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Fröhliche Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

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Ausgabe 4|2009<br />

www.stadtwerkemerseburg.de<br />

Stabile Strompreise<br />

Zahlreiche Energieversorger<br />

erhöhen die Strompreise<br />

zum 1. Januar. ENERGY-M<br />

geht mit stabilen Preisen<br />

<strong>ins</strong> <strong>neue</strong> <strong>Jahr</strong>. S. 7<br />

-----------------------------<br />

Platz mit Geschichte<br />

Stadtführerin Lilo Witte<br />

lädt zur Führung über den<br />

Neumarkt ein. S. 8/9<br />

-----------------------------<br />

Reisetipp: Sri Lanka<br />

Die asiatische Tropen<strong>ins</strong>el<br />

ist ideal für sonnig heißen<br />

Winterurlaub. S. 14/15<br />

Fröhliche <strong>Weihnachten</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>einen</strong> <strong>guten</strong> <strong>Start</strong> <strong>ins</strong> <strong>neue</strong> <strong>Jahr</strong><br />

wünschen allen K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en die Stadtwerke Merseburg.<br />

Zugleich heißt es: Herzlich willkommen im „<strong>neue</strong>n“ K<strong>und</strong>encenter! Das empfängt<br />

seine Besucher nach umfangreichen Umbau- <strong>und</strong> Modernisierungsarbeiten nun<br />

in einem <strong>neue</strong>n, fre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong> schicken Outfit sowie mit noch besseren<br />

Service-Bedingungen für K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />

Seiten 2 / 3


| Stadtwerke aktuell<br />

Hell, fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> modern heißt das<br />

umgestaltete K<strong>und</strong>encenter der Stadtwerke<br />

Merseburg seine Besucher willkommen.<br />

Fotos: Alexander Beyler<br />

Herzlich willkommen im<br />

„<strong>neue</strong>n“ K<strong>und</strong>encenter!<br />

Sehr geehrte K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en der Stadtwerke Merseburg, liebe<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser von ENERGIE & UMWELT,<br />

nach Abschluss umfangreicher Umbau-<br />

<strong>und</strong> Modernisierungsarbeiten<br />

haben wir am 5. Oktober unser K<strong>und</strong>enzentrum<br />

wieder eröffnet. Als<br />

Symbol für den zeitgemäßen Umgang<br />

mit Strom haben wir jeden K<strong>und</strong>en an<br />

diesem Tag mit einer Energiesparlampe<br />

begrüßt.<br />

In der Zeit vom 31. August bis 2. Oktober<br />

wurde unser K<strong>und</strong>enberatungszentrum<br />

völlig neu gestaltet. Unser<br />

Hauptanliegen bestand darin, den<br />

K<strong>und</strong>enverkehr in Zukunft besser<br />

steuern zu können <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>en<br />

langes Warten zu ersparen.<br />

Darum wurde beispielsweise der<br />

Empfangstresen direkt dem K<strong>und</strong>eneingang<br />

gegenüber platziert. So kann<br />

der K<strong>und</strong>e sofort erfahren, an welche<br />

Mitarbeiterin an welchem Beratungsplatz<br />

er sich mit s<strong>einen</strong> Wünschen<br />

wenden kann, ohne lange anstehen zu<br />

müssen. Gleichzeitig wurde die Wartezone<br />

sowohl optisch als auch akustisch<br />

vom Beratungsbereich getrennt.<br />

Das gewährleistet zum <strong>einen</strong> mehr<br />

Diskretion für die K<strong>und</strong>engespräche,<br />

zum anderen <strong>einen</strong> entspannteren<br />

Aufenthalt im Wartebereich – etwa<br />

beim Lesen oder Fernsehen.<br />

Allen Besuchern des K<strong>und</strong>encenters<br />

stehen jetzt zwei separate Beratungsplätze<br />

<strong>und</strong> ein so genannter „Quickschalter“<br />

zur Verfügung. Besonders<br />

letzterer spart Zeit für den K<strong>und</strong>en,<br />

denn hier werden <strong>ins</strong>besondere Einzahlungen<br />

oder ähnlich schnell zu erledigende<br />

Vorgänge bearbeitet. K<strong>und</strong>en,<br />

die ein Beratungsgespräch zu<br />

Bitte beachten Sie, dass unser K<strong>und</strong>enzentrum vom 24. Dezember bis zum 1. Januar<br />

geschlossen ist. Ansonsten erreichen Sie uns wie gewohnt an folgenden Tagen:<br />

Montag <strong>und</strong> Donnerstag:<br />

Dienstag:<br />

Mittwoch <strong>und</strong> Freitag:<br />

09.00 – 12.00 Uhr<br />

14.00 – 16.30 Uhr<br />

09.00 – 12.00 Uhr<br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

09.00 – 12.00 Uhr<br />

In Notfällen erreichen Sie die Stadtwerke Merseburg jederzeit über das Service-Telefon: 03461/ 45 45 45.<br />

2 | ENERGIE &UMWELT Dezember 2009


Stadtwerke aktuell |<br />

ihrem Tarif, zu anderen Produkten<br />

oder zu ihrer Rechnung wünschen,<br />

werden in aller Ruhe an den beiden<br />

Beratungsplätzen bedient. Diese Zuordnung<br />

führt sowohl beim K<strong>und</strong>en<br />

als auch bei den Mitarbeitern der<br />

Stadtwerke zu einem sehr entspannten<br />

Gesprächsverlauf.<br />

Mehr Komfort für alle<br />

Eingebaute Banner <strong>und</strong> Trennwand<br />

verbessern maßgeblich die Akustik im<br />

Raum. Mit dem Multimediazentrum<br />

im Wartebereich werden wir zukünftig<br />

aktuelle Produktinformationen via<br />

Fernsehbildschirm übermitteln. Also<br />

wird der K<strong>und</strong>e schon an dieser Stelle<br />

informiert <strong>und</strong> kann sich gleich entsprechend<br />

beraten lassen. Nicht ganz<br />

so offensichtlich, dennoch von großer<br />

Bedeutung für das Klima im K<strong>und</strong>enberatungszentrum<br />

ist die <strong>neue</strong> Zu<strong>und</strong><br />

Abluftanlage, über die nun ständig<br />

Frischluft zu- <strong>und</strong> die verbrauchte<br />

Luft abgeführt wird. Das empfinden<br />

alle als sehr angenehm.<br />

Natürlich wurde der K<strong>und</strong>endienst<br />

auch während der Umbauarbeiten gewährleistet.<br />

Mit geringen E<strong>ins</strong>chränkungen<br />

wurde zu den gewohnten Öffnungszeiten<br />

in den hinteren Büroräumen<br />

weiter gearbeitet. An dieser Stelle<br />

danken wir unseren K<strong>und</strong>en für ihr<br />

Verständnis.<br />

Gleichzeitig möchten wir uns bei allen<br />

beteiligten Firmen bedanken, die<br />

sich trotz eines sehr engen Terminplanes<br />

ihre gute Laune bewahrt hatten,<br />

<strong>und</strong> fach- <strong>und</strong> fristgerecht das K<strong>und</strong>encenter<br />

am 2. Oktober übergaben.<br />

Alle beteiligten Firmen (siehe Randleiste)<br />

sind in Merseburg <strong>und</strong> Umgebung<br />

ansässig. Der eine oder andere<br />

Handwerker auf dem Foto kommt sicherlich<br />

auch Ihnen bekannt vor.<br />

Dank an Unternehmen<br />

Mit den Planungs- <strong>und</strong> Koordinierungsaufgaben<br />

beauftragt wurde ein<br />

professionelles Architekturbüro aus<br />

Hannover, das auf die Gestaltung <strong>und</strong><br />

Einrichtung von Service- <strong>und</strong> Beratungsräumen<br />

spezialisiert ist. Nun<br />

freuen wir uns mit dem <strong>neue</strong>n K<strong>und</strong>enberatungscenter<br />

