Drucken / Speichern - Sparkasse Ostunterfranken
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Offenlegungsbericht<br />
nach § 26a des Kreditwesengesetzes und nach §§ 319ff.<br />
Solvabilitätsverordnung<br />
und<br />
Offenlegung nach § 7 Instituts-Vergütungsverordnung<br />
(Vergütungsbericht)<br />
Stichtag: 31.12.2012
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung 4<br />
2 Risikomanagement 5<br />
3 Anwendungsbereich 5<br />
4 Eigenmittelstruktur 5<br />
5 Angemessenheit der Eigenmittelausstattung 6<br />
6 Derivative Adressenausfallrisiko- und Aufrechnungspositionen 7<br />
7 Adressenausfallrisiko 8<br />
7.1 Gesamtbetrag der Forderungen nach Forderungsarten 10<br />
7.2 Forderungsarten nach geographischen Hauptgebieten 10<br />
7.3 Forderungsarten nach Branchen 10<br />
7.4 Forderungsarten nach vertraglichen Restlaufzeiten 11<br />
7.5 Notleidende und in Verzug geratene Kredite nach Branchen 12<br />
7.6 Notleidende und in Verzug geratene Kredite nach geografischen Hauptgebieten 13<br />
7.7 Entwicklung der Risikovorsorge 14<br />
8 Adressenausfallrisiko Kreditrisiko-Standardansatz 14<br />
9 Marktrisiken 16<br />
10 Operationelles Risiko 17<br />
11 Adressenausfallrisiko Beteiligungen 17<br />
12 Zinsänderungsrisiken auf Gesamtbankebene 18<br />
13 Verbriefungen 19<br />
14 Kreditrisikominderungstechniken 19<br />
15 Informationen zu Vergütungssystemen (§ 7 InstitutsVergV) 21<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
EWB<br />
EWR<br />
HGB<br />
InstitutsVergV<br />
KSA<br />
KWG<br />
PWB<br />
SolvV<br />
TVöD<br />
Einzelwertberichtigung<br />
Europäischer Wirtschaftsraum<br />
Handelsgesetzbuch<br />
Instituts-Vergütungsverordnung<br />
Kreditrisiko-Standardansatz<br />
Gesetz über das Kreditwesen (Kreditwesengesetz)<br />
Pauschalwertberichtigung<br />
Solvabilitätsverordnung<br />
Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst Bereich Bund<br />
Seite 3 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
1 Einleitung<br />
Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat mit dem Regelwerk „Basel II“ internationale<br />
Standards zur angemessenen Eigenkapitalausstattung von Banken definiert. Das Grundkonzept<br />
dieser Eigenkapitalvereinbarung besteht aus drei sich ergänzenden Säulen, mit<br />
dem Ziel, die Stabilität des nationalen und des internationalen Bankensystems besser abzusichern.<br />
Im Rahmen dieses Drei-Säulen-Modells verfolgt die Bankenaufsicht mit der Umsetzung der<br />
3. Baseler Säule in nationales Recht das Ziel, durch das Instrument der Offenlegung von<br />
Informationen zu den Eigenmitteln und Risikopositionen bzw. zum Risikomanagement der<br />
Kreditinstitute die Mechanismen des Kapitalmarkts zur Stärkung der Solidität und der Sicherheit<br />
des Finanzsystems zu nutzen. Die Säule 3 ergänzt die Mindesteigenkapitalanforderungen<br />
(Säule 1) und das aufsichtsrechtliche Überprüfungsverfahren (Säule 2).<br />
Nach § 26a Abs. 1 Satz 1 Kreditwesengesetz (KWG) haben Institute regelmäßig Informationen<br />
über ihre Eigenkapitalsituation, eingegangene Risiken, Risikomessverfahren und Risikomanagement<br />
zu veröffentlichen. Die näheren Anforderungen sind nach § 10 Abs. 1 Satz 9<br />
Nr. 7 KWG in der entsprechenden Rechtsverordnung - der Solvabilitätsverordnung (SolvV) -<br />
geregelt (§§ 319 – 337 SolvV).<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong> kommt den Offenlegungspflichten in wesentlichen Teilen<br />
durch den Lagebericht und den Jahresabschluss nach (diese sind ebenfalls auf der Internetseite<br />
unserer <strong>Sparkasse</strong> unter der Rubrik "Preise und Hinweise" unter dem Reiter „Preise<br />
und Leistungen“ zu finden). Darüber hinaus enthält dieser Bericht zur Offenlegung die nach<br />
der Solvabilitätsverordnung erforderlichen Angaben, die nicht schon im Lagebericht 2012<br />
oder im Jahresabschluss 2012 enthalten sind.<br />
Den quantitativen Angaben zu den Beteiligungen (Kap. 11) und zur Risikovorsorge (Kap. 7.5<br />
bis 7.7) liegen Bilanzwerte zugrunde. Diese wurden dem Jahresabschluss entnommen, der<br />
am 18.06.2013 festgestellt wurde. Alle anderen quantitativen Angaben beziehen sich auf<br />
den Datenstand, der im Rahmen der bankaufsichtlichen Meldung zur Eigenkapitalausstattung<br />
zum Meldestichtag 31. Dezember 2012 verwendet wurde.<br />
Bei dem Verweis auf die qualitativen Aussagen zum Risikomanagement, zur Angemessenheit<br />
des internen Kapitals und den qualitativen Angaben zu den Beteiligungen (Kap. 11)<br />
Seite 4 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
liegt der festgestellte Jahresabschluss zugrunde. Die anderen qualitativen Angaben (insb.<br />
