Arzt Spital Pflege
Das Schweizer Fachmagazin für das Gesundheitswesen - jetzt abonnieren unter www.arztspitalpflege.ch - Ausgabe 3/2014.
Das Schweizer Fachmagazin für das Gesundheitswesen - jetzt abonnieren unter www.arztspitalpflege.ch - Ausgabe 3/2014.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
klinikund heim<br />
Das Schweizer Fachmagazin für das Gesundheitswesen 31. Jahrgang 3|2014<br />
Interviewpartner: Pierre-Yves Maillard<br />
Health Valley Lémanique<br />
Adipositas<br />
Staatsrat und Gesundheitsdirektor Kanton Waadt Pierre-Yves Maillard<br />
www.arztspitalpflege.ch
Miele Groß-Sterilisatoren:<br />
Intuitiv-sicher-effizient!<br />
Miele Groß-Sterilisatoren:<br />
Intuitiv-sicher-effizient!<br />
Der Miele Vorteil für Klinik und ZSVA:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Der Miele Vorteil für Klinik und ZSVA:<br />
<br />
<br />
<br />
Informationen: 056 417 27 51<br />
info.mieleprofessional@miele.ch<br />
<br />
www.miele-professional.ch<br />
<br />
Informationen: 056 417 27 51<br />
info.mieleprofessional@miele.ch<br />
www.miele-professional.ch
editorial<br />
Allegra! Liebe Leserinnen und Leser<br />
Kurz und gesund<br />
Blätter rascheln, Zweige knacken, Wasser plätschert. Irgendwo<br />
flattert ein Vogel. Weit, weit weg sind brummende Autos, vorbeifahrende<br />
Züge, quietschende Trams, plappernde Handyplauderer<br />
und auch plärrende Kopfhörer. Nur Wiesen, Wald, Moos,<br />
ein Bächlein und ich. Ruhe. Tief durchatmen. Abschalten, Stille<br />
fühlen, Alleinsein mit der Natur. Das wünsche ich mir – immer<br />
wieder, wenn ich jogge oder bike – und das wünsche ich Ihnen.<br />
Die Natur erleben und die Ruhe! Kurzum gesund …<br />
Staatsrat und Gesundheitsdirektor Pierre-Yves Maillard<br />
Wir haben Pierre-Yves Maillard interviewt, und es war spannend,<br />
sehr interessant, was uns der Gesundheitsdirektor aus dem Kanton<br />
Waadt einerseits auf Fragen zum 10-Jahr-Jubiläum des CURT<br />
(Centre Universitaire Romand de Transplantation) antwortet und<br />
was er anderseits zur Zusammenarbeit, zu den sinnvollen Kooperationen,<br />
mit den HUG (Hôpiteaux Universitaires de Genève)<br />
erläutert hat. «In der aktuellen Debatte, wo es oft darum geht,<br />
Spitäler in eine Konkurrenzsituation zu bringen, sind diese Kooperation<br />
und dieser Teamgeist ganz bestimmt ein echter Fortschritt.<br />
Bei der Knappheit der Ressourcen ist es doch umso wichtiger,<br />
auf Kooperation statt auf Konkurrenz zu setzen. Das ist<br />
manchmal durchaus schwierig», so der Gesundheits direktor<br />
Maillard im aktuellen Interview von arzt I spital I pflege unter<br />
der Rubrik gesundheitspolitik auf Seiten 6 ff.<br />
Haben Sie einen Hausarzt?<br />
Rund 60 Prozent der Ärzte mit Grundversorgungstitel sind zwischen<br />
50 und 60 Jahr alt – und der Nachwuchs ist rar. Beängstigend<br />
rar sind die Engpässe in den einzelnen abgelegenen Tälern<br />
oder eben nicht in den Grosszentren Zürich, Basel, Bern oder<br />
Genf. Das Thema wurde erkannt, und wir haben erst vor ein paar<br />
Wochen über die Hausarztmedizin wählen dürfen. Wir wollen<br />
sehen, ob Bundesbern den Ernst der Situation wirklich erkannt<br />
hat und dementsprechend diese Vorlage umsetzen wird! Die<br />
fundamentale Entwicklung in der medizinischen Grundversorgung<br />
hat sich in den letzten 30 Jahren enorm gewandelt. Der<br />
Patient wird noch professioneller, aber vielerorts auch anonymer<br />
behandelt. Ein paar persönliche Gedanken aus dem Praxisalltag<br />
erläutert uns der Hausarzt Dr. med. Jürg Martin Fritzsche anno<br />
1984 und heute. Bitte lesen Sie auf Seite 16 weiter …<br />
Adipositas<br />
In ein paar Jahren haben übergewichtige Menschen möglicherweise<br />
eine Alternative zu chirurgischen Eingriffen wie Fettabsaugen<br />
oder einem Magenband: einen sogenannten gentechnischen<br />
Schaltkreis, der mehrheitlich aus einer Zusammensetzung<br />
menschlicher Gene besteht. Dieser wird implantiert und<br />
überwacht konstant die im Blut zirkulierenden Fettwerte. Sind<br />
die Blutfettwerte zu hoch, bildet er einen Botenstoff, der dem<br />
Körper ein Sättigungsgefühl vermittelt. Die Forschungsgruppe<br />
von ETH-Professor Martin Fussenegger vom Departement Biosysteme<br />
in Basel hat diese Methode an dicken Mäusen getestet.<br />
Nachdem sie ihnen die Kapseln mit dem Gen-Regelkreis implantierten,<br />
hörten die adipösen Mäuse auf zu fressen und nahmen<br />
