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Badische Leichtathletik - Heft 1-2014

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BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

<br />

<strong>Badische</strong><br />

<strong>Leichtathletik</strong><br />

<strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

Schwerpunktthema:<br />

Der badische Weg<br />

Chancen der <strong>Leichtathletik</strong><br />

Kinderleichtathletik<br />

Wettkampfsystem & Disziplinen<br />

Veranstaltungen<br />

Trends & Entwicklungen<br />

Unsere Partner:<br />

AOK Baden-Württemberg


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

<br />

Inhalt<br />

Der badische Weg<br />

Das Team der Geschäftsstelle stellt sich vor............................................................................. 5<br />

Kommunikativ, modern und aktuell – neue Informationswege im BLV..................................... 6<br />

Verbandsentwicklung ist Vereinsentwicklung – die Situationsanalyse des BLV...................... 7<br />

RUN, RUN und nochmal RUN –<br />

der Boom der Laufevents und die Chance der <strong>Leichtathletik</strong>.................................................. 10<br />

Kinderleichtathletik<br />

Wettkampfsystem Kinderleichtathletik – eine neue Marke des DLV....................................... 13<br />

Disziplinen der Kinderleichtathletik......................................................................................... 15<br />

Veranstaltungen: Trends & Entwicklungen<br />

Deutsche und Süddeutsche Meisterschaften 2015 in der<br />

Messehalle Karlsruhe.............................................................................................................. 18<br />

Spektakuläre Lasershow, unterhaltsame Musik und<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Stars im Spot-Light!.......................................................................................... 19<br />

Infield-Datenerfassung, Live-Ergebnisdienst und LED Wand –<br />

starke Partner machen es möglich.......................................................................................... 20<br />

„Heimspiel“ bei der EM in Zürich.............................................................................................. 21<br />

BLV-Jugend<br />

„Baden-Team <strong>2014</strong>“................................................................................................................. 16<br />

BLV-Jugend T-Shirt <strong>2014</strong>.......................................................................................................... 17<br />

BLV-Info<br />

Aus- und Fortbildungen <strong>2014</strong>.................................................................................................... 9<br />

Angemeldete Straßenläufe Ausgust - Oktober <strong>2014</strong>............................................................... 12<br />

Meisterschaften in Baden August - September <strong>2014</strong>.............................................................. 17<br />

Service..................................................................................................................................... 23<br />

i mpressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Badische</strong>r <strong>Leichtathletik</strong>-Verband e.V.<br />

Am Fächerbad 5<br />

76131 Karlsruhe<br />

0721-18385-10<br />

gs@blv-online.de<br />

www.blv-online.de<br />

Amtsgericht Karlsruhe<br />

Vereinsregisternummer: VR845<br />

Redaktionelle Verantwortung:<br />

Reinhard Stark | stark@blv-online.de<br />

Redaktion, Gestaltung & Koordination:<br />

Saskia Diel, Mareike Eitel, Joachim Lutz<br />

Die Mitglieder der AG Öffentlichkeitsarbeit<br />

sind ständige Mitglieder der<br />

Redaktion.<br />

Druck:<br />

Horst Dürrschnabel, Druckerei und Verlag<br />

Fotos:<br />

Wetzel, Hilgenhaus, Keinert, privat<br />

Erscheinungsweise:<br />

viermal jährlich<br />

Bezugspreis 15€ inkl. MwSt. pro Jahr<br />

(Druckversion), digitale Ausgabe kostenfrei<br />

Auflage:<br />

500 Exemplare (Druck),<br />

digitale Version jederzeit abrufbar<br />

Beiträge mit Autorennamen geben die<br />

Meinung des jeweiligen Verfassers<br />

wieder und vertreten nicht in jedem<br />

Fall die Ansicht des Herausgebers.<br />

Die mit Namen gekennzeichneten<br />

Beiträge sowie die Fotos unterliegen<br />

dem Urheberrecht. Nachdruck ist<br />

nur mit Genehmigung des jeweiligen<br />

Herausgebers gestattet.<br />

Titelbild:<br />

Deutsche Meisterin im Diskuswurf<br />

Shanice Craft (MTG Mannheim) bei der<br />

DM in Ulm <strong>2014</strong>.<br />

AOK Baden-Württemberg


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>,<br />

altbekannt und doch ganz neu halten wir die erste<br />

Ausgabe der veränderten „<strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>“<br />

in unseren Händen. Ja, es hat einigen Mut zur<br />

Veränderung gebraucht, das altbekannte Gesicht<br />

des Verbandsorgans zu verändern. Aber schon heute<br />

sage ich: Es hat sich gelohnt!<br />

Die Aufbruchstimmung in der badischen <strong>Leichtathletik</strong><br />

ist da und zeigt sich nicht nur im veränderten Erscheinungsbild<br />

der „BL“, sondern auch in den vielen positiven<br />

Rückmeldungen zu unseren BLV-Veranstaltungen.<br />

In der ersten Ausgabe wird der neue „badische Weg“<br />

des BLV vorgestellt. Die aktuellen Entwicklungen bringen<br />

einige Neuerungen in der Personalstruktur und im<br />

Kommunikationskonzept des BLV mit sich. „BL“ als<br />

Verbandsorgan ist die Gelegenheit, um auf diese<br />

Entwicklungen ausführlicher einzugehen.<br />

Ich lade außerdem alle dazu ein, engagiert und motiviert<br />

bei der neuen Kinderleichtathletik mitzumachen. Begeistert<br />

die Kleinsten spielerisch für unsere Sportart, um der<br />

<strong>Leichtathletik</strong>, die für mich weiter die schönste, vielfältigste,<br />

spannendste und auch eine der ästhetischsten Sportarten<br />

ist, neue Impulse zu geben!<br />

Ein positives Zeichen ist die überwältigende Begeisterung<br />

für die Aktion „Baden-Team <strong>2014</strong>“ der BLV-Jugend. Über<br />

Facebook hat das Jugendteam aufgerufen, die witzigsten<br />

Fotos und Videos aus dem Oster-Trainingslager zur<br />

Wahl zu stellen. Lasst es mich so ausdrücken: Wenn die<br />

Form der Athleten nur halb so gut ist, wie die Beiträge<br />

und die Begeisterung für diese Aktion, dann haben wir<br />

den richtigen Weg eingeschlagen!<br />

Die Sommersaison hat ihren Höhepunkt im August mit<br />

der <strong>Leichtathletik</strong>-EM in Zürich. Fast vor der eigenen<br />

Haustüre sind die baden-württembergischen Spitzenathleten<br />

schon jetzt hochmotiviert, dort ihre beste<br />

Leistung zu zeigen. Auch wir werfen in dieser Ausgabe<br />

der „<strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>“ schon einen Blick voraus.<br />

In knapp zwei Wochen geht es los. Drücken wir<br />

unseren Topathletinnen und -athleten die Daumen für<br />

die europäischen Titelkämpfe im berühmten und<br />

stimmungsvollen Letzigrund!<br />

Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser<br />

ersten Ausgabe der „neuen“ <strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>!<br />

Philipp Krämer<br />

Präsident


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

<br />

Das Team der Geschäftsstelle stellt sich vor<br />

D<br />

er<br />

<strong>Badische</strong> <strong>Leichtathletik</strong>-Verband zählt derzeit 448 Mitgliedsvereine mit über 60.000<br />

Mitgliedern über die gesamte Alterspanne. Neben zahlreichen ehrenamtlichen Helfern<br />

verstärken inzwischen vier hauptamtliche Mitarbeiter das „große Team“. Damit Sie auch<br />

wissen wer Ihre Ansprechpartner in der Geschäftsstelle sind nutzen wir diese Gelegenheit, um die<br />

Mitarbeiter kurz vorzustellen.<br />

Reinhard Stark<br />

Geschäftsführer<br />

Seit seinem Wechsel vom <strong>Badische</strong>n Turner-Bund zum BLV im Juli 2013 bringt<br />

Reinhard Stark seine langjährigen Erfahrungen und Kontakte aus dem organisierten<br />

Sport in die <strong>Leichtathletik</strong> ein. Dabei zeichnet er sich gemeinsam mit dem<br />

Präsidium und den Verbandsgremien vor allem für die Gesamtsteuerung und<br />

eine zukunftsorientierte Ausrichtung des Verbandes verantwortlich.<br />

Mareike Eitel<br />

Geschäftstellenleiterin<br />

Die Diplom-Sportwissenschaftlerin ist seit Januar beim BLV tätig, ihr beruflicher<br />

Einstieg begann vor knapp drei Jahren bei der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg,<br />

in der sie ein breit angelegtes Aufgabenspektrum bearbeitete. Ihre Kernaufgaben<br />

im BLV sind die Mitgliederkommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsentwicklung<br />

und die hauptamtliche Betreuung der BLV-Jugend.<br />

Saskia Diel<br />

Referentin für Breitensport & Verbandsentwicklung<br />

Die Sportwissenschaftlerin (M.A.) hat Anfang des Jahres die Facebook-Seite des<br />

BLV aufgebaut. Als hauptamtliche Mitarbeiterin der Geschäftsstelle betreut Saskia<br />

Diel die Bereiche Breitensport, Verbandsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Eventmanagement.<br />

Andrea Funk<br />

Mitarbeiterin<br />

Andrea Funk ist die „Dienstälteste“ im Team der Geschäftsstelle und dort wichtigste<br />

Anlaufstelle für die Vereine. In ihren Aufgabenbereich fallen das Meldewesen für<br />

Kreis- und Verbandsveranstaltungen sowie die Volks- und Straßenläufe unserer<br />

Vereine.