zu den Eigenkapitalbestandteilen) beziehen sich auf den Meldestichtag 31. Dezember 2012.<br />
Aufgrund der kaufmännisch gerundeten Einzelbetragsangaben in TEUR in den Tabellen können<br />
bei den Summenpositionen Rundungsdifferenzen auftreten.<br />
In Kapitel 15 werden Informationen zu Vergütungssystemen dargestellt.<br />
2 Risikomanagement<br />
Die Informationen zum Risikomanagement sind im Lagebericht nach § 289 HGB unter Gliederungspunkt<br />
Risikobericht offen gelegt.<br />
3 Anwendungsbereich<br />
Die Offenlegung erfolgt auf Einzelinstitutsebene. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong> ist kein<br />
übergeordnetes Unternehmen einer Institutsgruppe gem. § 10a KWG und erstellt keinen<br />
handelsrechtlichen Konzernabschluss. Daher erfolgen keine Angaben über Unterschiede<br />
zwischen handelsrechtlicher Konsolidierung und der Zusammenfassung zu einer Institutsgruppe<br />
nach § 10a KWG.<br />
4 Eigenmittelstruktur<br />
Das Kernkapital besteht aus offenen Rücklagen in Höhe von 63.813 TEUR.<br />
Darüber hinaus sind Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter in Höhe von 142 TEUR enthalten,<br />
die gemäß § 64 m Abs. 1 Satz 1 KWG zum sonstigen Kapital i. S. d. § 10 Abs. 4 KWG<br />
gehören und damit als Altbestand bis zum 31.12.2015 dem Kernkapital zuzurechnen sind.<br />
Die Ursprungslaufzeit betrug 5 Jahre. Die Restlaufzeit liegt zwischen 1 und 2 Jahren. Außer<br />
einem außerordentlichen Kündigungsrecht für die <strong>Sparkasse</strong> sind keine Kündigungsrechte<br />
vereinbart. Die Vermögenseinlagen haben Zinssätze von 2,6 % bis 3,05 %. Die jährliche<br />
Ausschüttung erfolgt nur, sofern ein entsprechender Jahresüberschuss vorhanden ist.<br />
Im Kernkapital ist außerdem ein Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB<br />
in Höhe von 18.000 TEUR enthalten.<br />
Das Ergänzungskapital der <strong>Sparkasse</strong> in Höhe von 38.861 TEUR setzt sich aus längerfristigen<br />
Nachrangverbindlichkeiten (<strong>Sparkasse</strong>nbriefe) zusammen, die die Anforderungen nach<br />
§ 10 Abs. 5 bzw. 5a KWG erfüllen.<br />
Seite 5 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Hinsichtlich der Nachrangverbindlichkeiten verweisen wir auf die Angaben im Anhang zum<br />
Jahresabschluss. Für die nachrangigen Verbindlichkeiten liegen die gewährten Zinssätze<br />
zwischen 1,6 % und 5,0 % bei Fälligkeiten bis zum 15.12.2021. Als Ergänzungskapital werden<br />
darüber hinaus noch 340f-Vorsorgereserven angerechnet.<br />
TEUR<br />
Gesamtbetrag Kernkapital nach § 10 Abs. 2a KWG 77.705<br />
Offene Rücklagen 63.813<br />
Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g des HGB 18.000<br />
Anderes Kapital nach § 10 Abs. 2 a Satz 1 Nr. 8 KWG ---<br />
Sonstiges Kapital nach § 10 Abs. 2a Satz 1 Nr. 10 i.V.m. 10 Abs. 4 KWG 142<br />
darunter: Stille Vermögenseinlagen gem. § 64 m Abs. 1 Satz 1 KWG (Altbestand) 142<br />
Summe der Abzugspositionen nach § 10 Abs. 2a Satz 2 KWG vom Kernkapital 4.250<br />
Gesamtbetrag Ergänzungskapital nach § 10 Abs. 2b KWG nach Abzug der Abzugspositionen<br />
34.658<br />
gemäß § 10 Abs. 2b Satz 2 KWG und Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG<br />
nachrichtlich: Summe der Abzugspositionen gemäß § 10 Abs. 2b Satz 2 KWG vom Ergänzungskapital<br />
4.204<br />
nachrichtlich: Summe der Abzugspositionen gemäß § 10 Abs. 6 und 6a KWG 8.407<br />
Gesamtbetrag des modifizierten verfügbaren Eigenkapitals nach § 10 Abs. 1d Satz 1<br />
KWG und der anrechenbaren Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG<br />
112.363<br />
5 Angemessenheit der Eigenmittelausstattung<br />
Die Beurteilung der Angemessenheit des internen Kapitals erfolgt mittels des im Risikobericht<br />
des Lageberichts beschriebenen Risikotragfähigkeitskonzepts.<br />
Die Angemessenheit der gesetzlichen Eigenmittelausstattung der <strong>Sparkasse</strong> richtet sich<br />
nach den Vorschriften der Solvabilitätsverordnung. Die Unterlegung des Adressenausfallrisikos<br />
erfolgt nach der Methodik des Kreditrisikostandardansatzes. Für sämtliche Marktrisiken<br />
werden die aufsichtsrechtlichen Standardmethoden angewendet. Der Unterlegungsbetrag<br />
für das operationelle Risiko wird nach dem Basisindikatoransatz ermittelt.<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Kapitalanforderungen<br />
Eigenkapitalanforderung<br />
Kreditrisiko<br />
in TEUR<br />
Standardansatz (ohne Verbriefungen) 43.279<br />
- Zentralregierungen 0<br />
- Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften 14<br />
- Sonstige öffentliche Stellen 223<br />
- Multilaterale Entwicklungsbanken 0<br />
- Internationale Organisationen ---<br />
