Nouvelles de l'Ecole - Ecole Stiftung
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NOUVELLES DE L’ECOLE Verein<br />
Liebe Eltern,<br />
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
als Weltbürger freue ich mich, in die Schmie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r vielen künftigen<br />
Weltbürger nach Barleben zu kommen! Mit enormem Respekt sehe<br />
und erlebe ich, was Eltern, Lehrerinnen und Lehrer in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Jahren aufgebaut haben und Tag für Tag leisteten und leisten. Mit diesem<br />
Bewusstsein trete ich meine Aufgabe als Geschäftsführer an, die<br />
Internationalen Schulen einer stabilen und sicheren Zukunft entgegen<br />
zu führen. Dafür wünsche ich mir, dass die dicken Bretter, die vor<br />
uns liegen, gemeinsam in einem engagierten Team gebohrt wer<strong>de</strong>n<br />
und ich freue mich über gute Anregungen und Ihr Engagement.<br />
Ausdrücklich möchte ich <strong>de</strong>m ehrenamtlichen Vorstand danken, <strong>de</strong>r<br />
nun manch lieb gewonnene Aufgabe und Last übergeben kann und<br />
muss. Es ist wirklich erstaunlich, was hier neben <strong>de</strong>r eigenen Berufstätigkeit<br />
für die Schulen getan wur<strong>de</strong>.<br />
Und wer bin ich?<br />
1956 in Hamburg geboren, führte mich mein Weg nach <strong>de</strong>m Jurastudium<br />
in Hamburg nach Frankreich. Dort habe ich zunächst in <strong>de</strong>r Bretagne<br />
ehrenamtlich nach einem Tankerunglück aufgeräumt und die<br />
Küste gesäubert. Dann habe ich in Toulouse lettres mo<strong>de</strong>rnes und<br />
Linguistik studiert. Nach <strong>de</strong>m Abschluss in Toulouse bin ich nach<br />
Hamburg zurückgekehrt und habe dort zunächst in <strong>de</strong>r Erwachsenenbildung<br />
gearbeitet. In <strong>de</strong>r Leitung eines kommunalen Unternehmens<br />
für soziale Dienstleistungen habe ich mit Menschen aus über<br />
75 Län<strong>de</strong>rn zu tun gehabt und gemerkt, wie wichtig Sprachen sind.<br />
Die französische Sprache und Kultur hat mich dabei neben an<strong>de</strong>ren<br />
Der Lotse geht von Bord<br />
Der Fakt ist nüchtern und sachlich, genauso wie <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n er betrifft. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<br />
2007/08 wird <strong>de</strong>r bisherige stellvertreten<strong>de</strong> Vorsitzen<strong>de</strong>, Matthias Clasen,<br />
<strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s <strong>Ecole</strong> e. V. verlassen. Um dies zu beschreiben, habe ich bewusst<br />
das Bild <strong>de</strong>s Lotsen gewählt. Nicht <strong>de</strong>r Kapitän o<strong>de</strong>r die Matrosen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>rjenige,<br />
<strong>de</strong>r sich in beson<strong>de</strong>rs schwierigen Gewässern auskennt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Kapitän und <strong>de</strong>m<br />
Steuermann wichtige Hinweise gibt und das Schiff sicher ins offene Wasser geleitet,<br />
verlässt genau nach Erledigung dieser Aufgabe das Schiff. Dies ist immer so, aber in<br />
diesem Fall nicht nur mit Dankbarkeit son<strong>de</strong>rn auch mit einem Schuss Wehmut verbun<strong>de</strong>n.<br />
Ich sage es persönlich, dankbar und als jemand, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Stellvertreter nicht nur als Formalie<br />
erleben durfte: Dieser stellvertreten<strong>de</strong> Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> war ein echter Lotse<br />
für <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>s Vereins und <strong>de</strong>r Schulen ins ‚offene Wasser’. Er, <strong>de</strong>r nord<strong>de</strong>utschkühle,<br />
sachliche und mitunter sperrige Gesprächspartner war stets jemand, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n<br />
Weitblick, die Sachlichkeit und die Konzentration auf das Wesentliche stand. Auch und<br />
gera<strong>de</strong> wenn es uns schwer fiel, ‚unwichtige’ Dinge beiseite zu lassen, unpopuläre Entscheidungen<br />
zu treffen und uns auf unsere Rolle als Lenker eines immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Schiffes zu konzentrieren.<br />
Matthias Clasen stieß – wie an<strong>de</strong>re auch – im schwierigen Jahr 2005 zum Vorstand. Er<br />
ist jemand, <strong>de</strong>r immer versucht, Dinge ‚von Grund auf’ zu lösen, die richtige Reihenfolge<br />
zu fin<strong>de</strong>n und dann auch kompromisslos einzuhalten. Ihm verdankt <strong>de</strong>r Vorstand<br />