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

Kommunikativ, modern und aktuell –<br />

neue Informationswege im BLV<br />

Die „<strong>Badische</strong> <strong>Leichtathletik</strong>“ und die Internetseite<br />

www.blv-online.de haben zu Beginn dieses<br />

Jahres zwei neue und kommunikationsstarke<br />

Begleiter erhalten. Der BLV-Newsletter und der<br />

Facebook-Auftritt des Verbandes bilden nun<br />

gemeinsam mit dem Magazin „BL“ und der Internetseite<br />

die Säulen der Verbandskommunikation.<br />

Der BLV-Newsletter und die BLV-Webseite –<br />

kostenlos, umfassend und aktuell<br />

Aktuelle Informationen, Wettkampfberichte und Termininfos,<br />

die bislang im <strong>Heft</strong> „<strong>Badische</strong> <strong>Leichtathletik</strong>“ veröffentlicht<br />

wurden, erhalten Sie nun über unseren<br />

kostenlosen BLV-Newsletter direkt in Ihr elektronisches<br />

Postfach. Zusätzlich zum Newsletter werden die Infos<br />

auch tagesaktuell auf der BLV-Webseite unter www.blv-online.de<br />

veröffentlicht. Sie haben als Vereine, Funktionäre<br />

oder als <strong>Leichtathletik</strong>-Interessierte somit ständig und<br />

vor allem kostenlos die Möglichkeit, sich aktuell über<br />

die Geschehnisse im BLV zu informieren. Zudem finden<br />

Sie auf der BLV-Webseite Statistiken, die Anmeldung<br />

zu Aus- und Fortbildungen, Formulare und Ordnungen,<br />

Kontakte, und vieles mehr.<br />

„<strong>Badische</strong> <strong>Leichtathletik</strong>“ – Das Mehr an Information<br />

Im Zuge der Einführung des Newsletters wurde auch die<br />

Ausrichtung des Verbandsorgans „BL“ überarbeitet. Da<br />

Newsletter und Internetseite die Mitglieder nun<br />

aktuell informieren, werden Sie als Leser der „<strong>Badische</strong>n<br />

<strong>Leichtathletik</strong>“ im künftig quartalsweise erscheinenden<br />

Magazin interessante Hintergrundinformationen,<br />

Kommentare, Interviews und Leitartikel finden. Dabei<br />

haben Sie die Möglichkeit, das Magazin kostenlos<br />

digital zu lesen oder es für ein Jahresabonnement von<br />

15 € viermal pro Jahr in den eigenen Briefkasten<br />

geliefert zu bekommen.<br />

Facebook – Im direkten Dialog<br />

Neue Medien, das bedeutet nicht nur Internetseite und<br />

Newsletter sondern auch soziale Netzwerke. Auf<br />

Facebook, dem größten sozialen Netzwerk, präsentiert<br />

sich der BLV seit Jahresbeginn sehr erfolgreich. Knapp<br />

1.000 Personen haben bereits „Gefällt mir“ geklickt und<br />

damit gesagt: Daumen hoch und weiter so! Die direkte<br />

Interaktion mit den Athleten, Trainern, Vereinen, Kreisen<br />

und Bezirken steht dabei im Mittelpunkt.<br />

Sie haben Anregungen, Lob oder Kritik, haben vielleicht<br />

einen tollen Artikel gelesen, auf den Sie andere<br />

Leichtathleten hinweisen möchten – posten Sie das<br />

doch einfach auf unserer BLV-Facebook-Seite! q (me)<br />

Anmeldung zum BLV-Newsletter<br />

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer<br />

auf dem Laufenden und erhalten Sie alle<br />

wichtigen Infos von uns per Mail!<br />

http://www.blv-online.de/index.php?id=816


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

<br />

Verbandsentwicklung ist Vereinsentwicklung:<br />

die Situationsanalyse des BLV<br />

Wie gut geht es unseren Mitgliedsvereinen?<br />

Die aktuelle Bestandserhebung weist für<br />

den <strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>-Verband einen<br />

Mitgliederrückgang um 831Mitglieder aus – knapp<br />

62.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden<br />

in den Vereinen unter <strong>Leichtathletik</strong> gemeldet.<br />

Mitgliederrückgang und Bevölkerungsentwicklung<br />

werden gerne in einem Atemzug genannt, doch so<br />

einfach ist es nicht. Eine rückläufige Geburtenrate<br />

begründet natürlich geringere Mitgliederzahlen in der<br />

Kinderleichtathletik, doch kann dieser Rückgang<br />

dadurch aufgefangen werden, dass der Bewegungsdrang<br />

in der Bevölkerung eher steigt als sinkt? Indiz<br />

hierfür sind die großen Zuwachsraten bei den Volksund<br />

Straßenläufen, die an Bedeutung gewinnen. Ein<br />

Mitgliederrückgang ist kein erfreuliches Signal der Vereine<br />

an den Verband, die Suche nach den Gründen ist<br />

vielschichtig. Welchen Einfluss die neue Meldesystematik<br />

der Landesportbünde auf die aktuelle<br />

Meldung hat, wird sich erst 2015 zeigen. Tatsache ist,<br />

dass einige Vereine dieses neue Verfahren dazu genutzt<br />

haben, ihre Mitgliederbestände zu bereinigen. Andere<br />

Vereine wiederum haben sich dafür entschieden,<br />

ihre Breitensportler nicht mehr der <strong>Leichtathletik</strong> zuzuordnen,<br />

auch wenn sie einen Lauf- und Walkingtreff<br />

unterhalten. Die rückläufigen Mitgliederzahlen veranlassen<br />

den BLV, sich dieser Thematik aktiv anzunehmen.<br />

Dank der Unterstützung durch den <strong>Badische</strong>n<br />

Sportbund Nord können Projektmittel dafür eingesetzt<br />

werden, die Situation der Mitgliedsvereine präziser zu<br />

analysieren, als dies bisher der Fall war.<br />

Stammdatenanalyse der Sportbünde in Karlsruhe<br />

und Freiburg<br />

Da die Vereine seit zwei Jahren ein von den Sportbünden<br />

bereitgestelltes Verwaltungsprogramm nutzen<br />

können hat auch der BLV mehr Möglichkeiten, gezielt<br />

Auswertungen vorzunehmen. Eine dieser Analysen zeigt<br />

ein großes Dilemma der <strong>Leichtathletik</strong> auf – die Bindung der<br />

Trainerinnen und Trainer an den Verband. 2013 standen über<br />

120 Lizenzen zur Verlängerung an, magere 15 % davon<br />

haben die zentralen Fortbildungen des BLV besucht. Der<br />

Bedarf an dezentralen Fortbildungen stieg entsprechend<br />

an, gleichzeitig wurden auch andere Fortbildungsmöglichkeiten<br />

genutzt, unter anderem Angebote der Sportschulen.<br />

Hier wird der BLV ansetzen, um die Bindung<br />

der Trainer an die Sportart intensiver zu pflegen,<br />

als dies bisher geleistet werden konnte. Ein erster<br />

Schritt soll daher eine Befragung von Trainern und<br />

Übungsleitern darstellen (siehe Kasten).<br />

<strong>Leichtathletik</strong> ist Grundlage fast aller Sportarten, dies<br />

fordert die fachliche Zuständigkeit für Laufen, Werfen<br />

und Springen durch den BLV geradezu heraus!<br />

Eine weitere Auswertung betrifft die Wettkampfaktivität,<br />

also das Verhältnis der Mitgliederzahl zur Zahl der<br />

beantragten Startpässe. Hier plant der BLV Veränderungen,<br />

die dem Wettkampfsport einen höheren Stellenwert bieten<br />

soll. Denn das Interesse an der gemessenen, bewerteten<br />

und auch präsentierten Leistung hält unvermindert an.<br />

800 Starts bei den <strong>Badische</strong>n Meisterschaften in<br />

Lörrach sind ein klares Indiz für gestiegenes Interesse<br />

am Wettkampf bei Athletinnen und Athleten.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> eine Chance für Vereinsentwicklung<br />

Die Bevölkerung wird älter, mit zunehmendem<br />

Alter steigt das Bewusstsein für<br />

eine gesunde Bewegung. Gehen und<br />

Laufen spielen hierbei eine große, wenn<br />

nicht gar die maßgebliche Rolle! Ein gut<br />

trainiertes Herz-Kreislauf-System macht<br />

das Leben leichter, in einer harmonischen<br />

Vereinsumgebung mit einem<br />

geschulten Lauf- oder Walkingtrainer<br />

wird das Ganze einfacher. In der Gruppe<br />

lässt sich der „Schweinehund“ leichter<br />

überwinden, das gemeinsame Ziel leichter<br />

erreichen. Dieses muss nicht die<br />

Marathondistanz sein, jeder gegangene<br />

oder getrabte Meter trägt zur gesunden<br />

Bewegung bei. Erfolgreiche Vereine haben<br />

das längst erkannt, schon in den 70er<br />

Jahren hat der damalige Deutsche<br />

Sportbund (DSB) mit der Breitensport-<br />

© Christian Hilgenhaus


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

kampagne einen großen Schwung in<br />

die Vereinslandschaft getragen. Heute<br />

sind die geburtenstarken Jahrgänge im<br />

Fokus der Verbände, denn deren Anteil<br />

an der Gesamtmitgliederzahl bietet<br />

noch Luft nach oben.<br />

Der BLV betreut mehr Lauf- und Walkingtreffs,<br />

als er Vereine hat – im Umkehrschluss<br />

ist diese Tatsache ein<br />

entscheidender Beleg dafür, dass<br />

noch Potenziale vorhanden sind,<br />

was die Gewinnung und Bindung von<br />

Mitgliedern an den Verband und die<br />

olympisch nach wie vor sehr erfolgreiche<br />

Sportart angeht. Läuferinnen und<br />

Läufer an die Vereine zu binden ist<br />

Herausforderung und Chance zugleich.<br />

Der BLV unterstützt seine Vereine<br />

in diesem Ziel und bietet über eine Mitgliedschaft ein<br />

attraktives Leistungspaket an, dass Mehrwert bietet<br />

(mehr dazu im Artikel auf Seite 10). q (rs)<br />

© w.r.wagner / pixelio.de<br />

Fragen zur Angebots- und Vereinsentwicklung beantwortet<br />

Saskia Diel: diel@blv-online.de<br />

Trainer- & Übungsleiter-Befragung<br />

Aus- und Fortbildungen 2015 - Gestalten Sie mit!<br />

Der <strong>Badische</strong> <strong>Leichtathletik</strong>-Verband ist bemüht<br />