- Institute 1.156<br />
- Von Kreditinstituten emittierte gedeckte<br />
224<br />
Schuldverschreibungen<br />
- Unternehmen 20.006<br />
- Mengengeschäft 12.547<br />
- Durch Immobilien besicherte Positionen 5.309<br />
- Investmentanteile 703<br />
- Sonstige Positionen 1.466<br />
- Überfällige Positionen 1.631<br />
Verbriefungen ---<br />
Verbriefungen im Standardansatz ---<br />
Risiken aus Beteiligungswerten 1.976<br />
Beteiligungswerte im Standardansatz 1.976<br />
Marktrisiken 6<br />
Fremdwährungs- und Rohwarenrisiken 6<br />
operationelle Risiken 5.231<br />
Operationelle Risiken gemäß Basisindikatoransatz 5.231<br />
Eigenmittelanforderung insgesamt 50.492<br />
Kapitalquoten<br />
Zum 31.12.2012 ergab sich für die <strong>Sparkasse</strong> eine Gesamtkennziffer von 17,81 % und eine<br />
Kernkapitalquote von 12,31 %.<br />
6 Derivative Adressenausfallrisiko- und Aufrechnungspositionen<br />
Das derivative Adressenausfallrisiko liegt unter 1 ‰ der KSA-Bemessungsgrundlage vor<br />
Berücksichtigung von Kreditrisikominderungstechniken. Wir beurteilen dieses Risiko als<br />
Seite 7 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
nicht wesentlich im Sinne von § 26a Abs. 2 Nr. 1 KWG; daher erfolgen keine weiteren Angaben.<br />
Von außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen („Netting“) machen wir keinen<br />
Gebrauch.<br />
Derivate nach Kontraktarten<br />
Positive Wiederbe-<br />
Aufrechnungs-<br />
anrechenbare Sicher-<br />
Positive Wiederbe-<br />
schaffungswerte vor<br />
Aufrechnung und<br />
Sicherheiten<br />
möglichkeiten<br />
heiten<br />
schaffungswerte nach<br />
Aufrechnung und<br />
Sicherheiten<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
Währungsbezogene<br />
Kontrakte<br />
52 --- --- 52<br />
Summe 52 --- --- 52<br />
Weitere Kontraktarten hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong> nicht im Bestand.<br />
Kontrahentenausfallrisiko nach Berechnungsmethode<br />
Laufzeitmethode<br />
TEUR<br />
Marktbewertungsmethode<br />
TEUR<br />
Kontrahentenausfallrisikoposition --- 52<br />
Kreditderivate nach Nominalwert<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hatte keine Bestände an Kreditderivaten, die mit Eigenkapital zu unterlegen<br />
wären.<br />
7 Adressenausfallrisiko<br />
Die nachfolgenden Übersichten enthalten den Gesamtbetrag der Forderungen, jeweils aufgeschlüsselt<br />
nach den Forderungsarten. Die bilanziellen und außerbilanziellen Geschäfte<br />
werden jeweils mit der SolvV-Bemessungsgrundlage vor Kreditrisikominderung gem. § 49<br />
Abs. 2 SolvV ausgewiesen, die derivativen Instrumente mit ihren Kreditäquivalenzbeträgen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> verfügt über Steuerungsinstrumente, um frühzeitig Adressenausfallrisiken<br />
bei Kreditengagements zu erkennen, zu steuern, zu bewerten und im Jahresabschluss<br />
durch Risikovorsorge (Einzelwertberichtigungen, Rückstellungen) abzuschirmen. Hinsicht-<br />
Seite 8 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
lich der handelsrechtlichen Bewertung verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang zum<br />
Jahresabschluss vom 31. Dezember 2012. Die Kreditengagements werden regelmäßig dahingehend<br />
überprüft ob Risikovorsorgebedarf besteht. Soweit uns Informationen vorliegen,<br />
die auf eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse hinweisen, erfolgt eine außerordentliche<br />
Überprüfung. Die Höhe der im Einzelfall zu bildenden Risikovorsorge orientiert<br />
sich zum einen an der Wahrscheinlichkeit, mit der der Kreditnehmer seinen vertraglichen<br />
Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Basis hierfür ist die Beurteilung der<br />
wirtschaftlichen Verhältnisse und das Zahlungsverhalten des Kunden. Darüber hinaus erfolgt<br />
eine Bewertung der Sicherheiten mit ihrem wahrscheinlichen Realisationswert, um<br />
einschätzen zu können, welche Zahlungen nach Eintritt von Leistungsstörungen noch erwartet<br />
werden. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Direktabschreibungen werden<br />
per Antrag kompetenzgerecht entschieden. Es erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der<br />
Angemessenheit und ggf. daraus resultierende Anpassungen. Bei nachhaltiger Verbesserung<br />
der wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers, die eine Kapitaldienstfähigkeit<br />
erkennen lassen oder bei einer zweifelsfreien Kreditrückführung aus vorhandenen Sicherheiten,<br />
erfolgt eine Auflösung der Risikovorsorge. Die Erfassung, Fortschreibung und Auflösung<br />
der Risikovorsorge erfolgt bei der <strong>Sparkasse</strong> in einem zentralen System. Für latente<br />
