Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Ferien 2010 ...

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Auf zu neuen Ufern Vor kurzem kam Stammersdorf zu großen Ehren: Bei „Zsammstehn“ – so hieß der dritte KJ-Kongress Anfang März – wurde Constanze zur neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden der katholischen Jugend der Erzdiözese Wien gewählt. Gratulation! Da diese Funktion sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, und auch durch ihr Studium und einen Umzug in den zweiten Bezirk bedingt, kann Stanzl in Zukunft leider nicht mehr in dem Ausmaß in der Stammersdorfer Jugendarbeit mittun, wie wir es von ihr gewohnt sind. Das Amt als Jugendpfarrgemeinderat hat sie schon im Mai an Leopold übergeben, in der Band war sie bei den Firmungen vorläufig das letzte mal im Einsatz. Die Leitung der „scrubs“ übernehmen Lena und Vivi, Constanze wird aber weiterhin zur Gruppe dazugehören. Wir wünschen Constanze für ihre neue Aufgabe viel Kraft, Geduld, Zuversicht und natürlich Gottes Segen! Danke Constanze ! Der Neue Änderung im Pfarrgemeinderat Im Frühjahr ist Constanze Huber zur ehrenamtlichen Vorsitzenden in der Katholischen Jugend (KJ) gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch, Constanze, zu diesem neuen Arbeitsbereich! Da die Weiterführung der PGR-Mitgliedschaft eine zu hohe Belastung für sie wäre, hat Constanze den Sitz im PGR zurückgelegt. Vielen herzlichen Dank für deine Mitarbeit im PGR. Gottes reichen Segen wünschen wir alle für deine neue verantwortungsvolle Tätigkeit. Im PGR wurde anstelle von Constanze Herr Leopold Andrä mit Zustimmung des PGR vom Pfarrer Georg ernannt. Lieber Poldi, Gottes Segen wünschen wir für deine Mitarbeit in der Pfarrjugend. Deine Erfahrung in der Jugendarbeit und dein Herz und Engagement mögen reiche Früchte bringen in unserer Pfarre. Pfarrer Georg Im Mai durfte ich, nachdem Constanze zur ehrenamtlichen Vorsitzen- den der katholischen Jugend der Erzdiöze- se Wien gewählt wurde, das Amt als Ju- gendpfarrgemeinde- rat übernehmen. Nun ist es an der Zeit, mich denje- nigen, die mich noch immer nicht kennen, vorzustellen: Ich heiße Leopold Andrä, bin 23 Jahre alt, berufstätig, ledig, langhaarig, dünn. 2003 war ich „Gründungsmitglied“ der ma-wuascht, mit denen ich beim MEKT in Mariazell, beim WJT in Köln und sehr oft beim Pfarrcafe im Pfarrheim war. Seit 2006 bin ich im Webteam der KJ, wo ich speziell für den Internetauftritt von find•fight•follow (www. findfightfollow.at) zuständig bin. Ein Jahr später leitete ich gemeinsam mit Constanze eine Firmgruppe, wieder ein Jahr darauf übernahm ich die Betreuung und Entwicklung der Website der Pfarrjugend (die Baustelle ist unter www.nik-net.at zu erreichen). Ich glaube an den lieben Gott, der keine Bedingungen stellt. Manchmal fällt mir das sehr schwer und ich denke, dass die Welt schlecht ist und dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Das macht aber nichts, denn Glauben heißt eben „nicht wissen“. Pfarrliche Jugendarbeit bedeutet für mich, die Heranwachsenden ein Stück näher zu Gott zu führen, ihre Verbindung zu ihm zu stärken. Sie bedeutet aber auch Zweifel zuzulassen, kritische Fragen zu stellen und an festgefahrenen Strukturen zu rütteln. Ich freue mich auf diese neue Aufgabe, weiß ich doch, dass ich mit vielen faszinierenden Menschen zusammenarbeiten darf. Ich freue mich darauf, Neues auszuprobieren, Altes wiederzubeleben, das eine oder andere mal zu scheitern und aus den Fehlern zu lernen. Ich freue mich darauf, einen Teil zur Gestaltung der Zukunft der Pfarre beizusteuern. Leopold Andrä Zum Titelbild: Das Votivbild in der Mariahilfer Kirche, zu dem die Stammersdorfer seit 1700 jährlich am 4. Mai pilgern. 2