seine Trainer und Übungsleiter bestmöglich auszubilden.<br />

Nach intensiver Analyse mussten wir jedoch leider<br />

feststellen, dass vermehrt Angebote von anderen<br />

Fachverbänden oder Sportschulen zur Lizenzverlängerung<br />

wahrgenommen werden oder gar<br />

Lizenzen ohne Verlängerung verfallen.<br />

Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken<br />

möchten wir die Wünsche und Anregungen der<br />

Teilnehmer gerne aufnehmen und das Fortbildungsangebot<br />

des BLV entsprechend daran ausrichten.<br />

In weniger als fünf Minuten können Sie daran mitwirken<br />

die Lehrgangsangebote in Zukunft attraktiver zu<br />

gestalten.<br />

Die Umfrage ist auf unserer Homepage im Bereich<br />

„Bildung“ hinterlegt:<br />

http://www.blv-online.de/index.php?id=848<br />

© Sebastian Keinert<br />

Erfolgstrainer Michael Manke-Reimers im Gespräch mit Alexander<br />

Kosenkow (TV Wattenscheid)


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

<br />

Aus- und Fortbildungen <strong>2014</strong><br />

Ausbildung<br />

Trainer-C Breitensport –<br />

Profil „Erwachsene/Senioren“<br />

Mit der breitgefächerten Ausbildung zum Trainer-C Breitensport<br />

- Profil „Erwachsene/Senioren bietet der BLV eine neue Möglichkeit<br />

für angehende Übungsleiter und Trainer sich zu qualifizieren. Ziel<br />

ist es, Freizeitsportgruppen fitness- und gesundheitsorientiert in der<br />

<strong>Leichtathletik</strong> zu betreuen und anzuleiten.<br />

Grundlehrgang: 03.11-07.11.<strong>2014</strong> Sportschule Schöneck<br />

Aufbaulehrgang: 09.02.-13.02.2015 Sportschule Schöneck<br />

Zertifikaterwerb:<br />

q Walking-Instructor<br />

q Lauf-Instructor<br />

q Prüferlizenz Sportabzeichen für die leichtathletischen Disziplinen<br />

q Vorbereitung auf das Zertifikat Sport pro Gesundheit<br />

Ausbildungsinhalte:<br />

q Sportabzeichen: Disziplinen, Konzept und Wettkampfregeln<br />

q Laufen, Walking, Nordic Walking: Technik, Analyse und Korrektur<br />

q aqäquate Vermittlung der leichtathletischen Disziplinen<br />

q Trainingsaufbau und -planung<br />

q Sportmedizinische Aspekte<br />

q Sportpädagogik/-methodik<br />

q und vieles mehr…<br />

Voraussetzung:<br />

Mindestalter: 17 Jahre<br />

Fortbildung<br />

(Nordic) Walking<br />

Sie haben Lust ihre Kenntnisse rund um Walking aufzufrischen und<br />

neue Trends auszuprobieren?!<br />

Dann haben wir genau das richtige für Sie:<br />

Vom 06.-08.10.<strong>2014</strong> bietet der <strong>Badische</strong> <strong>Leichtathletik</strong>-Verband auf<br />

der Sportschule Schöneck eine Fortbildung im Bereich Walking an.<br />

Fortbildungsinhalte:<br />

q Trainingsmethodischer Aufbau einer Trainingseinheit<br />

q Aufwärmen, Mobilisieren und Dehnen<br />

q „Trimm Dich“ mit Nordic Walking<br />

q Pulsgesteuertes Walking<br />

q Einblicke in das XCO Walking<br />

q Einführung ProX Walking<br />

q Videoanalyse<br />

q und vieles mehr…<br />

Voraussetzung:<br />

Vorerfahrungen im (Nordic) Walking wünschenswert<br />

Kosten:<br />

50€<br />

Lizenzverlängerung:<br />

C- Trainer „Breitensport“, Fachübungsleiter C<br />

„Breitensport“, Walking-Instructor<br />

Kosten:<br />

250€<br />

Nutzen Sie die Chance! Melden Sie sich an und lernen Sie von Experten.<br />

Bringen Sie frischen Wind in Ihre Walking-Gruppe und setzen Sie neue<br />

Akzente.<br />

Anmeldeschluss ist der 30. September <strong>2014</strong>.<br />

Anmeldeschluss ist der 30. August <strong>2014</strong>.<br />

Hinweise zur Anmeldung:<br />

Online: http://www.blv-online.de/index.php?id=496<br />

Per Post: bitte drucken Sie sich das entsprechende<br />

Formular aus und schicken es an die Geschäftsstelle.<br />

©Jetti Kuhlemann / pixelio.de


10 BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

RUN, RUN und nochmal RUN – der Boom der<br />

Laufevents und die Chance der <strong>Leichtathletik</strong><br />

Der Terminkalender ist vollgepackt mit den<br />

verschiedensten Laufevents. Zu Straßen-,<br />

Volks-, Berg- und Cross-Läufen kommen zunehmend<br />

auch sogenannte „Urbanian Runs“. Damit<br />

wird die Laufszene vermehrt durch die Suche nach<br />

Abenteuern geprägt - auch darin liegen Chancen<br />

für die <strong>Leichtathletik</strong>-Szene.<br />

Nach dem Motto „Einfach nur Laufen war gestern<br />

– URBANIAN RUN® ist heute!“ suchen die Teilnehmer<br />

die Herausforderung in der urbanen Hindernislaufserie.<br />

Für die Bewältigung der 10km sind neben Ausdauer vor<br />

allem auch Mut und Geschicklichkeit gefordert. Zu den<br />

Hindernissen zählen zum Beispiel Motorhauben, Schuttberge,<br />

Wände und Container.<br />

Container Surprise - Urbanian Run®<br />

Aber auch beispielsweise der „Tough Mudder Run“ ist<br />

eine abwechslungsreiche Alternative für adrenalinsuchende<br />

Laufverrrückte. „Tough Mudder“ sind Menschen,<br />

die sich durch nichts davon abhalten lassen, ihre Ziele zu<br />

erreichen. Bei diesem Laufevent rücken zusätzlich die Aspekte<br />

Kraft, mentale Stärke und Teamarbeit beim Überwinden<br />

der anspruchsvollen Hindernisse in den Vordergrund.<br />

Das Durchqueren von Eiswasser, Schlammbecken und<br />

Flüssen gehört noch zu den harmlosen Hindernissen.<br />

Grenzerfahrungen erleben die Starter unter anderem<br />

im sogenannten „Cage Crawl“. Auf dem Rücken liegend<br />

muss man sich durch einen 18m langen Käfig mit nur 15<br />

cm Platz zum Atmen hindurch ziehen. Schnell wird klar,<br />

dass hier gleich auf zwei tiefsitzende Ängste abgezielt<br />

wird - die Angst vor engen Räumen und die vor Wasser.<br />

Doch was haben diese Läufe noch mit den klassischen<br />

Volks- und Straßenläufen gemeinsam? Ganz klar das<br />

Gefühl, das dich erfüllt, wenn du am Ende über die<br />

Ziellinie läufst. Und obwohl die Laufszene eher zwiegespalten<br />

den abenteuerlichen Laufevents gegenüber<br />

steht liegen darin große Chancen für die <strong>Leichtathletik</strong>.<br />

Einerseits zeigt sie sich damit offen für neue<br />

Trends und Entwicklungen. Andererseits können dadurch<br />

weitere Mitglieder gewonnen werden.<br />

Urbanian Wall - Urbanian Run®<br />

Läufer sind Leichtathleten!<br />

Brauchen Läufer den Verein? Für den Deutschen<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Verband und seine Landesverbände ist<br />

das selbstverständlich. Mit der Plattform laufen.de hat<br />

er ein leistungsstarkes Internetportal entwickelt, das<br />

sich dem Thema umfassend widmet. Gleichwohl gibt<br />

es zahlreiche Vereine, die trotz eindeutig zuordenbarer<br />

Angebote im Laufen einen Bogen um den Fachverband<br />

machen, obwohl dieser gezielte Aus- und Fortbildunsangebote<br />

bereithält und vor allem bei den registrierten<br />

Lauf- und Walkingtreffs bundesweit einen Spitzenplatz<br />

belegt. Sehen die Verbände dieses Thema zu eng? Nein,<br />

denn die finanzielle Förderung der Fachverbände<br />

orientiert sich an der Zahl der gemeldeten Mitglieder<br />

in den Vereinen, dabei haben die Vereine durchaus die<br />

Möglichkeit, den inzwischen aktiv laufenden Ballspieler,<br />

der nun eher Läufer als Spieler ist, auch als Läufer zu<br />

melden. Die Meldung von Läufern unter <strong>Leichtathletik</strong><br />

ist somit eine Verpflichtung für Vereine und stärkt die<br />

Leistungsfähigkeit des Verbandes, weil die Mitgliederzahl<br />

steigt. Der BLV wird den Dialog mit den Vereinen<br />

suchen, die den Weg in den Verband noch nicht gefunden<br />

haben.<br />

Vorteile für Ausrichter im BLV<br />

Auch für die <strong>Leichtathletik</strong> in Baden und die Ausrichter der<br />

verschiedensten Läufe bietet die boomende Laufszene<br />

demnach eine Win-Win-Situation. Sobald ein Laufevent<br />

beim <strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>-Verband als Volks- oder<br />

Straßenlauf angemeldet und genehmigt ist profitieren die<br />

ausrichtenden Vereine vom Servicepaket des BLV.<br />

Im Gegensatz zu einem Volkslauf wird beim Straßenlauf vorab<br />

die Strecke amtlich vermessen (das Protokoll ist fünf Jahre gültig,<br />

sofern das Streckenprofil nicht verändert wird). Außerdem werden<br />

die Ergebnisse der Teilnehmer in Bestenlisten eingepflegt.


