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Programm - Stadtharmonie Oerlikon Seebach

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verführerische Stimme der Dalila und wir hören, wie sie ins Höhnische abdriftet.<br />

Uns wird der Verlauf des Festes beschrieben, das nach der Eröffnung von Dalila<br />

an Schwung aufnimmt, fröhlich startet, allmählich wilder wird, zum Schwelgen<br />

übergeht und schliesslich in einem ekstatischen Finale endet.<br />

Der Feuervogel (Suite 1919)<br />

Igor Strawinsky (1882 – 1971)<br />

arr. Randy Earles und Frederick Fennell<br />

Die vorliegende Suite hat Strawinsky selber zusammengestellt aus seinem Ballett<br />

«L’oiseau de feu», damit es auch ohne Opernorchester und Ballettensemble<br />

aufgeführt werden kann. Im Ballett selber hat der Komponist seiner Haltung<br />

Ausdruck gegeben, dass Musik eigentlich mehr mit Körper als mit Geist zu<br />

tun hat. Es erstaunt somit auch nicht, dass Strawinsky mehr Ballettmusik und<br />

Kleinformen für die Bühne komponierte als grosse Opern. Der Feuervogel<br />

stand quasi am Anfang dieser grossen Reihe.<br />

Die alte russische Sage über den Feuervogel ist nach dem Muster Gut gegen<br />

Böse gestrickt. Das hat Strawinsky in seiner Ballettmusik umgesetzt, indem er<br />

Chromatik und Diatonik einander gegenüberstellte. In der Geschichte sieht der<br />

Prinz Zarewitsch im Garten des magischen Ungeheuers Kastschei den Feuervogel,<br />

welchen er zu fangen versucht. Nachdem dieser lange Zeit gekonnt den<br />

Häscher genarrt hat (Tanz des Feuervogels), gelingt es schliesslich Zarewitsch<br />

das Tier zu fangen. Auf Bitten des Vogels lässt der Junge ihn frei und bekommt<br />

dafür eine Feder geschenkt, die er bei Gefahr in die Luft werfen soll. Dann<br />

komme der Vogel ihm sofort zu Hilfe.<br />

Kaum ist der Vogel verschwunden tauchen 13 Prinzessinnen im Garten auf und<br />

tanzen einen Reigen. Zarewitsch verliebt sich natürlich in eins der Mädchen und,<br />

nachdem er festgestellt hat, dass sie von Kastschei verzaubert ist und gefangen<br />

gehalten wird, beschliesst er sie zu befreien. Er wird zwar von der Palastwache<br />

des Monsters gestellt, denkt aber noch rechtzeitig daran, die Feder in die Luft<br />

zu werfen. Der Feuervogel ermüdet die Wache mit einem Tanz und lässt sogar<br />

Kastschei einschlafen. Auf Anraten des Vogels findet Zarewitsch schliesslich das<br />

Ei, welches die Unsterblichkeit Kastscheis enthält, und zerdrückt es, wodurch<br />

nicht nur das Monster stirbt, sondern auch alle Prinzessinnen frei kommen.<br />

Endlich kann er seine Zarewna heiraten. Und wenn sie nicht gestorben sind…

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