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Bergische Universität Wuppertal Übungsaufgaben Statistik I

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<strong>Bergische</strong> Universität <strong>Wuppertal</strong><br />

FB B – Schumpeter School of Business and Economics<br />

Lehrstuhl für Wirtschaftsstatistik<br />

Prof. Dr. Gerhard Arminger<br />

www.statistik.uni-wuppertal.de<br />

Sommersemester 2012<br />

Übungsaufgaben <strong>Statistik</strong> I<br />

Autoren:<br />

Prof. Dr. Gerhard Arminger und Mitarbeiter<br />

c○ 2012 bei den Verfassern, überarbeitete Fassung


BU <strong>Wuppertal</strong> - Lehrstuhl für <strong>Statistik</strong> - Übungsaufgaben <strong>Statistik</strong> I 2<br />

1. Versuchen Sie die unten angeführten Merkmalsausprägungen den unterschiedlichen Skalierungsarten<br />

(nominal, ordinal, quantitativ (diskret, stetig bzw. quasistetig)) zuzuordnen.<br />

Merkmalsträger Merkmal Merkmalsausprägung<br />

Einwohner einer Stadt Haarfarbe braun, schwarz, ...<br />

Haushalte einer Stadt Einkommen nichtnegative reelle Zahlen<br />

Mitglieder eines Zugehörigkeit zu einer Unter-, Mittel-, Ober-<br />

Vereins sozialen Schicht schicht<br />

Schüler einer Schule Körpergröße positive relle Zahlen<br />

Beschäftigte eines Beruf Elektriker, Mechaniker, ...<br />

Unternehmens<br />

Einwohner einer Stadt Vermögen nichtnegative reelle Zahlen<br />

Einwohner einer Stadt Religionsbekenntnis evangelisch, katholisch, ...<br />

Girokonten bei einer Zahl der Kontobewe- 0, 1, 2, 3, ...<br />

Bank<br />

gungen pro Monat<br />

Abiturientenjahrgang Abiturnote in sehr gut, gut, ...<br />

einer Schule<br />

Deutsch<br />

Produzierte Einheiten Abweichung von der reelle Zahlen<br />

eines genormten Norm bei Fertigungs-<br />

Produkts<br />

prozessen<br />

2. Bei der jährlichen Messung des Wasserverbrauchs [in m 3 ] von 10 Haushalten ergab eine Stichprobe die<br />

folgenden Werte:<br />

Berechnen Sie die folgenden Maßzahlen:<br />

121, 140, 216, 84, 70, 104, 119, 208, 181, 137<br />

a) empirischer Verteilungsfunktionswert an der Stelle 150<br />

b) arithmetisches Mittel<br />

c) Median<br />

d) 75%-Quantil<br />

e) Spannweite<br />

f) Varianz und Standardabweichung<br />

g) Variationskoeffizient<br />

h) Interquartilsabstand.<br />

3. In einer Landgemeinde gibt es n = 1 280 Haushalte. Diese sind in der unten aufgeführten Tabelle nach<br />

der Anzahl der Haushaltsmitglieder unter 18 Jahren (X) aufgegliedert.<br />

Anzahl der Haushaltsmitglieder<br />

unter 0 1 2 3 4 5 6<br />

18 Jahren (x m )<br />

Anzahl der Haushalte (h m ) 420 423 211 146 78 – 2<br />

a) Berechnen Sie den Verteilungsfunktionswert an der Stelle 2,5.<br />

b) Wieviel % der Haushalte haben weniger als 2 Haushaltsmitglieder unter 18 Jahre?<br />

c) Wieviel % der Haushalte haben mehr als 4 Haushaltsmitglieder unter 18 Jahre?<br />

d) Berechnen Sie die durchschnittliche Anzahl der Haushaltsmitglieder unter 18 Jahren.<br />

e) Berechnen Sie die Lageparamter x 0.5<br />

, x 0.25<br />

und x 0.75<br />

.<br />

f) Berechnen Sie die Spannweite.<br />

G. Arminger u. Mitarbeiter Studienjahr 2012/13


BU <strong>Wuppertal</strong> - Lehrstuhl für <strong>Statistik</strong> - Übungsaufgaben <strong>Statistik</strong> I 3<br />

g) Berechnen Sie die empirische Varianz.<br />

h) Berechnen Sie den Variationskoeffizienten.<br />

4. Die Stundenlöhne (in EUR) von dreihundert Arbeitern wurden aus Datenschutzgründen klassifiziert<br />

erfasst. Es kann von einer Gleichverteilung innerhalb der Klassen ausgegangen werden.<br />

untere obere<br />

Klassengrenze Klassengrenze<br />

k a k a k<br />

h k<br />

1 [7,00 8,00] 50<br />

2 (8,00 8,50] 80<br />

3 (8,50 9,00] 60<br />

4 (9,00 9,50] 70<br />

5 (9,50 10,50] 40<br />

∑<br />

300<br />

Berechnen Sie<br />

a) den empirischen Verteilungsfunktionswert an der Stelle 8,25,<br />

b) das arithmetisches Mittel,<br />

c) den Median,<br />

d) das 75%-Quantil,<br />

e) die Spannweite,<br />

f) die Varianz und die Standardabweichung,<br />

g) den Variationskoeffizienten und<br />

h) den Interquartilsabstand.<br />

i) Nach einer Lohnerhöhung sind alle Stundenlöhne um 5,00 EUR gestiegen. Lösen Sie Aufgabe b)<br />

und f) für die neuen Stundenlöhne erneut.<br />

j) Erstellen Sie für die Daten ein Kreisdiagramm und ein Histogramm.<br />

5. Ein echter (fairer) Würfel wird zweimal ausgespielt. Es werden folgende Ereignisse betrachtet: A = „Die<br />

Summe der beiden gewürfelten Zahlen ist gerade“, B = „Beide gewürfelten Zahlen sind gerade“, C =<br />

