E-Medien entwickeln und realisieren - steinroeder publishing ...
E-Medien entwickeln und realisieren - steinroeder publishing ...
E-Medien entwickeln und realisieren - steinroeder publishing ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
E-<strong>Medien</strong> <strong>entwickeln</strong> <strong>und</strong> <strong>realisieren</strong><br />
Crossmediales Publizieren in Fach- <strong>und</strong> Schulbuchverlagen<br />
Frankfurt, 9. Oktober 2003
1. Was ist crossmediales Publizieren?<br />
2. Wie werden <strong>Medien</strong> genutzt?<br />
3. Welche Erfolgsfaktoren für Crossmedia-Publishing gibt es?<br />
4. Welche Anforderungen müssen Mitarbeiter bei der<br />
Realisierung elektronischer <strong>Medien</strong> erfüllen?<br />
2
1 Crossmedia Publishing<br />
Die Definition von Crossmedia ist von der Perspektive abhängig.<br />
<br />
<br />
<br />
Die Strategiedefinition<br />
Crossmedia-Strategien sind Diversifikationsentscheidungen von <strong>Medien</strong>unternehmen,<br />
die als Zielbranchen andere <strong>Medien</strong>märkte fokussieren. Als <strong>Medien</strong>teilmärkte sind ...<br />
Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk <strong>und</strong> Fernsehen zu unterscheiden....Internet <strong>und</strong><br />
Mobile Kommunikation (sind) hinzugekommen (I. Sjurts, 2002).<br />
Die Datendefinition<br />
Crossmedia ist ein Sammelbegriff für ausgabeneutrales Datenhandling für die<br />
Aufbereitung von Texten <strong>und</strong> Bildern für unterschiedliche <strong>Medien</strong>formen wie Printprodukte,<br />
CD-ROMs, Internet <strong>und</strong> Online-Systeme <strong>und</strong> medienspezifische Transformation<br />
<strong>und</strong> Umsetzung andererseits (B<strong>und</strong>esverband Druck <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>, 2003).<br />
Die Marketingdefintion<br />
Crossmedia ist die inhaltliche Vernetzung einzelner Kommunikationsinstrumente wie<br />
Sponsoring, Telepromotion, Internet, Teletext oder Eventmarketing um mit einem<br />
einheitlichen Markenauftritt einen Kommunikationsmehrwert für die Marke zu<br />
schaffen (Media ABC, 2001).<br />
3
1 Crossmedia Publishing<br />
Fach- <strong>und</strong> Schulbuchverlage müssen alle für die K<strong>und</strong>en relevanten<br />
<strong>Medien</strong>kanäle bedienen.<br />
K<strong>und</strong>e Redaktion Herstellung Marketing Vertrieb K<strong>und</strong>e<br />
CD-ROM<br />
Seminare<br />
Intranet<br />
Internet<br />
Zeitung<br />
Mobil<br />
Buch<br />
K<strong>und</strong>en<br />
Fernsehen<br />
Zeitschrift<br />
Radio<br />
4
Was ist crossmediales Publizieren?<br />
Crossmedia-Publishing ermöglicht den Nutzern, jederzeit,<br />
über jedes gewünschten Medium, auf die benötigten<br />
Informationen zuzugreifen.<br />
5
2 <strong>Medien</strong>nutzung<br />
Insgesamt nimmt die <strong>Medien</strong>nutzung deutlich zu.<br />
600<br />
500<br />
400<br />
<strong>Medien</strong>nutzung in Minuten/Tag<br />
345 351 380 404 502 535<br />
Privatfernsehen<br />
Internet<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1980 1985 1990 1995 2000 2002<br />
Fernsehen<br />
Hörfunk<br />
Zeitung<br />
Zeitschrift<br />
Bücher<br />
Tonträger<br />
Video<br />
Internet<br />
Videotext<br />
Quelle: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation, 2001, 2003<br />
6
2 <strong>Medien</strong>nutzung<br />
