Leseheft 3 Arbeitslosigkeit kann jede/n treffen
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menhänge begreifen und anpassungsfähig sind. Wir erwarten eine<br />
zeitliche Flexibilität – wer immer gleich auf die Uhr schaut und<br />
nicht bereit ist, auch einmal Überstunden zu machen, ist bei uns<br />
fehl am Platz. Verlässlichkeit, Genauigkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />
ein selbstständiges Mitdenken sowie Schnelligkeit bei<br />
der Arbeit, Teamfähigkeit und ein freundlicher, verbindlicher Umgang<br />
mit Kunden sind weitere Grundvoraussetzungen. Aus »sozialen<br />
Gründen« jemand einstellen bringt niemandem etwas."<br />
"Vorstellungsgespräche sind der Schlüssel zu einem neuen<br />
Arbeitsplatz - der erste Eindruck ist entscheidend. Ein selbstbewusstes<br />
Auftreten, eine entsprechende, ordentliche Kleidung,<br />
sich möglichst authentisch verhalten – nicht zu distanziert, aber<br />
auch kein Theater spielen oder sich schöner und besser<br />
darstellen, als es der Wirklichkeit entspricht – sind nur einige<br />
der wichtigsten Grundregeln. Die Bewerbungsunterlagen sollten<br />
in der Form den üblichen Standards entsprechen, im Inhalt muss<br />
aber unbedingt die Person sichtbar werden und »durchscheinen«".<br />
<strong>jede</strong>/n <strong>treffen</strong><br />
9<br />
Im Mittelpunkt der Mensch<br />
Die in vielen Stellenangeboten nachlesbaren Anforderungen sind<br />
meist nicht erfüllbar. Resignation ist trotzdem keine Lösung. Wir<br />
müssen uns diesen Herausforderungen stellen, <strong>jede</strong> und <strong>jede</strong>r<br />
Betroffene für sich – aber mit Unterstützung durch Bildungs- und<br />
Sozialeinrichtungen, Interessenvertretungen, Parteien, Kirchen<br />
u.a.m., denn der Mensch ist Mittelpunkt und Ziel alles betrieblichen<br />
und wirtschaftlichen Tuns.<br />
„<strong>Arbeitslosigkeit</strong> ist eine gesellschaftliche Erscheinung,<br />
die primär aus dem objektiven Tatbestand einer fehlenden<br />
Arbeitskräftenachfrage resultiert und als solche vorwiegend<br />
vom Willen des Arbeitslosen unabhängig in<br />
Erscheinung tritt.“<br />
Mag. Karl Dirschmied, ALVG Kommentar