„Die 6 erscheint bei keinem Wurf“, D = „Die 6 tritt höchstens einmal auf“.<br />

a) Geben Sie die formale Beschreibung der angegebenen Ereignisse.<br />

b) Bestimmen Sie für die angegebenen Ereignisse die Wahrscheinlichkeiten.<br />

6. Von den Studierenden einer Universität wird einer zufällig ausgewählt. Zeichnen Sie ein Venn–Diagramm<br />

für folgende Ereignisse: A = „Er studiert Volkswirtschaftslehre“, B = „Er studiert eine Wirtschaftswissenschaft“<br />

und C = „Er ist Studienanfänger“.<br />

7. A und B seien Ereignisse mit P(A) = 0.4, P(B) = 0.7, P(A ∩ B) = 0.25. Berechnen Sie<br />

a) P(A ∪ B)<br />

b) P(B c )<br />

c) P(A ∩ B c )<br />

d) P(A ∪ B c )<br />

e) P(A c ∪ B c ).<br />

8. Eine Stadt hat N Einwohner. In dieser Stadt erscheinen drei Tageszeitungen: a, b und c. Wir betrachten<br />

die Ereignisse: A = {Leser von a}, B = {Leser von b}, C = {Leser von c}. Gegeben sei: P(A) = 0.4,<br />

P(B) = 0.3, P(C) = 0.5, P(A ∩ B) = 0.1, P(B ∩ C) = 0.05, P(A ∩ C) = 0.15, P(A ∩ B ∩ C) = 0.04.<br />

Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein Bewohner dieser Stadt:<br />

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BU <strong>Wuppertal</strong> - Lehrstuhl für <strong>Statistik</strong> - Übungsaufgaben <strong>Statistik</strong> I 4<br />

a) mindestens eine dieser Zeitungen liest.<br />

b) ausschließlich a liest.<br />

c) weder a noch b liest.<br />

d) nur b und c liest.<br />

e) höchstens zwei der drei Zeitungen liest.<br />

f) keine der drei Zeitungen liest.<br />

9. Für ein Zufallsexperiment mit der Ergebnismenge Ω = {1,2,3,4,5} betrachte man folgende Ereignisse:<br />

A 1 = {1}, A 2 = {4}, A 3 = {1,2}, A 4 = {3,5}, A 5 = {1,2,4}, A 6 = {2,4,6}. Welche der folgenden<br />

Ereignissysteme sind Zerlegungen von Ω?<br />

A : A 3 ,A 4 ,A 5<br />

B : A 4 ,A 5<br />

C : A 2 ,A 3 ,A 4<br />

D : A 2 ,A 5 ,A 6<br />

E : A 5 ,A 6<br />

10. 5 Personen, 2 männliche m 1 und m 2 und 3 weibliche w 1 , w 2 und w 3 , bestreiten ein Schachturnier. Die<br />

Personen gleichen Geschlechtes besitzen die gleichen Gewinnwahrscheinlichkeiten, und es ist doppelt so<br />

wahrscheinlich, dass ein bestimmter Mann gewinnt, als dass eine bestimmte Frau gewinnt.<br />

a) Mit welcher Wahrscheinlichkeit gewinnt eine beliebige Frau das Turnier?<br />

b) Mit welcher Wahrscheinlichkeit gewinnt m 1 oder w 1 das Turnier?<br />

11. Beweisen Sie: Sind A und B unabhängige Ereignisse, dann sind auch A c und B c unabhängig.<br />

12. Für zwei Ereignisse A und B gelte P(A) > 0 und P(B) > 0. Nehmen Sie Stellung zu den folgenden zwei<br />

Aussagen und beweisen Sie ihre Aussage.<br />

a) Sind A und B disjunkt, so sind sie voneinander unabhängig.<br />

b) Sind A und B unabhängig, so sind sie nicht disjunkt.<br />

13. Eine (faire,homogene) Münze wird dreimal geworfen. Wir betrachten die Ereignisse<br />

A = {1. Wurf ist Z}, B = {2. Wurf ist Z}, C = {genau zweimal Z hintereinander}.<br />

a) Stellen Sie den Ereignisraum dar.<br />

b) Untersuchen Sie die Abhängigkeitsverhältnisse zwischen A und B, zwischen B und C und zwischen<br />

A und C.<br />

c) Was gilt es zu beachten, wenn mehr als zwei Ereignisse auf Unabhängigkeit überprüft werden?<br />