Die Zunahme der <strong>Medien</strong>nutzung findet vor allem bei Radio <strong>und</strong> Fernsehen<br />
(nach Einführung des Privatfernsehens) <strong>und</strong> beim Internet statt.<br />
<strong>Medien</strong>nutzung<br />
Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk<br />
<strong>Medien</strong>nutzung<br />
Übrige <strong>Medien</strong><br />
250<br />
<strong>Medien</strong>nutzung in Minuten/Tag<br />
40<br />
<strong>Medien</strong>nutzung in Minuten/Tag<br />
200<br />
30<br />
150<br />
100<br />
20<br />
50<br />
10<br />
0<br />
1980 1985 1990 1995 2000 2002<br />
Fernsehen<br />
Hörfunk<br />
Quelle: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation,<br />
2001, 2003<br />
0<br />
1980 1985 1990 1995 2000 2002<br />
Zeitung Zeitschrift Buch<br />
Internet Video<br />
Quelle: ARD/ZDF Langzeitstudie Massenkommunikation,<br />
2001, 2003<br />
CD<br />
7
2 <strong>Medien</strong>nutzung<br />
Bei Jugendlichen ist die Nutzung anderer <strong>Medien</strong> durch den Umgang mit<br />
dem PC leicht rückläufig. Dennoch: <strong>Medien</strong> werden ergänzend eingesetzt.<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
Nutzung täglich/mehrmals die Woche (12 19 J.)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
20<br />
0<br />
Fernsehen<br />
Radio Zeitung Zeitschrift<br />
<br />
Buch CDs Video PC<br />
1998<br />
2002<br />
Quelle: JIM-Studie (Jugend, Information <strong>und</strong> Multimedia) 2002<br />
8
2 <strong>Medien</strong>nutzung<br />
<strong>Medien</strong> werden bei der Informationsbeschaffung unterschiedlich genutzt.<br />
60 Angaben in % (12 19 Jährige) Informationen zu<br />
40<br />
20<br />
Musik<br />
Ausbildung/Beruf<br />
0<br />
Liebe/Partnerschaft<br />
Fernsehen<br />
Buch<br />
Radio Zeitung Zeitschrift<br />
Internet<br />
Sonstiges<br />
Quelle: JIM-Studie (Jugend, Information <strong>und</strong> Multimedia) 2002<br />
9
2 <strong>Medien</strong>nutzung<br />
Für die Nutzer ist der Umgang mit unterschiedlichen <strong>Medien</strong>kanälen<br />
selbstverständlich.<br />
Intranet<br />
CD-ROM<br />
Internet<br />
Zeitung<br />
Nutzer<br />
Mobil<br />
Buch<br />
Fernsehen<br />
Zeitschrift<br />
Radio<br />
10
Wie werden <strong>Medien</strong> genutzt?<br />
Menschen verbringen immer mehr Zeit mit <strong>Medien</strong>.<br />
Die Wahl des Mediums wird durch den möglichst einfach <strong>und</strong><br />
preiswert zu erreichenden Nutzen bestimmt.<br />
11
3 Erfolgsfaktoren<br />
Bei Verlagen sind zwei Paradigmen verbreitet.<br />
Das Basta-<br />
Paradigma<br />
Das Single-Source-Multi-Channel-<br />
Paradigma<br />
Workflow Buch<br />
Workflow Zeitschrift<br />
Workflow Sonstiges<br />
Datenbank<br />
12
3 Erfolgsfaktoren<br />
Verlage müssen genauso vernetzt agieren wie ihre Nutzer.<br />
Ein Beispiel: Via Medici aus dem Thieme Verlag.<br />
Crossmedia Publishing<br />
Vorteile für Thieme<br />
Newsletter<br />
Downloads<br />
Shop<br />
lokal<br />
allgemein<br />
Mediquiz<br />
Optimierung der langfristigen<br />
K<strong>und</strong>enbindung<br />
Markenbildung<br />
Imagegewinn: Modern, innovativ <strong>und</strong><br />
aktuell<br />
Heranführung der Nutzer an Thieme-<br />
Produkte<br />
Plattform zum Testen neuer<br />
Angebotsformen (Akzeptanz, Technik)<br />
Flexibilität bei Änderung der<br />
Nutzergewohnheiten<br />
Erprobung <strong>und</strong> Durchsetzung von Paid<br />
Content-Angeboten<br />
13
3 Erfolgsfaktoren<br />