messbar ab. «Wir haben die Mäuse nicht auf Diät gesetzt, sondern<br />
stellten den Tieren weiterhin kalorienreiche Nahrung zur<br />
Verfügung», betont Fussenegger. Nicht behandelte Mäuse, die<br />
normales Tierfutter mit fünf Prozent Fettanteil erhielten, hätten<br />
kein Gewicht verloren und die Nahrungsaufnahme auch nicht<br />
reduziert, sagt der Biotechnologe.<br />
Das Thema «Adipositas» ist ein Dauerbrenner. Fast jeder dritte<br />
Mensch ist zu dick. Wer zu viel wiegt, erkrankt eher an Diabetes,<br />
Krebs und Herz-Kreislauf-Leiden. Einer neuen Studie aus den<br />
USA zufolge ist ein Drittel der Weltbevölkerung übergewichtig<br />
oder fettleibig. Für die Übersichtsstudie wurden Daten aus über<br />
180 Ländern, darunter auch der Schweiz, ausgewertet. Wogen<br />
1980 noch 857 Millionen Menschen weltweit zu viel, waren es<br />
2013 bereits 2,1 Milliarden Menschen. Das ist wesentlich schneller<br />
als der Anstieg der Weltbevölkerung. Die Entwicklung treffe<br />
auf Industrie- und Entwicklungsländer gleichermassen zu. Die<br />
Forscher um Marie Ng vom Institute for Health Metrics and Evaluation<br />
(IHME) der Universität von Washington stellen ihre Ergebnisse<br />
im britischen Journal «The Lancet» vor. Von den insgesamt<br />
671 Millionen Menschen, die einen BMI von 30 oder höher<br />
haben, lebe der grösste Anteil in den USA. Den stärksten Anstieg<br />
bezüglich Adipositas gab es in den vergangenen drei Jahrzehnten<br />
in Ländern des Nahen Ostens, darunter Ägypten, Saudi-<br />
Arabien und Oman.<br />
Mit besonderer Sorge sehen die Forscher die Entwicklung, dass<br />
auch immer mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig oder<br />
fettleibig sind. Bei den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
in der Schweiz ist der Studie zufolge etwa jeder<br />
Fünfte übergewichtig, rund jeder Fünfzehnte sogar fettleibig.<br />
Bei den Menschen über 20 Jahren ist der Anteil mit zu hohem<br />
BMI noch grösser. So sind laut der Untersuchung hierzulande<br />
rund 57 Prozent dieser Männer und 40 Prozent dieser Frauen<br />
übergewichtig. Neben falscher Ernährung und zu wenig Bewegung<br />
zählen auch bestimmte Medikamente, Stress, Schlafmangel<br />
und genetische Veranlagungen zu den Ursachen von Übergewicht<br />
und Fettleibigkeit. Zum Thema «Adipositas» lesen Sie<br />
in unserem Interview mit Prof. Dr. med. Ralf Konstantin Senner,<br />
«Sleeve-Gastrektomie: Rettungsanker bei extremer Adipositas»<br />
auf Seite 44, was eine neue Operationsmethode bewirken kann.<br />
Nun wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre von arzt I<br />
spital I pflege und einen erholsamen Sommer mit ein wenig<br />
Ruhe, spannenden Begegnungen im Alltag und in der Natur.<br />
Schöne Ferienzeit!<br />
Herzlichst und a revair<br />
Ihr Remo Cottiati<br />
3 I 2014 arzt I spital I pflege 3
inhaltsverzeichnis<br />
gesundheitspolitik<br />
6 Interview mit Pierre-Yves Maillard, Staatsrat und Gesundheitsdirektor<br />
Kanton Waadt<br />
10 Health Valley Lémanique<br />
11 Kanton Waadt: Das Gesundheitsnetz FARMED<br />
12 Wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht dasselbe<br />
15 Lancierung der nationalen Kampagne<br />
«Alles hat seine Zeit»<br />
16 30 Jahre Hausarzt an der «Goldküste»<br />
19 Das staatliche Gesundheitssystem VA in den USA macht<br />
Negativschlagzeilen<br />
20 Möchten Sie 100 werden?<br />
Seite 6<br />
kolumne<br />
14 Es Smartphone und es Pfünderli<br />
bauen<br />
23 Stadtspital Triemli Zürich – heutiges Bettenhochhaus:<br />
Auffrischung anstelle umfassender Instandsetzung<br />
26 Aktiv am Puls der Zeit – Schulthess-Fachtagung 2014<br />
28 Mehr als nur grün<br />
immohealthcare.ch<br />
24 «Strukturen von gestern und Immobilien von morgen?»<br />
it/kommunikation<br />
Seite 15<br />
30 Nach der Fusion mit Aastra: Mitel stellt das Kundenbedürfnis<br />
ins Zentrum<br />
Seite 16<br />
4<br />
arzt I spital I pflege 3 I 2014
inhaltsverzeichnis<br />
ehealth<br />
31 Swiss eHealth Barometer 2014 – zunehmendes Aufzeichnen<br />
von Gesundheitsdaten bei geringer Vernetzung<br />
der Akteure<br />
pflege<br />
33 Optimierte Matratzenhygiene: Sechsjähriger Dauertest<br />
bestätigt Langzeitschutz durch Sanitized® gegen Milben<br />
und Allergene<br />
34 Neue Studie belegt: Baumwollhandtücher haben hygienische<br />
Vorteile gegenüber Luftstrom-Händetrocknern<br />
35 In der Schweiz sind über 10 000 Kinder betroffen …<br />
36 Der Schweizerische Samariterbund setzt auf 3M Qualität<br />
