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Der Stirlingmotor - Stefan-lichter.de

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<strong>Der</strong> <strong>Stirlingmotor</strong><br />

[Referenten: Christian Bellinger, <strong>Stefan</strong> M. Lichter]<br />

I. <strong>Der</strong> Aufbau <strong>de</strong>s <strong>Stirlingmotor</strong>s:<br />

1. <strong>Der</strong> Kühlzylin<strong>de</strong>r kühlt das erwärmte<br />

Arbeitsgas ab.<br />

2. <strong>Der</strong> Heizzylin<strong>de</strong>r erwärmt durch die ihm<br />

von außen zugeführte Energie die Luft in<br />

seinem Inneren.<br />

3. <strong>Der</strong> Verdrängerkolben verdrängt das Arbeitsgas aus <strong>de</strong>m Kühlzylin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />

Heizzylin<strong>de</strong>r und umgekehrt. Er liegt nicht dicht an <strong>de</strong>r Innenwand <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r an.<br />

4. <strong>Der</strong> Arbeitskolben liegt dicht an <strong>de</strong>r Innenwand <strong>de</strong>s Kühlzylin<strong>de</strong>rs an, und schliesst<br />

somit <strong>de</strong>n Innenraum <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r luftdicht ab.<br />

5. Die Pleuelstangen verbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Arbeits- bzw. Verdrängerkolben mit <strong>de</strong>m<br />

Schwungrad. Die Pleuelstange <strong>de</strong>s Verdrängerkolbens ist <strong>de</strong>m Arbeitskolben um 90°<br />

in Drehrichtung vorraus.<br />

6. Das Schwungrad dient zur Abnahme <strong>de</strong>r erzeugten Energie. Weiterhin bewegt es<br />

durch seinen Schwung die Kolben wie<strong>de</strong>r über die toten Punkte zurück in ihre<br />

Ausgangslagen. In <strong>de</strong>r Schemazeichnung dreht das Schwungrad im Uhrzeigersinn.<br />

7. Die Wärmequelle, die <strong>de</strong>n Heizzylin<strong>de</strong>r und somit das Arbeitsgas erwärmt, liegt<br />

außerhalb <strong>de</strong>s Motors. Sie ist somit frei wählbar, solange die Energiezufuhr<br />

ausreichend ist.<br />

II. Die Funktionsweise <strong>de</strong>s <strong>Stirlingmotor</strong>s:<br />

Durch Erwärmung steigt <strong>de</strong>r Druck im<br />

Inneren <strong>de</strong>s Heizzylin<strong>de</strong>rs und das<br />

Arbeitsgas <strong>de</strong>hnt sich aus. <strong>Der</strong><br />

Verdrängerkolben bewegt sich wegen seiner<br />

Versetzung zum Arbeitskolben um 90°<br />

kaum. Das erhitzte Arbeitsgas strömt an ihm<br />

vorbei in <strong>de</strong>n Kühlzylin<strong>de</strong>r und schiebt <strong>de</strong>n<br />

Arbeitskolben nach rechts.


Durch die Bewegung <strong>de</strong>s Verdrängerkolbens,<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Drehung <strong>de</strong>s Schwungra<strong>de</strong>s,<br />

wird das gera<strong>de</strong> erhitzte Arbeitsgas in <strong>de</strong>n<br />

Kühlzylin<strong>de</strong>r verdrängt. Dort gibt sie Energie<br />

in Form von Wärme an <strong>de</strong>n Kühlkörper ab.<br />

Seine Temperatur sinkt von T1 auf T2. <strong>Der</strong><br />

Arbeitskolben bewegt sich dabei kaum, da<br />

er sich am hinteren Totpunkt vorbeibewegt.<br />

Fast das gesamte Arbeitsgas aus <strong>de</strong>m<br />

Heizzylin<strong>de</strong>r ist jetzt im Kühlzylin<strong>de</strong>r. <strong>Der</strong><br />

Arbeitskolben bewegt sich nach links und<br />

komprimiert dabei das Arbeitsgas. Die bei<br />

<strong>de</strong>r Kompression entstehen<strong>de</strong> Wärme wird<br />

sofort an <strong>de</strong>n Kühlkörper abgegeben.<br />

<strong>Der</strong> Arbeitskolben ist nun an seinem<br />

vor<strong>de</strong>ren Totpunkt. <strong>Der</strong> Verdrängerkolben<br />

bewegt sich wie<strong>de</strong>r zurück, wobei er das<br />

abgekühlte Arbeitsgas aus <strong>de</strong>m Kühlzylin<strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>n Heizzylin<strong>de</strong>r verdrängt. Dort wird das<br />

Arbeitsgas wie<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Temperatur T2<br />

auf T1 erwärmt, <strong>de</strong>r Prozess beginnt erneut.<br />

III. Das Volumen-Druck-Diagramm:<br />

1. Takt: Isotherm bei T 1 . 2. Takt: Isochor von T 1 nach T 2 .<br />

3. Takt: Isotherm bei T 2 . 4. Takt: Isochor von T 2 nach T 1 .<br />

Die innere, bogenförmige Linie zeigt einen realen Verlauf an.

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