Das Programm

Märchenhaftes
Weserbergland
Der Rattenfänger von
Hameln
Vor über 725 Jahren tauchte ein
Frem der in Hameln auf, der mit seinem
Flötenspiel die Stadt von der
Rattenplage befreite. Als er dafür
nicht den versprochenen Lohn erhielt,
lockte er alle Kinder auf Nimmerwiedersehen
aus der Stadt. Mit
dieser Geschichte hat er die Stadt
Hameln in der ganzen Welt berühmt
gemacht. Selbst in Amerika und
Asien kennt man den Rattenfänger.
Auch heute streift er noch durch die
Hamelner Gassen …
Sie können ihn sogar für eine einzigartige
touristische Erlebnisführung
buchen. Und im Sommer steht er
beim Freilichtspiel und dem Musical
„RATS“ auf der Bühne. Auch bei
einem Spaziergang durch die Altstadt
werden Sie ihm begegnen,
beispielsweise als Brunnenfigur oder
Fensterbild.
Baron von Münchhausen aus
Bodenwerder
In Bodenwerder lebte einst der für
seine Lügengeschichten bekannte
Baron von Münchhausen. Heute
entführt Sie das Münchhausen-
Museum der Stadt in das
Leben und die Geschichten
rund um den berühmtesten
Fabulierer
im Weserbergland:
Hieronymus Carl Friedrich
Freiherr von Münchhausen.
Erinnerungsstücke aus dem
persönlichen Besitz Münchhausens,
sowie Bilder und
Dokumente zeichnen
wichtige Stationen seines
Lebensweges nach.
Einen weiteren Schwerpunkt
der Präsentation im Münchhausen-Museum
bildet das Buch,
das den Baron von Münchhausen
weltberühmt gemacht hat. Über 700
Buchausgaben in 30 Sprachen und
Illustrationen aus zwei Jahrhunderten
belegen die zeitlose
Faszination der Geschichte
für Menschen
jeden Alters. Die
Münchhausenstadt
in der Solling-Vogler-
Region ist ein bekannter
Ausflugstipp
im Weserbergland.
Bodenwerder liegt
direkt am Weser-
Radweg und dem
Weserbergland-Wanderweg.
Aschenputtel in Polle
Polle ist Teil der Deutschen Märchenstraße
und Heimat des bekannten
Aschenputtel der Gebrüder
Grimm. Eine örtliche Laienspielgruppe
führt in der Burgruine
regelmäßig das Märchen auf. Alle
ein bis zwei Jahre findet außerdem
eine historische Wiederaufführung
der Hochzeit des Baron von Münchhausen
mit der Pollerin Bernhardine
von Brunn in Bodenwerder und
Polle statt. Diese Projekte werden
von der EU als Teil der deutschen
Märchenlandschaft gefördert.
holzminden
Von 1811 bis Januar 1814 wurde
die Stadt von den Franzosen unter
Napo leon Bonaparte besetzt und
dem Königreich Westphalen angegliedert.
Ab 1814 kamHolzminden
zum Herzogtum Braunschweig.
1874 wurde das Geruchs- und Ge -
schmackstoffunternehmen Haarmann
& Reimer gegründet, in dem das
künstliche Vanillin-Aroma erfunden
wurde. Dazu kam im Jahre 1919 in
derselben Branche das Dragoco-
Werk. 2002 fusionierten die beiden
Firmen zum erfolgreichen Unternehmen
Symrise. Noch heute gilt Holzminden
als Zentrum der deutschen
Duftstoff-Industrie.
In der Literatur ist Holzminden bekannt
durch Wilhelm Raabe (1831–
1910), der hier seine Kindheitsjahre
verlebte und dessen Erzählungen
hier teilweise spielen.
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