Lungenemphysem – Ventile als therapeutische Option - Pulmonx
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Der Katheter wird durch den Arbeitskanal<br />
des Bronchoskops eingeführt, im<br />
Ziel-Lungenlappen positioniert und der<br />
Ballon am distalen Ende des Messkatheters<br />
aufgeblasen bis zum kompletten<br />
Verschluss des Ziel-Bronchus. In der Folge<br />
ist der endobronchiale Luftstrom aus<br />
dem untersuchten Lungenlappen nur<br />
noch über einen Kanal im Ballonkatheter<br />
möglich, dessen Messwerte an der<br />
Konsole angezeigt werden. Bei fehlender<br />
Kollateralventilation (CV-) und somit<br />
fehlendem anderweitigen Luftnachstrom<br />
kommt es zu einer konsekutiven Luftleere<br />
des entsprechenden Lungenlappens; der<br />
an der Konsole angezeigte Luftausstrom<br />
über den Katheter nimmt sukzessive ab,<br />
während der Druckgradient zwischen<br />
Ziellappen und Umgebung zunimmt und<br />
gleichzeitig das Widerstandsniveau zum<br />
Luftstrom ansteigt. Der beschriebenen<br />
Messung, die ca. fünf Minuten in Anspruch<br />
nimmt, würde erst bei Kollateralventilations-negativem<br />
(CV-) Befund die<br />
Ventilimplantation folgen. Eine aktuelle<br />
Studie aus 2012 zeigte, dass unter Verwendung<br />
dieser Chartis ® -Messung die<br />
Vorhersagewahrscheinlichkeit, von einer<br />
anschließenden Ventilversorgung zu profitieren,<br />
auf 75 % ansteigt.<br />
Welche <strong>Option</strong>en bestehen bei nachgewiesener<br />
Kollateralventilation?<br />
Neben der initial erwähnten chirurgischen<br />
Lungenvolumenreduktion, die<br />
zwar Kollateralventilationsunabhängig<br />
ist, jedoch eine erhöhte perioperative<br />
Sterblichkeit aufweist, sind verschiedene<br />
weitere bronchoskopische Verfahren<br />
entwickelt worden: Beim Einsatz sogenannter<br />
Coils werden Nitinol-Spiralen<br />
verwendet, die im gestreckten Zustand<br />
bronchoskopisch freigesetzt werden und<br />
hierbei ihre ursprüngliche Spiralform einnehmen<br />
unter Mitnahme des Bronchi<strong>als</strong>ystems;<br />
das anliegende Lungengewebe<br />
wird in der Folge zusammengezogen und<br />
hierdurch volumenreduziert. Die bronchoskopische<br />
Applikation von heißem<br />
Wasserdampf im Sinne einer Thermoablation<br />
bzw. von Hydrogelschaum löst<br />
in emphysematösen Lungenbereichen<br />
eine Entzündungsreaktion aus, der eine<br />
gewünschte Gewebsschrumpfung folgt.<br />
Ein Nachteil dieser Verfahren ist, dass<br />
sie nicht reversibel, <strong>als</strong>o nicht umkehrbar<br />
sind.<br />
Welche Risiken bestehen?<br />
Zu den Frühkomplikationen, die innerhalb<br />
der ersten 30 Tage nach bronchoskopischer<br />
Lungenvolumenreduktion auf<br />
treten können, zählen Lungenentzündung<br />
im volumenreduzierten Lungenlappen<br />
(mit 3% selten), postprozedurale<br />
Infektexazerbationen (9%, selten<br />
schwergradige Verläufe) und in Folge<br />
der intendierten Kollabierung der überblähten<br />
Lungenanteile Einreißen des<br />
Lungenfells unter Lufteinschluss im sog.<br />
Pleuraraum im Sinne eines Pneumothorax<br />
(5<strong>–</strong>10 %); dieser kann sich am behandelten<br />
oder auch am unbehandelten<br />
Lungenflügel entwickeln und erfordert<br />
oft den vorübergehenden Einsatz einer<br />
Thoraxdrainage. Da die Patienten meist<br />
noch drei Tage nach dem Eingriff in der<br />
Klinik verbleiben, können diese Komplikationen<br />
jeweils direkt behandelt werden.<br />
Zusammenfassung<br />
Neben der medikamentösen Therapie<br />
