br />
Gewinnwarnungen nach sich ziehen. Diese verursachen dann<br />
sofort Kurseinbrüche von 10 bis 20 Prozent – bisher beschränkt<br />
sich das aber auf wenige Einzeltitel. In der Regel sind kleinere<br />
Unternehmen stärker von dieser Entwicklung betroffen, weil sie<br />
weniger Möglichkeiten haben, den negativen Währungseffekten<br />
auszuweichen. Den großen, weltweit operierenden Unternehmen<br />
bieten sich mehr Möglichkeiten, diese Einflüsse zu<br />
kompensieren. Vorausgesetzt, die Gewinnsaison verläuft<br />
einigermaßen befriedigend, sollten sich die Aktienmärkte mit der<br />
aktuell moderat verlaufenden Korrektur begnügen. Insbesondere<br />
die europäischen Aktienmärkte könnten von einem zur Schwäche<br />
neigenden <strong>Euro</strong>-Kurs profitieren. EZB-Präsident Mario Draghi<br />
wird zumindest nicht müde zu betonen, dass er an einem für die<br />
europäische Wirtschaft günstigeren <strong>Euro</strong>-USD-Verhältnis<br />
interessiert ist.<br />
Das ist auch notwendig, denn einige Wirtschaftsindikatoren, wie<br />
der ZEW-Indikator oder die jüngst veröffentlichten<br />
Industrieproduktionsdaten, zeigen nachlassendes Wachstum in<br />
<strong>Euro</strong>pa an. Unterstützend für die Märkte dürfte auch die<br />
.<br />
.
Versicherung der neuen Präsidentin der US-Zentralbank Fed,<br />
Janet Yellen, sein, den Exit aus der sehr lockeren Geldpolitik<br />
noch etwas in die ferne Zukunft zu verschieben. Zwar werden die<br />
monatlichen Anleihekäufe weiter sukzessiv reduziert werden,<br />
aber das Zinsniveau dürfte noch längere Zeit auf seinem<br />
historischen Tief verharren. Bleibt zu hoffen, dass die<br />
geopolitischen Konflikte in der Ukraine und Israel/Gaza beruhigt<br />
werden können. Die Verdrängungskraft der Marktteilnehmer ist<br />
faszinierend, vom Irak spricht z. B. niemand mehr. Aber der<br />
Bogen darf eben nicht überspannt werden.<br />
Sie finden die Marktmeinung ebenfalls unter folgendem Link:<br />
www.privatbank.de/presse<br />
Kontakt für den Leser:<br />
Bankhaus ELLWANGER & GEIGER KG<br />
Michael Beck<br />
Leiter Portfolio Management<br />
Börsenplatz 1<br />
70174 Stuttgart<br />
Telefon +49 711-21 48-232<br />
Telefax +49 711-21 48-250<br />
natalie.maier@privatbank.de<br />
www.privatbank.de<br />
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