einBLICK - Stadtwerke Schönebeck GmbH
einBLICK - Stadtwerke Schönebeck GmbH
einBLICK - Stadtwerke Schönebeck GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
EDITORIAL<br />
Streiflichter …<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
nach gelaufener Landtagswahl<br />
und den bevorstehenden Wahlen<br />
zum Deutschen Bundestag wollen<br />
wir Ihre Aufmerksamkeit auf<br />
durchaus wichtige Dinge – abseits<br />
der großen Politik – lenken.<br />
Steigende Heizkosten ärgern jeden<br />
Bauherren. Kann man an dieser<br />
Situation etwas ändern?<br />
Die Antwort lautet ja – zumindest<br />
für die, die neu bauen. Sie können<br />
auf ein regeneratives Heizverfahren<br />
zurückgreifen, das sich jahrzehntelang<br />
still bewährt hat und<br />
immer mehr in die Schlagzeilen<br />
gerät: die Erdwärmepumpe. Mehr<br />
dazu auf den Seiten 6 und 7.<br />
Das Thema „Vorsicht Falle“ haben<br />
wir aufgegriffen, weil einige Kunden<br />
von offenbar nicht ganz<br />
seriösen Verkäufern zum Versorgerwechsel<br />
animiert wurden. Dies<br />
ist an sich nichts verwerfliches,<br />
aber wie bei allem gilt auch hier:<br />
Zeit nehmen, vergleichen, erst<br />
dann entscheiden.<br />
Die letzte Seite bringt einige Veranstaltungshinweise,<br />
wir hoffen,<br />
Sie bei der einen oder anderen<br />
Veranstaltung begrüßen zu dürfen.<br />
In diesem Sinne<br />
viel Spaß beim Lesen wünscht<br />
Ihnen<br />
Friedrich Husemann<br />
-Geschäftsführer-<br />
☞ Wählerisch?<br />
Die Liberalisierung des Strommarktes<br />
hat das Einkaufsverhalten der Privathaushalte<br />
im Energiesektor erstaunlich<br />
wenig beeinflußt.<br />
Anders als bei den Konsumprodukten<br />
pfeifen die Verbraucher beim Strom<br />
scheinbar auf Transparenz und Markenbewußtsein.<br />
Sind die Privatkunden tatsächlich so<br />
wenig interessiert?<br />
Nur etwa 1,4 Millionen Haushalte<br />
wechselten seit 1998 den Stromanbieter,<br />
rund 3,7 Prozent der 39 Millionen<br />
deutschen Haushalte. Doch es<br />
gibt auch andere Zahlen. Immerhin<br />
28 Prozent aller Haushalte haben<br />
einen neuen Vertrag abgeschlossen,<br />
allerdings ohne den Anbieter zu<br />
wechseln.<br />
Die neuen Verträge haben sich für<br />
die meisten gelohnt. 27 Prozent<br />
kauften danach zu günstigeren Konditionen.<br />
Das übrige Prozent hat sich<br />
für eine neue Marke des alten Versorgers<br />
entschieden. Insgesamt 68<br />
Prozent der Haushalte haben es sich<br />
einfach gemacht und ihren<br />
ursprünglichen Vertrag behalten.<br />
Die neuen Wahlmöglichkeiten wirkten<br />
positiv auf die Zufriedenheit der<br />
Verbraucher. 73 Prozent der Haushalte<br />
schätzen die Sicherheit und<br />
Zuverlässigkeit der Stromversorgung<br />
sowie die Kundenbetreuung und das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis der Angebote.<br />
Im Jahr 2000 waren es 71 Prozent.<br />
Das ermittelte das Dortmunder Institut<br />
Promit, im November 2001 für<br />
den Verband der Elektrizitätswirtschaft<br />
(VDEW).<br />
Der VDEW-Kundenfokus erscheint<br />
jährlich und bietet Einblicke in die<br />
Zufriedenheit der Haushalte mit<br />
ihrer Stromversorgung. Auch wenn<br />
der Wechsel des Anbieters die Ausnahme<br />
ist, viele Kunden sehen heute<br />
genauer hin bei den Konditionen für<br />
ihren Strom.<br />
Im Handelsblatt gelesen:<br />
☞ Steht Yello mit 350 Millionen<br />
€ Verlust vor dem Aus?<br />
Einen Verlust von sage und schreibe<br />
350 Millionen Euro hat der Billigstromanbieter<br />
Yello in den letzten<br />
zwei Jahren erwirtschaftet, analysierte<br />
kürzlich das Handelsblatt,<br />
Deutschlands führende Wirtschaftsund<br />
Finanzzeitung.<br />
Man habe zwar bei Yello millionenschwere<br />
Werbekampagnen gefahren,<br />
aber wohl nicht genügend Kunden<br />
damit gewonnen.<br />
Das schwindelerregende Manko wird<br />
auch durch noch so aggressives<br />
Marketing kaum auszugleichen sein,<br />
denn „nach zwei Preiserhöhungen<br />
ist Yello nicht überall günstiger als<br />
die <strong>Stadtwerke</strong>“.<br />
Das Handelsblatt fragt abschließend,<br />
wie lange die Konzernmutter Energie<br />
Baden-Württemberg AG (EnBW)<br />
„den hohen Yello-Verlust tragen<br />
will“?<br />
Fraglich bleibt auch, ob Yello mit<br />
diesem angeschlagenen Image<br />
durch neue Offerten zum Telefonieren<br />
oder zur Riesterrente noch zu<br />
retten sein wird, denn welcher<br />
Kunde wird auch nur einen Cent in<br />
ein Unternehmen investieren, dessen<br />
Zukunft so ungewiß ist …<br />
Quelle: Handelsblatt Nr. 003 vom 04.01.02; Seite 14<br />
2 <strong>einBLICK</strong> 1/2002