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong> 11<br />

Ein toller Bonus liegt darüber hinaus im Versicherungsschutz<br />

der Teilnehmer.<br />

Sobald ein Mitgliedsverein des BLV als Ausrichter oder in Kooperation<br />

mit einem Ausrichter ein Laufevent organisiert sind alle<br />

Teilnehmer automatisch für die Veranstaltung versichert.<br />

hat auch positive Auswirkungen auf den Wettkampfsport.<br />

Mit steigenden Mitgliederzahlen in den <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Abteilungen kann sich die <strong>Leichtathletik</strong> von den anderen<br />

Sportarten weiter abheben und die Laufevents als<br />

Monopol zukünftig gegenüber der Konkurrenz<br />

etablieren. q (sd)<br />

Normalerweise sind Mitglieder von Vereinen des<br />

<strong>Badische</strong>n Sportbundes automatisch versichert. Für<br />

alle Nicht-Vereinsmitglieder müssen die Ausrichter eine<br />

Zusatzversicherung abschließen, um sich umfangreich<br />

abzusichern. Im Rahmen des Servicepakets des BLV<br />

können also hohe Versicherungssummen eingespart<br />

werden. Damit diese Vorteile genutzt werden können ist<br />

lediglich die Registrierung beim BLV notwendig. Melden<br />

Sie dazu jährlich bei der Bestandserhebung der Sportbünde<br />

Mitglieder (z.B. Läufer, Walker, die Sportabzeichengruppe,<br />

etc.) unter „<strong>Leichtathletik</strong>“.<br />

Außerdem fällt für jeden erwachsenen Teilnehmer, der<br />

die Ziellinie überquert, eine minimale Gebühr in Form einer<br />

Finisher-Abgabe in Höhe von 0,50€ an den Verband an.<br />

Es steht den Ausrichtern selbstverständlich frei die<br />

anfallenden Kosten durch Anpassung der Startgelder<br />

an die Teilnehmer weiterzugeben.<br />

Chance für die <strong>Leichtathletik</strong><br />

Je mehr der sogenannten „Wilden Läufe“, wie zum<br />

Beispiel viele der Business Runs, beim BLV angemeldet<br />

werden, desto besser kann sich die <strong>Leichtathletik</strong> positionieren.<br />

Mit jeder Anmeldung steigen die Vorteile der<br />

Ausrichter und die Finisher-Abgabe stärkt den BLV in<br />

seinen Verbandstätigkeiten. Letzteres kommt nicht nur<br />

dem Freizeit- und Gesundheitssport zu Gute, sondern<br />

Gründe für die Anmeldung von<br />

Laufevents beim BLV:<br />

1) Versicherungsschutz<br />

- für alle Teilnehmer einer Laufveranstaltung (auch für<br />

Läufer, die keinem Verein angeschlossen sind)<br />

2) Kostenlose Anmeldung<br />

3) Veröffentlichung der Veranstaltung<br />

- im DLV-Online-Laufkalender<br />

- im BLV-Kalender<br />

- ggf. Präsentation auf der BLV-Facebook-Seite<br />

4) Positionierung der <strong>Leichtathletik</strong><br />

5)* Aufnahme der Ergebnisse in die Bestenliste<br />

6)* Amtlich vermessene Strecke<br />

* zusätzlich bei Straßenläufen<br />

Die Unterschiede auf einen Blick:<br />

Anmeldung beim BLV<br />

Straßenlauf Volkslauf „Wilder Lauf“<br />

+ + –<br />

optimaler Versicherungsschutz* für alle Läufer<br />

*z.B. bei Todesfall durch Herzinfarkt + + –<br />

Verwendung des offiziellen Lauf-Logos<br />

+ + –<br />

Bewerbung in BLV- & DLV-Medien;<br />

Weitergabe an Lauf-Community + + –<br />

amtliche Streckenvermessung<br />

Aufnahme der Ergebnisse in Bestenliste<br />

+ – –<br />

+ – –<br />

freie Festlegung der Höhe des Startgeldes durch den<br />

Veranstalter + + +<br />

0,50€ Finisher-Abgabe an BLV<br />

(Schüler & Jugendliche ausgenommen) + + –


12 BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

Angemeldete Straßenläufe August – Oktober <strong>2014</strong><br />

(Stand: 28.07.<strong>2014</strong>)<br />

Termin Veranstaltung Strecke Ort<br />

10.08. 26. Intl. Volkslauf/ 11. Halbmarathon 10 km, HM Lichtenau-Ulm<br />

17.08. 9. Hambrücker Lußhardtlauf 5 km , 10 km, HM Hambrücken<br />

30.08. 30. Mannheimer Straßenlauf 10 km Mannheim<br />

13.09. Kinzigtallauf 10 km Haslach<br />

14.09. 35. Lokalmatador-Golfparklauf 5 km, 10 km, HM St. Leon-Rot<br />

20.09. 10. Sparkassen Halbmarathon HM Gengenbach<br />

20.09. 24. Messelauf 5 km, 10 km, HM Königshofen<br />

21.09. Fiducia Baden-Marathon HM, Marathon Karlsruhe<br />

27.09. 7. breisgau energy night 10 km Eschbach<br />

09.10. Straßenlauf 5 km Biberach<br />

12.10. Int. Schwarzwald-Marathon Bräunlingen 10 km, HM, Marathon Bräunlingen<br />

Melden Sie Ihre Laufveranstaltung<br />

bei uns an!<br />

Für die Aufnahme der Leistungen bei Ihrer Laufveranstaltung in die<br />

offizielle BLV-Bestenliste ist eine Anmeldung der Veranstaltung als<br />

Straßenlauf notwendig. Lassen Sie deshalb Ihre Laufveranstaltung<br />

von einem der offiziellen DLV-Streckenvermesser vermessen und bieten<br />

Sie Ihren Startern dadurch ein weiteres Argument, ausgerechnet bei<br />

Ihrem Lauf zu starten. Das amtliche Vermessungsprotokoll ist bei<br />

unveränderter Strecke fünf Jahre gültig.<br />

<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie bei uns im Internet unter<br />

www.blv-online.de!


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong> 13<br />

Wettkampfsystem Kinderleichtathletik –<br />

eine neue Marke des DLV<br />

Mit dem neuen Wettkampfsystem Kinderleichtathletik<br />

formuliert der DLV seine Ziele<br />

neu und reagiert damit einerseits auf<br />

demografische Entwicklungen, aber auch auf die<br />

Konkurrenz zu anderen Spitzenverbänden.<br />

Vor dem Hintergrund eines zurückgehenden Anteils an<br />

Kindern in der Bevölkerung haben die Spitzenverbände<br />

ihre Programme überarbeitet und versuchen, Kinder<br />

möglichst früh für ihre Sportart zu gewinnen. Leider<br />

wird dabei häufig nicht berücksichtigt, dass Grundlage<br />

fast aller Sportarten leichtathletische und turnerische<br />

Elemente sind und diese im Zuge einer zu frühen Spezialisierung<br />

nicht angemessen berücksichtigt werden.Da<br />

ist es dann nur allzu verständlich, dass sich die <strong>Leichtathletik</strong><br />

als eine Grundlagensportart klar positioniert und<br />

die Erkenntnisse der Sportentwicklung der vergangenen<br />

Jahre in ihren Programmen umsetzt. Ob der neue Weg,<br />

der mit dem vorliegenden Konzept beschritten werden<br />

soll, zu den gewünschten Zielen führen wird, ist bereits<br />

heftig diskutiert. Vor allem leistungs- und wettkampforientierte<br />

Vereine sehen die Entwicklungen kritisch und<br />

befürchten eine noch frühere Abkehr junger Athletinnen<br />

und Athleten von der <strong>Leichtathletik</strong>. Hauptargument ist<br />

eine zu späte Heranführung an die Disziplinen und der<br />

Einsatz von neuen Methoden wie z.B. der Zielweitsprung<br />

oder die berühmte „Bananenkiste“, die kontrovers diskutiert<br />

werden.<br />

Was soll mit der neuen Marke erreicht werden?<br />

Über eine teamorientierte Ausrichtung der Angebote<br />

sollen möglichst viele Mädchen und Jungen erreicht<br />

und dauerhaft an den Verein gebunden werden. Wirft man<br />

einen Blick über den Tellerrand und schaut sich bei<br />

anderen Sportarten um, dann wird man an den Meldezahlen<br />

der Vereine feststellen, dass die Zahl der gemeldeten Kinder<br />

bei Turnen und Fußball sehr hoch ist und die <strong>Leichtathletik</strong><br />

hier sicher noch Nachholbedarf hat. Durch eine eher<br />

spielerische und mannschaftsorientierte Ausrichtung hat<br />

das Konzept gute Chancen, dieses Ziel zu erreichen,<br />

vor allem auch deshalb, weil man mit dem Charakter der<br />

Veranstaltungen das Gemeinschaftserlebnis stärken<br />

möchte.<br />

Gibt es vergleichbare Modelle bei anderen Verbänden?<br />

Auch hier ist der Blick über den Tellerrand wichtig, denn<br />

wer schon einmal ein Landeskinderturnfest mit über<br />

5000 teilnehmenden Kindern erlebt hat und in strahlende<br />

Kindergesichter schauen durfte, bekommt hier die<br />

Bestätigung für diesen Ansatz. Noch interessanter wird<br />

die Auseinandersetzung mit der Thematik, wenn man<br />

den konzeptionellen Ansatz dieser Veranstaltungen in<br />

Baden-Württemberg unter die Lupe nimmt und ihn dann<br />

mit dem vergleicht, was der BLV als „badischen Weg“<br />

bezeichnet. Denn die badischen Kinderturnfeste laufen<br />

grundsätzlich ohne Meisterschaften und Einzelwettkämpfe<br />

ab, während die Schwäbischen dies gezielt fördern wollen.<br />

Die eher breitensportorientierte (badische) Veranstaltung<br />

hat dabei die Nase leicht vorne, weil es tatsächlich so<br />

zu sein scheint, dass das Gemeinschaftserlebnis bei<br />

Kindern mehr zählt als die individuelle Leistung und es<br />

den Turnvereinen wichtig ist, die Bindung der Kinder<br />

an den Verein und die Sportart zu sichern.<br />

Ist das neue Wettkampfsystem in der Regelung zu<br />

starr?<br />

Der Wegfall von Einzelwettkämpfen bei U8 und U10 und<br />

der gleichzeitig gestiegene Aufwand bei der Durchführung von<br />

Wettkämpfen wird bundesweit diskutiert. Im <strong>Badische</strong>n<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Verband (BLV) hat sich eine kleine<br />

