Brigitte GeÃler
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<strong>Brigitte</strong> Geßler - Schwäbische Post<br />
http://www.schwaebische-post.de/artikel.php?aid=603996&print=1<br />
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31.05.2012<br />
AM GRABE VON<br />
<strong>Brigitte</strong> Geßler<br />
Aalen. Eine außergewöhnlich große Trauergemeinde hat am<br />
Freitagnachmittag in der Aussegnungshalle des Waldfriedhofs<br />
Abschied genommen von <strong>Brigitte</strong> Geßler. Die Geschäftsführerin der<br />
AG Rötenberg und Leiterin des Jugend- und<br />
Nachbarschaftszentrums war am vergangenen Samstag im Alter von<br />
58 Jahren ganz überraschend gestorben.<br />
Die Fassungslosigkeit über diesen völlig unerwarteten, äußerst<br />
<strong>Brigitte</strong> Geßler<br />
schmerzlichen Verlust bestimmte die Trauerfeier, die Stadtpfarrer<br />
Bernhard Richter gestaltete. Richter ist zugleich Vorsitzender der<br />
überkonfessionellen Arbeitsgemeinschaft, die das JNZ Rötenberg als Verein trägt. „Wir<br />
können es alle noch nicht fassen“, sagte er, und konstatierte die große Zahl von Menschen<br />
aus den verschiedensten Religionen und Kulturen, die gekommen waren, um von der<br />
Netzwerkerin des Rötenbergs Abschied zu nehmen.<br />
Trotz allen Schmerzes und der Traurigkeit sollte man versuchen, dankbar zu sein, sagte<br />
der Pfarrer. Er erinnerte daran, dass <strong>Brigitte</strong> Geßler nach einem kurzen Intermezzo als<br />
Lehrerin 1979 zum Rötenberg gekommen war; dorthin, wo sie sich bereits als Schülerin in<br />
der Hausaufgabenbetreuung engagiert hatte. Irgendwann, sagte er, müsse man sich dann<br />
auch dem Vermächtnis stellen: die Liebe zur Aufgabe, die sich <strong>Brigitte</strong> Geßler gesucht habe<br />
und die Liebe zu den Menschen des Rötenbergs irgendwie fortzusetzen.<br />
Das Lied „So nimm denn meine Hände“ wurde zu den bewegendsten Minuten der<br />
Aussegnungsfeier, weil viele schon während der ersten der drei Strophen nur noch mit<br />
tränenerstickter Stimme mitsingen konnten.<br />
„Liebe, Herzlichkeit und Verstand, ein großes Ziel vor Augen, aber immer auch das<br />
Machbare im Blick – so kann man kurz zusammenfassen, wie das Leben und die Arbeit<br />
<strong>Brigitte</strong> Geßlers charakterisiert wurde, auch in den folgenden vier Nachrufen.<br />
Oberbürgermeister Martin Gerlach beschrieb die Verstorbene als eine Kämpferin für<br />
soziale Gerechtigkeit, die sich weit über ihre beruflichen Pflichten hinaus engagiert habe.<br />
Wolfgang Lohner von der Caritas sagte, <strong>Brigitte</strong> Geßler sei ein Geschenk Gottes gewesen,<br />
durch das die Welt ein Stück wärmer und gerechter geworden sei. Nadja Finckh,<br />
Soroptimist International, dankte für die Freundschaft, Tatkraft und Weitsicht der<br />
Clubschwester. Roland Wehrle, Mann der ersten Stunde am JNZ Rötenberg, erinnert an<br />
die Schwierigkeiten des Beginns.<br />
Pfarrer Bernhard Richter nannte zum Schluss noch einen Termin: Im Jugend- und
<strong>Brigitte</strong> Geßler - Schwäbische Post<br />
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31.05.2012<br />
Nachbarschaftszentrum wird am Mittwoch, 28. März, 17 Uhr, eine Gedenk- und<br />
Dankesfeier zu Ehren <strong>Brigitte</strong> Geßlers stattfinden.<br />
Manfred Moll<br />
© Schwäbische Post 09.03.2012