37 Unvergessliche 20 Jahre: Jubiläumsanlass Alzheimervereinigung<br />
Kanton Zürich<br />
Seite 23<br />
medizin<br />
39 H+ moniert Tarmed-Revision<br />
40 Chirurgische Checkliste wird Standard in zehn Pilotspitälern<br />
bariatrische chirurgie<br />
44 Sleeve-Gastrektomie: Rettungsanker bei extremer<br />
Adipositas<br />
46 Metabolisches Syndrom bleibt unterschätzter Killer<br />
news<br />
47 Zähne bekommen Verfärbungen durch Speise und<br />
Getränke<br />
Seite 40<br />
www.arztspitalpflege.ch<br />
Seite 44<br />
3 I 2014 arzt I spital I pflege 5
gesundheitspolitik<br />
Interview:<br />
Staatsrat Pierre-Yves Maillard,<br />
Gesundheitsdirektor Kanton Waadt<br />
arzt | spital | pflege: Was sagen Sie zum<br />
10-Jahre-Jubiläum des CURT?<br />
Pierre-Yves Maillard: Das CURT (Centre<br />
Universitaire Romand de Transplantation)<br />
ist eine schon alte Zusammenarbeitsorganisation<br />
zwischen den HUG (Hôpiteaux<br />
Universitaires de Genève) und dem CHUV<br />
(Centre Hospitalier Universitaire Vaudois).<br />
Ohne diese Aufteilung gäbe es wahrscheinlich<br />
keine Transplantationen mehr<br />
in der Westschweiz.<br />
Ein Netz von Organspendern, das von den<br />
lateinischen Kantonen finanziert wird,<br />
bezahlt die Koordinatoren und fördert die<br />
Kompetenzen in den Intensivstationen,<br />
was einen Dialog mit den Betroffenen<br />
erlaubt. Seither haben sich die Spenderzahlen<br />
verbessert.<br />
CURT: Zehn Jahre Centre Universitaire<br />
Romand de Transplantation<br />
Die Transplantation ist zu einem Modell<br />
der modernen hoch spezialisierten<br />
multidisziplinären Medizin geworden,<br />
in das praktisch alle Disziplinen integriert<br />
sind und zum Wohl der Patienten<br />
engstens interagieren.<br />
Im Februar 2004 haben das CHUV und<br />
die HUG mit der Association Waadt-<br />
Genf das CURT gegründet. Das Ziel ist,<br />
die höchste Qualität der Behandlung,<br />
der Ausbildung und der Forschung im<br />
Bereich der Transplantationsmedizin in<br />
der Westschweiz zu garantieren. Seither<br />
sind die Transplantationseingriffe<br />
auf die zwei Spitäler in einer «Logik der<br />
Organe» aufgeteilt (Thorax in Lausanne,<br />
Innere Organe in Genf). Die Nierentransplantation<br />
als älteste Disziplin<br />
wird in beiden Spitälern ausgeführt.<br />
Nur die eigentlichen chirurgischen<br />
Operationen werden an einem Standort<br />
ausgeführt, alle anderen medizinischen<br />
Massnahmen von der Vorabklärung<br />
bis zur nachoperativen Behandlung<br />
und Rehabilitationsmassnahmen<br />
an beiden Standorten er -<br />
folgen.<br />
Dazu gehört auch die gemeinsame Präsenz<br />
der HUG und des CHUV in den verschiedenen<br />
nationalen Organisationen.<br />
Dies erlaubt es, uns in der Debatte richtig<br />
zu positionieren.<br />
Sind Sie mit der Richtung einverstanden,<br />
in welche die nationale Debatte geht?<br />
Die Gesetzesrevision ist vor allem technischer<br />
Natur, einige technische Verbesserungen<br />
wurden realisiert, die nützlich<br />
sind und die wir unterstützen.<br />
Und dann gibt es diese Debatte über das<br />
«Consentement Présumé» – das «vermutete»<br />
oder «angenommene» Einverständnis»<br />
wie wir in der Westschweiz sagen. In<br />
der Deutschschweiz spricht man von «Widerspruchslösung».<br />
Das ist ein Unterschied<br />
im Verständnis, auch aus Mentalitätsgründen.<br />
Der grosse Unterschied liegt nämlich<br />
in der Frage, die man sich stellt: Statt «Gibt<br />
es einen guten Grund, dass ich es akzeptiere,<br />
dass ich oder ein naher Verwandter ein<br />
Organ spenden?», sollte man sich fragen:<br />
«Gibt es einen guten Grund, weshalb ich<br />
die Organspende verweigere?»<br />
Man darf die Debatte nicht überschätzen,<br />
man muss vielleicht aber auch auf<br />
Deutsch ein Synonym zum französischen<br />
Begriff finden, der ausdrückt, dass man<br />
vom Einverständnis ausgeht, ausser der<br />
Betroffene oder seine nahen Verwanden<br />
erheben Einspruch.<br />
Ich habe Verständnis dafür, dass Bundesrat<br />
Berset die Debatte nicht unnötig emotionalisieren<br />
möchte. Auf der anderen<br />
Seite hat eine solche kontroverse Diskussion<br />
durchaus einen «pädagogischen»<br />
Stellenwert.<br />
Und was ist sonst noch wichtig?<br />
Bei der Transplantation ist das Organspendenthema<br />
allein nicht genügend, es<br />
müssen auch noch gewaltige Fortschritte<br />
in anderen Bereichen erzielt werden z. B.<br />