Ausfallrisiken bildet die <strong>Sparkasse</strong> Pauschalwertberichtigungen. Darüber hinaus bestehen<br />
Vorsorgen für allgemeine Bankrisiken nach § 340f HGB. In den Arbeitsanweisungen sind die<br />
Berechnungsweisen sowie die Prozesse zur Genehmigung der Risikovorsorgen geregelt.<br />
Definition „in Verzug“ und „notleidend“<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> wendet die kontobezogene Ausfalldefinition gem. § 25 Abs. 16 SolvV an. Forderungen<br />
werden für Zwecke der Ermittlung des Eigenkapitalbedarfs als „überfällig“ klassifiziert,<br />
wenn der zugrunde liegende Zahlungsanspruch mehr als 90 aufeinander folgende<br />
Kalendertage mit einem Betrag von 100 Euro oder mehr überfällig ist. Diese Definition liegt<br />
bei der Angabe des Eigenkapitalbedarfs für überfällige Positionen in Kapitel 5 dieses Berichts<br />
zugrunde.<br />
Als „notleidende Forderungen“ definieren wir für den Offenlegungsbericht alle Forderungen,<br />
für die eine Einzelwertberichtigung oder eine Rückstellung mit Wertberichtigungscharakter<br />
vorhanden sind.<br />
Eine Forderung wird im Offenlegungsbericht als „in Verzug“ ausgewiesen, wenn der<br />
zugrunde liegende Zahlungsanspruch mehr als 90 aufeinanderfolgende Kalendertage mit<br />
einem Betrag von 100.- € oder mehr überfällig ist und sie nicht schon als notleidend (s.o.)<br />
zählt.<br />
Seite 9 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
7.1 Gesamtbetrag der Forderungen nach Forderungsarten<br />
Da die Beträge am Offenlegungsstichtag wesentlich von den Durchschnittsbeständen abweichen,<br />
erfolgt teilweise eine ergänzende Darstellung der Durchschnittsbeträge.<br />
Gesamtbetrag der<br />
Kredite, Zusagen und<br />
Forderungen nach<br />
andere nichtderivative<br />
Wertpapiere<br />
Derivative Instrumente<br />
Forderungsarten<br />
außerbilanzielle Aktiva<br />
Gesamtbetrag der<br />
Forderungen<br />
Durchschnittlicher<br />
Gesamtbetrag der<br />
Forderungen<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
1.015.836 350.495 52<br />
92<br />
7.2 Forderungsarten nach geographischen Hauptgebieten<br />
Geografische Hauptgebiete<br />
Kredite, Zusagen und<br />
andere nichtderivative<br />
außerbilanzielle Aktiva<br />
Wertpapiere<br />
Derivative Instrumente<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Deutschland 995.094 252.624 52<br />
EWR (ohne Deutschland)<br />
17.819 86.018 ---<br />
Sonstige 2.923 11.853 ---<br />
Summe 1.015.836 350.495 52<br />
7.3 Forderungsarten nach Branchen<br />
Kredite, Zusagen und<br />
Branche<br />
andere nichtderivative<br />
Wertpapiere<br />
Derivative Instrumente<br />
außerbilanzielle Aktiva<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Banken 96.927 260.467 26<br />
Investmentfonds (inkl.<br />
Geldmarktfonds)<br />
2.244 6.541 ---<br />
Öffentliche Haushalte 54.390 27.590 ---<br />
Seite 10 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Privatpersonen 305.816 --- 1<br />
Unternehmen und wirtschaftlich<br />
selbständige<br />
519.595 55.897 25<br />
Privatpersonen<br />
Davon:<br />
Land- und Forstwirtschaft,<br />
Fischerei und<br />
42.441 --- ---<br />
Aquakultur<br />
Energie- und Wasserversorgung,<br />
Entsorgung,<br />
Bergbau und Gewinnung<br />
56.867 7.027 ---<br />
von Steinen und Erden<br />
Verarbeitendes Gewerbe 111.262 2.518 2<br />
Baugewerbe 49.052 --- ---<br />
Handel; Instandhaltung<br />
und Reparatur von Kraftfahrzeugen<br />
90.228 --- 23<br />
Verkehr und Lagerei,<br />
Nachrichtenübermittlung<br />
20.205 --- ---<br />
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen<br />
25.803 32.160 ---<br />
Grundstücks- und Wohnungswesen<br />
53.191 --- ---<br />
Sonstiges Dienstleistungsgewerbe<br />
70.546 14.192 ---<br />
Organisationen ohne Erwebszweck<br />
12.172 --- ---<br />
Sonstige Positionen 24.692 --- ---<br />
Gesamt 1.015.836 350.495 52<br />
7.4 Forderungsarten nach vertraglichen Restlaufzeiten<br />
Kredite, Zusagen<br />
Restlaufzeiten<br />
und andere nichtderivative<br />
ausser-<br />
Wertpapiere<br />
Derivative Instrumente<br />
bilanzielle Aktiva<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
< 1 Jahr 386.734 58.244 23<br />
1 Jahr bis 5 Jahre 137.115 214.563 29<br />
Seite 11 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
> 5 Jahre bis unbefristet<br />
491.987 77.688 ---<br />
Summe 1.015.836 350.495 52<br />
7.5 Notleidende und in Verzug geratene Kredite nach Branchen<br />
Branche<br />
Gesamtinanspruchnahme aus<br />
notleidenden Krediten<br />
Bestand EWB<br />
Bestand Rückstellungen (mit<br />
Wertberichtigungscarakter)<br />
Nettozuführung / -auflösung von<br />
EWB bzw. Rückstellungen*)<br />