14. Ein Handelsvertreter kauft in jedem Jahr einen PKW des Typs V oder des Typs M. Die Wahrscheinlichkeit<br />

dafür, dass er im folgenden Jahr den Typ auswählt, welchen er zur Zeit fährt, beträgt 0.6. Angenommen<br />

er fährt zur Zeit den Typ V, wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass er im übernächsten Jahr den<br />

Typ V kauft?<br />

15. Es seien A und B Ereignisse mit P(A) = 1/2, P(B) = 1/3 und P(A ∩ B) = 1/4. Bestimmen Sie<br />

a) P(A | B)<br />

b) P(B | A)<br />

c) P(A ∪ B)<br />

d) P(A c | B c )<br />

e) P(B c | A c ).<br />

16. Bei einer Prüfung sind 25% der Prüflinge in Mathematik, 15% in Chemie und 10% in Mathematik und<br />

Chemie durchgefallen. Einer der Prüflinge wird zufällig ausgewählt. Wie groß ist die Wahrscheinlicheit,<br />

dass er in<br />

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a) Mathematik durchfiel, wenn man weiß, dass er Chemie bestanden hat?<br />

b) Chemie durchfiel, wenn man weiß, dass er Mathematik nicht bestanden hat?<br />

c) Mathematik oder Chemie durchfiel?<br />

17. Ein Test zur Diagnose von Tuberkulose (TB) fällt mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% positiv aus,<br />

wenn die Testperson an TB erkrankt ist und mit einer Wahrscheinlichkeit von 3% positiv aus, wenn die<br />

Testperson nicht an TB erkrankt ist. Es sei bekannt, dass in einer Bevölkerung der Anteil derjenigen<br />

Personen, die an TB erkrankt sind 4% beträgt. Wie groß ist für einen Teilnehmer der Reihenuntersuchung,<br />

bei dem der Test positiv ausgefallen ist, die Wahrscheinlichkeit, dass er tatsächlich an TB erkrankt ist?<br />

18. Bei einer Meinungsumfrage zum Thema Aktien waren 40% der Befragten jünger als 25 Jahre, 35%<br />

zwischen 25 und 50 Jahre, die restlichen Befragten älter als 50. Dabei ergab sich, dass 60% der unter<br />

25-jährigen und 45% der zwischen 25 und 50-jährigen Aktien als Anlageform in Betracht ziehen. 54%<br />

der Befragten würden ihr Geld nicht in Aktien anlegen.<br />

a) Mit welcher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei einer zufällig befragten Person um eine Person,<br />

die älter als 50 ist und Aktien als Anlageform in Betracht zieht?<br />

b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person, die Aktien als Anlageform in Betracht zieht,<br />

älter als 50 Jahre ist?<br />

19. Die Glühbirnenproduktion ist in einer Fabrik auf 3 Maschinen A, B und C zu 50%, 30% bzw. 20% verteilt.<br />

Die einzelnen Maschinen arbeiten mit einem Ausschußanteil von 3%, 4% bzw. 5%.<br />

a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällig aus der Produktion ausgewählte Glühbirne<br />

defekt ist?<br />

b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese defekte Birne von Maschine A hergestellt<br />

wurde?<br />

20. Herr Meier trifft in einer Hafenkneipe auf den ihm unbekannten Spieler K. Sie beschließen zu würfeln.<br />

Wer eine Eins würfelt, erhält vom anderen Spieler eine Runde Bier spendiert. K würfelt eine Eins. Herr<br />

Meier erinnert sich jetzt, dass der Wirt ihm anvertraut hat, dass 60% seiner Gäste Falschspieler sind. Mit<br />

welcher Wahrscheinlichkeit war K ein Falschspieler? (Ein Falschspieler würfelt mit Sicherheit eine Eins,<br />

ansonsten wird von einem fairen Würfel ausgegangen.)<br />

21. Die Verteilungsfunktion F(x) einer Zufallsvariable X lautet<br />

⎧<br />

0 für x < −2<br />

⎪⎨ 2/10 für −2 ≤ x < −1<br />

F(x) = 5/10 für −1 ≤ x < 1<br />

6/10 für 1 ≤ x < 4<br />

⎪⎩<br />

1 für 4 ≤ x<br />

Wie lautet die Wahrscheinlichkeitsfunktion?<br />

22. Eine faire Münze wird solange geworfen, bis zum ersten Mal „Kopf“ erscheint, höchstens jedoch<br />

dreimal. Die Zufallsvariable X gebe an, wie oft die Münze geworfen wird. Wie lautet die Dichte– und<br />

Verteilungsfunktion?<br />

23. Die Zufallsvariable X soll nur die Werte 0, 2 und 4 annehmen.<br />

Bekannt ist weiterhin : F(2.3) = 0.6, E(X) = 2.5<br />

a) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeitsfunktion von X.<br />

b) Berechnen Sie die Verteilungsfunktion von X.<br />

24. Zeigen Sie, dass gilt: V(a + bX) = b 2 V(X).<br />

25. Wieviele Permutationen lassen sich aus den Buchstaben des Wortes STATISTICS bilden?<br />

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BU <strong>Wuppertal</strong> - Lehrstuhl für <strong>Statistik</strong> - Übungsaufgaben <strong>Statistik</strong> I 6<br />