des fortgeschrittenen <strong>Lungenemphysem</strong>s,<br />
die auf eine Symptomreduktion<br />
beschränkt ist, führt die endoskopische<br />
Lungenvolumenreduktion zur Verringerung<br />
der emphysematös umgebauten,<br />
nur gering zum Gasaustausch beitragenden<br />
Lungenbereiche. Allen voran stellt<br />
die endobronchiale Ventilimplantation <strong>–</strong><br />
unter vorherigem Ausschluss einer Kollateralventilation<br />
<strong>–</strong> ein effizientes, sicheres<br />
und reversibles Verfahren zur Reduktion<br />
von Luftnot und Steigerung der Belastbarkeit<br />
bei ausgewählten Patienten dar.<br />
Bei dem derzeit in Deutschland, u. a.<br />
in Bonn, durchgeführtem LIVE-Register<br />
handelt es sich um eine Langzeitbeobachtung<br />
von ca. 2.000 Patienten nach<br />
Ventilimplantation hinsichtlich Lungenfunktion<br />
und Lebensqualität. In den<br />
kommenden Jahren werden noch weitere<br />
Erkenntnisse zu Vorteilen und Nebenwirkungen<br />
dieser neueren Therapien<br />
sowie ihren Weiterentwicklungen folgen.<br />
<strong>Lungenemphysem</strong> <strong>–</strong> <strong>Ventile</strong> <strong>als</strong><br />
<strong>therapeutische</strong> <strong>Option</strong><br />
Eine frühere Version dieses Artikels wurde bereits in der 1. Ausgabe der Deutschen Zeitschrift Forum Sanitas im Februar 2013 veröffentlicht.<br />
Der Artikel wurde von Prof. Dr. med. D. Skowasch, Universitätsklinik Bonn (D) verfasst.<br />
DCCHD13/06_13<br />
<strong>Pulmonx</strong> International Sàrl<br />
Rue de la Treille 4<br />
2000 Neuchâtel<br />
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Tel: +41 32 475 20 70<br />
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<strong>Lungenemphysem</strong><br />
<strong>Ventile</strong> <strong>als</strong> <strong>therapeutische</strong> <strong>Option</strong><br />
as <strong>Lungenemphysem</strong><br />
D Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />
(COPD) <strong>als</strong> häufigste<br />
Erkrankung der Atmungsorgane belegt<br />
weltweit gegenwärtig bereits den<br />
4. Platz der Todesursachenstatistik. In<br />
der Schweiz sind über 400.000 Personen<br />
an COPD erkrankt mit einer sehr<br />
hohen Dunkelziffer. Unter dem Einfluss<br />
inhalativer Noxen, führend des Zigarettenrauchs,<br />
entstehen chronische Entzündungsprozesse<br />
im Bereich der kleinen<br />
Atemwege (= Bronchien), die über verschiedene<br />
Umbauvorgänge zur Bronchial-Verengung<br />
bis hin<br />
zum Bronchial-Kollaps<br />
bei Ausatmung führen<br />
können. In der Folge bewirkt<br />
die unvollständige<br />
Ausatmung die residuale<br />
„Luftfesselung“ in<br />
der Lungenperipherie<br />
im Sinne einer Lungenüberblähung,<br />
dem <strong>Lungenemphysem</strong>.<br />
Hierbei<br />
besteht eine permanente<br />
Erweiterung der kleinen,<br />
peripheren Lufträume<br />
unter gleichzeitiger Zer-<br />
Vor der Volumenreduktion.<br />
Der erkrankte Abschnitt ist<br />
überbläht und drückt den<br />
gesunden Lungenabschnitt<br />
zusammen.<br />
störung der Wände der Lungenbläschen.<br />
In der Konsequenz ergibt sich hieraus<br />
eine Abnahme der Gasaustauschfläche<br />
mit verminderter Sauerstoffaufnahmekapazität.<br />
Gleichzeitig führt die Lungenüberblähung<br />
zu einem Tiefstehen des<br />
Zwerchfells <strong>als</strong> wichtigstem Atemmuskel,<br />
der infolge Überdehnung nur ineffektiv<br />
an der Atemarbeit teilnimmt. Durch das<br />
<strong>Lungenemphysem</strong> entsteht schließlich<br />
Atemnot, zunächst nur unter Belastung,<br />