Die Vernetzung muss sich auch in den Verlagsprozessen widerspiegeln.<br />
Distribution<br />
K<strong>und</strong>enbedarf<br />
Nutzung aller<br />
Vertriebskanäle<br />
Direkt<br />
Buchhandel<br />
Online<br />
<br />
Marketing<br />
Personalisierte<br />
K<strong>und</strong>enansprache<br />
Nutzung aller<br />
<strong>Medien</strong>kanäle<br />
Crossmedia-<br />
Marketing<br />
Marketing<br />
Distribution<br />
Herstellung<br />
K<strong>und</strong>e<br />
Redaktion<br />
thematisch<br />
situativ<br />
technisch<br />
Redaktion<br />
Lösungsorientierung<br />
Crossmedia-<br />
Konzept<br />
Ressourcen-Nutzung<br />
Herstellung<br />
Umsetzung aller<br />
<strong>Medien</strong>formen<br />
Digitaler Workflow<br />
Archivierung<br />
14
3 Erfolgsfaktoren<br />
Crossmediales Publizieren Erfolgsfaktoren für Fach- <strong>und</strong><br />
Schulbuchverlage<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Hohe K<strong>und</strong>ennähe mit Berücksichtigung aller Aspekte der K<strong>und</strong>enanforderungen<br />
(thematisch, technisch, situativ)<br />
Berücksichtigung aller <strong>Medien</strong>kanäle bereits bei der Programm- <strong>und</strong> Projektplanung<br />
Intelligente Vernetzung der Angebote über alle <strong>Medien</strong>kanäle hinweg<br />
Crossmediales Publizieren als gemeinsame Aufgabe aller Bereiche<br />
Eindeutige Prozesse <strong>und</strong> Organisationsstrukturen<br />
Hohe Kommunikationskompetenz auch<br />
innerhalb des Verlages<br />
Digitaler Workflow <strong>und</strong> digitale<br />
Archivierung<br />
Aufbau einer Multichannel-Distribution.<br />
15
Welche Erfolgsfaktoren für Crossmedia-Publishing gibt es?<br />
Verlage müssen genauso vernetzt denken wie ihre K<strong>und</strong>en.<br />
16
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Jobprofile des AKEP: Prozess- <strong>und</strong> Funktionshierarchien<br />
Redaktion Gestaltung Herstellung Marketing<br />
Lektor<br />
E-<strong>Medien</strong><br />
Community-<br />
Manager<br />
Web/Screen<br />
Designer<br />
Hersteller<br />
E-<strong>Medien</strong><br />
Kampagnen<br />
Manager<br />
Verkauf/<br />
Vertrieb<br />
Key<br />
Accounter<br />
E-<strong>Medien</strong><br />
<strong>Medien</strong>gestalter<br />
K<strong>und</strong>enbetreuung<br />
K<strong>und</strong>enberater<br />
E-<strong>Medien</strong><br />
Vertriebsleiter<br />
Programmleiter<br />
Applikations<br />
-designer<br />
Contentmg.<br />
Web Master<br />
IT Manager<br />
eBusiness<br />
Marketing<br />
Manager<br />
E-<strong>Medien</strong><br />
Marketing<br />
Leiter<br />
Business<br />
Development<br />
Produkt-/<br />
Objektmanager<br />
Verkaufsleiter<br />
E-<strong>Medien</strong><br />
17
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Entlang der Wertschöpfungskette lassen sich die Erfordernisse des<br />
elektronischen Publizierens weiter spezifizieren.<br />
Content<br />
Konzeption Produktion Distribution<br />
Marketing<br />
Verkauf/<br />
Vertrieb<br />
Programmierung<br />
Qualitätssicherung<br />
Ideenentwicklung<br />
Produktkonzeption<br />
Inhalteerstellung<br />
K<strong>und</strong>enbetreuung<br />
Support & Services<br />
Einkauf Controlling Recht/ Honorare/<br />
Verträge Lizenzen<br />
18
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Gr<strong>und</strong>lage jeder erfolgreichen Produktidee ist der K<strong>und</strong>e.<br />
Thematische<br />
Anforderungen<br />