26. Aus einer Produktionsserie mit insgesamt 50 verschiedenen Losen wird eine Stichprobe von 5 Losen<br />

zwecks Qualitätskontrolle gezogen. Wie viele Möglichkeiten der Stichprobenzusammensetzung gibt es,<br />

die 5 Lose aus der Produktionsserie auszuwählen, wenn<br />

a) die Stichprobe mit Zurücklegen und unter Beachtung der Reihenfolge zusammengestellt wird?<br />

b) die Reihenfolge der Lose nicht unterschieden und die Stichprobe ohne Zurücklegen zusammengestellt<br />

wird?<br />

27. Auf wieviele Arten kann man 7 Leute um einen runden Tisch setzen,<br />

a) wenn sie irgendwo sitzen können?<br />

b) wenn 2 bestimmte Personen nicht nebeneinander sitzen dürfen?<br />

c) Auf wieviele Arten kann man die 7 Leute auf einer geraden Sitzbank anordnen?<br />

28. Bei einem Glücksspiel hat der Spieler die Gewinnchance 1/2. Ist es wahrscheinlicher, das der Spieler<br />

a) 3 von 4 oder 5 von 8 Partien gewinnt?<br />

b) mindestens 3 von 4 oder mindestens 5 von 8 Partien gewinnt?<br />

29. Von 20 Schülern einer Schulklasse haben 12 Schüler in den Sommerferien einen Auslandsurlaub gemacht.<br />

5 zufällig ausgewählte Schüler sollen über ihre Urlaubserlebnisse berichten.<br />

a) Berechnen Sie die Varianz für die folgende Zufallsvariable X: Anzahl der Schüler, die im Ausland<br />

Urlaub gemacht haben.<br />

b) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass höchstens 4 dieser Schüler ihren Urlaub im Ausland<br />

verbracht haben.<br />

30. Ein Student ist Besitzer einer Sammlung von 40 Schallplatten, die zu 40% aus Jazzplatten bestehen. Er<br />

wählt die Platten, die er spielt, immer zufällig aus und stellt sie nach dem Abspielen zurück.<br />

a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass unter den 5 Platten, die er täglich hört, 2 oder 3 Jazzplatten<br />

sind?<br />

b) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass unter den 5 Schallplatten mindestens eine Jazzplatte ist.<br />

c) Ein Freund bittet ihn, zu einer Fete 6 Platten mitzubringen. Ermitteln Sie die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass er genau 2 Jazzplatten auswählt.<br />

31. Eine Unfallversicherung nimmt an, dass die Anzahl der Beinbrüche X im Skiurlaub poissonverteilt ist<br />

und die Wahrscheinlichkeit keines Beinbruches 0.997 beträgt.<br />

a) Bestimmen Sie den Erwartungswert von X.<br />

b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit von genau einem Beinbruch?<br />

32. In der Telefonzentrale des Statistischen Landesamtes treffen in einer Minute durchschnittlich drei Anrufe<br />

ein.<br />

a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass mindestens drei Anrufe in einer Minute eintreffen?<br />

Berechnen Sie das Ergebnis unter der Annahme, dass X poissonverteilt ist.<br />

b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass höchstens ein Anruf in der Minute eintrifft?<br />

Berechnen Sie das Ergebnis unter der Annahme, dass X poissonverteilt ist.<br />

c) Bestimmen Sie den Intensitätsparameter λ für den Fall P(X = 0) = 0.6.<br />

33. In einem Industriebetrieb fällt eine bestimmte Maschine an einem Tag mit einer Wahrscheinlichkeit von<br />

7.5% genau einmal aus. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Maschine in einem Zeitraum von<br />

200 Arbeitstagen an mehr als 20 Tagen genau einmal ausfällt?<br />

34. In einer Glühbirnenfabrik werden aus einem Fertigungslos mit 5 000 Glühbirnen 30 Stück entnommen<br />

und einer Qualitätskontrolle unterzogen. Bei der Qualitätsprüfung werden die Glühbirnen zerstört.<br />

Aus Erfahrung weiß man, dass der Anteil der defekten Glühbirnen 11% beträgt. Wie groß ist die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass unter den 30 Glühbirnen höchstens 2 Glühbirnen einen Defekt aufweisen?<br />

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BU <strong>Wuppertal</strong> - Lehrstuhl für <strong>Statistik</strong> - Übungsaufgaben <strong>Statistik</strong> I 7<br />

35. Gegeben sei die folgende Gleichverteilung für die Zufallsvariable X:<br />

{ 1 für 3 ≤ x ≤ 4<br />

f (x) =<br />

0 sonst<br />

Zeichnen Sie die Dichte- und die Verteilungsfunktion.<br />

36. Eine Zufallsvariable besitze folgende Dichte:<br />

f (x) =<br />

Berechnen Sie:<br />

{ 1<br />

32<br />

x für 0 ≤ x ≤ 8<br />

0 sonst<br />

a) den Wert der Verteilungsfunktion an der Stelle x = 7.<br />

b) den Erwartungswert und den Median.<br />

c) die Varianz.<br />

d) den Momentkoeffizient der Schiefe.<br />

37. Sind Funktionswerte größer als 1 für eine Dichtefunktion möglich? Wenn ja, definieren Sie eine entsprechende<br />

Dichtefunktion.<br />

38. Die Bearbeitungszeit eines Studenten für eine <strong>Statistik</strong>übungsaufgabe sei eine Zufallsvariable X mit dem<br />