Kommission, bestehend aus den zuständigen Vizepräsidenten<br />

Wettkampfsport, Jugend und Bildung, mit der<br />

Thematik ausführlich befasst. Wilfried Pletschen, Jürgen<br />

Kirchenbauer und Rolf Bader haben ihr Ergebnis dem<br />

Präsidium im Mai vorgestellt und grünes Licht erhalten,<br />

diese Form offensiv zu bewerben. Die Grundzüge des<br />

DLV-Konzepts sind übernommen, die entscheidende<br />

Abweichung betrifft die Öffnung von Einzelwettbewerben<br />

bereits für U10 sowie die Möglichkeit für die Vereine,<br />

die stärker leistungssportlich ausgerichtet sind, ihre<br />

jungen Talente eine Altersklasse höher starten zu lassen,<br />

um sich mit den Besten messen zu können.<br />

Leistungssportliche Ausrichtung darf nicht verhindert<br />

werden<br />

Dass man in Baden mit der zusätzlichen Option für U10<br />

eine weitere Lücke schafft, um dem guten Ansatz des<br />

neuen DLV-Konzepts eine Chance zu bieten, ist für die<br />

Verantwortlichen im BLV selbstverständlich. Der Weg für<br />

die Talente darf durch das Angebot nicht erschwert<br />

werden, gleichzeitig gilt es, eine längere Bindung an die<br />

Sportart und den Verein zu erhalten. Vor allem Rolf Bader,<br />

der seit vielen Jahren die Trainerausbildung sowohl in<br />

der Kinderleichtathletik, als auch im Wettkampf- und


14 BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

Leistungssport verantwortlich leitet, macht sich für diesen<br />

Ansatz stark, weil er der Vereinspraxis eher gerecht<br />

wird. Dennoch spricht er sich<br />

ganz deutlich für den neuen<br />

Ansatz aus, weil er darin<br />

eine große Chance sieht, die<br />

<strong>Leichtathletik</strong> stärker in die<br />

öffentliche Wahrnehmung<br />

zu rücken und vor allem<br />

die Bedeutung der <strong>Leichtathletik</strong><br />

in der sportlichen<br />

Grundausbildung besser herauszustellen.<br />

Als Sportlehrer<br />

erlebt er täglich, wie sich<br />

die motorischen Defizite<br />

von Kindern, die durch<br />

Bewegungsmangel und einseitige<br />

Sportausübung entstehen,<br />

auf den Sportunterricht in der Schule auswirken.<br />

„Wenn Kinder erst einmal richtig laufen, springen und<br />

werfen gelernt haben und über die Verbindung dieser<br />

Elemente die koordinativen Fähigkeiten geschult sind,<br />

ist immer noch genug Zeit, sich in anderen Sportarten<br />

zu versuchen oder diese parallel zur Kinderleichtathletik<br />

durchzuführen.“<br />

Dass sich eine Sportart wie<br />

die <strong>Leichtathletik</strong> darüber im<br />

Klaren sein muss, dass sie<br />

für viele Kinder nur Durchgangsstation<br />

sein wird, liegt<br />

in der Natur der „gemessenen<br />

und gestoppten“ Individualsportart.<br />

Junge Athleten<br />

kommen schnell an ihre individuellen<br />

Grenzen und suchen<br />

dann ihren sportlichen Weg<br />

bei anderen Sportarten. Dennoch<br />

ist der Ansatz des DLV und<br />

© Regina Kessler seiner Landesverbände richtig,<br />

die Ausrichtung der Kinderleichtathletik<br />

durch mehr Breite und größeren Teamgedanken<br />

zu optimieren. q (rs)<br />

Sportarten- und Vereinsentwicklung hängt<br />

immer von den handelnden Personen ab<br />

Ein neues Konzept ist nur so gut wie die Menschen, die von<br />

diesem Konzept überzeugt werden und dieses dann<br />

auch umsetzen wollen. Insofern ist das Thema in der<br />

Fachkommission des BLV bestens aufgehoben. Denn eine erfolgreiche<br />

Umsetzung wird nur dann möglich sein, wenn<br />

die Verbandsjugend diese Thematik offensiv aufgreift<br />

und junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Praxis<br />

einbindet. Unabdingbar sind zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen<br />

aus dem Bereich Aus- und Fortbildung,<br />

neben den bereits vorhandenen Lehrgangsmaßnahmen<br />

an den Sportschulen wird der BLV gerade in der Kinderleichtathletik<br />

mit regionalen Fortbildungen versuchen,<br />

nicht nur Vereine und deren Übungsleiter zu erreichen.<br />

Die neue Qualifizierungskampagne richtet sich auch an<br />

Erzieherinnen und Erzieher sowie an die Grundschulen,<br />

um möglichst viele in der Bewegungserziehung von<br />

Kindern verantwortliche Personen zu erreichen.<br />

Aller guten Dinge sind drei, denn die Ansprüche<br />

an eine perfekte Wettkampforganisation sind gestiegen<br />

und auch hier darf das neue Konzept nicht nur vor dem<br />

Hintergrund des Mehraufwandes gesehen werden. Insofern ist<br />

eine enge Anbindung an den Wettkampfsport wichtig,<br />

um sich die Mitarbeit der Eltern und Athleten zu sichern<br />

und den Bedarf an Schieds- und Kampfrichtern sowie<br />

Helfern zu ergänzen. Denn gerade bei den Kinderleichtathletikveranstaltungen<br />

ist das Interesse der Eltern noch<br />

groß genug, um diese in Organisationsabläufe einzubinden<br />

und als Veranstaltungshelfer zu qualifizieren.<br />

Fazit<br />

Der BLV wird sich der Herausforderung stellen und mit<br />

dem „badischen Weg“ seinen Kreisen und Vereinen Perspektiven<br />

aufzeigen, um die neue Kinderleichtathletik zu etablieren,<br />

ohne dabei das zweite Standbein, die Talentsichtung und<br />

-förderung zu vernachlässigen. Für die Vereine ist das neue<br />

Konzept eine echte Chance, junge Mitglieder zu gewinnen<br />

und zu binden. Wichtigste Voraussetzung bleiben aber<br />

die Menschen, die sich der Sache verschreiben – und<br />

das wird die größte Hürde sein, die die <strong>Leichtathletik</strong><br />

überwinden muss. q (rs)<br />

© Sebastian Keinert


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong> 15<br />

Disziplinen der Kinderleichtathletik<br />

Lauf<br />

U8 U10 U12 (W/M10/11)<br />

Vom „Schnell-Laufen“<br />

zum Sprint<br />

30m<br />

40m<br />

50m*<br />

50m<br />

Vom „Über-Laufen“ zum<br />

Hürdensprint<br />

Vom „Staffel-Laufen“ zur<br />

Rundenstaffel<br />

30m Hindernis-<br />

Sprintstaffel<br />

30-40m Hindernis-<br />

Sprintstaffel<br />

50m Hindernissprint,<br />

6x40-50m Hindernis-<br />

Sprintstaffel<br />

6x50m Staffel<br />

Vom „Ausdauernd-Lauf“<br />

zum Dauerlaufen<br />

Team-Biathlon<br />

(400-600m)<br />

Team-Biathlon<br />

(600-800m)<br />

Team-Verfolgung<br />

6x800m, Stadioncross<br />

(1500-2000m), Crosslauf<br />

Sprung<br />

Vom „Weit-Springen“<br />

zum Weitsprung<br />

Ziel-Weitsprung<br />

Weitsprung-Staffel<br />

Weitsprung*<br />

(Additions-)Weitsprung<br />

Vom „Hoch-Springen“<br />

zum Hochsprung<br />

Von „Mehrfachsprüngen“<br />

zum Dreisprung<br />

Vom „Stab-Springen“<br />

zum Stabhochsprung<br />

Hoch-Weitsprung I Hoch-Weitsprung II (Scher-)Hochsprung<br />

Einbein-Hüpfer-Staffel Wechselsprünge Fünfsprung<br />

Stabsprung Stab-Weitsprung I Stab-Weitsprung II<br />

Wurf<br />

Vom „Schlagwurf“ zum<br />

Speerwurf<br />

Schlagwurf<br />

(aus dem Stand)<br />

Schlagwurf<br />

(aus 3m Anlauf)<br />

Schlagwurf<br />

(freier Anlauf)<br />

Vom „beidarmigen Stoßen“<br />

zum Kugelstoß<br />

beidarmiges Stoßen Medizinball-Stoßen Stoßen<br />

Vom „Drehen und Werfen“<br />

zum Diskuswurf<br />

* zusätzlich im BLV möglich<br />

Drehwurf<br />

(Wurfauslage)<br />

Drehwurf<br />

(einfache Drehung)<br />

Drehwurf<br />

(freie Ausführung)<br />

Hinweis!<br />

Neues Antragsformular für die Genehmigung von Kinderleichtathletik-Veranstaltungen jetzt online unter:<br />

http://www.blv-online.de/index.php?id=89<br />

www.benz-sport.de<br />

Fordern Sie unseren Katalog<br />

unter 07195 / 69 05-0 oder info@benz-sport.de an!<br />

Unser Onlineshop: www.benz-sport.de<br />

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16 BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