später auch in Ruhe.<br />
Neben dem o. g. Zigarettenrauchen<br />
führen auch andere exogene Faktoren,<br />
Nach der Lungenvolumenreduktion.<br />
Der erkrankte Abschnitt<br />
nimmt weniger Raum ein, so<br />
dass sich der gesunde Abschnitt<br />
der Lunge ausdehnen und seine<br />
Funktion besser ausüben kann.<br />
wie Luftverschmutzung oder wiederholte<br />
Atemwegs-Infekte sowie endogene Faktoren,<br />
allen voran der genetisch determinierte<br />
Alpha-1-Antitrpysinmangel mit<br />
gesteigertem enzymatischen Lungengerüstabbau,<br />
zur Emphysementwicklung.<br />
Welche <strong>therapeutische</strong>n Ansätze<br />
bestehen?<br />
Da das <strong>Lungenemphysem</strong> durch eine<br />
Irreversibilität der Erweiterung der kleinen<br />
Lufträume charakterisiert ist, bieten<br />
die gegenwärtig eingesetzten inhalativen<br />
Bronchienerweiterer und entzündungshemmenden<br />
Medikamente keinen<br />
heilenden Therapieansatz, sondern reduzieren<br />
lediglich die Bronchialverengung.<br />
Durch Ausschalten der ursächlichen<br />
Noxen und frühzeitige Behandlung von<br />
Infekten wird das Risiko des Emphysemprogresses<br />
zwar vermindert; das bereits<br />
emphysematös umgebaute Lungengewebe<br />
bleibt jedoch hiervon unbeeinflusst.<br />
Ebenso stellen Atemgymnastik<br />
und Heimsauerstofftherapie lediglich<br />
symptomatische Therapieansätze dar.<br />
Bereits in den 1950er Jahren wurde die<br />
Prozedur der sog. chirurgischen Lungenvolumenreduktion<br />
eingeführt. Ein- oder<br />
beidseitig wird hierbei emphysematöses<br />
Lungengewebe entfernt, um so infolge<br />
der Abnahme des Überblähungsgrades<br />
die Brustwand- und Zwerchfellbeweglichkeit<br />
zu steigern und die Atemarbeit<br />
effizienter zu gestalten. Im Gegensatz<br />
zum emphysematösen Lungengewebe<br />
besitzt die verbleibende Lunge eine höhere<br />
elastische Rückstellkraft, die den<br />
bronchialen Ausatemfluss steigert und<br />
dem erneuten Bronchialkollaps mit konsekutiver<br />
Luftfesselung vorbeugt. In einer<br />
großen Studie aus dem Jahre 2003<br />
(National Emphysema Treatment Trial,<br />
NETT) war 90 Tage nach dem operativen<br />
Eingriff die Gesamtsterblichkeit der operierten<br />
Patienten deutlich höher (7,9 %<br />
vs. 1,3 %). Die Langzeitbetrachtung ergab<br />
jedoch einen signifikanten Gewinn<br />
an Lebensqualität und Überlebenszeit<br />
durch die chirurgische Lungenvolumenreduktion,<br />
insbesondere bei denjenigen<br />
Patienten, die im Vorfeld ein Oberlappenbetontes<br />
<strong>Lungenemphysem</strong> und eine<br />
starke körperliche Belastungseinschränkung<br />
aufgewiesen hatten.<br />
<strong>Ventile</strong> <strong>als</strong> neuere <strong>therapeutische</strong><br />
<strong>Option</strong>: Bei wem kann die Lungenvolumenreduktion<br />
angewendet werden?<br />
Angesichts dieser erhöhten perioperativen<br />
Sterblichkeit wurden in der Folge minimalinvasive<br />
Therapieansätze entwickelt,<br />
Endobronchiale Lungenvolumenreduktion (ELVR) ist eine nicht-chirurgische<br />
Endobronchiale Lungenvolumenreduktion (ELVR) ist eine nicht-chirurgische<br />
Behandlung, die zur Verbesserung der Atmung von Patienten mit Emphysem<br />
Behandlung, die zur Verbesserung der Atmung von Patienten mit Emphysem<br />
konzipiert ist. Das Zephyr-Ventil ist ein Einwegventil, das in bestimmte Luftwege<br />
der Lunge implantiert wird. Es schließt sich (links), um zu verhindern, dass<br />
konzipiert ist. Das Zephyr-Ventil ist ein Einwegventil, das in bestimmte Luftwege<br />