noch mehr auf<br />

Ihren nächsten Besuch.<br />

Für das bevorstehende Weihnachtsfest<br />

<strong>und</strong> den <strong>Jahr</strong>eswechsel<br />

wünsche ich Ihnen im Namen meines<br />

gesamten Teams alles erdenklich Gute.<br />

Verbringen Sie ges<strong>und</strong>e, frohe <strong>und</strong><br />

erholsame Feiertage im Kreise Ihrer<br />

Lieben <strong>und</strong> starten Sie mit <strong>neue</strong>r<br />

Energie in das <strong>Jahr</strong> 2010!<br />

Ihr Karsten Rogall<br />

Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Merseburg GmbH<br />

Wir haben für<br />

Sie umgebaut<br />

Diese Unternehmen waren an<br />

den Modernisierungsarbeiten<br />

des K<strong>und</strong>encenters beteiligt:<br />

ANA Verfahrenstechnik GmbH,<br />

Merseburg, Tel. 03461/ 457 0<br />

molekyl, Büro für Gestaltung<br />

GbR, Halle, Tel. 0345/ 445 876<br />

Geiselquelle GmbH, Mücheln,<br />

Tel. 034632/ 2 25 19<br />

<strong>ins</strong>ide Scholz Partner<br />

Innenarchitektur, Hannover,<br />

Tel. 0511/ 31 330 222<br />

Looke & May Haustechnik<br />

Inh. Andreas Nerger, Merseburg,<br />

Tel. 03461/ 21 41 21<br />

Palme & Seifert GmbH, Merseburg,<br />

Tel. 03461/ 54 76 83<br />

Hans-Jürgen Steinert, Malerbetrieb<br />

<strong>und</strong> Fußbodenleger,<br />

Zweimen, Tel. 034638/ 3 60 85<br />

TIGENO e. G., Leuna,<br />

Tel. 03461/ 81 31 04<br />

Merco MTW, Merseburg,<br />

Tel. 03461/ 72 20 99<br />

Vollmer Raumausstattung,<br />

Thomas Weber, Merseburg,<br />

Tel. 03461/ 21 50 33<br />

Vertreter der am Umbau des K<strong>und</strong>encenters<br />

beteiligten Unternehmen bei<br />

einer „Sitzprobe“ im <strong>neue</strong>n Wartebereich.<br />

Kleines Bild oben: Blick vom<br />

Wartebereich <strong>ins</strong> <strong>neue</strong> Center.<br />

Fotos (2): Alexander Beyler<br />

Ihre Ansprechpartner bei den Stadtwerken Merseburg<br />

Zentrale Tel. 034 61/ 454 0<br />

K<strong>und</strong>endienst Große Ritterstraße 9<br />

Frau Gutjahr Tel. 034 61/ 454 0<br />

Frau Holz Tel. 034 61/ 454 0<br />

Vertrieb<br />

Frau Fischer Tel. 034 61/ 454 230<br />

Herr Lahl Tel. 034 61/ 454 232<br />

Abt. Stromversorgung<br />

König-Heinrich-Straße 19 a<br />

Tel. 034 61/ 454 340<br />

Abt. Gasversorgung<br />

König-Heinrich-Straße 19 a<br />

Tel. 034 61/ 454 450<br />

Abt. Wärmeversorgung<br />

Otto-Lilienthal-Straße 92 c<br />

Tel. 034 61/ 454 500<br />

Öffentlichkeitsarbeit/<br />

Parkraumbewirtschaftung<br />

Frau Zwarg Tel. 034 61/ 454 100<br />

Servicetelefon für Notfälle:<br />

034 61/ 45 45 45<br />

www.stadtwerkemerseburg.de<br />

k<strong>und</strong>enzentrum@stadtwerkemerseburg.de<br />

ENERGIE &UMWELT Dezember 2009 |3


| Stadtwerke aktuell<br />

Wer findet die schönsten<br />

Motive für <strong>neue</strong> Wandbilder?<br />

Stadtwerke Merseburg rufen zum Ideenwettbewerb zur weiteren<br />

Gestaltung von Trafostationen <strong>und</strong> Regleranlagen auf.<br />

Das in diesem <strong>Jahr</strong> erfolgreich begonnene<br />

Projekt „Merseburg in Bildern“<br />

wird 2010 mit einer zweiten Staffel<br />

fortgesetzt! Die Stadtwerke Merseburg<br />

hatten den Beunaer Maler Thomas<br />

Mayer damit beauftragt, die Außenwände<br />

von fünf Trafostationen<br />

<strong>und</strong> neun Gasdruckregelanlagen mit<br />

farbigen Ansichten der Domstadt zu<br />

verschönern. Das Projekt war ein voller<br />

Erfolg, denn sowohl bei den Merseburgern<br />

als auch den Besuchern der<br />

Stadt ernteten die fre<strong>und</strong>lich gestalteten<br />

Fassaden großen Beifall.<br />

Jeder kann mitmachen<br />

Im <strong>neue</strong>n <strong>Jahr</strong> wollen die Stadtwerke<br />

Merseburg auf diese Weise weitere<br />

Objekte verschönern. Um <strong>neue</strong>, darstellenswerte<br />

Motive für die nächste<br />

Malaktion im Frühjahr 2010 zu finden,<br />

rufen die Stadtwerke Merseburg zu einem<br />

Ideenwettbewerb für „Merseburg<br />

in Bildern“ auf. Gesucht sind sehenswerte<br />

Ansichten Merseburger<br />

Sehenswürdigkeiten, aber auch tolle<br />

Aus- <strong>und</strong> Einblicke, von denen bisher<br />

noch kein Wandbild (zumindest nicht<br />

auf eine Trafo- oder Gasdruckregelstation)<br />

gemalt wurde.<br />

Beteiligen können sich natürlich<br />

auch alle Einwohner aus den Ortsteilen<br />

Meuschau, Kötzschen, Beuna <strong>und</strong><br />

Trebnitz – ob als Einzelperson, Schulklasse<br />

oder Verein. Gewinnt zum Beispiel<br />

ein Motiv aus Beuna, wird auch<br />

dort eine Station damit gestaltet. Eingeschickt<br />

werden können die Motivvorschläge<br />

als Foto oder Zeichnung.<br />

Möglich sind außerdem auch genaue<br />

Beschreibungen des Objektes beziehungsweise<br />

des Ortes. Die besten, von<br />

einer Stadtwerke-Jury ausgewählten<br />

Ideen werden im nächsten <strong>Jahr</strong> von<br />

Thomas Mayer umgesetzt. Alle Gewinner-Ideen<br />

werden in einem der<br />

nächsten K<strong>und</strong>enmagazine mit Angabe<br />

des Namens veröffentlicht.<br />

Geldgewinne winken<br />

Die drei schönsten davon werden prämiert<br />

– mit jeweils 150, 100 <strong>und</strong> 50 Euro.<br />

Einzusenden sind maximal drei<br />

Wettbewerbsvorschläge mit genauer<br />

Ortsbeschreibung (bitte keine kompletten<br />

„Fotoarchive“!) an die Stadtwerke<br />

Merseburg, Kennwort: „Merseburg<br />

in Bildern“, Große Ritterstr. 9 in<br />

06217 Merseburg, oder per E-Mail an<br />

a.zwarg@stadtwerkemerseburg.de<br />

(Betreff: „Merseburg in Bildern“). E<strong>ins</strong>endeschluss<br />

ist der 31. Januar 2010.<br />

Bitte den Absender <strong>und</strong> die Telefonnummer<br />

nicht vergessen!<br />

Diese 14 Merseburger Stadtansichten<br />

sind bereits als gemalte Wandbilder auf<br />

Trafostationen <strong>und</strong> Reglerstationen der<br />

Stadtwerke zu sehen. Nun werden noch<br />

weitere Motive gesucht. Fotos: SWM<br />

4 | ENERGIE &UMWELT Dezember 2009


Stadtwerke aktuell |<br />

S t a d t w e r ke Me r s e b u r g<br />

• c le ve r<br />

• c o o l<br />

• c ra z y<br />

g u t fü r d ic h<br />

u n d<br />

d e in e<br />

Kr i☹ s e<br />

ra u s !<br />

1<br />

Mit ihren selbst entworfenen Anzeigen<br />

für die Stadtwerke Merseburg stellten<br />

die Schüler der Klasse 7d des Gymnasiums<br />

Querfurt ihre Begabung als<br />

Werbegestalter unter Beweis.<br />

Au c h fü r<br />

S IE!<br />

Ka s s e<br />

Schüler versuchten<br />

sich als Werbegestalter<br />

Kreativwettbewerb der Mitteldeutschen Zeitung „Anzeigen machen<br />

Schule“ war ein voller Erfolg. Für die Stadtwerke Merseburg gestalteten<br />

Siebtklässler aus dem Gymnasium Querfurt eigene Werbe-Entwürfe.<br />

Um <strong>einen</strong> Einblick in die Abläufe von<br />

Werbung <strong>und</strong> Marketing <strong>und</strong> <strong>ins</strong>besondere<br />