Direktabschreibungen / Eingänge<br />
auf abgeschriebene Forderungen<br />
*) **)<br />
Kredite in Verzug<br />
Banken<br />
Investmentfonds (inkl. Geldmarktfonds)<br />
Öffentliche Haushalte<br />
Privatpersonen<br />
Unternehmen und wirtschaftlich<br />
selbständige Privatpersonen<br />
Davon:<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
--- --- --- --- --- ---<br />
--- --- --- --- --- ---<br />
--- --- --- --- --- ---<br />
648 752 --- -84 50 3.938<br />
7.031 5.915 478 2.048 453 9.967<br />
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei<br />
und Aquakultur<br />
Energie- und Wasserversorgung,<br />
Entsorgung, Bergbau und Gewinnung<br />
von Steinen und Erden<br />
Verarbeitendes Gewerbe<br />
Baugewerbe<br />
Handel; Instandhaltung und Reparatur<br />
von Kraftfahrzeugen<br />
34 109 --- 76 --- 733<br />
44 38 --- -6 --- 12<br />
2.085 3.499 472 2.238 -130 2.017<br />
1.059 846 6 39 --- 1.431<br />
2.400 1.038 --- -59 -137 1.727<br />
Seite 12 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Verkehr und Lagerei, Nachrichtenübermittlung<br />
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen<br />
Grundstücks- und Wohnungswesen<br />
Sonstiges Dienstleistungsgewerbe<br />
Organisationen ohne Erwebszweck<br />
Sonstige Positionen<br />
Gesamt<br />
--- 18 --- 18 --- 900<br />
--- --- --- --- 759 26<br />
371 121 --- -250 --- 1.013<br />
1.038 246 --- -8 -39 2.108<br />
--- --- --- --- --- 32<br />
--- --- --- --- 1 ---<br />
7.679 6.667 478 1.964 504 13.937<br />
*) negatives Vorzeichen bei Überhang Auflösung EWB bzw. Überhang Eingänge auf abgeschr. Forderungen<br />
**) inkl. Zuschreibungen bzw. Abschreibungen auf Beteiligungen<br />
Der Bestand an Pauschalwertberichtigungen kann nicht auf einzelne Branchen heruntergebrochen<br />
werden und beträgt insgesamt 1.184 TEUR.<br />
7.6 Notleidende und in Verzug geratene Kredite nach geografischen Hauptgebieten<br />
Geografische<br />
Hauptgebiete<br />
Gesamtinanspruchnahme aus<br />
notleidenden Krediten<br />
Bestand EWB<br />
Bestand Rückstellungen (mit<br />
Wertberichtigungscharakter)<br />
Nettozuführung / -auflösung von<br />
EWB bzw. Rückstellungen*)<br />
Direktabschreibungen / Eingänge<br />
auf abgeschriebene Forderungen*)<br />
**)<br />
Kredite in Verzug<br />
Deutschland<br />
EWR (ohne<br />
Deutschland)<br />
Sonstige<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
7.550 6.546 478 1.964 504 13.931<br />
129 121 --- --- --- 6<br />
--- --- --- --- --- ---<br />
Seite 13 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Summe 7.679 6.667 478 1.964 504 13.937<br />
*) negatives Vorzeichen bei Überhang Auflösung / Verbrauch EWB bzw. Überhang Eingänge auf abgeschr.<br />
Forderungen<br />
**) inkl. Zuschreibungen bzw. Abschreibungen auf Beteiligungen<br />
7.7 Entwicklung der Risikovorsorge<br />
Anfangsbestand der<br />
Periode<br />
Fortschreibung der<br />
Periode<br />
Auflösung<br />
Verbrauch<br />
wechselkursbedingte<br />
und sonstige Veränderungen<br />
Endbestand der Periode<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
EWB (inkl. Zinskorrekturposten)<br />
Rückstellungen<br />
(mit Wertberichtigungscharakter)<br />
4.709 3.023 624 441 --- 6.667<br />
472 6 --- --- --- 478<br />
PWB<br />
1.408 --- 224 --- --- 1.184<br />
Summe 6.589 3.029 848 441 --- 8.329<br />
8 Adressenausfallrisiko Kreditrisiko-Standardansatz<br />
Nachfolgende Übersicht enthält die Ratingagenturen und die KSA-Forderungsklassen, für<br />
die die Ratingagenturen bei der <strong>Sparkasse</strong> jeweils nominiert sind.<br />
Forderungskategorie Forderungsklasse Ratingagentur<br />
Staaten<br />
Zentralregierungen<br />
Moody’s Investors Service<br />
Regionalregierungen<br />
Standard & Poor’s Rating<br />
Sonstige Öffentliche Stellen Services<br />
Institute<br />
Gedeckte Schuldverschreibungen<br />
Seite 14 von 23
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Banken<br />
Multilaterale Entwicklungsbanken<br />
Keine<br />
Unternehmen Unternehmen Keine<br />
Investmentanteile Investmentanteile Keine<br />
Verbriefungen Verbriefungen Keine<br />
Die Ermittlung der Eigenkapitalanforderungen erfolgt für diese Forderungskategorien auf<br />
Grundlage der Bonitätsbeurteilungen der nominierten Ratingagentur (externe Ratings). Für<br />
die Forderungsklasse „Institute“ und „Gedeckte Schuldverschreibungen“ kommt das Rating<br />
des Sitzstaates gem. § 31 SolvV zur Anwendung. Für die benannten Forderungskategorien<br />
wird jeder Emission – falls vorhanden – deren externes Rating zugeordnet (Emissionsrating).<br />
Existiert für eine Forderung kein Emissionsrating, wird geprüft, ob das Rating anderer<br />