„Baden-Team <strong>2014</strong>“<br />

Über Facebook hatte die BLV-Jugend<br />

die Vereine aufgerufen, die schönsten<br />

und/oder witzigsten Videos oder Fotos<br />

aus dem Ostertrainingslager auf die<br />

BLV-Facebookseite zu posten. Nach zwei Wochen<br />

und überwältigender Beteiligung an der<br />

Aktion stand fest: Die LV Donaueschingen/LG<br />

Baar ist das Baden-Team <strong>2014</strong>!<br />

BLV-Jugendteammitglied Matthias Schlageter hat<br />

sich mit der Trainerin des „Baden-Teams <strong>2014</strong>“, Regina<br />

Kessler, unterhalten.<br />

Frau Kessler, wo sind die Aufnahmen für das<br />

Gewinner-Video entstanden?<br />

Wir haben unser Trainingslager zu Hause im heimischen<br />

Anton-Mall-Stadion absolviert. Dort haben<br />

wir uns sechs Tage lang auf die Saison vorbereitet.<br />

Wie seid ihr auf die Aktion „Baden-Team <strong>2014</strong>“<br />

gestoßen?<br />

Aufmerksam darauf geworden sind wir durch den Post<br />

auf der Facebook-Seite des <strong>Badische</strong>n <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Verbandes.<br />

Wer hatte die Idee ein Video zu drehen und vor<br />

allem wie habt ihr die Siegeraufnahme produziert?<br />

Ich habe am ersten Tag des Trainingslagers den Jugendlichen<br />

von dem Projekt erzählt und ihnen vorgeschlagen, dass<br />

sie in Eigenregie ja ein Video produzieren könnten. Dieser<br />

Vorschlag löste bei allen Athletinnen und Athleten große<br />

Begeisterung aus. Unsere zwei Jungs David Rombach<br />

und Alexander Kessler hatten auch gleich Ideen, die es<br />

galt im Training umzusetzen. Die Beiden haben auch<br />

ohne fremde Hilfe alles gefilmt, zusammengeschnitten<br />

und mit Musik hinterlegt.<br />

Wen sieht man denn nun genau, wenn man sich<br />

das Video anschaut?<br />

In dem Video sieht man die U14-Mädchen und die U16-<br />

Jungs sowie ein U18 Athlet, Marcel, der am Anfang<br />

den Diskus wirft. Im Video sieht man leider nicht alle<br />

Athleten, insgesamt waren es ca. 20 Schülerinnen und<br />

Schüler.<br />

„Im Grunde hatten alle teilnehmenden Vereine den Preis verdient“<br />

Über 300 Likes bei Facebook sind eine ganze<br />

Menge. Habt ihr denn noch kräftig die Werbetrommel<br />

bei Freunden und Familienmitgliedern<br />

gerührt, um die meisten Likes zu bekommen?<br />

Auf jeden Fall! Wir haben viel Werbung für unser Video gemacht.<br />

Julian Engesser war unser Motor bei der Abstimmung – er<br />

hat sehr viele Freunde und Bekannte motiviert für uns<br />

zu stimmen. Wir haben aber auch andere Vereine aus<br />

Donaueschingen (z.B. Stadtmusik, Lionsclub, Frohsinn)<br />

gebeten uns zu unterstützen, damit unsere Chancen<br />

steigen. Das war auch wichtig, denn wir hatten<br />

qualitativ hochwertige Konkurrenz und im Grunde<br />

haben alle teilnehmenden Vereine den Preis verdient.<br />

Bei einem Videodreh klappt ja meistens nicht<br />

alles auf Anhieb. Gab es auch bei eurem Dreh<br />

lustige Pleiten, Pech und Pannen?<br />

Unser Schluss sollte genial werden, aber wie man im Video<br />

sieht hat es einfach nicht geklappt, dass alle gleichzeitig<br />

die Liegestützen hinbekommen. Wir hatten trotzdem sehr<br />

viel Spaß beim drehen, besonders lustig waren die<br />

Versuche die Wellenbewegungen hinzubekommen.<br />

Das „Baden-Team <strong>2014</strong>“ erhält als Preis zehn „Baden-<br />

Team“-T-Shirts. q (Matthias Schlageter)<br />

© Regina Kessler


17 BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

BLV-Jugend T-Shirt <strong>2014</strong><br />

Seit vielen Jahren ist das BLV-Jugend T-Shirt eines der begehrtesten<br />

Kleidungsstücke auf Wettkämpfen! Die BLV-Jugend<br />

hat sich für das Design von <strong>2014</strong> wieder etwas ganz besonderes<br />

einfallen lassen.<br />

Das T-Shirt kostet 12 € und ist erstmals auch in Frauenschnitt<br />

erhältlich! Mit den Einnahmen finanziert<br />

die BLV-Jugend kleinere Anschaffungen.<br />

BLV-Jugend T-Shirt Vorderseite<br />

Nächste Verkaufstermine:<br />

20.09.14 clubers.net-Baden Trophäe<br />

(Heidelberg)<br />

27./28.09.14 clubers.net - BLV-Endkampf<br />

DSMM U16/U14/12<br />

(Karlsruhe)<br />

BLV-Jugend T-Shirt Rückseite<br />

Meisterschaften in Baden Aug. – Sep. <strong>2014</strong><br />

Termin Veranstaltung Ort<br />

20.09.<strong>2014</strong> clubers.net - Baden-Trophäe Heidelberg<br />

27.09.<strong>2014</strong> BW-Meisterschaften Straßenlauf, 10km Eschbach<br />

27.09.-28.09.<strong>2014</strong> clubers.net - BLV-Finale DSMM U16/U14/U12 Karlsruhe<br />

Das Highlight des Sommers (12.-17.08.):


18 BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

Deutsche und Süddeutsche Meisterschaften<br />

2015 in der Messehalle Karlsruhe<br />

Teamarbeit und Zeitdruck haben<br />

dem Karlsruher Gemeinderat<br />

offensichtlich imponiert –<br />

anders ist die richtungsweisende<br />

Entscheidung der (letzten) Sitzung<br />

am 22.07.<strong>2014</strong> in alter Zusammensetzung<br />

kaum zu werten. 1,5 Mio.<br />

€ werden bereitgestellt, um die<br />

von der überraschenden Schließung<br />

der Europahalle betroffenen<br />

Veranstaltungen in der dm-Arena<br />

bzw. Halle 2 durchzuführen.<br />

Karlsruhes Volksvertreter haben Mut<br />

bewiesen und ein eindeutiges Votum<br />

für den Erhalt Karlsruhes als Eventund<br />

Sportstandort abgegeben. Für<br />

die <strong>Leichtathletik</strong> bedeutet diese<br />

Entscheidung mehr als nur den Erhalt des INDOOR<br />

MEETINGS und die Durchführung der Deutschen Meisterschaften<br />

2015. Es bietet sich eine einmalige Chance,<br />

Hallenmeisterschaften in Süddeutschland zu etablieren,<br />

weil mit der Mittelfreigabe durch den Gemeinderat neue<br />

Optionen frei werden. Im Herbst wird entschieden, wie<br />

es mit der Europahalle weiter geht, aus den Beiträgen<br />

der Fraktionsvertreter war herauszuhören, dass man<br />

sich mit einer stärkeren sportorientierten Ausrichtung<br />

durchaus anfreunden könnte. Ein bisschen mehr<br />

Spitzensport in der dm-Arena soll dadurch ermöglicht<br />

werden, dass die seit vielen Jahren geforderte Tribünenanlage<br />

gekauft werden kann. Die Messehalle 2 wird im<br />

Frühjahr 2015 zur <strong>Leichtathletik</strong>halle, die 6-Bahnen-<br />

Anlage aus Göteborg kann gekauft werden – <strong>Leichtathletik</strong>herz,<br />

was willst du mehr!<br />

Bildquelle: KMK<br />

Die Schließung der Europahalle aufgrund von Brandschutzmängeln<br />

hat somit ein Gutes für den Sport, dabei<br />

kann die <strong>Leichtathletik</strong> eine große Rolle spielen. Denn<br />

Bildquelle: KMK<br />

der Gemeinderat erteilte neben der Bewilligung der<br />

erforderlichen Mittel für die Verlagerung auch den Auftrag,<br />

eine Konzeption für eine zukunftsfähige Europahalle zu<br />

entwickeln. Sollte die gewünschte sportliche Ausrichtung<br />

eine Alternative zur bisherigen Nutzung werden, kann<br />

die <strong>Leichtathletik</strong> davon profitieren. Bereits <strong>2014</strong> hatte<br />

der BLV bei den Hallenmeisterschaften neue Standards<br />

in der Präsentationstechnik genutzt, die generalüberholte<br />

Rundbahn ist weiterhin Garant für Rekorde. Mit dem<br />

DLV wurde bereits darüber verhandelt, die Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften 2016 nach Karlsruhe zu holen,<br />

die Süddeutschen Meisterschaften könnten ebenfalls<br />

dauerhaft einen Platz im <strong>Leichtathletik</strong>-Kalender der<br />

Fächerstadt finden.<br />

Der <strong>Badische</strong> <strong>Leichtathletik</strong>-Verband reagierte mit großer<br />

