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Paralympics<br />

LONDON 20<strong>12</strong> ͵ MANNSCHAFTSMAGAZIN<br />

Das Team<br />

Unsere Athleten für London<br />

London ruŌ<br />

Das Porträt einer Weltstadt<br />

Goldorte<br />

Alle Termine und WeƩkampfstäƩen


super<br />

super<br />

Auf dieses Team<br />

können Sie sich verlassen.<br />

Sport und Bewegung sind ein wichtiger Faktor zur Gesunderhaltung und Verbesserung <strong>des</strong> Gesundheitszustan<strong>des</strong>. Als Heilberufler<br />

sehen die Apotheker es <strong>als</strong> Teil ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, sich im Handlungsfeld Sport und Gesundheit zu engagieren.<br />

Daher unterstützt die ABDA <strong>als</strong> Spitzenorganisation der 21.200 Apotheken mit ihren 149.000 Mitarbeitern seit 2008 die Paralympische<br />

Bewegung. Als Partner <strong>des</strong> <strong>DBS</strong> fördern wir nachhaltig den Behindertensport in Deutschland und setzen uns für Werte wie Leistung,<br />

Toleranz und Integration ein. Seit den Olympischen Winterspielen 2010 sind wir auch Co Partner der deutschen Olympiamannschaft. Wir<br />

werden sie in diesem Jahr zu den Olympischen Spielen begleiten und in enger Abstimmung mit ihren Ärzten für zusätzliche Sicherheit<br />

bei den Athleten sorgen. Wir freuen uns darauf, die deutsche Olympiamannschaft und die<br />

Paralympische Mannschaft in London nach Kräften zu unterstützen. www.abda.de<br />

DR. HANSͳPETER FRIEDRICH<br />

Bun<strong>des</strong>minister <strong>des</strong> Innern<br />

Vorbilder für viele Menschen!<br />

Nach den atmosphärisch wie auch sportlich beeindruckenden<br />

Spielen von Peking werden die XIV. Paralympischen<br />

Sommerspiele dieses Jahr in London<br />

ausgetragen. Rund 4.000 Athleten aus 160 NaƟonen<br />

werden teilnehmen und ihre Leistungen bei 503 Entscheidungen<br />

in 20 Sportarten unter Beweis stellen.<br />

Es freut mich, dass in drei verschiedenen Disziplinen<br />

erstm<strong>als</strong> seit dem Jahr 2000 auch Sportler mit intellektueller<br />

BeeinträchƟgung an den Start gehen werden.<br />

Die sportliche Konkurrenz wird in London größer<br />

denn je sein. Ein hartes Training war zur Vorbereitung<br />

notwendig. Ich drücke den deutschen AthleƟnnen<br />

und Athleten die Daumen, dass sich diese Mühen<br />

während der Spiele auszahlen und sie bei den WeƩkämpfen<br />

ihre Bestleistungen abrufen können. Mit<br />

ihren Erfolgen werden unsere Paralympioniken auch<br />

einen Beitrag zur FesƟgung der Stellung Deutschlands<br />

im internaƟonalen Sport leisten. Dafür bin ich ihnen<br />

sehr dankbar.<br />

„Inspire a generaƟon“ – das MoƩo der diesjährigen<br />

Paralympischen Spiele weist darauf hin, dass die<br />

Sportlerinnen und Sportler Zuschauer auf der ganzen<br />

Welt inspirieren werden. Ihre Ausstrahlung wird Millionen<br />

von Menschen ermuƟgen, ein akƟves Leben<br />

zu führen und Sport zu treiben. Durch ihre außergewöhnlichen<br />

Leistungen werden die Paralympioniken<br />

somit Vorbilder für andere Menschen – egal ob mit<br />

oder ohne Behinderung.<br />

Ich freue mich, dass diese BotschaŌ durch die Spiele<br />

von London einmal mehr unübersehbar in die Öffentlichkeit<br />

getragen wird. Das Interesse an den<br />

Paralympischen Spielen ist so hoch wie noch nie. In<br />

Deutschland haben die öffentlich-rechtlichen<br />

Sender ARD und ZDF die Dauer der Übertragungen<br />

von den Paralympics erheblich ausgeweitet. Insgesamt<br />

werden weit über 8.000 Journalisten aus der<br />

ganzen Welt aus London berichten.<br />

Es wird mir eine besondere Freude sein, die WeƩkämpfe<br />

vor Ort zu verfolgen und zahlreiche Mitglieder<br />

der deutschen MannschaŌ in London kennenzulernen.<br />

Mein besonderer Gruß gilt dem Chef de Mission,<br />

seinem Team, den Trainern und Betreuern, Ärzten<br />

und Physiotherapeuten, den Angehörigen der AthleƟnnen<br />

und Athleten und den Sponsoren. Sie alle<br />

tragen Ihren Teil zur Unterstützung der deutschen<br />

MannschaŌ bei. Dafür danke ich Ihnen herzlich.<br />

Ihnen allen, aber besonders den AthleƟnnen und<br />

Athleten, sowie allen Fans wünsche ich fröhliche und<br />

erfolgreiche Spiele!<br />

Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB<br />

Bun<strong>des</strong>minister <strong>des</strong> Innern<br />

Editorial London 20<strong>12</strong> 3


© Allianz SE, Germany<br />

Katrin Green, Sprinterin<br />

Partner <strong>des</strong> International<br />

Paralympic Committee.<br />

Believe in yourself.<br />

allianz.com/believe3<br />

Hoffentlich Allianz versichert.<br />

06 <strong>12</strong> 30<br />

Inhalt<br />

03 GRUSSWORT<br />

06 DIE MAGIE DER SPIELE<br />

Emotionale Momente der Paralympischen<br />

Spiele 2008 in Peking<br />

09 GRUSSWORTE<br />

<strong>12</strong> LONDON<br />

Die Gastgeberstadt der XIV. Paralympischen<br />

Sommerspiele im Porträt<br />

14 BOGENSCHIESSEN<br />

Die Mannschaft hofft auf eine Medaille<br />

15 LEICHTATHLETIK<br />

Green und Popow wollen Gold<br />

16 RADFAHREN<br />

Gold in den Straßen und auf der Bahn<br />

17 REITEN<br />

Die Dressurreiter sind die Goldfavoriten<br />

19 JUDO<br />

Geschwister Brussig träumen von Gold<br />

Bewegende Momente der deutschen Athleten bei den Paralympischen Spielen 2008 in<br />

Peking sehen Sie ab Seite 06. WIe Kapitän Jürgen Schrapp mit den deutschen Sitzvolleyballern<br />

endlich seine erste Paralympische Medaille gewinnen will, lesen Sie auf Seite<br />

29. Die Basketballerinnen stehen in London vor dem großen Wurf - Alles ab Seite 30.<br />

20 GEWICHTHEBEN<br />

Mit Bestleistung aufs Siegertreppchen<br />

22 RUDERN<br />

Auf Kurs Richtung Medaille<br />

23 SEGELN<br />

Die Garanten für deutsche Medaillen<br />

24 SPORTSCHIESSEN<br />

Angriff auf die Medaillenränge<br />

25 SCHWIMMEN<br />

Ein starkes Team im Aquatics Center<br />

26 TISCHTENNIS<br />

Weltmeister Nikelis mit Gold-Chancen<br />

29 SITZVOLLEYBALL<br />

Die Herren sind reif für die Medaille<br />

30 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Die deutschen Damen wollen Gold<br />

32 ROLLSTUHLTENNIS<br />

Medaillen-Durststrecke beenden<br />

33 ROLLSTUHLFECHTEN<br />

Simone Briese-Baetke hofft auf eine<br />

Medaille mit Florett und Degen<br />

34 MEDAILLENSPIEGEL<br />

Ewiger Medaillenspiegel und Medaillenspiegel<br />

der Spiele in Peking 2008<br />

36 DIE WETTKAMPFTERMINE<br />

Alle Entscheidungen der XIV. Paralympischen<br />

Sommerspiele auf einen Blick<br />

40 DEUTSCHES HAUS &<br />

WETTKAMPFSTÄTTEN<br />

London bietet den Athleten einen bunter<br />

Mix aus Tradition und Zukunft<br />

44 PARALYMPISCHES JUGENDͳ<br />

LAGER<br />

Mit der Deutschen Behindertensportjugend<br />

die Paralympics live erleben<br />

46 WAS MACHT EIGENTLICH ... ?<br />

Ein Interview mit dem vierfachen<br />

Tischtennis-Paralympicssieger Rainer<br />

Schmidt<br />

Inhalt London 20<strong>12</strong> 5


6<br />

Ein unvergessliches Fest <strong>des</strong><br />

Sports: die Paralympischen<br />

Spiele 2008 in Peking. Die<br />

deutschen Athleten jubelten<br />

über 14 Gold-, 25 Silber- und<br />

20 Bronzemedaillen.<br />

Die<br />

Magie<br />

der Spiele<br />

London 20<strong>12</strong> Magische Momente<br />

Straßenradsportler<br />

Michael Teuber nach<br />

seinem Sieg im Zeit -<br />

fahren (links). Die far -<br />

benfrohe Schlussfeier<br />

beendet die Paralympischen<br />

Spiele 2008<br />

(rechts).<br />

Silber für die deut -<br />

schen Rollstuhlbasket -<br />

ball-Damen (links).<br />

Erst im Finale unterliegen<br />

sie den USA.<br />

Gold-Küsschen:<br />

Katrin Green und ihr<br />

Mann Roderick nach<br />

ihrem Sieg über die<br />

200m (rechts).<br />

Schwimmerin Kirsten<br />

Bruhn gewinnt in<br />

Peking fünf Medaillen<br />

(ganz rechts).<br />

Thomas Grimm<br />

bejubelt Silber über<br />

200m Brust (links).<br />

Silber auch für Heinrich<br />

Popow, der sich<br />

mit 100m-Sieger Earle<br />

Connor aus Kanada<br />

freut (rechts).<br />

Magische Momente London 20<strong>12</strong> 7


Barrierefreie Reiseziele –<br />

individuell reisen mit der Bahn!<br />

Tourismusverband<br />

Fränkisches Seenland<br />

Die Deutsche Bahn bietet Reisenden mit Handi<strong>ca</strong>p umfangreiche Services<br />

und spezielle Angebote. Auch die Arbeitsgemeinschaft „Barrierefreie Reiseziele<br />

in Deutschland“ hat sich auf die besonderen Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter<br />

Gäste eingestellt (www.barrierefreie-reiseziele.de).<br />

In einer gemeinsamen Kooperation wurden nun erstm<strong>als</strong> individuelle<br />

Mobilitätspakete entwickelt, die Wünsche und Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter<br />

Urlauber bei An- und Abreise inkl. Anschlussmobilität,<br />

Hotelwahl und Rahmenprogramm in den Mittelpunkt stellen.<br />

Aktuelle Informationen unter www.bahn.de/reiseziele-barrierefrei<br />

Die Bahn macht mobil.<br />

MiƩendrin<br />

FRIEDHELM JULIUS BEUCHER<br />

Präsident<br />

Deutscher Behindertensportverband<br />

Für alle Menschen mit Behinderung, die Sport treiben,<br />

sind die Paralympischen Spiele ein Höhepunkt.<br />

Sie finden wie immer unmiƩelbar nach den Olympischen<br />

Spielen am selben Ort staƩ. So wird deutlich,<br />

dass wir nicht am Rand stehen, sondern <strong>als</strong> gleichrangig<br />

wahrgenommen werden. Wir müssen uns nicht<br />

verstecken. Wir sind miƩendrin und freuen uns auf<br />

London 20<strong>12</strong>.<br />

Ein Millionenpublikum in aller Welt wird die Paralympischen<br />

Spiele in den Medien verfolgen. Alle Zuschauerinnen<br />

und Zuschauer werden wieder erleben,<br />

zu welch spektakulären Höchstleistungen unsere AthleƟnnen<br />

und Athleten fähig sind.<br />

Alle wollen aufs Siegertreppchen. Nur drei in jeder<br />

Sportart können es schaffen. Aber alle, die sich für<br />

London qualifizieren konnten, haben das Zeug dazu,<br />

unter die Besten zu kommen. Entscheidend wird die<br />

Tagesform sein und – wie im Leben – auch ein wenig<br />

Glück.<br />

Besonders erfreulich finde ich, dass es wieder gelungen<br />

ist, ein Jugendlager zu organisieren. Zahlreiche<br />

Nachwuchssportler/innen werden in London dabei<br />

sein und erstm<strong>als</strong> paralympische LuŌ schnuppern.<br />

Während wir für unsere Spitzensportler die Daumen<br />

drücken, denken wir an die vielen HunderƩausend<br />

Menschen mit Behinderung, die keine Medaillen<br />

anstreben, sondern die in den Vereinen regelmäßig<br />

Sport treiben, weil es fit hält, das Selbstbewusstsein<br />

stärkt und Spaß macht. Ihnen gilt unsere Hochachtung<br />

genauso wie den Paralympics-Teilnehmern. Sie<br />

und die vielen ehrenamtlichen Helfer werden jubeln<br />

wie ich, wenn es unserer MannschaŌ gelingt, in London<br />

gut abzuschneiden.<br />

Friedhelm Julius Beucher<br />

Präsident<br />

Deutscher Behindertensportverband e.V.<br />

NaƟonal Paralympic CommiƩee Germany<br />

Grußwort London 20<strong>12</strong> 9


DR. KARL QUADE<br />

Chef de Mission<br />

Die FaszinaƟon der Spiele hautnah erleben<br />

Für AthleƟnnen und Athleten sind die Paralympischen<br />

Spiele die größte Herausforderung ihrer sportlichen<br />

Lauĩahn. Die WeƩkämpfe sind von einer so enormen<br />

Leistungsdichte geprägt, dass wir äußerst knappe<br />

Entscheidungen und somit spannende WeƩkämpfe<br />

erleben werden. Ich bin mir sicher, dass die MannschaŌ<br />

an die Erfolge früherer Paralympischer Spiele<br />

anknüpfen wird, denn der spürbaren Begeisterung<br />

der Paralympischen Spiele wird sie, genauso wie wir<br />

alle, nicht entkommen können.<br />

Das deutsche Team mit 150 AthleƟnnen und Athleten<br />

besteht zum Teil aus erfahrenen und erfolgreichen<br />

AthleƟnnen und Athleten. Aber auch die<br />

verstärkte Nachwuchsarbeit macht sich im Team<br />

bemerkbar. Die Arbeit <strong>des</strong> Deutschen Behindertensportverban<strong>des</strong><br />