Auftreten statt Austreten! Gedanken zur Zeit der Kirchenkrise Ein Pfarrer sagt zu einem jungen Paar: „Kommen Sie doch einmal zu uns zum Gottesdienst, das ist oft richtig schön!“ Antwort: „Ja gerne, sobald unser Baby aus dem Gröbsten heraus ist.“ Als der Kleine zur Erstkommunion angemeldet wird, wiederholt er die Einladung. Antwort: „Eigentlich gerne, aber Paulchen möchte nicht. Und wir wollen ihn nicht zwingen!“ Als Paul zum Gymnasium wechselt, die erneute Einladung. Antwort: „Gut, dass Sie uns ansprechen. Könnte die Pfarrgemeinde nicht etwas für unseren Jungen tun? Er könnte leicht in schlechte Gesellschaft kommen! Wir haben leider so wenig Zeit. Und Sonntag ist der einzige Tag, an dem wir ausschlafen können.“ Als Paul heiratet, spricht der Pfarrer auf der Hochzeitsfeier wieder mit den Eltern. Sie sagen: „Ja, jetzt hat er geheiratet. Eigentlich ist er noch viel zu jung. Und die jungen Leute haben ja heute gar keinen Glauben mehr. Aber was kann man da schon tun?“ Noch einmal zehn Jahre später trifft er die Mutter im Supermarkt. Sie sagt: „Vorgestern ist Paul aus der Kirche ausgetreten; dabei war seine Frau doch religiös, wie ich dachte. Aber die Kollegen in der Arbeit . . . – Sie wissen schon, Herr Pfarrer. Ich meine, da müsste die Kirche doch mal was tun!“ Tja, ein bekanntes Bild heute in der säkularisierten Welt. Worin besteht eigentlich die Kirchenkrise? • In den umstrittenen Bischofsernennungen oder in der Zölibatsfrage? • Im Schuldigwerden mancher Priester, die dann in den Medien vernichtend behandelt werden? • Im Kirchenbeitrag und in den verhassten Geldfragen? • Oder in unserem Wohlstand, der bekanntlich auch moralisch zerstörerisch sein kann? • Oder in der persönlichen Beziehung zu Gott, zu Jesus und seiner Gemeinschaft d. h. der Kirche? Hand aufs Herz, erkenne ich mich in der obigen Geschichte wieder? In welcher Person? Man redet heute gern/ungern voreilig über die Kirche. Pauschal. Allgemein. Und man urteilt zu schnell. Aber die Kirche – das sind wir doch alle, die auf Christus getauft worden sind! Und schon wieder höre ich das Schlagwort, wie vor einigen Jahrzehnten: JE- SUS JA! – KIRCHE NEIN! Zu dieser Einstellung möchte ich einiges festhalten. JESUS JA – KIRCHE NEIN: ein modernes Schlagwort. Kurz, leicht zu merken, griffig, einprägsam und FALSCH. Wieso falsch? Weil es ohne Jesus keine Kirche gäbe, weil aber auch Jesus, der g a n z e Jesus nur in der Kirche zu finden ist (Eucharistiefeier, heilige Sakramente). Jesus selbst sagt seinen Aposteln und damit der Kirche aller Zeiten: „Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab (= den Gottvater), der mich gesandt hat.“ (Lk 10,16) Ein NEIN zur Kirche ist demnach immer auch ein NEIN zu Jesus, zu Gott. Dieses Schlagwort ist gegen Jesus gerichtet d. h. es widerspricht seinem Wollen. Ohne Zweifel hat er eine Kirche, die Gemeinschaft seiner Gläubigen gewollt und begründet (Mt 16,18) und ihre Ausbreitung bei allen Völkern und zu allen Zeiten befohlen (Mt 28,18ff). Die Kirche hat daher die Verpflichtung, die Sendung Jesu fortzusetzen und alle durch Christus Erlösten zu Gott heimzuführen. Wer also bewusst die Kirche ignoriert, steht folglich nicht mehr im Wollen Jesu. Dieses Schlagwort ist auch unbiblisch! Der Apostel Paulus schreibt im Kolosserbrief: „Er (Jesus) ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche.“ (Kol 1,18) Haupt und Leib sind unzertrennlich, zumindest beim lebendigen Organismus. Ein Schwerstbehinderter, etwa ein Querschnittgelähmter kann auch nicht sagen: „Meinen Kopf ernähre, pflege, bejahe ich, denn er ist gesund; aber meinen Körper, den kranken, lehne ich ab.“ Er muss auch den kranken Körper ertragen, wie schwer es ihm auch fällt – so erträgt Jesus auch uns, seine Abschied von einem treuen Mesner Am 26. Mai, kurz nach Pfingsten feierten wir in unserer Pfarrkirche die Seelenmesse für Herrn Franz Kugler, anschließend die Beisetzung auf unserem Ortsfriedhof. Sein Tod war völlig unerwartet, wir alle standen unter Schock. „Ja, Vater, das war dein Wille“ – so mussten wir diesen Abschied nehmen. Am Pfingstsonntag und Montag wäre Franz Kugler als Mesner eingeteilt gewesen. An diesen beiden Feiertagen habe ich ihn in der Sakristei sehr vermisst. Wie viele Jahre hat er seinen ehrenamtlichen Dienst mit Liebe, Freude und Können versehen! Danke, lieber Franz für deine treue Arbeit. Wir alle hoffen, dass du jetzt vom Herrn dieses Wort empfangen hast: „ . . . du bist ein tüchtiger und treuer Diener . . . komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!“ (Mt 25,21) Pfarrer Georg 3
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Seite 9 und 10: . . . lautete das Motto der Jugendm
Seite 11 und 12: Stammersdorfer Pfarr- Flohmarkt 25.

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