Wertebereich (0,∞). Ferner wird angenommen, dass die Wahrscheinlichkeit, für eine Aufgabe bis zu s<br />

weitere Zeiteinheiten zu brauchen, wenn er bereits mindestens t Zeiteinheiten benötigt hat, gleich der<br />

Wahrscheinlichkeit ist, insgesamt höchstens s Zeiteinheiten zu benötigen: P(X ≤ t + s | X ≥ t) = P(X ≤<br />

s).<br />

a) Zeigen Sie, dass die Exponentialverteilung diese Bedingung erfüllt.<br />

b) Berechnen Sie unter Annahme einer Exponentialverteilung für X und mit<br />

P(X ≤ 2) = 0.25 die Dichte- und die Verteilungsfunktion.<br />

c) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, eine Bearbeitungszeit von mindestens 4 Stunden zu erreichen?<br />

d) Was sagt die Annahme der Exponentialverteilung für die Bearbeitungszeit der Übungsaufgaben<br />

über den Studenten aus?<br />

e) Berechnen Sie den Erwartungswert und die Varianz von X.<br />

39. Eine Metallhobelmaschine bearbeitet Platten. Material und Maschine bedingen eine gewisse Variabilität,<br />

die als zufällig angesehen wird. So lässt sich die Plattendicke X [in mm] als Zufallsvariable auffassen, die<br />

von Platte zu Platte etwas andere Werte annimmt. X sei normalverteilt und habe bei einer bestimmten<br />

Maschineneinstellung den Mittelwert µ = 10 [mm] und die Standardabweichung σ = 0.02 [mm]. Wieviel<br />

Prozent Ausschuss sind zu erwarten, wenn die Platten<br />

a) mindestens 9.97 [mm] stark sein sollen?<br />

b) höchstens 10.05 [mm] stark sein dürfen?<br />

c) um maximal +/− 0.03 [mm] vom Sollwert 10 [mm] abweichen dürfen?<br />

d) Wie muss die Toleranzgrenze 10 − c und 10 + c gewählt werden, damit man nicht mehr als 5%<br />

Ausschuss erhält.<br />

e) Wie ändert sich der Ausschussprozentsatz für die in Frage (d) bestimmten Toleranzgrenzen, wenn<br />

sich µ nach 10.01 verschiebt?<br />

f) Berechnen Sie das 0.8- und 0.25-Quantil.<br />

40. Eine Firma benötigt Zylinder mit einem Durchmesser von 20 [mm]. Sie akzeptiert Abweichungen von<br />

maximal +/ − 0.5 [mm]. Der Hersteller produziert diese Zylinder mit einem zufälligen Durchmesser X,<br />

der einer N(20,σ 2 ) folgt.<br />

a) Wieviel Prozent der Zylinder lehnt die Firma ab, wenn σ = 0.8 [mm] ist?<br />

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b) Wie groß ist σ, wenn die Firma durchschnittlich 20% der Zylinder ablehnt?<br />

41. a) Sei X ∼ N(µ,σ 2 ) verteilt. Zeige: aX + b ist N(aµ + b,a 2 σ 2 ) verteilt.<br />

b) Sei X ∼ N(µ,σ 2 ) verteilt. Zeige: X−µ<br />

σ<br />

ist N(0,1) verteilt.<br />

42. Lösen sie die Aufgaben 33 und 34, indem Sie als Näherungsverteilung die Normalverteilung verwenden.<br />

43. X 1 und X 2 haben folgende gemeinsame Verteilung:<br />

a) Ergänzen Sie die Tabelle.<br />

b) Berechnen Sie E(X 1 ), E(X 2 ), Cov(X 1 ,X 2 ).<br />

X 1 \ X 2 1 2 3 4 p 1<br />

(x 1<br />

)<br />

1 0.25 0.02 0 0<br />

2 0.05 0 0.36<br />

3 0 0.05 0.12<br />

p 2<br />

(x 2<br />

) 0.37 0.25 0.12<br />

c) Berechnen Sie Cov(Y 1 ,Y 2 ), mit Y 1 = 10 + 5X 1 und Y 2 = 1 000 + 2X 2 .<br />

d) Berechnen Sie die Korrelationen ρ x1 ,x 2<br />

und ρ y1 ,y 2<br />

.<br />

44. Ein Personenwagen-Hersteller untersucht den Zusammenhang zwischen Haushaltsgröße (Anzahl der<br />

Personen älter als 18 Jahre) und Anzahl der PKW im Haushalt. Dazu wurden 40 Haushalte befragt:<br />

σ 2 (PKW)= 0.7, σ 2 (Haushaltsgröße)= 1.69.<br />

Anzahl der PKW<br />

Haushaltsgröße<br />

in Personen<br />

1 2 3 4 5<br />

0 2 1 0 0 1<br />

1 7 4 3 2 1<br />

2 1 6 4 2 1<br />

3 0 0 1 3 1<br />

a) Berechnen Sie die durchschnittliche Anzahl der PKW in den untersuchten Haushalten.<br />

b) Berechnen Sie die Korrelation zwischen der Haushaltsgröße und der Anzahl der PKW.<br />

c) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein 4-Personen-Haushalt zwei oder drei PKW besitzt.<br />