der Lunge implantiert wird. Es schließt sich (links), um zu verhindern,<br />
die eingeatmete Luft die erkrankten Lungenbereiche zu stark aufbläht, und es<br />
dass die eingeatmete Luft die erkrankten Lungenbereiche zu stark aufbläht,<br />
öffnet sich (rechts), um eingeschlossene Luft und Flüssigkeiten entweichen zu<br />
und es öffnet sich (rechts), um eingeschlossene Luft und Flüssigkeiten<br />
lassen.<br />
entweichen zu lassen.<br />
entwickelt, die die Vorteile die die der Vorteile Lungenvolumenre-<br />
der Lungenvolumenreduktion<br />
ohne die übliche ohne die Belastung übliche eines Be<br />
diese raussetzung Verfahren ist das in Betracht. Vorliegen Weitere einer mög-<br />
Vor<br />
ausgeprägter dieses Verfahren Überblähung in Betracht. kommt Weitere Vo-<br />
für<br />
lastung operativen eines Verfahrens operativen ergaben: Verfahrens die bronchoskopische<br />
die bronchoskopische Lungenvolumenreduktion. Lungenlichslung<br />
des ungleichmäßigen jeweiligen Lungenflügels. Emphysemver<br />
Diese<br />
ergabenaussetzunlichst<br />
ungleichmäßigen ist das Vorliegen Emphysemvertei-<br />
einer mögvolumenreduktion.<br />
Hierbei wird in Sedation Hierbei bzw. wird Vollnarkose in Kurz teilung lässt sich des mittels jeweiligen Computertomographie<br />
Lungenflügels.<br />
bzw. in flexibler Vollnarkose oder starrer in flexibler Bronchoskopie oder starrer<br />
Lungenspiegelung) Bronchoskopie (= ein Lungenspiegelung)<br />
Kollaps bzw. eine<br />
graphie beurteilen, und Lungenventilations/Perfu<br />
um zu prüfen, welcher<br />
(= Diese und Lungenventilations-/Perfusionsszinti-<br />
lässt sich mittels Computertomo<br />
ein Schrumpfung Kollaps bzw. des eine emphysematösen Schrumpfung Lungengewebes<br />
angestrebt; Lungengewebes Ziele sind eine anfen,<br />
ist. Die welcher bronchoskopisch Lungenabschnitt im Bereich am mei<br />
em-<br />
des sionsszintigraphie Lungenabschnitt am beurteilen, meisten um betroffen zu prü<br />
emphysematösen<br />
gestrebt; Verminderung Ziele der sind Atemnot eine Verminderung<br />
und eine größere<br />
Atemnot Belastbarkeit. und Bei eine der größere Bronchoskopie Belast<br />
im ten Bereich <strong>Ventile</strong> emphysematöser (meist 3<strong>–</strong>5) verschließen Lungenan<br />
die<br />
sten physematöser betroffen Lungenanteile ist. Die bronchoskopisch eingebrach-<br />
der<br />
barkeit. wird über Bei Mund der Bronchoskopie oder Nase ein wird flexibles, über teile entsprechenden eingebrachten Bronchien <strong>Ventile</strong> und (meist erlauben 3<strong>–</strong>5)<br />
Mund weiches oder System Nase (= ein Bronchoskop) flexibles, weiches in die verschließen den Austritt von die Luft entsprechenden und Flüssigkeit Bronchierend<br />
der und Ausatemphase, erlauben den der Austritt Lufteintritt von Luft in<br />
wäh-<br />
System Luftröhre (= eingeführt; Bronchoskop) über in den die Luftröhrbeitskanal<br />
eingeführt; können über unter den sog. Sicht Arbeitska<br />
verschie-<br />
und der Einatemphase Flüssigkeit während wird verhindert. Ausatem<br />
In der<br />
sog. Arnadene<br />
können Verfahren unter angewendet Sicht verschiedene werden, Verfahren<br />
denen die angewendet endoskopische werden, Ventilimplanta-<br />
von denen Einatemphase tete Lungengewebe verhindert eine wird. Luftentleerung, In der Fol<br />
von phase, Folge erfährt während das dem der Ventil Lufteintritt nachgeschal-<br />
in der<br />
die tion die endoskopische größten Erfahrungswerte Ventilimplantation besitzt. ge man erfährt spricht das von dem Atelektasenbildung. Ventil nachgeschaltete<br />
