STUTTGART
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3 Tage in<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
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•••<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Die Staatsgalerie<br />
Stadtspaziergang<br />
Weißenhofsiedlung<br />
Mercedes-Benz-Museum<br />
Die Wilhelma<br />
Schloss Solitude<br />
Bummeln & Shoppen
3<br />
Inhalt<br />
Willkommen in Stuttgart ............................................ 4<br />
Über Stuttgart ...................................................... 6<br />
1. Tag · Schwäbische Lebensart<br />
Von Residenzen, Flanier- und Kulturmeilen ( 3 h) – Der Stadtspaziergang.. 10<br />
Klassizismus trifft auf Postmoderne ( 2 h) – Die Staatsgalerie ....... 16<br />
2. Tag · Von einem bis fünf Sterne<br />
Alles rund um den Stern ( 2 h) – Das Mercedes-Benz-Museum ....... 26<br />
Königstraße, Bohnenviertel und mehr ( 3 h) – Bummeln & Shoppen ... 35<br />
3. Tag · Barock & Moderne<br />
Fernab vom Zeremoniell ( 1,5 h) – Schloss Solitude ................... 38<br />
Exotik in Flora, Fauna und Architektur ( 2 h) – Die Wilhelma . ....... 44<br />
Avantgarde 1927 ( 1,5 h) – Die Weißenhofsiedlung ................. 41<br />
Schwanensee und Hans im Glück – Stuttgart am Abend ............ 45<br />
Service<br />
Übernachten . ...................................................... 48<br />
Essen und Trinken ................................................. 50<br />
Ausgehen . ......................................................... 54<br />
Wellness . .......................................................... 58<br />
Kultur ............................................................. 60<br />
Museen . ........................................................... 64<br />
Einkaufen ......................................................... 66<br />
Wichtige Adressen ................................................. 68<br />
Stuttgarter Geschichte(n) .......................................... 70<br />
Register ........................................................... 72
4<br />
•••<br />
LEGENDE<br />
Dauer des Rundgangs<br />
u Öffnungszeiten<br />
bzw. Abfahrtzeiten<br />
s Haltestelle<br />
➤ siehe<br />
© BKB Verlag<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
2/9/14<br />
Herausgeberin:<br />
Dr. Brigitte Hintzen-Bohlen<br />
Gestaltung:<br />
BKB Kommunikation/<br />
Andreas Ossig<br />
www.bkb-kommunikation.de<br />
Druck:<br />
Brandt GmbH, Bonn<br />
ISBN 978-3-940914-52-1<br />
Alle Angaben und Informationen<br />
sind gewissenhaft<br />
recherchiert und sorgfältig<br />
überprüft worden. Dennoch sind<br />
Fehler nicht immer vollständig<br />
zu vermeiden.<br />
Korrekturen und Ergänzungsvorschläge<br />
greifen wir aus diesem<br />
Grunde gerne auf.<br />
BKB Verlag<br />
Auerstraße 4<br />
50733 Köln<br />
Telefon 0221/9521460<br />
Telefax 0221/5626446<br />
www.bkb-verlag.de<br />
mail@bkb-verlag.de<br />
Willkommen<br />
... der schwäbischen Metropole, die<br />
mit barockem Schloss und Kunst im<br />
Glaskubus, mit maurischen Bauten in<br />
der Wilhelma und futuristischen Automobilmuseen,<br />
mit Schwanensee und<br />
Hip-Hop, pulsierendem Nachtleben<br />
und prickelnden Mineralquellen voller<br />
spannender Gegensätze steckt.<br />
Was als beschaulicher Ort im Talkessel<br />
zwischen Waldstücken und Weingärten<br />
begonnen hat, im 15. Jahrhundert<br />
zur Herzogsresidenz aufstieg, ist<br />
heute als baden-württembergische<br />
Landeshauptstadt eine pulsierende<br />
Großstadt. Stuttgart liegt in einer<br />
der innovativsten und exportstärksten<br />
Regionen Europas. Seit jeher<br />
sind sich hier Dichter, Denker und<br />
Tüftler begegnet und heute prägen<br />
erfolgreiche Mittelständler und Global<br />
Player mit der typischen Mischung aus
5<br />
in Stuttgart ...<br />
schwäbischer Bodenständigkeit und<br />
Offenheit für die internationalen Herausforderungen<br />
die Wirtschaftskraft<br />
der Region.<br />
Vielfalt zeichnet Stuttgart auch in<br />
den Bereichen Kunst und Kultur aus:<br />
Innovative Architektur, herausragende<br />
Museen und Europas größtes<br />
Drei-Sparten-Theater mit der Oper,<br />
dem vielfach ausgezeichneten Ballett<br />
und dem experimentierfreudigen<br />
Schauspiel, vier berühmte Orchester,<br />
zwei Musicalbühnen und vieles mehr<br />
machen Stuttgart zu einem kulturellen<br />
Erlebnis.<br />
Kombination aus zoologischem und<br />
botanischem Garten relaxen möchten,<br />
der Erholungswert in Stuttgart ist<br />
hoch. Abends heißt es dann in den<br />
gemütlichen Weinstuben ein „Viertele<br />
schlotzen“, Maultaschen, Spätzle oder<br />
international Erlesenes speisen oder<br />
in einem der vielen Clubs abfeiern –<br />
egal, wofür Sie sich entscheiden, das<br />
Stuttgarter Nachtleben ist genauso<br />
spannend wie der Rest der Stadt!<br />
Lebensfreude wird in der schwäbischen<br />
Hauptstadt großgeschrieben!<br />
Ob Sie in den zahlreichen Mineralquellen<br />
oder beim Spaziergang durch<br />
die Wilhelma mit ihrer einzigartigen
•••<br />
Über Stuttgart<br />
● In Stuttgart kann man über eine<br />
zusammenhängende Parklandschaft mit<br />
Seen, Bächen und Grünflächen vom<br />
Zentrum aus acht Kilometer lang bis in<br />
die Randbezirke wandern. Das sogenannte<br />
GRÜNE U ist größer als der Englische<br />
Garten in München und der Central Park<br />
in New York.<br />
● Durch die Lage im Talkessel wächst<br />
an den Hängen der Wein besonders gut.<br />
So ist Stuttgart die zweitgrößte WEIN-<br />
BAUGEMEINDE Deutschlands und die<br />
einzige Großstadt mit einem städtischen<br />
Weingut, wobei der Wein ausschließlich<br />
an Gäste der Stadt verschenkt wird.<br />
● Dafür muss man in keiner anderen<br />
Stadt so viele Höhen überwinden<br />
wie in Stuttgart, denn<br />
aufgrund der Höhendifferenz<br />
von 342 Metern gibt es<br />
mehr als 400 Treppen<br />
und Steilwege, STÄF-<br />
FELE genannt, mit<br />
einer Gesamtlänge<br />
von über<br />
30 Kilometern.
7<br />
● Wirtschaftlich gesehen ist<br />
Stuttgart eine der bedeutendsten<br />
WIRTSCHAFTSREGIONEN Europas.<br />
Nirgendwo werden so viele Patente<br />
angemeldet, wird so viel exportiert,<br />
ist die Arbeitslosenquote so gering<br />
und die Wirtschaftskraft so stark wie<br />
in der Region Stuttgart.<br />
● In Stuttgart wurde ARCHITEK-<br />
TURGESCHICHTE geschrieben:<br />
Der 1914 und 1928 von Bonatz und<br />
Scholer erbaute Kopfbahnhof war<br />
Vorbild für viele technische Bauten,<br />
die Weißenhofsiedlung von 1927 nach<br />
Dessau das größte Architekturbeispiel<br />
des Neuen Bauens, der Tagblatt-Turm<br />
1928 der erste deutsche Bau in Stahlbetonweise<br />
und der weltweit erste aus<br />
Sichtbeton und der Fernsehturm 1956<br />
der Erste seiner Art.<br />
● Auch das KAUFHAUS BREUNIN-<br />
GER in der Innenstadt, nach Harrods<br />
in London das zweitgrößte Kaufhaus<br />
Europas, war innovativ: In den 1950er-<br />
Jahren war es das erste Warenhaus in<br />
Deutschland mit einer Rolltreppe, mit<br />
Aufzügen und der größten Änderungsschneiderei<br />
des Kontinents, stellte<br />
als erstes seinen Kunden ein eigenes<br />
Parkhaus zur Verfügung und bot 1959<br />
die erste deutsche Kundenkarte an.<br />
● Schlecken Sie auch noch gerne<br />
die AHOI-BRAUSE? Erfunden wurde<br />
diese in Bad Cannstatt von dem<br />
Kaufmann und Tüftler Theodor Beltle,<br />
der 1925 das erste Pulver für die<br />
prickelnde Brauselimonade mixte.<br />
● Das Vorbild des berühmten STEIFF-<br />
TEDDYBÄREN ist ein Stuttgarter! Als<br />
Richard Steiff, der Neffe der Inhaberin<br />
der berühmten Filztier-Manufaktur, an<br />
der Stuttgarter Kunstgewerbeschule<br />
studierte, ging er oft in die Wil helma<br />
und zeichnete vor dem Bärengehege.<br />
Die Bärenskizzen wurden das Vorbild<br />
für den 1902 entwickelten Steiffbären.<br />
● Feiern tun die Stuttgarter gerne, so<br />
ist das mehr als 150 Jahren alte Volksfest<br />
auf den CANNSTATTER WASEN<br />
nach dem Münchner Oktoberfest das<br />
zweitgrößte der Welt.<br />
● In Stuttgart kann man auch kuren,<br />
denn die Stadt verfügt nach Budapest<br />
über das größte MINERALWASSER-<br />
AUFKOMMEN in Europa, 13 Mineralquellen<br />
sind als Heilquellen staatlich<br />
anerkannt.
8<br />
Hauptbahnhof<br />
St. Eberhard<br />
Schlossplatz<br />
Königsbau<br />
Kunstmuseum<br />
Rathaus<br />
Markthalle<br />
Stiftskirche<br />
Fruchtkasten<br />
Schillerplatz<br />
Altes Schloss/<br />
Landesmuseum<br />
Kunstgebäude<br />
Staatstheater<br />
Planetarium<br />
Staatsgalerie<br />
Haus der Geschichte<br />
Musikhochschule<br />
Wilhelmpalais<br />
Cube<br />
Alte Kanzlei<br />
Café Künstlerbund<br />
Tempus<br />
Hegelstraße<br />
Rosenbergstr.<br />
Seidenstraße<br />
Seestr.<br />
Gutenbergstr.<br />
Rotebühlstr.<br />
Straße<br />
Reienbergstr.<br />
Elsas-Str.<br />
Silber- burg- straße<br />
Augusten- str.<br />
Reinsburgstr.<br />
straße<br />
Alte Reithalle<br />
Weber-<br />
Kultur-u.Kongresszentrum<br />
Schlossstr.<br />
Weimar- str.<br />
Breitscheidstr.<br />
Hohenstaufen- str.<br />
Städt.<br />
Lapidarium<br />
Mörike- str.<br />
Liederhalle<br />
Hohe<br />
Jobstweg<br />
Stffl.<br />
Straße<br />
str.<br />
Str.<br />
Panoramastraße<br />
Kepler- straße<br />
Kriegsbergstraße<br />
Schlossstraße<br />
Firnhaberstr. Heustr.<br />
Hospital- str.<br />
Marien- str.<br />
Tübinger Straße<br />
Römer- str.<br />
Paulinenstraße<br />
Hauptstätter<br />
Schellingstr.<br />
Lange- str.<br />
Kleine- str.<br />
Gym- nasium- str.<br />
Theodor-Heuss-Str.<br />
Calwer Straße<br />
Kronprinz- str.<br />
Königstraße<br />
Sophien- str.<br />
Str.<br />
Schmalestr.<br />
Breitestr.<br />
straße<br />
Friedrichstr.<br />
Jägerstraße<br />
Eberhardstraße<br />
Immenhofer Straße<br />
Neue Br. Nallerstr.<br />
Hirsch- str.<br />
Torstr.<br />
Gerber- str.<br />
Hauptstätter<br />
Heusteigstr.<br />
Lautenschlagerstr.<br />
Bolzstr.<br />
Töpfer- str.<br />
Mozartstr.<br />
Olgastraße<br />
Sonnenberg-<br />
Arnulff-<br />
Klett-Platz<br />
Straße<br />
Christoph- str.<br />
Heilbronner Straße<br />
Dorotheen<br />
Marktstr.<br />
Königstraße<br />
Planie<br />
Karls<br />
Platz<br />
Sporer- str.<br />
Leonhardstr.<br />
Wilhelmstraße<br />
str.<br />
Holzstr.<br />
Weberstr.<br />
K.-Kaulla-W.<br />
Stuttgart<br />
Hbf<br />
Katharinenstr.<br />
Etzelstraße<br />
Olgastraße<br />
Athener Str.<br />
Schiller- str.<br />
F.-Leitner-<br />
Steg<br />
Alexanderstraße<br />
Weinsteige<br />
K.-Adenauer- Str.<br />
Charlottenstr.<br />
Bohnenviertel<br />
Geiß-<br />
Steinstr.<br />
str.<br />
Mozartplatz<br />
Leonhardsplatz<br />
Stadtgarten<br />
Stuttgart<br />
Universität<br />
Friedrichsbau Varieté<br />
Eckensee<br />
Neues<br />
Schloss<br />
str.<br />
Rotebühlplatz<br />
Calwerplatz<br />
Marktplatz<br />
W.-Reichert-<br />
Tagblattturm<br />
Rosen-<br />
str.<br />
Brenner- str.<br />
Wagner- str.<br />
str.<br />
Cannstatter Straße<br />
Archivstr.<br />
Urban- straße<br />
Hohenheimer Str.<br />
Mittlerer Schlossgarten<br />
Olgastraße<br />
Blumen- straße<br />
Willy-Brandt-Str.<br />
Gebhard-<br />
Müller-<br />
Platz<br />
Eugen- str.<br />
Ulrich- str.<br />
250 m<br />
Moserstr.<br />
E.-Pfeiffer-<br />
Uhland-<br />
Eugenstäffele<br />
Alexand erstr.<br />
Humbold-<br />
Wera-<br />
Leuschnerstr.<br />
Fritz-<br />
Kronenstr.<br />
Sattlerstraße<br />
Eduard-<br />
Pfeiffer-<br />
Herdweg<br />
Schützen-<br />
Birkenwald-<br />
Büchsen-<br />
Weißenburg
Die Staatsgalerie<br />
1. Tag<br />
Stadtspaziergang<br />
9<br />
Der Stadtspaziergang<br />
Weißenhofsiedlung<br />
Mercedes-Benz-Museum<br />
Die Wilhelma<br />
Schloss Solitude<br />
Bummeln & Shoppen<br />
Der Stadtspaziergang ( 3 h). .....................9<br />
Die Staatsgalerie ( 2 h). ........................21
10<br />
Stadtspaziergang<br />
•••<br />
<strong>STUTTGART</strong> 21<br />
Seitdem in der Volksabstimmung<br />
im November<br />
2011 ein Ausstieg mehrheitlich<br />
abgelehnt wurde,<br />
ist es amtlich: Stuttgart<br />
21, eines der ambitioniertesten<br />
städtebaulichen<br />
Projekte in Europa, wird<br />
gebaut. Schon seit den<br />
1980er-Jahren wird an<br />
dem Konzept gearbeitet,<br />
den Stuttgarter Bahnknoten<br />
und die Strecke nach<br />
Ulm den Anforderungen<br />
des modernen Zugverkehrs<br />
anzupassen. Dabei sollen<br />
unter Beibehaltung der<br />
historischen Architektur<br />
der Kopf- in einen Durchgangsbahnhof<br />
verwandelt<br />
und die Gleise unter die<br />
Erde gelegt werden. Auf<br />
dem frei werdenden rund<br />
100 Hektar großen Areal<br />
wird das neue Europaviertel<br />
entstehen.<br />
Infos über den Stand<br />
des Projekts:<br />
Turmforum im<br />
Hauptbahnhof<br />
u Fr-Mi 10-18 Uhr,<br />
Do 10-21 Uhr<br />
www.bahnprojektstuttgart-ulm.de<br />
VON RESIDENZEN,<br />
FLANIER- UND KULTURMEILEN –<br />
DER STADTBUMMEL<br />
Beim Bummel durch die Stuttgarter Innenstadt hören<br />
Sie von den Anfängen der Stadt, lernen die Machtzentren<br />
der württembergischen Herrscher kennen und<br />
erleben, wie postmoderne Architektur das Stadtbild<br />
verändert.<br />
● HAUPTBAHNHOF: Ausgangspunkt für den<br />
Bummel durch die Innenstadt ist der Bau, der durch<br />
das Projekt Stuttgart 21 weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt geworden ist. Der Kopfbahnhof,<br />
zwischen 1914 und 1928 von Paul Bonatz und Friedrich<br />
Eugen Scholer als kubisches Ensemble im Stile<br />
der neuen Sachlichkeit<br />
erbaut und seinerzeit<br />
Vorbild für viele technische<br />
Bauten, zählt zu<br />
den Meisterwerken der<br />
modernen Architektur.<br />
Heute gehören die<br />
Bahnhofshalle mit dem<br />
imposanten Rundbogen<br />
und der 56 Meter hohe<br />
Bahnhofsturm mit<br />
rotierendem Mercedes-<br />
Stern zu den städtischen<br />
Wahrzeichen.<br />
Wer mag, kann den<br />
Stadtbummel mit<br />
einem Blick auf Stutt-
1. Tag 11<br />
gart und seine Hügel von der Aussichtsplattform<br />
des Bahnhofturms beginnen.<br />
u 10-21 Uhr (Apr.-Sept.), Fr-Mi 10-18 Uhr,<br />
Do 10-21 Uhr (Okt.-März), Eintritt frei<br />
● KÖNIGSTRASSE: Über eine Rolltreppe führt<br />
der Weg zur Stuttgarter Flaniermeile, die mit<br />
1.200 Metern Länge eine der längsten Fußgängerzonen<br />
Europas ist, in die Innenstadt. Anfang des<br />
19. Jahrhunderts durch Friedrich, den ersten<br />
württembergischen König, als Prachtstraße<br />
angelegt, ist die Königstraße heute<br />
mit alten historischen Gebäuden und<br />
moderner Architektur das urbane<br />
Zentrum der Stadt.<br />
● ST. EBERHARD: Wie viele<br />
innerstädtische Bauten ist auch<br />
die Domkirche mit dem großen<br />
Radfenster in der Fassade und dem<br />
filigranen Metalltürmchen auf der<br />
linken Seite nach dem Krieg wieder<br />
aufgebaut worden. Hier sollten Sie<br />
einen Moment innehalten, um das<br />
monumentale Mosaik aus Gold, Marmor und<br />
Halbedelsteinen im Innern zu bewundern, das<br />
die Wiederkehr Christi darstellt.<br />
<strong>STUTTGART</strong> WIRD<br />
HAUPTSTADT<br />
Nicht immer war die<br />
heutige Landeshauptstadt<br />
von Baden-Württemberg<br />
eine Großstadt.<br />
Hervorgegangen aus<br />
einer kleinen Siedlung<br />
(➤ S. 16) war Stuttgart<br />
Mitte des 13. Jahrhunderts<br />
als Mitgift in den<br />
Besitz der Grafen von<br />
Württemberg gekommen,<br />
die ihren Sitz im 14. Jahrhundert<br />
ins Alte Schloss<br />
verlegten, und wurde<br />
dann unter Eberhard I.<br />
1495 zur Herzogsresidenz<br />
erhoben und sukzessive<br />
ausgebaut. Aber erst<br />
im Zuge der Napoleonischen<br />
Kriege, als Herzog<br />
Friedrich II. 1806 zum<br />
König von Württemberg<br />
ernannt worden war,<br />
erhielt Stuttgart den Rang<br />
einer Hauptstadt und<br />
erlebte den Aufstieg von<br />
einer stark protestantisch<br />
geprägten Kleinstadt zur<br />
gemischtkonfessionellen<br />
Großstadt.