Aktualität<br />
Qualität<br />
Didaktik<br />
K<strong>und</strong>e/Nutzer<br />
Technische<br />
Anforderungen<br />
Eingesetzte Technologie<br />
Zukünftige<br />
Entwicklungen<br />
Usability<br />
Situative<br />
Anforderungen<br />
Problemlösungen<br />
Kommunikation<br />
Services<br />
Kaufverhalten<br />
Umfeld<br />
Trends<br />
Politik<br />
Gesellschaft<br />
Demografie<br />
19
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Die Ideenentwicklung konzentriert sich auf die K<strong>und</strong>enbedürfnisse.<br />
Marktbeobachtung<br />
Technologie: neue<br />
Entwicklungen <strong>und</strong><br />
deren Nutzen für die<br />
Zielgruppe<br />
K<strong>und</strong>en: Bedürfnisse,<br />
Verhalten, Themen<br />
Umfeldanalyse:<br />
Demografie, Politik<br />
Wettbewerbssituation:<br />
Player, Markt<br />
Problemanalyse<br />
Analyse der<br />
K<strong>und</strong>enprozesse<br />
Analyse der<br />
K<strong>und</strong>enbedürfnisse<br />
Problembeschreibung<br />
Benchmarking<br />
Ideengewinnung<br />
Synthese von<br />
Marktbeobachtung <strong>und</strong><br />
Problemanalyse<br />
Nutzung intern<br />
vorhandener Ideen<br />
Kreativitätstechniken:<br />
z.B. Brainstorming,<br />
Mindmaping<br />
Experten-Workshops<br />
Focus-Gruppen<br />
Frühe Wahrnehmung neuer<br />
Entwicklungen<br />
K<strong>und</strong>enorientierte<br />
Problemlösungen<br />
Sammlung vermarktbarer<br />
Ideen<br />
20
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Anforderungen an den Produktmanager:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ideenentwicklung<br />
Maximale K<strong>und</strong>ennähe, Berücksichtigung aller 4 Dimensionen<br />
Lösungsorientierung, nicht Produktorientierung<br />
Einbindung aller Bereiche: Marketing, Vertrieb, Redaktion, Herstellung<br />
Ausreichend Freiraum <strong>und</strong> Offenheit<br />
Projektkonzeption<br />
Digitaler Workflow<br />
Recht <strong>und</strong> Verträge<br />
Geschäftsmodelle<br />
21
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Die Produktkonzeption gliedert sich in drei Phasen.<br />
Ideenbewertung<br />
Zieldefinition<br />
Formulierung von<br />
Entscheidungsalternativen<br />
Bewertung z.B. nach<br />
Marktattraktivität<br />
Umsatz/Marktanteil<br />
Zeit<br />
Kosten<br />
.<br />
Inhaltliches Konzept<br />
Technisches Konzept<br />
Marketingkonzept<br />
Vertriebskonzept<br />
Markttest<br />
Grobkonzept<br />
Kalkulation<br />
Chancen-/Risiken-<br />
Analyse<br />
Detailkonzept<br />
Feinkonzeption Inhalt,<br />
Technik, Marketing,<br />
Vertrieb<br />
Ressourcenplanung<br />
Organisationsform<br />
Kalkulation,<br />
Budgetierung<br />
Markttest<br />
Erfolgversprechende<br />
Alternativen<br />
Projektentscheidung<br />
Projektplanung <strong>und</strong> -<br />
budgetierung<br />
22
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Eine eindeutige Zieldefinition ist gerade bei elektronischen <strong>Medien</strong> für die<br />
Produktkonzeption wesentlich.<br />
Hauptziel<br />
Umsatzgenerierung<br />
K<strong>und</strong>enbindung<br />
Erprobung neuer<br />
Technologien<br />
Weitere Ziele<br />
Positionierung im<br />
Wettbewerb<br />
Imagebildung<br />
K<strong>und</strong>enbindung<br />
Positionierung im<br />
Wettbewerb<br />
Heranführen an<br />
andere Produkte<br />
Akzeptanz testen<br />
Flexibilität erhöhen<br />
Basis für Produktentscheidungen<br />
Erfolgsfaktoren<br />