Zufriedenheit auf die gestrige Entscheidung des Karlsruher<br />

Gemeinderats, der die Durchführung der Süddeutschen<br />

Hallenmeisterschaften gesichert hat und Optionen für<br />

weitere Meisterschaften offen lässt. „Mein Dank geht<br />

an die Mitglieder des Gemeinderats, aber auch an die<br />

Verantwortlichen in der Stadt, die in sehr kurzer Zeit eine<br />

Entscheidung für den Spitzensport in Karlsruhe getroffen hat“,<br />

drückte BLV Präsident Philipp Krämer seine Zufriedenheit<br />

mit der Förderzusage aus. Beim DLV-Verbandstag in<br />

Ulm wird er die<br />

Bewerbung für<br />

die Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften<br />

2016<br />

ins Gespräch<br />

bringen. q (rs)<br />

Bildquelle: KMK


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong> 19<br />

Spektakuläre Lasershow, unterhaltsame Musik<br />

und <strong>Leichtathletik</strong>-Stars im Spot-Light!<br />

Der 01. März <strong>2014</strong> lieferte<br />

Novum in der <strong>Leichtathletik</strong>.<br />

Vor knapp 11.000<br />

Zuschauern feierte das ISTAF<br />

Indoor in der Berliner O2 World<br />

einen gelungenen Einstand. In<br />

mühevoller Detailarbeit verwandelte<br />

sich die Multifunktionshalle<br />

in eine <strong>Leichtathletik</strong>-Arena, in der<br />

sich zum ersten Mal auch die<br />

weltbesten Diskuswerfer unter<br />

dem Hallendach duellierten.<br />

Angeführt vom deutschen Aushängeschild<br />

Robert Harting trafen sich 55<br />

Athletinnen und Athleten aus 24 Nationen<br />

zum winterlichen Kräftemessen<br />

der besonderen Art. Die Organisatoren<br />

des alljährlich stattfindenden ISTAF<br />

Meetings im Olympiastadion zu Berlin wagten in diesem<br />

Jahr den Versuch, Spitzenleichtathletik als Show unter<br />

dem Hallendach zu etablieren. Die zweitgrößte Indoor-<br />

Multifunktionsarena Deutschlands sorgte mittels ihrer<br />

technischen Vielfältigkeit dabei für außergewöhnliche<br />

Momente. In der für den Zuschauer spannungsvollen<br />

und kurzweiligen Veranstaltung präsentierte sich die<br />

<strong>Leichtathletik</strong> in einer sowohl ungewohnten aber zugleich<br />

auch begeisternden Form. Nicht nur die nationalen<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Stars um Verena Sailer, David Storl oder<br />

Robert Harting zeigten bei der ersten Auflage des<br />

ISTAF Indoors ausgezeichnete Leistungen. Auch die<br />

internationale Konkurrenz um Hürden-Olympiasiegerin Sally<br />

Pearson (Australien) wussten mit Topergebnissen auf sich<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Die genormten Wettkampfanlagen und die offiziellen<br />

Kampfrichter erwecken den Eindruck, als sei es ein Wettkampf<br />

wie jeder andere - und doch wirkt vieles an diesem<br />

Abend so anders. Ob nun die stimmungsvolle Musik, das<br />

Feuerwerk, die technischen Feinheiten der Multifunktionsarena<br />

oder das hautnahe Erlebnis von Spitzenleichtathletik für<br />

die außergewöhnliche Atmosphäre sorgten, liegt dabei im<br />

Auge des Betrachters. Sicher ist auf jeden Fall, dass<br />

ein solches Event den Unterhaltungswert der <strong>Leichtathletik</strong><br />

steigert und das Potenzial für mehr Veranstaltungen dieser<br />

Art definitiv vorhanden ist!<br />

Camera4/ISTAF INDOOR<br />

Schließlich stellt sich die Frage, ob auch Vereine, Kreise<br />

und Verbände für ihre weitaus kleineren Veranstaltungen<br />

von dieser Veranstaltung etwas übernehmen können?<br />

Gerade der Umzug der <strong>Leichtathletik</strong>-Veranstaltungen<br />

in Karlsruhe 2015 in die Messehalle 2 bietet Potenzial,<br />

dass es zu nutzen gilt. Neue Konzepte müssen entwickelt,<br />

kreative Ideen durchdacht werden. Auch wenn ein<br />

Vergleich nur punktuell gezogen werden kann, bieten<br />

sich dennoch zwei Bereiche an, bei denen alle Veranstalter<br />

etwas mitnehmen können. Zu nennen ist dabei<br />

die Sponsorenpräsentation, die dem Besucher sowohl<br />

akustisch („Das Kugelstoßen wird Ihnen präsentiert<br />

von ...“) als auch visuell mittels Bandenwerbung (an der<br />

richtigen Stelle platziert) die Unterstützer präsentierte.<br />

Preisspenden oder ein Sonderpreis mit organisierter<br />

Übergabe können nicht nur für bestehende Sponsoren<br />

interessant sein, sie eröffnen auch Möglichkeiten für<br />

neue Partner.<br />

Darüber hinaus verstanden es die Organisatoren in<br />

Berlin bestens, das Interesse der Besucher gezielt auf<br />

die sportlichen Entscheidungen zu lenken. Sport im<br />

Allgemeinen und <strong>Leichtathletik</strong> im Speziellen besteht<br />

aus der unmittelbaren Erlebbarkeit der Leistung. Kommentatoren<br />

bzw. Stadionsprecher haben dabei die Aufgabe<br />

dies den Beteiligten zu vermitteln. Durch die Vorstellung<br />

der Teilnehmer, gezielte Hinweise auf sportliche<br />

Highlights und deren verbale Begleitung ließen sich<br />

Veranstaltungen vielerorts sicher auf einfachem Wege<br />

optimieren. Ganz nebenbei erhöht man dadurch auch<br />

die Attraktivität der gesamten Veranstaltung für Außenstehende,<br />

und gewinnt neue <strong>Leichtathletik</strong>-Fans.<br />

Zu guter Letzt darf die Idee ISTAF Indoor gerne dazu<br />

animieren ein gewisses Maß an Kreativität bei der<br />

Wettkampfgestaltung und einen Blick hinüber zu anderen<br />

Sportarten zu wagen, um auf diese Weise neue Impulse<br />

und Ideen zu wecken. Der Versuch ist es wert! q<br />

(Matthias Schlageter)


20 BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

Infield-Datenerfassung, Live-Ergebnisdienst und<br />

LED Wand – starke Partner machen es möglich<br />

Da staunte „Günne“ Scheefer nicht schlecht,<br />

als er Ende Januar im Sessellift aus reiner<br />

Neugier schauen wollte, wie sich sein Läufer<br />

Yannik Arbogast geschlagen hatte. „Seit wann hat<br />

denn der BLV einen Live-Ticker“ soll er seinen Kollegen<br />

gefragt haben, der mit ihm im Skilift saß und genauso<br />

überrascht war.<br />

In der Tat, bei den Baden-Württembergischen Hallenmeisterschaften<br />

hatten Live-Ticker und Infield-Datenerfassung<br />

Premiere und sorgten für Jubel auf der Skipiste, weil die<br />

gelaufene Zeit von Yannik Arbogast gleichzeitig die Qualifikation<br />

für die Halleneuropameisterschaften bedeutete.<br />

Geboren wurde die Idee der optimierten Präsentationstechnik<br />

bei einem Workshop im Haus des Sports, als sich<br />

einige Sitzungsteilnehmer im Flur darüber ausgetauscht<br />

hatten, was technisch geleistet werden kann. „Zu teuer,<br />

zu hoher Personalaufwand, keine Zeit – es ist einfach<br />

niemand da, der sich darum kümmert“ waren die Hindernisse<br />

schnell aufgezählt. Diese Argumente wollten die BLV-<br />

Verantwortlichen nicht gelten lassen, schnell wurde<br />

das Anforderungsprofil definiert und der große Vorteil<br />

genutzt, die in der Karlsruher Europahalle vorhandene<br />

Christoph Umminger im Regieraum der Karlsruher Europahalle bei der Bedienung<br />

des Live-Tickers<br />

Jetzt hatten die Akteure Blut geleckt, David Horn zauberte<br />

noch hochmoderne Headsetmikrophone und zwei iPads<br />

hervor, schwupps hatten beide Hallensprecher Liveergebnisse<br />

in der Hand. „Ein Traum“, empfanden die Hallensprecher<br />

Anja Jordan und Bernd <strong>Heft</strong>er, die dank dieser Technik<br />

auch auf große Entfernung untereinander kommunizieren<br />

konnten.<br />

Anzeigetafel bei den BW-Meisterschaften U23/U18 in Langensteinbach mit den Stadionsprechern<br />

Anja Jordan und Patrick Hermann. Verena und Carla sorgten mit der richtigen Musik für Stimmung.<br />