12<br />
Stadtspaziergang<br />
•••<br />
EIN SCHWÄBISCHES<br />
RITUAL …<br />
... ist die Kehrwoche, die<br />
regelt, wie gemeinschaftlich<br />
benutzte Bereiche<br />
in Mehrfamilienhäusern<br />
zu reinigen sind. Dabei<br />
wird zwischen der kleinen<br />
Kehrwoche, die sich auf<br />
das Putzen des Flurs<br />
und Treppenhauses<br />
zwischen den Wohnungen<br />
auf einem Stockwerk<br />
bezieht, und der großen<br />
Kehrwoche unterschieden,<br />
die das Reinigen des<br />
Bürgersteigs regelt. Für<br />
einen guten Schwaben ist<br />
das Fegen und Schrubben<br />
am Wochenende eine<br />
historische Pflicht, geht<br />
die Kehrwoche doch auf<br />
keinen Geringeren zurück<br />
als Graf Eberhard im Bart,<br />
der als naturwissenschaftlich<br />
denkender Mann den<br />
Zusammenhang zwischen<br />
mangelhafter Hygiene<br />
und Seuchen erkannte<br />
und 1492 die Verordnung<br />
erließ: „Damit die Stadt<br />
rein erhalten wird, soll<br />
jeder seinen Mist alle<br />
Woche hinausführen.“<br />
● SCHLOSSPLATZ: Jetzt erreichen wir einen der<br />
schönsten Plätze in der Stadt, der den Blick auf das<br />
Neue Schloss freigibt. Bei schönem Wetter tummeln<br />
sich hier viele Kleinkünstler und mit seinen zahlreichen<br />
Bänken, den Blumenbeeten und Kastanienbäumen<br />
lädt der frühere Exerzier- und Paradeplatz stets<br />
zum Verweilen ein. Mittelpunkt des Schlossplatzes<br />
ist die Jubiläumssäule mit der Statue der Concordia<br />
(Göttin der Eintracht), die 1841 aus Anlass des 25.<br />
Regierungsjubiläums von König Wilhelm I. errichtet<br />
wurde. Zu ihrer Seite steht jeweils ein Springbrunnen,<br />
der einen württembergischen Fluss darstellt.<br />
● KÖNIGSBAU: Mit seinen 34 mächtigen Säulen<br />
beherrscht der spätklassizistische Königsbau die<br />
rückwärtige Seite des Schlossplatzes. Mitte des<br />
19. Jahrhunderts als Geschäfts-, Konzert- und<br />
Ballhaus errichtet ist der Bau heute um ein großes<br />
Einkaufs- und Geschäftszentrum (➤ S. 42) mit<br />
einem hohen Glasgewölbedach erweitert.<br />
Mach mal Pause<br />
Allein schon wegen des einmaligen Ausblicks<br />
über die ganze Stadt ist das Restaurant Cube im<br />
rundum verglasten Dachgeschoss des Kunstmuseums<br />
einen Besuch wert.<br />
u Mo-So 11.30-24 Uhr
1. Tag 13<br />
● KUNSTMUSEUM: Direkt nebenan zieht der 27<br />
Meter hohe Glaskubus der Berliner Architekten<br />
Hascher und Jehle aus dem Jahr 2005 die Blicke auf<br />
sich. Er beherbergt die städtische Kunstsammlung<br />
mit 15.000 Werken der Klassischen Moderne und<br />
zeitgenössischen Kunst, darunter den weltweit<br />
größten Bestand an Werken von Otto Dix.<br />
Man muss das Museum in der Dunkelheit gesehen<br />
haben, wenn der Bau zur Lichtskulptur wird und den<br />
Blick durch die hell erleuchtete gläserne Hülle auf<br />
den steinernen Gebäudekern im Inneren freigibt.<br />
Dann wird die Architektur begreifbar: Während<br />
der Zwischenraum die Zugänge beherbergt, liegen<br />
im Kubus die Räume für die Sonderausstellungen.<br />
Die eigentliche Sammlung aber – und das ist der<br />
architektonische Clou – ist in stetem Wechsel in<br />
einem stillgelegten Tunnelsystem unter dem Platz<br />
auf 5.000 Quadratmetern zu sehen!<br />
Kleiner Schlossplatz 1<br />
u Di-Do, Sa-So 10-18 Uhr, Fr 10-21 Uhr<br />
www.kunstmuseum-stuttgart.de<br />
Jeweils 11.05 Uhr, 12.05 Uhr, 14.35<br />
TIPP<br />
Uhr, 18.35 Uhr und 21.35 Uhr können<br />
Sie von dem 60 Meter hohen Uhrenturm des<br />
Rathauses ein Glockenspiel mit schwäbischen<br />
Volksliedern hören. Und wenn Sie noch ein bisschen<br />
Zeit haben, steigen Sie im Innern in einen<br />
der beiden Paternoster, die als eine der wenigen<br />
in Deutschland noch öffentlich zugänglich sind.<br />
u Mo-Fr 8-17 Uhr<br />
RATHAUS: Weiter geht’s zum Marktplatz, auf dem<br />
Sie am Dienstag, Donnerstag und Samstag jeweils<br />
vormittags zwischen den Ständen des Wochenmarktes<br />
mit Erzeugnissen aus der Region bummeln können.<br />
Heute beherrscht das Rathaus den Platz, das<br />
in den 1950er-Jahren als Ersatz für den im Krieg<br />
zerstörten neugotischen Bau errichtet wurde.<br />
STADT DER BRUNNEN<br />
Wenn man auf dem<br />
Schlossplatz den Wasserspielen<br />
der beiden<br />
Springbrunnen zuschaut,<br />
ist das nur ein Ort unter<br />
vielen. Denn im Stuttgarter<br />
Stadtgebiet plätschern<br />
mehr als 250 Brunnen,<br />
deren Wasser in der<br />
Regel sogar trinkbar ist.<br />
Das liegt daran, dass die<br />
schwäbische Metropole<br />
nach Budapest über das<br />
größte Mineralwasseraufkommen<br />
in Europa<br />
verfügt und diese Mineralqellen<br />
zahlreiche Brunnen<br />
speisen. Und so sind im<br />
Laufe der Jahrhunderte<br />
viele Brunnen entstanden<br />
– ob als Tränke für die<br />
Zugtiere der Fuhrwerke,<br />
als Abschluss eines Stäffeles,<br />
als Schmuck einer<br />
Grünanlage oder aus<br />
Anlass eines Jubiläums –,<br />
die alle eine Geschichte<br />
zu erzählen haben.<br />
www.stuttgart.de/brunnen
14<br />
Stadtspaziergang<br />
•••<br />
● STIFTSKIRCHE: Nur wenige Meter<br />
vom Marktplatz entfernt liegt die<br />
größte und älteste Kirche der Stadt,<br />
die mit ihren beiden ungleichen Türmen<br />
zu den Wahrzeichen Stuttgarts<br />
zählt. Hervorgegangen aus einer<br />
Freitags um 19 Uhr<br />
TIPP<br />
präsentieren Chöre und<br />
Vokalensembles während der Stunde<br />
der Kirchenmusik das Spektrum der<br />
geistlichen Chormusik.<br />
www.stiftsmusik-stuttgart.de<br />
● SCHILLERPLATZ: Hinter der<br />
Stiftskirche liegt – eingerahmt von<br />
historischen Bauten – einer der malerischsten<br />
Plätze der Stadt. Hier, wo<br />
die Stadt mit dem Stutengarten ihren<br />
Anfang genommen hatte, war Ende des<br />
16. Jahrhunderts vor dem Alten Schloss<br />
ein rechteckiger Platz für Repräsentationszwecke<br />
angelegt worden. Mit der<br />
Vollendung des Neuen Schlosses konnschlichten<br />
Dorfkirche des 10. Jahrhunderts<br />
und von zahlreichen Umund<br />
Wiederaufbauten geprägt, ist<br />
sie seit 1534 eine protestantische<br />
Kirche. Damals wurde hier nämlich<br />
die erste evangelische Predigt gehalten<br />
und damit die Reformation im<br />
Herzogtum Württemberg eingeführt.<br />
In der Grablege des Hauses Württemberg<br />
erwartet Sie statt eines<br />
dunklen Kirchenschiffs ein moderner,<br />
lichter Raum, dessen Decke eine<br />
gefaltete, filigrane Konstruktion<br />
aus Stahlträgern und Glassegeln<br />
schmückt.<br />
Stiftsstraße 12 u Mo-Do 10-19 Uhr,<br />
Fr-Sa 10-16 Uhr, So 10-18 Uhr<br />
www.stiftskirche.de<br />
● MARKTHALLE: Die Jugendstilarchitektur<br />
der Markthalle gilt<br />
neben der der Stiftskirche als eine<br />
der schönsten weltweit. 1914<br />
vom Architekten Martin Elsaesser<br />
erbaut und an ihrer Fassade reich<br />
mit Türmchen, Arkaden, Erkern<br />
und Jugendstildekor geschmückt,<br />
präsentiert sie sich im Innern als<br />
große Halle mit einer Konstruktion<br />
aus Stahlbetonträgern und einem<br />
Glasdach. Hier werden Genüsse aus<br />
aller Welt angeboten (➤ S. 43).<br />
Dorotheenstraße 4<br />
u Mo-Fr 7-18.30 Uhr, Sa 7-17 Uhr<br />
www.markthalle-stuttgart.de
1. Tag 15<br />
ten die Bürger den Platz einnehmen, was sie mit der<br />
Aufstellung des namensgebenden Schillerdenkmals<br />
von Bertel Thorvaldsen 1839 zur Schau stellten.<br />
Mach mal Pause<br />
Mit seiner schönen Sonnenterrasse und dem Blick<br />
auf die historischen Gebäude und das Schillerdenkmal<br />
lädt das Restaurant „Alte Kanzlei“ zum<br />
Verweilen ein.<br />
Schillerplatz 5a<br />
u So-Do 10-24 Uhr, Fr-Sa 10-1 Uhr<br />
FRIEDRICH SCHILLER<br />
(1759–1805)<br />
Im nahe gelegenen Marbach<br />
geboren, verbrachte<br />
Schiller zehn entscheidende<br />
Jahre seines<br />
Lebens in Stuttgart. 1773<br />
trat er als Schüler in die<br />
Hohe Karlsschule (➤ S.<br />
32) ein, wo er zunächst<br />
Jura, dann Medizin<br />
studierte und ab 1781 als<br />
Regimentsarzt in der Legionskaserne<br />
tätig wurde.<br />
Schon früh beschäftigte<br />
sich Schiller mit der<br />
Lektüre von Klopstock,<br />
Lessing und Shakespeare<br />
und begann sich<br />
selbst der Dichtkunst zu<br />
widmen. Nachdem er sich<br />
1781 für die Uraufführung<br />
seines Dramas Die<br />
Räuber unerlaubt von der<br />
Karlsschule entfernt hatte<br />
und für 14 Tage in Arrest<br />
gehen musste, spitzte<br />
sich der Konflikt mit dem<br />
Herzog Carl Eugen zu.<br />
Als dieser ihm sogar die<br />
Schriftstellerei verbieten<br />
wollte, floh Schiller 1782<br />
mit seinem Freund, dem<br />
Musiker Andreas Streicher,<br />
nach Mannheim.<br />
● FRUCHTKASTEN (Musikinstrumentensammlung):<br />
In dem spitzgiebeligen Haus neben der Stiftskirche,<br />
das einst als Kornspeicher und Lagerhaus für<br />
Wein diente, ist heute die Sammlung historischer<br />
Musikinstrumente des Landesmuseums Württemberg<br />
ausgestellt. Das spätgotische Steinhaus war 1596<br />
vom Baumeister Heinrich Schickardt mit der heutigen<br />
Renaissancefassade versehen worden.<br />
Schillerplatz 1 u Di-So 10-17 Uhr<br />
www.landesmuseum-stuttgart.de<br />
Die Musikpause! Freitags um<br />
TIPP<br />
12.30 Uhr musizieren Studierende der<br />
Hochschule für Musik eine halbe Stunde lang im<br />
Fruchtkasten.
16<br />
Stadtspaziergang<br />
•••<br />
STUOTGARTEN<br />
Ein schwarzes Pferd auf<br />
gelbem Grund ziert das<br />
Stuttgarter Stadtwappen<br />
und erinnert an die<br />
Anfänge der Stadt: Auf<br />
„Stuot“, was im Mittelhochdeutschen<br />
so viel<br />
wie „Herde“ oder „Stute“<br />
bedeutet, und „Garten“<br />
als Bezeichnung eines<br />
Geheges geht der Name<br />
der schwäbischen Metropole<br />
zurück. Mitte des 10.<br />
Jahrhunderts hatte nämlich<br />
Herzog Liudolf von<br />
Schwaben im Bereich des<br />
Schillerplatzes ein Pferdegestüt<br />
anlegen lassen, da<br />
dieser Ort aufgrund der<br />
natürlichen Gegebenheiten<br />
eines nach drei<br />
Seiten abgeschlossenen<br />
Talkessels für die Pferdezucht<br />
bestens geeignet<br />
war. Schnell entstand im<br />
Umfeld eine Siedlung,<br />
die stetig wuchs und den<br />
Namen „Stuotgarten“<br />
erhielt. Urkundlich belegt<br />
ist dies erstmals 1229<br />
durch den damaligen<br />
Papst Gregor IX.<br />
● ALTES SCHLOSS (Landesmuseum Württemberg):<br />
Hier, wo heute das Landesmuseum Württemberg<br />
seine Schätze zeigt, liegt das Machtzentrum der<br />
ersten Grafen und Herzöge von Württemberg. Im<br />
10. Jahrhundert als Wasserburg zum Schutz des<br />
Stutengartens angelegt, wurde diese zur wehrhaften<br />
Burg erweitert und im 16. Jahrhundert zur<br />
repräsentativen Vierflügelanlage ausgebaut. Zu den<br />
eindruckvollsten Zeugnissen deutscher Renaissancearchitektur<br />
zählt<br />
der prachtvolle<br />
Arkadenhof, der<br />
dem höfischen<br />
Zeremoniell diente<br />
und Ort vieler Feste<br />
und Empfänge<br />
war.<br />
TIPP<br />
Die Kunstpause! Donnerstags wird um<br />
12.30 Uhr 20 Minuten lang ein Stück aus<br />
der Ausstellung vorgestellt.<br />
Ein wenig vom Flair des alten Machtzentrums<br />
können Sie noch verspüren, wenn Sie die neue<br />
Schausammlung „LegendäreMeisterWerke –<br />
Kulturgeschichte(n) aus Württemberg“ besuchen<br />
und sich auf eine Zeitreise durch die Landesgeschichte<br />
Württembergs von der<br />
Steinzeit bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
begeben. Ob das weltberühmte<br />
35.000 Jahre alte<br />
Löwenköpfchen aus Mammutelfenbein,<br />
eines der ältesten künstlerischen Zeugnisse<br />
der Menschheit, den Kronschatz der Württemberger<br />
oder die berühmte Glassammlung Ernesto Wolfs,<br />
hier gibt es viele Schätze zu entdecken!<br />
Schillerplatz 6 u Di-So 10-17 Uhr<br />
www.landesmuseum-stuttgart.de
1. Tag 17<br />
● NEUES SCHLOSS: Dass in Stuttgart zwei<br />
Schlösser direkt nebeneinander stehen, ist Herzog<br />
Carl Eugen von Württemberg zu verdanken. Weil<br />
ihm das Alte Schloss nicht standesgemäß erschien,<br />
verlegte er bei seinem Regierungsantritt<br />
1744 die Residenz nach Ludwigsburg und machte<br />
den Bau eines neuen Schlosses nach dem Vorbild<br />
von Versailles zur Bedingung für die Rückkehr.<br />
Und so wurde 1746 der Grundstein für die letzte<br />
große barocke Residenz in Deutschland gelegt.<br />
Leopoldo Matteo Retti entwarf um einen nahezu<br />
quadratischen Ehrenhof eine dreiflügelige Anlage,<br />
bis zu deren Vollendung 60 Jahre vergehen sollten.<br />
Eine dreijochige Vorhalle hebt den Mittelbau hervor,<br />
ansonsten sind die Fassaden schlicht gestaltet<br />
und nur durch Skulpturen auf den Balustraden geschmückt.<br />
Am Eingang zum Ehrenhof stehen Löwe<br />
und Hirsch, die württembergischen Wappentiere.<br />
Noch heute erfüllt das Schloss repräsentative Aufgaben,<br />
denn hier werden Staatsgäste empfangen.<br />
Schlossplatz 4 u nur im Rahmen von Sonderführungen<br />
zugänglich: Tel. 07141/182004<br />
www.neues-schloss-stuttgart.de<br />
HEINRICH<br />
SCHICKARDT<br />
(1558–1635)<br />
Wohl kaum ein Baumeister<br />
hat das Erscheinungsbild<br />
des Herzogtums<br />
Württemberg in der<br />
Renaissance mehr geprägt<br />
als der Architekt, Stadtplaner<br />
und Ingenieur aus<br />
Herrenberg.<br />
Ausgebildet beim württembergischen<br />
Hofbaumeister<br />
Georg Beer wurde<br />
Heinrich Schickardt unter<br />
Friedrich I. herzoglicher<br />
Baumeister und bereiste<br />
mit ihm Italien, wo er<br />
sich für den Festungsbau<br />
und die Anlage von<br />
Planstädten interessierte<br />
und die Renaissancearchitektur<br />
studierte. Wegen<br />
seiner Leistungen im<br />
Wasserbau – so plante er<br />
Schiffbarmachung des Neckars<br />
zwischen Stuttgart<br />
und Heilbronn – wurde<br />
er gar als „schwäbischer<br />
Leonardo“ gefeiert.
18<br />
Stadtspaziergang<br />
•••<br />
<strong>STUTTGART</strong>S ERSTE<br />
BÜRGERINITIATIVE<br />
Dass in Stuttgart die<br />
Bürger für den Erhalt<br />
eines Baudenkmals<br />
kämpfen, hat Tradition.<br />
Als das Neue Schloss,<br />
das während des Zweiten<br />
Weltkrieges abgebrannt<br />
war, nach Kriegsende<br />
abgerissen werden sollte,<br />
protestierten die Bürger.<br />
Unter dem Motto „Rettet<br />
das Neue Schloss“ sammelten<br />
sie Zehntausende<br />
von Unterschriften und<br />
daraufhin beschloss der<br />
Landtag mit nur einer<br />
Stimme Mehrheit 1957<br />
den Wiederaufbau des<br />
Schlosses. Während die<br />
Fassade den historischen<br />
Vorbildern getreu rekonstruiert<br />
wurde, hat man<br />
das Innere mit Ausnahme<br />
der beiden Festsäle, des<br />
Marmorsaals und des<br />
stuckierten Weißen Saals<br />
und des Treppenhauses<br />
komplett neu gestaltet.<br />
● KUNSTGEBÄUDE: Wenn Sie weiter über den<br />
Schlossplatz gehen, fällt der Kuppelbau mit dem<br />
goldenen Hirschen ins Auge. Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
als Ausstellungsgebäude für den Stuttgarter<br />
Künstlerbund mit einer filigranen Säulenhalle<br />
errichtet, ist das Kunstgebäude heute Sitz des<br />
Württembergischen Kunstvereins.<br />
Als einer der ältesten Kunstvereine Deutschlands<br />
und mit rund 3.000 Mitgliedern auch einer der<br />
größten versteht er sich als ein Ort der offenen Auseinandersetzung<br />
mit der zeitgenössischen Kunst.<br />
Schlossplatz 2<br />
Tel. 0711/223370<br />
u Di, Do-So 11-18 Uhr,<br />
Mi 11-20 Uhr<br />
Führung: So 15 Uhr<br />
www.wkv-stuttgart.de<br />
Mach mal Pause<br />
Wer Lust auf einen kleinen Snack mit Kunstgenuss<br />
hat, ist im Café Künstlerbund im Kunstgebäude<br />
bestens aufgehoben.<br />
Schlossplatz 2, Tel. 0711/2270036<br />
u So-Do 9-1 Uhr, Fr-Sa 9-3 Uhr
1. Tag 19<br />
● SCHLOSSGARTEN: Ein klein wenig wie Urlaub<br />
ist der Spaziergang durch die 600 Jahre alte<br />
Parkanlage. Im Oberen Schlossgarten können Sie<br />
am Eckensee mit der großen Fontäne die Schwäne<br />
und Enten füttern und dabei Architektur bewundern:<br />
Sie blicken auf die halbrunde klassizistische<br />
Säulenfassade des Opernhauses, die sich mit einer<br />
großen Freitreppe zum See hin öffnet. Die Oper, das<br />
sogenannte Große Haus, hat als einziger Repräsentationsbau<br />
in Stuttgart den Zweiten Weltkrieg<br />
überstanden.<br />
Wenn Sie weiterspazieren, kommen Sie über die<br />
Fußgängerbrücke in den mittleren Teil, der durch die<br />
Bauarbeiten von Stuttgart 21 größere Umgestaltungen<br />
erfahren wird. Hier lädt das Carl-Zeiss-Planetarium<br />
zur Betrachtung des Sternenhimmels ein.<br />
Willy-Brandt-Straße 25, Tel. 0711/1629215<br />
u Di-Fr 9-11.30, 14-16.30 Uhr, Mi + Fr 19-21.30 Uhr,<br />
Sa-So 13-19.30 Uhr<br />
www.planetarium-stuttgart.de<br />
CARL EUGEN<br />
(1728–1793) …<br />
... der 12. Herzog von<br />
Württemberg, war<br />
einer der schillerndsten<br />
Herrscher Württembergs.<br />
Bereits neunjährig auf<br />
den Thron gekommen, mit<br />
16 Jahren für mündig erklärt,<br />
wollte er seinen Hof<br />
zu einem der glänzendsten<br />
in Europa machen.<br />
Er ließ Schlösser wie das<br />
Neue Schloss, die Solitude<br />
(➤ S. 29 ff.) und Schloss<br />
Hohenheim erbauen,<br />
holte die besten Künstler<br />
nach Württemberg,<br />
unterhielt ein eigenes<br />
Hofballett, ließ sich ein<br />
Opernhaus errichten und<br />
feierte legendäre Feste.<br />
77 uneheliche Söhne soll<br />
der Herzog gehabt haben,<br />
dessen Verschwendungssucht<br />
erst im Alter nachließ,<br />
als er zum Landesvater<br />
avancierte, sich der<br />
Landwirtschaft und der<br />
Pädagogik zuwandte und<br />
1770 die Hohe Karlsschule<br />
(➤ S. 32) gründete.