zielt darauf, rechtzeiƟg junge KräŌe<br />

auszubilden und an die Weltspitze heranzuführen.<br />

Ich freue mich, dass viele junge AthleƟnnen und Athleten<br />

es geschaŏ haben, sich trotz der hohen Normen<br />

für dieses Team zu qualifizieren. Speziell für die<br />

Unterstützung dieser Gruppe geht mein Dank an die<br />

Lan<strong>des</strong>verbände, Vereine und die vielen Menschen im<br />

Hintergrund.<br />

Der Paralympische Sport in Deutschland steht für<br />

einen dopingfreien, sauberen Sport. Unsere Athle­<br />

Ɵnnen und Athleten sind Vorbilder und BotschaŌer<br />

für Spitzenleistung, Fairplay, FreundschaŌ und Verständigung.<br />

Ich bin der festen Überzeugung, dass<br />

unsere MannschaŌ die Chance einer sympathischen<br />

Darstellung Deutschlands in der Welt nutzen wird.<br />

Ich wünsche unseren Sportlerinnen und Sportlern<br />

in London, dass sie ihre persönlichen sportlichen Ziele<br />

erreichen und die einzigarƟ ge FaszinaƟ on Paralympischer<br />

Spiele erfahren, erleben und empfi nden, und<br />

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine informaƟve<br />

Unterhaltung mit diesem MannschaŌ smagazin, in<br />

dem Sie alles Wissenswerte über die Paralympischen<br />

Spiele sowie die Mitglieder unserer MannschaŌ erfahren.<br />

Dr. Karl Quade<br />

Chef de Mission/ Vizepräsident Leistungssport <strong>DBS</strong><br />

DR. THOMAS BACH<br />

Präsident<br />

Deutscher Olympischer Sportbund<br />

Olympiasieger Floreƪechten<br />

Montreal 1976<br />

Miteinander den Sport erleben<br />

Seit Monaten ist in London die Vorfreude<br />

auf den Beginn der Olympischen<br />

Spiele und auf die Paralympics spürbar:<br />

Auf dem Trafalgar Square werden die<br />

Stunden bis zu den Eröffnungsfeiern<br />

auf Anzeigetafeln heruntergezählt. Alle<br />

AthleƟnnen und Athleten dürfen sich<br />

auf ein junges, sachkundiges, begeisterungsfähiges<br />

und faires Publikum<br />

freuen, das mit seiner InternaƟonalität<br />

dem mulƟ kulturellen Zusammenleben<br />

der NaƟonen im Olympischen<br />

Dorf entspricht. Das Miteinander der<br />

Olympischen Bewegung und der Paralympics<br />

gibt wichƟge Impulse für<br />

die GesellschaŌ. Diese Signale haben<br />

dazu geführt, dass das Interesse am<br />

Sport in den vergangenen Jahren<br />

enorm gesƟegen ist. Die deutschen<br />

Paralympics-Teams und der Deutsche<br />

Behindertensportverband haben daran<br />

Vorbilder für unsere GesellschaŌ<br />

Knapp drei Wochen nach dem Ende<br />

der Olympischen Spiele werden einige<br />

Tausend AthleƟnnen und Athleten<br />

sowie HunderƩausende Besucher für<br />

ein großarƟges Fest <strong>des</strong> Sports, der<br />

Inklusion und der Völkerverständigung<br />

sorgen – vom 29. August bis zum 9.<br />

September finden in London die XIV.<br />

Paralympischen Sommerspiele staƩ.<br />

Die deutsche MannschaŌ wird mit<br />

ihren 150 Sportlerinnen und Sportlern<br />

und 100 Betreuerinnen und Betreuern<br />

wieder einen entscheidenden Beitrag<br />

zum Erfolg der Spiele leisten. Im Vordergrund<br />

stehen natürlich die sportlichen<br />

Leistungen unserer MannschaŌ.<br />

Es ist gelungen, eine erfolgversprechende<br />

Mischung aus erfahrenen Athleten<br />

und auch vielen jungen Talenten<br />

zusammenzustellen – ein gutes Fundament<br />

für die ZukunŌ!<br />

Unser Team wird nicht nur durch<br />

sportliche Leistungen, sondern auch<br />

durch ein sympathisches AuŌreten<br />

glänzen. Ich freue mich sehr darauf,<br />

die MannschaŌ bei meinem Besuch der<br />

Paralympischen Spiele in London zu<br />

treffen!<br />

Auch abseits <strong>des</strong> WeƩkampfgeschehens<br />

sorgt der Deutsche Behindertensportverband<br />

für weitere Highlights.<br />

Hier hat das paralympische Jugendlager,<br />

bei dem Jugendliche mit und ohne<br />

Behinderung gemeinsam die Spiele<br />

erleben können, aus meiner Sicht einen<br />

besonderen Stellenwert.<br />

In diesem Sinne wünsche ich der<br />

MannschaŌ in Namen aller Mitglieder<br />

<strong>des</strong> Sportausschusses <strong>des</strong> Deutschen<br />

Bun<strong>des</strong>tages viel Erfolg, unvergessliche<br />

Spiele und auch den Zuschauern, ob an<br />

den WeƩkampfstäƩen oder am Fernsehgerät,<br />

begeisternde Erfahrungen!<br />

Herzlichst Ihre<br />

maßgeblichen Anteil. Herausragende<br />

Vorbilder und engagierte Arbeit haben<br />

dazu beigetragen, dass sich immer<br />

mehr Menschen mit Behinderung vom<br />

Sport begeistern lassen. Die große<br />

und leistungsstarke MannschaŌ , die<br />

der <strong>DBS</strong> nominiert hat, bringt dies<br />

eindrucksvoll zum Ausdruck. Sie wird<br />

unser Land im Kreis der besten SportnaƟonen<br />

der Welt würdig vertreten<br />

und das in sie gesetzte Vertrauen in<br />

vollem Umfang rechƞerƟ gen. Meine<br />

guten Wünsche gelten schließlich auch<br />

den Zuschauern und Gästen, die unvergessliche<br />

Momente erleben werden.<br />

DAGMAR FREITAG<br />

Vorsitzende <strong>des</strong> Sportausschusses<br />

<strong>des</strong> Deutschen Bun<strong>des</strong>tages<br />

10 London 20<strong>12</strong> Grußwort Grußwort London 20<strong>12</strong> 11


Szenestadt mit TradiƟon<br />

London<br />

Die britische Hauptstadt ist Gastgeber der<br />

Paralympischen Spiele 20<strong>12</strong>. Sie gilt <strong>als</strong> die<br />

modernste, aufregendste und größte Metropole<br />

Europas. Lesen Sie hier, was es alles in der<br />

Stadt an der Themse zu entdecken gibt.<br />

<strong>12</strong> London 20<strong>12</strong><br />

In London sind TradiƟon und Moderne<br />

überall gegenwärƟg. Neben historischen<br />

Bauten wie dem Tower of London<br />

oder dem Buckingham Palace hat sich<br />

die Stadt in den vergangenen zwei<br />

Jahrzehnten zu einer modernen Weltmetropole<br />

entwickelt. Erst vor wenigen<br />

Wochen wurde auf der Südseite der<br />

Themse der mit 310 Metern aktuell<br />

höchste Wolkenkratzer Europas eingeweiht.<br />

Die Spitze von „The Shard“ soll<br />

laut Londoner WeƩeramt an jedem<br />

vierten Tag im Jahr sogar für einige<br />

Stunden über den Wolken liegen.<br />

HYDE PARK<br />

Gemeinsam mit den anderen königlichen<br />

Parks bildet er die „grüne Lunge“<br />

der Innenstadt. 1637 für die Allgemeinheit<br />

zugänglich gemacht, kann<br />

man dort heute Booƞ ahren, Bowlen,<br />

Fischen, Picknicken oder Reiten.<br />

BUCKINGHAM PALACE/<br />

QUEEN<br />

Hier residieren Königin Elizabeth II., ihr<br />

Mann Prinz Philip sowie die restlichen<br />

Mitglieder der königlichen Familie.<br />

Das 1703 erbaute Gebäude wird bei<br />

offiziellen Anlässen für den Empfang<br />

von ausländischen Staatsoberhäuptern<br />

genutzt. Bewacht wird der Palast von<br />

der Guards Division, der Leibgarde der<br />

Queen.<br />

DOWNING STREET<br />

MiƩen im Stadtzentrum liegt der offizielle<br />

Wohnsitz <strong>des</strong> Premierministers.<br />

Die Tür <strong>des</strong> Hauses mit der Nummer 10<br />

besitzt von außen kein Schlüsselloch<br />

und kann somit nur von innen geöffnet<br />

werden. Aktueller Bewohner ist seit<br />

2010 David Cameron.<br />

MADAME TUSSAUDS<br />

Das WachsfigurenkabineƩ wurde 1835<br />

von Marie Tussaud eröffnet. Dort triŏ<br />

man u. a. auf Hollywoodstar Johnny<br />

Depp, Boxlegende Muhammad Ali oder<br />

US-Präsident Barack Obama.<br />

BIG BEN<br />

Wenngleich der Name „Big Ben“ im<br />

Volksmund gern für die Uhr am Turm<br />

<strong>des</strong> briƟ schen Parlamentsgebäu<strong>des</strong><br />

verwendet wird, bezeichnet er eigentlich<br />

die größte und schwerste der fünf<br />

darin befi nd lichen Glocken.<br />

LONDON EYE<br />

Mit einer Höhe von 135 Metern ist das<br />

„Auge von London“ das derzeit höchste<br />

Riesenrad Europas. Bei opƟmalen<br />

WeƩerbedingungen erstreckt sich die<br />

Sichtweite auf bis zu 40 Kilometer über<br />

London hinweg.<br />

ST. PAUL´S CATHEDRAL<br />

Die 300 Meter nördlich der Themse<br />

gelegene Kathedrale ist eine der<br />

größten der Welt. Sie ist der Sitz der<br />

Anglikanischen Kirche und beheimatet<br />

die mit 16,5 Tonnen schwerste Glocke<br />

Britanniens. 1981 heirateten dort Prinz<br />

Charles und Prinzessin Diana vor mehr<br />

<strong>als</strong> 3.500 Gästen.<br />

TATE MODERN<br />

Das weltweit größte Museum für moderne<br />

und zeitgenössische Kunst zeigt<br />

u. a. Werke von Vincent van Gogh, Sal-<br />

vador Dalí, Pablo Pi<strong>ca</strong>sso, Paul Gauguin<br />

und Andy Warhol.<br />

TOWER OF LONDON<br />

Früher war er Gefängnis und HinrichtungsstäƩe,<br />

heute ist er ein beliebtes<br />

Tourismusziel. Neben den Wohnräumen<br />

der königlichen Leibgarde gibt es<br />

im Tower auch die briƟ schen Kronjuwelen<br />

zu bestaunen.<br />

TOWER BRIDGE<br />

Die 1894 eröffnete kombinierte Klappund<br />

Hängebrücke ist nach dem nahe<br />

gelegenen Tower of London benannt.<br />

Sie ist 244 Meter lang und ihre beiden<br />

Türme sind 65 Meter hoch. Für den<br />

Schiffsverkehr lässt sich die Fahrbahn in<br />

weniger <strong>als</strong> einer Minute hochfahren.<br />

LONDON FASHION WEEK<br />

Zwei Mal jährlich werden dort die<br />

neusten Fashiontrends präsenƟert.<br />

Während im Februar die FrühjahrskollekƟonen<br />

gezeigt werden, steht im Oktober<br />

die Herbst- und Wintermode im<br />

Fokus. Neben den Shows in New York,<br />

Mailand und Paris gehört sie miƩlerweile<br />

zu den „Big Four“ der weltweiten<br />

Mo<strong>des</strong>chauen.<br />

LONDON UNDERGROUND<br />

Das älteste U-Bahn-Netz der Welt<br />

wurde 1863 eröffnet und verbindet<br />

noch heute die Stadt- und Außenbezirke<br />

Londons. Mit derzeit 402 Kilometern<br />

Gesamtstrecke wird sie lediglich<br />

von der Metro in Shanghai übertroffen.<br />

London 20<strong>12</strong> 13


Katharina ScheƩ, MaƩhias<br />

Alpers, Trainer Mathias<br />

Nagel ( hinten von links),<br />

Mario Oehme, Maria<br />

Droste (vorn von links).<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

140<br />

(88 Männer/52 Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

9<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Royal Artillery Barracks<br />