die Bedeutung der vielgestaltig<br />

ersch<strong>einen</strong>den Werbe-Annoncen<br />

auch einmal nach außen hin zu verdeutlichen,<br />

lud vor wenigen Wochen<br />

die Mitteldeutsche Zeitung – als erste<br />

regionale Tageszeitung deutschlandweit<br />

– zu dem Kreativwettbewerb<br />

„Anzeigen machen Schule“ ein. Mit<br />

großem Erfolg.<br />

100 Klassen nahmen teil<br />

Insgesamt einh<strong>und</strong>ert siebte <strong>und</strong> achte<br />

Klassen aus dem gesamten MZ-<br />

Verbreitungsgebiet entwarfen dabei<br />

Anzeigen für Unternehmen. Kurzzeitiger<br />

„Werbepartner“ der Stadtwerke<br />

Merseburg wurde auf diese Weise die<br />

Klasse 7d des Querfurter Gymnasiums.<br />

SWM-Geschäftsführer Karsten<br />

Rogall hatte die Idee für den Wettbewerb<br />

sofort gut gefallen: „Uns hat vor<br />

allem interessiert, wie kreativ Schüler<br />

dieser Altersstufe sind. Gespannt waren<br />

wir außerdem darauf, welches Kriterium<br />

aus Sicht der Jungen <strong>und</strong> Mädchen<br />

das wichtigste ist, um unser<br />

Unternehmen zu kommunizieren.“<br />

Dass sich die jungen Werbe-Praktikanten<br />

intensiv mit dem Unternehmen<br />

„Stadtwerke Merseburg“ beschäftigt<br />

haben, stellten ihre Ergebnisse<br />

unter Beweis. „Auch wenn die<br />

Entwürfe der Klasse von der Gestaltung<br />

her sehr verschieden ausfielen,<br />

haben wir uns gefreut, wie ernst sich<br />

die Schüler um ein optimales Resultat<br />

bemühten“, sagte Karsten Rogall, der<br />

sich letztlich mit seinem Team für die<br />

auf dieser Seite noch einmal veröffentlichte<br />

Arbeit entschied (das kleine<br />

Bild oben rechts zeigt die zweitplatzierte<br />

Arbeit). „Der ausgewählte Entwurf<br />

von Sandra Hübner hat uns am<br />

besten gefallen, weil er auf witzige Art<br />

<strong>und</strong> Weise das ausdrückt, was unsere<br />

Produkte bieten – nämlich E<strong>ins</strong>parmöglichkeiten“,<br />

so die Begründung<br />

des Geschäftsführers.<br />

Anerkennung zählt<br />

Wie alle anderen Teilnehmer stellten<br />

sich die Querfurter Gymnasiasten mit<br />

ihrer Wettbewerbsanzeige in der entsprechenden<br />

regionalen Sonderbeilage<br />

der Mitteldeutschen Zeitung einer<br />

Leser-Abstimmung. Einen Preis konnten<br />

sie damit leider nicht erringen.<br />

Doch die Veröffentlichung der Anzeige<br />

– auch hier im K<strong>und</strong>enmagazin „energie<br />

& umwelt“ – sowie eine Teilnahmeurk<strong>und</strong>e<br />

waren auch eine schöne<br />

Anerkennung.<br />

ENERGIE &UMWELT Dezember 2009 |5


| Stadtwerke aktuell<br />

Wer findet die schönsten<br />

Motive für <strong>neue</strong> Wandbilder?<br />

Stadtwerke Merseburg rufen zum Ideenwettbewerb zur weiteren<br />

Gestaltung von Trafostationen <strong>und</strong> Regleranlagen auf<br />

Das in diesem <strong>Jahr</strong> erfolgreich begonnene<br />

Projekt „Merseburg in Bildern“<br />

wird 2010 mit einer zweiten Staffel<br />

fortgesetzt! Die Stadtwerke Merseburg<br />

hatten den Beunaer Maler Thomas<br />

Mayer damit beauftragt, die Außenwände<br />

von fünf Trafostationen<br />

<strong>und</strong> neun Gasdruckregelanlagen mit<br />

farbigen Ansichten der Domstadt zu<br />

verschönern. Das Projekt war ein voller<br />

Erfolg, denn sowohl bei den Merseburgern<br />

als auch den Besuchern der<br />

Stadt ernteten die fre<strong>und</strong>lich gestalteten<br />

Fassaden großen Beifall.<br />

Jeder kann mitmachen<br />

Im <strong>neue</strong>n <strong>Jahr</strong> wollen die Stadtwerke<br />

Merseburg auf diese Weise weitere<br />

Objekte durch eine farbenfrohe Gestaltung<br />

verschönern. Um <strong>neue</strong>, darstellenswerte<br />

Motive für die nächste<br />

Malaktion im Frühjahr 2010 zu finden,<br />

ruft das Unternehmen zu einem<br />

Ideenwettbewerb für „Merseburg in<br />

Bildern“ auf. Gesucht sind sehenswerte<br />

Ansichten bekannter <strong>und</strong> weniger<br />

bekannter Merseburger Sehenswürdigkeiten,<br />

aber auch tolle Aus- <strong>und</strong><br />

Einblicke, von denen bisher noch kein<br />

Wandbild (zumindest nicht auf ein<br />

Trafohäuschen beziehungsweise eine<br />

Gasdruckregelstation) gemalt wurde.<br />

Beteiligen können sich natürlich<br />

auch Merseburg-Fans aus Meuschau,<br />

Geusa <strong>und</strong> Kötzschen sowie aus anderen<br />

Orten – ob als Einzelperson, Schulklasse<br />

oder Verein. Eingeschickt werden<br />

können die Motivvorschläge als<br />

Foto oder Zeichnung. Möglich sind außerdem<br />

auch genaue Beschreibungen<br />

des Objektes beziehungsweise des Ortes.<br />

Die besten, von einer Stadtwerke-<br />

Jury ausgewählten Ideen werden im<br />

nächsten <strong>Jahr</strong> von Thomas Mayer in<br />

die Tat umgesetzt. Die drei schönsten<br />

davon werden prämiert – <strong>und</strong> mit jeweils<br />

150, 100 <strong>und</strong> 50 Euro.<br />

Geldgewinne winken<br />

Alle Gewinner-Ideen werden in einem<br />

der nächsten K<strong>und</strong>enmagazine mit<br />

Angabe des Namens veröffentlicht.<br />

Einzusenden sind maximal drei Wettbewerbsvorschläge<br />

mit genauer Ortsbeschreibung<br />

(bitte keine kompletten<br />

„Fotoarchive“!) an die Stadtwerke<br />

Merseburg, Kennwort: „Merseburg in<br />

Bildern“, Große Ritterstr. 9 in 06217<br />

Merseburg, oder per E-Mail an<br />

a.zwarg@stadtwerkemerseburg.de<br />

(Betreff: „Merseburg in Bildern“). E<strong>ins</strong>endeschluss<br />

ist der 31. Januar 2010.<br />

Absender <strong>und</strong> Telefonnummer nicht<br />

vergessen!<br />

Diese 14 Merseburger Stadtansichten<br />

sind bereits als gemalte Wandbilder auf<br />

Trafostationen <strong>und</strong> Reglerstationen der<br />

Stadtwerke zu sehen. Nun werden noch<br />

weitere Motive gesucht. Fotos: SWM<br />

6 | ENERGIE &UMWELT Dezember 2009


Stadtwerke aktuell |<br />

ENERGY-M geht mit stabilen<br />

Preisen <strong>ins</strong> <strong>neue</strong> <strong>Jahr</strong><br />

Das Musical „Die Kinder von Eden“ war<br />

das diesjährige Herbstevent der Stadtwerke<br />

Merseburg. 110 SWM-K<strong>und</strong>en<br />

nahmen mit Partner, Angehörigen oder<br />

Fre<strong>und</strong>en daran teil <strong>und</strong> fanden großen<br />

Gefallen an dem Stück. Foto: music art<br />

Alle Zuschauer<br />

begeistert vom<br />

Herbstevent<br />

Solisten, Tänzer, Chor, Licht- <strong>und</strong> Tontechniker<br />

probten zwei <strong>Jahr</strong>e lang,<br />

dann war es bühnenreif: das Musical<br />

„Kinder von Eden“, diesjähriges<br />

Herbstevent der Stadtwerke Merseburg.<br />

130 Laien im Alter von drei bis 69<br />

<strong>Jahr</strong>en wirkten darin mit, erzählten<br />

spielend <strong>und</strong> singend aus der biblischen<br />

Geschichte. Am 23. November<br />

konnten auch K<strong>und</strong>en der Stadtwerke<br />

Merseburg die Produktion des Vere<strong>ins</strong><br />

„music art weissenfels“ live miterleben.<br />

110 mal zwei Freikarten hatte das<br />

Unternehmen dazu verlost. In einer<br />

Aufführung im Kulturhaus Bitterfeld-<br />

Wolfen verfolgten die Merseburger<br />

das musikalische Bühnenstück <strong>und</strong><br />

waren alle hellauf begeistert.<br />

„Es war alles in allem einfach ein toller<br />

Abend. Vor allem überraschten<br />

mich die sehr <strong>guten</strong> gesanglichen Darbietungen,<br />

denn das gesamte Stück<br />

wurde ja von Laiendarstellern gestaltet.<br />

Hut ab!“, schwärmte Regina Niederhausen,<br />

die „Kinder von Eden“ als<br />

Zuschauerin verfolgt hatte. Außerdem<br />

gefiel ihr, dass man bei manchen<br />

Szenen auch einfach mal „in sich gehen“<br />

konnte, „denn Mutter oder Vater<br />

ist ja fast jeder von uns“, sagte die<br />

Merseburgerin. Wie die meisten hatte<br />

sie den kostenlosen Bustransfer zwischen<br />

Merseburg <strong>und</strong> Bitterfeld genutzt.<br />

„Wir hoffen, dass wir auch im<br />

nächsten <strong>Jahr</strong> unseren K<strong>und</strong>en wieder<br />

so ein schönes Herbstevent bieten<br />

können“, so Stadtwerkemitarbeiterin<br />

Astrid Zwarg.<br />

Im Gegensatz zu vielen Energielieferanten werden die Stadtwerke<br />

Merseburg ihre Strompreise zum 1. Januar 2010 nicht erhöhen.<br />

Nicht immer ist die Entscheidung des<br />

K<strong>und</strong>en, sein Vertrauen einem anderen<br />

Energieunternehmen zu schenken,<br />

von Erfolg gekrönt. Wie viele andere<br />

Energielieferanten in Deutschland<br />

erhöht beispielsweise auch der<br />

Stromanbieter „Lichtblick“ seine<br />

Strompreise zum 1. Januar 2010. Bei<br />

einem durchschnittlichen <strong>Jahr</strong>esverbrauch<br />

von 3 000 Kilowattst<strong>und</strong>en beträgt<br />

die Preiserhöhung 10,4 Prozent.<br />

Wechsel kein Problem<br />

K<strong>und</strong>en der Stadtwerke Merseburg<br />

können sich dagegen nicht über steigende<br />

Kosten beschweren. „Die<br />

Strompreise der Stadtwerke Merseburg<br />

werden zum 1. Januar 2010 nicht<br />

erhöht“, erklärte Geschäftsführer<br />

Diesen Kleinbus, <strong>einen</strong> Opel Vivaro aus dem Autohaus Hoffmann in Merseburg, übergaben<br />

die Stadtwerke Merseburg vor wenigen Wochen als Sponsorengeschenk an den SV<br />

99. Der Neunsitzer, den der Verein nun für den Transport der Jugendlichen zu ihren<br />

Spielen nutzt, fährt preiswert <strong>und</strong> umweltschonend mit Erdgas. Foto: SWM<br />

Karsten Rogall. Argumente, sich mit<br />

ENERGY-M kostengünstigen Strom<br />

nach Hause zu holen, gibt es jede<br />

Menge. Das triftigste für die meisten<br />

K<strong>und</strong>en ist der günstige Preis. Bei einem<br />

Verbrauch von zirka 3 000 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />

spart man etwa gegenüber<br />

„Lichtblick“ mit dem ENERGY-M<br />

Family Produkt mindestens 50 Euro,<br />

mit dem Onlinetarif ENERGY-M e@syfamily<br />

sogar 60 Euro. Ein Vergleich,<br />

der sich lohnt! Wem schon das ein<br />

Gr<strong>und</strong> sein sollte, zum Service der<br />

Stadtwerke Merseburg zurückzukehren,<br />

kann dies ohne Weiteres tun. Ein<br />

Wechsel ist sofort <strong>und</strong> unkompliziert<br />

möglich. Die Mitarbeiter der Stadtwerke<br />

Merseburg kümmern sich um<br />

alle Formalitäten.<br />

Und wer durch die Wahl eines umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />

Stromproduktes <strong>einen</strong><br />

Beitrag zum Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz<br />

leisten möchte, ist auch damit<br />

bei den Stadtwerken Merseburg an<br />

der richtigen Adresse.<br />

Alles auch „in Grün“<br />

ENERGY-M ProNatur wird zu 100 Prozent<br />

aus Wasserkraft erzeugt, ist frei<br />

von Atomstrom <strong>und</strong> nuklearer Strahlung<br />

<strong>und</strong> belastet die Umwelt nicht<br />

durch CO 2 -Ausstoß. Also, warum immer<br />

noch zögern? Am besten, noch<br />

heute den Neuk<strong>und</strong>enbonus sichern<br />

<strong>und</strong> dauerhaft Energiekosten sparen<br />

mit ENERGY-M Strom – preiswert,<br />

nah, sicher <strong>und</strong> flexibel. Interessenten<br />

werden im K<strong>und</strong>encenter der Stadtwerke<br />

Merseburg beraten.<br />

Erdgasmobil für junge Sportler<br />

Stadtwerke schenkten dem SV 99 <strong>einen</strong> <strong>neue</strong>n Kleinbus, um den<br />

Jugendlichen die Fahrt zwischen Wohn- <strong>und</strong> Spielort zu erleichtern.<br />

ENERGIE &UMWELT Dezember 2009 |7


| Unterwegs in Merseburg<br />

Der Neumarkt – ein Handelsplatz von<br />

Kaiser Barbarossas Gnaden<br />

Nach langer Sperrung <strong>und</strong> umfangreicher Sanierung wurde vor wenigen Wochen der Neumarkt<br />

mit einem großen Familienstraßenfest wieder eröffnet. Bei der heutigen Führung erzählt<br />

Stadtführerin Lilo Witte aus der Geschichte des Platzes, der eigentlich eine Straße ist.<br />