20<br />
Stadtspaziergang<br />
•••<br />
STÄFFELE …<br />
... sind Treppen, die oft<br />
noch aus der Zeit stammen,<br />
als Weinbauern die<br />
Hänge des Nesenbachtals<br />
bewirtschafteten.<br />
Führten sie einst durch<br />
die Weinberge vom Tal in<br />
die Höhen, erreicht man<br />
heute über sie die Wohnviertel<br />
an den Hanglagen<br />
der Stadt. Mehr als 400<br />
Stäffele gibt es noch<br />
und wer an der Kulturmeile<br />
steht, sollte sich die<br />
Zeit nehmen, über eine<br />
der schönsten, nämlich<br />
die breite Eugenstaffel<br />
bergauf zum Eugensplatz<br />
zu steigen. Dort erwartet<br />
den Besucher ein wunderbarer<br />
Ausblick über<br />
die Stadt, wenn er die<br />
Kaskaden des prachtvollen<br />
Galateabrunnens aus<br />
dem Jahr 1890 umlaufen<br />
hat.<br />
● KULTURMEILE: Es gibt schönere Spaziergänge<br />
als entlang einer Stadtautobahn, aber dafür ballt<br />
sich an der Konrad-Adenauer-Straße auf einer<br />
Strecke von 800 Metern die Kultur. Gegenüber vom<br />
Staatstheater Stuttgart beeindruckt das postmoderne<br />
Ensemble der Londoner Architekten James<br />
Stirling, Michael Wilford & Associates. Durch die<br />
geschickte Integration der Neubauten in die bestehenden<br />
Kultureinrichtungen und durch Ausnutzung<br />
der Hanglage hat es das Bild der Kulturmeile<br />
entscheidend verändert.<br />
1984 hatte Stirling an die klassizistische Dreiflügelanlage<br />
der Alten Staatsgalerie (➤ S. 21<br />
ff.) einen unkonventionellen Bau in U-Form mit<br />
knallroten Geländern, hellgrünen Fensterrahmen<br />
und Bodenbelägen angefügt, der historische<br />
Bauformen von der Antike bis zur klassischen Moderne<br />
zitiert und mit der Rotunde im Zentrum ein<br />
klassisches Element der Museumsarchitektur aufgreift.<br />
2002 waren auch die Musikhochschule mit<br />
dem 60 Meter hohen Rundturm und das Haus der<br />
Geschichte (➤ S. 64) vollendet. Den Abschluss der<br />
Kulturmeile bildet das klassizistische Wilhelmpalais,<br />
der Wohnsitz des letzten würtembergischen<br />
Königs Wilhelm II. bis zu seiner Abdankung 1918,<br />
das heute die Stadtbücherei beherbergt.<br />
Mach mal Pause<br />
Ob auf einen Latte Macchiato oder zu Köstlichkeiten<br />
aus der Küche, das Tempus im Haus<br />
der Geschichte lädt nach dem Stadtbummel<br />
zur Erholung ein. Konrad-Adenauer-Straße 16,<br />
u So-Mi 10-18 Uhr Do-Sa 10-23 Uhr
1. Tag<br />
21<br />
Stadtspaziergang<br />
Die Staatsgalerie<br />
Die<br />
Staatsgalerie<br />
Weißenhofsiedlung<br />
Die Wilhelma<br />
Schloss Solitude<br />
Bummeln & Shoppen<br />
Mercedes-Benz-Museum
22<br />
Die Staatsgalerie<br />
•••<br />
STÄDTISCHES<br />
LAPIDARIUM<br />
Zu einem ganz besonderen<br />
Spaziergang durch die<br />
Bau- und Kulturgeschichte<br />
Stuttgarts lädt der Park<br />
am Fuß der Karlshöhe<br />
ein, der ursprünglich<br />
dem Fabrikanten Karl<br />
von Ostertag-Siegle<br />
(1860–1924) gehörte und<br />
nach dem Vorbild italienischer<br />
Renaissancegärten<br />
gestaltet ist. Auf den<br />
Terrassen, im Brunnenhof<br />
und zwischen den alten<br />
Bäumen ist nicht nur die<br />
Siegle’sche Sammlung<br />
römischer Antiken eingebettet,<br />
sondern sind auch<br />
mehr als 200 steinerne<br />
Überreste aus der Vergangenheit<br />
der Stadt zu sehen.<br />
Fernab von Lärm und<br />
Hektik können Besucher<br />
zwischen Portalen wie<br />
dem der großen Mühle in<br />
Berg oder der Eingangsfassade<br />
vom Wohnhaus<br />
Schickardt zwischen<br />
Konsolen, Reliefs und<br />
Plastiken verweilen.<br />
Mörikestraße 24/1<br />
u Mi-Sa 14-18 Uhr,<br />
So 11-18 Uhr<br />
(Mai-Sept.)<br />
KLASSIZISMUS TRIFFT AUF<br />
POSTMODERNE –<br />
DIE STAATSGALERIE<br />
Ob Alte oder Neue Staatsgalerie, große Meister der<br />
Kunstgeschichte oder zeitgenössische Werke, in<br />
diesem Museum begegnen Sie einem spannenden<br />
und immer wieder überraschendem Crossover von<br />
Kunst und Architektur.<br />
Pinkfarbig lackierte Brüstungsrohre, hellgrüne<br />
Fenster- und Türrahmen, grasgrüne Gumminoppen-<br />
Fußböden, herausgefallene Mauersteine – kaum<br />
ein Bau hat so viel Aufsehen erregt wie einst<br />
1984 Stirlings Bau der Neuen Staatsgalerie. Heute<br />
gilt er längst als Ikone der Postmoderne und sein<br />
Besuch zählt als eigenes Architekturerlebnis.<br />
Doch eigentlich kommt man wegen der Kunst in<br />
die Staatsgalerie, die für ihren reichen Bestand<br />
an Meisterwerken aus 700 Jahren berühmt ist.<br />
Dafür stehen drei Gebäudeteile zur Verfügung,<br />
die selbst schon Zeitzeugen für die Museumsarchitektur<br />
aus verschiedenen<br />
Jahrhunderten sind: Der Stirlingbau<br />
beherbergt die Alten Meister,<br />
die Sammlungen des 20. und 21.<br />
Jahrhunderts sind in der Alten<br />
Staatsgalerie zu<br />
sehen und im neuen<br />
Erweiterungsbau
1. Tag 23<br />
dahinter werden Teile der mehr als 400.000 grafischen<br />
Schätze in Sonderausstellungen gezeigt.<br />
Aus dem Reigen der Kunstwerke seien mit Hans<br />
Memlings Bathseba im Bade (um 1485), Hans<br />
Holbeins d. Ä. Graue Passion (1494–1500), dem<br />
Herrenberger Altar von Jerg Ratgeb (1519),<br />
Rembrandts Paulus im Gefängnis (1627) oder<br />
GRABKAPELLE AUF<br />
DEM WÜRTTEMBERG<br />
„Die Liebe höret nimmer<br />
auf“ besagt die Inschrift<br />
an der Grabkapelle Katharinas,<br />
der Tochter des<br />
russischen Zaren und Gemahlin<br />
König Wilhelm I.,<br />
die 1819 schon mit<br />
30 Jahren gestorben war.<br />
Auf der Bergkuppe im<br />
Osten der Stadt inmitten<br />
von Weinbergen mit Blick<br />
weit über das Neckartal,<br />
wo jahrhundertelang die<br />
Stammburg der Herren<br />
von Württemberg gestanden<br />
hatte, ließ der König<br />
die letzte Ruhestätte<br />
für seine geliebte Frau<br />
errichten. Hofbaumeister<br />
Giovanni Salucci entwarf<br />
Monets Felder im Frühling (1887) nur ein paar<br />
der berühmten Stücke genannt.<br />
Oskar Schlemmers plastische Kostümbildungen<br />
für das Das Triadische Ballett und Picassos<br />
Badende stehen stellvertretend für die Highlights<br />
der Sammlung der Klassischen Moderne.<br />
Hier erwartet Sie ein exemplarischer Querschnitt<br />
durch die verschiedenen Künstlergruppen und<br />
Stilströmungen der ersten Jahrzehnte des 20.<br />
Jahrhundert. Neben Einzelwerken aller wichtigen<br />
Avantgardegruppierungen sind einige Künstler<br />
TIPP<br />
Ein besonderes Highlight ist die Terrasse,<br />
die auf der Ebene des Obergeschosses um<br />
die Rotunde herum verläuft und überraschende<br />
Ausblicke freigibt.<br />
einen klassizistischen<br />
Rundbau aus<br />
heimischem Sandstein<br />
mit drei Portiken, in<br />
dessen Kuppelraum<br />
König und Königin in<br />
einem Doppelsarkophag<br />
aus Carrara-Marmor<br />
bestattet sind.<br />
Württembergstraße 340<br />
(Rotenberg)<br />
s Rotenberg<br />
u Di-Sa 10-12 Uhr,<br />
13-17 Uhr, So 10-12 Uhr,<br />
13-18 Uhr (März-Nov.)<br />
www.grabkapellerotenberg.de
24<br />
Die Staatsgalerie<br />
•••<br />
wie Paul Klee, Max Beckmann, Pablo<br />
Picasso oder Oskar Schlemmer<br />
mit ganzen Werkgruppen vertreten.<br />
Hauptwerke des Abstrakten Expressionismus,<br />
der Pop- und Minimal-Art<br />
und des Fluxus, Ensembles zu Joseph<br />
Beuys, Georg Baselitz, Anselm<br />
Kiefer sowie jüngere Positionen<br />
von Rosemarie Trockel, Katharina<br />
Fritsch, Jeff Koons oder Stan Douglas<br />
vervollständigen das Bild bis in<br />
die Gegenwart.<br />
Aber glauben Sie nicht, ein Besuch<br />
sei wie der andere. Die Staatsgalerie<br />
ist nämlich ein „Museum in<br />
Motion“. Indem von Zeit zu Zeit<br />
die Präsentation der Kunstwerke in<br />
den einzelnen Bereichen verändert<br />
und in neue Kontexte gestellt<br />
wird, treten die Werke untereinander<br />
und mit dem Betrachter<br />
immer wieder in neue Dialoge. So<br />
kann passieren, dass Ihnen beim<br />
Herrenberger Altar von Jerg Ratgeb<br />
(1519) Barnett Newmans abstrakte<br />
Farbfeldmalerei Wer hat Angst vor<br />
Rot, Gelb und Blau II (1967) begegnet.<br />
Für den Besucher<br />
heißt das, er ist stets<br />
zu neuen Entdeckungen<br />
eingeladen.<br />
Konrad-Adenauer-<br />
Straße 30-32<br />
Tel. 0711/470400<br />
s Staatsgalerie<br />
u Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr,<br />
Do 10-20 Uhr<br />
www.staatsgalerie.de<br />
Mach mal Pause<br />
Ob tagsüber auf einen Kaffee und<br />
Köstlichkeiten aus der hauseigenen<br />
Patisserie oder abends auf ein Glas<br />
Wein oder einen Cocktail, das GAST<br />
in der Staatsgalerie mit seiner<br />
großen Terrasse ist ein netter Ort<br />
für eine Pause.<br />
Konrad-Adenauer-Straße 28<br />
u Di-Fr 11-24 Uhr, Sa-So 10-24 Uhr
2. Tag<br />
Stadtspaziergang<br />
25<br />
Die Staatsgalerie<br />
Mercedes-<br />
Benz<br />
Museum<br />
Weißenhofsiedlung<br />
Die Wilhelma<br />
Schloss Solitude<br />
Bummeln & Shoppen<br />
Mercedes-Benz-Museum<br />
Das Mercedes-Benz-Museum ( 2 h). ...............9<br />
Bummeln und Shoppen ( 3 h) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
26<br />
Mercedes-Benz Museum<br />
•••<br />
MERCEDES ...<br />
... ist ein spanischer<br />
Frauenname, der übersetzt<br />
„Gnade“ bedeutet, und<br />
eine der bekanntesten Automarken.<br />
Beide hängen<br />
eng zusammen: Mercedes<br />
hieß nämlich die Tochter<br />
des Geschäftsmannes Emil<br />
Jellinek, der ab 1898 mit<br />
Daimler-Fahrzeugen<br />
handelte.<br />
Ihren Namen<br />
wählte er als<br />
Pseudonym,<br />
um an Rennveranstaltungen<br />
teilzunehmen,<br />
und setzte<br />
ihn dann als<br />
Produktbezeichnung<br />
für eine neue Motorform<br />
der Daimler-Motoren-<br />
Gesellschaft durch. Nachdem<br />
er mit dem ersten<br />
„Mercedes“, einem von<br />
Chefkonstrukteur Wilhelm<br />
Maybach entwickelten<br />
35-PS-Rennwagen bei den<br />
Rennwochen 1901 in<br />
Nizza gesiegt hatte,<br />
wurde die Marke<br />
Mercedes immer<br />
populärer. Seit 1902<br />
ist der Name „Mercedes“<br />
als Warenzeichen gesetzlich<br />
geschützt.<br />
ALLES RUND UM DEN STERN –<br />
DAS MERCEDES-BENZ MUSEUM<br />
Hier haben nicht nur Freunde des Automobils ihren<br />
Spaß, wenn sie sich auf eine Zeitreise durch rund<br />
125 Jahre Firmen- und Zeitgeschichte in einer<br />
außergewöhnlichen Architektur begeben.<br />
Schon von Weitem strahlt die spektakuläre<br />
Architektur in Form einer Doppelhelix mit verschlungenen<br />
Bändern aus Aluminium und Glas.<br />
Durch seine runden Formen korrespondiert<br />
der Museumsbau des UNStudios von Ben van<br />
Berkel und Caroline Bos mit den Lagen und<br />
Kurven des Neckartals und erhebt sich auf<br />
seinem Hügel wie ein Scharnier zwischen den<br />
Werksanlagen und dem Mercedes-Benz-Forum.<br />
Innen geht das Spektakel weiter: Vom Atrium<br />
aus bringt ein futuristischer Aufzug die<br />
Besucher in 34 Meter Höhe. Ab hier winden<br />
sich zwei Rundgänge über insgesamt neun
2. Tag<br />
27<br />
Ebenen in weiten Kurven nach unten durch rund<br />
17.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit 160<br />
Fahrzeugen und mehr als 1.500 Exponaten. Dabei<br />
kann der Besucher stets auf jeder Ebene zwischen<br />
beiden Rundgängen wechseln.<br />
Beginnend im Jahr 1886, als Carl Benz in Mannheim<br />
sein dreirädriges Fahrad mit Gas-Motoren-Betrieb<br />
zum Patent anmeldete und Gottfried Daimler in<br />
Cannstatt seine Motorkutsche fertigstellte, erzählt<br />
der Mythosrundgang in sieben Räumen die Geschichte<br />
der Marke Mercedes-Benz. Gemeinsam mit<br />
den Exponaten einer Epoche wird dabei chronologisch<br />
die Unternehmensgeschichte im Spiegel<br />
der Zeitgeschichte dargestellt. Hier erfahren die<br />
Besucher so spannende Dinge wie die Hintergründe<br />
der Entstehung des Namens Mercedes, den Bau<br />
der ersten Dieselmotoren, was der Wirtschaftsaufschwung<br />
der Nachkriegsjahre und Mercedes miteinander<br />
zu tun haben oder wie die Rennabteilung<br />
entstanden ist.<br />
„<strong>STUTTGART</strong> IST<br />
VIEL SCHÖNER ALS<br />
BERLIN“ …<br />
... sangen die Fans bei<br />
der der Fußball-WM<br />
2006, als die deutsche<br />
Nationalmannschaft das<br />
Endspiel verfehlte und<br />
gegen Portugal um den<br />
dritten Platz spielte.<br />
Ihren Sieg erzielten die<br />
Kicker in der multifunktionalen<br />
Fußballarena, die<br />
nach Neckarstadion und<br />
Gottfried-Daimler-Stadion<br />
heute Mercedes-Benz<br />
Arena heißt und 2011<br />
zu einer der modernsten<br />
Sport- und Veranstaltungsstätten<br />
Europas umgebaut<br />
wurde. Mit der markanten<br />
Stahlseilbindekonstruktion<br />
des Membrandaches ist die<br />
Heimstätte des VfB Stuttgart<br />
Teil des Veranstaltungsgeländes<br />
NeckarPark<br />
im Stadtteil Bad Cannstatt<br />
und bietet rund 60.000<br />
Besuchern Platz.<br />
Mercedesstraße 87<br />
(Bad Cannstatt)<br />
s Mercedesstraße, Wilhelmsplatz,<br />
NeckarPark<br />
u Führungen unter<br />
Fuehrungen@vfb-stuttgart.<br />
de oder per<br />
Fax 0711/5500788322<br />
www.mercedes-benz-arena.de
28<br />
Mercedes-Benz Museum<br />
•••<br />
Der Collectionsrundgang ist dagegen<br />
nach Themenschwerpunkten ausgerichtet<br />
und gibt einen Überblick über<br />
Fülle und Vielfalt der Fahrzeuge der<br />
Marke. Hier gibt es so interessante<br />
Modelle wie den Milnes-Daimler Doppeldeckerbus<br />
von 1907 beim Thema<br />
„Reisen“ oder die Benz Feuerwehr-<br />
Motorspritze von 1912 in der „Galerie<br />
der Helfer“ zu entdecken. Sie können<br />
bei den „Prominentenfahrzeugen“<br />
das Papamobil von Papst Johannes<br />
Paul II. bestaunen und lernen bei den<br />
„Alltagshelden“ den Pritschenwagen<br />
mit Holzvergaser aus dem Jahr 1937<br />
oder einen Bestattungswagen von<br />
1975 kennen.<br />
Am Ende führen beide Rundgänge zu<br />
den legendären Silberpfeilen. Hier<br />
finden Formel-1-Fans alles zu den<br />
„Rennen und Rekorden“: Sie können<br />
gegenüber der großen Steilwandkurve<br />
Platz nehmen, die legendären<br />
Rekordfahrzeuge bewundern oder auf<br />
Monitoren Filmszenen historischer<br />
Autorennen verfolgen. Und nach all<br />
den Pferdekutschen, Flügeltürern<br />
und Silberpfeilen bildet schließlich<br />
der Blick in die Zukunft im Bereich<br />
„Faszination Technik“ den krönenden<br />
Abschluss der Ausstellung.<br />
Mach mal Pause<br />
Wer nicht nur Appetit auf einen<br />
neuen Benz bekommen hat, der<br />
kann sich im Museumsrestaurant<br />
bei schwäbischen Spezialitäten<br />
stärken.<br />
Tel. 0711/1730000<br />
u Di-So 10-19 Uhr<br />
Mercedesstraße 100 (Bad Cannstatt)<br />
Tel. 0711/1730000<br />
s NeckarPark, Mercedes-Benz Welt<br />
u Di-So 9-18 Uhr<br />
www.automuseum-stuttgart.de
2. Tag<br />
29<br />
Stadtspaziergang<br />
Die Staatsgalerie<br />
Königstraße,<br />
Bohnenviertel<br />
und mehr ...<br />
Weißenhofsiedlung<br />
Die Wilhelma<br />
Schloss Solitude<br />
Bummeln & Shoppen<br />
Mercedes-Benz-Museum
30<br />
Bummeln und Shoppen<br />
TAGBLATT-TURM<br />
Nur ein Turm mit 61 Metern<br />
Höhe ragt in der Innenstadt<br />
empor, der Zeichen<br />
für die Aufbruchstimmung<br />
der 1920er-Jahre in<br />
Stuttgart und zugleich<br />
ein Meilenstein der Architektur<br />
war. Bei seiner<br />
Vollendung 1928 galt das<br />
18-stöckige Hochhaus,<br />
das bis 1943 Sitz des<br />
„Neuen Tagblatts“ war,<br />
als Sensation. Der damals<br />
noch unbekannte Stuttgarter<br />
Architekt Ernst<br />
Otto Oswald hatte den<br />
Bau erstmals in Deutschland<br />
in der Stahlbetonweise<br />
und weltweit zum<br />
ersten Mal in Sichtbeton<br />
errichtet, sodass die<br />
Betonflächen außen<br />
unverputzt blieben. Heute<br />
steht der Tagblatt-Turm<br />
unter Denkmalschutz und<br />
ist Teil des Areals „Kultur<br />
unterm Turm“.<br />
BUMMELN UND SHOPPEN:<br />
KÖNIGSTRASSE, BOHNENVIERTEL<br />
UND MEHR ...<br />
Egal ob Sie gerne über Einkaufsstraßen flanieren<br />
oder im Shoppingcenter bummeln, durch kleine<br />
Gässchen streifen oder in Designerboutiquen stöbern,<br />
in Stuttgart können Sie alles auf einmal.<br />
Mit ihren 1,2 Kilometern<br />
ist die<br />
Königstraße, die<br />
vom Hauptbahnhof<br />
vorbei am<br />
Schlossplatz bis<br />
zum Wilhelmsbau<br />
führt, Stuttgarts<br />
beliebteste<br />
Einkaufsstraße.<br />
Hier locken die großen Kaufhäuser, die Stores<br />
bekannter Modeketten wie Traditionsgeschäfte<br />
mit ihren Angeboten. Einen Abstecher lohnen die<br />
Königsbau-Passagen gegenüber vom Schlossplatz,<br />
wo man auf 18.000 Quadratmetern internationale<br />
Marken, Beautyprodukte, ausgefallene Accessoires<br />
und Geschenke findet.
2. Tag 31<br />
Ein besonderer Shoppingtempel ist das Kaufhaus<br />
Breuninger in der Marktstraße 1-3, das an<br />
das KaDeWe in Berlin oder Harrods in London<br />
erinnert. Im Stuttgarter Flagship-Store findet<br />
man auf 35.000 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />
internationale Luxusmarken von A wie Armani bis<br />
V wie Valentino.<br />
Ganz anders mutet der Spaziergang durch die<br />
Jugendstil-Markthalle ein Stückchen weiter in<br />
der Dorotheenstraße 4 an (➤ S. 14). Hier wird<br />
Feinkost jeglicher Art aus aller Herren Länder vom<br />
iranischen Kaviar über griechische Weinblätter<br />
SCHWÄBISCHE<br />
TÜFTLER<br />
Irgendwie haben die<br />
Schwaben es immer<br />
geschafft, mit ihrem Fleiß<br />
und Erfindungsgeist dem<br />
Rest der Welt eine Nasenlänge<br />
voraus zu sein. So<br />
werden nirgendwo sonst<br />
in Deutschland so viele<br />
Patente – rund 2.000 pro<br />
Jahr – angemeldet wie<br />
in der Region Stuttgart,<br />
die selbst in Europa an<br />
dritter Stelle liegt. Hier<br />
baute nicht nur Wilhelm<br />
Schickhardt 1623 die<br />
erste Rechenmaschine<br />
der Welt, bekamen 1885<br />
Gottlieb Daimler den<br />
ersten benzingetriebenen<br />
Motor und Wilhelm Maybach<br />
das erste von einem<br />
Benzinmotor angetriebene<br />
Fahrzeug patentiert<br />
und erfanden Max Eyth<br />
den Dampfpflug und Ferdinand<br />
Graf von Zeppelin<br />
das Luftschiff, sondern<br />
von hier stammen auch<br />
der Leitzordner, die elektrische<br />
Handbohrmaschine,<br />
der Büstenhalter und<br />
der Acht-Stunden-Tag.
32<br />
Bummeln und Shoppen<br />
•••<br />
JUD SÜSS<br />
Zentrale Figur des antisemitischen<br />
Propagandafilms<br />
von 1940 war<br />
die historische Figur des<br />
Juden Joseph Süß Oppenheimer<br />
(1698–1738). Der<br />
erfolgreiche Finanzmakler<br />
und Bankier war der<br />
wichtigste Berater des<br />
katholischen Herzogs Karl<br />
Alexander. Um dessen<br />
ungeheuren Repräsentations-<br />
und Geldbedarf zu<br />
decken und das bis dahin<br />
rückständige Herzogtum<br />
Württemberg wirtschaftlich<br />
zu entwickeln,<br />
initiierte Oppenheimer<br />
diverse Maßnahmen wie<br />
die Gründung der ersten<br />
Bank Württembergs,<br />
die Besteuerung der<br />
Beamtenbezüge, was ihm<br />
den Unmut der protestantischen<br />
Landstände<br />
einbrachte. So wurde der<br />
Jude unmittelbar nach<br />
dem Tode des Herzogs<br />
festgenommen und nach<br />
einem antisemitischen<br />
Prozess hingerichtet.<br />
Sechs Jahre ließ man<br />
seinen Leichnam zur<br />
Abschreckung in einem<br />
eisernen Käfig hängen.<br />
bis zum spanischen Serranoschinken angeboten.<br />
Dienstags, donnerstags und samstags Vormittag<br />
kann man auf dem Markt einkaufen, wenn sich<br />
auf dem Schillerplatz ein Blumenmeer erstreckt<br />
und auf dem Marktplatz vor dem Rathaus Obst<br />
und Gemüse verkauft wird.<br />
Beschaulich geht es zu in der Calwer Straße, in<br />
deren kleinen Giebel- und Fachwerkhäusern sich<br />
viele exquisite Geschäfte niedergelassen haben<br />
und zahlreiche Restaurants mit Außengastronomie<br />
zum Verweilen einladen. In der benachbarten<br />
Calwer Passage, die<br />
mit ihrem Glasdach der<br />
Mailänder Passage Vittorio<br />
Emmanuele nachempfunden<br />
ist, finden sich Designerboutiquen<br />
und exklusive<br />
Fachgeschäfte.<br />
Wer’s uriger mag, spaziert<br />
durch die kleinen Gassen<br />
des Bohnenviertels mit den<br />
schön sanierten Häusern<br />
und begrünten Innenhöfen.<br />
Die namensgebenden<br />
Bohnen, das Hauptnahrungsmittel<br />
der ärmeren<br />
Bevölkerung, die früher<br />
in diesem Viertel lebte,<br />
werden hier schon lange nicht mehr angebaut.<br />
Heute haben sich hier zwischen Weinstuben und<br />
anderen Lokalen kleine Geschäfte, Antiquitätenläden,<br />
Galerien und Kreative eingerichtet.