14 London 20<strong>12</strong> Bogenschießen<br />

Im Visier: Vielseitige<br />

die Top 10 Allrounder<br />

Die deutschen Bogenschützen zielen in London 20<strong>12</strong><br />

auf die Medaillen.<br />

Der Bogensport ist eine traditionelle<br />

paralympische Sportart.<br />

Sie befindet sich seit 1960 fest<br />

im Programm. Konzentration, Ausdauer<br />

und die Stabilisation der Oberkörpermuskulatur<br />

sind dabei gefordert.<br />

Unterteilt werden die Teilnehmer in<br />

Schützen, die im Rollstuhl sitzen und<br />

Schützen, die in der Lage sind, selbstständig<br />

zu stehen und die Wettkämpfe<br />

daher im Stehen oder auf einem Stuhl<br />

sitzend zu absolvieren. Geschossen<br />

wird aus 70 Metern Entfernung auf<br />

eine <strong>12</strong>2 Zentimeter große Zielscheibe,<br />

die in Ringe eingeteilt ist. Ein Treffer in<br />

die Mitte zählt zehn Punkte, während<br />

es für den äußersten Ring einen Zähler<br />

gibt. Der Wettbewerb beginnt mit der<br />

Qualifikation, in der jeder Athlet zweimal<br />

36 Pfeile zur Verfügung hat. Über<br />

die Zwischenrunde (18 Pfeile) werden<br />

die Teilnehmer für den Endkampf ermittelt.<br />

Dort machen die besten acht<br />

Schützen mit jeweils zwölf Pfeilen den<br />

Sieg unter sich aus.<br />

PEKING TOPPEN<br />

In Peking landete die deutsche Mannschaft<br />

auf dem sechsten Platz. Bun<strong>des</strong>trainer<br />

Mathias Nagel hofft in London<br />

auf eine bessere Platzierung.<br />

Die Sprinter Katrin Green und Heinrich Popow wollen in<br />

London mit Gold ihre Karrieren krönen.<br />

Die Leichtathletik umfasst die<br />

meisten Einzeldisziplinen und<br />

Teilnehmer bei den Paralympischen<br />

Spielen. Ausgetragen werden<br />

dieselben Disziplinen wie bei den<br />

Olympischen Spielen, mit Ausnahme<br />

von Hürden- und Hindernislauf, Stabhochsprung<br />

sowie Hammerwurf. In<br />

den Wettkämpfen sind Rollstühle,<br />

Prothesen <strong>als</strong> Hilfmittel oder Helfer<br />

für Blinde erlaubt. Die Teilnehmer<br />

sind dabei durch eine sehr komplexe<br />

Klassifizierung unterteilt, die die Behinderungsklassen<br />

der einzelnen Athleten<br />

berücksichtigt, so dass es insgesamt 20<br />

verschiedene Klassen in den Bahnwettkämpfen<br />

und 25 verschiedene Klassen<br />

in den Technikwettbewerben gibt.<br />

DIE ERFOLGE VON PEKING<br />

WIEDERHOLEN<br />

In Peking 2008 gewannen die deutschen<br />

Athleten fünfmal Gold, neunmal<br />

Silber und siebenmal Bronze. Zu den<br />

deutschen Medaillenhoffnungen in<br />

London zählen u. a. Vanessa Low, Katrin<br />

Green, Heinrich Popow, Wojtek<br />

Czyz, Matthias Schröder (alle Sprint,<br />

Weitsprung), Birgit Kober (Speerwerfen),<br />

Mathias Mester (Diskus,<br />

Speerwerfen, Kugelstoßen), Claudia Nicoleitzik<br />

(Sprint), Markus Rehm (Staffel,<br />

Weitsprung), Jana Schmidt (Kugelstoßen,<br />

Weitsprung), Marc Schuh (Sprint)<br />

und Thomas Ulbrich (Fünfkampf).<br />

F<br />

Wollen in London 20<strong>12</strong> die<br />

Erfolge von Peking 2008<br />

wiederholen: das Team der<br />

paralympischen Leichtathleten<br />

mit ihren Trainern.<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER IN LONDON:<br />

1.100 (740 Männer/360 Frauen)<br />

WETTBEWERBE: 170<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Olympiastadion, The Mall<br />

KURZPORTRÄT<br />

HEINRICH POPOW<br />

Der 28-Jährige hat bei<br />

Paralympischen Spielen<br />

bereits Silber und<br />

Bronze gewonnen. Als<br />

amtierender Weltmeister<br />

über 100 m und im<br />

Weitsprung gilt er speziell<br />

über die Sprintdistanz<br />

<strong>als</strong> Top-Favorit. Der EM-<br />

Titel 20<strong>12</strong> bestätigt das.<br />

LeichtathleƟk London 20<strong>12</strong><br />

15


Prof. Heiner Baur, Michael<br />

Teuber, Hans-Peter Durst,<br />

ChrisƟan Meier, Pierre<br />

Senksa, Tobias Graf, Stef -<br />

fen Warias, Erich Winkler,<br />

KersƟn Brachtendorf,<br />

Oliver Kempel, Walter<br />

Marquardt, Dr. Anja<br />

Hirschmüller, Heidi Hoch,<br />

Nancy Burdach, Alexandra<br />

Schade, Hermann Frei,<br />

Patrick Kromer (stehend<br />

von links); Bernd Jeffre,<br />

Andrea Eskau, Vico<br />

Merklein (vorn von links).<br />

Goldhoffnung Mit Piaffen<br />

auf Rädern zu Gold<br />

Mit dem Handbike, dem Rad oder auf dem Tandem<br />

wollen die Radsportler in Richtung Gold rollen.<br />

Die erfahrenen deutschen Dressurreiter gehören in<br />

London zu den Goldfavoriten.<br />

Der Radsport wird bei den Paralympischen<br />

Spielen auf der<br />

Straße und auf der Bahn ausge-<br />

REKORDLER WOLLEN MEHR<br />

Die Weltrekordler über die Marathondistanz,<br />

Andrea Eskau und Vico<br />

Bei den Paralympischen Spielen<br />

werden die Wettkämpfe ausschließlich<br />

in der Disziplin Dres-<br />

nur ein oder zwei Gliedmaßen sind behindert<br />

(Grad 4).<br />

tragen. Während der Straßenradsport Merklein, gehen ebenfalls <strong>als</strong> Gold-<br />

sur ausgetragen. Gezeigt werden in VIERBEINIGE GOLDHOFFNUNG<br />

seit 1988 paralympisch ist, wird auf der kandidaten im Handbike an den Start.<br />

einem 40x20 Meter großem Viereck in In Peking errungen die deutschen Rei-<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Bahn erst seit 1996 gefahren. Dabei<br />

werden je nach Behinderung Zwei- und<br />

Eskau, die auch bei den Paralympischen<br />

Winterspielen 2010 in Vancouver<br />

zwei verschiedenen Wettkämpfen vorgegebene<br />

Figuren <strong>des</strong> Internationalen<br />

ter dreimal Gold, einmal Silber und<br />

zweimal Bronze. Auch in London haben<br />

TEILNEHMER<br />

Dreiräder oder Tandems benutzt. Für Medaillen im Biathlon und Langlauf<br />

Behinderten-Reitverban<strong>des</strong> und eine sie wieder eine große Chance auf die<br />

IN LONDON:<br />

Blinde übernimmt ein „Pilot“ vorn auf gewann, durfte in Peking bereits<br />

selbstkreierte Kür mit Musik. Zusätzlich Medaillenränge: Mit Hannelore Bren-<br />

225<br />

dem Tandem das Lenken <strong>des</strong> Rads. über Gold im Straßenrennen jubeln.<br />

gibt es noch einen Mannschaftswettner, Britta Näpel, Angelika Trabert und<br />

(155 Männer/70 Frauen)<br />

Rollstuhlfahrer nutzen Handbikes. Die Merklein reist mit der Empfehlung<br />

kampf. Zur Orientierung dienen den Stefan Zeibig geht ein international<br />

WETTBEWERBE:<br />

Streckenlänge variiert von 1,5 bis 100 von WM-Silber im Zeitfahren an die<br />

Reitern große Buchstaben am Boden. erfahrenes Team an den Start. Ergänzt<br />

50 (32 Straße/18 Bahn)<br />

Kilometern - je nach Startklasse. Themse. 2008 verpasste der 34-Jährige<br />

Unterteilt werden die Teilnehmer in wird dieses mit jungen Talenten wie<br />

AUSTRAGUNGSORT: Auch im Radsport war die deutsche noch die Qualifikation für die Spiele. vier Startklassen: Alle vier Extremitäten der Deutschen Meisterin Lena Weifen.<br />

Velodrome, Mannschaft 2008 sehr erfolgreich. sind beeinträchtigt (Grad 1), nur die<br />

Brands Hatch, Kent Insgesamt fuhren sie zu dreimal Gold, Beine sind behindert (Grad 2), die Athsechsmal<br />

Silber und viermal Bronze. leten sind blind oder die Bewegung der<br />

Arme ist eingeschränkt (Grad 3) oder<br />

Claudia Rosenberg, Alina<br />

Rosenberg (Eratzreiterin und<br />

Betreuerin v. Magellan),<br />

Dr. BernadeƩe Unkrueer<br />

(MannschaŌsƟerärzƟn), Dr.<br />

Angelika Trabert, Dr. Sabine<br />

Staemmler-Kienzle (MannschaŌsƟerärzƟn,<br />

Betreuerin<br />

v. Ariva AvanƟ), Hannelore<br />

Brenner (Betreuerin v.<br />

Women of the World), Bernhard<br />

Fliegl (Bun<strong>des</strong>trainer),<br />

BriƩa Näpel (Betreuerin v.<br />

Aquilina), BriƩa Bando<br />

(MannschaŌsleitung), Lena<br />

Weifen, Anne Thielen (MannschaŌspysiotherapeuƟn),<br />

Heidi Weifen (von links).<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

78<br />

WETTBEWERBE:<br />

11 (Männer und Frauen<br />

starten gemeinsam)<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Greenwich Park<br />

16 London 20<strong>12</strong> Radfahren Reiten London 20<strong>12</strong> 17


Sport fördern<br />

Science For A Better Life<br />

Vanessa Low<br />

Lebensfreude steigern<br />

Vanessa Low ist eine der talentiertesten<br />

Leichtathletinnen Deutsch lands im Behindertensport.<br />

Die Ausübung ihres Sports<br />

bedeutet für sie gleichermaßen Ausgleich<br />

und Erfüllung.<br />

Sie steht stellvertretend für alle, die mit<br />

großem Willen und vorbildlichem Einsatz<br />

tagtäglich ihre Behinderung meistern. Und<br />

damit vielen Menschen Hoffnung und<br />

Lebens freude geben.<br />

Das ist einer der Gründe, warum Bayer<br />

den Behindertensport för dert. Mit großem<br />

Einsatz ist Bayer auch im Spitzensport,<br />

Breiten- und Nachwuchssport engagiert.<br />

Und das seit 1904.<br />

www.sport.bayer.de<br />

Bayer – Offizieller Förderer <strong>des</strong><br />

Behindertensports in Deutschland<br />

Judo<br />

Der sanfte Goldweg<br />

Die Geschwister Brussig träumen nach Silber und Bronze<br />

von Gold in London – Matthias Krieger aber auch.<br />

Im Judo gehen ausschließlich Blinde<br />

oder Menschen mit Sehbehinderung<br />

an den Start. Die Wettkämpfe<br />

sind dabei in Gewichtsklassen unterteilt,<br />

bei Männern sieben (60 kg bis<br />

+100 kg) und Frauen sechs (48 kg bis<br />

+70 kg). Ein Kampf dauert in jeder<br />

Klasse fünf Minuten. Während<strong>des</strong>sen<br />

erringen die Judoka Punkte, indem sie<br />

bestimmte Techniken anwenden. Gewonnen<br />

hat der Athlet mit den meisten<br />

Punkten oder aber, wenn er seinen<br />

Gegner für min<strong>des</strong>tens 25 Sekunden<br />

festhält, ohne dass dieser sich befreien<br />

kann (sogenanntes „ippon“). Diese Regeln<br />

entsprechen den gleichen Regeln,<br />

die auch für Judoka ohne Behinderung<br />

gelten, die einzige Ausnahme bildet die<br />

Berührung <strong>des</strong> Gegners vor Beginn <strong>des</strong><br />

Kampfes, um den Kämpfern die nötige<br />

Orientierung zu geben.<br />

MEDAILLENFAVORITEN FÜR<br />

DEUTSCHLAND<br />

Ramona und Carmen Brussig, die in<br />

Peking 2008 die Silber- und Bronzemedaille<br />

errungen haben, gelten in London<br />

wieder <strong>als</strong> Medaillenfavoritinnen.<br />

Auch Matthias Krieger will nach seinen<br />

Erfolgen bei den letzten Welt- und Europameisterschaften<br />

vorne angreifen.<br />

Von links: Trainer Stefan<br />

Saueressig, SebasƟan<br />

Junk, Ramona Brussig,<br />

MaƩhias Krieger, Carmen<br />

Brussig, Oliver Upmann,<br />

CheŌ rainerin Carmen<br />

Bruckmann<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

132<br />

(84 Männer/48 Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

13 (7 Männer/6 Frauen)<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

ExCeL<br />

Judo London 20<strong>12</strong> 19


Mario Hochberg mit<br />

seinem Trainer und<br />

Physiotherapeuten<br />

Thomas Mersdorf<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

200<br />

(<strong>12</strong>0 Männer/80 Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