45. Eine Schachtel enthalte 100 Perlen, von denen 50 rot, 30 grün und 20 schwarz gefärbt seien. Wie groß ist<br />

die Wahrscheinlichkeit, zufällig 6 Perlen, und zwar 3 rote, 2 grüne und 1 schwarze, auszuwählen (mit<br />

Zurücklegen)?<br />

46. Die Dichte f (x,y) einer zweidimensionalen stetigen Zufallsvariablen (X,Y) sei gegeben durch:<br />

f (x,y) =<br />

{ x<br />

30<br />

(y + 1) für 1 ≤ x ≤ 4 und 0 ≤ y ≤ 2<br />

0 sonst<br />

a) Zeigen Sie, dass es sich bei f (x,y) um eine gültige Dichtefunktion handelt.<br />

b) Geben Sie die Randdichten von X und Y an.<br />

c) Berechnen Sie den Erwartungswert von X.<br />

d) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit für X ≥ 3.<br />

e) Berechnen Sie P(X ≥ 2, Y ≤ 1).<br />

f) Geben Sie F(3,1) an.<br />

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BU <strong>Wuppertal</strong> - Lehrstuhl für <strong>Statistik</strong> - Übungsaufgaben <strong>Statistik</strong> I 9<br />

47. Bei Geschwindigkeitskontrollen werden zwei Radarmessungen vorgenommen. Die beiden Messfehler X<br />

und Y seien beide standardnormalverteilt (σ x = σ y = 1 [km/h]; µ x = µ y = 0 [km/h]). Ein Test ergab, dass<br />

die Kovarianz von X und Y gleich Null angenommen werden darf.<br />

a) Geben Sie die gemeinsame Dichtefunktion von (X,Y) an.<br />

b) Mit welcher Wahrscheinlichkeit geben beide Radargeräte für einen mit 60 [km/h] fahrenden Automobilisten<br />

je eine Geschwindigkeit von über 62 [km/h] an?<br />

48. Ein Spekulant besitzt Aktien zum Nennwert von 50 Euro, und zwar 20 Stück von Unternehmen 1 und 10<br />

Stück von Unternehmen 2. Die Kurswerte K 1 und K 2 der Aktien seien unabhängige Zufallsvariable mit<br />

E(K 1 ) = 150, V(K 1 ) = 36, E(K 2 ) = 200 und V(K 2 ) = 64. Welchen Erwartungswert und welche Varianz<br />

besitzt der Gesamtkurswert K des Aktienpaketes?<br />

49. Ein durchschnittlicher Besuch bei einem Zahnarzt (Wartezeit + Behandlung) dauert 120 Minuten.<br />

a) Wie groß ist die maximale Wahrscheinlichkeit, dass man länger als 150 Minuten in der Praxis ist?<br />

b) Beantworten Sie die Aufgabe a), wenn zusätzlich bekannt ist, dass die Standardabweichung 15<br />

Minuten beträgt.<br />

c) Wie groß ist die maximale Wahrscheinlichkeit, dass man sich weniger als 50 Minuten in der Praxis<br />

aufhält?<br />

d) Berechnen Sie (b) und (c) unter der Annahme, dass die Aufenthaltsdauer bei diesem Arzt normalverteilt<br />

ist.<br />

50. Der Nennwert der Kapazität von Kondensatoren einer Lieferung beträgt entsprechend der Vorbestellung<br />

300 [µF]. Die tatsächlichen (zufälligen) Kapazitäten X der Kondensatoren streuen mit einer Standardabweichung<br />

von σ = 12 [µF]. Berechnen Sie eine obere Schranke für die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses<br />

A, dass die Kapazitäten eines Kondensators dem Betrage nach um mehr als 4.96% vom Nennwert<br />

abweichen.<br />

Zusatzaufgaben<br />

53. Die Filialen eines großen Kaufhauskonzerns unterteilen sich auf die Verkaufsbezirke Süddeutschland,<br />

Westdeutschland und Norddeutschland. Die Berechnung der einzelnen Filialumsätze (in Mill. Euro)<br />

ergab folgende Tabelle:<br />

Verkaufsbezirk<br />

Süddeutschland Westdeutschland Norddeutschland<br />

Filiale Umsatz Filiale Umsatz Filiale Umsatz<br />

S1 1.0 W1 2.8 N1 1.7<br />

S2 2.7 W2 1.8 N2 1.1<br />

S3 1.9 W3 2.9 N3 2.0<br />

S4 1.7 N4 1.2<br />

S5 3.2<br />

a) Berechnen Sie die durchschnittlichen Filialumsätze der drei Verkaufsbezirke.<br />

b) Welcher Durchschnittswert ergibt sich für den gesamten Kaufhauskonzern?<br />

54. Ein Handelsreisender hat in den 220 Arbeitstagen des Jahres 1999 seine tägliche Fahrleistung notiert und<br />

die folgende Tabelle zusammengefasst:<br />

Anzahl der<br />

gefahrenen Kilometer<br />

Anzahl der<br />

Tage<br />

0 — 10 20<br />

10 — 30 100<br />

30 — 50 60<br />

50 — 70 30<br />

70 — 100 10<br />

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a) Wie hoch war die durchschnittliche Kilometerleistung je Arbeitstag?<br />