Die Staatsgalerie<br />
3. Tag<br />
Stadtspaziergang<br />
33<br />
Schloss<br />
Solitude<br />
Weißenhofsiedlung<br />
Mercedes-Benz-Museum<br />
Die Wilhelma<br />
Schloss Solitude<br />
Bummeln & Shoppen<br />
Schloss Solitude ( 1,5 h) .......................33<br />
Die Wilhelma ( 2 h). ............................37<br />
Die Weißenhofsiedlung ( 1,5 h) .................41
34<br />
Schloss Solitude<br />
•••<br />
FERNAB VOM ZEREMONIELL –<br />
SCHLOSS SOLITUDE<br />
Besonders bei schönem Wetter lohnt der Ausflug in<br />
den Südwesten Stuttgarts: Hier hat sich Herzog Carl<br />
Eugen „fern vom Getümmel und den Enttäuschungen<br />
der Welt“ mit Blick auf das württembergische Umland<br />
und das 13 Kilometer entfernte Ludwigsburg ein<br />
prachtvolles Lustschloss erbauen lassen.<br />
Über die schnurgerade Solitudeallee, die als<br />
Verbindungsachse bis zum Residenzschloss in<br />
Ludwigsburg führt, fährt man hoch zum Schlossensemble.<br />
Umgeben von den Kavaliershäuschen und<br />
den im Halboval angeordneten Kavaliers- und Offizienbauten<br />
erhebt sich in der Mitte der prunkvolle<br />
Rokokobau. Mit seinem hohen Sockelgeschoss, dem<br />
runden Mittelpavillon mit Kuppel und Belvedere und<br />
den monumentalen Treppen weckt er Erinnerungen<br />
an das Schloss von Sanssouci.<br />
BÄRENSCHLÖSSLE<br />
Wer Lust auf einen halbstündigen<br />
Spaziergang hat, kann durch<br />
den Park von Schloss Solitude zum<br />
Bärenschlössle, dem ehemaligen<br />
fürstlichen Jagdschlösschen,<br />
spazieren. 1768 hatte Herzog Carl<br />
Eugen das erste Schlössle mit<br />
Blick auf den künstlich angelegten<br />
Bärensee, auf dem die von einer Italienreise mitgebrachten<br />
Gondeln schwammen, erbaut. König Wilhelm von Württemberg<br />
ließ 1817 an der Stelle einen Jagdpavillon neu errichten<br />
und den Park zu einem großen Wildgehege umbauen. Heute<br />
ist das Bärenschlössle mit seiner Seenlandschaft und dem<br />
Rot- und Schwarzwildpark ein beliebtes Ausflugsziel.<br />
Mahdentalstraße 14, Tel. 0711/69 25 50<br />
u Restaurant: 10-22 Uhr (Apr.-Okt.), 10-20 Uhr (Nov.-März)<br />
www.baerenschloessle-stuttgart.de
3. Tag<br />
35<br />
Lassen Sie sich den Besuch im Schlossinnern<br />
nicht entgehen, das mehrfach am Tag im Rahmen<br />
einer Führung zugänglich ist. Die reich verzierten<br />
Innenräume zeigen mit ihren Fresken und<br />
Deckengemälden die Pracht vergangener Tag.<br />
Besonders im Weißen Saal unter der Kuppel kann<br />
man gut nachvollziehen, das für Carl Eugen das<br />
Schlösschen Solitude – das französische Wort für<br />
„Einsamkeit“ – ein Ort der Geselligkeit fern vom<br />
Zeremoniell war. Und ganz besonders eindrucksvoll<br />
lässt sich die fürstliche Repräsentation nachempfinden,<br />
wenn man durch die hohen Fenstertüren<br />
der Beletage auf die Terrasse tritt und den<br />
Blick in die Ferne schweifen lässt.<br />
Lange hielt die herzogliche Begeisterung jedoch<br />
nicht: Bereits 1775, sechs Jahre nach Fertigstellung<br />
der Solitude, verlegte Herzog Carl Eugen seine<br />
Sommeresidenz nach Hohenheim. Das erklärt,<br />
weshalb von den weitläufigen Parkanlagen mit<br />
Festbauten, Orangerien, Nebengebäuden heute<br />
nichts mehr erhalten ist. Erst 200 Jahre später<br />
SOLITUDE-RENNEN<br />
Mit der Erfindung der<br />
ersten motorgetriebenen<br />
Fahrzeugen war natürlich<br />
auch der Gedanke an<br />
Wettfahrten nicht fern.<br />
Mit einem Bergsprint<br />
für Motorräder vom<br />
Westbahnhof hinauf zum<br />
Schloss Solitude wurde in<br />
der Autostadt Stuttgart<br />
1903 der Grundstein für<br />
das Solitude-Rennen<br />
gelegt. Dank der kurvenreichen<br />
und hügeligen<br />
Straßenkurse entwickelte<br />
sich das Rennen zu einer<br />
international renommierten<br />
Motorsportveranstaltung<br />
und wurde in den<br />
1950er-Jahren als mehrtägiges<br />
Volksfest gefeiert,<br />
bis es 1965 aus Sicherheitsgründen<br />
eingestellt<br />
wurde. Seit einiger Zeit<br />
versuchen Freunde des<br />
historischen Rennsports<br />
durch Veranstaltungen<br />
mit den Fahrzeugen und<br />
Fahrern aus der Epoche<br />
die Erinnerung an das legendäre<br />
Solitude-Rennen<br />
wachzuhalten.<br />
www.solitude-revival.org<br />
www.solitude-rennen.de
36<br />
Schloss Solitude<br />
•••<br />
DIE HOHE<br />
KARLSSCHULE<br />
Nur ein knappes Vierteljahrhundert<br />
hatte die<br />
Schule Bestand, die Herzog<br />
Carl Eugen 1770 als<br />
„militärische Pflanzschule“<br />
im Schloss Solitude<br />
gegründet hatte und die<br />
1781 sogar zur Universität<br />
erhoben worden<br />
war. Friedrich Schiller,<br />
der Bildhauer Johann<br />
Heinrich Dannecker und<br />
der Maler Joseph Anton<br />
Koch sind nur einige der<br />
berühmten Zöglinge der<br />
Schule, die für ihr strenges<br />
Mach mal Pause<br />
Ob auf ein kühles Getränk unter den großen<br />
Platanen der Gartenterrasse oder zum Genießen<br />
der schwäbischen Küche, die Schloss Solitude<br />
Gastronomie bietet viele Möglichkeiten für eine<br />
Pause.<br />
Solitude 2, Tel. 0711/4690770<br />
u Di-Sa 11.30-14.30 Uhr, 17.30-24 Uhr,<br />
So 11.30-15.30 Uhr<br />
Reglement berüchtigt war.<br />
Ursprünglich als Schule<br />
konzipiert, in der Waisen<br />
und Soldatenkinder zu<br />
Gärtnern und Stuckatoren<br />
ausgebildet werden<br />
sollten, wurde sie bald in<br />
eine Militärakademie für<br />
Söhne aus angesehenen<br />
württembergischen Familien<br />
umgewandelt, um den<br />
Beamten- und Offiziersnachwuchs<br />
zu sichern.<br />
renovierte das Land Baden-Württemberg die Gebäude<br />
und so sind heute in den Nebengebäuden<br />
die Akademie Schloss Solitude zur Förderung des<br />
künstlerischen Nachwuchses und das Fritz-von-<br />
Graevenitz-Museum mit Werken des Stuttgarter<br />
Bildhauers untergebracht.<br />
Solitude 1 (Stuttgart-West)<br />
Tel. 0711/696699<br />
s Anfahrt ab Hauptbahnhof mit der S-Bahn bis<br />
Haltestelle Feuersee, dann (oder direkt ab Haltestelle<br />
Rothebühlplatz) mit der SSB-Buslinie 92 bis<br />
Haltestelle Solitude<br />
u täglich Führungen für jedermann im 45-Minuten-<br />
Rhythmus: Di-Sa 10-12 Uhr, 13-17 Uhr, So 10-17 Uhr<br />
(Apr.-Okt.), Di-Sa 13.30-16 Uhr, So 10-16 Uhr (Nov.-<br />
März)<br />
Führungen im historischen Kostüm unter<br />
Tel. 0711/696699<br />
www.schloss-solitude.de
3. Tag<br />
37<br />
Die Staatsgalerie<br />
Stadtspaziergang<br />
Die<br />
Wilhelma<br />
Weißenhofsiedlung<br />
Mercedes-Benz-Museum<br />
Die Wilhelma<br />
Schloss Solitude<br />
Bummeln & Shoppen
38<br />
Die Wilhelma<br />
•••<br />
ROSENSTEINPARK<br />
Direkt neben der<br />
Wilhelma lädt der Park<br />
zum Spaziergang ein,<br />
der als einer der letzten<br />
klassischen „englischen“<br />
Landschaftsgärten nach<br />
dem Vorbild der Natur<br />
zwischen 1824 und 1840<br />
vom Hofgärtner König<br />
Wilhelms I., Johann<br />
Bosch, angelegt worden<br />
war. Inmitten des<br />
Rosensteinparks, der mit<br />
seinen alten Bäumen<br />
und weitläufigen Wiesen<br />
heute unter Denkmalschutz<br />
steht, erhebt sich<br />
das Schloss Rosenstein.<br />
Nutzte Wilhelm den<br />
klassizistischen Bau<br />
als Sommeresidenz, so<br />
beherbergt er heute die<br />
biologische Ausstellung<br />
des Staatliche Museums<br />
für Naturkunde (➤ S.65).<br />
EXOTIK IN FLORA, FAUNA UND<br />
ARCHITEKTUR – DIE WILHELMA<br />
Beim Besuch des Stuttgarter Zoos lernen Sie die<br />
„Alhambra am Neckar“ kennen, die als ehemaliger<br />
königlicher Landsitz eine einzigartige Symbiose<br />
mit dem botanischen und dem zoologischen Garten<br />
eingegangen ist.<br />
Pragstraße<br />
Pragstraße<br />
Glockenstraße<br />
Glockenstraße<br />
Schaubauernhof<br />
Rosensteinpark<br />
Einen zoologischen Garten findet man in vielen<br />
Städten, aber selten einen so schönen wie in<br />
Stuttgart. Einzigartig ist hier die Mischung von<br />
Flora, Fauna und Architektur. Den Grundstock<br />
bildet eine historische Anlage, die sich König Wilhelm<br />
I. von Württemberg ab 1842 vom Architekten<br />
Karl Ludwig von Zanth in dem damals modischen<br />
maurischen Stil nach dem Vorbild der Alhambra<br />
in Granada hat erbauen lassen. Plante Wilhelm<br />
Wilhelma-Theater<br />
anfangs wegen der Mineralquellen im benachbarten<br />
Rosensteinpark nur ein Badehaus<br />
Amazonienhaus<br />
Menschenaffen<br />
Subtropenterrassen<br />
Wilhelma-Theater<br />
Aquarien<br />
Amazonienhaus<br />
Seerosenteich<br />
Menschenaffen<br />
Maurischer Garten/<br />
Magnolienhain<br />
Subtropenterrassen<br />
Bistro Aquarien<br />
Belvedere Seerosenteich<br />
Maurischer Garten/<br />
Magnolienhain<br />
Bistro<br />
Belvedere<br />
Aussichtsplattform<br />
ZOO<br />
Restaurant<br />
Aussichtsplattform<br />
Eingang<br />
Rosensteinpark<br />
Restaurant<br />
Rosensteinpark<br />
ZOO<br />
Rosensteinpark
3. Tag<br />
39<br />
mit Orangerie, Gewächshäusern und ein Theater,<br />
so entstand daraus bis 1864 eine größere<br />
Schlossanlage mit weitläufigem Park, Brunnen<br />
und Wasserspielen.<br />
Noch heute kann man den Zauber des Exotischen<br />
verspüren, wenn man durch das Maurische<br />
Landhaus (heute als Gewächshaus genutzt) und<br />
die angrenzenden Wandelgänge zum Maurischen<br />
Garten spaziert. Der Blick auf den Seerosenteich<br />
mit der Fassade des ehemaligen Festsaals im<br />
Hintergrund gehört zu den malerischsten Plätzen<br />
in der Wilhelma. Nicht minder eindrucksvoll sind<br />
die vielen Blüten- und Farbkompositionen der<br />
Seerosen, unter denen sich auch die größten<br />
Seerosen der Welt, die Victoria amazonica und<br />
Victoria cruziana, befinden.<br />
Eingang Pragstraße<br />
P<br />
Restaurant<br />
100 m<br />
N<br />
Neckartalstraße<br />
Rosensteinbrücke<br />
Haupteingang<br />
WILHELMA-THEATER<br />
Ein ganz besonderes<br />
architektonisches Juwel<br />
liegt direkt neben dem<br />
Haupteingang der<br />
Wilhelma, wo König<br />
Wilhelm I. ein Hoftheater<br />
hatte erbauen lassen.<br />
Seine Untertanen hatten<br />
sich damals ein Casino<br />
erhofft und so konnte das<br />
Theater nie richtig Fuß<br />
fassen und stand lange<br />
Zeit leer. 1985 wurde das<br />
klassizistische Haus renoviert<br />
und dient seitdem<br />
der Hochschule für Musik<br />
und Darstellende Kunst<br />
Stuttgart als Lern- und<br />
Lehrtheater. Mehr als<br />
150 Vorstellungen in den<br />
Bereichen Schauspiel,<br />
Oper, Figuren- und<br />
Musiktheater finden hier<br />
pro Jahr statt. Ein Besuch<br />
in Stuttgarts ältestem<br />
Theaterhaus aber lohnt<br />
schon allein wegen der<br />
prachtvoll farbigen, pompejianischen<br />
Innenausmalung,<br />
die noch teilweise<br />
im Original erhalten und<br />
einzigartig in Europa ist.<br />
Neckartalstraße 9<br />
(Bad Cannstatt)<br />
s Rosensteinbrücke<br />
www.wilhelma-theater.de<br />
Wilhelma
40<br />
Die Wilhelma<br />
•••<br />
Sie werden nur Anfang April übertroffen,<br />
wenn der Magnolienhain,<br />
der größte Europas nördlich der<br />
Alpen, zur Blütezeit ein unvergessliches<br />
Farbenspiel zeigt.<br />
Wenn man dann weiter über die<br />
Subtropenterrassen hinaufsteigt, wo<br />
zwischen Volieren mit unterschiedlichsten<br />
Vogelarten bunte und exotische<br />
Pflanzen blühen, gelangt man<br />
in den eigentlich zoologischen Teil.<br />
Mit seinen rund 9.000 Tieren in über<br />
1.000 Arten ist die Wilhelma einer der<br />
artenreichsten Zoos weltweit.<br />
Berühmt ist der Zoo für die Menschenaffenhaltung,<br />
leben doch hier<br />
Gorillas, Bonobos und Orang Utans<br />
in Familiengruppen mit reichlich<br />
Nachwuchs. Im Jungtieraufzuchthaus<br />
gibt es sogar einen „Kindergarten“<br />
für Menschenaffenbabys, die von<br />
ihren Müttern nicht angenommen<br />
Mach mal Pause<br />
Besonders bei schönem Wetter<br />
lockt das Bistro Belvedere<br />
oberhalb der Subtropenterrassen<br />
mit Kaffee und Kuchen und einem<br />
einzigartigen Blick über die historische<br />
Wilhelma.<br />
u 8.15-18 Uhr<br />
wurden. Eine andere Attraktion ist<br />
das Amazonienhaus, das Pflanzen<br />
und Tiere aus der südamerikanischen<br />
Regenwaldregion beherbergt. Nicht<br />
minder berühmt ist das Aquarium, in<br />
dem Fans der Unterwasserwelt eine<br />
Reise vom Neckar über die Nordsee<br />
und das Mittelmeer bis zum Amazonas<br />
antreten können. Und Kinder lieben<br />
ganz besonders den Schaubauernhof,<br />
der vom Aussterben bedrohte Haustierrassen<br />
und ihre wilden Vorgänger<br />
zeigt, die teilweise sogar gestreichelt<br />
werden dürfen.<br />
Neckartalstraße<br />
s Wilhelma, Rosensteinbrücke<br />
u 8.15-18 Uhr<br />
www.wilhelma.de
3. Tag<br />
41<br />
Stadtspaziergang<br />
Die Staatsgalerie<br />
Die Weißenhofsiedlung<br />
Weißenhofsiedlung<br />
Die Wilhelma<br />
Schloss Solitude<br />
Bummeln & Shoppen<br />
Mercedes-Benz-Museum
42<br />
Die Weißenhofsiedlung<br />
•••<br />
HÖHENPARK<br />
KILLESBERG<br />
Eine grüne Oase ist<br />
das 50 Hektar große<br />
Parkgelände im Norden<br />
der Stadt, das mit Cafés,<br />
Sondergärten, Streichelzoo,<br />
Höhenfreibad und<br />
Kleineisenbahn das ganze<br />
Jahr über ein Anziehungspunkt<br />
ist. 1939<br />
zur Reichsgartenschau<br />
fertiggestellt, während<br />
des Zweiten Weltkrieges<br />
Sammlungsort der Juden<br />
für die Transporte in die<br />
Konzentrationslager, war<br />
der Höhenpark seit 1950<br />
mehrfach Schauplatz von<br />
Gartenbauausstellungen<br />
und ist heute Bestadteil<br />
des Grünen U’s. Daran erinnert<br />
ein grüner Hahn in<br />
U-Form auf der Spitze des<br />
Killesbergturms, der den<br />
höchsten Punkt krönt.<br />
Wer schwindelfrei ist und<br />
über die 175 Stufen zu<br />
den Aussichtsplattformen<br />
der Seilnetzkonstruktionen<br />
steigt, den erwartet<br />
ein fantastischer Blick<br />
auf Stuttgart und die<br />
Umgebung.<br />
s Killesberg<br />
u Haupteingang:<br />
Am Kochenhof<br />
AVANTGARDE 1927 –<br />
DIE WEISSENHOFSIEDLUNG<br />
Beim Ausflug an den Killesberg spazieren Sie durch<br />
eine Wohnsiedlung, die den Wohnungsbau revolutioniert<br />
hat und zu den Glanzpunkten deutscher<br />
Architekturgeschichte zählt.<br />
Wie kann man unter dem Einsatz neuer Baumaterialien<br />
und rationaler Baumethoden kostengünstigen<br />
Wohnraum für den modernen Großstadtmenschen<br />
schaffen, dabei die Hauswirtschaft vereinfachen<br />
und das Wohnen verbessern, wie die Architektur<br />
dem Menschen anpassen? Mit dieser Aufgabe<br />
beschäftigten sich 1927 für die Bauausstellung<br />
der Stadt Stuttgart und des Deutschen Werkbundes<br />
17 Architekten – darunter Meister ihres Genres<br />
wie Walter Gropius, Le Corbusier, Peter Behrens<br />
oder die Brüder Max und Bruno Taut, die damals<br />
allerdings nur in Kreisen der internationalen
3. Tag<br />
43<br />
Avantgarde bekannt waren. Dabei standen ihnen<br />
alle Möglichkeiten offen: Sie konnten mit neuen<br />
Baumaterialien und Konstruktionsmethoden experimentieren<br />
– einzig das Flachdach war als Zeichen<br />
der Modernität vorgegeben<br />
– und sie zeichneten sich<br />
innerhalb des ganzheitlichen<br />
Programms für den Gebäudeentwurf<br />
und die Inneneinrichtung<br />
verantwortlich.<br />
In einer Bauzeit von nur<br />
21 Wochen entstand unter der künstlerischen<br />
Leitung von Ludwig Mies van der Rohe auf dem<br />
terrassierten Hanggrundstück am Killesberg eine<br />
Haus 31 + 32<br />
Peter Behrens<br />
Architekturgalerie<br />
Haus 31 32<br />
Haus Peter 31 Behrens + 32<br />
Haus Haus Peter<br />
1<br />
Architekturgalerie<br />
31 Behrens<br />
- 4+ 32<br />
Mies Peter Architekturgalerie<br />
van Behrens der Rohe<br />
Architekturgalerie<br />
Haus Haus 1 - 4<br />
Haus<br />
5<br />
Mies van 1<br />
-<br />
-<br />
9<br />
4<br />
J.J.P.<br />
der Rohe<br />
Haus Mies<br />
Oud<br />
van 1 - 4der Rohe<br />
Mies Haus van 5 - 9der Rohe<br />
Haus<br />
Haus J.J.P.<br />
10<br />
5 Oud - 9<br />
Victor Haus J.J.P.<br />
Bourgeois 5 Oud - 9<br />
J.J.P. Haus 10 Oud<br />
Haus<br />
Haus Victor 11<br />
10 Bourgeois + 12<br />
Adolf Haus Victor<br />
G. 10 Bourgeois<br />
Schneck<br />
Victor Haus 11 Bourgeois + 12<br />
Haus Adolf 11 G. Schneck + 12<br />
Haus Adolf 11 G. + Schneck 12<br />
Adolf G. Schneck<br />
1/1 bar and<br />
events<br />
1/1 bar and<br />
events<br />
1/1 bar and<br />
1/1 events bar and<br />
events<br />
10<br />
10<br />
10<br />
10<br />
Am Weißenhof<br />
Am Weißenhof<br />
34<br />
4<br />
23<br />
4<br />
3<br />
2 3<br />
1<br />
2<br />
1 2<br />
1<br />
1<br />
Am<br />
Am<br />
Weißenhof<br />
Weißenhof<br />
Pankoweg<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Bruckmannweg<br />
Bruckmannweg<br />
Bruckmannweg<br />
Pankoweg<br />
Bruckmannweg<br />
Bruckmannweg<br />
Pankoweg<br />
Pankoweg<br />
Bruckmannweg<br />
11 12 13<br />
11 12 13<br />
11 12 13<br />
11 12 13<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
4<br />
DAS GRÜNE U<br />
Inmitten einer Großstadt<br />
kilometerlang durch Grün<br />
spazieren? In Stuttgart ist<br />
das dank der Internationalen<br />
Gartenbauausstellung<br />
von 1993 möglich. Damals<br />
wurden öffentliche Parks<br />
und Erholungsanlagen<br />
u-förmig zu einem Grünzug<br />
mit einer Fläche von<br />
5,6 Quadratkilometern<br />
verbunden und Straßen<br />
und Eisenbahnen durch<br />
Fußgängerbrücken überquert.<br />
So kann man heute<br />
auf rund acht Kilometern<br />
31<br />
Länge vom Schlossplatz<br />
aus durch den Park der Villa<br />
Berg, den Rosenstein-<br />
32<br />
31<br />
31<br />
park, den Leibfriedschen<br />
28 31 2930 33<br />
32<br />
32<br />
Garten, den Wartberg<br />
bis über den Killesberg<br />
28 2930 32<br />
33<br />
28 spazieren.<br />
28 2930 2930 27<br />
33<br />
Haus 26 33<br />
Hans 33<br />
Scharoun<br />
27<br />
Haus 33<br />
26<br />
Hans<br />
Haus<br />
Scharoun<br />
27<br />
27<br />
Haus<br />
28<br />
33<br />
- 30<br />
Mart Haus 33<br />
26<br />
Hans<br />
Stam<br />
Scharoun<br />
26<br />
Haus Hans 28 - Scharoun 30<br />
Mart Haus<br />
Haus Stam 26<br />
28<br />
+<br />
-<br />
27<br />
30<br />
Josef Haus Mart<br />
Frank<br />
Stam 28 - 30<br />
Haus Mart 26 Stam + 27<br />
Josef Haus<br />
Haus Frank 13<br />
26<br />
-<br />
+<br />
15<br />
27<br />
Le Haus Josef<br />
Corbusier 26 Frank + 27 und<br />
Haus Pierre Josef 13 Janneret - Frank 15<br />
Le Weißenhofmuseum<br />
Corbusier Haus 13 - und 15<br />
Pierre<br />
im Haus Le Haus Corbusier Janneret 13 Le - 15 Corbusier und<br />
Weißenhofmuseum<br />
(14 Le Pierre + Corbusier 15) Janneret und<br />
im Pierre Haus Le Janneret<br />
Weißenhofmuseum<br />
Corbusier<br />
(14 Weißenhofmuseum<br />
+ 15)<br />
im Haus Le Corbusier<br />
15<br />
im (14 Haus + Erhaltene 15) Le Corbusier Gebäude<br />
(14 + 15)<br />
15 14<br />
Erhaltene<br />
Erhaltene<br />
Gebäude<br />
und<br />
rekonstruierte<br />
14 15<br />
Erhaltene Innenräume Erhaltene undGebäude<br />
15<br />
rekonstruierte Erhaltene Gebäude<br />
14<br />
Innenräume Ersatzbauten Erhaltene und<br />
14<br />
der Erhaltene rekonstruierte Nachkriegszeit und<br />
Ersatzbauten rekonstruierte<br />
Innenräume<br />
der Innenräume Nachkriegszeit<br />
Ersatzbauten<br />
Ersatzbauten<br />
der Nachkriegszeit<br />
der Nachkriegszeit<br />
Hölzelweg<br />
Hölzelweg<br />
Hölzelweg<br />
Hölzelweg<br />
Rathenaustraße<br />
Rathenaustraße<br />
Rathenaustraße<br />
Rathenaustraße
44<br />
Die Weißenhofsiedlung<br />
•••<br />
Mustersiedlung mit 21 Häusern und<br />
63 Wohnungen, die sich radikal von<br />
den bisher bekannten Wohnformen<br />
unterschied. Mehr als 500.000<br />
Besucher kamen auf den Killesberg,<br />
um sich diese neue Architektur<br />
anzuschauen. Weiß, vollkommen<br />
schmucklos, nur auf ihre stereometrische<br />
Grundform reduziert riefen die<br />
Häuser zugleich vehemente Kritik<br />
vor allem der Konserativen hervor,<br />
wurden gar als „Vorstadt Jerusalems“<br />
oder „Arabersiedlung“ bezeichnet.<br />
Diese Kritik wurde mit der Machtergreifung<br />
der Nazis immer lauter,<br />
den Abriss der Siedlung hat nur der<br />
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges<br />
verhindert. Den Bombadierungen<br />
fielen 1944 zehn Häuser zum<br />
Opfer, die erhaltenen wurden 1958<br />
unter Denkmalschutz gestellt und<br />
in den 1980er-Jahren saniert. Einen<br />
Überblick über die Entstehung und<br />
Geschichte der Weißenhofsiedlung<br />
gibt die Ausstellung im Weißenhofmuseum<br />
in der Rathenaustraße 1-3,<br />
das im Doppelhaus von Le Corbusier<br />
untergebracht ist.<br />
Wie man sich das Innere eines solchen<br />
Musterhauses vorstellen kann,<br />
zeigt die zweite Hälfte des Le-Corbusier-Hauses,<br />
in der die Raumaufteilung,<br />
die Farbgebung und Teile der<br />
Einrichtung von 1927 wiederhergestellt<br />
wurden. Uns heute mögen die<br />
Räume heute sehr eng erscheinen,<br />
damals galt diese Architektur als<br />
innovativ: So konnte der große Raum<br />
mittels Schiebewänden tagsüber zu<br />
Wohnzwecken genutzt, nachts in ein<br />
Schlafzimmer verwandelt werden und<br />
es gab eine Dachterrasse mit wunderbarem<br />
Rundblick auf die Stadt.<br />
Weißenhofmuseum im Haus Le Corbusier<br />
Rathenaustraße 1–3<br />
s Killesberg, Kunstakademie/<br />
Weißenhofsiedlung<br />
u Di-Fr 11-18 Uhr, Sa-So 10-18 Uhr,<br />
Führungen Di-Fr 15 Uhr,<br />
Sa-So 11 + 15 Uhr<br />
www.stuttgart.de/weissenhof<br />
Mach mal Pause<br />
Stärken Sie sich wie die Studenten<br />
und Professoren der Kunstakademie<br />
mit Espresso und Panini in der<br />
1/1 bar and events.<br />
Am Weißenhof 1/1<br />
u Mo-Fr 8-18 Uhr, So 10-18 Uhr
Stuttgart<br />
am Abend<br />
45
46<br />
Stuttgart am Abend<br />
•••<br />
BESENWIRTSCHAFT<br />
Ein Reisigbesen zeigt<br />
den Weg! Wenn der<br />
vor der Tür hängt, ist<br />
geöffnet und Sie können<br />
im „Besen“ (oder auch<br />
„Besa“) selbst angebauten<br />
und gekelterten<br />
Wein des ansässigen<br />
Wengerter (Weingärtner)<br />
probieren. Früher wurde<br />
der in den Wohnstuben<br />
ausgeschenkt, heute<br />
stehen oft Schuppen,<br />
Kellerraum oder<br />
Garage zur Verfügung.<br />
Gesetzlich geregelt ist<br />
natürlich auch alles:<br />
Ohne Konzession darf<br />
nur der ausschenken,<br />
wer zweimal im Jahr<br />
maximal vier Monate<br />
geöffnet hat, nicht<br />
mehr als 40 Sitzplätze<br />
anbietet und nur kalte<br />
oder einfache warme<br />
Speisen wie Schlachtplatte,<br />
Sauerkraut oder<br />
Zwiebelkuchen serviert.<br />
SCHWANENSEE UND HANS IM GLÜCK<br />
– <strong>STUTTGART</strong> AM ABEND<br />
Wer glaubt, im Schwabenland würden abends die<br />
Bürgersteige hochgeklappt, der irrt gewaltig. Ob Musical<br />
oder Ballett, Kneipe, Bar oder Club, in Stuttgart<br />
ist abends jede Menge los.<br />
Wenn Sie am Abend die Kultur bevorzugen, das<br />
Staatstheater Stuttgart bietet als größtes Drei-<br />
Sparten-Theater der Welt mit Oper, Ballett und<br />
Schauspiel ein umfangreiches Programm. Weltberühmt<br />
ist das Ballett, das seit Beginn der 1960er-<br />
Jahre zu den führenden Ensembles zählt und jüngst<br />
wieder zur Kompagnie des Jahres gewählt wurde.<br />
Zudem hat Stuttgart mit seinen vier großen Orchestern<br />
und der Bachakademie ein großes Angebot im<br />
Bereich der Klassik (➤ S. 60 f.).<br />
Für Freunde des<br />
Musicals gibt es im<br />
Stadtteil Möhringen<br />
gleich zwei große<br />
Musicaltheater im SI-<br />
Erlebnis-Centrum, das<br />
zudem mit Kino und<br />
Spielbank weitere Angebote<br />
für den Abend<br />
bietet (➤ S. 60). Wer<br />
das Varieté bevorzugt,<br />
findet im Friedrichsbau<br />
in der Innenstadt<br />
eine der besten internationalen<br />
Varietébühnen<br />
(➤ S.61)!