Stadtführerin Lilo Witte zeigt auf der<br />

Neumarktbrücke eine Kopie der Urk<strong>und</strong>e<br />

aus dem <strong>Jahr</strong>e 1188, in der Kaiser<br />

Barbarossa höchstselbst die Schaffung<br />

eines „<strong>neue</strong>n Marktes“ in der Merseburger<br />

Vorstadt erlaubt. Das kleine<br />

Foto zeigt die Neumarktkirche.<br />

Fotos: Alexander Beyler,<br />

Peter Wölk<br />

Etwas verschlafen wirkt jetzt in der<br />

kalten <strong>Jahr</strong>eszeit der Neumarkt, den<br />

im Frühling <strong>und</strong> im Sommer viele Merseburger,<br />

aber auch Touristen (die nun<br />

hier dank der neu eingerichteten Haltestelle<br />

mit ihren Reisebussen ankommen<br />

können) als Ausgangspunkt nutzen<br />

zu einem der schönsten Spaziergänge,<br />

die man in der Domstadt<br />

unternehmen kann.<br />

Spazieren <strong>und</strong> genießen<br />

Schon die Architektur der schmuck sanierten<br />

Häuschen (leider gibt es noch<br />

die sehr traurige <strong>und</strong> für Anwohner<br />

<strong>und</strong> Passanten sicher auch nicht ungefährliche<br />

Ausnahme eines verfallenden<br />

Gebäudes) entführt in eine andere<br />

Zeit. Vorbei an der Neumarktkirche<br />

läuft man zur Saale, von deren Brücke<br />

man den einzigartig schönen Blick auf<br />

das Dom- <strong>und</strong> Schlossensemble genießen<br />

kann. Ganz gleich zu welcher<br />

<strong>Jahr</strong>eszeit empfiehlt sich außerdem<br />

ein Besuch im gemütlichen Café der<br />

Bäckerei <strong>und</strong> Konditorei Rahaus mit<br />

köstlichen Verlockungen. Bei ihrer<br />

heutigen Führung möchte Stadtführerin<br />

Lilo Witte die Geschichte des<br />

Neumarkts erzählen, eines Handelsplatzes,<br />

der eigentlich eine 483 Meter<br />

lange Straße ist. Sie hält die Kopie eines<br />

in altmodischen Schnörkeln verfassten<br />

Schriftstücks in den Händen.<br />

„Das Original, ein Schreiben Kaiser Barbarossas<br />

aus dem <strong>Jahr</strong>e 1188, ist die<br />

Gründungsurk<strong>und</strong>e des Neumarkts“,<br />

sagt sie <strong>und</strong> liest, was Friedrich, „von<br />

Gottes Gnaden Römischer Kaiser <strong>und</strong><br />

allzeit Mehrer des Reiches“, darin<br />

k<strong>und</strong>tat: „...haben wir unserem lieben<br />

Bischof Eberhard gestattet, dass er<br />

zwischen den beiden Brücken, an der<br />

Kirche des seligen Märtyrers Thomas<br />

vorbei, <strong>einen</strong> <strong>neue</strong>n Markt einrichten<br />

kann...“<br />

Der „<strong>neue</strong> Markt“ konnte die Entwicklung<br />

der Vorstadt jedoch nicht<br />

sonderlich beeinflussen. Zu verheerend<br />

wirkten sich Stadtbrände, Hochwasser<br />

<strong>und</strong> Kriegswirren aus. 1765 erhielt<br />

der Neumarkt noch einmal das<br />

Recht zu einem Frühlingsmarkt. Zuvor<br />

sollte ein Ross- <strong>und</strong> Viehmarkt abgehalten<br />

werden.<br />

Eine Anekdote aus dem <strong>Jahr</strong>e 1914<br />

spielt ebenfalls auf dem Neumarkt.<br />

Frau Witte erzählt: „Als ein Lehrling<br />

des Kaufhauses Dobkowitz hier <strong>einen</strong><br />

firmeneigenen Straßenstand betreute,<br />

kam es zu einem „Kassensturz“,<br />

der in die Merseburger Geschichte einging.<br />

In der Hektik, die Auslagen vor einem<br />

plötzlich e<strong>ins</strong>etzenden Platzregen<br />

zu sichern, wurde die Kasse umgestoßen.<br />

Die Tageseinnahmen – unter<br />

50 Pfennig – verschwanden im Rinnstein.“<br />

Ein <strong>neue</strong>r Anfang<br />

Ein bisschen <strong>Jahr</strong>marktflair vermittelte<br />

das Straßenfest am 30. Oktober,<br />

das anlässlich der Beendigung der einjährigen<br />

Bauarbeiten auf dem Neumarkt<br />

durchgeführt wurde. Anwohner,<br />

Geschäftsleute, Vereine <strong>und</strong> viele<br />

andere Merseburger feierten mit „historischen<br />

Persönlichkeiten“ dieses<br />

langersehnte Ereignis.<br />

8 | ENERGIE &UMWELT Dezember 2009


Unterwegs in Merseburg |<br />

Den Besuchern des Festes stand<br />

auch die Neumarktkirche offen. Nach<br />

umfangreicher Sanierung <strong>und</strong> Teilrekonstruktion<br />

beeindruckt das Bauwerk<br />

immer wieder durch seine einzigartige<br />

Architektur, zu deren Seltenheiten<br />

<strong>ins</strong>besondere die so genannte<br />

Knotensäule am Portal gehört (ab<br />

April kann die Neumarktkirche wieder<br />

besichtigt werden).<br />

Verein leistet viel<br />

Dank Engagement des Merseburger<br />

Altstadtvere<strong>ins</strong> spielt die Neumarktkirche<br />

wieder eine wichtige Rolle im<br />

geistig-kulturellen Leben der Stadt.<br />

Besonders erwähnenswert sind die<br />

jährlichen Benefizkonzerte, zu denen<br />

seit 1993 viele Musikfre<strong>und</strong>e kommen.<br />

Zu den Verdiensten des Altstadtvere<strong>ins</strong><br />

gehören unter anderem ebenso<br />

die Beteiligung an der Ingangsetzung<br />

der Turmuhr sowie die Installation eines<br />

Rollstuhllifts.<br />

Beim Spaziergang über den Neumarkt<br />

gibt es viel zu entdecken. Am<br />

Haus Nr. 26 zeigt Lilo Witte eine Gedenktafel,<br />

die während des Festes zur<br />

Wiedereröffnung enthüllt wurde. Sie<br />

weist hin auf eine in der Hauswand<br />

steckende Kanonenkugel der Österreicher,<br />

die noch aus dem Siebenjährigen<br />

Krieg (1756–1763) stammt. Am ehemaligen<br />

Wohnhaus der ermordeten<br />

jüdischen Merseburgerin Henriette<br />

Pakula, der Nr. 72, macht die Stadtführerin<br />

auf <strong>einen</strong> Stolperstein aufmerksam,<br />

der dort am 9. September<br />

eingesetzt wurde.<br />

„In den vergangenen <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>erten<br />

wurde der Neumarkt oft vom zerstörerischen<br />

Hochwasser der Saale<br />

heimgesucht. Älteren Einwohnern<br />

wird das noch in lebendiger Erinnerung<br />

sein“, sagt Lilo Witte <strong>und</strong> zeigt ihren<br />

Gästen eine Eisenhalterung, wie sie an<br />

einigen Häusern heute noch an den<br />

Eingängen zu finden ist. „Dort ließ<br />

man Bretterwände ein, die das Eindringen<br />

des Wassers verhindern sollten.<br />

Zusätzlich stopfte man Mist,<br />

Stroh oder Erde dahinter“, erklärt die<br />

Stadtführerin. Aber auch heitere Begebenheiten<br />

gebe es vom Neumarkt<br />

zu berichten: „Oft gab es nämlich<br />

schallendes Gelächter von Neugierigen,<br />

wenn die Mitglieder der Fischerinnung<br />

mit ihren hohen Stiefeln die<br />

Landfrauen mit deren schweren Kiepen<br />

huckepack durch die überschwemmte<br />

Straße trugen.“<br />

An das „kleine“ Hochwasser von<br />

1994 kann sich Lilo Witte noch gut erinnern:<br />

„Die Brücke musste gesperrt<br />

werden, denn die tiefer liegende Straße<br />

<strong>und</strong> das Kircheninnere standen<br />

unter Wasser. Hoffentlich passiert soetwas<br />

nie wieder!“<br />

Anfang des 19. <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>erts lebten<br />

550 Menschen in 103 Häusern auf dem<br />

Neumarkt. 80 Häuser besaßen eine<br />

Braugenehmigung. Über die frühere<br />

Besiedlung informiert seit dem Wiedereröffnungsfest<br />

die kleine Broschüre<br />

„Historischer Neumarkt – die Geschichte<br />

der Häuser“, zusammengestellt<br />

durch Mitglieder des Altstadtvere<strong>ins</strong><br />

<strong>und</strong> erhältlich im Schuhhaus<br />

Schmidt. Bilder <strong>und</strong> Fotos vom Neumarkt,<br />

gesammelt von Werner Wolff,<br />

fanden in einer Ausstellung zum Fest<br />

lebhaftes Interesse.<br />

Die königliche Geschichte von<br />

Neumarktstufen <strong>und</strong> -brücke<br />

Im September 1844 weilte der preußische<br />

König Friedrich Wilhelm IV. in<br />

Merseburg. Die Arbeiter der Schreiberschen<br />

Papier- <strong>und</strong> Pappenfabrik nahmen<br />

den Besuch zum Anlass, ihrem<br />

Landesherrn ein Gesuch zu überreichen.<br />

Darin baten sie um das Anlegen<br />

eines Abstiegs vom Burgberg zum<br />

Neumarkt, weil die meisten von ihnen<br />

in der Altenburg wohnten. Der König<br />

befürwortete das Gesuch <strong>und</strong> bewilligte<br />

noch 700 Taler aus der Privatschatulle.<br />

Im Oktober 1848 wurden die<br />

Neumarktstufen freigegeben.<br />

Die Neumarktbrücke hatte in ihrer<br />

Geschichte mehrere Namen, so etwa<br />

auch Waterloo-Brücke. Diese Bezeichnung<br />

verdankt das Bauwerk der Tatsache,<br />

dass König Friedrich Wilhelm III.<br />

just auf dieser Brücke die Nachricht<br />

vom Sieg über Napoleon bei Waterloo<br />

erhielt. Erstmalig erwähnt wurde die<br />

Brücke anno 1188 (in der oben genannten<br />

Urk<strong>und</strong>e Kaiser Barbarossas),<br />

damals noch aus Holz, jedoch für Pferd<br />

<strong>und</strong> Wagen passierbar.<br />

Erst wieder im 16. <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>ert,<br />

nachdem sie „vom Rat wieder hergerichtet“<br />

worden war, taucht die Brücke<br />

namentlich auf. 100 <strong>Jahr</strong>e später<br />

bekommt sie ein Dach <strong>und</strong> damit den<br />

Namen Dachbrücke. Die steinernen<br />

Pfeiler dazu hatte sie wahrscheinlich<br />

bereits im 16. <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>ert erhalten.<br />