bei der Ausbildung der Teams in der Intensivpflege<br />
und bei den finanziellen Mitteln<br />
der Spitäler, die klar für Transplantationsmedizin<br />
bestimmt sind wie Koordinatorenposten<br />
und Technologien.<br />
Ist diese Diskussion auch in fünf oder<br />
zehn Jahren noch die gleiche, wenn sich<br />
die Technologien verändern, beispielsweise<br />
mit künstlichen Organen?<br />
Bei den sich schnell verändernden Technologien<br />
und der Geschwindigkeit, in der<br />
sich die Medizin entwickelt, stellen sich<br />
in Zukunft auch immer mehr ethische<br />
Fragen. Wie lange ist eine «normale» Lebensdauer,<br />
die für die Gesellschaft tragbar<br />
ist, besonders wenn die Kosten für<br />
Lebensverlängerung derart hoch werden,<br />
dass sie nicht mehr für die ganze Bevölkerung<br />
wirtschaftlich zu bezahlen sind?<br />
Wenn Technologien existieren, aber nicht<br />
sozialisierbar sind und damit nicht allen<br />
zur Verfügung stehen, wird sie nur bei<br />
Menschen, die sich das leisten können,<br />
eingesetzt. Ich hoffe, dass sich diese komplexen<br />
Fragen möglichst spät stellen,<br />
denn sie sind sehr, sehr heikel.<br />
Das zeigt auch der illegale Organhandel?<br />
Der illegale Organhandel, der sich andernorts<br />
etabliert hat, ist ein umso stärkeres<br />
Argument dafür, die Organspenden systematisch<br />
voranzutreiben und zu fördern. Je<br />
knapper die Organe werden und je länger<br />
die Wartelisten, umso grösser werden die<br />
Risiken, dass reiche Empfänger ausserhalb<br />
der normalen Wartelisten sich Organe<br />
über parallele und nicht selten wenig korrekte<br />
Strukturen beschaffen.<br />
Ein anderes Thema: das Health Valley Lémanique.<br />
Ich habe am CURT-Jubiläumsanlass<br />
realisiert, dass die Romandie im<br />
6<br />
arzt I spital I pflege 3 I 2014
gesundheitspolitik<br />
Gesundheitswesen eine innovative Zusammenarbeitskultur<br />
entwickelt hat.<br />
Man spürt einen echten regionalen<br />
«Teamgeist».<br />
Wir arbeiten und kämpfen auch dafür –<br />
es ist tatsächlich ein dauernder Kampf.<br />
Die Mentalitäten sind nicht sehr verschieden,<br />
Ärzte sind grundsätzlich vom Naturell<br />
her Individualisten. Man sucht sie<br />
nach solchen Kriterien aus, ihren Stärken,<br />
Leistungen zu erbringen, ihre medizinische<br />
Kompetenz. Sie nachher in einer<br />
«Kooperationslogik» arbeiten zu lassen,<br />
ist eine echt schwierige Aufgabe. Wenn<br />
sie sich aber einmal integriert haben, sind<br />
sie für immer drin, sie sind sozusagen<br />
«konvertiert» und glauben und leben<br />
auch ein für alle Mal diese Kooperationskultur.<br />
Bis es aber so weit ist, braucht es<br />
durchaus auch einen gewissen Druck.<br />
Wir sind zurzeit in einer guten Phase. Unsere<br />
Kosten sind vergleichsweise vernünftig,<br />
wir sind im Benchmark und stabil. Wir<br />
haben starke Rekrutierungen von renommierten<br />
und prominenten Spezialisten<br />
realisieren können, wie die Professoren<br />
Prêtre, Coucos, Bourhis, Mooser, (Genomik)<br />
oder Pantaleo, starke Figuren, die<br />
auch intensiv mit der EPFL (École polytechnique<br />
fédérale de Lausanne) vernetzt<br />
sind. Und wir versuchen, mit Genf nicht<br />
in einem harten Konkurrenzwettbewerb<br />
zu stehen, sondern zumindest in den<br />
grossen Achsen echt zu kooperieren.<br />
Was ist die Rolle der Politik und des<br />
Staatsrats?<br />
Dafür ist eine starke Politik erforderlich.<br />
Wir hatten gewisse «Fieberschübe», als<br />
wir beispielsweise im Bereich Kinderherzchirurgie<br />
die Zusammenarbeit zwischen<br />
Genf und der Waadt forderten und sich<br />
gewisse Ärzte nicht verstanden. Nach einem<br />
gewissen Druck seitens der Staatsräte<br />
war der Spuk nach zehn Tagen vorbei.<br />
Wenn man zu weit von der Alltagsrealität<br />
entfernt ist, im Äther der Strategie und zu<br />
weit von der konkreten Dossiers und den<br />
Problemen, funktioniert die Führungsrolle<br />
nicht.<br />
Ich befürworte im öffentlichen Bereich<br />
politische Autorität, die dem Volk gegenüber<br />
Rechenschaft ablegt. Wir benötigen<br />
dafür nicht nur strategische Autorität,<br />
Policlinique médicale universitaire (PMU).<br />
sondern direkten Einfluss bei Krisen und<br />
Schwierigkeiten. Sonst bleibt die Strategie<br />
in der Luft.<br />
Der Generaldirektor des CHUV hat eine<br />
starke Autonomie, beim Budget, beim<br />
Engagement von Mitarbeitern, das Gesetz<br />
gibt ihm diese Entscheidungsbefugnis.<br />
