einBLICK - Stadtwerke Schönebeck GmbH
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MOBILITÄT<br />
Elektroantrieb – zeitgemäß?<br />
Brennstoffzelle und Hybrid-Antrieb momentan die Favoriten<br />
Emissionsreduzierungen im Verkehrsbereich<br />
bleiben nicht nur<br />
unter dem Aspekt des Klimaschutzes<br />
wichtig. Dabei wurden<br />
einst große Hoffnungen auf<br />
abgasfreie Elektroautos mit Akkus<br />
gesetzt. lnzwischen ist deren Entwicklung<br />
allerdings durch widersprüchliche<br />
Tendenzen gekennzeichnet:<br />
Während General Motors<br />
sich von seinem Vorzeigemodell EV<br />
1 verabschiedet hat, bringen<br />
andere Hersteller wie z.B. Ford und<br />
Mitsubishi neue Modelle auf den<br />
Markt. Insgesamt scheint die<br />
Industrie jedoch eher auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge<br />
zu setzen.<br />
Daimler Chrysler ist hier Vorreiter.<br />
Das sich saubere Elektroautos bei<br />
Reichweite und Tempo keineswegs<br />
verstecken müssen, zeigte Mitsubishi<br />
Ende 1999 mit seinem neuen FTO-<br />
EV: Der Prototyp, bis zu 130 km/h<br />
schnell, legte in 24 Stunden auf<br />
einer Rundstrecke 2.142 km zurück<br />
und stellte damit einen neuen Weltrekord<br />
auf. Die alte Reichweitenbestmarke<br />
für Elektroautos wurde um<br />
fast 450 km übertroffen.<br />
Elektroauto „Th!nk City“ von Ford<br />
Möglich wurde dies durch einen<br />
neuartigen Lithium-lonen-Akku, der<br />
von Mitsubishi gemeinsam mit der<br />
Japan Storage Battery Co. entwickelt<br />
wurde. Nach Firmenangaben verfügt<br />
er gegenüber fortschrittlichen<br />
Nickel-Metallhydrid-Batterien über<br />
eine um 10 % höhere Kapazität, ist<br />
ca. 20 % leichter und benötigt mit<br />
20 Minuten nur ca. 35 % der Ladezeit<br />
(jeweils Schnelladungen).<br />
Ford will unter dem Markennamen<br />
„Th!nk“ u. a. einen Elektrozweisitzer<br />
(Th!nk City) auf den US-amerikanischen<br />
Markt bringen sowie ein offenes<br />
Elektromobil (Th!nk Neighbor)<br />
für Privatstraßen, das einem Golf-<br />
Cart ähnelt. Beide Modelle wurden<br />
bereits im Januar 2000 auf der<br />
Autoschau in Detroit vorgestellt. In<br />
Norwegen wird der „Th!nk City“<br />
bereits verkauft. 500 Exemplare seines<br />
Elektro-Pickups „Ranger“ konnte<br />
Ford an die Post in Washington und<br />
Kalifornien verkaufen. Die Auslieferung<br />
begann im Herbst 2001. In<br />
Deutschland bietet Ford unter dem<br />
Namen electric-Ka (e-Ka) ein neues<br />
Elektroauto auf der Basis des Kleinwagens<br />
Ka an.<br />
Unterdessen hat General Motors<br />
(GM) die Produktion seines Elektro-<br />
Sportcoupés EV 1 eingestellt, das seit<br />
1996 in Kalifornien und Arizona im<br />
Leasingverfahren<br />
angeboten wurde,<br />
aber nur ca. 600<br />
Interessenten<br />
fand. Außerdem<br />
gab es Probleme<br />
mit dem Ladesystem<br />
„Magne<br />
Charge“, die zu<br />
einer Überhitzung<br />
und damit eventuell zu Bränden<br />
führen können.<br />
GM hat deshalb Anfang März 2000<br />
eine Rückrufaktion sowohl für den<br />
EV 1 als auch für den Elektro-Pickup<br />
S-10 gestartet.<br />
GM-Vizechef Harry J. Pearce kündigte<br />
an, der weltgrößte Autohersteller<br />
werde sich jetzt auf Hybridautos mit<br />
Elektro- und Verbrennungsmotor<br />
Elektroauto e-ka auf Basis des Ka von Ford<br />
sowie auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge<br />
konzentrieren, deren Elektromotoren<br />
ihre Energie aus der Umwandlung<br />
von Wasserstoff beziehen. Mit<br />
seiner NECAR-Reihe hatte Daimler-<br />
Benz schon seit Mitte der 90er Jahre<br />
auf die Technologie der Brennstoffzelle<br />
gesetzt.<br />
Brennstoffzellen-PKW Necar 5<br />
von Daimler Chrysler<br />
<strong>einBLICK</strong> 1/2002 5