b) Berechnen Sie die Standardabweichung.<br />

c) Der Arbeitgeber zahlt dem Handlungsreisenden 0.30 Euro pro gefahrenem Kilometer und zusätzlich<br />

an jeden Arbeitstag eine Pauschale von 15,- Euro. Wie groß sind Mittelwert und Standardabweichung<br />

der pro Arbeitstag entstandenen Fahrtkosten?<br />

d) Stellen Sie in einem Koordinatensystem die sich aus der Tabelle ergebende empirische Verteilungsfunktion<br />

dar.<br />

55. Gegeben sind die beiden folgenden Zahlenreihen:<br />

Reihe 1: 12 13 15 17 19<br />

Reihe 2: 2 3 4 5 6<br />

Es bezeichne σ i die Standardabweichung und v i den Variationskoeffizienten für die Reihe i mit i = 1,2.<br />

Welche der folgenden Aussagen sind richtig ?<br />

A: σ 1 = σ 2 B: σ 1 > σ 2 C: σ 1 < σ 2<br />

D: v 1 = v 2 E: v 1 > v 2 F: v 1 < v 2<br />

56. A und B seien unabhängige Ereignisse mit den Wahrscheinlichkeiten 0.65 und 0.35. Wie groß ist dann<br />

P(A ∪ B)?<br />

57. Es gilt A c = B und A ∪ B = Ω. Wie groß ist dann A ∩ B?<br />

58. Eine Klasse besteht aus 10 Schülern und 20 Schülerinnen. Jeweils die Hälfte davon hat braune Augen.<br />

Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine zufällig ausgewählte Person ein Schüler ist oder<br />

braune Augen hat.<br />

59. Folgt aus P(A) = 0, dass das Ereignis A ein unmögliches Ereignis ist?<br />

60. Bei der Fabrikation von Einzelteilen treten die Fabrikationsfehler „nicht maßhaltig“ und „nicht funktionstüchtig“<br />

mit den Wahrscheinlichkeiten 0.1 bzw. 0.12 auf. Das gleichzeitige Auftreten der beiden Fehler<br />

besitzt die Wahrscheinlichkeit 0.02. Ein Einzelteil ist nur dann verkäuflich, wenn es keinen der beiden<br />

Fehler besitzt. Mit welcher Wahrscheinlichkeit entstehen bei der Produktion verkäufliche Einzelteile?<br />

61. Was ist wahrscheinlicher: Bei einem Wurf von vier Würfeln mindestens eine Sechs zu erhalten oder bei<br />

24 Würfen von zwei Würfeln mindestens einmal zwei Sechsen zu erhalten?<br />

62. Für eine binomialverteilte Zufallsvariable ergab sich mit einer Stichprobengröße von n = 5: µ = 1. Wie<br />

groß ist dann die Varianz der Zufallsvariable?<br />

63. Ein Angeklagter steht vor einem Schwurgericht. Vier von dem Gericht zufällig ausgewählte Geschworene<br />

sollen das Urteil fällen. Der Angeklagte wird für schuldig befunden, wenn mehr als die Hälfte der<br />

Geschworenen für schuldig stimmen. Eine Umfrage ergab, dass 75% der Bevölkerung den Angeklagten<br />

verurteilen würden.<br />

a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Angeklagte freigesprochen wird?<br />

b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für einen Schuldspruch, wenn statt vier Geschworenen acht<br />

Geschworene ausgewählt werden?<br />

64. Dem Gericht aus der vorherigen Aufgabe stehen 30 Personen zur Verfügung, die als Geschworene in<br />

Frage kommen. Für den Prozess hat der Rechtspfleger R genau vier von ihnen zufällig ausgwählt.<br />

a) Wie wahrscheinlich ist es, dass bei 10 Frauen und 20 Männern unter den auszuwählenden Personen<br />

alle vier Geschworenen Frauen sind?<br />

b) Wie wahrscheinlich ist es, dass unter den Geschworenen mindestens zwei Männer sind?<br />

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c) Unter den 30 verfügbaren Personen befindet sich auch die Studentin B. Wie wahrscheinlich ist es,<br />

dass der Rechtspfleger R gerade sie als Geschworene auswählt?<br />

65. In einer Bevölkerung seien im Durchschnitt 3% Linkshänder. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

unter 100 Menschen 3 oder mehr Linkshänder sind.<br />

66. Beim Skatspiel erhält jeder der drei Spieler von den 32 Karten des Skatblattes 10 zufällig ausgewählte<br />

Karten. Mit welcher Wahrscheinlichkeit erhält bei einem Skatspiel<br />

a) ein bestimmter Spieler alle vier Buben?<br />

b) einer der Spieler alle vier Buben?<br />

c) Wie oft gelangen im Durchschnitt bei 20 Skatspielen alle Buben in eine Hand?<br />

d) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei 20 Skatspielen wenigstens einmal alle Buben in<br />

eine Hand gelangen?<br />

67. 10% der Werkzeuge, die in einem bestimmten Herstellungsprozeß produziert werden, erweisen sich als<br />

unbrauchbar. Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Stichprobe von 10 zufällig ausgewählten<br />