Definierte<br />
Geschäftsmodelle<br />
<strong>Medien</strong>übergreifendes<br />
Pricing<br />
Mehrwert<br />
Substitution<br />
vermeiden<br />
Keine Kostenloskultur<br />
schaffen<br />
Gezieltes<br />
Marketing<br />
Erfahrungen<br />
auswerten<br />
Beispiele<br />
Stiftung Warentest<br />
Thieme: Examen<br />
online<br />
Klinikleitfaden für<br />
PDAs<br />
23
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Die Produktkonzeption für elektronische <strong>Medien</strong> umfasst neben dem<br />
inhaltlichen Konzept auch technische, Marketing- <strong>und</strong> Vertriebsaspekte.<br />
Inhaltliches Konzept<br />
Hohe Lösungsorientierung<br />
Berücksichtigung aller <strong>Medien</strong>formen:<br />
Text, Bild, Audio, Video<br />
<strong>Medien</strong>adäquate Aufbereitung<br />
Technisches Konzept<br />
Adäquate <strong>Medien</strong>auswahl<br />
Usability<br />
Design<br />
Standardisierung<br />
IT-Ausstattung der Nutzer<br />
Marketingkonzept<br />
Markenführung<br />
K<strong>und</strong>enbindung<br />
Vernetzung aller <strong>Medien</strong>kanäle<br />
Crossmediales Marketing<br />
Vertriebskonzept<br />
<strong>Medien</strong>übergreifendes Pricing<br />
Nutzung adäquater Vertriebswege B2B<br />
<strong>und</strong> B2C<br />
Wahlmöglichkeiten für die<br />
Nutzer/Käufer<br />
24
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Anforderungen an den Produktmanager:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ideenentwicklung<br />
Projektkonzeption<br />
Kauf- <strong>und</strong> Informationsverhalten der Nutzer/K<strong>und</strong>en<br />
Kenntnisse der technologischen Möglichkeiten <strong>und</strong> Trends<br />
Kenntnis aller relevanten Vertriebswege<br />
Realistische Einschätzung von Ressourcen <strong>und</strong> Kosten<br />
Enge Kooperation mit Marketing <strong>und</strong> Vertrieb<br />
Digitaler Workflow<br />
Recht <strong>und</strong> Verträge<br />
Geschäftsmodelle<br />
25
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Ein digitaler Workflow ist für einen Fach- oder Schulbuchverlag<br />
unverzichtbar.<br />
Inhalteerstellung<br />
(Autor)<br />
Inhaltebearbeitung<br />
(Lektor)<br />
Programmierung/<br />
Herstellung<br />
Ausgabe<br />
Buch<br />
Animation<br />
Zeitung<br />
(XML)-Editor<br />
Bild<br />
(XML)-Editor<br />
Konvertierung<br />
Metadaten<br />
Zeitschrift<br />
CD-ROM<br />
Online<br />
Audio<br />
Archivierung<br />
Mobil<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Workflowsteuerung<br />
Rechteverwaltung<br />
26
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Der Einsatz eines Content-Management-Systems ist nicht immer sinnvoll.<br />
Wann ist ein CMS-Einsatz sinnvoll?<br />
Vorteile <strong>und</strong> Nachteile<br />
Viele, kleine Informationseinheiten,<br />
z.B. Lemmata eines Lexikons<br />
Häufige Überarbeitung der Inhalte,<br />
z.B. Medikamente, Gesetze<br />
Komplexe Struktur der Texte,<br />
z.B. Lexika, Kommentare<br />
Hoher Verwaltungsaufwand, z.B.<br />
viele Autoren, viele Arbeitsschritte<br />
Zeitdruck <strong>und</strong> Aktualität,<br />
z.B. Zeitschriften, Loseblattwerke<br />
Mehrfachverwendung von Inhalten,<br />
z.B. Wörterbücher, Loseblattwerke,<br />
Spin-offs, Online- <strong>und</strong> Offline-<strong>Medien</strong><br />
Vorteile<br />
leichtes Auffinden <strong>und</strong> Verwalten von<br />
Inhalten<br />
Qualitätssteigerung der Produkte<br />