Er ist mir als Staatsrat direkt unterstellt,<br />
ich sehe ihn persönlich jede Woche,<br />
wir telefonieren jeden zweiten Tag für<br />
dringende Fragen, es ist eine einfache,<br />
direkte und klare Beziehung.<br />
In Genf ist die Struktur nicht genau gleich,<br />
die HUG sind eine eigene Rechtspersönlichkeit<br />
mit einem Verwaltungsrat, es ist<br />
eine Dreier- resp. eine Viererbeziehung,<br />
weil auch noch die medizinische Fakultät<br />
der Universität Genf im Boot ist. Aber es<br />
funktioniert auch gut.<br />
Im Kanton Waadt haben wir einen Rat<br />
gebildet, in dem der Rektor der Universität<br />
und der Generaldirektor des CHUV<br />
Einsitz haben. Der Rektor der UNIL (Université<br />
de Lausanne) hat umfassende<br />
Kompetenzen z. B. bei der Nominierung<br />
von Professoren, die er allein ernennen<br />
kann. Es sind diese Strukturen, die es dem<br />
Rektor der Universität und dem Generaldirektor<br />
CHUV ermöglichen, eine kohärente<br />
Politik zu machen und rasche Personalentscheidungen<br />
gerade bei wichtigen<br />
Berufungen zu fällen – und nicht<br />
zwei Jahre auf ein O.K. zum Beispiel einer<br />
Fakultät mit verschiedenen Kommissionen<br />
und Entscheidungssstufen warten zu<br />
müssen, weil dann meistens die Kandidaten<br />
weg sind! Dann muss man aber auch<br />
Glück haben, dass die Berufenen den Erwartungen<br />
entsprechen.<br />
Sie befürworten sinnvolle Kooperation<br />
statt Konkurrenz um jeden Preis.<br />
In der aktuellen Debatte, wo es oft darum<br />
geht, Spitäler in eine Konkurrenzsituation<br />
zu bringen, sind diese Kooperation und dieser<br />
Teamgeist ganz bestimmt ein echter<br />
Fortschritt. Bei der Knappheit der Ressourcen<br />
ist es doch umso wichtiger, auf Kooperation<br />
statt auf Konkurrenz zu setzen. Das<br />
ist manchmal durchaus schwierig.<br />
Wenn Spitäler in einer reinen Konkurrenzsituation<br />
sind, dann gehen z. B. die Spezialisten<br />
ihren Kollegen in anderen Universitätsspitälern<br />
nicht zu Hilfe, auch wenn<br />
sie dazu aufgefordert werden, wie es<br />
früher in der Herzchirurgie der Fall war.<br />
Professor Von Segesser, Vorgänger von<br />
Professor Prêtre, hat mir geschildert, dass<br />
ihn gelegentlich Kollegen aus anderen<br />
Spitälern mitten in der Nacht anriefen,<br />
weil nur er eine ganz bestimmte Operationstechnik<br />
beherrschte – und natürlich<br />
3 I 2014 arzt I spital I pflege 7
gesundheitspolitik<br />
Site du CUTR Sylvana.<br />
gab er Ratschläge oder fuhr er hin und<br />
umgekehrt. Wenn aber Spitäler in einer<br />
harten Konkurrenzsituation um jeden Patienten<br />
buhlen, stellt man sich zumindest<br />
im Unterbewusstsein die Überlegung an<br />
«Soll ich anderen helfen, die dann nur<br />
bessere Zahlen haben?» Und tut es dann<br />
vielleicht nicht. Am Schluss leiden die Patienten<br />
darunter.<br />
Hilft diese Spitzenmedizin der breiten Bevölkerung<br />
und der allgemeinen Gesundheitsvorsorge?<br />
Oder werden dadurch die<br />
Ressourcen nicht eher verknappt?<br />
Man hat die Wahl der Ressourcenzuteilung<br />
der öffentlichen Mittel. Im Kanton<br />
Waadt zahlen wir pro Jahr an die Spitex<br />
zusätzlich zu den Tarifen rund 160 Millionen<br />
Franken pro Jahr, um den Spitexnetzen<br />
zu helfen, sich zu entwickeln, Hauspflege<br />
und Betreuung und soziale Leistungen<br />
wie Haushalthilfe, Mahlzeiten<br />
etc. im ganzen Kanton erbringen zu können.<br />
Und noch bedeutendere Subventionen<br />
investieren wir, um auch in den Spitälern<br />
Bereiche von Allgemeininteresse<br />
wie Psychiatrie, Pädiatrie und Neonatologie<br />
weiterzuentwickeln und auch dezentrale<br />
Standorte durch direkte Unterstützung<br />
zu schaffen, damit die Mittel aus<br />
den Tarifen tatsächlich für die wirtschaftliche<br />
und standardisierte Behandlung<br />
investiert werden. Wir haben auch Forschungsmittel<br />
in der Höhe von einigen<br />
10 Millionen Franken.<br />
Wichtig ist: Auch wenn wir bekannte medizinische<br />
Persönlichkeiten engagieren,<br />
machen wir das nie mit Fantasiegehältern.<br />
Wir haben einen Plafond von rund 550 000<br />
Franken Jahressalär, all inclusive, alles, was<br />
verdient wird, gehört in diesen Topf.<br />
Wir haben wichtige Engagements realisieren<br />
können, bei denen die betreffenden<br />
Spitzenmediziner weniger verdienten<br />
als vorher oder an einem anderen Ort<br />
verdienen würden. Was wir aber den Spezialisten<br />
anbieten können, sind sinnvolle<br />