Während des 30-jährigen Krieges war<br />

die Brücke mehr als zwölf Mal zerstört<br />

worden.<br />

Ein Brückengeld für die Überquerung<br />

forderte 1639 der Kurfürst <strong>und</strong><br />

Merseburger Administrator Johann<br />

Georg I. 1882 wurde die Neumarktbrücke<br />

wesentlich verbreitert.<br />

Für <strong>ins</strong>gesamt 1,8 Millionen Euro wurde<br />

der Neumarkt saniert. Die 483 Meter<br />

lange, geschichtsträchtige Straße nutzen<br />

viele Merseburger als Ausgangspunkt<br />

für <strong>einen</strong> Spaziergang. Dank der<br />

Reisebushaltestelle, die hier eingerichtet<br />

wurde, ist der Neumarkt nun auch <strong>Start</strong><br />

zahlreicher touristischer Führungen <strong>und</strong><br />

das Erste, was auswärtige Besucher von<br />

Merseburg sehen. Fotos: Alexander<br />

Beyler, Peter Wölk<br />

ENERGIE &UMWELT Dezember 2009 |9


| Sport & Freizeit<br />

Mit der ENERGY-M-Card<br />

zum Achterbahn-Bowling<br />

Langeweile an langen Winterabenden muss nicht sein. Achterbahn-Bowling in der Halleschen<br />

Straße 42 in Merseburg bietet eine lohnenswerte Alternative zum Fernsehabend auf der Couch –<br />

aber auch als Location für Kindergeburtstage wie Erwachsenenparties. Besonders attraktiv ist<br />

ein Besuch des Bowling-Centers mit der ENERGY-M-Card der Stadtwerke Merseburg.<br />

Achterbahn-Bowling gehört bei Jung<br />

<strong>und</strong> Alt zu den beliebtesten Freizeitadressen<br />

in Merseburg. Foto:<br />

MZ-Archiv/ Peter Wölk<br />

Öffnungszeiten, Preise<br />

<strong>und</strong> Kontaktdaten<br />

montags - donnerstags<br />

16 Uhr - open end<br />

13,20 Euro pro St<strong>und</strong>e<br />

freitags & vorfeiertags<br />

16 bis 19 Uhr<br />

15,60 Euro pro St<strong>und</strong>e<br />

19 Uhr - open end<br />

18 Euro pro St<strong>und</strong>e<br />

samstags & feiertags<br />

14 bis 19 Uhr<br />

15,60 Euro pro St<strong>und</strong>e<br />

19 Uhr - open end<br />

18 Euro pro St<strong>und</strong>e<br />

sonntags<br />

(Preise nicht am Vorfeiertag)<br />

11 Uhr - open end<br />

8,50 Euro pro St<strong>und</strong>e<br />

Leihschuhe: 1,50 Euro<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> viele<br />

