Kwa Moyo Magazin

In der Region Mbale, im Osten Ugandas bauen wir
unser Kinderdorf & Bildungszentrum, das
*Kwa Moyo Children’s Village & Education Center*

„Bildung ist die stärkste Waffe, mit der wir die Welt
verändern können“
sagte Nelson Mandela . . . dieses Zitat haben wir zu unserem Motto erkoren.
„Kwa Moyo“ ist ein Begriff in der Sprache Swahili. Swahili ist die Sprache, die ganz
Ostafrika verbindet. „Kwa Moyo“ heißt so viel wie „mit Herz“ – wobei es nicht so ganz genau
übersetzen kann, denn *Moyo* steht auch für *Seele* und *Gefühl*
Mit Herz, Seele und Gefühl starteten wir unser Projekt. Wir haben am 13.01.2013 den
deutschen Verein „Kwa Moyo – Hilfe mit Herz für Kinder in Uganda e.V.“ und am 13.04. 2013
den ugandischen Verein * Kwa Moyo – empowering children with help from the heart“
gegründet.
Nun gehen wir in kleinen Schritten voran.
"Kwa Moyo - Hilfe mit Herz für Kinder in Uganda e.V." kümmert sich um Waisen- und
Straßenkinder in der Region Mbale.
Uganda ist die Republik der Kinder - mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist jünger als 14
Jahre. In Uganda gibt es unglaublich viele Waisenkinder - mehr als 2 Millionen davon sind
Aids Waisen. Viele dieser Kinder leben in reinen Kinderhaushalten, in denen z.B. ein 12
jähriger Junge als Haushaltsvorstand seine kleinen Geschwister versorgen muss.
Wir bauen das "Kwa Moyo Children’s Village & Education Center", welches einen Kindergarten,
eine Schule, ein Ausbildungszentrum für handwerkliche und kaufmännische Berufe, 6 kleine
Heime, in denen jeweils 16 Waisen zusammen mit einer "Mama" leben und eine
Gesundheitsstation umfassen wird.
Hierfür konnten wir ein 25.000 m² großes Grundstück erwerben und haben mittlerweile
den langen Prozess des Grundbucheintrages absolviert. Nun liegen alle Genehmigungen vor –
sowohl die Zustimmung der Vereinigung der Grundstückseigentümer, als auch des Kreises
und der Projektgemeinde.
Die abschließende Versammlung für die Projektgenehmigung und den Grundbucheintrag fand
am 11. Juli 2014 auf unserem Grundstück statt.
Der ugandische Architekt hat die Baupläne für die *Kwa Moyo Primary School* sowie für die
Heime und einige Nebengebäude fertig.
Die ersten vorbereitenden Baumaßnahmen - ein Unterstand mit dem wichtigen Wassertank
und die ersten provisorischen Toiletten – sind abgeschlossen