Stuttgart am Abend 47<br />
Wenn Ihnen mehr nach Schwoof ist, in der Innenstadt<br />
liegen die Hotspots des Stuttgarter Nachtlebens<br />
nah beieinander. Partymeile Nr. 1 ist die<br />
Theodor-Heuss-Straße am Rotebühlplatz, von den<br />
Stuttgartern auch liebevoll<br />
Theo genannt. Vor allem<br />
am Wochenende wird<br />
hier in den zahlreichen<br />
Bars, Clubs, Lounges<br />
und Szenekneipen<br />
kräftig gefeiert.<br />
Angesagt ist zudem der<br />
Platz rund um den Hansim-Glück-Brunnen<br />
hinter<br />
dem Marktplatz. Was tagsüber<br />
wie eine Oase in der City wirkt, wo man morgens<br />
in einem der Straßencafés seinen Milchkaffee<br />
trinkt und mittags den Lunch einnimmt, zieht<br />
am Abend die Nachtschwärmer an. Bei schönem<br />
Wetter tummeln sich zwischen den Stühlen<br />
der umliegenden Locations auf dem Platz die<br />
Straßenmusiker und in den umliegenden Bars und<br />
Clubs wird bis den Morgen hinein getanzt.<br />
Einen eher morbiden Charme hat das Leonhardsviertel<br />
rund um die namensgebende Kirche: Hier<br />
liegt zwischen Galerien, dem Jazzclub Bix und<br />
dem Liveclub Kiste Stuttgarts sündige Meile.<br />
Gemütlicher gehts im Bohnenviertel zu, wo Sie<br />
zwischen den kleinen Lädchen und Künstlerateliers<br />
in Cafés und urigen Weinstuben einkehren<br />
können.<br />
www.partys-in-stuttgart.de<br />
FERNSEHTURM<br />
Nicht nur am Abend ist<br />
der Fernsehturm auf<br />
dem Hohen Bopser in<br />
Degerloch ein beliebtes<br />
Ziel. Denn egal ob man<br />
hier speist, heiratet oder<br />
Theater schaut, die<br />
Aussicht ist fantastisch<br />
und bei klarem<br />
Wetter sind sogar die<br />
Alpen zu sehen. Zu<br />
verdanken haben die<br />
Stuttgarter ihr Wahrzeichen<br />
dem Ingenieur<br />
Fritz Leonhardt. Weil<br />
ihm der monströse mit<br />
Drahtseilen gesicherte<br />
Eisengittermast nicht<br />
gefiel, den der SWR<br />
errichten wollte, konstruierte<br />
er eine elegante<br />
Betonnadel von 217 Metern<br />
Höhe mit Turmkorb<br />
und Aussichtsplattformen.<br />
Nach einer Bauzeit<br />
von 20 Monaten wurde<br />
der Fernsehturm am 5.<br />
Februar 1956 in Betrieb<br />
genommen und zum Vorbild<br />
für viele ähnliche<br />
Bauwerke in der ganzen<br />
Welt.<br />
Jahnstraße 120–124<br />
s Ruhbank, Waldau<br />
u bis Mitte 2015<br />
geschlossen<br />
www.fernsehturm<br />
stuttgart.com
48<br />
Übernachten<br />
SERVICE<br />
Hotels<br />
Mövenpick: Business- Hotel<br />
MESSE <strong>STUTTGART</strong><br />
Rund zehn Kilometer<br />
südlich der Innenstadt<br />
auf der Gemarkung<br />
Echterdingen,<br />
verkehrsgünstig mit<br />
direkter Anbindung an<br />
Flughafen, die Autobahn<br />
und S-Bahn-Netz gelegen,<br />
erstreckt sich das<br />
Gelände der Messe Stuttgart.<br />
Mit über 100.000<br />
Quadratmetern Ausstellungsfläche,<br />
sieben<br />
Standardmessehallen<br />
und einer multifunktionalen<br />
Veranstaltungshalle<br />
(Hochhalle) dient die<br />
neuntgrößte deutsche<br />
Messe als Schaufenster<br />
für die Wirtschaft des<br />
Landes Baden-Württemberg<br />
und der Hightechregion<br />
Stuttgart. Zu den<br />
mehr als 67 eigenen<br />
Messen und Ausstellungen<br />
kommen pro Jahr<br />
rund 1,27 Millionen<br />
Besucher und 20.000<br />
Aussteller. Angeschlossen<br />
ist das Internationale<br />
Congresscenter ICS<br />
an der Messepiazza mit<br />
modernster Tagungstechnik<br />
und Platz für bis zu<br />
10.000 Gäste.<br />
www.messestuttgart.de<br />
LOW BUDGET<br />
● ALEX 30 HOSTEL<br />
Alexanderstraße 30 (Mitte)<br />
Tel. 0711/8388950<br />
s Olgaeck<br />
www.alex30-hostel.de<br />
Schönes Hostel mit<br />
hotelähnlichem Service zu<br />
„schwäbisch“ günstigen<br />
Preisen, mit WLAN im<br />
ganzen Haus, das auch<br />
über Doppelzimmer und<br />
Appartements verfügt.<br />
● IB-GÄSTEHAUS E. V.<br />
Cottastraße 14 (Mitte)<br />
Tel. 0711/649520<br />
s Österreichischer Platz<br />
www.ib-bz.de/gaestehaus<br />
Ob Gästezimmer oder Appartement,<br />
das kleine und<br />
persönliche Hotel bietet<br />
preiswerte Alternativen.<br />
● MOTEL ONE<br />
Stuttgart-Hauptbahnhof<br />
Lautenschlagerstraße 14<br />
(Mitte)<br />
Tel. 0711/3002090<br />
s Hauptbahnhof<br />
www.motel-one.de<br />
Low-Budget-Design-Hotel<br />
in unmittelbarer Nähe des<br />
Hauptbahnhofs und der<br />
Königstraße, dessen<br />
Zimmer mit WLAN-Zugang<br />
und Flachbildfernsehern<br />
ausgestattet sind.<br />
ECONOMY<br />
● AKZENT HOTEL<br />
„MÖHRINGER HOF“ ***<br />
Hechinger Straße 64–68<br />
(Möhringen)<br />
Tel. 0711/719700<br />
s Jelinstraße<br />
www.hotel-moehringerhof.de<br />
Komforthotel mit kostenlosem<br />
Shuttle zu den<br />
Musicaltheatern im SI-<br />
Erlebnis-Centrum und guter<br />
Verkehrsanbindung zur Uni<br />
Stuttgart.<br />
● DER ZAUBER-<br />
LEHRLING ****<br />
Rosenstraße 38 (Mitte)<br />
Tel. 0711/2377770<br />
s Olgaeck<br />
www.zauberlehrling.de<br />
Stilvolles Designhotel in<br />
einer stillen Seitenstraße<br />
im Bohnenviertel, in dem<br />
die Gäste ein Mikrokosmos<br />
von Kulturen und Stilen<br />
erwartet.<br />
● GOLDEN LEAF HOTEL<br />
<strong>STUTTGART</strong> & AIRPORT<br />
MESSE ****<br />
Vor dem Lauch 20<br />
(Fasanenhof)<br />
Tel. 0711/72550<br />
s Schelmenwasen<br />
www.golden-leaf-hotel.de<br />
In einer ruhigen Straße<br />
gelegenes Hotel mit guter
Übernachten ••• 49<br />
Verkehrsanbindung zur<br />
Messe, zum Flughafen, zum<br />
SI-Centrum (Musical) und<br />
zur Autobahn.<br />
● HOTEL<br />
AZENBERG GMBH ****<br />
Seestraße 114–116 (Nord)<br />
Tel. 0711/2255040<br />
s Hölderlinstraße<br />
www.hotelazenberg.de<br />
Privathotel nahe der<br />
Innenstadt am Fuße des<br />
Killesberg mit idyllischer<br />
Gartenterrasse und Wellnessbereich.<br />
● MARITIM HOTEL<br />
<strong>STUTTGART</strong> ****<br />
Seidenstraße 34 (Mitte)<br />
Tel. 0711/9420<br />
s Liederhalle<br />
www.maritim.de<br />
Elegantes Tagungshotel<br />
in direkter Nähe zum<br />
Kultur- und Kongresszentrum<br />
Liederhalle und zum<br />
Bosch-Areal.<br />
● MÖVENPICK <strong>STUTTGART</strong><br />
AIRPORT & MESSE ****<br />
Flughafenstraße 50<br />
Tel. 0711/553440<br />
s Flughafen Stuttgart<br />
www.moevenpick-hotels.com<br />
4-Sterne-Superior-Business<br />
Hotel mit direktem Zugang<br />
zum Stuttgarter Flughafen<br />
und zum Convention Center.<br />
● HILTON GARDEN INN<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
NECKARPARK ****<br />
Mercedesstraße 75<br />
(Bad Cannstatt)<br />
Tel. 0711/900550<br />
s Daimler Stadion<br />
hiltongardeninn.hilton.de<br />
Business- und Tagungshotel<br />
nahe der Porsche-Arena,<br />
Hanns-Martin Schleyer<br />
Halle, Mercedes-Benz Arena<br />
und des Mercedes-Benz<br />
Museums.<br />
SUPERIOR<br />
● HOTEL AM SCHLOSS-<br />
GARTEN *****<br />
Schillerstraße 23 (Mitte)<br />
Tel. 0711/20260<br />
s U-Bahn Hauptbahnhof<br />
www.hotelschlossgarten.com<br />
Direkt am Schlossgarten<br />
gelegen bietet das<br />
5-Sterne-„Leading Hotel of<br />
the World“ alle Annehmlichkeiten<br />
eines Luxushotels.<br />
● LE MÉRIDIEN <strong>STUTTGART</strong><br />
Willy-Brandt-Straße 30<br />
Tel. 0711/22210<br />
s Staatsgalerie<br />
www.starwoodhotels.com<br />
Luxushotel am Schlossgarten<br />
mit komfortablen<br />
Suiten und einem schönen<br />
Spabereich.<br />
Der Zauberlehrling<br />
FLUGHAFEN<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
Nahe an der Landeshauptstadt<br />
und dem<br />
Messegelände gelegen<br />
und mit direktem S-<br />
Bahn-Anschluss ist der<br />
Flughafen Stuttgart das<br />
Entree in die Region<br />
und das Land Baden-<br />
Württemberg. Mit einem<br />
Passagieraufkommen<br />
von über 9,5 Millionen<br />
Gästen liegt er auf<br />
Platz sechs der größten<br />
Flughäfen Deutschlands<br />
und ist an die jeweiligen<br />
Drehkeuze aller großen<br />
europäischen Fluggesellschaften<br />
angeschlossen.<br />
Rund 55 Airlines starten<br />
von den vier Terminals<br />
zu überwiegend innerdeutschen<br />
und europäischen<br />
Zielen. Besucher<br />
sind eingeladen, sich<br />
während einer Führung<br />
auf eine spannenden<br />
Entdeckungsreise hinter<br />
die Kulissen des Landesflughafens<br />
zu begeben<br />
(Tel. 0711/9482326).<br />
www.flughafen-stuttgart.de
50<br />
Essen und Trinken<br />
SERVICE<br />
Cafés<br />
<strong>STUTTGART</strong>KALENDER<br />
JANUAR: Filmwinter,<br />
CMT – Internationale<br />
Ausstellung für Caravan,<br />
Motor, Touristik<br />
FEBRUAR: Open Fair,<br />
ECLAT Festival Neue<br />
Musik, Leonberger<br />
Pferdemarkt, Faschingsumzug<br />
MÄRZ: Imaginale,<br />
Lange Nacht der Museen,<br />
Kriminächte, Kabarettfestival,<br />
Retro Classics,<br />
Porsche Music Night,<br />
Bachwoche<br />
APRIL: Slow Food<br />
– Markt des guten<br />
Geschmacks, Messe FAIR<br />
HANDELN, Stuttgarter<br />
Frühlingsfest, Deutsch-<br />
Türkische Kabarettwoche,<br />
Internationales<br />
Kinderfest, Porsche<br />
Tennis Grand Prix<br />
Jubiläum, Internationale<br />
Theaterhaus Jazztage<br />
MAI: Internationales<br />
Trickfilm-Festival,<br />
Frühjahrsflohmarkt, FMX,<br />
American Days, Stuttgart<br />
Barock<br />
● ACADEMIE DER<br />
SCHÖNSTEN KÜNSTE<br />
Charlottenstraße 5 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz, Olgaeck<br />
u Mo-Sa 8-24 Uhr,<br />
So 8-20 Uhr<br />
Eine Institution am Charlottenplatz,<br />
in der man<br />
mit belegten Baguettes,<br />
Croissants oder Sektfrühstück<br />
bestens in den Tag<br />
starten kann.<br />
● BARISTA<br />
Geißstraße 13 (Mitte)<br />
s Rathaus<br />
u Mo-Do 11-1 Uhr,<br />
Fr 11-3 Uhr, Sa 10-3 Uhr,<br />
So 13-20 Uhr<br />
Kleine Bar am Hans-im-<br />
Glück-Brunnen, in der man<br />
verschiedene Kaffeesorten<br />
probieren und dazu Snacks<br />
und Salate essen kann.<br />
● CAFÉ MOULU<br />
Senefelder Straße 58 (West)<br />
s Feuersee<br />
u Mo-Fr 8-18.30 Uhr,<br />
Sa 9-16 Uhr<br />
Nettes Eckcafé, in dem man<br />
die Seele baumeln lassen<br />
kann.<br />
● CAFÉ SEYFFER’S<br />
Vogelsangstraße 55 (West)<br />
s Arndt-/Spittastraße<br />
u Mo-Fr 7-23 Uhr,<br />
Sa-So 9-16 Uhr<br />
In dem idyllischen Café mit<br />
dem riesigen Kronleuchter<br />
im Stuttgarter Westen mag<br />
man nicht nur frühstücken.<br />
● CAFÉ STELLA<br />
Hauptstätter Straße 57<br />
(Mitte)<br />
s Österreichischer Platz<br />
u Mo-Fr 8.30-1 Uhr,<br />
Sa 9-1 Uhr, So 9-23 Uhr<br />
Stuttgarter Institution<br />
abseits vom Mainstream.<br />
● GRAND CAFÉ PLANIE<br />
Charlottenplatz 17 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz<br />
u 7-2 Uhr<br />
Klassisches Kaffeehaus in<br />
einer alten Reiterkaserne,<br />
das mit leckeren selbst<br />
hergestellten Kuchen und<br />
Torten lockt.<br />
● HERBERT‘Z<br />
ESPRESSOBAR<br />
Immenhoferstraße 13<br />
s Österreichischer Platz<br />
u Mo-Fr 7-17 Uhr,<br />
Sa 8-14 Uhr, So 9-14 Uhr<br />
Klassische Espressobar, in<br />
der es zum Kaffee belegte<br />
Brötchen, Croissants und<br />
andere Leckereien gibt.<br />
Mittags wird auch etwas<br />
Warmes angeboten.
Essen und Trinken 51<br />
Old Bridge<br />
● HÜFTENGOLD<br />
Olgastraße 44<br />
s Charlottenplatz, Olgaeck<br />
u Mo-Do 7-24 Uhr,<br />
Fr 7-1 Uhr, Sa 9-1 Uhr,<br />
So 10-20 Uhr<br />
Ob abends am offenen<br />
Kamin oder im Sommer vor<br />
der Tür, ob selbst gemachtes<br />
Schoko-Chili-Eis, leckere<br />
Törtchen oder Tapas und<br />
Cocktails, das kunterbunte<br />
Hüftengold ist ein Ort zum<br />
Wohlfühlen.<br />
● KONDITOREI KÖNIGX<br />
Wagnerstraße 26 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz<br />
u Mo-Sa 7-18 Uhr,<br />
So 10-17 Uhr<br />
Bei Latte Macchiato und<br />
hausgemachten Kuchen aus<br />
biologischem Anbau will<br />
man aus dem Bohnenviertel<br />
nicht mehr weg.<br />
● OLD BRIDGE<br />
Bolzstraße 10<br />
s Schlossplatz<br />
u Mo-Do 11-23 Uhr,<br />
Fr-Sa 11-24 Uhr,<br />
So 13-23 Uhr (März-Okt.)<br />
Das beste Eis Roms gibt’s<br />
jetzt auch in Stuttgart!<br />
● SCHOLZ AM PARK<br />
Am Höhenpark 2<br />
(Killesberg)<br />
s Höhenfreibad<br />
u 9-2 Uhr<br />
In dem Gourmetrestaurant<br />
am Killesberger Höhenpark<br />
kann man tagsüber<br />
leckeren hausgemachten<br />
Kuchen genießen.<br />
JUNI: Erbsenbrunnenfest<br />
in Cannstatt, Stuttgart-<br />
Lauf<br />
JULI: ISCM World New<br />
Music Festival, Jazzopen,<br />
Bohnenviertelfest,<br />
Lichterfest am Killesberg,<br />
Hamburger Fischmarkt,<br />
Henkersfest, Christopher<br />
Street Day, Sommerfest<br />
der Kulturen, Bollywood-<br />
Festival, Kultursommer,<br />
Afrika-Festival, Hip-Hop<br />
Open<br />
AUGUST: Europäisches<br />
Musikfest der Internationalen<br />
Bachakademie,<br />
Sommerfest, Lab-Fest,<br />
German Open Championships<br />
SEPTEMBER: Weindorf,<br />
Volksfest auf dem Cannstatter<br />
Wasen, Herbstflohmarkt,<br />
Musikfest, Art<br />
Alarm<br />
OKTOBER: Stuttgartnacht,<br />
Französische<br />
Wochen<br />
NOVEMBER: Stuttgarter<br />
Buchwochen, Tag<br />
der Kulturen, Jüdische<br />
Kulturwochen, ADAC<br />
Supercross<br />
DEZEMBER: Weihnachtsmarkt<br />
rund ums Rathaus
52<br />
Essen und Trinken<br />
SERVICE<br />
Restaurants<br />
MAULTASCHEN<br />
Wenn Sie in Stuttgart<br />
die leckeren Taschen<br />
aus Nudelteig mit<br />
einer Füllung aus Brät,<br />
Spinat, Zwiebeln und<br />
eingeweichten Brötchen<br />
genießen, sollten Sie<br />
bedenken, dass Sie<br />
gerade „Herrgottsbscheißerle“<br />
zu sich nehmen.<br />
So nennen die Schwaben<br />
nämlich liebevoll ihre<br />
weit über die schwäbischen<br />
Grenzen hinaus<br />
bekannte Spezialität, die<br />
der Legende nach auf<br />
einen Ordensbruder des<br />
Maulbronner Zisterzienserklosters<br />
zurückgehen<br />
soll. Als dieser<br />
mitten in der Fastenzeit<br />
Lust auf Fleisch hatte,<br />
ersann er zur Umgehung<br />
des Fleischverbots eine<br />
Tarnung: Er zerhackte<br />
das Fleisch, mischte es<br />
mit Spinat und Kräutern<br />
und umwickelte das<br />
Ganze mit Nudelteig<br />
– und fertig war die<br />
Maultasche.<br />
● 5<br />
Bolzstraße 8 (Mitte)<br />
Tel. 0711/65557011<br />
s Schlossplatz<br />
u Mo-Mi 11.30-14.30 Uhr,<br />
Mo-Mi + Sa 18-23 Uhr<br />
Wer die Sterneküche<br />
probiert hat, kann im<br />
Anschluss in der trendigen<br />
Bar den Abend beschließen.<br />
● BASTA<br />
Wagnerstraße 39 (Mitte)<br />
Tel. 0711/240228<br />
s Rathaus<br />
u Mo-Fr 16-1 Uhr,<br />
Sa 16-2 Uhr<br />
Schwäbisches trifft auf<br />
Mediterran-Internationales<br />
in dieser Weinstube im<br />
Bohnenviertel, deren<br />
Markenzeichen die alten<br />
Kirchenbänke und Jugendstillampen<br />
sind.<br />
● BO’TECA DI VINO<br />
Beethovenstraße 30<br />
(Botnang)<br />
Tel. 0711/6205163<br />
s Beethovenstraße<br />
u Do-So ab 18 Uhr<br />
Sternverdächtige Küche auf<br />
nette schwäbische Art.<br />
● CANTINETTA<br />
Tunzhofenstraße 3<br />
Tel. 0711/12859571<br />
s Stadtbibliothek<br />
u Mo-Do 11.30-14 Uhr,<br />
Mo-Sa 18-23.30 Uhr<br />
Tipp für alle Freunde der<br />
Cucina Italiana: Probieren<br />
Sie die Gerichte quer<br />
durch alle Regionen<br />
Italiens.<br />
● CUBE<br />
Kleiner Schlossplatz 1<br />
(im Kunstmuseum/Mitte)<br />
Tel. 0711/2804441<br />
s Schlossplatz<br />
u 11.30-24 Uhr<br />
Außergewöhnliche Kreationen<br />
aus der Küche an einem<br />
spektakulären Ort mit einer<br />
fantastischen Aussicht.<br />
● DA MAURIZIO<br />
Calwer Straße 62 (Mitte)<br />
Tel. 0711/292390<br />
s Rotebühlplatz<br />
u Mo-Sa 11.30-24 Uhr,<br />
So 16-24 Uhr<br />
Wem in Stuttgart nach Meer<br />
ist und wer ansonsten auch<br />
die gehobene italienische<br />
Küche schätzt, findet in der<br />
Ristorante-Vinobar eine<br />
gute Adresse.
Essen und Trinken ••• 53<br />
● DÉLICE GASTROSOPHIE<br />
& WEINKULTUR<br />
Hauptstätter Straße 61 /<br />
(Mitte)<br />
Tel. 0711/6403222<br />
s Österreichischer Platz<br />
u Mo-Fr 18.30-24 Uhr<br />
In Bernd Schusters offener<br />
Küche zaubert der Kochkünstler<br />
und bietet dazu<br />
eine der besten Weinkarten<br />
Deutschlands.<br />
● HEGEL EINS<br />
Hegelplatz 1<br />
(im Linden-Museum/Mitte)<br />
Tel. 0711/6744360<br />
s Hegelplatz/Linden-<br />
Museum<br />
u Di-Sa 12-24 Uhr,<br />
So 12-17 Uhr<br />
Ein Museumsrestaurant der<br />
anderen Art mit außergewöhnlicher<br />
Deko: Hier<br />
können Sie in der modernen<br />
Variante einer Jägerstube<br />
Hirsch, Reh und andere<br />
Köstlichkeiten probieren.<br />
● KICHO<br />
Jakobstraße 19 (Mitte)<br />
Tel. 0711/247687<br />
s Dobelstraße<br />
u Mo-Sa 12-14 Uhr,<br />
tgl. 18-23 Uhr<br />
Die Adresse für Freunde<br />
der japanischen Küche: Ob<br />
Sushi, Tempura oder Gyoza,<br />
hier gibt es im original<br />
japanischen Ambiente ein<br />
köstliches Angebot.<br />
● KLEINUNDFEIN<br />
Kronenstraße 45<br />
Tel. 0711/72232396<br />
s Hauptbahnhof<br />
u Do-Sa 18-23.30 Uhr<br />
Hier werden moderne<br />
schwäbische Küche mit<br />
mediterranen Einflüssen,<br />
vegetarische Gerichte und<br />
feine regionale Weine<br />
serviert.<br />
● TOP AIR<br />
Airport Stuttgart,<br />
Terminal 1, Ebene 4<br />
(Leinfelden-Echterdingen)<br />
Tel. 0711/9482137<br />
s Flughafen/Messe<br />
u Mo-Fr 11.45-14.30 Uhr,<br />
17.45-21.30 Uhr<br />
Deutschlands einziges<br />
Gourmetrestaurant auf einem<br />
deutschen Flughafen,<br />
in dem Sternekoch Claudio<br />
Urru durch die Küchen anderer<br />
Länder inspirierte Eigenkreationen<br />
mit Blick auf<br />
die Start- und Landebahn<br />
auf die Teller zaubert.<br />
● TRATTORIA SANTA<br />
LUCIA<br />
Steinstraße 3 (Mitte)<br />
Tel. 0711/6647674<br />
s Rathaus<br />
u Mo-Fr 12-15 Uhr,<br />
18-24 Uhr, Sa 12-24 Uhr<br />
Ein Stück Italien mitten in<br />
Stuttgart: Von köstlichen<br />
Antipasti, selbst<br />
gemachter Pasta bis hin<br />
zu Meeresfrüchten und<br />
leckeren Desserts reicht<br />
das Angebot.<br />
Schwäbische Spezialitäten<br />
Flädle: Dünne, in Öl ausgebackene<br />
Eierkuchen, die in Streifen geschnitten<br />
auch als Einlage in einer klaren Brühe<br />
dienen können (Flädlesuppe).<br />
Gaisburger Marsch : Ein kräftiger<br />
Eintopf mit gewürfeltem Ochsenfleisch,<br />
gekochten Kartoffeln und Spätzle.<br />
Schupfnudeln: Längliche, spitz<br />
zulaufende Klößchen aus festem<br />
Kartoffelteig.<br />
Spätzle: Beilage aus einem zähflüssigen<br />
Teig aus Mehl, Ei und Wasser, der von einem<br />
„Spätzlesbrett“ direkt ins kochende<br />
Wasser geschabt wird.<br />
Zwiebelkuchen: Rahmkuchen mit<br />
Kümmel und Speck, zu dem es Süßmost<br />
oder Neuen Wein gibt.<br />
Zwiebelrostbraten: Kräftiger Rostbraten<br />
mit viel gebräunten Zwiebeln<br />
darauf.