Schnellere Produktion (Automatisierung)<br />
Kostenersparnis beim Satz <strong>und</strong> bei der<br />
Produktion elektronischer Produkte<br />
einfachere Produktion von Spin-offs<br />
Nachteile<br />
Teuer (50 Tsd. bis > 500 Tsd. )<br />
Das ideale Redaktionssystem für jeden<br />
Zweck gibt es nicht<br />
27
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Anforderungen an den Produktmanager:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ideenentwicklung<br />
Projektkonzeption<br />
Digitaler Workflow<br />
Einschätzung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>kenntnisse der gängigen Datenformate<br />
Benutzung unterschiedlicher Editoren <strong>und</strong> CM-Systeme<br />
Kenntnis häufiger Schnittstellenprobleme <strong>und</strong> deren Lösungsmöglichkeiten<br />
Workflowsteuerung<br />
Recht <strong>und</strong> Verträge<br />
Geschäftsmodelle<br />
28
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Produktmanager müssen keine Juristen sein, aber gr<strong>und</strong>legende<br />
Rechtskenntnisse besitzen.<br />
Urheberrecht<br />
Klassische<br />
Urheberechte<br />
Novelle des Urheberechts<br />
Gesetz zur Regelung des<br />
Urheberrechts in der<br />
Informationsgesellschaft<br />
vom 10.9.03<br />
Verwertungsrechte<br />
Leistungschutzrechte<br />
(z.B. Datenbankanbieter)<br />
<strong>Medien</strong>dienste-Staatsvertr.<br />
Teledienstegesetz<br />
Teledienstegesetz (TDG):<br />
Individualkommunikation<br />
<strong>Medien</strong>dienstestaatsvertrag<br />
(MDStV): öffentl.<br />
Kommunikation<br />
Impressumspflicht<br />
Verantwortlichkeit<br />
Jugendschutz<br />
Trennung von Werbung<br />
<strong>und</strong> red. Inhalt<br />
Datenschutz<br />
Recht auf Gegendarstellung<br />
Wettbewerbsrecht<br />
Markenrecht<br />
Gesetz gegen den<br />
unlauteren Wettbewerb<br />
Haftungsrecht<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
29
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Digital-Rights-Management löst kein Rechtsproblem. DRM kann wertvolle<br />
Inhalte schützen oder K<strong>und</strong>en zu Hackern werden lassen.<br />
DRM<br />
Nicht zuviel, nicht zuwenig<br />
Komfortzone<br />
PDF: Adobe Reader 6.0<br />
Basiert auf EBX (Electronic Book<br />
Exchange)<br />
Optionen COPY, PRINT, LEND, GIVE sind<br />
individuell festlegbar<br />
Bibliotheksmodul<br />
DRM<br />
Gängige Formate<br />
Unzureichendes DRM<br />
Viele Raubkopien<br />
Umsatzverluste<br />
Wertverlust der<br />
Inhalte<br />
Überzogenes DRM<br />
Zu wenig legale<br />
Kopien<br />
hohe Kosten<br />
schlechte<br />
Bedienbarkeit<br />
LIT: Microsoft Reader<br />
Basiert auf XrML (Extensible rights<br />
Markup Language)<br />
3 Sicherheitsstufen: Sealed, Inscribed,<br />
Owner Exclusive<br />
Drucken nicht möglich<br />
Quelle: A. Bachoefer, epodium, 2003<br />
30
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Anforderungen an den Produktmanager:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ideenentwicklung<br />
Projektkonzeption<br />
Digitaler Workflow<br />
Recht <strong>und</strong> Verträge<br />
<br />
<br />
<br />
Kenntnisse der wichtigsten rechtlichen Bestimmungen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen des Vertragsrechts (Autoren- <strong>und</strong> Dienstleisterverträge)<br />
Einschätzung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>kenntnisse der gängigen<br />
Digital-Rights-Management-Verfahren<br />