Extra-Angebote gibt es unter<br />

www.8erbahn-bowling.de<br />

Achterbahn Bowling<br />

Hallesche Str. 42<br />

06217 Merseburg<br />

Telefon 03461/ 21 58 58<br />

Ganz gleich, ob mit Familie oder<br />

Fre<strong>und</strong>en, im Verein oder mit den<br />

Arbeitskollegen – ein geme<strong>ins</strong>ames<br />

Bowling-Erlebnis sorgt für Spaß <strong>und</strong><br />

Entspannung, gibt Gelegenheit zu Bewegung<br />

sowie zur „Pflege sozialer<br />

Kontakte“ in einer lockeren, ungezwungenen<br />

Atmosphäre. Für zahlreiche<br />

Merseburger, aber auch Gäste aus<br />

dem Umland ist das Achterbahn-<br />

Bowling in der Halleschen Straße 42<br />

gleich neben Denkmalhof <strong>und</strong> Kulturfabrik<br />

zu einer festen Freizeitadresse<br />

geworden. Außer den regulären<br />

Öffnungszeiten <strong>und</strong> Preisen (siehe<br />

Infos links) kommt Geschäftsführer<br />

Wolfgang Bolick s<strong>einen</strong> K<strong>und</strong>en mit<br />

speziellen Angeboten entgegen. Neu<br />

seit 1. Dezember sind zum Beispiel drei<br />

verschiedenen Pakete zum Kindergeburtstag.<br />

Paket 1 etwa umfasst neben<br />

zwei St<strong>und</strong>en Bowling inklusive<br />

Leihschuhen <strong>einen</strong> Softdrink, <strong>einen</strong><br />

süßen Teller sowie eine kleine Überraschung<br />

für das Geburtstagskind für<br />

5,90 Euro pro Kind. Für die Siegerehrung<br />

werden Gold-, Silber- <strong>und</strong><br />

Bronzemedaillen (im Set für 4,90 Euro)<br />

angeboten.<br />

Besonders günstig ist das Bowlen<br />

ebenso für Schulklassen, das auch vor<br />

den regulären Öffnungszeiten möglich<br />

ist (vorherige Terminvereinbarung!).<br />

K<strong>und</strong>en der Stadtwerke Merseburg<br />

können ebenfalls von ermäßigten<br />

Preisen profitieren. Inhaber der SWM-<br />

K<strong>und</strong>encard erhalten von montags bis<br />

freitags zehn Prozent Rabatt.<br />

Bares sparen mit der<br />

ENERGY-M-Card<br />

Vor allem im Kultur- <strong>und</strong> Freizeitbereich<br />

kann man mit der<br />

ENERGY-M-Card der Stadtwerke<br />

Merseburg bares Geld sparen.<br />

Zwischen 10 <strong>und</strong> 15 Prozent<br />

beträgt in der Regel der<br />

Preisvorteil, den die Partner<br />

der K<strong>und</strong>enkarte gewähren.<br />

Jeweils auf zwei <strong>Jahr</strong>e ist die<br />

Gültigkeit einer ENERGY-M-<br />

Card beschränkt. Ihre derzeitige<br />

K<strong>und</strong>enkarte ist bis September<br />

2011 gültig.<br />

10 | ENERGIE &UMWELT Dezember 2009


Energiesparen aktuell |<br />

Weihnachtliche<br />

Beleuchtung muss<br />

nicht teuer sein<br />

Wer statt herkömmlicher elektrischer<br />

Weihnachtslichterketten LED-Schläuche<br />

benutzt, erzielt den gleichen dekorativen<br />

Effekt, kann aber jede Menge Geld sparen.<br />

Zur Advents- <strong>und</strong> Weihnachtszeit<br />

kommen in Vorgärten, auf Balkonen<br />

<strong>und</strong> in Wohnzimmern wieder zahlreiche<br />

Lichterketten <strong>und</strong> Lichtschläuche<br />

zum E<strong>ins</strong>atz. Dabei gilt es, die Kosten<br />

für den Lichterschmuck nicht aus den<br />

Augen zu verlieren: Denn bereits zwei<br />

knapp zehn Meter lange Lichtschläuche<br />

können im Zeitraum von sechs<br />

Wochen Stromkosten von r<strong>und</strong> 30 Euro<br />

verursachen (bei einem angenommenen<br />

Strompreis von 21 Cent pro Kilowattst<strong>und</strong>e,<br />

der Leistung eines konventionellen<br />

Lichtschlauchs von 140<br />

Watt bei einer Länge von neun Meter<br />

sowie einer Beleuchtungszeit von<br />

zwölf St<strong>und</strong>en pro Tag über <strong>einen</strong><br />

Zeitraum von sechs Wochen). Wer<br />

stattdessen gleich lange weiße LED-<br />

Lichtschläuche mit einer Leistung von<br />

18,8 Watt verwendet, kann im gleichen<br />

Zeitraum über 80 Prozent dieser<br />

Kosten sparen.<br />

Sparsamer <strong>und</strong> sicherer<br />

Neben dem Stromspareffekt weisen<br />

LED (Licht emittierende Dioden) weitere<br />

Vorteile auf: Mit einer durchschnittlichen<br />

Lebensdauer von bis zu<br />

20 000 St<strong>und</strong>en halten sie r<strong>und</strong> 20-<br />

mal länger als normale Glühlampen.<br />

Zudem ist bei LED die Wärmeentwicklung<br />

wesentlich geringer als bei Glühlampen,<br />

so dass – vor allem in geschlossenen<br />

Räumen – die Gefahr von<br />

Überhitzung <strong>und</strong> Bränden auf ein<br />

Minimum reduziert wird.<br />

LED-Ketten können in der Anschaffung<br />

teurer als herkömmliche Lichterketten<br />

sein. Die Mehrkosten amortisieren<br />

sich aber aufgr<strong>und</strong> ihrer enormen<br />

Effizienz sehr schnell. Beim Kauf<br />

sollten Verbraucher sehr genau die<br />

Angaben zur Leistungsaufnahme der<br />

Lichterketten prüfen. Aus Sicherheitsgründen<br />

empfiehlt es sich, ausschließlich<br />

Produkte mit Gütesiegel wie dem<br />

VDE-Prüfzeichen oder dem GS-Zeichen<br />

für „Geprüfte Sicherheit“ zu kaufen.<br />

Kommt die Beleuchtung als Außendekoration<br />

zum E<strong>ins</strong>atz, ist beim<br />

Kauf darauf zu achten, dass das Produkt<br />

auch Feuchtigkeit verträgt. Das<br />

sollte auf der Verpackung deutlich vermerkt<br />

sein.<br />

Kostenlose Hotline<br />

Weitere Informationen r<strong>und</strong> um das<br />

Thema Stromeffizienz im Haushalt<br />

gibt es im Internet unter www.stromeffizienz.de<br />

oder bei der kostenlosen<br />

Energie-Hotline unter der Telefonnummer<br />

08000/ 736 734. Die Initiative<br />

EnergieEffizienz wird von der Deutschen<br />

Energie-Agentur GmbH (dena)<br />

<strong>und</strong> Unternehmen der Energiewirtschaft<br />

getragen <strong>und</strong> gefördert durch<br />

das B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Technologie.<br />

Akkus statt<br />

Batterien<br />

Die Zeiten sind einfach vorbei, als man<br />

in den Akkus <strong>ins</strong>gesamt den falschen<br />

Lösungsweg sah. Heutige Akkus werden<br />

umweltschonender hergestellt<br />

<strong>und</strong> ihre Lebensdauer stieg im Laufe<br />

der letzten <strong>Jahr</strong>e deutlich. Akkus senken<br />

langfristig die Kosten für Energie<br />

aus Batterien. Wieso? Weil man nur<br />

anfangs hohe Kosten hat. Der spätere<br />

Kauf von Batterien fällt komplett weg.<br />

Man kauft sich einmalig ein Akkuladegerät<br />

<strong>und</strong> dazu passende Akkus in den<br />

Größen der auszuwechselnden Batterien.<br />

Spätestens nach einem <strong>Jahr</strong> haben<br />

sich die Anschaffungskosten wieder<br />

erwirtschaftet, weil ständig wiederkehrende<br />

Kosten für <strong>neue</strong> Batterien<br />

entfallen.<br />

Bei der Nutzung von Akkus sollte<br />

man unbedingt auf die Umgebungstemperaturen<br />

achten. Hitze oder Kälte<br />

beeinflussen ihre Leistung, die etwa<br />

bei Temperaturen unter 15 <strong>und</strong> über<br />

30 Grad Celsius deutlich sinkt.<br />

Viele Hersteller von Lichterketten bieten<br />

auch LED-Varianten an. Foto: obs/<br />

Osram, Zeichnung: Girts Jankovskis<br />

ENERGIE &UMWELT Dezember 2009 |11


| Lifestyle<br />

Auch beim Schenken gilt:<br />

Die Hülle macht’s<br />

Nicht allein der Inhalt zählt – schöne, originelle Verpackungen machen Weihnachtsgeschenke zu<br />

etwas ganz Persönlichem, steigern ihren Wert <strong>und</strong> die Spannung bei der Bescherung. Hier die<br />

aktuellen Trends der Geschenkverpackungen sowie ein paar Tipps zum Selbermachen.<br />

Eine Geschenkverpackung muss nicht<br />

immer teuer sein – selbst gestaltete<br />

Alternativen sind nie für die Katz!<br />

Zeichnung: Girts Jankovskis,<br />

Foto: MZ-Archiv<br />

Wer auf herkömmliche Verpackungen<br />

verzichten will, kann mit etwas Kreativität<br />

auch ohne teures Geschenkpapier<br />

<strong>und</strong> Schleifenband große Wirkungen<br />

bei der weihnachtlichen Bescherung<br />

erzielen. Eine preiswerte <strong>und</strong><br />

obendrein sehr praktische Alternative<br />

etwa ist ein hübsch beklebter oder bemalter<br />

<strong>und</strong> lackierter Schuhkarton<br />

oder andere Schachteln.<br />

Als „Tapete“ lassen sich zum Beispiel<br />

ausgeschnittene Bilder aus Zeitschriften<br />

verwenden. Ganze Seiten<br />

aus Zeitungen <strong>und</strong> Illustrierten können<br />

auch direkt als Packpapier dienen.<br />

Möglich sind versteckte Hinweise auf<br />

das enthaltene Geschenk. Eine Rezeptseite<br />

dient als Anspielung für ein<br />

Kochbuch, eine Reisereportage für <strong>einen</strong><br />

Länderführer, Modefotos oder<br />

Strickmuster für ein <strong>neue</strong>s Bekleidungsstück.<br />

Geschenkpapiertaschen sind eine<br />

schnelle, aber oft auch teure Möglichkeit,<br />

sein Geschenk fit für den weihnachtlichen<br />

Gabentisch zu machen.<br />

Warum also nicht die billigen braunen<br />

Papiereinkaufstüten benutzen? Eventuell<br />

aufgedruckte Schrift oder Logos<br />

lassen sich schnell übermalen, überkleben<br />

oder mit Serviettentechnik verzieren.<br />

Mit einem Silber- oder Goldstift<br />

kann man in schöner Schrift ein<br />

Weihnachtsgedicht oder etwas Persönliches<br />

auf die Tüte schreiben.<br />

Als außergewöhnliche Verpackung<br />

lässt sich auch eine Fototasse verwenden.<br />

Bedruckt mit dem eigenen Bild,<br />

ist dieses Geschenkbehältnis zugleich<br />

selbst eine persönliche Gabe. Natürlich<br />

dürfen auch bei unkonventionell verpackten<br />

Geschenken Bänder <strong>und</strong><br />

Schleifen nicht fehlen. Es muss ja nicht<br />

immer die klassische Stoffschleife sein.<br />

Man kann mit vielen Dingen experimentieren.<br />

Eine Schleife aus verschieden-<br />

oder naturfarbigem Bast kann<br />

sehr effektvoll aussehen. Selbst<br />

schmales Kreppband <strong>und</strong> Tüll lassen<br />

sich zu dekorativen Schleifen binden.<br />

Schön weihnachtlich wird es mit glitzerndem<br />

Lametta, Engelshaar, farbigen<br />

Schnüren <strong>und</strong> Strohsternen. Kleine<br />

Tannenzweige eignen sich als duftende<br />

Deko-Objekte.<br />

Fantasie <strong>und</strong> Verführung<br />

„Ein Geschenk, ob groß oder klein,<br />

kostbar oder schlicht, bekommt erst<br />

durch die attraktive Verpackung s<strong>einen</strong><br />

besonderen Reiz“, ist Elke A. Göring<br />

vom Prang-Consulting-Team<br />

Malsburg überzeugt. Bei der Fachmesse<br />

für Geschenk- <strong>und</strong> Wohntrends CA-<br />

DEAUX Leipzig lud die Verpackungs-<br />

Fachfrau zum Workshop „Zauberhafte<br />

Geschenkverpackungen <strong>und</strong> festliche<br />

Dekorationen“ ein. Im Mittelpunkt<br />

standen die <strong>neue</strong>sten Weihnachtsverpackungstrends.<br />

Der letzte Schrei seien<br />

„Hüllen“ in den Farben der Natur, in<br />

Schokobraun, Creme oder Kupfer,<br />

kombiniert mit kühlem Blau <strong>und</strong> Türkis.<br />

Außerdem Braun-Orange,<br />

Schwarz-Weiß oder Weinrot-Pink. Silber<br />

<strong>und</strong> Grau bringen <strong>einen</strong> edlen<br />

Touch <strong>ins</strong> Spiel. Bei den Materialien ist<br />

neben Papier <strong>und</strong> Stoff Halbtransparentes<br />

wie Vlies, Tüll, Chiffon <strong>und</strong> Folie<br />

angesagt. „Solche Verpackungen sind<br />

geheimnisvoll <strong>und</strong> regen die Phantasie<br />

an – wie bei einer Frau“, so Göring.<br />

12 | ENERGIE &UMWELT Dezember 2009


Freizeit & Kultur |<br />

Auszüge aus<br />

dem Programm<br />

20. Januar 2010:<br />

10 Uhr Schulveranstaltungen<br />

18 Uhr Eröffnungsabend<br />

19 Uhr „Das Versteck“ (R.: Frank<br />

Beyer), zu Gast: Jutta Hoffmann<br />

21. Januar 2010<br />

10 Uhr Schulveranstaltungen<br />

14.30 Uhr „Die Wahlverwandtschaften“,<br />

zu Gast: Regine Kühn<br />

(Seniorenveranstaltung)<br />

18.30 Uhr „Das Fahrrad“<br />

(Regie: Evelyn Schmidt)<br />

18.30 Uhr „Gelegenheitsarbeit<br />

einer Sklavin“ (Regie: A. Kluge)<br />

22. Januar 2010<br />

10 Uhr Schulveranstaltungen<br />

17 Uhr „Das Fremde in mir“, zu<br />

Gast: Regisseurin Emily Atef<br />

19.30 Uhr „Madame X – eine<br />

absolute Herrscherin“ (Regie:<br />

U. Ottinger)<br />

20 Uhr Ursula Karusseit liest<br />

23. Januar 2010<br />

14.30 Uhr „Rosa Luxemburg“<br />

(Regie: Margarethe v. Trotta),<br />

Seniorenveranstaltung<br />

16 Uhr „Das Versteck“<br />

17 Uhr „Die Beunruhigung“,<br />

Regie: Lothar Warneke<br />

19 Uhr „Lots Weib“,<br />

Regie: Egon Günther<br />

21 Uhr Konzert in der Ölgrube<br />

24. Januar 2010<br />

10 Uhr Amateurfilmr<strong>und</strong>e<br />

„Filmstudio Würchwitz“<br />

11 Uhr Flimmerst<strong>und</strong>e:<br />

„Der rote Strumpf“<br />

14.30 Uhr Flimmerst<strong>und</strong>e:<br />

„Hatifa“<br />

16 Uhr „Solo für Sanije“<br />

(Regie: Alexandra Czok)<br />

19 Uhr „Sag mir, wo die Schönen<br />

sind“ (Regie: Gunther Scholz)<br />

21 Uhr Kabarett in der Ölgrube:<br />

„Frauen, ungeheuer im Kommen<br />

– eine <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>ertrevue“<br />

Deutsche Frauen<br />

auf der Leinwand<br />

Vom 20. bis 24. Januar 2010 finden wieder die<br />

Merseburger DEFA-Filmtage im Domstadtkino<br />

statt. Thema der fünften Ausgabe des kl<strong>einen</strong><br />

Kinofestivals ist „Frauen in Ost <strong>und</strong> West“.<br />

Nach der letzten erfolgreichen Veranstaltung<br />

lädt der Förderverein für Völkerfre<strong>und</strong>schaft<br />

Anfang des <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Jahr</strong>es erneut nach Merseburg ein. Die<br />

