"Läster- Maultaschen" - Stadtteilzeitung
"Läster- Maultaschen" - Stadtteilzeitung
"Läster- Maultaschen" - Stadtteilzeitung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Hägeles ANTIQUA präsentiert<br />
einen literarischen Abend:<br />
"Läster-<br />
Maultaschen"<br />
Satirisches aus Schwaben, Berlin<br />
und aller Welt<br />
ausgesucht und vorgelesen von<br />
Karsten Weinert &<br />
Dirk Lausch<br />
Dienstag, 7. Juli 2009,<br />
20 Uhr<br />
Eintritt frei!<br />
- Bitte reservieren -<br />
Hägeles ANTIQUA<br />
Eisenacher Straße 59<br />
10823 Berlin<br />
030/784 52 78<br />
haegeles.antiqua@web.de<br />
www.restaurant-antiqua-berlin.de<br />
"Läster-Maultaschen"<br />
Dirk: Mann, Mann, Mann. Schon wieder ein Jahr vergangen.<br />
Karsten: So so.<br />
Dirk: Ein Jahr her, seit wir hier das letzte Mal vorgelesen<br />
haben.<br />
Karsten: Ja ja.<br />
Dirk: Ein Jahr.<br />
Karsten: So so.<br />
Dirk: War lustig letztes Jahr.<br />
Karsten: Ja ja.<br />
Dirk: Sollten wir wieder machen.<br />
Karsten: Hano.<br />
Dirk: Wie wär's am 7.7., 20 Uhr?<br />
Karsten: Sei reächt!<br />
Dirk: Dann ruf' ich mal Corinna Hägele an.<br />
Karsten: Ortsgespräch?<br />
Dirk: Ja ja.<br />
Sie sehen - die Vorleser haben intensiv diskutiert. Sich<br />
ausgetauscht. Hin- und herüberlegt. Ersparen wir Ihnen jedoch<br />
die weitere spannende Konversation. Nur so viel: Das Lese-<br />
Programm "Läster-Maultaschen" ist ein literarischer Streifzug<br />
zwischen Alb und Traum, zwischen Kiez, Kultur und Currywurst.<br />
Und noch ein bißchen mehr...<br />
Sie dürfen nicht nur auf selbstverfasste Texte, sondern auch auf<br />
Satiren von teils mehr, teils weniger bekannten Künstlern<br />
gespannt sein. Menschen, die ihre spitze Feder direktemang in<br />
unsere Zwerchfelle bohren...
Zu den Vorlesern:<br />
Karsten Weinert, Mitte 30, zog es vor knapp 10 Jahren frei<br />
nach dem Motto "Ubi beton ibi patria" von der heimatlichen<br />
Scholle auf der Schwäbischen Alb in die preußische Diaspora.<br />
K. war ein aufgewecktes Kind, das mit 5 Jahren lesen und<br />
mit 8 eine Melkmaschine bedienen konnte. Im Rahmen eines<br />
ausführlichen Studiums in verschiedenen mittelgroßen<br />
Metropolen betätigte sich K. als Kabarettist, bemühte sich,<br />
das Lesen nicht wieder zu verlernen, und vergaß die<br />
Melkmaschine.<br />
Mittlerweile verdingt er sich als Texter und Übersetzer. In<br />
der verbleibenden Zeit freut sich K darüber, das Lesen nicht<br />
wieder verlernt zu haben, und tut es deshalb mitunter laut<br />
und vor Publikum.<br />
Dirk Lausch ist 41 Jahre alt und ebenso lange Kind dieser<br />
Stadt. Aufgewachsen im amerikanischen Sektor lernte D. das<br />
Lesen im Vorschulalter von den beiden Sesamstraßen-<br />
Kommunarden Ernie und Bert. In Ermangelung von Kühen<br />
sowie einer heimischen Melkmaschine verlegte sich der<br />
kleine Inselbewohner vor allem darauf, die von K.s<br />
Verwandtschaft gezapfte südwestdeutsche Vorzugs-Milch zu<br />
trinken, um groß und stark zu werden. Groß und stark ist D.<br />
zwar nicht geworden, aber immerhin mit einer Stimme<br />
ausgestattet, die u.a. durch Lesungen in der Distillery<br />
bekannt ist. Seine Freundin Julia, mit der D. in Wilmersdorf<br />
lebt, bringt Ordnung ins kreative Chaos und ist Vorlesers<br />
verantwortliche Programmdirektorin. Wenn D. nicht gerade<br />
vorliest, ist er als Dozent für kreatives Vorlesen unterwegs.<br />
Die Protagonisten des Abends verbindet nicht nur eine<br />
vorschulische Lesestärke und eine gewisse Affinität zum Thema<br />
Milch. Nein, beide sind gute Freunde seit dem Jahr 2000 und<br />
Brillenträger.<br />
Besonderen Spaß hat das schwäbisch-berliner Duo, das wir<br />
wieder einmal gemeinsam erleben, an der Satire, die<br />
bekanntlich alles darf und deshalb nicht immer politisch<br />
korrekt sein muss. Und da beider Vorleser Heimatländer<br />
genügend Erheiterndes zu bieten haben, können Sie sich auch<br />
auf Satiren von regionalen Literaten freuen.<br />
Einer kann alles, außer hochdeutsch. Der andere ist arm,<br />
aber...<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
<br />