<strong>de</strong>n Begriff <strong>de</strong>s ‚Marmorkuchens’ als Synonym für die vielen Kleinigkeiten, die von <strong>de</strong>r<br />
Fahrrinne ablenken können. Sein Kompass zeigte zu je<strong>de</strong>m Zeitpunkt in Richtung ‚Qualität’.<br />
Um dieses Ziel auch zu erreichen, setzte er sich als Verantwortlicher für Personalfragen<br />
vordringlich für die gute und leistungsgerechte Vergütung <strong>de</strong>s Lehrpersonals<br />
ein. Unzählige Personalgespräche, Arbeitsverträge und Gespräche mit <strong>de</strong>m Betriebsrat<br />
gehörten zu seinem umfangreichen Arbeitspensum, das er mit seiner Tätigkeit als Geschäftsführer<br />
eines Arbeitgeberverban<strong>de</strong>s vereinbaren musste.<br />
Auch die Lösung dieses Problems ging er – wie alle an<strong>de</strong>ren Herausfor<strong>de</strong>rungen –<br />
gründlich an. Mit <strong>de</strong>r Suche, <strong>de</strong>r Auswahl und <strong>de</strong>r Einarbeitung eines neuen Geschäftsführers<br />
<strong>de</strong>s <strong>Ecole</strong> e. V. hat er seinen Arbeitsplatz auf ‚<strong>de</strong>r Brücke’ <strong>de</strong>s Vereins aufgeräumt<br />
und einem kundigen Fahrensmann hinterlassen. Heute hat unser Schiff ‚offenes<br />
Wasser’ erreicht. Die Zukunft mag Stürme bringen, Flauten, Piraten o<strong>de</strong>r was auch immer<br />
– eines ist gewiss: Auf <strong>de</strong>r Sandbank vor <strong>de</strong>m Hafen sind wir nicht gestran<strong>de</strong>t.<br />
Dafür Danke, Matthias!<br />
Marco Langhof und alle Kolleginnen und Kollegen <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s<br />
2/2008 Seite 3<br />
immer beson<strong>de</strong>rs begleitet. Viele Freundschaften verbin<strong>de</strong>n mich mit<br />
Frankreich. In meinem Zuhause geht es mehrsprachig französischjapanisch-<strong>de</strong>utsch<br />
zu. Unsere Kin<strong>de</strong>r, 25, 17 und 16 Jahre alt, haben<br />
das von klein auf praktiziert.<br />
Vor diesem Hintergrund wird <strong>de</strong>utlich, warum ich mich gern für die<br />
Internationalen Schulen in Barleben engagiere. Je<strong>de</strong>s Kind, das hier<br />
die Gelegenheit erhält, in mehr als <strong>de</strong>r eigenen Sprache zu Hause zu<br />
sein, wird es zu schätzen wissen, welche Be<strong>de</strong>utung Sprache auf <strong>de</strong>m<br />
Weg zum Weltbürger hat.<br />
Allons-y ensemble!<br />
Winfried Sdun<br />
Willkommen und Abschied –<br />
Aller guten Dinge sind drei!<br />
Manche Menschen gehen nicht nur einmal im Leben<br />
in <strong>de</strong>n Ruhestand. Bei Herrn Papenmeier ist es<br />
tatsächlich die dritte Verabschiedung. Nach<strong>de</strong>m er<br />
aus <strong>de</strong>m Ruhestand heraus <strong>de</strong>n Posten <strong>de</strong>s Gründungsdirektors<br />
<strong>de</strong>s Internationalen Gymnasiums<br />
übernommen hatte und wir ihn im vorletzten Jahr<br />
als solchen verabschie<strong>de</strong>n konnten, wird er am<br />
En<strong>de</strong> dieses Schuljahres auch die Position <strong>de</strong>s<br />
Schulleiters <strong>de</strong>r Internationalen Grundschule abgeben.<br />
Damit hat er nunmehr allen Institutionen<br />
unseres Vereins ‚seinen Stempel aufgedrückt’ und<br />
sich bleiben<strong>de</strong> Verdienste um <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>r Internationalen<br />
Schulen erworben. Hierfür nochmals<br />
unseren herzlichen Dank und unsere beson<strong>de</strong>re<br />
Anerkennung!<br />
An seiner Stelle wird Frau Dr. Welker mit Beginn <strong>de</strong>s<br />
nächsten Schuljahres die Leitung <strong>de</strong>r Internationalen<br />
Grundschule Pierre Tru<strong>de</strong>au übernehmen.<br />
Frau Dr. Welker war über lange Zeit verantwortlich<br />
für die Ausbildung von Unterstufen- bzw. Grundschullehrern.<br />
Zwischenzeitlich absolvierte sie erfolgreich<br />
eine Dissertation im Son<strong>de</strong>rschulbereich.<br />
Aktuell ist Frau Dr. Welker als Fachlehrerin Französisch<br />
am Werner-von-Siemens-Gymnasium in<br />
Mag<strong>de</strong>burg tätig und verfügt über profun<strong>de</strong> Erfahrungen<br />
sowie didaktisch-methodische Kenntnisse<br />
für <strong>de</strong>n Französischunterricht. Diese beson<strong>de</strong>re<br />
Verbindung von Erfahrungen sowohl im Französischunterricht<br />
als auch in <strong>de</strong>r Grundschuldidaktik<br />
empfehlen Frau Dr. Welker als Leiterin <strong>de</strong>r Internationalen<br />
Grundschule.<br />
Wir wünschen Frau Dr. Welker für ihre Tätigkeit<br />
alles Gute!<br />
M. Langhof