Emissionen des Schuldners gemäß § 45 SolvV auf die Forderung übertragen werden kann.<br />
Ist dies nicht möglich, wird auf ein ggf. vorhandenes externes Rating des Schuldners abgestellt<br />
(Emittentenrating). Ansonsten werden die Forderungen im Rahmen der Eigenmittelanforderungen<br />
mit pauschalen Anrechnungssätzen berücksichtigt. Die beschriebene Verfahrensweise<br />
wird programmtechnisch unterstützt.<br />
Nachfolgende Tabelle beinhaltet die jeweilige Summe der Positionswerte, die den angegebenen<br />
Risikogewichtsbändern zugeordnet sind. Dabei erfolgt die Darstellung der Positionswerte<br />
vor und nach Einbeziehung von Kreditrisikominderungseffekten aus Sicherheiten.<br />
Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge<br />
Risikogewicht in<br />
%<br />
vor Kreditrisikominderung nach Kreditrisikominderung<br />
TEUR<br />
TEUR<br />
0 356.992 395.908<br />
10 7.086 7.086<br />
20 68.069 68.949<br />
35 189.335 189.335<br />
50 4.377 4.377<br />
70 0 15.429<br />
75 246.580 209.118<br />
90 --- ---<br />
100 315.469 296.153<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
115 --- ---<br />
150 11.549 11.285<br />
> 150 bzw.<br />
Kapitalabzug<br />
--- ---<br />
Summe 1.199.457 1.197.640<br />
9 Marktrisiken<br />
Für Zwecke der Solvabilitätsverordnung verwendet die <strong>Sparkasse</strong> derzeit keine eigenen internen<br />
Risikomodelle. Zur Anwendung kommen hier die aufsichtsrechtlichen Standardverfahren.<br />
Die folgende Tabelle stellt die Marktrisiken dar, die gemäß SolvV mit Eigenkapital zu unterlegen<br />
sind:<br />
Anrechnungs- bzw. Teilanrechnungsbeträgen<br />
zum Marktrisiko gem. § 330 SolvV<br />
Fremdwährungspositionen<br />
Währungsgesamtposition gem. § 294 SolvV 6<br />
Rohwarenpositionen<br />
Rohwarenposition gem. § 296 SolvV ---<br />
Optionspositionen<br />
Anrechnungsbetrag für das Gammafaktorrisiko<br />
(§ 309 SolvV)<br />
Anrechnungsbetrag für das Vegafaktorrisiko<br />
(§ 310 SolvV)<br />
---<br />
---<br />
Andere Marktrisikopositionen<br />
Andere Marktpreisrisikopositionen (§ 312<br />
SolvV)<br />
---<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
10 Operationelles Risiko<br />
Zur Bestimmung des bankaufsichtlichen Anrechnungsbetrags für das operationelle Risiko<br />
nutzt die <strong>Sparkasse</strong> den Basisindikatoransatz.<br />
11 Adressenausfallrisiko Beteiligungen<br />
Die Beteiligungen werden in strategische, Funktions- und Kapitalbeteiligungen eingeteilt.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> verfolgt bei Ihren Beteiligungen nachstehende Ziele:<br />
- Strategische Beteiligungen<br />
• Stärkung des Verbundgedankens<br />
- Funktionsbeteiligungen<br />
• Stärkung des Vertriebs<br />
• Synergieeffekte durch Auslagerungen<br />
- Kapitalbeteiligungen<br />
• Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur<br />
• Bereitstellung von Wagniskapital<br />
• Erzielung von Erträgen<br />
Die Beteiligungen der <strong>Sparkasse</strong> wurden aufgrund langfristiger strategischer Überlegungen<br />
eingegangen, um den Verbund der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe zu stärken und/oder eine Zusammenarbeit<br />
mit den einzelnen Institutionen in der Region zu ermöglichen. Sie dienen<br />
letztlich der Erfüllung des öffentlichen Auftrages durch den Gesetzgeber sowie der Förderung<br />
des <strong>Sparkasse</strong>nwesens. Eine Gewinnerzielung steht somit nicht im Vordergrund.<br />
Die hier ausgewiesenen Positionen entsprechen der Zuordnung der Forderungsklasse Beteiligungen<br />
nach der Solvabilitätsverordnung. Die Beteiligungen werden nach rechnungsspezifischen<br />
Kriterien gem. HGB bewertet.<br />
Bei den Beteiligungspositionen werden der Bilanzwert, der beizulegende Zeitwert und der<br />
Börsenwert ausgewiesen.<br />
Bei einigen Beteiligungen wird in der Spalte „beizulegender Zeitwert“ der Bilanzwert mit<br />
einem Gesamtbetrag von 8,4 Mio. € angegeben, weil ein beizulegender Zeitwert nach den<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Bewertungsmassstäben des HGB nicht ermittelt wurde, da keine Anzeichen für einen Wertberichtigungsbedarf<br />
bestanden.<br />
Bilanzwert<br />
beizulegender<br />
Zeitwert<br />
Börsenwert<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Funktionsbeteiligungen<br />
börsennotiert ----------- ---------- ----------<br />
andere 129 129 ----------<br />
Strategische Beteiligungen<br />
börsennotiert ---------- ---------- ----------<br />
andere 27.262 27.145 ----------<br />
Kapitalbeteiligungen<br />
börsennotiert ---------- ---------- ----------<br />
andere 3.898 3.898 ----------<br />
Summe 31.289 31.172 ----------<br />