Investitionen in einigen Bereichen für<br />
Einrichtungen z. B. für Zellulartherapien<br />
für Krebsbehandlungstechnologien oder<br />
radioonkologische Einrichtungen der<br />
neusten Generation. Man muss und will<br />
sich konzentrieren – der Kanton hat eine<br />
solide Finanzsituation.<br />
Wie sieht die Private-Public-Partnerschaft<br />
aus?<br />
Die EPFL setzt stark auf Partnerschaften<br />
mit der Industrie, das CHUV ebenfalls auf<br />
verschiedene Bereiche, beispielsweise auf<br />
Prothesen, auf den kardiovaskulären Bereich,<br />
auf die Immunologie etc. Wir haben<br />
starke Partnerschaften. Es sind gerade<br />
diese starken Persönlichkeiten, die auch<br />
private Mittel für die Forschung generieren<br />
können in der Dimension von mehrere<br />
Dutzend Millionen pro Jahr. Das sind<br />
Ressourcen, die aus nationalen Fonds und<br />
aus privaten Quellen stammen. Darum<br />
nützt die Spitzenmedizin der Gesamtbevölkerung<br />
durchaus.<br />
Es ist wichtig, hier aufmerksam zu bleiben,<br />
dass der Staat seine Mittel für die<br />
Grundversorgung einsetzt und dass das<br />
<strong>Spital</strong> nicht nur Spitzenforscher einstellt,<br />
sondern auch hervorragende Klinikleader.<br />
Haben Sie mit anderen Clustern in der<br />
Schweiz und im Ausland Beziehungen?<br />
Wir haben mit anderen Kantonen wie<br />
Genf oder dem Wallis ein ganzes Geflecht<br />
von Vereinbarungen auf klinischer Ebene.<br />
Aber auf der Forschungsebene sind es vor<br />
allem die persönlichen Beziehungen der<br />
Spitzenmedizin zu anderen Spitälern und<br />
Universitäten, die zum Studentenaustausch<br />
etc. führen. Diese Netzwerke sind<br />
von unschätzbarem Wert<br />
Site de Cery.<br />
Man hat zwischen dem CHUV, der EPFL,<br />
der UNIL, der UNGE starke Vernetzungen<br />
z. B. im Projekt AGORA (Krebsforschung ),<br />
aber auch in der Immunologie, Onkologie,<br />
Genomik oder im kardiovaskulären Bereich,<br />
die vor allem auf persönlichen Beziehungen<br />
zu Fachkräften beruhen, die in<br />
einem anderen, auch ausländischen <strong>Spital</strong><br />
oder Labor gearbeitet haben, auch mit<br />
ausländischen Organisationen und auch<br />
im privaten Bereich. Das ist vor allem für<br />
die Ausbildung und den Studentenaustausch<br />
von unschätzbarer Bedeutung.<br />
Der Kanton Waadt hat Ressourcen und<br />
gesunde Finanzen; wir haben neun Milliarden<br />
Schulden eliminiert und dabei die<br />
Steuern nicht zu stark gesenkt. Das erlaubt<br />
uns, in den öffentlichen Transport zu investieren,<br />
in die Sicherheit und natürlich auch<br />
in den wichtigen Sektor des Gesundheitswesens.<br />
Wir wollen und müssen die notwendigen<br />
Investitionen machen können,<br />
das CHUV beispielsweise ist heute rund<br />
30 Jahre alt. Wir müssen die Zukunft planen.<br />
Das kantonale Parlament hat in den<br />
letzten zwei Jahren rund 800 Millionen<br />
Franken bewilligt für das Kinderspital, den<br />
Operationsblock etc., um die translationale<br />
Medizin zu stärken und Behandlungen<br />
für die Bevölkerung auch in Zukunft auf<br />
hohem Niveau zu sichern.<br />
Ich bin für einen starken öffentlichen<br />
Dienst, aber wir haben nach einigen harten<br />
Kontroversen auch mit privaten<br />
Klinik anbietern und Ärzten einen guten<br />
Modus Vivendi gefunden. Sie haben begriffen,<br />
dass die Konzentration der Spitzenmedizin<br />
beim CHUV auch zu einer<br />
erhöhten Attraktivität der anderen Anbieter<br />
führt, einschliesslich Hotels und anderer<br />
touristischer Anbieter. Die Patienten<br />
und ihre Angehörigen kommen aber nicht<br />
wegen des guten Weins oder der hervorragenden<br />
Aussicht in die Gegend, son-<br />
8<br />
arzt I spital I pflege 3 I 2014
Mention (copyright) avec les images : CEMCAV-CHUV.<br />
dern wegen der Qualität der Medizin.<br />
Darum konzentrieren wir uns auf die Spitzenmedizin,<br />
schliessen aber die Ärzte und<br />
andere Beteiligte nicht ein, die durchaus<br />
mit anderen Anbietern und Kliniken kooperieren.<br />
Durch Staatsrat Maillard erwähnte<br />
Spitzenmediziner und Projekte<br />
Prêtre<br />
http://www.cardio-vascular.chuv.ch<br />
Coukos<br />
http://www.chuv.ch/oncologie/<br />
onc_home.htm<br />
Bourhis<br />
http://www.lematin.ch/sante/sante/<br />
On-peut-diminuer-les-seances-deradiotherapies/story/17227248<br />
Mooser<br />
http://www.chuv.ch/biobanque/<br />
bil_home.htm<br />
Pantaleo[PF1] ,<br />
http://www.immunologyresearch.ch/<br />