20 (je 10 Gewichtsklassen<br />

bei Männern und Frauen)<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

ExCeL<br />

20 London 20<strong>12</strong> Gewichtheben<br />

Bankdrücker<br />

träumt von Gold<br />

Mario Hochberg will mehr <strong>als</strong> 210 Kilogramm stemmen,<br />

um eine Medaille in London zu gewinnen.<br />

Seit 1964 gehört das Gewichtheben<br />

zum Programm der Paralympischen<br />

Spiele. Startberechtigt<br />

sind Athleten, die beim Stemmen der<br />

Gewichte ihre Arme voll oder lediglich<br />

mit einer Einschränkung von nicht<br />

mehr <strong>als</strong> 20 Grad im Ellenbogengelenk<br />

ausstrecken können. Die Einteilung der<br />

Teilnehmer erfolgt in je zehn Gewichtsklassen<br />

(Männer 48 bis +100 kg,<br />

Frauen 40 bis +82,5 kg) und nicht nach<br />

ihrer Behinderung.<br />

Gestemmt werden die Gewichte<br />

während der Athlet mit dem Rücken<br />

auf der Bank liegt (sogenanntes „Bankdrücken“).<br />

Dabei nimmt er das Gewicht<br />

mit der Stange auf seine Brust. Ertönt<br />

vom Schiedsrichter das Signal, hat er<br />

zwei Minuten Zeit, das Gewicht hochzustemmen<br />

- so lange bis ein weiteres<br />

Signal ertönt. Um einen Versuch erfolgreich<br />

abzuschließen, kann der Athlet<br />

drei Anläufe unternehmen. Bei jedem<br />

weiteren Versuch wird das Gewicht um<br />

2,5 Kilogramm erhöht.<br />

IN LONDON ENDLICH<br />

AUFS SIEGERTREPPCHEN<br />

Bei den Paralympischen Spielen 2008<br />

erreichte Mario Hochberg mit einem<br />

Gewicht von 210 Kilogramm den fünften<br />

Platz. In London 20<strong>12</strong> will er endlich<br />

eine Medaille gewinnen.<br />

Auf dem Sprung<br />

nach London<br />

Als ofzieller Provider der Paralympischen<br />

Spiele 20<strong>12</strong> drücken wir den<br />

deutschen Athleten die Daumen. Wir<br />

unterstützen ab dem 22. August alle<br />

Sportler weltweit mit einem Team<br />

von rund 80 Technikern in der Ottobock<br />

Werkstatt mit technischem Support.<br />

Für optimale Voraussetzungen – wenn<br />

es darauf ankommt!<br />

www.ottobock.com/paralympics


Katrin SpliƩ (Steuerfrau),<br />

Kai KrisƟan Kruse, Tino<br />

Kolitscher, Astrid Hengsbach,<br />

Anke Molkenthin<br />

(von links)<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

96<br />

(je 48 Männer und Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

4<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Eton Dorney<br />

22 London 20<strong>12</strong> Rudern<br />

Ruderer wollen Segler greifen<br />

eine Medaille nach Gold<br />

Das deutsche Ruderteam mit Steuerfrau Katrin Splitt<br />

nimmt Kurs auf London und die Medaillenränge.<br />

Rudern ist die jüngste Sportart<br />

bei den Paralympischen Spielen.<br />

Erst seit 2008 in Peking werden<br />

Wettkämpfe in dieser Sportart ausgetragen.<br />

Das Bootsmaterial und die<br />

Bootsausrüstung werden an die körperlichen<br />

Bedingungen der Athleten angepasst<br />

(z.B. mit speziellen Sitzen). Die<br />

Wettkämpfe werden in vier Bootsklassen<br />

ausgetragen, an denen Menschen<br />

mit verschiedenen Behinderungen<br />

gemeinsam teilnehmen. Unterschieden<br />

werden „Vierer“ mit Steuermann/-frau,<br />

bei denen ein Athlet nur ein Ruder<br />

bewegt (Riemen), „Doppelzweier“, bei<br />

denen jeder Athlet zwei Ruder bewegt<br />

(Skull), und dem „Einer“, in dem der<br />

Athlet aufrecht sitzend am Sitz fixiert<br />

ist, um so mit den Schultern und Armen<br />

rudern zu können.<br />

BUNT GEMIXTES<br />

DEUTSCHES TEAM<br />

Das deutsche Team in London setzt sich<br />

aus Kai Kristian Kruse, Anke Molkenthin<br />

sowie Tino Kolitscher, Astrid Hengsbach,<br />

Christiane Quirin, Martin Lossau<br />

und ihrer Steuerfrau Katrin Splitt zusammen.<br />

Außerdem hat sich Johannes<br />

Schmidt für den „Einer“ qualifiziert. Die<br />

deutschen Ruderer konnten bereits bei<br />

Welt- und Europameisterschaften in<br />

die Medaillenränge rudern. Dies wollen<br />

sie auch in London 20<strong>12</strong> schaffen.<br />

Das paralympische Segeln ist seit seiner Premiere vor<br />

zwölf Jahren ein Garant für deutsche Medaillen.<br />

Segeln gehört seit 2000 zum<br />

Programm der Paralympischen<br />

Spiele. Zunächst wurde in den<br />

Bootsklassen 2.4mR (Einmann-Kielboot)<br />

und Sonar (Dreimann-Kielboot)<br />

gestartet. 2008 in Peking kam noch<br />

SKUD 18 (Zweimann-Kielboot) hinzu.<br />

Das paralympische Segeln vereint Athleten<br />

mit unterschiedlicher Behinderung<br />

in einem Boot. Je<strong>des</strong> Crewmitglied<br />

bekommt eine Klassifikationszahl, die<br />

eine Bewertung der Behinderung angibt.<br />

Die Gesamtwertung eines Bootes<br />

muss dabei unter 14 liegen, damit alle<br />

Crews auf einem ähnlichen Niveau<br />

ihrer Fähigkeiten bewertet werden<br />

können. Die deutschen Segler starten<br />

in den Klassen 2.4mR und Sonar.<br />

AUF ANHIEB GOLD<br />

Bereits die Premiere in Sydney verlief<br />

für die deutschen Segler mit Gold für<br />

Heiko Kröger (2.4mR) und Silber für<br />

Jens Kroker, Peter Münter und Hans-<br />

Peter Reichl (Sonar) sehr erfolgreich.<br />

2008 sicherte sich Jens Kroker, dieses<br />

Mal zusammen mit Robert Prem und<br />

Siegmund Mainka, den Sieg. Kröger<br />

sowie Kroker, Prem und Mainka zählen<br />

auch in London wieder zu den<br />

Medaillenkandidaten. Zum deutschen<br />

Segelteam gehören neben Chef- und<br />

2.4mR-Trainer Bernd Zirkelbach noch<br />

Sonar-Coach Christian Bittner, der<br />

Meteologe Joachim Piesker, die Physiotherapeutin<br />

Christina Groll sowie<br />

Bootsmann Christian Bauer.<br />

Joachim Piesker, ChrisƟan<br />

Bauer, ChrisƟna Groll,<br />

Heiko Kröger, Jens Kroker,<br />

Bernd Zirkelbach, ChrisƟan<br />

BiƩner (hinten von links);<br />

Siegfried Mainka, Robert<br />

Prem, Lasse Klötzing (vorn<br />

von links).<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

80<br />

(je <strong>12</strong>-68 Männer und<br />

Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

3<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Weymouth Bay<br />

Segeln London 20<strong>12</strong> 23


Uwe Knapp, Andrea Busch,<br />

Manuel Krüger, SebasƟan<br />

Roloff, Peter Rechenberger,<br />

Andreas Schäfers, Natascha<br />

Hiltrop, Michael Schaub,<br />

Frank Heitmeyer, Manfred<br />

Gohres (hinten von links);<br />

Josef Neumaier, Anja<br />

Maurer, Jürgen Weiß,<br />

Leopold Rupp, Norbert<br />

Gau, Manuela Schmer -<br />

mund (vorn von links).<br />

(Nicht alle nominiert)<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

140<br />

(100 Männer/40 Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

<strong>12</strong><br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Royal Artillery Barracks<br />

24 London 20<strong>12</strong> Sportschießen<br />

Es wird scharf Ein starkes<br />

geschossen Team<br />

Mit acht Athleten wollen die deutschen Sportschützen<br />

einen Angriff auf die Medaillenränge wagen.<br />

Schwimmweltmeister Sebastian Iwanow greift<br />

nach seiner ersten paralympischen Medaille.<br />

Seit den Spielen von 1976 ist das<br />

Sportschießen paralympisch. Ein<br />

spezielles Klassifizierungssystem<br />

nern ausgeübt. Die deutschen Sportschützen<br />

zählen spätestens seit dem<br />

Dreifachgold für Siegmar Henker 1984<br />

Als eine der ältesten Behindertensportarten<br />

zählt Schwimmen<br />

bereits seit 1960 zum para­<br />

macht es möglich, dass sich Schützen in New York und Stoke Mandeville zu<br />

lympischen Programm. Die Klassifi­<br />

mit unterschiedlicher Behinderung in den regelmäßigen Medaillensammlern<br />

zierung der Athleten erfolgt in Seh-,<br />

einem gemeinsamen Wettkampf mes­ bei Paralympischen Spielen.<br />

Körper- und geistige Behinderung.<br />

sen können. Die Athleten sind in die<br />

Die Unterschiede zum olympischen<br />

Klassen SH1 (ohne Gewehrauflagestän­ ZWEIMAL SILBER IN PEKING<br />

Schwimmsport liegen lediglich in der<br />

der) und SH2 (mit Gewehrauflagestän­ Zum Top-Team für London gehören Na­<br />

frei wählbaren Startposition (vom<br />

der) aufgeteilt. Darüber hinaus werden tascha Hiltrop, Manuela Schmermund<br />

Startblock mit oder ohne Hilfe, sitzend<br />

noch die Kategorien „liegend“ und und Josef Neumaier. Insgesamt werden<br />

vom Startblock, neben dem Startblock<br />

„stehend“ unterschieden. In insgesamt acht Athleten in den Royal Artillery<br />

oder aus dem Wasser) und dem so<br />

zwölf Wettbewerben wird entweder Barracks an den Start gehen. In Peking<br />

genannten „Tapping“. Bei sehbehin­<br />

mit dem Gewehr oder der Pistole, 2008 holten Manuela Schmermund<br />

derten Schwimmern darf ein Helfer<br />

aus 10m, 25m bzw. 50m Entfernung und Norbert Gau jeweils mit dem Luft-<br />

(„tapper“) dem Athleten mit einem<br />

geschossen. Sechs davon werden von gewehr aus 10m die Silbermedaille. Stab bzw. einem akustischen Signal bei<br />

beiden Geschlechtern im Mixed und Das letzte Gold sicherte sich ebenfalls der Wende oder dem Zielanschlag den<br />

jeweils drei nur von Frauen oder Män- Schmermund 2004 in Athen. Abstand zum Bahnende signalisieren.<br />

BRUHN MIT FÜNF MEDAILLEN<br />

Erfolgreichste Schwimmerin in Peking<br />

war Kirsten Bruhn, die gleich fünf Medaillen<br />

(einmal Gold, einmal Silber,<br />

dreimal Bronze) gewinnen konnte.<br />

Bemerkenswert ist auch die Leistung<br />

der mehrfachen Welt- und Europameisterin<br />

Daniela Schulte. 1996 gewann<br />

sie im Alter von 14 Jahren schon zwei<br />

paralympische Goldmedaillen mit der<br />

Staffel und zweimal Silber in Einzeldisziplinen.<br />

20<strong>12</strong> zählen Bruhn und<br />

Schulte wieder zum starken deutschen<br />

Team, dem auch der Weltmeister von<br />

2010 über 100m Freistil Sebastian<br />

Iwanow angehört. Im Gegensatz zu den<br />

beiden wartet er noch auf sein erstes<br />

Edelmetall bei den Spielen.<br />

Tanja Gröpper, Verena SchoƩ,<br />

Anke Conradi, Kirsten Bruhn<br />

(unten von links); Elena Krawzow,<br />

Daniela Schulte, Julia Kabus,<br />

Maike Naomi SchniƩger, Stefanie<br />

Weinberg, ChrisƟane Reppe, Marion<br />

Haas-Faller (Trainerin), Niels<br />

Grunenberg (2. R. von links); Ute<br />

Schinkitz (Bun<strong>des</strong>trainerin), SebasƟan<br />

Iwanow, Vera Thamm, Swen<br />

Michaelis, Torben Schmidtke (3.<br />

R. von links); Bernhard von Welck<br />

(Team-Manager), Eric Werner<br />

(Trainer), Tobias Pollap, Daniel<br />

Simon, MarƟn Schulz, Christoph<br />

Burkard, Phillip Semechin<br />

(DiagnosƟktrainer), Dörte Paschke<br />

(Trainerin) (4. R. von links).<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER IN LONDON:<br />

600 (340 Männer/260 Frauen)<br />

WETTBEWERBE: 148<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Aquatics Center<br />