12 Zinsänderungsrisiken auf Gesamtbankebene<br />
Hinsichtlich der Zinsänderungsrisiken verweisen wir auf die Ausführungen im Risikobericht<br />
des Lageberichts.<br />
Nachfolgende Übersicht enthält den Zuwachs und Rückgang des ökonomischen Werts. Für<br />
die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden die von der Bankenaufsicht für externe<br />
Zwecke vorgegebenen Verschiebung um + 200 / - 200 Basispunkte verwendet:<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Verschiebung um + 200 und –200 Basispunkte<br />
Rückgang<br />
TEUR<br />
Zuwachs<br />
TEUR<br />
Wirtschaftlicher Wert -22.123 17.941<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
13 Verbriefungen<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> war zum 31.12.2012 in der Forderungsklasse "Verbriefungen" nicht investiert.<br />
14 Kreditrisikominderungstechniken<br />
Die implementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten eine regelmäßige, vollständige<br />
Kreditrisikobeurteilung der besicherten Position einschließlich der Überprüfung der rechtlichen<br />
Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit der hereingenommenen Sicherheiten.<br />
Um die laufende juristische Durchsetzbarkeit zu gewährleisten wird in der Regel mit<br />
Vertragsstandardisierungen gearbeitet. Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen<br />
Sicherheiten haben wir Beleihungsrichtlinien eingeführt.<br />
Die Verantwortlichkeit für das Sicherheitenmanagement liegt in der Marktfolge und umfasst<br />
den Ansatz, die Prüfung und die regelmäßige Bewertung sowie die Verwaltung der Kreditrisikominderungstechnik.<br />
Folgende Hauptarten von Sicherheiten werden für Zwecke der Solvabilitätsverordnung als<br />
Sicherheiteninstrumente risikomindernd in Anrechnung gebracht:<br />
a) Gewährleistungen<br />
• Bürgschaften und Garantien<br />
• Bareinlagen bei anderen Kreditinstituten<br />
• an die <strong>Sparkasse</strong> abgetretene oder verpfändete Lebensversicherungen und Bausparguthaben<br />
Bei den Gewährleistungsgebern für die von der <strong>Sparkasse</strong> angerechneten Gewährleistungen<br />
handelt es sich hauptsächlich um öffentliche Stellen, Zentralregierungen, Regionalregierungen,<br />
örtliche Gebietskörperschaften und inländische Kreditinstitute.<br />
Kreditderivate werden von der <strong>Sparkasse</strong> nicht genutzt.<br />
b) Finanzielle Sicherheiten<br />
• Bareinlagen in der <strong>Sparkasse</strong><br />
Innerhalb der von der <strong>Sparkasse</strong> verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherungsinstrumente<br />
sind wir lediglich Markt- oder Kreditrisikokonzentrationen mit Adressen aus der<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong>norganisation eingegangen. Daraus erwachsen aufgrund der bestehenden verbundweiten<br />
Sicherungssysteme keine wesentlichen Risiken.<br />
Die Verfahren zur Erkennung und Steuerung potenzieller Konzentrationen sind im Rahmen<br />
der Gesamtbanksteuerung integriert. Aufgrund des diversifizierten Kreditportfolios bestehen<br />
derzeit keine Konzentrationsrisiken im Bereich der Sicherungsinstrumente.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> nutzt zur Absicherung von (privaten) Immobilienfinanzierungen Grundpfandrechte<br />
als wesentliches Instrument zur Minimierung der mit dem Kreditgeschäft verbundenen<br />
Risiken. Die privilegierten Grundpfandrechte werden im Kreditrisikostandardansatz<br />
(KSA) als eigenständige Forderungsklasse berücksichtigt und daher nicht als Kreditrisikominderungstechnik<br />
nach der Solvabilitätsverordnung behandelt. Die Bewertung der Grundpfandrechte<br />
erfolgt gemäß den Anforderungen des § 35 SolvV i. V. m. § 20 a Abs. 4 bis 8<br />
KWG.<br />
Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen wir keinen<br />
Gebrauch.<br />
Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an gesicherten<br />
Positionswerten:<br />
Forderungsklasse<br />
Finanzielle<br />
Sicherheiten<br />
TEUR<br />
Garantien und Kreditderivate<br />
TEUR<br />
Zentralregierungen --- ---<br />
Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften<br />
--- ---<br />
Sonstige öffentliche Stellen --- ---<br />
Multilaterale Entwicklungsbanken --- ---<br />
Internationale Organisationen --- ---<br />
Institute --- ---<br />
Von KI emittierte gedeckte Schuldverschreibungen --- ---<br />
Unternehmen 546 18.434<br />
Mengengeschäft 1.270 36.193<br />
Durch Immobilien besicherte Positionen --- ---<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
Investmentanteile --- ---<br />
Beteiligungen --- ---<br />
Verbriefungen --- ---<br />
Sonstige Positionen --- ---<br />
Überfällige Positionen 1 598<br />