ial_home.htm<br />
http://www.myepfl.ch/actualites/<br />
index.php?module=epflfiles&func=<br />
getFile&fid=9525&count=1&inline=<br />
1&latest=0&authid=c89f299106c989<br />
67ab9eee160b2cfd66<br />
http://www.unil.ch/getactu/<br />
wwwfbm/1392121571012/<br />
http://www.isrec.ch/_library/pdf/<br />
Dossier_presse_F_15_01_13.pdf<br />
Was machen Sie für Migranten und Asylbewerber?<br />
Hauptplayer ist die Policlinique Medicale<br />
Universitaire im CHUV, eine eigene Stiftung<br />
des öffentlichen Rechts mit Stiftungsrat.<br />
Die PMU mit erfahrenen Ärzten<br />
und solchen in Ausbildung hat im Auftrag<br />
des Kantons ein Netzwerk aufgebaut. Sie<br />
kümmert sich mit FARMED als Frontlinie<br />
mit erfahrenen <strong>Pflege</strong>rinnen, die immer<br />
als Erste intervenieren, sei es in einem<br />
Privathaushalt oder einem Zentrum. Der<br />
Asylbewerber hat immer Anrecht auf<br />
einen <strong>Arzt</strong>. Wir haben ein Netzwerk von<br />
erfahrenen Hausärzten. 70 Prozent der<br />
Fälle werden aber bereits durch die <strong>Pflege</strong>rinnen<br />
gelöst, 30 Prozent durch weitere<br />
Behandlungen. Sind nach dem Hausarzt<br />
Spezialisten erforderlich, werden sie<br />
beigezogen. Das garantiert eine Behandlung<br />
von guter Qualität, und man hat die<br />
Kosten im Griff. Das ist wichtig, weil man<br />
so ansteckende Krankheiten kontrollieren<br />
kann. Das wird durch den Staat finanziert<br />
und kostet einige Millionen.<br />
Und für Sans-Papiers?<br />
Die haben ein Recht auf Behandlung in der<br />
PMU – wenn sie versichert sind. Und wenn<br />
nicht – das gilt für viele –, behandelt man<br />
sie zu Spezialkonditionen, die das CHUV<br />
mit unseren Sozialversicherungen entwickelt<br />
hat. Das erlaubt diesen Menschen,<br />
im Rahmen ihrer knappen Ressourcen einen<br />
kleinen Beitrag zu leisten.<br />
Der Rest wird durch die Sozialversicherungen<br />
finanziert, das kostet einige Millionen,<br />
alles zusammen macht das zwischen<br />
5 und 10 Millionen Franken aus.<br />
Um wie viele Personen handelt es sich<br />
dabei?<br />
Man schätzt, dass in der Schweiz 100 000<br />
bis 200 000 Sans-Papiers leben. Im Kanton<br />
Waadt dürfte das mit den Asylbewerbern<br />
zusammen zwischen 10 000 und 20 000<br />
Menschen sein. Das macht pro Person<br />
etwa 1000 Franken pro Jahr aus, ein relativ<br />
bescheidener Betrag im Vergleich mit den<br />
gesamten Gesundheitskosten. Wir haben<br />
eine Partnerschaft mit der Association<br />
Appartenance, die psychische <strong>Pflege</strong> für<br />
Kriegsflüchtlinge anbietet und auch einen<br />
Übersetzungsdienst hat, den wir ggf. in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Auch im Zusammenhang mit den Risiken?<br />
Natürlich, ich sage immer, dass Krankheiten<br />
keine Rücksicht auf die Farbe des Passes<br />
oder der Hautfarbe nehmen. Wenn<br />
Menschen hier sind, müssen sie medizinisch<br />
betreut werden, sonst ist das ein<br />
Risiko für die Gesamtbevölkerung.<br />
Wir haben die Regeln übrigens etwas verschärfen<br />
müssen. Es geht dabei durchaus<br />
um wohlhabende Ausländer, die in die<br />
Schweiz kommen und während kurzer<br />
Zeit einer Krankenkasse beitreten. Die<br />
Krankenversicherer kontrollieren nicht<br />
immer sehr strikt, und wir hatten Fälle<br />
von sehr wohlhabenden Ausländern, die<br />
in die Schweiz gekommen sind, behaupteten,<br />
dass sie hier Wohnsitz hätten, kurzfristig<br />
einer Krankenkasse beigetreten<br />
sind und nachher teure Rechnungen an<br />
die Kassen schickten. Das <strong>Spital</strong> hat einige<br />
seltene Fälle entdeckt, nicht die Krankenkassen.<br />
Wir haben dafür gesorgt, dass<br />
die Verifikationen jetzt korrekt erfolgen.<br />
www.chuv.ch<br />
www.farmed.ch<br />
www.hug-ge.ch<br />
3 I 2014 arzt I spital I pflege 9
news<br />
impressum<br />
vorschau<br />
Zähne bekommen Verfärbungen<br />
durch Speisen<br />
und Getränke<br />
Kaffee, Tee und Nikotin setzen natürlich<br />
weissen Zähnen besonders zu. Die<br />
täglich schonende <strong>Pflege</strong> mit speziellen<br />
Produkten lässt Flecken und Beläge<br />
verschwinden.<br />
Weisse Zähne auch nach dem<br />
Genuss<br />
Der tägliche Genuss von Speis und<br />
Trank hinterlässt leider einen fahlen<br />
Nachgeschmack, in Form von Verfärbungen auf den Zähnen.<br />
Das wiederum beeinträchtigt unser strahlend weisses Lächeln.<br />
Besonders wer raucht und regelmässig Kaffee oder Tee trinkt,<br />