Filmtage stehen unter dem Motto<br />

„Frauen in Ost <strong>und</strong> West“ <strong>und</strong> stellen<br />

deren Lebenswelten vor <strong>und</strong> hinter<br />

der Kamera dar.<br />

Bei den gezeigten DEFA-Filmen<br />

steht die Frau ganz im Mittelpunkt –<br />

sowohl die Frau in der Filmrolle, als<br />

Schauspielerin <strong>und</strong> auch als Regisseurin<br />

sowie die Frau als Protagonistin<br />

<strong>und</strong> ihre Rolle im realen Leben. In der<br />

Veranstaltungswoche werden den Zuschauern<br />

ausgewählte Filme aus der<br />

DDR <strong>und</strong> aus der BRD gezeigt <strong>und</strong><br />

gegenübergestellt. Es werden Dokumentar-,<br />

Spiel- <strong>und</strong> Kinderfilme vorgeführt,<br />

die sich besonders kritisch mit<br />

dem damaligen Alltag der Frau auseinander<br />

setzen.<br />

Prominente Gäste<br />

Die Filme werden von einem vielfältigen<br />

<strong>und</strong> unterhaltsamen Rahmenprogramm<br />

begleitet. So wird es bei<br />

der feierlichen Eröffnung mit Buffet<br />

<strong>und</strong> Sektempfang nach dem Film eine<br />

Gesprächsr<strong>und</strong>e mit der Schauspielerin<br />

Jutta Hoffmann aus dem bekannten<br />

DEFA-Spielfilm „Das Versteck“ von<br />

Regisseur Frank Beyer geben. Das Gespräch<br />

wird Dr. Christiane Mückenberger<br />

leiten, die bereits bei den vorherigen<br />

DEFA-Filmtagen mit dabei war.<br />

Auch an den folgenden vier Abenden<br />

sind bekannte Gäste wie die Regisseurin<br />

<strong>und</strong> Co-Autorin Emily Atef („Das<br />

Fremde in mir“) geladen. Sie wird über<br />

ihren Film sprechen, in dem es um die<br />

emotionale Aufruhr mit der packenden<br />

Schilderung des Kampfes einer<br />

Mutter um die Bindung zu ihrem Kind<br />

geht.<br />

Gespräche mit Stars<br />

Am Sonntag, dem 24. Januar, wird<br />

Gunther Scholz („Sag mir, wo die<br />

Schönen sind“) zur thematischen Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />

anwesend sein. Es wird<br />

über s<strong>einen</strong> Film diskutiert, der im Mai<br />

1989 spielt <strong>und</strong> die letzte Misswahl der<br />

DDR dokumentiert. Ein junger Fotograf<br />

begleitete damals 20 Kandidatinnen<br />

<strong>und</strong> befragte sie mit dem Kassettenrecorder.<br />

Gunther Scholz hat sie<br />

nach 18 <strong>Jahr</strong>en besucht <strong>und</strong> neun von<br />

ihnen in diesem Film porträtiert.<br />

Es werden außerdem Marita Böhme<br />

(„Lots Weib“) <strong>und</strong> Regine Kühn<br />

(„Die Wahlverwandtschaft“) zu den<br />

DEFA-Filmtagen erwartet. Neben den<br />

bekannten Gästen können sich die Besucher<br />

der Filmtage auch auf ein kulturelles<br />

Abendprogramm freuen. Geboten<br />

wird unter anderem eine Theateraufführung<br />

der Merseburger Hochschulstudenten<br />

aus dem Bereich<br />

Theaterpädagogik. Diese werden eine<br />

szenische Lesung zu dem Buch „Guten<br />

Morgen, du Schöne“ von Maxie<br />

Wander aufführen.<br />

Kino, Musik, Kunst<br />

Für die musikalische Unterhaltung<br />

sorgt die Leipziger Band „Nylonsaiten<br />

<strong>und</strong> Saitenstrümpfe“ in der Ölgrube.<br />

Die Band wird die Gäste der Filmtage<br />

am Freitag mit grandiosen Texten <strong>und</strong><br />

angenehmer Atmosphäre in den<br />

Abend leiten. Zusätzlich kann ab dem<br />

12. Januar im Kunsthaus „Tiefer Keller“<br />

in Merseburg die Ausstellung „F-<br />

Gebilde“ besucht werden. Zu sehen<br />

sind Kunstwerke aus dem Bereich Malerei,<br />

Grafik, Bildhauerei <strong>und</strong> elektronische<br />

Medien, welche von Studenten<br />

der Hochschule für Kunst <strong>und</strong> Design,<br />

Burg Giebichenstein in Halle, zum Thema<br />

„Frau“ bereitgestellt werden.<br />

Mehr Informationen gibt es unter<br />

www.filmtage-merseburg.de<br />

ENERGIE &UMWELT Dezember 2009 |13


| Reisen<br />

Winterurlaub unter Buddhas Bäumen<br />

Im Botanischen Garten von Kandy steht<br />

der größte Gummibaum der Welt. Ein<br />

Traumplatz für Romantiker ist das<br />

Mini-Eiland Taprobane, das sich<br />

nur 50 Meter vom Welingama<br />

Strand nahe Galle befindet<br />

(kleines Bild). Fotos:<br />

Carsten Heinke<br />

Der unbeschreibliche Reichtum der Pflanzen- <strong>und</strong> Tierwelt Sri Lankas ließ Fremde in alten Zeiten<br />

glauben, das Paradies gef<strong>und</strong>en zu haben. Auch die Schätze einer jahrtausendealten Kultur <strong>und</strong><br />

die große Gastfre<strong>und</strong>schaft seiner Bewohner locken nach dem Ende des Bürgerkriegs <strong>und</strong> dem<br />

Aufbau nach dem Tsunami wieder viele Besucher auf die grüne Insel im Indischen Ozean.<br />

Was der dichte Dschungel Sri Lankas<br />

unseren Blicken vorenthält, verrät ein<br />

Spaziergang durch den botanischen<br />

Garten Peradeniya in Kandy. Günstige<br />

Boden- <strong>und</strong> Klimaverhältnisse bewogen<br />

Könige bereits im 14. <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>ert,<br />