Summe 1.817 55.225<br />
15 Informationen zu Vergütungssystemen (§ 7 InstitutsVergV)<br />
1. Grundsätzliches<br />
Die Beschäftigten der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong> sind Angestellte des Zweckverbandes<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong>. Der Zweckverband <strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong> ist tarifgebunden.<br />
Daher finden auf die Arbeitsverhältnisse der <strong>Sparkasse</strong>nbeschäftigten<br />
die Tarifverträge für den öffentlichen Dienst, insbesondere der TVöD-S, Anwendung.<br />
Die Vergütungsstruktur der Beschäftigten richtet sich deshalb zum wesentlichen Teil<br />
nach diesem Tarifwerk.<br />
Die nachfolgenden Informationen über die Vergütungssysteme der Beschäftigten werden<br />
getrennt nach den Geschäftsbereichen Markt – Stab/Betrieb dargestellt.<br />
2. Geschäftsbereich Markt<br />
2.1. Ausgestaltung der Vergütungssysteme<br />
Die Beschäftigten können neben der Tarifvergütung in untergeordnetem Umfang Prämien<br />
erhalten, die aus der Unternehmensstrategie abgeleitet sind.<br />
2.2. Vergütungsparameter<br />
Vergütungsparameter sind die Gesamtzielereichungsgrade die sich auf der Ebene von<br />
Teamzielen ergeben. Die Gesamtziele sind dabei auf einen langfristigen und nachhaltigen<br />
Geschäftserfolg ausgerichtet und berücksichtigen auch qualitative Ziele (u.a.<br />
Kundenzufriedenheit – siehe Geschäftsstrategie der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong>).<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
2.3. Zusammensetzung der Vergütungen<br />
Die Beschäftigten erhalten die tarifliche Vergütung. Die Prämien sowie die Leistungszulagen<br />
stellen einen variablen Vergütungsbestandteil übertariflicher Art dar.<br />
2.4. Art und Weise der Gewährung<br />
Die Prämien werden vierteljährlich bzw. die Leistungszulagen einmal jährlich als Bestandteil<br />
des Entgeltes ausbezahlt.<br />
2.5. Gesamtbetrag aller Vergütungen<br />
Gesamtbetrag der tariflichen Vergütungen im Kalenderjahr 2012: 5.934 TEUR.<br />
Gesamtbetrag der variablen Vergütungen im Kalenderjahr 2012: 534 TEUR.<br />
2.6. Anzahl der Begünstigten<br />
Die Anzahl der Begünstigten der variablen Vergütung im Kalenderjahr 2012: 118<br />
3. Geschäftsbereich Stab/Betrieb<br />
3.1. Ausgestaltung der Vergütungssysteme<br />
Die Beschäftigten können neben der Tarifvergütung Leistungszulagen aus einem zielorientierten<br />
Vergütungssystem erhalten, dessen Ziele aus der Strategie<br />
„<strong>Sparkasse</strong> 2015“ abgeleitet sind.<br />
3.2. Vergütungsparameter<br />
Vergütungsparameter sind die Leistungen der Mitarbeiter, die gemäß unserer Strategie<br />
„<strong>Sparkasse</strong> 2015“ unter dem Aspekt eines langfristigen und nachhaltigen Geschäftserfolgs<br />
bewertet werden.<br />
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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
3.3. Zusammensetzung der Vergütungen<br />
Die Beschäftigten erhalten die tarifliche Vergütung. Die Mitarbeiter erhalten Leistungszulagen<br />
und in untergeordnetem Umfang Prämien, die aus der Unternehmensstrategie<br />
abgeleitet sind.<br />
3.4. Art und Weise der Gewährung<br />
Die Prämien werden vierteljährlich bzw. die Leistungszulagen einmal jährlich als Bestandteil<br />
des Entgeltes ausbezahlt.<br />
3.5. Gesamtbetrag aller Vergütungen<br />
Gesamtbetrag der tariflichen Vergütungen im Kalenderjahr 2012: 5.188 TEUR.<br />
Gesamtbetrag der variablen Vergütungen im Kalenderjahr 2012: 40 TEUR.<br />
3.6. Anzahl der Begünstigten<br />
Die Anzahl der Begünstigten der variablen Vergütung im Kalenderjahr 2012: 38.<br />
4. Vorständevergütung<br />
Die Vorstandsmitglieder der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong> sind Angestellte des Zweckverbandes<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong>. Ihre Vergütung richtet sich nach den Richtlinien<br />
des <strong>Sparkasse</strong>nverband Bayern für die Vergütung und Versorgung der Mitglieder<br />
von <strong>Sparkasse</strong>nvorständen im Angestelltenverhältnis auf Zeit.<br />
5. Zusammenfassung<br />
Die Vergütungssysteme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Ostunterfranken</strong><br />
sind angemessen ausgestaltet. Die Vergütungssysteme sind konform mit den<br />
in der Strategie der <strong>Sparkasse</strong> niedergelegten Zielen und sind so ausgerichtet, dass<br />
negative Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risikopositionen vermieden<br />
werden. Die Vergütungssysteme laufen nicht der Überwachungsfunktion der Kontrolleinheiten<br />
zuwider.<br />
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