stellt ohne geeignete Gegenmassnahme rasch Flecken, Verfärbungen<br />
und unschönen Zahnbelag fest. Es gibt aber eine Lösung<br />
für weisse Zähne, ohne auf den Genuss zu verzichten: Pearl<br />
Drops bietet mit seinen Produkten die richtige Lösung. So wird<br />
Coffe&Tea bei täglicher Anwendung effektiv mit Kaffee- und<br />
Teebelägen fertig. Das Raucher Fresh Gel entfernt Nikotinflecken<br />
und sorgt zusätzlich für einen extra frischen Atem. Das Pearl<br />
Drops Beauty Serum Overnight verleiht weisse Zähne im Schlaf.<br />
Für ein sanftes Whitening sorgt Sensitiv Smile, während Hollywood<br />
Smile in nur drei Wochen das Weiss um bis zu vier Schattierungen<br />
steigert. Und Instant White Gloss zaubert in Sekundenschnelle<br />
ein Weiss auf das Gebiss. Die neuste und einzigartige<br />
Kreation von Pearl Drops ist Instant White. Dank der sanften<br />
Formulierung hellt das Produkt die Zähne schonend innerhalb<br />
von nur einer Woche um zwei Schattierungen auf. Der Pro-Shine<br />
Komplex macht einen sofortigen strahlenden Glanz möglich.<br />
Bei einer Marktforschungsanalyse an 50 Personen attestierten<br />
81 Prozent der Befragten dem neuen Instant White einen deutlich<br />
sichtbaren Aufhellungseffekt, während 77 Prozent eine Erhöhung<br />
der Strahlkraft ihrer Zähne feststellten. Pearl Drops<br />
Produkte sind erhältlich in Apotheken, Drogerien und in Zahnarztpraxen.<br />
www.doetschgrether.ch<br />
Erfolgsfaktor «Shared Care»<br />
Gut 300 Fachpersonen und Entscheidungstragende, kurz das<br />
«Who is Who» der Integrierten Versorgung der Schweiz (Vertreter<br />
von Ärztenetzen, Kliniken, <strong>Pflege</strong>institutionen, einer Vielzahl<br />
von Gesundheitsberufen sowie die Kostenträger) treffen sich<br />
am Mittwoch, 18. Juni 2014, zum fmc-Jahressymposium 2014<br />
im Hallenstadion Zürich.<br />
Wir laden Sie ein dabei zu sein, um die zukünftige Ausgestaltung<br />
der Integrierten Versorgung, die Zukunft der Schweizer Gesundheit,<br />
zu diskutieren!<br />
Verlag und Herausgeber<br />
Remo Cottiati<br />
arzt I spital I pflege<br />
Chamerstrasse 115, 6300 Zug<br />
Telefon +41 41 740 58 58<br />
Telefax +41 41 740 58 56<br />
rc@arztspitalpflege.ch<br />
www.arztspitalpflege.ch<br />
Redaktion<br />
Remo Cottiati, Claude Bürki,<br />
Peter Fürst<br />
Inserate<br />
interpress<br />
Verlagsvertretungen<br />
Verena Loewenthal<br />
Bahnhofstrasse 20 A, Postfach<br />
8272 Ermatingen<br />
Telefon +41 71 663 77 88<br />
Telefax +41 71 663 77 89<br />
vl@interpress-media.ch<br />
www.arztspitalpflege.ch<br />
Gestaltung/Herstellung<br />
Sonderegger Druck AG<br />
Roger Pfister<br />
Marktstrasse 26<br />
8570 Weinfelden<br />
Telefon +41 71 626 23 70<br />
Telefax +41 71 626 23 71<br />
ISDN +41 71 620 03 30<br />
asp@sondi.ch<br />
Druck<br />
Sonderegger Druck AG<br />
Marktstrasse 26<br />
8570 Weinfelden<br />
Abonnemente<br />
arzt I spital I pflege<br />
Chamerstrasse 115, 6300 Zug<br />
Telefon +41 41 740 58 58<br />
Telefax +41 41 740 58 56<br />
info@arztspitalpflege.ch<br />
6 Ausgaben Schweiz Fr. 72.—<br />
6 Ausgaben Ausland<br />
inkl. Versandkosten Fr. 78.—<br />
Einzelpreis Fr. 12.—<br />
Preise exkl. 2,5 Prozent MWSt.<br />
Zeitschrift für <strong>Spital</strong>- und<br />
Heim verwaltun gen, Planer<br />
und Bauherren, gestaltet in<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Schwei zer Architekten und<br />
In genieu ren, Betriebswirtschaftern,<br />
Ärz ten, <strong>Pflege</strong>fachleuten<br />
und Sozial ver si cherungs<br />
spezialisten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Erlaubnis der<br />
Redaktion gestattet.<br />
Für unverlangt zugestellte<br />
Manuskripte kann von der<br />
Redaktion keine Haftung<br />
übernommen werden.<br />
IFAS 2014<br />
eHealth/IT-Kommunikation<br />
Verpflegung / Hygiene<br />
Nächster<br />
Erscheinungstermin:<br />
August 2014<br />
31. Jahrgang<br />
Wir fördern den Wissens- und Erfahrungsaustausch zur sektorenübergreifen-<br />
nem interprofessionellen Experten-Netzwerk<br />
und profitieren von spezifischen Leisher<br />
untervertretenen Bereichen als Mitglieder<br />
und Kooperationspartner gewinnen. Und
IFAS2014<br />
FACHMESSE FÜR DEN GESUNDHEITSMARKT<br />
21.–24.Oktober 2014<br />
Messe Zürich<br />
Exhibit & More AG · Bruggacherstrasse 26 · Postfach 185 · CH-8117 Fällanden-Zürich<br />
T +41 (0)44 806 33 77 · F +41 (0)44 806 33 43 · info@ifas-messe.ch · www.ifas-messe.ch<br />
FMH SERVICES