Datentechnik effektiv einzusetzen. Christoph Umminger, Nachrichtentechnik-Student<br />

am KIT, sagte zu, die Programmierung<br />

leisten zu können, David Horn, detailbesessener Veranstaltungstechniker<br />

aus Rheinstetten, kümmerte sich um<br />

die Präsentationstechnik. Beide wurden durch zahlreiche<br />

Helfer unterstützt, die von der Technik beeindruckt waren.<br />

Horst Kistner, Leiter des Wettkampfbüros, unterstützte<br />

die Anbindung der von BLV und LG Region Karlsruhe<br />

zusammengestückelten Hardware, das Management<br />

der Europahalle gestattete die Nutzung beider Anzeigetafeln.<br />

Dieser Technik gehört die Zukunft<br />

Dass dies noch nicht das Ende der technischen<br />

Möglichkeiten war, wurde den Verantwortlichen<br />

schnell klar. Bildmischer und kabellose HD-Kamera<br />

kamen bei den Süddeutschen in der Halle zum<br />

Einsatz, auf Wunsch der Athleten programmierte<br />

Christoph Umminger kurzerhand die Anzeigentafeln<br />

so, dass sich der Weitspringer nicht mehr<br />

umdrehen musste um zu wissen, in welchem<br />

Versuch er ist. „Gib mir eine Stunde Zeit und<br />

einen Helfer, der den Liveticker bedient, dann<br />

sollte das möglich sein“ meinte Umminger auf<br />

die vorsichtige Anfrage von BLV-Geschäftsführer<br />

Reinhard Stark, der von diesen neuen Möglichkeiten<br />

beeindruckt war und dies künftig auch<br />

zum Standard bei den Freiluftveranstaltungen<br />

ausbauen möchte. Die Freiluftpremiere in Langensteinbach<br />

gelang als Punktlandung, fünf Minuten<br />

vor Wettkampfbeginn lief die LED-Wand und waren<br />

die vom neuen BLV-Partner AfB bereitgestellten Laptops<br />

vernetzt. Noch ist der organisatorische Aufwand groß,<br />

doch die Verantwortlichen sind sich sicher, dass dieser Technik<br />

die Zukunft gehört, weil sich die kleineren Stadien eine teure<br />

Präsentationstechnik gar nicht leisten können. Erste<br />

Gespräche mit dem WLV sind geführt, einer landesweiten<br />

Einführung steht nichts mehr im Weg, da ein Teil der<br />

Hardware Dank AfB bereits vorhanden ist und die Leihgebühren<br />

für die LED-Wand erschwinglich sind. q (rs)


BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong> 21<br />

„Heimspiel“ bei der EM in Zürich<br />

Es ist angerichtet: Vom 12.-17. August finden<br />

die <strong>Leichtathletik</strong> Europameisterschaften in<br />

Zürich statt. Mit nur rund 80 km Entfernung<br />

von der deutschen bzw. der badischen Grenze ist<br />

die EM dieses Jahr nahezu ein Heimspiel – vor<br />

allem für die BLV-Athleten.<br />

Die europäischen Titelkämpfe haben eine lange Geschichte. Der<br />

erste Wettbewerb wurde 1934 in Turin (Italien) ausgerichtet.<br />

Eine Startberechtigung erhielten allerdings nur<br />

die Männer. Erst seit 1946 finden die Meisterschaften<br />

der Männer und Frauen gemeinsam statt. Ab dann<br />

setzte sich (mit einigen Ausnahmen) schließlich der<br />

vierjährige Rhythmus durch. Die EM 2012 in Helsinki<br />

war der Ausgangspunkt für den zukünftigen zweijährigen<br />

Rhythmus mit reduziertem Programm.<br />

Pro Tag verfolgen voraussichtlich 25.000 Besucher im<br />

Stadion und über 300 Millionen Live-TV-Zuschauer das<br />

Großereignis. Um das Ganze zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis zu machen wurde schon im Vorfeld kräftig die<br />

Werbetrommel gerührt. Vielen Athleten, Trainern und<br />

Zuschauern dürfte daher auch das Maskottchen „Cooly“<br />

aus Veranstaltungen in der Europahalle Karlsruhe bekannt<br />

sein. Als EM-Botschafter tanzt und feiert er mit den<br />

Athleten. Mit viel Elan und witzigen Ideen animiert er die<br />

Fans, so dass überall wo „Cooly“ auftaucht die Massen<br />

begeistert mitmachen. Neben den zahlreichen sportlichen<br />

Höhenflügen umrahmen die Veranstalter den Großevent<br />

mit vielen musikalischen und kulturellen Highlights. Nationale<br />

und internationale<br />

Topkünstler<br />

wie DJ Bobo und<br />

Sunrise Avenue<br />

heizen im Stadion<br />

Letzigrund ein,<br />

um die Athleten zu<br />

Höchstleistungen<br />

zu treiben.<br />

Entspannte<br />

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

Die Zuschauer können sich hingegen schon jetzt die besten<br />

Plätze sichern. Damit die Anreise zur <strong>Leichtathletik</strong>-EM in<br />

Zürich möglichst unkompliziert und für die Umwelt möglichst<br />

CO2-freundlich ist, enthält jede Eintrittskarte eine<br />

Berechtigung für die Hin- und Rückfahrt in der ganzen<br />

Schweiz. Vergessen ist damit die ewige Parkplatzsuche<br />

und der lästige Stau auf der Autobahn.<br />

Die EM-Medaillen<br />

© Media EM Zürich<br />

Das Event „EM Zürich <strong>2014</strong>“<br />

Die EM <strong>2014</strong> stellt ganz klar den Höhepunkt der <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Saison dar. Es werden rund 1400 Athleten und Athletinnen<br />

und circa 800 Betreuer aus 50 Nationen im Letzigrund<br />

erwartet. Damit der Wettbewerb reibungslos abläuft<br />

setzt das EM-Organisations-Team, neben mehr als<br />

2.000 Volunteers, auf Alain Blondel als Sportdirektor.<br />

Durch seine langjährige Erfahrung als Meeting-Direktor<br />

beim INDOOR MEETING Karlsruhe gilt er als ausgewiesener<br />

Spezialist mit hoher fachlicher Kompetenz.<br />

Cooly zu Gast bei den Süddeuschten Meisterschaften in der Europahalle <strong>2014</strong><br />

Alle Infos rund um die Veranstaltung sind unter<br />

www.zuerich<strong>2014</strong>.ch zu finden. q (sd)


22 BL <strong>Heft</strong> 1/<strong>2014</strong><br />

<strong>Badische</strong> Starter für das Nationalteam<br />

Diskuswurf<br />

4x100m-Staffel<br />

Weitsprung<br />

100m & 4x100m-Staffel<br />

Shanice Craft<br />

(MTG Mannheim)<br />

Nadine Gonska<br />

(MTG Mannheim)<br />

Malaika Mihambo<br />

(LG Kurpfalz)<br />

Verena Sailer<br />

(MTG Mannheim)<br />

110m Hürden<br />

50km Gehen 4x100m-Staffel Speerwurf Weitsprung<br />

Matthias Bühler<br />

(LG Offenburg)<br />

Carl Dohmann<br />

(SCL-Heel Baden-Baden)<br />

Patrick Domogala<br />

(MTG Mannheim)<br />

Andreas Hofmann<br />

(MTG Mannheim)<br />

Julian Howard<br />

(LG Region Karlsruhe)<br />

+ Volunteers<br />

Mittendrin statt nur dabei!<br />

Das gilt für zahlreiche Volunteers und Kampfrichter aus Baden. In<br />

der nächsten Ausgabe werden wir von ihren Erlebnissen bei der EM<br />

berichten.<br />

SOMMER-ANGEBOT<br />

Anfragen/Bestellungen<br />

an blv@afb-group.eu<br />

Onlineshop-Produkte erhalten Sie unter http://blv.afb-group.eu<br />

* *<br />

* Komplettangebot: 239,- * Komplettangebot: 169,-


i<br />

Service<br />

Startpassanträge in<br />

einfacher Ausfertigung<br />

einsenden<br />

Das Formular für die Beantragung<br />

von Startpässen muss lediglich in<br />

einfacher Ausfertigung an die BLV-<br />

Geschäftsstelle gesendet werden.<br />

Eine Kopie des Antrags ist nicht<br />

mehr notwendig.<br />

Bitte beachten Sie auch, dass wir<br />

die bearbeiteten Startpassanträge<br />

nicht mehr zurücksenden. Die<br />

Athletennummer wird auf LADV<br />

veröffentlicht und kann über die<br />

Online-Athletenverwaltung Ihres<br />

Vereins eingesehen werden. q<br />

Verlängerungsantrag<br />

für Streckenvermessungsprotokoll<br />

Sowohl der Verlängerungsantrag als<br />

auch die Bestätigung des Vermessers<br />

werden per E-Mail direkt beim DLV<br />

eingereicht, der BLV muss lediglich<br />

in Kenntnis gesetzt werden. Fehlt<br />

eines der beiden Formulare kann<br />

der Antrag vom DLV nicht genehmigt<br />

werden. Sollte der ursprüngliche<br />

Streckenvermesser nicht mehr<br />

aktiv sein, ist es möglich, dass<br />

ein anderer Vermesser des DLV<br />

die Verlängerung bei Vorliegen des<br />

Vermessungsprotokolls bestätigt.<br />

Hierzu ist in der Regel eine<br />

Kontrollvermessung erforderlich.<br />

Die benötigten Formulare können<br />

unter www.leichtathletik.de/verband<br />

heruntergeladen werden. q<br />

LADV: Berechtigungsverwaltung<br />

für Ihren<br />

Verein<br />

Pro Verein erhält ein Verantwortlicher<br />

den sogenannten Mastercode.<br />

Dieser berechtigt ihn nicht nur zur<br />

Athletenverwaltung und Meldung,<br />

sondern auch zur Verwaltung der<br />

Berechtigungen weiterer Vereinsmitarbeiter.<br />

Bitte beachten Sie,<br />

dass der Mastercode pro Verein nur<br />

an eine Person vergeben werden,<br />

und die Änderung des Mastercode-<br />

Inhabers nur zentral über die BLV-<br />

Geschäftsstelle erfolgen kann. Die<br />

Zuweisung des Vereinscodes oder<br />

der Standardfreigabe (berechtigt<br />

zur Meldung an Sportfesten etc,<br />

nicht aber zur Meldung für BLV-<br />

Meisterschaften) kann dagegen<br />

direkt vom Mastercode-Inhaber an<br />

beliebig viele Vereinsmitarbeiter<br />

vergeben werden. q<br />

www.benz-sport.de<br />

SchulSport BreitenSport leiStungSSport FitneSS therapie<br />

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