54<br />
Ausgehen<br />
SERVICE<br />
Kneipen,<br />
Lounges &<br />
Biergärten<br />
Amadeus<br />
<strong>STUTTGART</strong> IN ZAHLEN<br />
Stuttgart ist mit fast<br />
600.000 Einwohnern<br />
die Landeshauptstadt<br />
Baden-Württembergs und<br />
die sechstgrößte deutsche<br />
Stadt. Mehr als 40 Prozent<br />
der Stuttgarter haben einen<br />
Migrationshintergrund.<br />
Rund 26 Prozent gehören<br />
der römisch-katholischen<br />
Konfession an, etwa 30 Prozent<br />
sind Protestanten und<br />
rund elf Prozent Muslime.<br />
Die Stadtgrenze ist 113<br />
Kilometer lang. Die größte<br />
Ausdehnung des Stadtgebiets<br />
beträgt in Ost-West-<br />
Richtung 20,4 Kilometer<br />
und in Nord-Süd-Richtung<br />
19,4 Kilometer.<br />
Das Stadtgebiet erstreckt<br />
sich über 207 Quadratkilometer,<br />
von denen 51,5<br />
Prozent Gebäude- und<br />
Verkehrsflächen, 23,1 Prozent<br />
Landwirtschaftsflächen<br />
und 24 Prozent Waldflächen<br />
sind.<br />
● AMADEUS<br />
Charlottenplatz 17 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz<br />
u Mo-Fr ab 11.30 Uhr,<br />
Sa ab 9 Uhr, So ab 10 Uhr<br />
Im alten Waisenhaus<br />
findet jeder einen Platz: im<br />
Restaurant mit schwäbischinternationalen<br />
Gerichten,<br />
mit dem Cocktail an der<br />
Bar oder zum Chillen im<br />
schönen Innenhof unter<br />
alten Bäumen zwischen der<br />
Terrasse oder der Summer<br />
Lounge mit Strandfeeling.<br />
● BONATZ CAFÉ, BAR UND<br />
LOUNGE<br />
Arnulf-Klett-Platz 2<br />
(im Bahnhofsturm/Mitte)<br />
s Hauptbahnhof<br />
u Di-Do 11-24 Uhr, Fr-Sa<br />
11-2 Uhr, So 11-18 Uhr<br />
Ob beim Cocktail oder<br />
beim Dinner, der Blick über<br />
die Dächer der Stadt ist<br />
einmalig!<br />
● CORTIJO<br />
Eberhardstraße 10 (Mitte)<br />
s Rathaus<br />
u So-Do 11-3 Uhr,<br />
Fr-Sa 11-5 Uhr<br />
Zu Paella und Tapas wird<br />
hier mit Flamenco und<br />
Salsa bis tief in die Nacht<br />
gefeiert.<br />
● GALAO<br />
Tübinger Straße 9 (Süd)<br />
s Marienplatz<br />
u So-Do 11-1 Uhr,<br />
Fr-Sa 11-3 Uhr<br />
Nette Kneipe im Süden<br />
mit Livebühne, wo man<br />
tagsüber seinen Cappuccino<br />
bei der aktuellen Tageszeitung<br />
trinken, einen<br />
Happen essen und abends<br />
das interessante Programm<br />
genießen kann.<br />
● KEEFERTAL<br />
Austraße 370<br />
s Elbestraße<br />
u Di-So 11-22 Uhr<br />
Näher kommen Sie nirgends<br />
an den Neckar ran: Von der<br />
Terrasse des Gasthauses aus<br />
können Sie die vorbeifahrenden<br />
Schiffe bewundern,<br />
auf das Grün der Weinberge<br />
schauen und dazu schwäbische<br />
Kost probieren.<br />
● LICHTBLICK<br />
Reinsburgstraße 13 (West)<br />
s Feuersee<br />
u Mo-Do 11-1 Uhr,<br />
Fr 11-3 Uhr, Sa 18-3 Uhr,<br />
So 10-14 Uhr, 18-24 Uhr<br />
Mischung aus Restaurant<br />
und Bar mit einem<br />
Biergarten im idyllischen<br />
Hinterhof, in dem DJs<br />
regelmäßig auflegen.
Ausgehen<br />
55<br />
Sky Beach<br />
● STADTSTRAND<br />
Schönestraße (am Neckarufer<br />
gegenüber Wilhelma/<br />
Bad Cannstatt)<br />
s Wilhelma<br />
u Mo-Fr 12-23 Uhr,<br />
Sa-So 12-24 Uhr (Sommer<br />
an regenarmen Tagen)<br />
Wer Urlaubsfeeling haben<br />
möchte, muss nur bis Bad<br />
Cannstatt fahren: Dort<br />
können Sie im Sandparadies<br />
sonnen, chillen, spielen<br />
und den Sonnenuntergang<br />
genießen.<br />
● SKY BEACH<br />
Königstraße 6 (Mitte)<br />
s Hauptbahnhof<br />
u ab 12 Uhr (Apr.-Okt.)<br />
Kurzurlaub auf dem<br />
Parkdeck des Kaufhofs: Hier<br />
lässt es sich mit Sand unter<br />
den Füßen bestens chillen.<br />
Nach dem Sommer wird das<br />
Parkdeck dank Pavillon und<br />
Heizstrahler zur Skybar.<br />
● TEEHAUS IM WEISSEN-<br />
BURGPARK<br />
Hohenheimer Straße 119<br />
s Bopser<br />
u 11-23 Uhr (März-Okt.)<br />
Ausflugtipp: Nach dem<br />
Aufstieg durch den Weißenburgpark<br />
kann man sich<br />
auf der großen Terrasse<br />
des denkmalgeschützten<br />
Jugendstilpavillons mit<br />
regionale Bieren, köstlichen<br />
Kuchen oder Cross-over-<br />
Küche stärken.<br />
● TSCHECHEN & SÖHNE<br />
Humboldtstraße 44<br />
s Mörikestraße<br />
u 11-24 Uhr (Apr.-Okt.,<br />
bei schönem Wetter)<br />
Aus der Milchbar von der<br />
Landesgartenschau 1961<br />
ist ein wunderschöner<br />
Biergarten geworden, in<br />
dem man zu Wurstsalat oder<br />
Maultaschen den fantastischen<br />
Blick über den Kessel<br />
genießen kann.<br />
● WEINHAUS STETTER<br />
Rosenstraße 32<br />
s Charlottenplatz<br />
u Mo-Fr 15-23 Uhr,<br />
Sa 12-15 Uhr, 17-23 Uhr<br />
Urige Weinschänke im<br />
Bohnenviertel, in der man<br />
in aller Ruhe Viertele zu<br />
traditioneller schwäbischer<br />
Küche probieren kann.<br />
<strong>STUTTGART</strong> IN ZAHLEN<br />
Die Kernstadt liegt im<br />
sogenannten Stuttgarter<br />
Kessel, einer Talerweiterung<br />
des Nesenbaches und<br />
seiner Nebenbäche, und<br />
ist rundherum von Hügeln<br />
umgeben. Der höchste<br />
Punkt liegt auf der Bernhartshöhe<br />
mit 549 Meter,<br />
der niedrigste bei der<br />
Neckarschleuse Hofen 207<br />
Meter über dem Meeresspiegel.<br />
Das höchste Gebäude<br />
ist der Fernsehturm mit<br />
217 Meter Höhe, gefolgt<br />
vom Fernmeldeturm, der<br />
193 Meter hoch ist.<br />
Stuttgart ist Zentrum<br />
der rund 2,7 Millionen<br />
Einwohner zählenden<br />
Metropolregion Stuttgart,<br />
in der über 140.000 Unternehmen<br />
ansässig sind<br />
und die scherzhaft gerne<br />
als Stuttgarter Speckgürtel<br />
bezeichnet wird.<br />
Neben Weltfirmen wie der<br />
Daimler AG, der Porsche<br />
Automobil Holding SE,<br />
der Robert Bosch GmbH,<br />
IBM oder Hewlett Packard<br />
haben hier etwa 1.500<br />
mittelständische Unternehmen<br />
ihren Sitz, die<br />
in ihrem Produktbereich<br />
oft Weltmarktführer sind.<br />
Darüber hinaus ist die<br />
Stuttgarter Börse zweitwichtigster<br />
Börsenplatz in<br />
Deutschland und die Stadt<br />
zählt mit rund 400 Hektar<br />
Rebfläche zu den größten<br />
Weinbaugemeinden<br />
Deutschlands.
56<br />
Ausgehen<br />
SERVICE<br />
Bars &<br />
Nightlife<br />
<strong>STUTTGART</strong>ER<br />
WEINDORF<br />
Fester Termin im<br />
Kalender (fast) jeden<br />
Stuttgarters ist das<br />
zwölftägige Fest im<br />
Spätsommer, wenn sich<br />
Schiller- und Marktplatz<br />
sowie die Kirchstraße<br />
in ein großes Weindorf<br />
verwandeln und die<br />
Wirte zur großen<br />
„Straßenhocketse“ (Fest)<br />
einladen. In den 120<br />
schön geschmückten<br />
Lauben steht schwäbische<br />
Gemütlichkeit auf<br />
dem Programm: Neben<br />
Weinen aus Baden und<br />
Württemberg werden<br />
schwäbische Spezialitäten<br />
wie Maultaschen,<br />
Schupfnudeln und Zwiebelkuchen<br />
angeboten<br />
und Musikanten animieren<br />
mit handgemachter<br />
Musik zum Mitsingen.<br />
Beliebtes Sammelobjekt<br />
sind die schönen<br />
Vierteles-Gläser mit dem<br />
Aufdruck des Weindorfs<br />
und des Laubenwirts!<br />
12 Tage ab letztem<br />
Mittwoch im August<br />
u So-Mi 11-23 Uhr,<br />
Do-Sa 11-24 Uhr<br />
www.stuttgarter-weindorf.de<br />
● AMICI CLUBLOUNGE<br />
Lautenschlagerstraße 2<br />
(Mitte)<br />
s Hauptbahnhof<br />
u Fr-Sa 22-5 Uhr<br />
Sehen und gesehen werden<br />
heißt es in Stuttgarts<br />
schickem Hotspot.<br />
● CIBAO<br />
Rotebühlplatz 10 (Mitte)<br />
s Stadtmitte<br />
u So-Mi 11-24 Uhr,<br />
Do-Sa 11-3 Uhr<br />
Ob Cocktails, Rum oder<br />
Zigarren, genießen Sie<br />
karibisches Flair am Rotebühlplatz!<br />
● CONDITOREI<br />
Firnhaberstraße 5b (Mitte)<br />
s Stadtmitte, Berliner Platz<br />
u Mo-Do 16-2 Uhr,<br />
Fr-Sa 16-3 Uhr<br />
Torten sind längst Vergangenheit,<br />
heute wird hier<br />
die Barkultur gepflegt. Und<br />
dazu gibt’s ausgesuchte<br />
Live-Events und Ausstellungen:<br />
Programm unter<br />
www.conditorei.info<br />
● DIE BAR<br />
Augustenstraße 81 (West)<br />
s Schwabstraße<br />
u So-Do 20-1 Uhr,<br />
Fr-Sa 20-2 Uhr<br />
Klassische Bar für Liebhaber<br />
erstklassiger Cocktails,<br />
ausgesuchter Single-Malt-<br />
Whiskys und einer Auswahl<br />
an feinsten Rumsorten.<br />
● FOU FOU<br />
Leonhardstraße 13 (Mitte)<br />
s Rathaus<br />
u Mo-Mi 17-1 Uhr,<br />
Do 18-2 Uhr, Fr-Sa 20-3 Uhr<br />
Wundervolle Cocktailund<br />
Champagnerbar, die<br />
neben den Klassikern der<br />
Cocktailwelt fantasievolle<br />
Conditorei
Ausgehen ••• 57<br />
Sky Beach<br />
Eigenkreationen anbietet<br />
und über 50 Whiskeys<br />
sowie seltene Gin- und<br />
Wodkasorten auf der Karte<br />
stehen hat.<br />
● KISTE<br />
Hauptstätter Straße 35<br />
(Mitte)<br />
s Rathaus<br />
u Mo-Do 18-1 Uhr,<br />
Fr-Sa 18-2 Uhr<br />
Kleiner traditionsreichsten<br />
Liveclub, in dem an sechs<br />
Tagen in der Woche ein<br />
Programm mit Schwerpunkt<br />
Jazz läuft, dass sich mit<br />
„den Großen“ messen kann.<br />
● MARSHALLMATT<br />
Eberhardstraße 6A (Mitte)<br />
s Rotebühlplatz<br />
u Mo-Do 11-1 Uhr,<br />
Fr-Sa 11-3 Uhr,<br />
So 12-1 Uhr<br />
Bar und Club im Retrostil,<br />
in der die DJ’s am Wochenende<br />
zeigen, was sie drauf<br />
haben.<br />
● MASHS<br />
Forststraße 7<br />
s Berliner Platz<br />
u Mo-Fr 17.30-1 Uhr,<br />
Sa 17-4 Uhr<br />
Eventlocation im Szeneviertel<br />
Bosch-Areal, die<br />
Restaurant, Cocktailbar,<br />
Lounge und Partytempel<br />
zugleich ist.<br />
● MUTTERMILCH<br />
Theodor-Heuss-Straße 23<br />
(Mitte)<br />
s Mitte<br />
u Di-Mi 16-1 Uhr,<br />
Do 16-2 Uhr,<br />
Fr-Sa 16-5 Uhr<br />
Tagsüber Bar und Lounge,<br />
abends Club auf drei<br />
Ebenen an Stuttgarts<br />
Hauptschlagader des<br />
Nachtlebens.<br />
● T-O12<br />
Theodor-Heuss-Straße 12<br />
(Mitte)<br />
s Stadtmitte/Rotebühlplatz<br />
u Fr-Sa 22-5 Uhr<br />
„TheoZwölf“ heißt der<br />
schnieke Club, der konsequent<br />
in Schwarz-Weiß<br />
gehalten ist, zahlreiche<br />
Theodor-Heuss-Zitate an<br />
den Wänden hat und in dem<br />
auf drei Ebenen mit zwei<br />
Clubfloors die Post angeht.<br />
● ZEPPELIN BAR<br />
(im Steigenberger Graf<br />
Zeppelin)<br />
Arnulf-Klett-Platz 7 (Mitte)<br />
s Hauptbahnhof<br />
u 9-1 Uhr<br />
Klassische Hotelbar, in dem<br />
man tagsüber mit Kaffee,<br />
am Abend mit einem Cocktail<br />
verweilen kann.<br />
CANNSTATTER<br />
VOLKSFEST<br />
Ende September ist immer<br />
Wasenzeit, dann heißt es<br />
nach dem traditionellen<br />
Fassanstich Feiern und<br />
Genießen auf dem Wasen,<br />
dem großen Festgelände<br />
im Stadtteil Bad<br />
Cannstatt. Das nach dem<br />
Münchner Oktoberfest<br />
zweitgrößte Volksfest der<br />
Welt zieht mit seinen vielen<br />
Fahrgeschäften kleine<br />
und große Besucher an<br />
und lädt auf dem Krämermarkt<br />
zum Bummeln und<br />
in den Festzelten zum<br />
Feiern ein. Wahrzeichen<br />
des Volksfests ist die 15<br />
Meter hohe Fruchtsäule<br />
über dem Festplatz, die<br />
mit Früchten, Getreide<br />
und Gemüse auf den<br />
Ursprung als landwirtschaftliches<br />
Fest verweist.<br />
Weitere Highlights sind<br />
der Umzug mit prunkvoll<br />
geschmückten Brauereiwagen<br />
und Trachten- und<br />
Musikgruppen durch die<br />
Straßen und das Musikfeuerwerk<br />
als krönender<br />
Abschluss.<br />
www.cannstatter-volksfest.de
58<br />
Wellness und Fitness<br />
SERVICE<br />
Wellness<br />
MINERALQUELLEN<br />
Mehr Mineralwasser als<br />
in Stuttgart sprudelt<br />
in Europa nur noch in<br />
Budapest aus der Erde.<br />
Denn täglich entspringen<br />
aus den Mineralquellen<br />
in den Stadtteilen<br />
Bad Cannstatt und Berg<br />
bis zu 44 Millionen Liter<br />
Wasser. Von den 19<br />
Quellen sind 13 staatlich<br />
anerkannte Heilquellen.<br />
Schon die Römer nutzten<br />
die Mineralwasserquellen<br />
zu Heilzwecken und Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts<br />
war Bad Cannstatt ein<br />
renommierter Kurort mit<br />
Gästen aus ganz Europa.<br />
Auch heute können<br />
die Kurgäste in den<br />
salzreichen und mit Kohlensäure<br />
beladenen Mineralwässern<br />
schwimmen<br />
und das Prickeln auf der<br />
Haut in den drei großen<br />
Mineralbädern Berg, Leuze<br />
und Cannstatt spüren<br />
oder das quellfrische<br />
Nass an einem der 20<br />
öffentlichen Mineralwassertrinkbrunnen<br />
kosten.<br />
www.stuttgart.de/baeder<br />
● CF LUXURY WELLNESS<br />
DAY SPA<br />
Hackstraße 110E<br />
Tel. 0711/94545238<br />
s Raitelsberg<br />
u 9.30-21 Uhr<br />
(nach Termin)<br />
www.wellness-spastuttgart.de<br />
Wer sich mit Massage,<br />
Körperbehandlungen oder<br />
Wellnesskosmetik und Ähnlichem<br />
verwöhnen lassen<br />
möchte, ist hier an einer<br />
besonderen Adresse, denn<br />
durch die „Sehenden Hände“<br />
der Behandlerin wird der<br />
Körper der Klienten ganz<br />
anders wahrgenommen.<br />
● DAS LEUZE<br />
MINERALBAD<br />
Am Leuzebad 2–6<br />
(Bad Cannstatt)<br />
s Bahnhof Bad Cannstatt,<br />
Mercedesstraße, Mineralbäder<br />
u 6-21 Uhr<br />
www.stuttgart.de/baeder<br />
Dank zweier stark kohlensäurehaltigen<br />
Heil- und<br />
einer Mineralquelle ist das<br />
Schwimmen hier gesundheitsfördernd.<br />
Dazu gibt<br />
es eine riesige Saunalandschaft<br />
mit unterschiedlichen<br />
Saunen, Abkühlbecken<br />
und Freiluftterrassen.
Wellness und Fitness ••• 59<br />
Mineralbad Cannstatt,<br />
Bäderbetriebe Stuttgart<br />
● DIE KÖRPEROASE<br />
Schottstraße 8 (Nord)<br />
Tel. 0711/25858931<br />
s Schottstraße<br />
u Termin nach Vereinbarung<br />
www.diekoerperoase.de<br />
Hier kann man Kraft tanken<br />
und rundum entspannen<br />
bei der einstündigen After-<br />
Work-Massage und anderen<br />
Angeboten.<br />
● HÖHENFREIBAD<br />
KILLESBERG<br />
Beim Höhenfreibad 37<br />
s Maybachstraße<br />
u Mo-Fr ab 7 Uhr,<br />
Sa-So ab 9 Uhr (Mai-Aug.)<br />
www.stuttgart.de/baeder<br />
Mit seiner großen Liegewiese<br />
und den Ballspiel-,<br />
Tischtennis- und Beachvolleyball-Angeboten<br />
lohnt ein<br />
Besuch des Schwimmbads<br />
inmitten des Höhenparks<br />
Killesberg.<br />
● LE SPA IM LE MÉRIDIEN<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
Willy-Brandt-Straße 30<br />
(Mitte)<br />
Tel. 0711/22212800<br />
s Hauptbahnhof<br />
u Mo-Di 7-23 Uhr,<br />
Fr-So 8-21 Uhr<br />
www.lemeridien-stuttgart.<br />
de/le_spa.html<br />
Wer einen Tag Urlaub<br />
machen und sich fernab<br />
des Großstadttrubels entspannen<br />
möchte, findet hier<br />
auf 850 Quadratmetern ein<br />
exklusives Wellness- und<br />
Fitnessangebot. Nicht nur<br />
für Hotelgäste!<br />
● MINERALBAD<br />
CANNSTATT<br />
Sulzerrainstraße 2<br />
(Bad Cannstatt)<br />
s Bahnhof Bad Cannstatt,<br />
Kursaal<br />
u 9-21.30 Uhr<br />
www.stuttgart.de/baeder<br />
Hier locken die aus unterschiedlichen<br />
Heilquellen<br />
gespeisten Schwimmbecken,<br />
die Whirlpools, das<br />
russisch-römische Dampfbad<br />
und die Mineralsauna.<br />
● SCHÖNHEITSZENTRUM<br />
SOLITUDE<br />
Salamanderweg 1<br />
(Bergheim)<br />
Tel. 0711/8601054<br />
s Salamanderweg<br />
www.wellness-solitude.de<br />
Hier können Sie einen<br />
Beautytag einlegen, auf 37<br />
Grad warmem Sand chillen<br />
und sich von Kopf bis Fuß<br />
verwöhnen lassen.<br />
● SCHWABENQUELLEN<br />
Plieninger Straße 100<br />
(im SI-Centrum/Fasanenhof)<br />
Tel. 0711/725253<br />
s Salzäcker (SI-Centrum),<br />
Sternhäule<br />
u 10-23.30 Uhr<br />
www.schwabenquellen.de<br />
Riesiges Wellnessparadies,<br />
in dem Sie eine exotische<br />
Wellnessweltreise durch<br />
18 Länder- und Kulturkreise<br />
antreten können.<br />
<strong>STUTTGART</strong> VOM<br />
WASSER AUS<br />
Es gibt viele Möglichkeiten,<br />
eine Stadt zu<br />
entdecken, eine ganz<br />
entspannte in Stuttgart<br />
ist die Fahrt auf dem<br />
Neckar. Steigen Sie an<br />
der Anlegestelle gleich<br />
gegenüber der „Wilhelma“<br />
in Bad Cannstatt<br />
in eines der Personenschiffe<br />
und fahren<br />
flussabwärts vorbei an<br />
den Weinbergen und<br />
dem Max-Eyth-See über<br />
die Schleuse Hofen bis<br />
nach Mühlhausen. Oder<br />
lernen Sie den Neckar<br />
als zentrale Schifffahrtsstraße<br />
kennen, welche<br />
die Landeshauptstadt<br />
mit den europäischen<br />
Wasserstraßen verbindet,<br />
und fahren auf der Hafenrundfahrt<br />
durch einen<br />
der größten Güterumschlagplätze<br />
und eines<br />
der größten Logistikzentren<br />
der Region.<br />
Neckar - Käpt‘n<br />
Tel. 0711/54997060<br />
www.neckar-kaeptn.de
60<br />
Kultur<br />
SERVICE<br />
Kultur<br />
INTERNATIONALE<br />
BACHAKADEMIE<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
Die Wurzeln Johann Sebastian<br />
Bachs und seine<br />
Wirkung auf die Nachwelt<br />
stehen im Mittelpunkt<br />
der Akademie, die der<br />
Dirigent und Pädagoge<br />
Helmuth Rilling 1981 gegründet<br />
hat. „Musik muss<br />
die Menschen erreichen“<br />
lautet seine Überzeugung<br />
und so sind hochwertige<br />
Musikproduktionen<br />
und -vermittlung zum<br />
international anerkannten<br />
Markenzeichen der<br />
Akademie geworden. Mit<br />
ihren beiden Ensembles,<br />
der Gächinger Kantorei<br />
und dem Bach-Collegium<br />
Stuttgart, veranstaltet<br />
sie Akademiekonzerte<br />
mit großen Oratorien-<br />
Programmen. Während<br />
der Bachwoche im<br />
März widmet sich die<br />
Akademie in Meisterkursen,<br />
Seminaren,<br />
Gesprächskonzerten und<br />
Sonderproduktionen<br />
dem Werk Bachs und im<br />
September richtet sie das<br />
Musikfest Stuttgart, ein<br />
internationales Klassikfestival,<br />
aus.<br />
www.bachakademie.de,<br />
www.musikfest.de<br />
MUSIK<br />
● BIX-JAZZCLUB<br />
Leonhardsplatz 28 (Mitte)<br />
Tel. 0711/23840997<br />
s Rathaus<br />
www.bix-stuttgart.de<br />
Erste Adresse für Jazzliebhaber<br />
ist der Liveclub,<br />
in dem Jazzlegenden wie<br />
regionale Musiker spielen.<br />
● MUSICALTHEATER IM<br />
SI-ERLEBNIS-CENTRUM<br />
Plieninger Straße 102<br />
(Möhringen)<br />
Tel. 01805/4444<br />
s Salzäcker<br />
www.stage-entertainment.de<br />
Mit dem Apollo- und dem<br />
Palladium Theater gibt es<br />
in Stuttgart zwei große<br />
Musicaltheater, in denen<br />
stets die aktuellen Musicals<br />
über die Bühne tanzen.<br />
● OPER <strong>STUTTGART</strong><br />
Oberer Schlossgarten 3<br />
(Mitte)<br />
Tel. 0711/202090<br />
s Staatsgalerie<br />
www.oper-stuttgart.de<br />
Das Repertoire der Staatsoper<br />
Stuttgart, die zu den<br />
bedeutendsten europäischen<br />
Opernhäusern zählt,<br />
umfasst Werke aus allen<br />
Epochen einschließlich der<br />
Musik der Gegenwart und<br />
bietet mit der Jungen Oper<br />
ein vielfältiges theaterpädagogisches<br />
Angebot für<br />
Kinder und Jugendliche.<br />
● RADIO-SINFONIE-<br />
ORCHESTER <strong>STUTTGART</strong><br />
DES SWR<br />
Neckarstraße 230 (Ost)<br />
Tel. 0711/9292591<br />
www.swr.de<br />
Als einer der bedeutendsten<br />
musikalischen Botschafter<br />
des Landes pflegt das<br />
RSO das große klassischromantische<br />
Repertoire<br />
der sinfonischen Tradition<br />
und setzt sich für die zeitgenössische<br />
Musik und für<br />
selten gespielte Werke und<br />
Komponisten ein.