erlaubt Lungengewebe den angrenzenden, eine Luftentleerung, gesünderen<br />
Dies<br />
die Zunächst größten wird Erfahrungswerte mittels Lungenfunktion besitzt. Zunächst<br />
geprüft, wird ob der mittels Emphysempatient Lungenfunktion für geprüft,<br />
Behandlung ob der geeignet Emphysempatient sein könnte für (for-<br />
die es zientere erlaubt Atembewegungen den angrenzenden, mit gesünde<br />
konseku-<br />
die man Lungenlappen spricht von und Atelektasenbildung. dem Zwerchfell effi-<br />
Di<br />
Behandlung ciertes exspiratorisches geeignet sein Volumen könnte in 1 (forciertes<br />
FEV1 15<strong>–</strong>45 exspiratorisches %/Soll; Residualvolumen, Volumen in 1 sec, RV effizientere Emphysem-Patient Atembewegungen hat weniger mit Luftnot kon<br />
sec, ren tiver Lungenlappen Abnahme der Atemarbeit, und dem Zwerchfell d. h. der<br />
FEV1 > 20015<strong>–</strong>45 %/Soll), %/Soll; d. h. Residualvolumen, wird das Ausmaß RV sekutiver und ist besser Abnahme belastbar. der Atemarbeit, d. h.<br />
> des 200 Emphysems %/Soll), d. h. festgestellt. wird das Nur Ausmaß eine der Die EmphysemPatient Endobronchialventile hat weniger Zephyr Luftnot<br />
(PulmonX) und ist besser sind belastbar. sog. Einweg-/Rück-<br />
®<br />
des kleinere Emphysems Gruppe der festgestellt. COPD-Patienten Nur eine mit<br />
kleinere ausgeprägter Gruppe Überblähung der COPDPatienten kommt mit für schlagventile, Auf Grund der bestehend unterschiedlichen aus einem Struk<br />
sili-<br />
Normale Normale Alveolen Alveolen (mit großer Gesamtoberfläche).<br />
(mit großer Gesamtoberfläche). Alveolen mit kleinerer Alveolen beim Emphysem (vergrößerte<br />
Gesamtoberfläche).<br />
konbeschichteten tur und Funktion werden Nitinolgerüst, die sog. welche endobronchialen<br />
der Anatomie <strong>Ventile</strong> von entsprechend den intrabronchi<br />
mittels<br />
sich<br />
radiärer alen <strong>Ventile</strong>n Fixation abgegrenzt. anpassen. Die Beim Endobronchialventile<br />
öffnet (Zephyr sich dieses ® , PulmonX, Ventil USA) und sind ein-<br />
Ausatmegeschlossene<br />
Rückschlagventile, Luft bestehend und Sekret aus strömen einem<br />
heraus, silikonbeschichteten beim Einatmen Nitinolgerüst, verschliesst die bei es<br />
sich, Ausatmung sodass zum keine Ablassen Luft mehr eingeschlossener<br />
Luft Die und Zephyr Flüssigkeit ® -Ventilmethode öffnen und bei ist<br />
einströmen<br />
kann.<br />
reversibel. Einatmung Intra zur Verhinderung Bronchial <strong>Ventile</strong> eines Spirationachstroms<br />
® (Olympus) wieder weisen verschlossen eine Nitinol-ge-<br />
sind. In<br />
Lufttragenetrabronchialventile<br />
Polyurethanbeschichtete (Spiration ® , Olympus, Schirmchenform<br />
USA) weisen auf, eine deren Nitinolgetragene, intrabronchialer Halt Polyurethanbeschichtete<br />
kleine Häkchen gewährleistet Schirmchenform wird.<br />
durch<br />
auf, Die deren größte intrabronchialer Erfahrung liegt mit Halt den durch Endobronchialventilen<br />
kleine Häkchen gewährleistet vor, die über wird. sieben<br />
Jahren Die größte im Einsatz Erfahrung sind. liegt Eine mit große den Studidobronchialventilen<br />
aus 2007 (Endobronchial vor, die seit Valve ca. sie<br />
for<br />
En<br />
Emphysema ben Jahren im Palliation Einsatz Trial, sind. VENT) Eine untersuchte<br />
Studie aus Patienten 2007 (Endobronchial mit einem fortgeschrit-<br />
Valve tenen Emphysema Grad der Palliation Bronchialobstruktion Trial, VENT) unter<br />
und<br />
große<br />
Lungenüberblähung. suchte Patienten mit Unter einem Durchführung fortgeschrittenen<br />