Geschäftsmodelle<br />
31
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Während die Bezahlung von physischen Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen bei<br />
etabliert ist, ist die Bezahlung von Informationen nicht selbstverständlich.<br />
Angebot<br />
Physische<br />
Güter<br />
Inhalte<br />
Endk<strong>und</strong>en-<br />
Services<br />
Kontakte<br />
Integrierte<br />
Services<br />
Beispiel<br />
Buch, Zeitung,<br />
Zeitschrift, CD,<br />
Hörbuch<br />
B2C: Online-<br />
Angebote<br />
B2B: Online,<br />
Intranet<br />
Zugangsservice,<br />
K<strong>und</strong>enservices<br />
Werbung,<br />
Sponsoring,<br />
Adressen<br />
Beratung,<br />
eLearning<br />
Erlösmodell<br />
Stückpreis<br />
Pay-per-X<br />
differenzierte Abonnements<br />
Content Syndication<br />
Werbeerlöse<br />
Kostenloses Add-On<br />
Lizenzen, Miete<br />
Lizenzen<br />
Beratungshonorare<br />
Beratungshonorare<br />
32
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Erfolgreiche Paid-Content-Angebote zeichnen sich durch einen hohen,<br />
eindeutigen Mehrwert <strong>und</strong> einfache Bezahlmöglichkeiten aus.<br />
Stiftung Warentest<br />
Wall Street Journal<br />
Journal Watch<br />
0,5 2,0 je Test/<br />
Artikel, Übersichten,<br />
kürzere Artikel frei<br />
Zahlungsarten:<br />
Firstgate, net900, infin-<br />
MicroPayment<br />
Umsatz ca. 90.000 /<br />
Monat, 100% Zuwachs<br />
innerhalb eines Jahres.<br />
USPs: prinzipielle Kaufbereitschaft,<br />
Angebot<br />
nie kostenlos, Marke<br />
Mitarbeiter: sieben<br />
Zugang für Abonnenten:<br />
79 $/Jahr für<br />
Online-Ausgabe,<br />
39 $ /Jahr mit Print-Abo<br />
Ca. 650.000 Online-<br />
Abonnenten<br />
(Print: 1.800.000)<br />
USPs: exkl. Angebote,<br />
z.B. branchenspezifische<br />
News, lokale Angebote,<br />
Personalisierung, detaillierte<br />
Firmen-Infos etc.<br />
Mitarbeiter: 200, davon<br />
60 Redakteure<br />
Beobachtung 60 renommierter<br />
wissenschaftl.<br />
Zeitschriften<br />
Abonnement: 152 /J.<br />
Unter Medizinern<br />
weltweit verbreitet,<br />
keine genauen Angaben<br />
USPs: hoher Mehrwert<br />
(z.B. Volltextsuche auch<br />
in Quellen, Download<br />
von Zitierstellen)<br />
aktuell, qualitativ<br />
hervorragend<br />
33
4 Anforderungen an Mitarbeiter<br />
Anforderungen an den Produktmanager:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ideenentwicklung<br />
Projektkonzeption<br />
Digitaler Workflow<br />
Recht <strong>und</strong> Verträge<br />
Geschäftsmodelle<br />
Kenntnisse der relevanten Erlösmodelle<br />
Einsatzmöglichkeiten der gängigen Bezahlverfahren<br />
Enge Kooperation mit dem Vertrieb<br />
Einschätzung von USPs <strong>und</strong> Erfolgsfaktoren<br />
34
Welche Anforderungen müssen Mitarbeiter bei der Realisierung<br />
elektronischer <strong>Medien</strong> erfüllen?<br />
Maximale K<strong>und</strong>ennähe<br />
Lösungsorientierung<br />
Technisches Know-how<br />
Vernetztes Denken<br />
35
Wenn Sie es etwas genauer wissen möchten.<br />
besuchen Sie oder Ihre Mitarbeiter das Seminar des Arbeitskreises elektronisches<br />
Publizieren <strong>und</strong> der Akademie des deutschen Buchhandels<br />
vom 27.11.2003 29.11. 2003 in München.<br />
36
Herzlichen Dank für Ihr Interesse.<br />
Dr. Martina Steinröder<br />
Augustenstr. 54<br />
80333 München<br />
Fon: 089.523 88 070<br />
Mobil: 0175.162 08 24<br />
ms@<strong>steinroeder</strong>.com<br />
37