Kultur 61<br />
● <strong>STUTTGART</strong>ER KAMMER-<br />
ORCHESTER<br />
Johann-Sebastian-Bach-<br />
Platz 1<br />
Tel. 0711/6192121<br />
www.stuttgarterkammerorchester.de<br />
Das älteste Ensemble seiner<br />
Art, das zugleich zu den renommiertesten<br />
zählt, spielt<br />
unter dem Chefdirigenten<br />
Michael Hofstetter Werke<br />
großer Komponisten vom<br />
Barock bis heute.<br />
● <strong>STUTTGART</strong>ER<br />
PHILHARMONIKER<br />
Leonhardsplatz 28<br />
(Gustav-Siegle-Haus)<br />
Tel. 0711/2167843<br />
www.stuttgarterphilharmoniker.de<br />
Das über die Stadtgrenzen<br />
hinaus bekannte Orchester<br />
der Landeshauptstadt<br />
Stuttgart spielt Werke und<br />
Entdeckungen aus allen<br />
Epochen der Musikgeschichte.<br />
THEATER & KLEIN-<br />
KUNST<br />
● ALTES SCHAUSPIELHAUS<br />
Kleine Königstraße 9<br />
(Mitte)<br />
Tel. 0711/2265505<br />
s Stadtmitte/Rotebühlplatz<br />
www.schauspielbuehnen.de<br />
In wunderschöner Jugendstilarchitektur<br />
sind hier<br />
klassische Stücke mit aktuellem<br />
Bezug, zeitgenössische<br />
Inszenierungen und<br />
musikalische Produktionen<br />
zu sehen.<br />
● FITZ! ZENTRUM FÜR<br />
FIGURENTHEATER<br />
Eberhardstraße 61A (Mitte)<br />
Tel. 0711/241541<br />
s Stadtmitte/Rotebühlplatz<br />
www.fitz-stuttgart.de<br />
Professionelles zeitgenössisches<br />
Figurentheater für<br />
Erwachsene und Kinder, das<br />
europaweit Anerkennung<br />
findet.<br />
● FORUM THEATER<br />
<strong>STUTTGART</strong> GGMBH<br />
Gymnasiumstraße 21<br />
(Mitte)<br />
Tel. 0711/440074999<br />
s Stadtmitte/Rotebühlplatz<br />
www.forum-theater.de<br />
Neben Eigenproduktionen<br />
wird der Spielplan<br />
durch Produktionen<br />
freier Gruppen ergänzt,<br />
deren Spektrum von der<br />
Thematisierung aktueller,<br />
gesellschaftlicher Probleme<br />
über allgemein-menschliche<br />
Fragestellungen bis zu<br />
clownesk-zirzensischer<br />
Unterhaltung reicht.<br />
● FRIEDRICHSBAU<br />
VARIETÉ<br />
Friedrichstraße 24<br />
Tel. 0711/2257070<br />
s Friedrichsbau<br />
www.friedrichsbau.de<br />
DIE FANTASTISCHEN<br />
VIER<br />
„Es ist die da, die da ...“<br />
Mit diesem Hit von 1992<br />
haben die vier Musiker<br />
aus Stuttgart Musikgeschichte<br />
geschrieben und<br />
den deutschsprachigen<br />
Rap berühmt gemacht.<br />
Begonnen hat ihre<br />
Erfolgsgeschichte 1989,<br />
als Smudo (Michael Bernd<br />
Schmidt), Hausmeister<br />
Thomas D (Dürr), Dee<br />
Jot Hausmarke (Michael<br />
Beck) und And.Ypsilon<br />
(Andreas Rieke) das<br />
erste Mal auf einer selbstgezimmerten<br />
Bühne aus<br />
Europapaletten in einem<br />
ehemaligen Kindergarten<br />
im Stadtteil Wangen auftraten<br />
und einen neuen<br />
Sound präsentierten, den<br />
deutschen Sprechgesang.<br />
Von da an begann eine<br />
einzigartige Karriere, deren<br />
20-jähriges Jubiläum<br />
die Fanta4 zusammen mit<br />
60.000 Fans mit einem<br />
Open-Air-Konzert auf<br />
dem Cannstatter Wasen<br />
feierten. Jüngstes Highlight<br />
war das weltweit<br />
erste Livekonzert in 3-D,<br />
das Fans direkt in rund<br />
100 Kinos miterleben<br />
konnten.<br />
www.diefantastischen<br />
vier.de
62<br />
Kultur<br />
SERVICE<br />
Kultur<br />
KULTUR- UND<br />
KONGRESSZENTRUM<br />
LIEDERHALLE<br />
Wer weltberühmte Akustik<br />
in einer außergewöhnlichen<br />
Architektur<br />
erleben möchte, muss<br />
die Liederhalle am<br />
Bosch-Areal besuchen.<br />
Jimi Hendrix, das Royal<br />
Philharmonic Orchestra<br />
und viele andere große<br />
Orchester und Stars sind<br />
hier schon aufgetreten,<br />
denn die Liederhalle<br />
ist eines der führenden<br />
Konzerthäuser der Welt.<br />
1864 auf Initiative des<br />
Stuttgarter Liederkranzes<br />
entstanden, wurde sie in<br />
den 1950er-Jahren von<br />
den Architekten Adolf<br />
Abel und Rolf Gutbrod<br />
neu erbaut. Als einer der<br />
bedeutendsten Kulturbauten<br />
der Nachkriegsjahre<br />
brach das Konzerthaus radikal<br />
mit allen damaligen<br />
Raumvorstellungen, war<br />
nicht rechteckig, sondern<br />
aufgrund akustischer Erfordernisse<br />
asymmetrisch<br />
angelegt und verband auf<br />
eine ganz eigene Weise<br />
Elemente der expressionistischen<br />
und der<br />
organischen Architektur.<br />
Seit dem Kongressanbau<br />
von 1991 dient die Liederhalle<br />
als Kultur- und<br />
Kongresszentrum.<br />
www.liederhallestuttgart.de<br />
Eine der besten internationalen<br />
Varietébühnen<br />
Deutschlands, welche die<br />
alte Varietétradition auf<br />
höchstem Niveau fortsetzt.<br />
● INTERNATIONALES<br />
PANTOMIMETHEATER<br />
Schwarenbergstraße 117<br />
(Mitte)<br />
Tel. 0170/4836751<br />
s Tunnel/Ostportal<br />
www.pantomimetheater.de<br />
Das Haus ist anerkannt für<br />
die Kunst der Pantomime,<br />
des Mimenspiels und Bewegungstheaters.<br />
● KOMÖDIE IM<br />
MARQUARDT<br />
Am Schlossplatz (Mitte)<br />
Tel. 0711/2277022<br />
s Schlossplatz<br />
www.schauspielbuehnen.de<br />
Beste Unterhaltung<br />
verspricht das Theater im<br />
ehemaligen Hotel Marquardt<br />
mit klassischen Komödien,<br />
Boulevardstücken und<br />
schwäbischen Dialektkomödien.<br />
● RENITENZTHEATER<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
Büchsenstraße 26 (Mitte)<br />
Tel. 0711/297075<br />
s Stadtmitte<br />
www.renitenztheater.de<br />
Älteste Kabarettbühne der<br />
Stadt, auf der sich alle<br />
Künstlergrößen der Kleinkunstszene<br />
tummeln.<br />
● SCHAUSPIEL<br />
Oberer Schlossgarten 6<br />
(Mitte)<br />
Tel. 0711/202090<br />
s Staatsgalerie<br />
www.schauspiel-stuttgart.de<br />
Unter dem Intendanten<br />
Hasko Weber wird hier radikales<br />
und spannendes, zum<br />
Teil auch provokantes Theater<br />
gespielt, das bundesweit<br />
Beachtung findet.<br />
● THEATER DER ALTSTADT<br />
Rotebühlstraße 89 (West)<br />
Tel. 0711/61553464<br />
s Feuersee<br />
www.theater-der-altstadt.de<br />
Stuttgarts ältestes<br />
Privattheater spielt neben<br />
Klassikern der Theatergeschichte<br />
auch zeitgenössische<br />
Bühnenstücke.<br />
● THEATER RAMPE<br />
Filderstraße 47 (Süd)<br />
Tel. 0711/620090916<br />
s Zahnradbahnhof<br />
www.theaterrampe.de<br />
Im Depot der Zahnradbahn<br />
widmet sich die ehemalige<br />
Studentenbühne unter der<br />
Leitung von Eva Hosemann<br />
der deutschsprachigen<br />
Gegenwartsdramatik.<br />
● THEATER TRI-BÜHNE<br />
Eberhardstraße 61a<br />
Tel. 0711/2364610<br />
s Stadtmitte/Rotebühlplatz<br />
www.tri-buehne.de
Kultur ••• 63<br />
Viel gelobtes Theater im<br />
Kulturzentrum „Untern<br />
Turm“, welches das gesamte<br />
Spektrum der dramatischen<br />
Literatur im Repertoire hat.<br />
● THEATERSCHIFF<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
Überkinger Straße<br />
(Bad Cannstatt)<br />
Tel. 0711/50622766<br />
s Mühlsteg, Rosensteinbrücke<br />
www.theaterschiffstuttgart.de<br />
Auf der schwimmenden<br />
Kulturbühne in einem<br />
ehemaligen Binnenschiff<br />
bestimmen Komödien und<br />
Kabarett mit Tiefgang das<br />
Programm.<br />
● WILHELMA<br />
Staatliche Hochschule für<br />
Musik und Darstellende<br />
Kunst Stuttgart<br />
Neckartalstraße 9<br />
(Bad Cannstatt)<br />
Tel. 0711/95488495<br />
s Bad Cannstatt, Rosensteinbrücke<br />
www.wilhelma-theater.de<br />
Studenten der Musikhochschule<br />
präsentieren ein<br />
reichhaltiges Programm aus<br />
den Bereichen Schauspiel,<br />
Oper, Figuren- und Musiktheater.<br />
LITERATUR & CO.<br />
● LITERATURHAUS<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
Breitscheidstraße 4 (Mitte)<br />
s Berliner Platz/Liederhalle,<br />
Stadtmitte<br />
www.literaturhausstuttgart.de<br />
Im ehemaligen Robert-<br />
Bosch-Verwaltungsgebäude<br />
ist ein Erlebnisraum<br />
für Literatur und deren<br />
Grenzbereiche zu Kunst,<br />
Musik, Theater, Film und<br />
Technologie entstanden.<br />
KINOS<br />
● ATELIER AM BOLLWERK<br />
Hohestraße 26 (Mitte)<br />
Tel. 0711/292495<br />
s Berliner Platz/Liederhalle,<br />
Stadtmitte<br />
www.arthaus-kino.de<br />
Das Programmkino gegenüber<br />
der Liederhalle spielt<br />
Werke der gegenwärtigen<br />
Filmkunst sowie Klassiker<br />
der Filmgeschichte.<br />
● CINEMAXX <strong>STUTTGART</strong><br />
(Bosch-Areal)<br />
Robert-Bosch-Platz 1<br />
(Mitte)<br />
Tel. 01805/24636299<br />
s Berliner Platz/Liederhalle,<br />
Stadtmitte<br />
www.cinemaxx.de<br />
Großes Kino mit dem<br />
bekannten Mainstream-<br />
Programm.<br />
INTERNATIONALES<br />
TRICKFILM-FESTIVAL<br />
Der Mai ist ein fester<br />
Termin im Kalender der<br />
Animationswelt, denn<br />
seit 1982 findet dann<br />
in Stuttgart eines der<br />
weltweit wichtigsten<br />
und größten Festivals<br />
für Trickfilm statt. Hier<br />
treffen sich Regisseure,<br />
Produktionsfirmen, junge<br />
Talente und Trickfilmfans<br />
zu Workshops, Vorträgen<br />
und Präsentationen, die<br />
von klassischen Cartoons<br />
über künstlerische<br />
Trickfilme bis hin zu 3-D-<br />
Computeranimations-<br />
Spielfilmen und Echtzeitund<br />
Flashanimationen<br />
reichen.Vorgeführt<br />
werden die rund 1.000<br />
Filme während der sechs<br />
Tage in den Kinos Gloria<br />
und Metropol sowie im<br />
Open-Air-Kino auf dem<br />
Schlossplatz. Abschluss<br />
des Festivals die<br />
Verleihung der Trickstars<br />
in sieben Wettbewerbskategorien.<br />
www.itfs.de
64<br />
Museen<br />
SERVICE<br />
Museen<br />
PORSCHE MUSEUM<br />
Mit der Gründung eines selbstständigen Konstruktionsbüros hatte Ferdinand Porsche<br />
1931 den Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt und damit Automobilgeschichte<br />
geschrieben. Ob das erste Serienmodell, der 356, der 911er, der Boxster oder<br />
der Cayenne, alle haben sie dazu beigetragen, dass der ehemals kleine Sportwagenspezialist<br />
heute einer der erfolgreichsten Automobilhersteller der Welt ist. Für alle<br />
Fans der Sportwagen hat Porsche in direkter Nachbarschaft zum Stammwerk nach dem<br />
Entwurf des Architektenbüros Delugan Meissl sein futuristisches Museum erbaut, das<br />
als monolithischer Körper auf drei Betonstützen ruht und zu schweben scheint. Darin<br />
werden auf 5.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche die weltberühmten Automobilikonen<br />
wie die technischen Hochleistungen aus den frühen Jahren ausgestellt und die<br />
Unternehmensgeschichte präsentiert.<br />
Porscheplatz 1 (Zuffenhausen) s Neuwirtshaus/Porscheplatz u Di-So 9-18 Uhr<br />
www.porsche.de/museum<br />
● DEUTSCHES LAND-<br />
WIRTSCHAFTSMUSEUM<br />
(in der Universität<br />
Hohenheim)<br />
Garbenstraße 9<br />
(Plieningen)<br />
s Plieningen<br />
u Di-Fr 10-13 Uhr, 14-17<br />
Uhr (April-Okt.), So 10-17<br />
Uhr (Nov.-März)<br />
www.dlm-hohenheim.de<br />
Dokumentation über die<br />
Veränderungen bei Ackerbau,<br />
Pflanzenproduktion<br />
und Viehzucht.<br />
● HAUS DER GESCHICHTE<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Konrad-Adenauer-<br />
Straße 16 (Mitte)<br />
s Mitte<br />
u Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr,<br />
Do 10-21 Uhr<br />
www.hdgbw.de<br />
Neben den „Landesgeschichten.<br />
Der deutsche<br />
Südwesten seit 1790“ sind<br />
hier Wechselaustellungen<br />
zur Geschichte des Landes<br />
Baden-Württemberg und<br />
der Region zu sehen.<br />
● HEGEL-HAUS<br />
Eberhardstraße 53 (Mitte)<br />
s Stadtmitte<br />
u Mo-Mi, Fr 10-17.30 Uhr,<br />
Do 10-18.30 Uhr,<br />
Sa 10-16 Uhr<br />
www.stuttgart.de/hegelhaus<br />
Im Geburtshaus des berühmten<br />
Philosophen Georg<br />
Wilhelm Friedrich Hegel<br />
werden Hegels Lebensstationen<br />
und „Stuttgart zur<br />
Zeit Hegels 1770–1831“<br />
gezeigt.<br />
● IFA-GALERIE<br />
Charlottenplatz 17 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz<br />
u Di-So 12-18 Uhr<br />
www.ifa.de<br />
Ausstellung zeitgenössischer<br />
Kunst aus Afrika,<br />
Asien, Lateinamerika und<br />
Osteuropa.<br />
● KUNSTMUSEUM<br />
➤ S. 13<br />
● LANDESMUSEUM<br />
WÜRTTEMBERG<br />
➤ S. 16<br />
● LINDEN-MUSEUM –<br />
STAATLICHES MUSEUM FÜR<br />
VÖLKERKUNDE<br />
Hegelplatz 1 (Mitte)<br />
s Hegelplatz/Linden-<br />
Museum<br />
u Di-Sa 10-17 Uhr, So<br />
10-18 Uhr<br />
www.lindenmuseum.de
Museen<br />
•••<br />
65<br />
Ausstellung von Kulturschätzen<br />
von allen Kontinenten<br />
der Erde.<br />
● MERCEDES-BENZ<br />
MUSEUM<br />
➤ S. 26<br />
● SCHWEINEMUSEUM<br />
Schlachthofstraße 2a<br />
(Bad Cannstatt)<br />
s Schlachthof<br />
u 11-19.30 Uhr<br />
www.schweinemuseum.de<br />
Wohl das kurioseste<br />
Museum der Stadt:<br />
Im ehemaligen Schlachthofareal<br />
erfahren Sie alles<br />
rund ums Schwein.<br />
● STAATLICHES MUSEUM<br />
FÜR NATURKUNDE<br />
Museum am Löwentor:<br />
gegenüber Nordbahnhofstraße<br />
187<br />
s Nordbahnhof<br />
Museum Schloss Rosenstein:<br />
im Rosensteinpark<br />
s Wilhelma<br />
u Di-Fr 9-17 Uhr,<br />
Sa-So 10-18 Uhr<br />
www.naturkundemuseumbw.de<br />
Während im Museum<br />
Schloss Rosenstein anhand<br />
seltener und spektakulärer<br />
Präparate einen Überblick<br />
über die Vielfalt der Pflanzen<br />
und Tiere gegeben wird,<br />
präsentiert das Museum<br />
am Löwentor weltberühmte<br />
Funde aus der Urzeit<br />
Südwestdeutschlands.<br />
● STAATSGALERIE<br />
➤ S. 21 ff.<br />
● STÄDTISCHES<br />
LAPIDARIUM<br />
➤ S. 22<br />
● WEINBAUMUSEUM<br />
Uhlbacher Platz 4<br />
(Uhlbach)<br />
s Uhlbach<br />
u Do-Fr 14-20 Uhr,<br />
Sa 14-18 Uhr, So 11-18<br />
Uhr (Apr.-Okt.)<br />
www.weinbaumuseum.de<br />
Der Rundgang durch 2.000<br />
Jahre Weinbaugeschichte<br />
ist für Weinliebhaber ein<br />
Muss!<br />
● WEISSENHOFMUSEUM<br />
➤ S. 40<br />
● WÜRTTEMBERGISCHER<br />
KUNSTVEREIN<br />
➤ S. 18<br />
THEODOR-HEUSS-<br />
HAUS<br />
Ein ganz besonderes Museum<br />
erwartet Besucher<br />
auf dem Killesberg. Das<br />
Einfamilienhaus, in dem<br />
Theodor Heuss, unser<br />
erster Bundespräsident,<br />
nach dem Ende seiner<br />
zweiten Amtszeit noch<br />
vier Jahre gelebt und<br />
seine Memoiren verfasst<br />
hat, dient heute als zeitgeschichtliches<br />
Zeugnis.<br />
Drei der Wohnräume sind<br />
originalgetreu rekonstruiert<br />
und geben einen<br />
Eindruck von Heuss’<br />
Lebensstil und der<br />
Wohnkultur um 1960. Im<br />
Gartengeschoss schildert<br />
eine Ausstellung anhand<br />
von rund 1.000 Objekten,<br />
Originalen, Filmen<br />
und Tondokumenten das<br />
Leben und das Werk des<br />
Journalisten, Schriftstellers<br />
und Politikers Heuss<br />
und spiegelt zugleich<br />
vier Epochen deutscher<br />
Geschichte des 20.<br />
Jahrhunderts wider –<br />
vom Kaiserreich über die<br />
Weimarer Republik und<br />
den Nationalsozialismus<br />
bis hin zur Bundesrepublik.<br />
Feuerbacher Weg 46<br />
(Nord)<br />
s Killesberg<br />
u Di-So 10-18 Uhr<br />
www.stiftung-heusshaus.de
66<br />
Einkaufen<br />
SERVICE<br />
Einkaufen<br />
STEIL NACH OBEN<br />
In Stuttgart sind bekanntlich<br />
durch die Lage<br />
der Stadt im Talkessel<br />
große Höhen zu überwinden.<br />
Vom Marienplatz<br />
auf die Filderebene<br />
nach Degerloch ist das<br />
kein Problem, denn hier<br />
überwindet seit 1884<br />
die Zahnradbahn die 205<br />
Höhenmeter auf der 2,2<br />
Kilometer langen kurvenreichen<br />
Strecke. Angesichts<br />
des phänomenalen<br />
Ausblicks auf die Stadt<br />
ist die „Zacke“, wie die<br />
Stuttgarter die einzige<br />
noch im Linienbetrieb einer<br />
deutschen Großstadt<br />
befindliche Zahnradbahn<br />
liebevoll nennen, ein<br />
beliebtes Ausflugsziel.<br />
Wer lieber Seilbahn fährt,<br />
kann dies in Heslach tun,<br />
wo Deutschlands erste<br />
Standseilbahn von 1929<br />
die 87 Höhenmeter zum<br />
Waldfriedhof in Degerloch<br />
in nur drei Minuten fährt.<br />
Zacke: ab Marienplatz<br />
u Mo-Sa 5.15-20.45 alle<br />
15 Minuten, So 6.30-7.30<br />
Uhr alle 30 Minuten,<br />
8-20.45 Uhr alle 15<br />
Minuten<br />
Seilbahn: Talstation Nähe<br />
Südheimer Platz:<br />
u 9.10-17.50 Uhr<br />
alle 20 Minuten<br />
www.ssb-ag.de<br />
● BRUNNENHANNES<br />
Geißstraße 15 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz<br />
u Mo-Fr 11-19 Uhr,<br />
Sa 11-16 Uhr<br />
Wer für den Wasn oder die<br />
Wiesn eine Lederhose oder<br />
eine herzige Tasche braucht,<br />
kann in diesem Trachtenparadies<br />
stöbern.<br />
● BUCHHANDLUNG<br />
WALTHER KÖNIG<br />
Kleiner Schlossplatz 1<br />
(Mitte)<br />
s Schlossplatz<br />
u Mo-Do 10-20 Uhr,<br />
Fr 10-21 Uhr,<br />
Sa-So 10-18 Uhr<br />
Die Fachbuchhandlung<br />
für Kunst, Architektur und<br />
Design direkt im Kunstmuseum.<br />
● EINKLANG<br />
Charlottenstraße 1 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz<br />
u Mo-Mi 10-19 Uhr,<br />
Do-Fr 10-20 Uhr,<br />
Sa 10-18 Uhr<br />
Ein Eldorado für alle<br />
Musikfreunde: Ob klassische<br />
Musik, Jazz, Weltmusik,<br />
Chansons oder Musicals,<br />
CDs, LPs oder DVDs, hier<br />
werden Sie gut beraten und<br />
fündig.<br />
● EPPLER EXKLUSIV<br />
Rosenstraße 34 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz<br />
u Di-Fr 11-18.30 Uhr,<br />
Sa 11-19 Uhr<br />
Der schöne Weihnachtsladen<br />
im Bohnenviertel<br />
hat nicht nur Christbaumkugeln,<br />
sondern auch viele<br />
andere Dekoideen.<br />
● HOCHLAND<br />
Kirchstraße 10 (Mitte)<br />
s Schlossplatz<br />
u Mo-Mi, Sa 8.30-18 Uhr,<br />
Do-Fr 8.30-19 Uhr,<br />
Gute Anlaufstelle für süße<br />
Mitbringsel: Von Stuttgarter<br />
Krokantstäffele über<br />
schwäbische Wibele bis<br />
hin zu süßen Maultaschen<br />
reicht die Palette.<br />
● L’AUFBREZELSTEG<br />
Alte Poststraße 5 (Mitte)<br />
s Stadtmitte<br />
u Mo-Fr 11-20 Uhr,<br />
Sa 11-19 Uhr<br />
Flagship-Store des<br />
erfolgreichen Stuttgarter<br />
Labels Blutsgeschwister, in<br />
dem Sie die ganze Familie<br />
einkleiden können.