KURZPORTRÄT<br />

DANIELA SCHULTE<br />

Seit 1995 gehört die heute<br />

30-Jährige zur Weltspitze im<br />

Schwimmen. Zehn Welt- und<br />

elf Europameistertitel konnte<br />

die Berlinerin in dieser Zeit<br />

gewinnen. Nach einer Babypause<br />

von knapp vier<br />

Jahren, gelang ihr 2008 ein<br />

grandioses Comeback. 2011<br />

erschwamm sie sich jeweils<br />

vier Goldmedaillen bei EM<br />

und WM.<br />

Schwimmen London 20<strong>12</strong><br />

25


Die Tischtennis-NaƟonalmannschaŌ<br />

mit ihren<br />

Betreuern und Trainern<br />

während <strong>des</strong> letzten vor -<br />

paralympischen Weltranglistenturniers<br />

in Lasko,<br />

Slowenien.<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

276<br />

(174 Männer/102 Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

29<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

ExCeL<br />

26 London 20<strong>12</strong> Tischtennis<br />

Gut gerüstet<br />

nach London<br />

Holger Nikelis geht <strong>als</strong> amtierender Einzelweltmeister<br />

und Nummer eins an die Tischtennisplatten in London.<br />

Von Anfang an ist Tischtennis<br />

Programmteil der Paralympischen<br />

Spiele. Gespielt wird<br />

entweder im Stehen oder sitzend im<br />

Rollstuhl. Hinzu kommt eine Klassifizierung<br />

je nach Grad der Behinderung.<br />

Die Klassen 1 bis 5 starten im Rollstuhl,<br />

während die von 6 bis 10 stehend agieren.<br />

Die Gruppe 11 beinhaltet Sportler<br />

mit geistiger Behinderung. Der Teamwettbewerb<br />

kann darüber hinaus auch<br />

von Spielern unterschiedlicher Klassen<br />

bestritten werden. Gespielt wird dann<br />

in der Gruppe <strong>des</strong> Athleten mit der<br />

geringsten Behinderung. Der einzige<br />

Unterschied zu den herkömmlichen<br />

Regeln liegt im Aufschlag der Rollstuhl-<br />

Athleten. Der Ball muss dabei über die<br />

Grundlinie <strong>des</strong> Tisches gespielt werden.<br />

Geht er jedoch zu einer Seitenlinie heraus,<br />

oder durch die Rotation zurück<br />

zum Netz, muss der Aufschlag wiederholt<br />

werden.<br />

NIKELIS MIT GOLDͳCHANCEN<br />

Als Weltranglistenerster und Einzelweltmeister<br />

von 2010 ist Holger<br />

Nikelis der Topfavorit auf den Titel<br />

in der Startklasse 1. Auch im Teamwettbewerb<br />

haben die Deutschen <strong>als</strong><br />

amtierende Vizeweltmeister Medaillenhoffnungen.<br />

Erfolgreichster deutscher<br />

paralympischer Tischtennispieler ist<br />

Rainer Schmidt. Im Einzel und Team<br />

gewann er bis 2008 insgesamt viermal<br />

Gold und dreimal Silber.<br />

PUSH THE<br />

LIMITS<br />

ENJOY THE GAMES


Jürgen Vorsatz (Co-Trainer),<br />

Volker Groß (Scout,<br />

Spielbeobachter), Stephan<br />

Henne (Physiotherapeut),<br />

Christoph Herzog, Sebas­<br />

Ɵan Czpakowski, Heiko<br />

Wiesenthal, Torben<br />

Schiewe, Alexander Schiff -<br />

ler, Bun<strong>des</strong>trainer Rudi<br />

Sonnenbichler (hinten<br />

von links); Thomas Renger,<br />

Jürgen Schrapp, Stefan<br />

Hähnlein, Barbaros<br />

Sayilir, Peter Schlorf<br />

(vorn von links).<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

198<br />

(110 Männer/88 Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

2<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

ExCeL<br />

28 London 20<strong>12</strong> Sitzvolleyball<br />

Reif für die<br />

Medaille<br />

Seit 1980 ist Sitzvolleyball paralympisch. Kapitän Jürgen<br />

Schrapp träumt in London von einer Medaille.<br />

Wenn ein Sportler 267 Länderspiele<br />

bestritten hat und<br />

sein Team seit 14 Jahren<br />

<strong>als</strong> Kapitän aufs Feld führt, dann muss<br />

er besondere Fähigkeiten besitzen.<br />

Der Sitzvolleyballer Jürgen Schrapp hat<br />

sie. Sein Mannschaftskamerad Heiko<br />

Wiesenthal beschreibt den 37-Jährigen<br />

<strong>als</strong> „Sitzvolleyballverrückten“. Eine<br />

Einschätzung, die Schrapp sofort unterschreiben<br />

würde: „Für mich ist es<br />

einfach ein faszinierender Sport und ich<br />

versuche sowohl an mir selbst zu arbeiten,<br />

denke aber auch über neue taktische<br />

Varianten nach, die uns <strong>als</strong> Team<br />

weiterbringen.“ 14 deutsche Meisterschaften,<br />

zwei Gewinne <strong>des</strong> Europapok<strong>als</strong><br />

der Lan<strong>des</strong>meister mit Bayer 04<br />

Leverkusen sowie einen Vizewelt- und<br />

-europameistertitel haben ihm diese<br />

„Besessenheit“ eingebracht.<br />

DER TRAUM VON EDELMETALL<br />

Doch einen Traum hat der zweifache<br />

Vater noch: eine Medaille bei Paralympischen<br />

Spielen. 2004 schien sie<br />

zum Greifen nah. Sowohl im Halbfinale<br />

gegen Bosnien-Herzegowina <strong>als</strong> auch<br />

im Spiel um Platz drei gegen Ägypten<br />

unterlag man erst im fünften Satz mit<br />

13:15. Dennoch sind die Spiele von<br />

Athen Schrapps bisheriger Karrierehöhepunkt.<br />

In London gilt es, zunächst<br />

Russland und Ägypten zu schlagen, um<br />

den Favoriten Bosnien und Iran möglichst<br />

lange aus dem Weg zu gehen.<br />

Foto: Ralf Kuckuck<br />

Leidenschaft beflügelt.<br />

www.lufthansa.com/sport<br />

Teamgeist, Fairness und Bereitschaft zur Höchstleistung:<br />

Solche grundlegenden sportlichen Werte zählen auch bei Lufthansa. Deshalb<br />

engagieren wir uns seit vielen Jahren für den deutschen Sport. Als Partner<br />

<strong>des</strong> Deutschen Behindertensportverban<strong>des</strong>, <strong>des</strong> Deutschen Olympischen<br />

Sportbun<strong>des</strong> und <strong>als</strong> Nationaler Förderer der Sporthilfe mit Patenschaften für<br />

den Sportnachwuchs. Und natürlich indem wir die deutschen Teams weltweit<br />

an den Start fliegen.


MaƩhias Heimbach, Ser<strong>ca</strong>n<br />

Ismail, Thomas Böhme, Jan<br />

Haller, Björn Lohmann (vorn<br />

von links); André Bienek,<br />

Thomas Gundert, Dirk<br />

Köhler, SebasƟan Wolk,<br />

SebasƟan Magenheim, Andreas<br />

Kreß, Dirk Passiwan<br />

(MiƩe von links); Bärbel<br />

Börgel (Physio), Techniker<br />

Markus O<strong>ca</strong>sek, Team-Manager<br />

Christoph Küffner,<br />

Bun<strong>des</strong>trainer Nicolai Zel­<br />

Ɵnger, Team-ÄrzƟn Petra<br />

Michel-Leutheuser (hinten<br />

stehend von links).<br />

Foto: Marco Kessler Mediashots<br />

Die deutschen Damen wollen Gold<br />

USA dreimal besiegt<br />

Rollstuhlbasketball zählt in den USA und Großbritannien zu<br />

den beliebtesten Sportarten. Auch in Deutschland gewinnt<br />

es zunehmend an Bedeutung.<br />

Erfunden wurde Rollstuhlbasketball<br />

zeitgleich in den USA und<br />

Großbritannien. Dort spielten es<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem<br />

verwundete Veteranen. Seit den ersten<br />

Paralympischen Spielen 1960 in Rom<br />

ist die Sportart fest im Programm. Das<br />

Spielfeld, die Korbhöhe und die Zählweise<br />

entsprechen den Regeln <strong>des</strong> klassischen<br />

Basketballs. Hat ein Spieler die<br />

Kontrolle über den Ball erlangt, darf er<br />

ohne zu Dribbeln seinen Rollstuhl noch<br />

zweimal anschieben. Der Ball kann<br />

dabei in den Schoß gelegt, jedoch nicht<br />

zwischen die Knie geklemmt werden.<br />

Gespielt wird in vier Vierteln à zehn Minuten.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> Klassifizierungssystems<br />

können Spieler unabhängig vom<br />

Grad ihrer Behinderung (PKZ 1 bis 4,5)<br />

Teil einer Mannschaft werden. Die Athleten<br />

auf dem Feld dürfen den Gesamtwert<br />

von 14 aber nicht überschreiten.<br />

Dieses Vergehen wird umgehend mit<br />

einem technischen Foul bestraft.<br />

HERREN AUF RANG ZWEI<br />

Die deutschen Herren konnten 2011<br />

ihren bisher größten Erfolg erringen.<br />

Bei den Europameisterschaften in Nazaret,<br />

Israel, gewannen sie wie bereits<br />

1999 die Silbermedaille. Im Finale verlor<br />

die Mannschaft von Bun<strong>des</strong>trainer<br />

Nicolai Zeltinger gegen Großbritannien.<br />

Im Mai 20<strong>12</strong>, beim internationalen<br />

Turnier in Frankfurt am Main, belegten<br />

sie ebenfalls den zweiten Rang. Dieses<br />

Mal war die USA im Endspiel zu stark.<br />

In der Vorrunde hatte man noch gegen<br />

die Amerikaner triumphiert. Dennoch<br />

ist mit den Basketballherren in London<br />

durchaus zu rechnen. „Es war unser<br />

erster Auftritt mit dem paralympischen<br />

Kader. Wir haben dabei unser Ziel erreicht<br />

und mit dem Vorrundenerfolg<br />

über die USA sogar noch ein i-Tüpfelchen<br />

draufgelegt“, erklärte Bun<strong>des</strong>trainer<br />

Nicolai Zeltinger.<br />

DAMEN WOLLEN REVANCHE<br />

Die deutschen Damen zählen spätestens<br />

seit 1974 zu den internationalen<br />

Spitzenmannschaften. Zuletzt wurden<br />

sie sechsmal in Folge Europameister.<br />

Insgesamt stehen neun Titel und zwei­<br />

mal Silber auf der Habenseite. 2008<br />

bei den Paralympischen Spielen und<br />

2010 bei den Weltmeisterschaften in<br />

Birmingham musste man sich jeweils<br />

nach Niederlagen gegen die USA mit<br />

Platz zwei zufriedengeben.<br />

Im Mai 20<strong>12</strong> gelang den Korbjägerinnen<br />

aber das, was ihnen zuvor nie<br />

gelungen war. Sie schlugen die Amerikanerinnen<br />

in einem Finale. „Für uns<br />

war es vor den Paralympischen Spielen<br />

mental ganz wichtig zu sehen, dass wir<br />

die USA in einem Endspiel endlich mal<br />

schlagen können“, freute sich Bun<strong>des</strong>trainer<br />

Holger Glinicki. Zwei weitere<br />

Siege folgten. Zuletzt Ende Juni im<br />

Finale <strong>des</strong> hochklassig besetzten North<br />

Ameri<strong>ca</strong>n Cup.<br />

Johanna Welin, Maya<br />

Lindholm, Annabel Breuer,<br />

Anne Briesmann, Edina<br />

Müller, Birgit Meitner, Annika<br />

Zeyen (vorn von links);<br />

BriƩ Dillmann, Mareike<br />

Adermann, Heike Friedrich,<br />

Marina Mohnen, Gesche<br />

Schünemann, Bun<strong>des</strong>trainer<br />

Holger Glinicki<br />

(MiƩe von links); Pia<br />

Briegel (Physio), Co-Trainer<br />

Marcel Hesse, Team-Arzt<br />

Dr. Jürgen Völpel, Team-<br />

Manager Timo Bauer<br />

(hinten stehend von links).<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

264<br />

(144 Männer/<strong>12</strong>0 Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

2<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Basketball Arena, North<br />

Greenwich Arena<br />

30 London 20<strong>12</strong> Rollstuhlbasketball Rollstuhlbasketball Portrait MannschaŌ London smagazin 20<strong>12</strong> 31


