Download im PDF-Format - Engelhard Arzneimittel
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8 9<br />
Wichtig!<br />
Der abgehustete Schle<strong>im</strong><br />
entfernt die Erreger aus<br />
dem Körper. Husten sollte<br />
also nicht unterdrückt<br />
werden!<br />
!<br />
Welche Hustenformen<br />
gibt es?<br />
Zunächst einmal unterscheidet man zwischen dem trockenen, unproduktiven<br />
Husten (Reizhusten) und dem produktiven (verschle<strong>im</strong>ten) Husten.<br />
Be<strong>im</strong> trockenen Husten ist die Rachenschle<strong>im</strong>haut gereizt und der geringste<br />
Anlass kann zur Auslösung von Husten bzw. zu einem regelrechten<br />
Hustenanfall führen. Die Reinigungsfunktion für die Atemwege fehlt. Dieser<br />
Husten hat somit keinen Nutzen. Besonders abends und in der Nacht wird<br />
uns oder unseren Kindern dadurch der Schlaf geraubt.<br />
Be<strong>im</strong> produktiven Husten kommt es zu einer vermehrten Schle<strong>im</strong>bildung.<br />
Der Husten geht mit Auswurf einher. Dieser Schle<strong>im</strong> kann Nährboden für<br />
weitere Krankheitserreger wie zum Beispiel Bakterien sein. Es ist daher<br />
wichtig, das Abhusten des Schle<strong>im</strong>s zu unterstützen, statt den Hustenreiz<br />
zu unterdrücken.<br />
Ein weiteres Merkmal zur Einteilung von Husten ist dessen Dauer. Man unterscheidet<br />
zwischen akutem und chronischem Husten. Akuter Husten dauert nicht<br />
länger als acht Wochen. Laut Defi nition der WHO wird Husten als chronisch<br />
bezeichnet, wenn Husten und Auswurf an den meisten Tagen während mindestens<br />
dreier Monate in zwei aufeinanderfolgenden Jahren vorhanden sind.<br />
Die 3 Erkältungshusten-Phasen<br />
1 2 3<br />
Phase 1:<br />
Reizhusten<br />
2 – 3 Tage trockener Husten<br />
ohne Auswurf<br />
Phase 2:<br />
akute Bronchitis<br />
Bis zu 14 Tage Husten mit<br />
Auswurf von Schle<strong>im</strong><br />
Phase 3:<br />
Reizhusten<br />
Bis zu 8 Wochen<br />
trockener Husten<br />
Phase 1: Reizhusten<br />
Im Rahmen einer Erkältung bildet sich zunächst ein trockener Reizhusten, der in der Regel zwei<br />
bis drei Tage anhält. Durch die Reizstöße wird die entzündete Schle<strong>im</strong>haut in Mund, Nase und<br />
Rachen <strong>im</strong>mer weiter geschädigt. Es kommt zu einer zunehmenden Schle<strong>im</strong>hautirritation mit<br />
sich verstärkenden Reizhustenattacken.<br />
Phase 2: akute Bronchitis<br />
Der Körper versucht, die Vireninvasion loszuwerden, und bildet in den Bronchien vermehrt<br />
Schle<strong>im</strong>, der die Erkältungsviren einschließt. Die Fl<strong>im</strong>merhärchen können ihre Selbstreinigungsfunktion<br />
durch die erhöhte Schle<strong>im</strong>bildung nicht mehr wahrnehmen. Husten wird als Ersatzreinigungsmechanismus<br />
in Gang gesetzt. Durch die zunehmende Verstopfung der Bronchien<br />
kann <strong>im</strong> weiteren Verlauf die Verkrampfung der Bronchien hinzukommen. Schmerzen in der<br />
Brust und Atemnot können die Folge sein.<br />
Phase 3: Reizhusten<br />
In der Abheilungsphase hustet der Betroffene bis zu acht Wochen meist noch trocken ab.