Einkaufen<br />
•••<br />
67<br />
● MERZ & BENZING<br />
Dorotheenstraße 4/Markthalle<br />
(Mitte)<br />
s Schlossplatz<br />
u Mo-Fr 9.30-19 Uhr,<br />
Sa 9-18 Uhr<br />
Auf drei Ebenen zeigt der<br />
Conceptstore Schönes,<br />
Nützliches oder Dekoratives<br />
für Haus und Garten.<br />
● OBJECTZ<br />
Neue Brücke 8 (Mitte)<br />
s Rotebühlplatz/Stadtmitte<br />
u Mo-Sa 10-20 Uhr<br />
Wer überflüssigen Schnickschnack<br />
liebt, für den ist<br />
der Laden mit Quietschenten,<br />
ungewöhnlichen<br />
Spardosen, ausgefallenen<br />
Wanduhren und mehr ein<br />
Paradies.<br />
● SPIELWAREN KURTZ<br />
Marktplatz 10 (Mitte)<br />
s Schlossplatz<br />
u Mo-Sa 9.30-19 Uhr<br />
Seit 175 Jahren lässt dieser<br />
Laden Kinderherzen höher<br />
schlagen.<br />
● TAUSCHE TASCHE<br />
Eberhardstraße 51/Breuninger<br />
Unterführung (Mitte)<br />
s Rathaus<br />
u Mo-Fr 11-19 Uhr,<br />
Sa 11-18 Uhr<br />
Den Designclou einer<br />
Umhängetasche mit austauschbaren<br />
Taschendeckeln<br />
gibt es nicht nur in Berlin<br />
und Tokyo.<br />
● WEINHANDLUNG<br />
KREIS & KRÄMER<br />
Dorotheenstraße 2 (Mitte)<br />
s Charlottenplatz<br />
u Mo 12-20 Uhr,<br />
Di-Sa 10-20 Uhr<br />
Die Adresse für Weinliebhaber:<br />
Hier gibt es nicht<br />
nur die besten Tropfen<br />
der Region, sondern auch<br />
individuelle und ursprüngliche<br />
Weine aus Europa<br />
und Deutschland sowie<br />
Sherry, Madeira und andere<br />
Köstlichkeiten.<br />
WEINSTADT<br />
Mit fünf Weingärtnergenossenschaften,<br />
einem<br />
eigenen städtischen<br />
Weingut und vielen privaten<br />
Weinerzeugern kann<br />
sich Stuttgart mit Recht<br />
als Weinstadt rühmen. So<br />
gedeihen denn auch die<br />
Rebstöcke nicht nur auf<br />
den sonnigen Hügeln des<br />
Nesenbach- und Neckartals,<br />
sondern selbst mitten<br />
in der Stadt, nur wenige<br />
Meter vom Hauptbahnhof<br />
entfernt. Weinanbau war<br />
hier bis ins 19. Jahrhundert<br />
eine der Haupteinnahmequellen<br />
und hat eine<br />
lange Tradition, schenkte<br />
doch schon Mönch Ulrich<br />
1108 dem Kloster Blaubeuren<br />
Weinberge in Stuttgart.<br />
Wer sich selbst ein Bild<br />
von der Weinregion machen<br />
möchte, kann auf den<br />
Stuttgarter Weinwanderwegen<br />
durch die Anbaugebiete<br />
und malerischen<br />
Weinorte streifen.<br />
www.stuttgarterweinwanderweg.de
68<br />
Wichtige Adressen<br />
SERVICE<br />
Adressen<br />
VFB <strong>STUTTGART</strong><br />
Der VFB, offiziell der Verein<br />
für Bewegungsspiele<br />
Stuttgart 1893 e. V., ist<br />
der fünftgrößte Sportverein<br />
Deutschlands,<br />
den die Fans vor allem<br />
wegen seiner Fußballabteilung<br />
kennen. 1893<br />
gegründet, spielt der Vfb<br />
seit 1963 mit Ausnahme<br />
von zwei Spielzeiten<br />
in der Bundesliga und<br />
war insgesamt fünfmal<br />
Deutscher Meister (1950,<br />
1952, 1984, 1992,<br />
2007) und dreimal DFB-<br />
Pokalsieger (1954, 1958,<br />
1997). Bei Heimspielen<br />
jubeln die Fans dem VFB<br />
in der Mercedes-Benz<br />
Arena im NeckarPark<br />
in Bad Cannstatt zu,<br />
die seit der Saison<br />
2011/2012 zum reinen<br />
Fußballstadion umgebaut<br />
ist.<br />
www.vfb.de<br />
AUSKUNFT<br />
● <strong>STUTTGART</strong>-MARKETING<br />
GMBH<br />
Rotebühlplatz 25<br />
70178 Stuttgart<br />
Tel. 0711/2228240<br />
www.stuttgart-tourist.de<br />
● I-PUNKT TOURISTIK-<br />
INFORMATION<br />
Königstraße 1A (Mitte)<br />
u Mo-Fr 9-20 Uhr,<br />
Sa 9-18 Uhr, So 11-18 Uhr<br />
● TOURIST-INFORMATION<br />
CENTER <strong>STUTTGART</strong>-<br />
FLUGHAFEN<br />
Terminal 3, Ebene 2<br />
u Mo-Fr 8-19 Uhr,<br />
Sa-So 9-13 Uhr, 14-18 Uhr<br />
ANKUNFT/ABREISE<br />
● FLUGHAFEN <strong>STUTTGART</strong><br />
GMBH<br />
Flughafenstraße 43<br />
Tel. 01805/948444<br />
www.flughafen-stuttgart.de<br />
Der Flughafen Stuttgart ist<br />
13 Kilometer entfernt von<br />
der Innenstadt entfernt.<br />
S-BAHN: Mit den Linien<br />
S2 oder S3 erreichen Sie ab<br />
der Haltestelle Flughafen/<br />
Messe ohne Umsteigen den<br />
Hauptbahnhof.<br />
TAXI + SHUTTLE SERVICE:<br />
Hofmann GmbH<br />
Tel. 0711/9484409<br />
www.flughafen-shuttlestuttgart.de<br />
MIETWAGEN<br />
im Terminal 3, Ebene 2:<br />
Avis: Tel. 0711/9484451<br />
Enterprise Rent-A-Car:<br />
Tel. 0711/7824070<br />
Europcar:<br />
Tel. 0711/9499010<br />
Hertz: Tel. 0711/9484339<br />
Sixt Autovermietung:<br />
Tel. 0711/9482765<br />
Terstappen:<br />
Tel. 0700/83778277<br />
● HAUPTBAHNHOF<br />
<strong>STUTTGART</strong><br />
Arnulf-Klett-Platz<br />
70173 Stuttgart<br />
u 4.30-1 Uhr<br />
www.bahnhof.de<br />
Die U-Bahnen 5–7, 9, 11,<br />
13 und die Straßenbahnlinie<br />
15 verkehren in der<br />
Klett-Passage unter dem<br />
Bahnhofsvorplatz, die Buslinien<br />
40, 42, 44 fahren ab<br />
dem Arnulf-Klett-Platz.<br />
Taxen stehen am Nord-,<br />
Süd- und Mittelausgang.<br />
MIETWAGEN: Avis im<br />
Querbahnsteig Gleis 16,<br />
Tel. 0711/2237258;<br />
Europcar in der Großen<br />
Schalterhalle, Tel.<br />
0711/2244630; Hertz im<br />
Querbahnsteig Gleis 16,<br />
Tel. 0711/2262921; Sixt<br />
im Querbahnsteig Gleis 16,<br />
Tel. 01806/252525<br />
(ca. 7-21 Uhr)<br />
FAHRRÄDER: Call a Bike/<br />
DB Rent GmbH<br />
www.callabike-interaktiv.de/<br />
stuttgart<br />
● DEUTSCHE BAHN<br />
Tel. 0180/5996633<br />
www.bahn.de<br />
BANKEN<br />
Die Banken in Stuttgart<br />
haben zu den üblichen
Wichtige Adressen<br />
•••<br />
69<br />
Geschäftszeiten (ca. 9–16<br />
Uhr) geöffnet.<br />
● REISEBANK <strong>STUTTGART</strong><br />
HAUPTBAHNHOF<br />
Arnulf-Klett-Platz 2<br />
u 8-20.30 Uhr<br />
● REISEBANK <strong>STUTTGART</strong><br />
FLUGHAFEN T1<br />
Flughafen T1 Ankunft<br />
u 7.30-19.45 Uhr<br />
● REISEBANK <strong>STUTTGART</strong><br />
FLUGHAFEN 2<br />
Terminal T3<br />
u Mo-Fr 6-11.15 Uhr,<br />
12-14 Uhr<br />
KARTENVORVERKAUF<br />
● EASY TICKET SERVICE<br />
Neckarwiesenstraße 5<br />
(Gaisburg)<br />
Tel. 0711/2555555<br />
www.easyticket.de<br />
s Großmarkt<br />
u Mo-Fr 8.30-20 Uhr,<br />
Sa 9-14 Uhr<br />
im Hause Breuninger,<br />
Tel. 0711-2111540<br />
u Mo-Fr 10-20 Uhr,<br />
Sa 9.30-20 Uhr<br />
● EVENTBUEROTICKETS GBR<br />
Königstraße 27–29 (im<br />
Karstadt, 3. Etage/Mitte)<br />
Tel. 0711/2082495<br />
s Hauptbahnhof<br />
u Mo-Sa 10-20 Uhr<br />
www.eventbuero.com<br />
● I-PUNKT TOURISTIK-<br />
INFORMATION<br />
Königstraße 1A (Mitte)<br />
www.tickets.stuttgarttourist.de<br />
s Hauptbahnhof<br />
u Mo-Fr 9-20 Uhr,<br />
Sa 9-18 Uhr, So 11-18 Uhr<br />
● TICKETCENTER E. K.<br />
Marktstraße 1–3 (im Hause<br />
Breuninger/Mitte)<br />
Tel. 0711/2111540<br />
s Rathaus<br />
u Mo-Fr 10-20 Uhr,<br />
Sa 9.30-20 Uhr<br />
www.ticketcenter-online.de<br />
MEDIEN<br />
PRINT: Stuttgarter<br />
Zeitung, Stuttgarter<br />
Nachrichten, Cannstatter<br />
Zeitung, Lift<br />
FUNK + FERNSEHEN:<br />
Südwestrundfunk (SWR),<br />
Regio TV Stuttgart, Die<br />
Neue 107.7, bigFM,<br />
Antenne 1, Freies Radio für<br />
Stuttgart (FRS)<br />
NOTRUFE<br />
Polizei: Tel. 110<br />
Feuerwehr: Tel. 112<br />
Krankentransport:<br />
Tel. 0711/19222<br />
Ärztlicher Notdienst:<br />
Tel. 0711/2628012<br />
Zahnärztlicher Notdienst:<br />
Tel. 0711/7877711<br />
Apothekennotdienst:<br />
Tel. 08000022833<br />
ADAC-Pannenhilfe:<br />
Tel. 01802/222222<br />
Fundbüro:<br />
Tel. 0711/21689494<br />
ÖFFENTLICHE<br />
VERKEHRSMITTEL<br />
● VERKEHRS- UND TARIF-<br />
VERBUND <strong>STUTTGART</strong><br />
GMBH (VVS)<br />
Rotebühlstraße 121<br />
70178 Stuttgart<br />
Tel. 0711/19449<br />
www.vvs.de<br />
Aktuelle Auskünfte erhält<br />
man auch auf das Handy,<br />
über die VVS-App (für das<br />
iPhone und für Android-<br />
Handys) oder unter mobil.<br />
vvs.de. Die Abfahrtszeiten<br />
kann man zudem per SMS<br />
abrufen, indem man den Namen<br />
der Haltestelle per SMS<br />
an 0160/98942911 sendet,<br />
oder den Telefonservice<br />
unter 0711/19449 anruft.<br />
STADTFÜHRUNG<br />
● ARTTOURS<br />
Tel. 0175/1998917<br />
www.stuttg-arttours.de<br />
● K3 STADTFÜHRUNGEN<br />
Tel. 0711/46058706<br />
www.stadtfuehrungen-instuttgart.de<br />
● SILKE AMOS KULTUR-<br />
FÜHRUNGEN<br />
Tel. 0711/6203607<br />
www.kulturfuehrungen.de<br />
● GEISTERFÜHRUNG<br />
Tel. 0711/57644206<br />
www.stuttgarter-geister.de<br />
● TRANSLANG<br />
Tel. 0711/67445750<br />
www.translang.de<br />
STUTTCARD<br />
Für Touristen und unternehmenslustige<br />
Stuttgarter<br />
gibt es für drei Tage<br />
die Stuttcard (wahlweise<br />
für Stuttgart oder Stuttgart<br />
und Region), mit der<br />
man freie Fahrt in Bussen<br />
und Bahnen hat und Preisvorteile<br />
bei Stadtrundfahrten<br />
und Stadtrundgängen,<br />
ermäßigten oder auch<br />
freien Eintritt in Museen,<br />
Theatern und anderen<br />
interessanten Orten erhält.<br />
Zu kaufen gibt es die<br />
Stuttcard im i-Punkt, bei<br />
der Tourist-Information<br />
am Flughafen und in den<br />
kooperierenden Hotels.<br />
www.stuttgart-tourist.de<br />
TAXI<br />
● TAXI-AUTO-ZENTRALE<br />
Tel. 0711/5510000<br />
WEBSEITEN<br />
www.stuttgart.de<br />
www.stuttgart-tourist.de<br />
www.stgt.com<br />
www.boerse-stuttgart.de<br />
www.flughafen-stuttgart.de<br />
www.messe-stuttgart.de<br />
www.region-stuttgart.de<br />
www.stuttgart.ihk24.de<br />
www.uni-stuttgart.de
70<br />
Stuttgarter<br />
Geschichte(n)<br />
950 lässt Herzog Liudolf von Schwaben ein Gestüt für<br />
weibliche Pferde, einen Stuotgarten, in einer Talerweiterung<br />
des Nesenbachs anlegen.<br />
1219 wird die Siedlung durch den Markgrafen Hermann V.<br />
von Baden zur Stadt erhoben.<br />
1229 wird die Siedlung Stuotgarten erstmals durch<br />
den damaligen Papst Gregor IX. in einer Urkunde<br />
erwähnt.<br />
1251 kommt Stuttgart als Mitgift an die Grafen von<br />
Württemberg.<br />
1292 beginnt Eberhard I. Graf von Württemberg mit dem<br />
Bau einer Wasserburg.<br />
1492 führt Graf Eberhard im Bart die schwäbische Kehrwoche<br />
ein.<br />
1495 wird Stuttgart Herzogsresidenz mit der Erhebung<br />
von Eberhard im Bart zum Herzog.<br />
1534 lässt Ulrich von Württemberg die Reformation<br />
einführen.<br />
1553 beginnt der Ausbau der Burg zu einem repräsentativen<br />
Renaissanceschloss.<br />
1637 wütet die Pest in Stuttgart.<br />
1718 verlegt Herzog Eberhard Ludwig seine Residenz<br />
nach Ludwigsburg.<br />
1746 legt Herzog Carl Eugen den Grundstein zur Errichtung<br />
des Neuen Schlosses.<br />
1770 gründet Carl Eugen die Karlsschule im Schloss<br />
Solitude.<br />
1806 wird Stuttgart Hauptstadt des Königreiches<br />
Württemberg.
71<br />
1818 gründet Wilhelm I. die Landwirtschaftliche Unterrichts-,<br />
Versuchs- und Musteranstalt in Hohenheim,<br />
die spätere Universität Stuttgart, und ruft ein<br />
jährlich stattfindendes landwirtschaftliches Fest zu<br />
Cannstatt aus, das heutige Cannstatter Volksfest.<br />
1842 legt der Monarch den Grundstein zur Wilhelma.<br />
1846 wird der erste Bahnhof in Stuttgart eröffnet.<br />
1887 gründet Gottlieb Daimler die Daimler-Motoren-<br />
Gesellschaft.<br />
1893 wird der VfB Stuttgart ins Leben gerufen.<br />
1927 wird die Weißenhofsiedlung als Teil einer Ausstellung<br />
des Deutschen Werkbundes errichtet.<br />
1945 sind zu Kriegsende weite Teile der Innenstadt durch<br />
Bomberangriffe zerstört.<br />
1952 wird Stuttgart Hauptstadt des Bundeslandes Baden-<br />
Württemberg.<br />
1955 wird der Fernsehturm als weltweit erster Fernsehturm<br />
in Stahlbetonbauweise vollendet.<br />
1975 findet im Oberlandesgericht Stuttgart der Stammheim-Prozess<br />
gegen führende Mitglieder der<br />
Baader-Meinhoff-Gruppe statt.<br />
2007 wird die Neue Messe Stuttgart auf den Fildern<br />
eingeweiht.<br />
2006 feiert das Mercedes-Benz Museum seine Eröffnung.<br />
2009 öffnet das Porsche Museum seine Tore.<br />
2011 wird per Volksabstimmung die Fortsetzung des<br />
Bahnprojekts Stuttgart 21 entschieden.
72<br />
REGISTER<br />
Altes Schloss 16<br />
Bärenschlössle 30<br />
Bahnhof 7, 10, 68, 71<br />
Bars 56 f.<br />
Besenwirtschaft 46<br />
Biergärten 54 f.<br />
Bohnenviertel 44<br />
Breuninger 7, 43<br />
Cafés 50 f.<br />
Cannstatter Volksfest 7, 57, 71<br />
Carl Eugen 17, 19, 30, 31, 32, 70<br />
Carl-Zeiss-Planetarium 19<br />
Die Fantastischen Vier 61<br />
Dom St. Eberhard 11<br />
Fernsehturm 7, 47, 55, 71<br />
Flughafen Stuttgart 49, 68<br />
Friedrich Schiller 15<br />
Fruchtkasten 15<br />
Grabkapelle 23<br />
Grünes U 6, 38, 39<br />
Haus der Geschichte 20, 64<br />
Heinrich Schickardt 15, 17, 22<br />
Höhenpark Killesberg 38, 39, 59<br />
Hohe Karlsschule 32<br />
Hotels 48 f.<br />
Internationale Bachakademie 51, 60<br />
Internationales Trickfilm-Festival 50, 63<br />
Jud Süss 44<br />
Kehrwoche 12, 70<br />
Kneipen 54 f.<br />
Königsbau 12<br />
Königstraße 11, 42<br />
Kultur<br />
60 ff.<br />
Kulturmeile 20<br />
Kunstgebäude 18<br />
Kunstmuseum 13<br />
Lapidarium 22<br />
Leonhardsviertel 47<br />
Liederhalle 62<br />
Maultaschen 3, 52<br />
Markthalle 14, 43<br />
Mercedes-Benz Arena 27, 68<br />
Mercedes-Benz Museum 25 ff., 71<br />
Messe Stuttgart 48, 71<br />
Mineralquellen 2, 7, 13, 58<br />
Museen 64 f.<br />
Musical 3, 46, 48, 60<br />
Musikhochschule 20, 63<br />
Neckar 59<br />
Neues Schloss 17, 70<br />
Porsche Museum 64, 71<br />
Rathaus 13<br />
Restaurants 52 f.<br />
Rosensteinpark 34, 39<br />
Schillerplatz 14, 16, 44<br />
Schlossgarten 19<br />
Schloss Solitude 29 ff., 70<br />
Schlossplatz 12<br />
Shopping 41 ff., 66 f.<br />
Spätzle 3, 53<br />
Staatsgalerie<br />
20, 21 ff.<br />
Staatstheater 20, 46, 47<br />
Stäffele 6, 20<br />
Stiftskirche 14<br />
Stuotgarten 11, 16, 70<br />
Tagblatt-Turm 7, 42<br />
Theodor-Heuss-Straße 47<br />
Theodor-Heuss-Haus 65<br />
Varieté 46<br />
VFB Stuttgart 27, 68, 71<br />
Wein 6, 67<br />
Weindorf 56<br />
Weißenhofsiedlung 7, 37 ff., 71<br />
Wellness 58 f.<br />
Wilhelma 2, 3, 33 ff., 71<br />
Wilhelma-Theater 35, 63<br />
Wilhelmpalais 20<br />
Zacke 66<br />
BILDNACHWEIS:<br />
Alle Bilder BKB Verlag außer Amadeus 52 o., 54 o., Artshop GbR U3-4, 8, 34-35, 39, Bäderbetriebe Stuttgart<br />
59 u., Conditorei 56 u., Der Zauberlehrling 49 u., E. Breuninger GmbH & Co. 43 o., 66 o., 71 l., Flughafen<br />
Stuttgart GmbH 49 r., Friedrichsbau Varieté Stuttgart © Sabine Schönberger 46 u., Gast 24 u., Internationale<br />
Bachakademie Stuttgart 47 M., 60 l., Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart 63 r., Landesmedienzentrum<br />
Baden-Würtemberg 16 o., 17 o., u., 18 M., 29, Landesmesse Stuttgart GmbH 48 l., Landesmuseum Württemberg,<br />
Stuttgart, H. Zwietasch / P. Frankenstein 16 M.r., u., Le Spa im Le Méridien Stuttgart 59 o., Kultur-und<br />
Kongresszentrum Liederhalle/ Fotografie: www.holgerhill.com und www.bildfreiheit.de 62 u., Mercedes-Benz<br />
Museum GmbH 25, 26, 27 o., u., 28, 31 u., 70 l., Merz&Benzing 67 o.l., u., Mövenpick Hotel Stuttgart Airport<br />
& Messe 48 o., Old Brigde 51 o., Porschemuseum 64, 70 r., 71 r., Schönheitszentrum Solitude 58 o., Sky<br />
Beach 55 o., 56-57 o., Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart 60 o., u., Staatliche<br />
Schlösser und Gärten Baden-Würtemberg 30 l., Staatliches Museum für Naturkunde/Foto: R. Harling 65 o.,<br />
Staatsanzeiger Verlag 31 o., Staatsgalerie Stuttgart 20 o.r., 21, 23 o., M.M., 24 o., Staatsgalerie Stuttgart,<br />
© VG Bild-Kunst 2011, 23 M.l., Staatsgalerie Stuttgart, © Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2011, 23<br />
M.r., 24 M., Staatstheater Stuttgart/Foto: Claudia Rothweiler 63 u., Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG 27 M.,<br />
Stage Entertainment 61, Stiftskirchengemeinde Stuttgart 14 o., Stuttgarter Ballett, Foto Ullrich Beuttenmüller<br />
U1 u.l., Stuttgart-Marketing GmbH U1 u.r., 1, 2-3, 4-5, 9, 10 u., 17 M., 18 o., 20 o.l., 22 u., 23 r., 30 o.,<br />
37, 38 o., 41, 42 u.l., 43 u., 44 o.r., u., 45, 46 o., M., 47 o., 50 l., 51 u., 52 l., 54 u., 55 M., 56 l., 57 r., 58<br />
l., 59 r., 65 M., u., 66 l., 67 M., 68 u., Tausche Tasche 67 o.M., Tempus 20 u., Theater tri-büne/Foto: Stefan<br />
Kirchknopf 62 o., Weinhandlung Kreis 67 o.r., Wilhelma/Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 36 o.l., u.