Werkzeugen genau 2 unbrauchbar sind, indem Sie<br />

a) die Binomialverteilung anwenden.<br />

b) die Binomialverteilung durch die Poissonverteilung annähern.<br />

68. Eine stetige Zufallsvariable X besitzt folgende Dichtefunktion:<br />

f (x) = 1.5 · (1 − x + 0.25x 2 ); für x ɛ (0, 2)<br />

a) Bestimmen Sie die Verteilungsfunktion F(t).<br />

b) Bestimmen Sie den Erwartungswert µ.<br />

c) Bestimmen Sie die Varianz σ 2 .<br />

69. Für eine Speicherzelle sei die Zeit X (Betriebsstunden) bis zum Auftreten des ersten Fehlers exponentialverteilt<br />

mit dem Parameter λ = 0.01.<br />

a) Wie groß ist die mittlere Zeitdauer bis zum Auftreten des ersten Fehlers?<br />

b) Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt der erste Fehler innerhalb von 100 Stunden auf?<br />

c) Wie groß ist λ zu wählen, wenn bekannt ist, dass die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des<br />

ersten Fehlers innerhalb der ersten 100 Betriebsstunden 80% beträgt?<br />

d) Wie groß ist die Varianz der Zeitdauer?<br />

70. Autos eines amerikanischen Fabrikates verbrauchen im Durchschnitt 18 Liter Benzin für eine Fahrstrecke<br />

von 100 km. Die Varianz des als normalverteilt unterstellten Verbrauches betrage 2.25 [Liter 2 ]. Wie groß<br />

ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei unveränderter Fahrweise ein Verbrauchswert von:<br />

a) über 17 Liter<br />

b) exakt 17 Liter<br />

c) zwischen 17 Litern und 20 Litern pro 100 km Fahrstrecke realisiert wird?<br />

d) Welcher Verbrauch wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% nicht unterschritten?<br />

71. Gegeben seien X und Y mit folgender gemeinsamen Verteilung:<br />

X\Y -3 2 4<br />

∑<br />

1 0.1 0.2 0.2 0.5<br />

3 0.3 0.1 0.1 0.5<br />

∑ 0.4 0.3 0.3 1<br />

a) Bestimmen Sie die Verteilungsfunktion von X und Y.<br />

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b) Bestimmen Sie Cov(X,Y).<br />

c) Bestimmen Sie ρ(X,Y).<br />

d) Bestimmen Sie E(X + Y).<br />

e) Bestimmen Sie Var(X + Y).<br />

f) Sind X und Y unabhängig?<br />

72. Zehn Personen sollen sich für einen von drei Kandidaten (A, B, C) entscheiden.<br />

a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass 8 Personen sich für Kandidat A, eine Person sich für B<br />

und eine Person sich für C entscheidet?<br />

b) Wieviel wahrscheinlicher ist das Ergebnis: 3 × A, 3 × B und 4 × C?<br />

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73. Die Dichte f (x,y) einer zweidimensionalen Zufallsvariablen sei gegeben durch:<br />

f (x,y) =<br />

Berechnen Sie:<br />

{ 12<br />

−<br />

8 1 x für 0 ≤ x ≤ 4 und 0 ≤ y ≤ 1<br />

0 sonst<br />

a) den Wert der Dichtefunktion der Randverteilung von X an der Stelle x = 3.<br />

b) den Erwartungswert von Y.<br />

c) die Varianz von Y.<br />

74. X und Y haben folgende gemeinsame Dichtefunktion:<br />

f (x,y) =<br />

{<br />

( 1<br />

20 − 1<br />

200 y)e− 1 4 x für 0 ≤ x und 0 ≤ y ≤ 10<br />

0 sonst<br />

Berechnen Sie die Randdichten f (x) und f (y).<br />

75. Aus langjähriger Erfahrung ist dem Hersteller einer bestimmten Schraubensorte bekannt, dass die<br />

Schraubenlänge einen Erwartungswert von µ = 20 [mm] besitzen.<br />

a) Es wird zusätzlich von einer Varianz σ 2 = 0.0225 [mm] 2 ausgegangen. Mit wieviel Prozent Ausschuss<br />

muss man höchstens rechnen, wenn die Schraubenlänge größer als 19.7 [mm] und kleiner als<br />

20.3 [mm] sein soll?<br />

b) Eine Untersuchung bei einem anderen Schraubenhersteller ergab, dass bei 5% der Schrauben eine<br />

Länge von 18 [mm] unterschritten und bei 10% eine Länge von 22 [mm] überschritten wurde. Es ist<br />

wiederum bekannt, dass die Schraubenlänge einen Erwartungswert von µ = 20 [mm] besitzt. Was<br />

lässt sich aus diesen Aussagen über die Varianz der Schrauben sagen?<br />

76. Die Ergebnisse eines in Punkten gemessenen Leistungstests haben erfahrungsgemäß das arithmetische<br />

Mittel 100 und die Standardabweichung 20. Wieviel von 1 000 Studenten werden höchstens von dieser<br />

mittleren Punktzahl um mehr als 50 Punkte abweichen?<br />

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