im Zentrum des Inselreiches südlich<br />

von Indien <strong>einen</strong> Lustpark zu errichten.<br />

Hier gedeiht alles, was die tropische<br />

Flora zu bieten hat: zahllose<br />

Baumarten, manche von Blütengirlanden<br />

überwuchert, zauberhafte Palmenhaine,<br />

Orchideen <strong>und</strong> betörend<br />

duftende Gewürzpflanzen.<br />

Überall üppige Natur<br />

Auch sonderbare Früchte wachsen<br />

überall. Einige, wie die große stachlige<br />

Jackfrucht, werden wir später an den<br />

Ständen der Markthändler wiedererkennen.<br />

Andere entpuppen sich zuweilen<br />

als ganz andere Lebensform –<br />

etwa als Flugh<strong>und</strong>e, die, wie kleine Regenschirme<br />

zusammengefaltet, zu<br />

Tausenden an hohen Ästen baumeln.<br />

Mitten auf der Wiese des Botanischen<br />

Gartens ein r<strong>und</strong>er, flacher Wald, der<br />

nur auf einem einzigen Baumstamm<br />

wächst – der wohl größte Ficus der Erde,<br />

dessen Laubkrone mehr als tausend<br />

Quadratmeter Boden überschattet<br />

<strong>und</strong> so schwer ist, dass sie vielfach<br />

abgestützt werden muss.<br />

Zwischen Kandy <strong>und</strong> Colombo machen<br />

wir die Bekanntschaft mit Elefanten,<br />

die total auf Wellness stehen.<br />

Für zwei Euro pro Person kann man im<br />

Elefantencamp The Millenium in Kegalla<br />

auf einem Dickhäuter reiten <strong>und</strong><br />

anschließend im Fluss zusammen mit<br />

ihm baden. Zum Dank fürs Rückenschrubben<br />

mit einer Kokosnussschale<br />

erhalten wir eine erfrischende Dusche<br />

aus dem Rüssel. Noch mehr sanfte<br />

Riesen gibt es im nahe gelegenen Elefanten-Waisenhaus<br />

in Pinnawela.<br />

Mehr als 80 Tiere leben hier in der Nähe<br />

des Maha Oya Flusses <strong>und</strong> lassen<br />

sich bei ihrer täglichen „Arbeit“ beobachten.<br />

Vorbei an den grünen Teppichen<br />

der Reis- <strong>und</strong> Teefelder geht die<br />

Reise zurück zur Küste. Das letzte<br />

Stück mit dem Tuk-Tuk, einem Dreiradtaxi,<br />

das dem Krause-Duo aus<br />

DDR-Zeiten nicht unähnlich ist. Seit<br />

diesem <strong>Jahr</strong> gibt es sogar Wettrennen<br />

dieser luftigen Vehikel.<br />

Wale <strong>und</strong> Leoparden<br />

Von November bis April, der besten<br />

Reisezeit in Sri Lanka, kann man hier<br />

Wale fast hautnah erleben. Am besten<br />

geeignet für die Beobachtung der<br />

Meeressäuger vom Boot aus ist die<br />

Südküste des Landes. Besonders häufig<br />

lassen sich Blau-, aber auch Pott<strong>und</strong><br />

Schwertwale blicken. Sie fühlen<br />

sich zu dieser <strong>Jahr</strong>eszeit in den ruhigen<br />

<strong>und</strong> warmen Gewässern vor Sri Lanka<br />

besonders wohl <strong>und</strong> bringen hier ihre<br />

Jungen zur Welt. An der wieder zugänglichen<br />

Westküste bieten Indopazifische<br />

Buckeldelfine mit ihren rosa<br />

schimmernden Flossen ein außergewöhnliches<br />

Naturschauspiel.<br />

Nicht weniger aufregend ist es, frei<br />

lebende Leoparden auf einer Safari<br />

aus nächster Nähe zu beobachten. Der<br />

Yala National Park im Südosten der Insel<br />

gehört mit einer Leopardendichte<br />

14 | ENERGIE &UMWELT Dezember 2009


Reisen |<br />

von einem Tier pro Quadratkilometer<br />

zu den besten Plätzen Asiens, um die<br />

zurückgezogenen Raubkatzen zu beobachten.<br />

Da es keine natürlichen<br />

Feinde wie Löwen <strong>und</strong> Tiger gibt, entspannen<br />

die Leoparden auch tagsüber<br />

<strong>und</strong> sind darum gut zu sehen. „Nebenbei“<br />

bekommt man auf den Safaris<br />

auch Elefanten, Krokodile, Schakale,<br />

Büffel oder Lippenbären zu Gesicht.<br />

Der Einklang mit der Natur verfolgt<br />

den Sri-Lanka-Reisenden bis <strong>ins</strong> Bett.<br />

Während draußen Frösche, Vögel,<br />

Grillen <strong>und</strong> Zikaden der Nacht den Takt<br />

schlagen, bläst oder besser „knarrt“<br />

über uns ein Gecko sein Halali zur Mückenjagd.<br />

Als sei es das Normalste von<br />

der Welt, huscht das zierliche Echslein<br />

über die Zimmerdecke, um einige Meter<br />

weiter sofort wieder in Bewegungslosigkeit<br />

zu erstarren <strong>und</strong> auf<br />

den nächsten Leckerbissen zu zielen.<br />

Der sicherste Insektenschutz, <strong>und</strong><br />

ganz biologisch. Tierisch was los ist<br />

nach Sonnenuntergang auch in den<br />

Ruinenstädten Anuradhapura <strong>und</strong><br />

Polonnaruwa, wenn sich zwischen den<br />

Resten der alten Königspaläste <strong>und</strong><br />

Dagobas die nachtaktiven Krait-<br />

Schlangen tummeln. Tagsüber lausen<br />

sich die geselligen Hutaffen auf den<br />

verwitterten, jahrtausendealten Gemäuern,<br />

wenig beeindruckt von den<br />

vorbeiströmenden Besuchern. Im Shiva-Tempel<br />

beten kichernde Hindufrauen<br />

ein riesiges blank gerubbeltes<br />

Phallussymbol an.<br />

Lustvoll spielen auch die spärlich bekleideten<br />

Wolkenmädchen von Sigiriya<br />

mit den Sinnen ihrer Betrachter.<br />

Frischer Charme 1 500-jähriger singhalesischer<br />

Fresken, die zum kürzlich<br />

eröffneten Sigiriya Museum gehören.<br />

In Sigiriya, auch Löwenfels genannt,<br />

sehen wir sehr gut erhaltene Ruinen<br />

aus dem ersten <strong>Jahr</strong>tausend <strong>und</strong> bekommen<br />

<strong>einen</strong> Einblick in die komplexe<br />

Stadtplanung um das Zentrum des<br />

Monolithen herum. Im fünften <strong>Jahr</strong>h<strong>und</strong>ert<br />

erbaut, ragt Sigirya 200 Meter<br />

über die bewaldete Ebene hinaus. Eine<br />

Reihe von Stadtgräben, Wällen <strong>und</strong><br />

Wassergärten, die sich zu beiden Seiten<br />

des Felsens ausbreiten, beeindrucken<br />

vor allem durch ihre raffinierte<br />

Technologie. Carsten Heinke<br />

Tipps <strong>und</strong> Infos<br />

Der Veranstalter Thomas-Cook-Reisen<br />

bietet zum Beispiel eine Woche Sri<br />

Lanka im <strong>neue</strong>n Eco-Hotel Ranweli<br />

Holiday Village direkt am Strand mit<br />

Flug, Transfer <strong>und</strong> Halbpension ab 839<br />

Euro pro Person im Doppelzimmer.<br />

www.thomascook-reisen.de<br />

www.srilanka.travel<br />

Von oben links nach unten rechts: Teepflückerin, der Löwenfels <strong>und</strong> ein Wolkenmädchen<br />

im Sigiriya Museum, zwei Bewohner des Elefanten-Waisenhauses in Pinnawela, ein<br />

„Schlangenbeschwörer“ bei der Arbeit, köstliche Langusten vom Grill, ein Jackfrucht-<br />

Baum mit reifen Früchten, eine Buddha-Statue in Colombo. Fotos: Carsten Heinke<br />

ENERGIE &UMWELT Dezember 2009 |15


| Rätselspaß<br />

Viel Spaß beim<br />

Wintersport<br />

Zwei Männer mit Gipsbein treffen<br />

sich nach dem Skiurlaub. Fragt der<br />

eine: „Abfahrtslauf?“ Antwortet der<br />

andere: „Nee, Barhocker.“<br />

Beim Skilaufen stoßen zwei zusammen<br />

<strong>und</strong> verheddern sich total<br />

ineinander. „Hilfe!“, schreit der eine.<br />

„Ich hab kein Gefühl mehr in meinem<br />

Bein.“ „Kunststück“, sagt der andere,<br />

„wenn du in mein Bein kneifst!“<br />

Ein schwäbischer Wintersportler<br />

klemmt in einer Gletscherspalte. Ein<br />

Rettungsteam vom DRK rückt an<br />

<strong>und</strong> wendet sich über Megaphon an<br />

den Verunglückten: „Hier spricht das<br />

Rote Kreuz!“ Antwort des sparsamen<br />

Schwaben: „Mir gebet nix!“<br />

Preisrätsel<br />

Zeichnung: Girts Jankovskis<br />

Mit dem richtigen Lösungswort für<br />

das Rätsel der Septemberausgabe<br />

haben je <strong>einen</strong> Kinogutschein im<br />

Wert von 50 Euro gewonnen: Frau<br />

Andrea Schenk, Herr Gerd Beckelmann<br />

<strong>und</strong> Herr Hartmut Klein – alle<br />

drei aus Merseburg. Wir gratulieren!<br />

quelle<br />

altgr. Nationalheiligtum<br />

fehlende<br />

innere<br />

Stärke<br />

zum<br />

Brennen<br />

bringen<br />

1<br />

Abk.:<br />

Leitzahl<br />

Trinkgefäß<br />

Mienenspiel<br />

Getreidefruchtstand<br />

weibl.<br />

Kurzname<br />

Gesichtsausdruck<br />

Ureinwohner<br />

Spaniens<br />

Figur<br />

aus der<br />

„Sesamstraße“<br />

Abk.:<br />

extra<br />

small<br />

Staat<br />

in Südeuropa<br />

10<br />

5<br />

unnachgiebig<br />

Verbannungsort<br />

Maßeinheit<br />

für Gold<br />

ugs.:<br />

Gegenteil<br />

von<br />

süß<br />

dazu,<br />

obendrein<br />

4<br />

vorwärts<br />

ugs.:<br />

eingeschaltet<br />

Abk.:<br />

Riesentorlauf<br />

altägyptischer<br />

Gott<br />

mager;<br />

trocken<br />

Pflanzgut,<br />

Keimgut<br />

Luft der<br />

Lungen<br />

Autor von<br />

„Rob<strong>ins</strong>on<br />

Crusoe“<br />

† 1731<br />

Pelzart<br />

Fahrzeug<br />

Belieferer<br />

anderer<br />

Name<br />

der<br />

Viper<br />

Bücher-,<br />

Warengestell<br />

7<br />

Abk.:<br />

Bewohner<br />

Edelrost<br />

auf<br />

Kupfer<br />

Abk.:<br />

Ges. mit<br />

beschr.<br />

Haftung<br />

beachten,<br />

erfüllen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

3<br />

ugs.:<br />

Versager<br />

Farbe<br />

11<br />

bildhaft:<br />

riesige<br />

Geld-<br />

baufällig;<br />

trostlos<br />

Handwerk,<br />

Beruf<br />

glühen<br />

geschl.<br />

Hausvorbau<br />

Süddeutscher<br />

Spende,<br />

Geschenk<br />

Nur-Lese-<br />

Speicherscheibe<br />

(EDV) 8<br />

zeitlich<br />

ausgedehnt<br />

Strom<br />

in Ostsibirien<br />

Feldfrucht<br />

inhaltslos<br />

unbeweglich<br />

antikes<br />

Volk im<br />

Iran<br />

elegantes<br />

Einfamilienhaus<br />

Schmuckkugel<br />

Bleichmittel<br />

frühere<br />

Längeneinheit<br />

Aufgussgetränk<br />

Segelflugzeug<br />

Benzinbestandteil<br />

Reinigungsgerät<br />

Ansprache<br />

Schrittsportler<br />

Wiederkäuer<br />

ein<br />

Leichtmetall<br />

(Kurzw.)<br />

2<br />

dt. Farbfernsehsystem<br />

(Abk.)<br />

europ.<br />

Vulkan<br />

(Landessprache)<br />

längliche<br />

Vertiefung<br />

erwachsener<br />

Mensch<br />

6<br />

Abk.:<br />

Rhode<br />

Island<br />

d. Krone<br />

tragender<br />

Baumteil<br />

Bartschur<br />

orientalisches<br />

Genussmittel<br />

Hochland<br />

in<br />

Zentralasien<br />

Gewässer<br />

im<br />

finn.<br />

Lappland<br />

Kurzwort<br />

für eine<br />

K<strong>und</strong>gebung<br />

Abk.:<br />

geboren<br />

altertümlich<br />

9<br />

Reifen,<br />

Kettenglieder<br />

®<br />

s1718.8-13<br />

Bitte schreiben Sie auch das <strong>neue</strong><br />

Lösungswort auf eine Postkarte<br />

<strong>und</strong> senden Sie diese an:<br />

Stadtwerke Merseburg<br />

Kennwort: Rätsel<br />

Große Ritterstraße 9<br />

06217 Merseburg<br />

Selbstverständlich kann die Lösung<br />

auch gemailt oder persönlich im<br />

K<strong>und</strong>encenter abgegeben werden.<br />

Am 11. 1. 2010 ist E<strong>ins</strong>endeschluss.<br />

s1718.8-13<br />

Technische Helfer zum Energiesparen<br />

Manchmal hindert uns tatsächlich<br />

die eigene Bequemlichkeit daran,<br />

Energie zu sparen. Zumindest drei<br />

unserer Leser haben nun die Chance,<br />

mit einem Elektro-Spar-Set ein<br />

paar kleine technische Energiesparhelfer<br />

zu gewinnen. Die drei Sets<br />

haben jeweils <strong>einen</strong> Wert von r<strong>und</strong><br />

45 Euro <strong>und</strong> bestehen aus fünf<br />

Energiesparlampen, einem Energiemessgerät,<br />

einer Steckdosenleiste<br />

sowie einem Funksteckdosenset.<br />

Mit etwas Glück kann man mit<br />

dem passenden Lösungswort des<br />

Preisrätsels auf dieser Seite e<strong>ins</strong><br />

dieser Sets gewinnen. Wie immer<br />

entscheidet das Los. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Impressum<br />

ENERGIE & UMWELT K<strong>und</strong>enmagazin<br />

der Stadtwerke Merseburg GmbH<br />

Herausgeber: Stadtwerke Merseburg GmbH<br />

Große Ritterstr. 9, 06217 Merseburg<br />

E-Mail: kontakt@stadtwerkemerseburg.de<br />

Internet: www.stadtwerkemerseburg.de<br />

Redaktion: Astrid Zwarg<br />

Titelfoto: Alexander Beyler (Schwibbbogen, Original<br />

Erzgebirgische Holzkunst auf der CADEAUX Leipzig)<br />

Druck <strong>und</strong> Gestaltung: Mitteldeutsches<br />

Druck- <strong>und</strong> Verlagshaus GmbH & Co. KG, Halle<br />

16 | ENERGIE &UMWELT Dezember 2009

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