Katharina Krüger,<br />

Bun<strong>des</strong>trainer Christoph<br />

Müller, Sabine Ellerbrock<br />

(von links).<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

1<strong>12</strong><br />

(64-80 Männer/32-48<br />

Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

6<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Eton Manor<br />

32 London 20<strong>12</strong> Rollstuhltennis<br />

Spiel, Satz und Die Frau der<br />

Edelmetall? zwei Klingen<br />

Vor zwölf Jahren gab es für die deutschen Tennisasse die<br />

letzte Medaille. Sabine Ellerbrock will das nun ändern.<br />

Seit 1992 schlagen die Athleten<br />

den gelben Filzball über die Netze<br />

der paralympischen Tennisanlagen.<br />

Erfunden wurde das Rollstuhltennis<br />

in den Siebziger Jahren in den USA.<br />

Mittlerweile zählt es zu den weltweit<br />

beliebtesten Sportarten für Menschen<br />

mit Behinderung. Die Athleten haben<br />

für die Wettkampfzulassung eine erhebliche<br />

Funktionseinschränkung oder<br />

einen totalen Ausfall einer oder beider<br />

Beine medizinisch nachzuweisen.<br />

Rollstuhltennis folgt den Regeln <strong>des</strong><br />

Internationalen Tennisverban<strong>des</strong> (ITF).<br />

Allerdings darf der Ball zweimal aufkommen,<br />

da die Arme gleichzeitig den<br />

Schläger halten und für die Fortbewegung<br />

<strong>des</strong> Rollstuhls eingesetzt werden<br />

müssen. Der erste Aufprall muss im<br />

Spielfeld erfolgen, während der zweite<br />

gegebenenfalls auch außerhalb aufkommen<br />

kann. Um Medaillen wird bei<br />

den Paralympischen Spielen im Einzel,<br />

Doppel und Mixed gespielt.<br />

ELLERBROCK MIT CHANCEN<br />

Aus deutscher Sicht gab es 2000 in Sydney<br />

das bisher letzte Edelmetall. Insgesamt<br />

beläuft sich die Bilanz auf einmal<br />

Silber und viermal Bronze. In London<br />

dürfte die Weltranglistenvierte Sabine<br />

Ellerbrock die besten Chancen auf<br />

eine Top-Platzierung haben. Neben ihr<br />

gehört auch die Nummer 13 der Welt,<br />

Katharina Krüger, zur Mannschaft.<br />

Deutsche Herren sind nicht am Start.<br />

Simone Briese-Baetke ist die Nummer eins im Florett und<br />

Degen. Die erste paralympische Medaille soll nun folgen.<br />

Das Rollstuhlfechten ist ein Kind<br />

der ersten paralympischen<br />

Stunde. Gekämpft wird mit<br />

dem Degen, Florett oder Säbel. Die<br />

Sportler sind in zwei Kategorien eingeteilt.<br />

Dabei wird zwischen Fechtern mit<br />

einer vollständig intakten Rücken- und<br />

Bauchmuskulatur und denen ohne<br />

unterschieden. Im Gegensatz zum<br />

Fußgänger-Fechten sind die Athleten<br />

mit ihrem Rollstuhl in einem 110-Grad-<br />

Winkel zur Mittellinie am Boden<br />

befestigt. Die Armlänge bestimmt<br />

den Abstand zwischen den Fechtern.<br />

Bei Degen und Säbel wird dieser so<br />

gewählt, dass einer der Sportler bei<br />

ausgestrecktem Arm und aufrechtem<br />

Sitz mit der Spitze seiner Waffe gerade<br />

den Ellenbogen seines Gegners berührt.<br />

Dieser muss dabei seinen Arm<br />

im rechten Winkel in Richtung seines<br />

Kontrahenten halten. Beim Florett ist<br />

die Distanz geringer. Hier gilt die Ellenbeuge<br />

<strong>als</strong> Maßstab. Während beim<br />

Florett nur der Rumpf <strong>als</strong> Trefferfläche<br />

dient, zählen im Säbel- und Degenfechten<br />

auch die Arm- und Maskentreffer.<br />

TOP MIT DEGEN UND FLORETT<br />

Simone Briese-Baetke greift in London<br />

nach ihrer ersten Medaille bei Paralympischen<br />

Spielen. Als Führende in den<br />

Weltranglisten und mehrfache Weltcupssiegerin<br />

im Florett und Degen hat<br />

die 46-jährige Deutsche gleich in zwei<br />

Disziplinen gute Karten.<br />

Simone Briese-Baetke<br />

möchte mit Unterstützung<br />

von CheŌrainer Swen<br />

StriƩmaƩer für Medaillen<br />

im Rollstuhlfechten sorgen.<br />

DATEN & FAKTEN<br />

TEILNEHMER<br />

IN LONDON:<br />

100<br />

(60-76 Männer/24-40<br />

Frauen)<br />

WETTBEWERBE:<br />

<strong>12</strong><br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

ExCeL<br />

Rollstuhlfechten London 20<strong>12</strong> 33


MEDAILLENSPIEGEL<br />

Paralympische Sommerspiele<br />

EWIGER MEDAILLENSPIEGEL DER PARALYMPISCHEN SOMMERSPIELE<br />

Platz Kürzel MannschaŌ Gold<br />

1 USA USA 665<br />

2 GBR Großbritannien 485<br />

3 GER Deutschland 456<br />

4 CAN Kanada 359<br />

5 FRA Frankreich 318<br />

6 AUS Australien 291<br />

7 NED Niederlande 245<br />

8 POL Polen 236<br />

9 SWE Schweden 213<br />

10 ESP Spanien 176<br />

11 CHN China 142<br />

<strong>12</strong> ITA Italien 130<br />

13 ISR Israel <strong>12</strong>2<br />

14 NOR Norwegen 106<br />

15 JAP Japan 104<br />

MEDAILLENSPIEGEL DER PARALYMPISCHEN SOMMERSPIELE IN PEKING 2008<br />

Platz Kürzel MannschaŌ<br />

1 CHN China<br />

2 GBR Großbritannien<br />

3 USA USA<br />

4 UKR Ukraine<br />

5 AUS Australien<br />

6 RSA Südafrika<br />

7 CAN Kanada<br />

8 RUS Russland<br />

9 BRA Brasilien<br />

10 ESP Spanien<br />

11 GER Deutschland<br />

<strong>12</strong> FRA Frankreich<br />

13 KOR Südkorea<br />

14 MEX Mexiko<br />

15 TUN Tunesien<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Deutscher Behindertensportverband e.V. – RealisaƟ on und Druck<br />

NaƟ onal Paralympic CommiƩ ee Germany Medienfabrik Gütersloh GmbH<br />

– Im Hause der Gold-Kraemer-SƟŌ ung – Carl-Bertelsmann-Straße 33<br />

Tulpenweg 2-4 D-33311 Gütersloh<br />

50226 Frechen<br />

Tel. +49 (0)5241 23480-0<br />

Tel: 02234-6000-0<br />

Fax: 02234-6000-150<br />

Homepage: www.dbs-npc.de<br />

www.medienfabrik.de<br />

E-Mail info@medienfabrik.de<br />

34 London 20<strong>12</strong> Medaillenspiegel<br />

Silber Bronze Gesamt<br />

592 613 1870<br />

474 461 1420<br />

442 424 1322<br />

292 296 947<br />

302 292 9<strong>12</strong><br />

311 279 881<br />

206 177 628<br />

216 174 626<br />

205 152 570<br />

168 175 519<br />

117 82 341<br />

144 171 445<br />

115 <strong>12</strong>1 358<br />

99 85 290<br />

96 109 309<br />

Quelle: InternaƟ onal Paralympic CommiƩee<br />

Gold Silber Bronze Gesamt<br />

89 70 52 211<br />

42 29 31 102<br />

36 35 28 99<br />

24 18 32 74<br />

23 29 27 79<br />

31 3 6 30<br />

19 10 21 50<br />

18 23 22 63<br />

16 14 17 47<br />

15 21 22 58<br />

14 25 20 59<br />

<strong>12</strong> 21 19 52<br />

10 8 13 31<br />

10 3 7 20<br />

9 9 3 21<br />

Quelle: InternaƟ onal Paralympic CommiƩee<br />

Bereichsleitung Layout<br />

Tobias Uffmann Carola Brand<br />

RedakƟon Bildbearbeitung<br />

Marketa Marzoli (V.i.S.d.P.);<br />

Yves Brummel, Jochen BüƩner,<br />

Achim HeƩ wer<br />

Katharina Nürmberger, Bildnachweis<br />

Michael Siedenhans <strong>DBS</strong>, Picture Alliance, privat<br />

RedakƟonsassistenz RedakƟonsschluss<br />

Jessi<strong>ca</strong> Sewerin 5. August 20<strong>12</strong><br />

`<br />

Wir sind bereit<br />

für den großen Wurf.<br />

Rollstuhlbasketball-NaƟonalmannschaŌ,<br />

Silbermedaille Paralympische Spiele Peking 2008<br />

UNSER TEAM FÜR LONDON<br />

Die Paralympischen Spiele vom 29. August bis 9. September 20<strong>12</strong><br />

www.facebook.com/<br />

DeutscherBehindertensportverband


LONDON 20<strong>12</strong><br />

XIV. Paralympische Spiele 29. August - 9. September<br />

SCHIESSEN ROLLSTUHLBASKETBALL 3 MONTAG • TAG 6 ROLLSTUHLBASKETBALL ROLLSTUHLFECHTEN ROLLSTUHLTENNIS<br />

M 10m LuŌgewehr, stehend (SH1) F Vorrunde: FRA - GER (ZDF ab 10:30 Uhr live) M Vorrunde: GER - POL F FloreƩ, Einzel (B): Halbf./Finale F Einzel: Halbfinale<br />

13:30 The Royal ArƟ llery Barracks 16:15 Basketball Arena REITSPORT 21:45 Basketball Arena 18:45 ExCeL 13:00 Eton Manor<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

F Vorrunde: GER - USA<br />

14:00 Basketball Arena<br />

SCHIESSEN<br />

M/F LuŌpistole 10m (SH1): Finale<br />

17:00 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

M/F Einzel (Grad II): Kür<br />

10:00 Greenwich Park<br />

BOGENSCHIESSEN<br />

4 DIENSTAG • TAG 7<br />

(ARD ab 10:30 Uhr live)<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F 1500m (T13), Kugelstoßen (F11/<strong>12</strong>/<br />

34), Diskuswerfen (T13/40), 100m (T<strong>12</strong>),<br />

GEWICHTHEBEN<br />

M -100kg: Gruppe A<br />

13:35 ExCeL<br />

RADSPORT<br />

M Einzelzeiƞahren, Bahn (C4-5): Finale<br />

15:00 Velodrome<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F Einzel (Klasse 1-11): Viertel-, Halbf.<br />

17:00 ExCeL<br />

M Recurve (W1/W2/stehend):<br />

Halbfinale/Finale<br />

11:00 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

REITSPORT<br />

M/F Einzel (Grad III/IV): Kür<br />

10:00 Greenwich Park<br />

Weitsprung (F20), 1500m (T<strong>12</strong>/ 20/46/54),<br />

200m (T11/34), 400m (T<strong>12</strong>/36/46)<br />

20:00 Olympiastadion<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

M Viertelfi nale I/II<br />

14:00 Basketball Arena<br />

RADSPORT<br />

M Einzelverfolgung, Bahn (C1-C3): Finale<br />

16:45 Velodrome<br />

JUDO<br />

M -73kg, -81kg: Halbfinale/Finale<br />

17:00 ExCeL<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F Einzel (Klasse 2-4/6/9): Quali<br />

17:40 ExCeL<br />

SCHWIMMEN<br />

M/F 50m SchmeƩerling (S7), 50m FreisƟl<br />

(S10), 100m FreisƟl (S11), 400m<br />

FreisƟl (S8), 100m Rücken (S9): Finale<br />

JUDO<br />

M -100kg: Halbfinale/Finale<br />

17:30 ExCeL<br />

SCHWIMMEN<br />

M/F 50m FreisƟl (S11/13), 100m FreisƟl<br />

(S5), 200m FreisƟl (S2), 400m FreisƟ l (S6),<br />

100m Schm. (S10), 100m Brust (SB7/8)<br />

18:30 AquaƟ cs Centre<br />

LEICHTATHLETIK<br />

F Kugelstoßen (F54/55/56), 100m (T13/<br />

35/38), 200m (T36/46/52), Speerwerfen<br />

(F33/34/46), Dreisprung (F46), 800m (T37)<br />

20:05 Olympiastadion<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Kugelstoßen (F11/<strong>12</strong>/42/44), Diskuswerfen<br />

(F35/36), Weitsprung (F46)<br />

11:05 Olympiastadion<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

F Vorrunde: MEX - GER<br />

11:45 Basketball Arena<br />

SITZVOLLEYBALL<br />

M Vorrunde: GBR - GER<br />

<strong>12</strong>:00 ExCeL<br />

ROLLSTUHLTENNIS<br />

F Einzel, Doppel: Achtelfinale<br />

<strong>12</strong>:00 Eton Manor<br />

SITZVOLLEYBALL<br />

M Vorrunde: EGY - GER<br />

10:00 ExCeL<br />

ROLLSTUHLFECHTEN<br />

F FloreƩ, Einzel (B): Vorrunde<br />

10:30 ExCeL<br />

BOGENSCHIESSEN<br />

F Recurve-Einzel (W1/W2/stehend)<br />

11:00 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Weitsprung (F11), Speerwerfen<br />

(F52/53), Kugelstoßen (F37/57/58)<br />

11:05 Olympiastadion<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

F Viertelfi nale III/IV<br />

20:00 Basketball Arena<br />

LEICHTATHLETIK<br />

F 4 x 100m-Staff el (T35/38)<br />

22:15 Olympiastadion<br />

5 MITTWOCH • TAG 8<br />

(ZDF ab 10:30 Uhr live)<br />

SITZVOLLEYBALL<br />

M Viertelfinale I - III<br />

10:00 ExCeL<br />

TISCHTENNIS<br />

BOGENSCHIESSEN<br />

M/F MannschaŌ (off en): Halbf./Finale<br />

15:00 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

SCHIESSEN<br />

M Dreistellungskampf 50m Gewehr<br />

(SH1): Finale<br />

15:00 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

TISCHTENNIS<br />

M MannschaŌ : Vorrunde/Viertelfinale<br />

(Klasse 1-2/4-8)<br />

17:30 ExCeL<br />

SCHWIMMEN<br />

M/F 50m FreisƟl (S9), 400m FreisƟl<br />

18:30 AquaƟ cs Centre<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Diskuswerfen (F40/57/58), Weit-<br />

2 SONNTAG • TAG 5<br />

(ARD ab 10:30 Uhr live)<br />

SCHIESSEN<br />

M/F 25m Sportpistole (SH1): Finale<br />

17:50 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

ROLLSTUHLTENNIS<br />

F Einzel, Doppel: Viertelfinale<br />

<strong>12</strong>:00 Eton Manor<br />

M MannschaŌ: Vorrunde (Kl. 1-2/4-8)<br />

10:00 ExCeL<br />

ROLLSTUHLFECHTEN<br />

(S10), 100m Rücken (S<strong>12</strong>), 100m Brust<br />

(SB5), 200m Lagen (SM8)<br />

18:30 AquaƟ cs Centre<br />

sprung (F42/44), 200m (T35), Kugelstoßen<br />

(F52/53), 100m (T34), 400m (T37)<br />

20:05 Olympiastadion<br />

REITSPORT<br />

M/F Einzel (Grad III/IV): MeisterschaŌ<br />

10:00 Greenwich Park<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F Einzel (Klasse 2/4/9-10): Finale<br />

18:15 ExCeL<br />

SCHIESSEN<br />

M/F 50m LuŌgewehr (SH1): Finale<br />

<strong>12</strong>:30 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

F Degen, Einzel (B): Vorrunde/Viertelf.<br />

10:30 ExCeL<br />

BOGENSCHIESSEN<br />

ROLLSTUHLFECHTEN<br />

F Degen, Einzel (B): Halbfinale/Finale<br />

18:45 ExCeL<br />

29 MITTWOCH • TAG 1<br />

(ARD ab 22:00 Uhr)<br />

ERÖFFNUNGSZEREMONIE<br />

21:30 Olympiastadion<br />

30 DONNERSTAG • TAG 2<br />

(ZDF ab <strong>12</strong>:00 Uhr live)<br />

REITSPORT<br />

M/F MannschaŌ (Grad II): Kür<br />

10:00 Greenwich Park<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F Einzel (Klasse 2-4/6/8/9): Quali<br />

10:00 ExCeL ExCeL<br />

JUDO<br />

F 48kg, -52kg: Vorkämpfe<br />

<strong>12</strong>:00 ExCeL<br />

SCHIESSEN<br />

F LuŌgewehr 10m, stehend (SH1): Finale<br />

13:00 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

RADSPORT<br />

M Einzelzeiƞahren, Bahn (C1-3): Finale<br />

15:00 Velodrome<br />

SCHIESSEN<br />

M LuŌpistole 10m (SH1): Finale<br />

16:15 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

JUDO<br />

F -48kg, -52kg: Halbfinale/Finale<br />

17:00 ExCeL<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F Einzel (Klasse 2-10): Quali<br />