Nachdem die Ausschreibung für die Bau-Unternehmer abgeschlossen ist, können wir im
September mit dem ersten Bauabschnitt – der Schule - beginnen. Die Schule wird aus
Kostengründen nach und nach gebaut werden,
Es ist ein kostenintensives Unterfangen, weil das Fundament alleine schon knapp € 16.000
kosten wird.
Unser Ziel ist, bis Januar 2015 das Fundament und die ersten beiden Klassenzimmer fertig
zu haben, so dass wir mit Beginn des neuen Schuljahres im Februar 2015 den Unterricht
aufnehmen können.
Ein einzelnes Klassenzimmer kostet etwa € 7.500,-
Im *Kwa Moyo Kinderdorf und Bildungszentrum* können Waisenkinder in liebevoller Obhut
aufzuwachsen und gleichzeitig erhalten sie Zugang zu einer soliden Bildung und Ausbildung.
Unterstützung von Aids-Witwen
Wir unterstützen eine Gruppe junger Aids-Witwen, die insgesamt 16 Kinder zu versorgen
haben. Dabei handelt es sich nicht nur um eigene, sondern in der Mehrzahl um *geerbte*
Kinder verstorbener Verwandter. Diese jungen Witwen produzieren den für Uganda so
typischen Papierschmuck. Jedes dieser Produkte ist ein Unikat und jedes Schmuckstück ist
ein Ausdruck absoluter Lebensfreude. Ketten in verschiedenen Längen und Designs in
leuchtenden Farben. Armbänder in unterschiedlichen Stärken und wunderschön
zusammengestellter Farbkombinationen. Durch die Zusammenarbeit mit uns können diese 5
jungen Damen alle Kinder zur Schule schicken und haben noch Geld für ihre
Lebenshaltungskosten
Bildung verbindet Kontinente – unsere Zusammenarbeit mit Schulen
Ein weiterer wichtiger Aspekt unsere Arbeit ist der interkulturelle Austausch - besonders,
aber nicht nur - von Kindern und Jugendlichen. Die Erlangung interkultureller Kompetenz ist
vielleicht ein langweiliger Begriff aber tatsächlich eine total spannende Sache.
Interkulturell bedeutet, dass Kulturen sich gegenseitig austauschen. Wir möchten dass
Kinder und Jugendliche sowohl hier in Deutschland als auch in Uganda das Verständnis für
die jeweils andere Kultur entwickeln und verstehen, warum die Menschen in dem anderen
Land anders handeln oder denken. Vor allem aber auch dass wir zusammen lernen, mit diesem
anderen Verhalten umzugehen, es zu akzeptieren und dabei Offenheit und Toleranz zu
zeigen.
Nur durch gegenseitige wertschätzende Haltung kann eine Kommunikation auf Augenhöhe
stattfinden . . .
Auf den folgenden Seiten gibt es einen kleinen Einblick über die Situation
vor Ort.

.
Hier entsteht unser Kwa Moyo Kinderdorf und Bildungszentrum

Knapp 25.000 m² konnten wir erwerben

Der Unterstand ist fertig – der Wassertank steht + die provisorische Toilette
ist ebenfalls fertig

Der 11. Juli 2014. . . Treffen Landrat, Kreistag &
Grundstückseigentümer-Vereinigung
die Pfähle für den Zaun sind gesetzt

Grundstück Begehung mit Grundbuchamt & Landrat & Gemeinderat

Frauenpower – das starke Kwa Moyo Team Uganda
- unser Vorstand

Unten : der Hajji – der Mann , der uns das Land verkauft hat, hält seine Rede und
bitte alle Anwesenden uns und unser Projekt zu unterstützen.

So werden so werden unsere unsere *Kwa Kinderheime Moyo Kinderheime aussehen aussehen :
die Baukosten liegen bei etwa € 37.000 pro Heim

Das wird die *Kwa Moyo Primary School*
Die reinen Baukosten betragen € 96.000,-
Wir bauen diese Schule nach und nach – so wie wir das Geld zur
Verfügung haben . .. . bis Januar 2015 sollen zumindest zwei
Klassenzimmer fertig sein, damit wir den Unterricht mit dem neuen
Schuljahr - das im Februar beginnt - aufnehmen können.

Unsere Unterstützung für AIDS-Witwen
Wir beziehen unseren wunderschönen Papierschmuck von
Frauengruppen, die von NACWOLA betreut werden. NACWOLA ist
das „nationale Komitee von Frauen, die mit AIDS leben“. Wir kaufen
die farbenfrohen Ketten und Armbänder von diversen Frauengruppen.
Allesamt sind AIDS Witwen. Im Augenblick kaufen wir allerdings
überwiegend von den jungen Damen unten auf dem Foto. Es sind
insgesamt 5 junge AIDS Witwen, die insgesamt 16 Kinder zu
versorgen haben. Nicht nur eigene Kinder, sondern auch die von
verstorbenen Verwandten.
Unsere *Geschäftsbeziehung* ist folgendermaßen: wir schicken ihnen
Geld, damit sie die notwendigen Materialien kaufen können. Dann
produzieren sie den Schmuck und wir kaufen ihnen diesen zu einem
sehr viel besseren Preis ab, als sie auf dem heimischen Markt
erzielen können
Die Damen sind unglaublich stolz, dass sie mit ihrer Arbeit genug

Einkommen erzielen um damit ihren Lebensunterhalt zu sichern und
die Schulgebühren für ihre Kinder zahlen können.
Rachel und Hope unterstützen wir auch schon seit einigen Jahren.
Rachel ist AIDS-Witwe, ebenfalls HIV positiv und schwer an Asthma
erkrankt. Oft fehlt ihr die Kraft ihren Tagesablauf zu bewältigen.
Trotzdem setzt sie ALLES daran, genug Geld zu verdienen um ihrer
Tochter Hope den Besuch einer weiterführenden Schule zu
ermöglichen.

