Begegnungen mit Fremdsprachen - elementargermanistik.uni ...
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� des schärferen Erkennens der<br />
Erscheinungsformen der eigenen (Herkunfts-<br />
)Sprache,<br />
� der Relativierung von Vorurteilen,<br />
� der Entwicklung eines Gespürs für Artikulation<br />
und Intonation, Sprachrhythmus und<br />
Satzmelodie – einer Fremdsprache (ebd., S. 41)<br />
Wenngleich die Begegnung <strong>mit</strong> Sprachen zu großen<br />
Teilen auch eine Auseinandersetzung <strong>mit</strong> kulturellen<br />
Aspekten bedeutet, ist Bebermeier in Bezug auf die<br />
Zielformulierung einer Erziehung zu Intercultural<br />
Awareness (vgl. Baustein 5) dennoch vorsichtig.<br />
Zumindest könne diese nicht ausschließlich im<br />
Rahmen von Unterricht erreicht werden (vgl.<br />
Bebermeier 1994, S. 41).<br />
Da das Begegnungssprachenmodell besonders durch<br />
seine Offenheit charakterisiert ist, finden sich viele<br />
unterschiedliche Formen der praktischen Umsetzung.<br />
Neben einem rein fremdsprachlichen Unterricht gibt<br />
es ebenso fächerübergreifende und projektgebundene<br />
Ansätze. Thematische Felder bzw. meaningful<br />
opport<strong>uni</strong>ties können dabei z.B. folgende sein:<br />
� Hello how are you<br />
� Salut c’est moi<br />
� From head to toe<br />
� O là là, c’est chic!<br />
� Pronti, via!<br />
� Klaar von de start, af!<br />
� Full breakfast<br />
� Chez moi<br />
� Buon viaggio<br />
� Happy birthday<br />
� The animals went in two by two<br />
Fragestellungen<br />
� Wodurch sind Begegnungssprachenmodelle gekennzeichnet?<br />
� Ziele<br />
� Inhalte<br />
� Praktische Umsetzung<br />
� Rolle des Lehrers<br />
Übung<br />
(vgl. Bebermeier 1994, S. 43)<br />
Großer Wert wird darauf gelegt, Beispiele aus der<br />
Lebenswelt der Kinder zu berücksichtigen, ihre<br />
Beobachtungen und Entdeckungen in Bezug auf<br />
<strong>Fremdsprachen</strong> zu fördern. Fotos, Bilder und<br />
Zeitungsausschnitte, die etwas <strong>mit</strong> anderen Sprachen<br />
bzw. Kulturkreisen zu tun haben, werden gesammelt.<br />
Von den Kindern können hierzu Collagen erstellt<br />
werden usw.<br />
Eva und Manfred Pelz fordern in Bezug auf das<br />
<strong>Fremdsprachen</strong>lernen die Berücksichtigung folgender<br />
Komponenten (vgl. Pelz 1993, S. 25):<br />
� persönlichkeitsorientiert<br />
(Motivationsbezogenheit)<br />
� kreativ (musische Ausrichtung)<br />
� komm<strong>uni</strong>kativ (emotionale Öffnung)<br />
� funktional (Verzicht auf primär linguistische<br />
Progression)<br />
� spielorientiert (holistisches Lernen)<br />
Ein weiteres wichtiges Prinzip ist die<br />
Handlungsorientierung. Sie soll unter anderem durch<br />
die Arbeit <strong>mit</strong> Liedern, Spielen, Versen und<br />
Zungenbrechern erreicht werden. Als konkretes<br />
Beispiel für die praktische Umsetzung des<br />
Begegnungssprachenmodells kann der von Christiane<br />
Spielmann verfasste Text zur<br />
<strong>Fremdsprachen</strong>begegnung in der Grundschule dienen<br />
(vgl. Spielmann 1994). Die dort genannten spielerischkreativen<br />
Elemente sind ebenso im Kindergarten<br />
anwendbar.<br />
1) Systematischer <strong>Fremdsprachen</strong>unterricht vs. Begegnungssprachenmodell<br />
Teilen Sie das Seminar in zwei Gruppen aus Vertreterinnen und Vertretern des Konzepts eines<br />
systematischen <strong>Fremdsprachen</strong>unterrichts und solchen des Begegnungssprachenmodells.<br />
Sammeln Sie jeweils in Kleingruppen Argumente für Ihr Konzept. Überlegen Sie auch, was an ihrer<br />
Position kritisiert werden könnte. Wie können Sie auf kritische Einwände antworten? Wählen Sie pro<br />
Kleingruppe eine Vertreterin/ einen Vertreter, die/der anschließend in einer Plenumsdiskussion<br />
Ihren Standpunkt vertritt.<br />
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