17:00 ExCeL<br />

RADSPORT<br />

F Einzelverfolgung, Bahn (C1-3/5): Fin<strong>als</strong><br />

17:07 Velodrome<br />

SCHWIMMEN<br />

M/F 100m Rücken (S6/7), 100m<br />

SchmeƩerling (S8/9), 200m Lagen<br />

(SM10), 400m FreisƟl (S<strong>12</strong>): Fin<strong>als</strong><br />

18:30 AquaƟ cs Centre<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

M Vorrunde: GBR - GER<br />

20:00 Basketball Arena<br />

31 FREITAG • TAG 3<br />

(ARD ab 10:30 Uhr live)<br />

REITSPORT<br />

M/F MannschaŌ (Grad III/IV): Kür<br />

10:00 Greenwich Park<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F Einzel (Klasse 4-8/10): Quali<br />

10:00 ExCeL<br />

RADSPORT<br />

F Einzel Tandem, Bahn (B): Finale<br />

10:30 Velodrome<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Kugelstoßen (F42/44), Weitsprung<br />

(F37/38), Diskuswerfen (F35/36), Club<br />

Werfen (F31/32/51),<br />

11:05 Olympiastadion<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

M Vorrunde: GER - COL<br />

11:45 Basketball Arena<br />

JUDO<br />

M -73kg, -81kg: Vorrunde<br />

<strong>12</strong>:00 ExCeL<br />

SITZVOLLEYBALL<br />

M Vorrunde: GER - MAR<br />

<strong>12</strong>:00 ExCeL<br />

1 SAMSTAG • TAG 4<br />

(ZDF ab 10:00 Uhr live)<br />

REITSPORT<br />

M/F Einzel (Grad II): MeisterschaŌ<br />

10:00 Greenwich Park<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F Einzel (Klasse 1/3-10): Quali/<br />

Viertelfinale<br />

10:00 ExCeL<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Diskuswerfen (F11/<strong>12</strong>), 200m<br />

(T42), Club Werfen (F31/32/51), Kugelstoßen<br />

(F54-56), Weitsprung (F13)<br />

11:05 Olympiastadion<br />

JUDO<br />

M -100kg: Vorrunde<br />

<strong>12</strong>:00 ExCeL<br />

SITZVOLLEYBALL<br />

M Vorrunde: RUS - GER<br />

<strong>12</strong>:00 ExCeL<br />

ROLLSTUHLTENNIS<br />

F Einzel: 1. Runde<br />

<strong>12</strong>:00 Eton Manor<br />

RADSPORT<br />

F Einzelzeiƞahren, Bahn (C1-C5)<br />

15:00 Velodrome<br />

RADSPORT<br />

M Einzelverfolgung, Bahn (C4/C5)<br />

16:15 Velodrome<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

M Vorrunde: JPN - GER<br />

16:15 Basketball Arena<br />

TISCHTENNIS<br />

M Einzel (Klasse 3/6): Finale<br />

11:15 ExCeL<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

F Vorrunde: GER - CHN<br />

11:45 Basketball Arena<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Weitsprung (F42/44), 100m (T44),<br />

Speerwerfen (F<strong>12</strong>/13), Kugelstoßen<br />

(F35/36), Diskuswerfen (F42), 5000m (T54)<br />

<strong>12</strong>:00 Olympiastadion<br />

RUDERN<br />

M/F Einer (AS)/Mixedvierer (LTA)<br />

<strong>12</strong>:10 Eton Dorney, Buckinghamshire<br />

SCHIESSEN<br />

M/F 25m Freie Pistole (SH1): Finale<br />

13:00 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

RADSPORT<br />

F Tandem Verfolgung, Bahn (B): Finale<br />

15:40 Velodrome<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

M Vorrunde: GER - CAN<br />

16:15 Basketball Arena<br />

SCHWIMMEN<br />

M/F 50m FreisƟl (S8), 100m FreisƟ l (S13),<br />

200m FreisƟl (S14), 100m Rücken (S11),<br />

100m Schm. (S<strong>12</strong>), 200m Lagen (SM7)<br />

18:30 AquaƟ cs Centre<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F 100m (T<strong>12</strong>/36-37/52-54), 200m<br />

(T11/44/46), Speerwerfen (F44), Weitsprung<br />

(F46), 400m (T13/53), 5000m (T54)<br />

20:10 Olympiastadion<br />

SCHWIMMEN<br />

M/F 100m FreisƟl (S7), 100m Brust<br />

(SB11), 200m Lagen (SM6/<strong>12</strong>)<br />

18:30 AquaƟ cs Centre<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Speerwerfen (F33/34/52/53),<br />

Weitsprung (F20), Diskuswerfen (F11),<br />

400m (T13/52/54), 100m (T51/53),<br />

5000m (T21), 1500m (T11/37)<br />

20:05 Olympiastadion<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

F Viertelfi nale I/II<br />

14:00 Basketball Arena<br />

ROLLSTUHLFECHTEN<br />

F FloreƩ, Einzel (B): Viertelfinale<br />

14:30 ExCeL<br />

SCHWIMMEN<br />

M/F 50m FreisƟl (S6/S7), 100m FreisƟ l (S<strong>12</strong>),<br />

400m FreisƟl (S9), 100m Rücken (S8/10)<br />

18:30 AquaƟ cs Centre<br />

M/F MannschaŌ (off en): Viertelfinale<br />

11:00 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Weitsprung (F36), Diskuswerfen<br />

(F54-56), Kugelstoßen (F32/33/37/38)<br />

11:05 Olympiastadion<br />

RADSPORT<br />

M/F Einzel-, Mixedzeiƞ ahren, Straße<br />

(B/C1-C5/H1-H4/T1-2)<br />

11:30 Brands Hatch<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

M Viertelfi nale III/IV<br />

20:00 Basketball Arena<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Weitsprung (F37/38), Speerwerfen<br />

(F<strong>12</strong>/13/54-56), 1500m (T20),<br />

Kugelstoßen (F20), 800m (T<strong>12</strong>/53/54),<br />

100m (T11/42/46/52), 200m (T37)<br />

20:05 Olympiastadion<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M 4 x 100m-Staff el (T42/46)<br />

20:10 Olympiastadion<br />

SITZVOLLEYBALL<br />

M Viertelfi nale IV<br />

22:00 ExCeL<br />

6 DONNERSTAG • TAG 9<br />

(ARD ab 10:30 Uhr live)<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F MannschaŌ: Vorrunde (Kl. 1-3/6-10)<br />

10:00 ExCeL<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Diskuswerfen (F37/51-53), Dreisprung<br />

(F11), Kugelstoßen (F40)<br />

11:05 Olympiastadion<br />

RADSPORT<br />

M/F Straßenrennen (C1-C5)<br />

11:30 Brands Hatch<br />

ROLLSTUHLTENNIS<br />

F Einzel: Halbfinale<br />

Doppel: Spiel um Platz 3<br />

<strong>12</strong>:00 Eton Manor<br />

36 London 20<strong>12</strong> Die WeƩkampŌermine Die WeƩkampŌermine London 20<strong>12</strong> 37


LONDON 20<strong>12</strong><br />

XIV. Paralympische Spiele 29. August - 9. September<br />

SEGELN LEICHTATHLETIK ROLLSTUHLBASKETBALL SCHWIMMEN<br />

M Ein-/Drei-Mann Kielboot: M/F Kugelstoßen (F32/33/ 34/46), 200m F Spiel um Platz 3/Finale M/F 100m Brust (SB<strong>12</strong>/13), 100m<br />

Medaillenrennen (T<strong>12</strong>/34-36/38/44/53), 800m(T36/54), 20:00 Basketball Arena FreisƟl (S6), 200m Lagen (SM11)<br />

<strong>12</strong>:00 Weymouth and Portland<br />

SCHIESSEN<br />

F Dreistellungskampf 50m Gewehr (SH1)<br />

Speerwurf (F57/58), 400m (T<strong>12</strong>), Diskuswerfen<br />

(F44), 100m (T13/44/46)<br />

20:03 Olympiastadion<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F 100m (T35/42), Diskus (F32-34/<br />

37-38) Kugelstoßen (F20), Weitsprung<br />

18:42 AquaƟ cs Centre<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F 200m (T<strong>12</strong>), 400m (T11/44/46/53),<br />

13:45 The Royal ArƟ llery Barracks SITZVOLLEYBALL (F13), 200m (T13/53), 5000m (T11), 100m (T11/34/36/37/54), Hochsprung<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

F Halbfin<strong>als</strong><br />

14:00 Basketball Arena<br />

SITZVOLLEYBALL<br />

M Halbfi nale I<br />

15:00 ExCeL<br />

RADSPORT<br />

M/F Straßenrennen (C1-C 5)<br />

15:30 Brands Hatch<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F MannschaŌ : Halbfinale (Kl. 1-10)<br />

17:30 ExCeL<br />

SCHIESSEN<br />

M/F 50m Sportpistole (SH1): Finale<br />

17:50 The Royal ArƟ llery Barracks<br />

SCHWIMMEN<br />

M/F 100m FreisƟl (S8/10), 400m<br />

FreisƟl (S7), 200m Lagen (SM9)<br />

18:30 AquaƟ cs Centre<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

M Halbfi nale II<br />

22:00 ExCeL<br />

7 FREITAG • TAG 10<br />

(ZDF ab 10:30 Uhr live)<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Speerwerfen (F40), Diskus (F51-53),<br />

Weitsprung (F11/<strong>12</strong>)<br />

11:03 Olympiastadion<br />

ROLLSTUHLTENNIS<br />

F Doppel: Spiel um Platz3/Einzel: Finale<br />

13:00 Eton Manor<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F MannschaŌ (Kl. 1-5/9-10): Halbf.<br />

13:00 ExCeL<br />

RADSPORT<br />

M/F Straßenrennen (H2-H4)<br />

15:00 Brands Hatch<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F MannschaŌ (Kl. 1-5/9-10): Finale<br />

18:00 ExCeL<br />

800m (T52), 400m (T54), 1500m (T54)<br />

20:05 Olympiastadion<br />

8 SAMSTAG • TAG 11<br />

(ARD ab 10:30 Uhr live)<br />

TISCHTENNIS<br />

M/F MannschaŌ (Klasse 4-6/10): Finale<br />

11:00 ExCeL<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Kugelstoßen (F57/58), Dreisprung<br />

(F<strong>12</strong>) Speerwerfen (F54-58/37/38),<br />

200m (T38), 400m (T37)<br />

11:05 Olympiastadion<br />

RADSPORT<br />

M/F Straßenrennen (B/T1-2)<br />

11:30 Brands Hatch<br />

ROLLSTUHLTENNIS<br />

F Doppel: Finale<br />

13:00 Eton Manor<br />

SITZVOLLEYBALL<br />

M Spiel um Platz 3/Finale<br />

(F46), 800m (T13/46), Kugelstoßen<br />

(F40), 200m (T<strong>12</strong>/52), 4x400m-Staffel<br />

(T53/54)<br />

20:00 Olympiastadion<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

M Spiel um Platz 3/Finale<br />

20:00 Basketball Arena<br />

TISCHTENNIS<br />

M MannschaŌ (Klasse 9-10):<br />

Finale<br />

20:00 ExCeL<br />

SCHWIMMEN<br />

M 4x100m-Lagenstaffel (34 Pkt)<br />

21:32 AquaƟ cs Centre<br />

9 SONNTAG • TAG <strong>12</strong><br />

(ZDF ab 16:00 Uhr live)<br />

LEICHTATHLETIK<br />

M/F Marathon (T<strong>12</strong>/46/54)<br />

09:00 The Mall<br />

SCHLUSSFEIER<br />

M Halbfin<strong>als</strong><br />

17:00 ExCeL 21:30 Olympiastadion<br />

20:00 Basketball Arena SCHWIMMEN<br />

M/F 50m FreisƟl (S3/<strong>12</strong>), 100m FreisƟ l (S9), TISCHTENNIS<br />

400m FreisƟl (S11), 200m Lagen (SM13) M/F MannschaŌ (Klasse 4-5/9-10): Finale<br />

18:30 AquaƟ cs Centre 17:30 ExCeL<br />

38 MannschaŌsmagazin Die WeƩkampŌermine<br />

Bronze, Silber,<br />

GOLD, Reiseland<br />

Deutschland.<br />

www.germany.travel/Gold


40<br />

In einer Stadt, die Geschichte<br />

und Moderne so vereint wie<br />

London, ist auch die Auswahl<br />

der Wettkampforte ein Mix aus<br />

Tradition und Zukunft.<br />

MannschaŌ smagazin Vancouver<br />

Deutsches Haus<br />

auf einen Blick<br />

&<br />

WeƩkampfstäƩen<br />

Die Reiter dürfen<br />

ihre WeƩ kämpfe<br />

im Greenwich Park<br />

(links) austragen.<br />

Das Deutsche Haus<br />

(rechts) ist in den<br />

Docklands beheimatet.<br />

Im AquaƟ cs Centre<br />

(links) finden ab dem<br />

30. August die Paralympischen<br />

SchwimmweƩ -<br />

bewerbe staƩ. Die Halle<br />

bietet Platz für 17.500<br />

Zuschauer.<br />

DIe Basketball Arena<br />

(rechts) ist Schauplatz<br />

der Rollstuhlbasketball<br />

und -rugbyveranstaltungen.<br />

Sie besitzt ein<br />

Fassungsvermögen von<br />

10.000 Plätzen.<br />

Die Copper Box (links)<br />

erinnert von außen an<br />

das Abbild einer Kupferschachtel.<br />

Bis zu<br />

7.000 Menschen<br />

können dort die Goalballspiele<br />

verfolgen.<br />

Im 80.000 Plätze<br />

fassenden Olympiasta -<br />

dion (rechts) kämpfen<br />

die Leichtathleten<br />

um Medaillen. Es ist<br />

zudem der Ort der<br />

Zeremonien.<br />

Deutsches Haus & Vancouver WeƩkampfstäƩen MannschaŌ London smagazin 20<strong>12</strong> 41