Ein weiteres Thema, dass uns sehr am Herzen liegt:
Wir setzen uns dafür ein, dass Mädchen an ALLEN Tagen des Monats zur
Schule gehen können !
Am 18. April besuchten wir „AFRIpads“ in Kampala. AFRIpads läßt von Frauen in
den ländlichen Gebieten waschbare Damenbinden nähen.
Die Näherinnen erzielen damit ein eigenes Einkommen und AFRIpads verkauft
verschiedene Sets mit den Pads an Hilfsorganisationen, die diese Sets an
Mädchen verteilen.
2010 hatte ich jedem „meiner“ 15 bis 17 jährigen Mädchen umgerechnet €
20,- gegeben und bin auf einem Markt einkaufen gegangen. Statt sich
irgendwelche hübschen Sachen zum Anziehen oder sonstige „Luxusartikel“ zu
kaufen, haben sich die Mädels mit einer riesigen Menge Damenbinden
eingedeckt. Seither dachte ich über eine Lösung dieses Problems nach. Kein
Mädchen - in welchem Entwicklungsland auch immer – kann es sich leisten diese
Hygieneartikel zu kaufen. Deshalb müssen sie oft der Schule fern bleiben und

nicht wenige brechen irgendwann die
Schule ab, weil sie aufgrund der
vielen Fehlstunden dem Unterricht
nicht mehr folgen können.
Für dieses Thema möchten wir in
absehbarer Zeit ein eigenes Projekt
starten. Heißt, wir werden gezielt
für dieses Projekt Spenden sammeln.
Wir wollen erreichen, dass alle
Mädchen in unserer Projektregion
mit diesen waschbaren Monatsbinden ausgestattet werden und dass sie somit
ununterbrochen am Unterricht teilnehmen können.
Unser Plan ist, so bald wie möglich wir ein paar Frauen einstellen, die in die
Secondary Schools gehen, den Mädchen die Handhabung dieser Sets erklären
und sie dort verteilen. Eines dieser Sets hält ungefähr ein Jahr.

Hier eines der wenigen Bilder, auf dem fast das ganze Team , so wie
der Landverkäufers und einigen Nachbarn zu sehen ist.
Nach gemeinsamen Beratungen vom Team Uganda und dem Team
Deutschland planen, bauen und betreiben wir künftig :
1. einen Kindergarten und eine Schule für Waisen- und Halbwaisenkinder in
der Region Mbale.
2. etwa 5-6 kleine Heime , in denen jeweils ca. 16 Waisenkinder mit einer
„Mama“ wie eine Familie zusammen leben
3. einen Ausbildungsbetrieb für handwerkliche + kaufmännische Berufe
4. einen Farmbetrieb, zum einen um den Eigenbedarf für die Kinder in
unserem Bildungs- und Ausbildungszentrum zu sichern, zum anderen um
junge Leute zu Farmern auszubilden und nicht zuletzt um die

überschüssigen Erzeugnisse zu verkaufen und daraus Einkommen zu
generieren
5. Unterstützung für einige Frauengruppen – speziell AIDS Witwen , die
von NACWOLA betreut werden.
6. Bau eines kleinen Gesundheitszentrums . . dieses wird erst zu einem
sehr viel späteren Zeitpunkt realisiert werden können.
Bitte unterstützen Sie uns bei der Finanzierung der Baukosten für
das * Kwa Moyo Kinderdorf & Bildungszentrum*
Jede – auch noch so kleine – Spende hilft uns sehr !
Die Kwa Moyo Teams Uganda & Deutschland sagen :
Webale nnyo . . . ganz herzlichen Dank
www.kwa-moyo.de