Grad hochauflösenden der Bronchialobstruktion Computertomo-<br />
und<br />
einer<br />
graphie Lungenüberblähung. wurden die Unter emphysematösen<br />
Durchführung<br />
Lungenbezirke einer hochauflösenden identifiziert Computertomographie<br />
entweder wurden einer die emphysematösen<br />
einseitigen bron-<br />
und die Patientechoskopischen<br />
Lungenbezirke identifiziert Lungenvolumenreduktion<br />
und die Patienten<br />
entweder Endobronchialventilen einer einseitigen oder bron<br />
einer<br />
mittels<br />
optimalen choskopischen medikamentösen Lungenvolumenreduktion Therapie zugeführt.<br />
mittels Endobronchialventilen Im 6-monatigen Intervall oder ergab einer<br />
sich optimalen ein signifikant medikamentösen höherer Therapie Anstieg der zugeführt.<br />
und Im der 6monatigen 6-Minutengehstrecke Intervall ergab (<strong>als</strong><br />
FEV1<br />
Ausdruck sich ein signifikant einer besseren höherer Belastbarkeit) Anstieg der<br />
in FEV1 der und Lungenvolumenreduzierten der 6Minutengehstrecke Patientengruppe.<br />
Ausdruck einer besseren Belastbarkeit)<br />
(<strong>als</strong><br />
in der lungenvolumenreduzierten Patientengruppe.<br />
profitiert von <strong>Ventile</strong>n?<br />
Wer<br />
Mittlerweile lässt sich im Vorfeld der<br />
endoskopischen<br />
Wer profitiert von Lungenvolumenreduktion<br />
Mittlerweile abschätzen, lässt ob sich tatsächlich im Vorfeld ein The-<br />
der<br />
<strong>Ventile</strong>n?<br />
rapieerfolg endoskopischen eintritt. Lungenvolumenreduktion<br />
abschätzen, ist eingeschränkt ob tatsächlich bei Vorliegen ein The<br />
der<br />
Die Wirksamkeit der<br />
<strong>Ventile</strong><br />
sog. rapieerfolg Kollateralventilation: eintritt. Die Wirksamkeit dies sind Kanä-<br />
der<br />
<strong>Ventile</strong> zwischen ist eingeschränkt den Lungenlappen, bei Vorliegen über die<br />
sie der im sog. Sinne Kollateralventilation: eines Luftaustausches dies in sind Verbindung<br />
Kanäle stehen. zwischen den Lungenlappen,<br />
über Erfolgt die sie mittels im Sinne bronchoskopischer<br />
eines Luftaustausches<br />
in Verbindung die stehen. Blockade des en-<br />
Ventilimplantation<br />
dobronchialen Erfolgt mittels Luftstroms bronchoskopischer im emphysematösetilimplantation<br />
Lungenlappen, die Blockade so kann des über endo<br />
die<br />
Ven<br />
kollateralen bronchialen Kanäle Luftstroms die Luft im emphysematösen<br />
Lungenlappen, so nachströmen kann über und die<br />
aus benachbarten<br />
der kollateralen gewünschten Kanäle Luftleere die aus (Atelektase) benachbarten<br />
Lungenlappen bzw. diese nachströmen gänzlich und ver-<br />
entgegenwirken<br />
hindern. gewünschten Die Beurteilung Luftleere dieser (Atelektase)<br />
entgegenwirken kann computertomographisch<br />
bzw. diese gänzlich<br />
Kollateralventilation<br />
durch verhindern. Evaluation Die Beurteilung vollständiger dieser Fissuren Kollateralventilation<br />
den einzelnen kann computertomo<br />
Lungenlappen<br />
zwischen<br />
oder graphisch mit dem durch sog. Evaluation Chartis-Messsystems<br />
vollständiger<br />
(PulmonX) Fissuren zwischen erfolgen. den Dieses einzelnen System Lungenlappen<br />
aus Messkonsole oder mit dem und -Katheter sog. Chartis und<br />
besteht<br />
wird Messsystems während (PulmonX, der Bronchoskopie, USA) erfolgen. noch<br />
vor Dieses Ventilimplantation, System besteht aus angewendet. Messkonso<br />
10 Forum Sanitas <strong>–</strong> Das informative Medizinmagazin • 1. Ausgabe 2013