Wegweisend barrierefrei<br />

Das Deutsche Haus Paralympics<br />

Die Errichtung <strong>des</strong> ersten gemeinsamen Hauses ist<br />

nicht lange her. 2010 war das, im Nicklaus North Golf<br />

Club in Whistler, aus Anlass der Spiele von Vancouver.<br />

Wo zunächst die Deutsche OlympiamannschaŌ ihren<br />

Treff punkt haƩe, kam kurz danach die Deutsche Paralympische<br />

MannschaŌ zusammen – wohlgemerkt im<br />

selben Gebäude, aber in einer eigenen InsƟtuƟ on: Das<br />

Deutsche Haus Paralympics erlebte dam<strong>als</strong> seine winterliche<br />

Premiere. Nun, bei den Spielen 20<strong>12</strong>, entsteht<br />

es erstm<strong>als</strong> im Sommer – wieder ist eine Barriere abgebaut,<br />

die Sportler mit und ohne Behinderung viele<br />

Jahre trennte.<br />

KURZE WEGE ZU DEN WETTKAMPFSTÄTTEN<br />

Diesmal wird ein früheres Lagerhaus zum Hort für<br />

beide Teams. Das Museum of London Docklands<br />

(MoLD) ist außen aus Backstein und innen off en für<br />

alle – SƟchwort Barrierefreiheit, diesmal konkret. Zugänglich<br />

zu sein, zählt überhaupt zu den EigenschaŌen<br />

<strong>des</strong> Deutschen Hauses und <strong>des</strong> Deutschen Hauses<br />

Paralympics: Das MoLD liegt im Distrikt Canary Wharf,<br />

die meisten SportstäƩen sind keine zehn Kilometer<br />

enƞernt, Wassertaxis erreichen die Tower Bridge in 20<br />

Minuten. Zwischen dem 30. August und dem 8. September<br />

finden hier rund 350 Sportler mit Handi<strong>ca</strong>p und<br />

akkrediƟerte Gäste täglich ab 16 Uhr Einlass.<br />

Die Deutsche Sport-MarkeƟng <strong>als</strong> offi zielle Vermarktungsagentur<br />

<strong>des</strong> Deutschen Behindertensportverban<strong>des</strong><br />

(<strong>DBS</strong>) gestaltet und organisiert den naƟonalen<br />

Paralympics-Treffpunkt – gemeinsam mit dem <strong>DBS</strong> und<br />

seinen WirtschaŌspartnern. Voran die Messe Düsseldorf,<br />

seit Jahren an der AusstaƩung Deutscher Häuser<br />

beteiligt, sowie die vier NaƟonalen Förderer <strong>des</strong> <strong>DBS</strong>,<br />

deren Sach-, Service- und finanzielle Leistungen dem<br />

Projekt zu seiner professionellen Form verhelfen. So<br />

richtet die ABDA, die Bun<strong>des</strong>vereinigung Deutscher<br />

Apothekerverbände, eine Apotheke im MoLD ein. Dort<br />

wird auch eine Vertreterin der NADA zugegen sein,<br />

um Fragen (nicht nur) von Sportlern zu beantworten.<br />

Mit einem Handbike-Modul und einem Themenabend<br />

spricht die ABDA vor allem die weiteren Gäste an.<br />

THEMENABENDE MIT <strong>DBS</strong>ͳPARTNERN<br />

Wer, etwa nach einem Handbike-Selbstversuch, Ruhe<br />

sucht, findet sie bei anderen <strong>DBS</strong>-Partnern. So in der<br />

Lounge <strong>des</strong> NaƟonalen Förderers Allianz, Unterstützer<br />

42 London 20<strong>12</strong> Deutsches Haus & WeƩkampfstäƩen<br />

Das Museum of London Docklands ist während der Paralympischen<br />

Spiele der Treffpunkt für die deutschen Athleten und Gäste.<br />

auch <strong>des</strong> InternaƟonalen Paralympische Komitees<br />

(IPC), oder in jener von Audi im Außenbereich <strong>des</strong><br />

Hauses. Oder man nimmt einen Drink an der Milchbar<br />

<strong>des</strong> Co-Förderers BDM, <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

Deutscher Milchviehhalter. Journalisten können sich<br />

in die Medien-Lounge der Deutschen Telekom zurückziehen,<br />

um zu arbeiten oder um auf Bildschirmen die<br />

WeƩkämpfe bei ARD und ZDF zu verfolgen. Weitere<br />

InformaƟonen erhalten sie außer bei den abendlichen<br />

Pressekonferenzen <strong>des</strong> <strong>DBS</strong> im gedruckten NewsleƩer,<br />

den ein RedakƟonsteam der Medienfabrik Gütersloh<br />

täglich erstellt.<br />

UMFANGREICHER SHUTTLEͳSERVICE<br />

Und wer das Deutsche Haus Paralympics einmal eilig<br />

verlassen muss, kann den ShuƩle-Service <strong>des</strong> Partners<br />

Audi nutzen. Der NaƟonale Förderer <strong>des</strong> <strong>DBS</strong> stellt<br />

zwölf Limousinen für Gäste, zwei MulƟvans für MannschaŌsmitglieder<br />

sowie vier Prototypen <strong>des</strong> Hybridmodells<br />

A1-Etron samt Fahrer bereit.<br />

Messe Düsseldorf


Go!<br />

<strong>DBS</strong><br />

Deutsche Behindertensport JJuu en e n<br />

Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend startklar<br />

Die Premiere gab es bei den Paralympics 1992<br />

in Barcelona. In London organisiert die Deutsche<br />

Behindertensportjugend (<strong>DBS</strong>J) schon zum<br />

sechsten Mal das Paralympische Jugendlager.<br />

44 London 20<strong>12</strong> Paralympisches Jugendlager<br />

London, wir<br />

kommen!<br />

baros Sayilir war in Peking Teilnehmer<br />

<strong>des</strong> Paralympischen Jugendlagers – in<br />

London startet er <strong>als</strong> Stammspieler der<br />

Sitzvolleyball-NaƟonalmannschaŌ. Er<br />

berichtete von seinen Erfahrungen und<br />

gab interessante Einblicke in die sportlichen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

In London erwartet die Teilnehmer<br />

<strong>des</strong> Paralympischen Jugendlagers<br />

vom 28. August bis 9. September ein<br />

abwechslungsreiches Programm. Fast<br />

Sie erleben die Paralympics haut- täglich besuchen sie WeƩkämpfe, bei<br />

nah: 38 Jugendliche, darunter der Eröffnungs- und Abschlussfeier<br />

sechs Jugendliche ohne Behin- sind sie mit dabei. Für den Deutschen<br />

derung, reisen mit 13 Betreuern nach Behindertensportverband sind sie die<br />

London. Ziel ist es, sich von der Atmo- Aushängeschilder gelungener Nachsphäre<br />

inspirieren zu lassen. Aber nicht wuchsarbeit. Sie präsenƟeren sich nicht<br />

nur: Die Teilnehmer sollen animiert nur im Stadion, sondern auch bei verwerden,<br />

sich von den Leistungen ihrer schiedenen Empfängen und bei ihrem<br />

Vorbilder aus der Deutschen Paralym- Jugendabend. Vertreter aus PoliƟk und<br />

pischen MannschaŌ anstecken und WirtschaŌ, die zu den Freunden <strong>des</strong><br />

moƟvieren zu lassen. Wie das gehen <strong>DBS</strong>J-Jugendlagers zählen, haben ihren<br />

kann, erfuhren die Jugendlichen Anfang Besuch zu dieser Veranstaltung bereits<br />

Mai bei einem Vortreffen in Köln. Bar- zugesagt.<br />

Die Teilnehmer <strong>des</strong> Jugendlagers sind<br />

mit Begeisterung bei der Sache.<br />

Der BDM – in Sachen<br />

Milch die Nase vorn!<br />

Wir wünschen den deutschen Athleten<br />

in London 20<strong>12</strong> stets eine Nasenlänge Vorsprung!<br />

Der Bun<strong>des</strong>verband Deutscher Milchviehhalter e.V. (BDM) ist die Interessensvertretung der aktiven, zukunftsorientierten<br />

Milcherzeuger. Er setzt sich für eine nachhaltige und vielfältige Milchwirtschaf zum Nutzen aller ein. Die Milcherzeuger <strong>des</strong><br />

BDM kämpfen für faire Marktbedingungen, die es ihnen ermöglichen, ihre Betriebe zu erhalten und weiterzuentwickeln.<br />

Sie wollen ihr Einkommen über ihre Arbeit und ihr Produkt erwirtschafen, ohne existenziell von Steuergeldern <strong>des</strong> Staates<br />

abhängig zu sein. Der BDM ist Mitglied im European Milk Board, das Milcherzeugerverbände aus 14 europäischen Ländern<br />

vertritt. Weitere Infos unter www.bdm-verband.de.<br />

Die Partnerschaf mit dem Deutschen Behindertensportverband ist Ausdruck der Solidarität und <strong>des</strong> Respekts der Milcherzeuger<br />

für die Athleten, die ihre individuellen Herausforderungen annehmen, nach vorne schauen und Spitzenleistungen bringen.


Was macht eigentlich<br />

Rainer Schmidt?<br />

Lieber Arm ab <strong>als</strong> arm dran – Rainer Schmidt ist der erfolgreichste<br />

deutsche Tischtennispieler bei Paralympischen Spielen. Er gewann vier<br />

Gold- und drei Silbermedaillen. Und was macht er heute?<br />

VITA I RAINER SCHMIDT<br />

GEBOREN:<br />

18. Februar 1965<br />

BERUF:<br />

Evangelischer Theologe<br />

SPORTLICHE ERFOLGE:<br />

Viermal Gold im Team und<br />

Einzel bei Paralympischen<br />

Spielen (1988, 1992, 2000<br />

und 2004), mehrfacher Welt-<br />

Peking 2008 waren Ihre letzten Paralympischen<br />

Spiele. Was machen Sie<br />

seitdem? Ich spiele weniger Tischtennis<br />

und arbeite dafür umso mehr. Als<br />

Dozent im Pädagogisch-Theologischen<br />

InsƟtut der Evangelischen Kirche im<br />

Rheinland beschäŌige ich mich mit dem<br />

Thema „Inklusion“ und halte Vorträge<br />

vor Lehrern, Eltern und Kindern in Schulen<br />

und KindertagesstäƩen. Dabei geht<br />

es darum, alle Beteiligten für dieses<br />

Thema fit und kompetent zu machen.<br />

London 20<strong>12</strong> findet ohne den Sportler<br />

Rainer Schmidt staƩ. Bedauern Sie<br />

das? Wenn ich heute in der Bezirks-<br />

Rainer Schmidt heute:<br />

Der studierte Theologe<br />

und Pfarrer ist oŌ <strong>als</strong><br />

Moderator unterwegs –<br />

nicht nur beim 60-jährigen<br />

Jubiläum <strong>des</strong><br />

<strong>DBS</strong> (links), sondern<br />

auch im Deutschen<br />

Haus bei den Paralympics<br />

20<strong>12</strong>.<br />

der Lauf der Zeit. Obwohl: Es wird kribbeln,<br />

wenn die Kollegen in London um<br />

die Medaillen spielen.<br />

Werden die Spiele in London anders<br />

sein <strong>als</strong> in Peking? In Peking haben<br />

wir perfekte Spiele erlebt. Besser geht<br />

es nicht. Deswegen hoffe ich, dass die<br />

Engländer ein bisschen mehr LeichƟgkeit<br />

und Humor beisteuern werden.<br />

Wo werden Sie die Paralympischen<br />

Spiele erleben? Der Deutsche Behindertensportverband<br />

hat mich<br />

eingeladen, im Deutschen Haus zu<br />

moderieren. Das hat mir schon bei den<br />

und Europameister klasse an der PlaƩe stehe, merke ich, Paralympischen Winterspielen 2010 in<br />

dass ich nicht mehr so gut bin wie zu Whistler viel Spaß gemacht. Offenbar<br />

meiner besten Zeit. Auch mein Bäuch- hat das auch den Gästen gefallen. Deslein<br />

ist seitdem gewachsen. Das ist halt wegen soll ich es nochmal machen.<br />

46 London 20<strong>12</strong> Was macht eigentlich …?<br />

Leistungsstark<br />

mit Handi<strong>ca</strong>p.<br />

Wer mit Behinderung Sport treibt, der beweist Mut, Ehrgeiz und einen großen Willen, sein Leben aktiv zu gestalten.<br />

Wer um paralympische Ehren kämpft, der beweist Professionalität, Teamgeist und die Fähigkeit, für ein großes Ziel harte<br />

Arbeit auf sich zu nehmen.<br />

Wir sind stolz auf unsere paralympischen Athleten. Und wir haben Respekt vor ihren Leistungen.<br />

All das macht Behindertensportler zu echten Vorbildern, zu Menschen, deren<br />

Engagement und Aktivitäten die Deutsche Telekom gerne unterstützt..<br />

Informieren Sie sich und besuchen Sie uns:<br />

http://www.telekom-neue-sporterfahrung.de/<br />

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Ein Audi. Ohne Kompromisse.<br />

Die Audi Fahrhilfen.<br />

Unser Motto „Vorsprung durch Technik“ spiegelt sich im Bereich Fahrhilfen auf besondere Weise wider. Für Menschen, die im Alltag<br />

hinsichtlich ihrer Mobilität Kompromisse machen müssen, ist der Audi A1 Sportback* mit Mobilitätshilfe eine erstklassige Lösung.<br />

Individuell. Hochwertig. Voller Sportlichkeit. Setzen Sie auf die vielen Möglichkeiten, Technologien und Ausstattungsvarianten, die<br />

Ihrer Mobilität neue Horizonte eröffnen. Hinweise auf spezielle Konditionen sowie aktuelle Sonderaktionen erhalten Sie unter unserer<br />

Servicenummer 0800/5 51 11 11. Weitere Informationen auf www.audi.de/fahrhilfen oder per E-Mail an fahrhilfen@audi.de<br />

* Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,9–3,8; CO -Emission in g/km: kombiniert 139–99.<br />

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